checkAd

    Arbeitsagentur-Chef prophezeit Schrumpflöhne - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.01.11 13:38:05 von
    neuester Beitrag 27.01.11 07:52:02 von
    Beiträge: 14
    ID: 1.162.961
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 368
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 13:38:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wie war das mit den kräftigen Lohnsteigerungen:laugh::laugh:

      Lala last euch nicht verarschen....;)


      Quelle siehe Text. Auf Spiegel online gibt es dazu noch mehr...

      Arbeitsagentur-Chef prophezeit Schrumpflöhne
      Von Yasmin El-Sharif

      DPA
      Opel-Motoren in Rüsselsheim: Strukturwandel durch Krise beschleunigt

      Die Regierung sagt einen Job-Boom voraus - doch Frank-Jürgen Weise dämpft die Erwartungen: Der Chef der Bundesagentur für Arbeit erklärt im Interview, dass es keinen großen Stellenzuwachs geben wird. Tendenziell müssten sich die Deutschen sogar auf niedrigere Löhne einstellen.

      Hamburg - 2011 ist das Jahr der Wahrheit auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Die Wirtschaft glänzt mit einem rasanten Wachstum, das Vorkrisenniveau ist nahezu erreicht: beste Voraussetzungen also für einen kräftigen Jobaufbau. Jetzt wird sich zeigen, wie gesund die Beschäftigungsstruktur in Deutschland wirklich ist.




      Doch während die Bundesregierung schon von möglicher Vollbeschäftigung spricht, mahnt Frank-Jürgen Weise zu Vorsicht. "Bei den Arbeitsplätzen im verarbeitenden Gewerbe haben wir das Vorkrisenniveau trotz des Aufschwungs noch nicht wieder erreicht", sagt der Chef der Bundesagentur für Arbeit im Interview. Schlimmer noch: Der Strukturwandel in der Industrie habe sich durch die vergangene Wirtschaftskrise verschärft. Weises Fazit: "Es wird keinen Job-Boom in der Breite geben."

      Der Experte sieht sogar die Gefahr, dass die Erfolge auf dem Jobmarkt durch die Euro-Krise zunichte gemacht werden können. Wenn aus den Euro-Länden, in die Deutschland exportiert, keine Impulse mehr kämen, "wird es schwierig".

      Im Interview spricht Weise über die langfristigen Trends auf dem Arbeitsmarkt, Hartz IV und unsichere Beschäftigungsverhältnisse:

      SPIEGEL ONLINE: Die deutsche Konjunktur brummt, die Zahl der Arbeitslosen ist auf einem Niedrigstand. Doch in Europa geht die Angst vor der Schuldenkrise um. Müssen sich die Beschäftigten sorgen machen?

      Weise: Bei aller Freude über die aktuelle gute Entwicklung: Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt unsicher. Die Schuldenkrise ist eine Gefahr für die deutsche Konjunktur. Die Risiken kommen aus den Euro-Länden, in die wir exportieren und die für unseren Aufschwung mitverantwortlich sind. Wenn von dort keine Impulse mehr kommen, wird es schwierig.

      SPIEGEL ONLINE: Was können Sie tun?

      Weise: Der Arbeitsmarkt wird starken Schwankungen ausgesetzt sein. Je nach Auftragslage der Unternehmen müssen wir bei der Vermittlung schneller denn je reagieren. Wir müssen stets im Blick haben, wo Leute gebraucht werden und wo sich die Lage verschlechtert.

      SPIEGEL ONLINE: Würde es Sie entlasten, wenn sich Länder wie Portugal und Spanien unter den Rettungsschirm begäben?

      Weise: In der Euro-Krise ist so viel Psychologie im Spiel, dass es von mir als Behördenchef gedankenlos wäre, dazu Stellung zu nehmen.

      SPIEGEL ONLINE: Die Krise könnte sich verschärfen, wenn sich die europäischen Staats- und Regierungschefs nicht auf ein gemeinsames Handeln einigen. Sehen Sie diese Gefahr?

      Weise: Es ist auf jeden Fall zu begrüßen, wenn die Verantwortlichen entschlossen und zügig auf die Probleme reagieren würden. Das ist seitens der Bundesregierung bisher glücklicherweise der Fall gewesen. Bislang haben die deutsche Wirtschaft und der deutsche Arbeitsmarkt von einem gesunden gemeinsamen Europa sehr profitiert.

      SPIEGEL ONLINE: Sie warnen vor den Folgen der Schuldenkrise für die Exportwirtschaft. Doch in der Industrie sind schon in der vergangenen Krise mehr als 150.000 Stellen verloren gegangen. Geht der Jobabbau jetzt weiter?

      Weise: Bei den Arbeitsplätzen im verarbeitenden Gewerbe haben wir das Vorkrisenniveau trotz des Aufschwungs noch nicht wieder erreicht. Im Gespräch mit Unternehmern höre ich häufig, dass sie Teile ihrer Produktion ins Ausland verlagern. Daraus schließe ich: Der Strukturwandel ist durch die Krise beschleunigt worden. Sparten, die erst einmal abgewandert sind, kommen nach Deutschland nicht zurück.

      SPIEGEL ONLINE: Was heißt das unterm Strich?

      Weise: Wir werden in der Industrie die Wirtschaftsleistung steigern, aber nicht die Zahl der Arbeitsplätze.

      SPIEGEL ONLINE: Sie rechnen in diesem Jahr im Schnitt mit drei Millionen Arbeitslosen nach 3,24 Millionen im vergangenen Jahr. Wo werden denn die Jobs entstehen, wenn nicht in der Industrie?

      Weise: Im Dienstleistungsbereich und im Handel zum Beispiel. Es wird aber keinen Job-Boom in der Breite geben. In manchen Dienstleistungssparten gibt es schon jetzt viele offene Stellen, die zum Teil gar nicht besetzt werden können, weil Fachkräfte fehlen. Das gilt beispielsweise im Gesundheitswesen. Zum Teil sinkt die Arbeitslosigkeit nur deshalb, weil weniger Junge auf den Erwerbsmarkt drängen und mehr Alte in Rente gehen.

      SPIEGEL ONLINE: Das klingt nicht sehr rosig: Dabei nimmt die Beschäftigung doch statistisch gesehen zu.

      Weise: Es gibt eine klare Tendenz von der Vollzeit- zur Teilzeitstelle, auch die Zahl der Mini-Jobs nimmt zu. Das Arbeitsvolumen wird also auf mehr Menschen verteilt. Dieser Trend wird sich in diesem und in den kommenden Jahren festigen. Er geht einher mit der Zunahme der Zeitarbeit und einem Rückgang unbefristeter Stellen.

      SPIEGEL ONLINE: Was bedeutet das für die Lohnentwicklung insgesamt?

      Weise: Tendenziell dürften die Löhne niedriger ausfallen.

      SPIEGEL ONLINE: Unsichere Jobs, weniger Einkommen: Ausgerechnet im Boomland Deutschland nimmt die Qualität der Arbeit ab.

      Weise: Arbeit ist immer besser als Arbeitslosigkeit. Daher schätze ich einen beispielsweise befristeten Job nicht als gering ein. Das Ziel der Hartz-Reform war es, den Arbeitsmarkt flexibler zu gestalten. Immerhin haben so mehr Menschen eine Arbeit gefunden als vorher.

      SPIEGEL ONLINE: Von der viele aber nicht allein leben können. Sie sind zusätzlich auf Hilfe vom Staat angewiesen.



      ANZEIGEWeise: Langfristig wird es sogar mehr Menschen geben, die einen Zusatzjob oder staatliche Zuschüsse brauchen. Aber das ist in der Regel eine Sache von wenigen Monaten. Und es wäre falsch, den Unternehmen daran die Schuld zu geben: Letztlich entscheidet doch jeder einzelne Kunde darüber, was gezahlt werden kann. Wenn wir nur die billigsten Produkte kaufen, wirkt sich das mittelbar auch auf die Löhne aus.

      SPIEGEL ONLINE: Und das finden Sie in Ordnung?

      Weise: Ich mache lediglich eine Feststellung. In erster Linie können wir froh sein, dass wieder so viele Menschen eine Stelle haben. Wäre dabei die Beschäftigungsstruktur auch gesund, würde ich mich noch mehr freuen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 16:33:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      nur bla-bla

      zum Einschlafen...

      wenn dann noch Sachen dastehen wie "der Experte" dann Gute Nacht!

      Der will nur nicht, daß Steuern sinken könnten....Experte... :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 16:37:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Da muss man kein Prophet sein um diesen Trend zu erkennen. Festanstellungen werden durch Zeitarbeit und Niedriglöhner ersetzt. Dieses Szenario ist politisch so gewollt, da gibt es keinen Zweifel!!!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 17:40:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Tja, 300 000 Pöbel auf der Strasse (wie 89 im Osten), sollten dieses o.g. Szenario sehrwohl rasch ändern!
      Aber das wird wohl noch dauern, der gewöhnliche "Fritz" ist recht gutmütig und leidensfähig. Hier in Zürich bekommst Du unter 8000 bis 10 000 SFr Monatslohn keinen halbweg fähigen Klempner eingestellt............:laugh:;)

      LG,
      zierbart
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 17:42:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.896.774 von buchi1971 am 20.01.11 16:37:22"Da muss man kein Prophet sein um diesen Trend zu erkennen. Festanstellungen werden durch Zeitarbeit und Niedriglöhner ersetzt."

      Für Leute mit solchen Einstellungen kann doch garnichts anderes rauskommen. Sicherlich für jede Arbeit ungeeignet.
      wilbi

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,9700EUR +3,66 %
      Heftige Kursexplosion am Montag?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 18:23:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.895.321 von Doppelvize am 20.01.11 13:38:05Tendenziell müssten sich die Deutschen sogar auf niedrigere Löhne einstellen.

      Ausser er natürlich, versteht sich! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 19:45:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      Zitat von Wilbi: "Da muss man kein Prophet sein um diesen Trend zu erkennen. Festanstellungen werden durch Zeitarbeit und Niedriglöhner ersetzt."

      Für Leute mit solchen Einstellungen kann doch garnichts anderes rauskommen. Sicherlich für jede Arbeit ungeeignet.
      wilbi


      Äh, weil sich jemand in seinem Umfeld umschaut und genau das feststellt, deswegen ist er ungeeignet....Ah ja... Muss man nicht verstehen oder?
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 20:17:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der XXL-Aufschwung kommt bei den Leuten an.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 20:47:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.898.575 von ConnorMcLoud am 20.01.11 20:17:57Spricht sich der Arbeitsagentur-Chef mit dem Wirtschaftsministerium eigentlich nicht ab?
      Herr Brüderle hat doch gerade noch ganz anders....
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 20:49:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      Zitat von Datteljongleur: Tendenziell müssten sich die Deutschen sogar auf niedrigere Löhne einstellen.

      Ausser er natürlich, versteht sich! :laugh:


      Beamte auch nicht, und noch dazu unkündbar...:cry:

      Ich warte immer noch auf die Partei die den Beamtenstatus abschaffen will....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 20:59:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.898.832 von Doppelvize am 20.01.11 20:49:14Erstmal muß der Besoldungsrückstand abgebaut werden.
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 21:31:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.895.321 von Doppelvize am 20.01.11 13:38:05"wie war das mit den kräftigen lohnsteigerungen"

      nun ja,die politiker dachten bei dieser forderung natürlich an den öffentlichen dienst
      ..angestellte des öff.dienst,beamte,politiker +++ ... das war doch klar !

      läuft doch seit 1990 (dt. einheit) nur noch so.der rest (freie wirtschaft)wird mit der ein oder anderen sonderzahlung abgespeist ...die meist nicht mal reichen um die sonstigen kostensteigerungen wie ..steigende kk beiträge,strom,gas/öl ..+++ auszugleichen

      und wenn ein brüderle (fdp) und konsorten von kräftigen lohn/einkommenssteigerungen redet ... weiss man ja aus erfahrung wer damit gemeint ist ... ärzte/apotheker/pillenmafia/hotelbesitzer ++++ und die wurden ja dann auch als erstes realisiert.

      von abschaffung der kalten progression ... vereinfachung des steuerirrsinns ++++ keine rede mehr .. alles olle kamellen und nach dem motto ... was kümmert mich mein dummes geschwätz von gestern ...politiker halt
      Avatar
      schrieb am 26.01.11 23:10:00
      Beitrag Nr. 13 ()
      Zitat von Doppelvize:
      Zitat von Datteljongleur: Tendenziell müssten sich die Deutschen sogar auf niedrigere Löhne einstellen.

      Ausser er natürlich, versteht sich! :laugh:


      Beamte auch nicht, und noch dazu unkündbar...:cry:

      Ich warte immer noch auf die Partei die den Beamtenstatus abschaffen will....


      Außerdem kriegen die keinen Lohn, sondern Gehälter und das nicht zu knapp.
      Die BA ist der größte Auffangtopf für gescheiterte oder geschasste Managerexistenzen, was da für Millionen an Pseudo-Gehältern pro Monat rausgehauen wird für sog. PA's, Referenten und Berater ist der größte Beschiss überhaupt.
      Alles scheinheiliges und durch die Regierung gedeckeltes Verschleudern von Steuergeldern.
      Avatar
      schrieb am 27.01.11 07:52:02
      Beitrag Nr. 14 ()
      Zitat von ConnorMcLoud: Erstmal muß der Besoldungsrückstand abgebaut werden.


      Könntest du den mal bitte aufzeigen... Den "Besoldungsrückstand" :mad:


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Arbeitsagentur-Chef prophezeit Schrumpflöhne