K+S - der Vereinigungsthread (Seite 786)
eröffnet am 23.02.11 13:46:58 von
neuester Beitrag 17.05.24 19:20:29 von
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werden sehen was passiert 🙄 bei W C wurde geschlafen 😴😴 jetzt wird jeder Stein umgedreht
Hätte heute schlimmer kommen können für einen sich anbahnenden Bilanzbetrugsskandal. Aber immerhin produziert K+S etwas handfestes, was jeder versteht. Die Profitabilität und die Assetwerte stehen und fallen eben mit dem Kalipreis und der ist laut indexmundi immer noch ganz weit unten.
Das Vorgehen von BAFIN/DPR wird dummes Zeug bleiben und ist aus notleidender Daseinsberechtigung getrieben, gleichfalls wird die ganz große Kehrwoche ausgerufen:
"Die DPR hat mitgeteilt, dass sie sich vorbehält, die Prüfung auf weitere
Gegenstände auszudehnen, soweit weitere Anhaltspunkte für eine fehlerhafte
Rechnungslegung bekannt werden."
Völlig unfähig sind die auch nicht, außerdem stehen sie unter Ergebnisdruck und können nicht wieder den Vollpfosten von Wirecard geben. Dann kann man deren Laden gleich ins Beamtenmuseum packen und den politisch verantwortlichen Minister gleich mit. Also rütteln und schütteln sie an jedem Stein, es wird beim Druck auf Kurse via Verunsicherung bleiben und das länger bei deren sportlicher Prüfgeschwindigkeit im Schneckensorgfaltslauf.
Danach gibts eine klare Chance in der Aktie, nach in Kursen abgetragener Bafinlast kommt die Freude. Aber auch erst danach
"Die DPR hat mitgeteilt, dass sie sich vorbehält, die Prüfung auf weitere
Gegenstände auszudehnen, soweit weitere Anhaltspunkte für eine fehlerhafte
Rechnungslegung bekannt werden."
Völlig unfähig sind die auch nicht, außerdem stehen sie unter Ergebnisdruck und können nicht wieder den Vollpfosten von Wirecard geben. Dann kann man deren Laden gleich ins Beamtenmuseum packen und den politisch verantwortlichen Minister gleich mit. Also rütteln und schütteln sie an jedem Stein, es wird beim Druck auf Kurse via Verunsicherung bleiben und das länger bei deren sportlicher Prüfgeschwindigkeit im Schneckensorgfaltslauf.
Danach gibts eine klare Chance in der Aktie, nach in Kursen abgetragener Bafinlast kommt die Freude. Aber auch erst danach
Der Konkurrent Nutrien hat gute Zahlen gemeldet und ist optimistisch, das geht leider etwas unter.
Dieser Vorfall zeigt einmal mehr, dass der Vorstand nichts im Griff hat! Nichts als Negativmeldungen und die Konkurrenz macht das Geschäft! Die Meldung neulich, dass man nicht mehr nach Indien liefern wird, ist nichts anderes als eine Bankrotterklärung. Sie spielen die beleidigte Leberwurst und merken nicht einmal, dass sie zu teuer sind! Kali ist ein Commodity! Da gibt es offensichtlich genug Produzenten, die gerne auch bei niedrigen Preisen verkaufen und dabei noch Gewinn machen! Und jetzt die BaFin-Untersuchung. Das ist nicht nur peinlich, sondern ein weiterer Beleg für die Unfähigkeit des Managements. Diese Aktie ist m. E. ein klarer Verkauf!
Antwort auf Beitrag Nr.: 67.072.878 von midleton am 18.02.21 09:09:43Noch ein paar Ergänzungen aus der Corporate (nicht WP Perspektive):
1. M.E. werden die meisten Impairmenttests per 30.9. gemacht, da dann die neue Mittelfristplanung vorliegt und von den Gremien genehmigt wird. Sobald die Planung deutlich negativer ist und ein Impairmentbedarf festgestellt wurde muß mit dem Impairment Ad hoc gegangen werden.
2. Es gibt sehr viele Fehlinvestments in Corporate Germany. Meistens wird versucht diese in einer größeren, niedrig bewerteten Einheit zusammenzufassen. Daher ist das Kanadaprojekt wohl auch mit den deutschen Bergwerken in einer Cash Generating Unit zusammengefasst worden.
3. Die Kritik an dem Zeitpunkt des Impairments überrascht mich daher doch stark. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das alles ist. Andererseits sehe ich auf der Aktivseite von K+S eigentlich nicht so viele Risiken (der Goodwill dürfte weitgehend werthaltig sein, da das Salzgeschäft sehr teuer verkauft wurde).
Nur meine Erinnerung aus grauer Vorzeit. Irrtum vorbehalten
1. M.E. werden die meisten Impairmenttests per 30.9. gemacht, da dann die neue Mittelfristplanung vorliegt und von den Gremien genehmigt wird. Sobald die Planung deutlich negativer ist und ein Impairmentbedarf festgestellt wurde muß mit dem Impairment Ad hoc gegangen werden.
2. Es gibt sehr viele Fehlinvestments in Corporate Germany. Meistens wird versucht diese in einer größeren, niedrig bewerteten Einheit zusammenzufassen. Daher ist das Kanadaprojekt wohl auch mit den deutschen Bergwerken in einer Cash Generating Unit zusammengefasst worden.
3. Die Kritik an dem Zeitpunkt des Impairments überrascht mich daher doch stark. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das alles ist. Andererseits sehe ich auf der Aktivseite von K+S eigentlich nicht so viele Risiken (der Goodwill dürfte weitgehend werthaltig sein, da das Salzgeschäft sehr teuer verkauft wurde).
Nur meine Erinnerung aus grauer Vorzeit. Irrtum vorbehalten
moin,
meines Erachtens Aktionismus der Vollpfosten von der BaFin, die Aktionismus zeigen wollen / müssen, um nicht als zahnloser Tiger dazustehen.
Statt die Leistung zu erbringen, selbst Ungereimtheiten zu entdecken, der formalistische, besserwisserische Ansatz "hätte es früher oder ein wenig anders sein müssen".
Und hier mal ein Einblick in das Prüfungswesen.
1.) Abgrenzung laufende Abschreibung ggü. Sonderabschreibung.
2.) Laut IFRS muss neben der lfd. Abschreibung regelmäßig, das heißt in der Praxis jährlich aber auch beim EIntritt besonderer Ereignisse ein sogenanntes "Impairment" = Werthaltigkeitstest gemacht werden.
3.) Die Regelungen zu den Basisannahmen sind hier sehr frei, müssen letztlich nur plausibel begründbar sein, man kann aber zusammenfassen, dass es sich letztlich um eine Barwertberechnung künftiger Cash-Flows handelt.
4.) Und wesentliche Parameter sind hier eben der erwartete Verkaufspreis der eigenen Güter, die erwarteten Kosten sowie auch der Abzinsungssatz.
5.) Und wenn ich hier nur mal die Erlöse 10% runter rechne, die Kosten 5% nach oben, meine Abzinsungssatz von 5% auf 6% erhöhe und das auf eine Restlaufzeit z.B. eines Bergwerks von 50 Jahren, dann lässt sich leicht errechnen, welche Spannbreite eine solche Berechnung haben kann.
6.) Der WP beurteilt nur, ob die Basisannahmen schlüssig und plausibel sind. Und da kann das Bergwerk dann 500 Mio. EUR, 1.000 Mio. EUR oder auch 2.000 Mio EUR formal und rechnerisch korrekt sein.
7.) Verkompliziert wird das ganze noch durch die Tatsache, dass wir hier viele assets haben, die jede einzeln bewertet werden muß, gegebenenfalls nach unterschiedlichen Bewertungsparametern (ein Bergwerk prodiziert ja unterschiedliche Arten Dünger oder Salze (Bandbreite Steusalz -- Covid-Basislösung)) her.
Dämlich von K+S war aber, nicht einfach bis zur Erstellung des Jahresabschluss 2020 zu warten, wo do dieses Impairment sowieso angestanden hätte.
Durch dieses außerordentliche Vorgehen hat man impliziert, dass außerordentliche Gründe vorliegen würden. Und die gabe es eigentlich nicht. Letztlich wollte man nur die Gewinne aus dem US-Salzgeschäft-Verkauf zeitnah "verfrühstücken"
Insbesondere die Kalipreise lagen seit Monaten auf dem Boden.
Insoweit hat man gute Argumente, dass per 31.12.2019 das Impairment angesicht damals höherer Preise z.B. für Kali noch gerechtfertigt waren; per 30.06.2020 wird die Argumentation sein, dass hier noch kein dauerhafter Stand bei 202,5 $ war.
Paradox wäre es jetzt allerdings, wenn durch steigende Kalipreise oder auch Salzpreise die Annahmen per 30.09.2020 expost sogar zu vorsichtig gewesen wären
Hilft aber wahrscheinlich alles wenig, falls Verunsicherte oder auch HFs heute auf den Kurs kloppen.
Eigentlich wäre die Nurtien-Meldung materiell intereesanter für die mittelfristige Entwicklung gewesen.
sláinte
midleton
meines Erachtens Aktionismus der Vollpfosten von der BaFin, die Aktionismus zeigen wollen / müssen, um nicht als zahnloser Tiger dazustehen.
Statt die Leistung zu erbringen, selbst Ungereimtheiten zu entdecken, der formalistische, besserwisserische Ansatz "hätte es früher oder ein wenig anders sein müssen".
Und hier mal ein Einblick in das Prüfungswesen.
1.) Abgrenzung laufende Abschreibung ggü. Sonderabschreibung.
2.) Laut IFRS muss neben der lfd. Abschreibung regelmäßig, das heißt in der Praxis jährlich aber auch beim EIntritt besonderer Ereignisse ein sogenanntes "Impairment" = Werthaltigkeitstest gemacht werden.
3.) Die Regelungen zu den Basisannahmen sind hier sehr frei, müssen letztlich nur plausibel begründbar sein, man kann aber zusammenfassen, dass es sich letztlich um eine Barwertberechnung künftiger Cash-Flows handelt.
4.) Und wesentliche Parameter sind hier eben der erwartete Verkaufspreis der eigenen Güter, die erwarteten Kosten sowie auch der Abzinsungssatz.
5.) Und wenn ich hier nur mal die Erlöse 10% runter rechne, die Kosten 5% nach oben, meine Abzinsungssatz von 5% auf 6% erhöhe und das auf eine Restlaufzeit z.B. eines Bergwerks von 50 Jahren, dann lässt sich leicht errechnen, welche Spannbreite eine solche Berechnung haben kann.
6.) Der WP beurteilt nur, ob die Basisannahmen schlüssig und plausibel sind. Und da kann das Bergwerk dann 500 Mio. EUR, 1.000 Mio. EUR oder auch 2.000 Mio EUR formal und rechnerisch korrekt sein.
7.) Verkompliziert wird das ganze noch durch die Tatsache, dass wir hier viele assets haben, die jede einzeln bewertet werden muß, gegebenenfalls nach unterschiedlichen Bewertungsparametern (ein Bergwerk prodiziert ja unterschiedliche Arten Dünger oder Salze (Bandbreite Steusalz -- Covid-Basislösung)) her.
Dämlich von K+S war aber, nicht einfach bis zur Erstellung des Jahresabschluss 2020 zu warten, wo do dieses Impairment sowieso angestanden hätte.
Durch dieses außerordentliche Vorgehen hat man impliziert, dass außerordentliche Gründe vorliegen würden. Und die gabe es eigentlich nicht. Letztlich wollte man nur die Gewinne aus dem US-Salzgeschäft-Verkauf zeitnah "verfrühstücken"
Insbesondere die Kalipreise lagen seit Monaten auf dem Boden.
Insoweit hat man gute Argumente, dass per 31.12.2019 das Impairment angesicht damals höherer Preise z.B. für Kali noch gerechtfertigt waren; per 30.06.2020 wird die Argumentation sein, dass hier noch kein dauerhafter Stand bei 202,5 $ war.
Paradox wäre es jetzt allerdings, wenn durch steigende Kalipreise oder auch Salzpreise die Annahmen per 30.09.2020 expost sogar zu vorsichtig gewesen wären
Hilft aber wahrscheinlich alles wenig, falls Verunsicherte oder auch HFs heute auf den Kurs kloppen.
Eigentlich wäre die Nurtien-Meldung materiell intereesanter für die mittelfristige Entwicklung gewesen.
sláinte
midleton
Antwort auf Beitrag Nr.: 67.072.203 von kingder am 18.02.21 08:43:10für mich ist es nicht wirklich schlimm, was seitens der bafin moniert wird. es geht um bewertung und ausweisfragen. wenn der kalipreis wieder über den strittigen ansatzpreis steigt, dann ist das ganze mehr oder weniger obsolet.
schaue mir das ganze an und werde nachlegen..
schaue mir das ganze an und werde nachlegen..
Träumt Mal weiter....nicht so schlimm...., ...schnell abgehakt...
dass der kurs gestern abgestürzt ist, ist in meinem augen ein normale reaktion. wer zuerst verkauft hat weniger verluste. oftmals keine wohl durchdachte aktion. aber "unsicherheit" mag man an der börse nicht. aber damit muss man leben. der kurs wird leiden, wie stark und wie lange wird die zeit zeigen.
als k+s die 2 mrd. abschreibung vermeldet hat, habe ich nicht wirklich verstanden, warum bzw. worauf die abschreibung erfolgt ist. nur soweit, dass es mit dem kalipreis zusammenhängen soll. nun gut. jetzt kommt die bafin und bemängelt dieses. selbst wenn man hätte früher abschreiben müssen und eventuell auch höher, dann ist dies eine bewertungsfrage, die wohl darauf basiert, wie nachhaltig der kalipreis fällt. und in diesem punkt denke ich kann man sehr wohl streiten.
mal angenommen man ist von einem kalipreis von 200 bei der bewertung ausgegangen. nun fällt dieser auf 100. dann ist auf den niederen wert abzuschreiben, wenn er dauerhaft fällt. aber wenn der kalipreis aber wieder steigt, dann kann ich wieder auf den höheren wert zu schreiben, max. ahk. glaube grundlage ist dafür das hgb.,(es sei denn meine erinnerungen aus den 90er jahren sind überholt).
wenn ich natürlich die ifrs anwende, kann es anders sein, dass man schneller wertberichtigungen vornehmen muss. aber sobald der wert sich erholt, kann man bestimmt auch hier eine wertaufhellung vornehmen. wenn man das nicht macht, dann spätestens bei verkauf.
als k+s die 2 mrd. abschreibung vermeldet hat, habe ich nicht wirklich verstanden, warum bzw. worauf die abschreibung erfolgt ist. nur soweit, dass es mit dem kalipreis zusammenhängen soll. nun gut. jetzt kommt die bafin und bemängelt dieses. selbst wenn man hätte früher abschreiben müssen und eventuell auch höher, dann ist dies eine bewertungsfrage, die wohl darauf basiert, wie nachhaltig der kalipreis fällt. und in diesem punkt denke ich kann man sehr wohl streiten.
mal angenommen man ist von einem kalipreis von 200 bei der bewertung ausgegangen. nun fällt dieser auf 100. dann ist auf den niederen wert abzuschreiben, wenn er dauerhaft fällt. aber wenn der kalipreis aber wieder steigt, dann kann ich wieder auf den höheren wert zu schreiben, max. ahk. glaube grundlage ist dafür das hgb.,(es sei denn meine erinnerungen aus den 90er jahren sind überholt).
wenn ich natürlich die ifrs anwende, kann es anders sein, dass man schneller wertberichtigungen vornehmen muss. aber sobald der wert sich erholt, kann man bestimmt auch hier eine wertaufhellung vornehmen. wenn man das nicht macht, dann spätestens bei verkauf.
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