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    Ein idealistisches Modell - Diskussion erwünscht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.12.11 22:57:48 von
    neuester Beitrag 29.12.11 07:04:09 von
    Beiträge: 17
    ID: 1.171.280
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      schrieb am 26.12.11 22:57:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nabend, ich bin neu in diesem Forum, und möchte gerne über Möglichkeiten zur Gestaltung einiger notwendigen Instanzen in Deutschland sprechen.

      Ich würde gerne Krankenhäuser, Gefängnisse und Pflegeheime (das wären meine ersten Beispiele), in gewisser Weise aus Staat und Wirtschaft auskoppeln. Dies möchte ich gleich genauer erklären.

      Diese Einrichtungen sind für Lebensqualität und einen sozialen Staat unverzichtbar, und ich denke allgemein als notwending und sinnvoll anerkannt.

      Ich möchte, das diese Institutionen deutschlandweit in hoher Qualität zur Verfügung stehen, vom Staat finanziert werden, ohne das der Staat / bzw. die Steuerzahler dieses bezahlen - ich spreche bewusst und provokant vom Geld drucken, um diese Bereiche zu bezahlen.
      Als gelernter Bankkaufmann bin ich geschult, warum kein Geld gedruckt werden darf, das vorne weg.

      Angemessene und ausgewogene Löhne für die Arbeitskräfte sollten vereinbart, und der Wirtschaft angepasst werden (In welcher Höhe ist sicherlich ein kniffliges Thema, aber das mal außen vor)

      Wir sind in der Lage, in Kriesenzeiten nicht vorhandene Gelder zur Verfügung zu stellen. Allgemein sind sowieso alle Gelder, denen wir Aufschwung und das nicht zusammenbrechen vieler sozialen Systeme zu verdanken haben, fiktiv aufgenommene Gelder, die nicht vorhanden sind. So wie es überall der Fall ist. Auf der ganzen Welt werden einfach die Schuldengrenzen stetig erweitert. Es ist nichts anderes als Geld drucken.
      Ich frage mich, warum diese Scheinheiligkeit? Lasst uns wichtige soziale Systeme doch einfach vom Staat zur Verfügung stehen, ohne das sie "bezahlt" werden müssen.
      Die Marktwirtschaft soll erhalten bleiben. Sie würde doch nicht zusammenbrechen, und es müsste keine Inflation geben, wenn die Menschen zu einem angeglichenem Gehalt bezahlt würden, und wir könnten ein besseres Deutschland haben.

      Dies ist eine grobe idealistische Idee von mir, die ich versuche mit einer kapitalistischen Gesellschaft zu verbinden.
      Ich möchte daher bitte soweit es geht keine Partei-gestützten Antworten über die Unmöglichkeit hören.
      Mich interessiert eure Meinung zum Grundsatz meiner Idee, sowie Kritik der Vereinbarkeit mit unserer Gesellschaft, ohne mich darauf hinzuweisen, das keine Partei das je umsetzen würde oder will.

      Hoffe es hat jemand Lust sich dazu zu äußern, und ein bisschen zu Diskutieren. :)
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.12.11 00:24:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      oh Gott, von welcher Partei, Sekte, Kirche oder anderem Stern kommst du denn :rolleyes:

      Darauf hat ein WO "Börsenforum" gewartet :keks:

      Hat die Kirche dich Weihnachten nicht reingelassen ?
      Avatar
      schrieb am 27.12.11 01:14:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.522.192 von Dragonate am 26.12.11 22:57:48Alle "Parteigestützte" Theorie ist grau und wird von der Wirklichkeit immer wieder überrollt.

      Als Beispiel meine schon ältere Idee, über die Partei "Teutsche Bierthrinker Union" die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, indem man das Arbeitslosengeld halbiert. Mit dem gesparten Geld baut man dann Gefängnisse in grosser Zahl, so dass die Bauunternehmen eine signifikante Anzahl Neuer Stellen schaffen. Die Arbeitslosigkeit sinkt, wobei aber die dann noch Arbeitslosen mit dem Halbierten Geld verstärkt kleinere Straftaten begehen, die nicht immer unter Mundraub fallen und auch mal mit Gefängnis geahndet werden. So bekommen die vielen Neuen Gefängnisse dann auch einen Sinn. Die Bauarbeiter werden nach Fertigstellung der Gefängnisse zu Gefängniswärtern umgeschult und entgehen so der Arbeitslosigkeit.
      Avatar
      schrieb am 27.12.11 02:56:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.522.192 von Dragonate am 26.12.11 22:57:48
      Um es diplomatisch zu sagen -DepoDocs Idee scheint mir jedenfalls wirtschaftlich sinnvoller. :laugh: ;)

      Gruß
      P.
      Avatar
      schrieb am 27.12.11 07:37:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich krieg generell die Krise wenn ich schon wieder "KRIESE" lesen muss.

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      schrieb am 27.12.11 10:22:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zitat von Dragonate: Ich möchte, das diese Institutionen deutschlandweit in hoher Qualität zur Verfügung stehen, vom Staat finanziert werden, ohne das der Staat / bzw. die Steuerzahler dieses bezahlen...
      Das geht nicht, das ist gebratenes Eis.

      Zitat von Dragonate: Als gelernter Bankkaufmann bin ich geschult...
      Wenn die Banker alle so ausgebildet werden, wundert es mich nicht, daß wir andauernd Bankenkrisen haben. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.12.11 13:01:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.522.192 von Dragonate am 26.12.11 22:57:48Bist du HeWho?
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.12.11 13:04:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      Liber User Dragonete,

      um einmal zusammenzufassen. Jeder soll ein Einkommen erhalten was ihm zusteht...dafür aber für nichts zahlen müssen?! Das ist keine idealistische Idee sondern einfach ganz starke linke Ideologie. Neben der Ausbildung zum Bankkaufmann einmal ein Buch zur Ursache und Wirkung der VWL kaufen ;-)
      Avatar
      schrieb am 27.12.11 13:14:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      #7 (42.522.995) > Bist du HeWho?

      Dragonate weiß vermutlich gar nicht, was du meinst. Ich bin nicht Dragonate.
      Avatar
      schrieb am 27.12.11 13:24:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich bin nicht Dragonate.

      :laugh:

      Naivität kennt keine Grenzen
      Avatar
      schrieb am 27.12.11 14:58:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      Es ist gänzlich unerheblich welche Systeme und Kreisläufe der Mensch kreiiert. Am Ende werden es immer die niederen Instinkte wie Neid und Gier sein, die den Mißbrauch in jedes noch so gut gemeinte System injizieren. Es sind nicht unsere Systeme schuld, sondern es handeln dort immer Mencshen mit all ihren guten und schlechten Eigenschaften. Und leider ist es immer so, dass wenige Menschen mit schlechten Eigenschaften alles ins Wanken bringen werden.
      Avatar
      schrieb am 27.12.11 15:12:58
      Beitrag Nr. 12 ()
      Deutschland ist schon gar nicht so schlecht und auch noch verbesserbar. Ein gutes System (idealer Sozialismus) ist sehr wohl möglich und in einem guten System haben schlechte Menschen keine Macht. (imho)
      Avatar
      schrieb am 27.12.11 18:27:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      Es wäre besser Krankenhäuser weitgehend überflüssig zu machen,
      das könnte erreicht werden,
      indem die Bevölkerung über die gesund- und krankmachenden
      Auswirkungen der Ernährung aufgeklärt werden würde.

      Die Ernährungslehre der Makrobiotik als Grundlage.
      Avatar
      schrieb am 28.12.11 17:13:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      Zitat von Goldbaba: Es wäre besser Krankenhäuser weitgehend überflüssig zu machen,
      das könnte erreicht werden,
      indem die Bevölkerung über die gesund- und krankmachenden
      Auswirkungen der Ernährung aufgeklärt werden würde.

      Die Ernährungslehre der Makrobiotik als Grundlage.
      Makrobiotik ist nichts anderes als eine abgedrehte Ideologie.
      Avatar
      schrieb am 28.12.11 18:45:49
      Beitrag Nr. 15 ()
      Zitat von Ermanarich:
      Zitat von Goldbaba: Es wäre besser Krankenhäuser weitgehend überflüssig zu machen,
      das könnte erreicht werden,
      indem die Bevölkerung über die gesund- und krankmachenden
      Auswirkungen der Ernährung aufgeklärt werden würde.

      Die Ernährungslehre der Makrobiotik als Grundlage.
      Makrobiotik ist nichts anderes als eine abgedrehte Ideologie.


      Sehe ich nicht so, Makrobiotik basiert auf Beobachtung und Erfahrung über die
      Auswirkung der Ernährung auf den Körper,Geist und Seele und dessen Heilung,
      unter Wahrung der Harmonie von Yin und Yang.

      Taoisten, Zenmeister und Ärzte haben über Jahrtausende ihre praktischen Erfahrungen in diese fernöstliche Weisheitslehre eingebracht.
      Avatar
      schrieb am 28.12.11 19:03:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich bin kein Idealist, Idealismus ist ein Nichtannehmen von dem
      was ist, ein Traum in eine hoffentlich bessere Zukunft.
      Für mich ist Idealismus kein Zeichen von Gesundheit.

      Diese Träumereien beinhalten selten eine Lösung von Problemen.

      Besser ist es wohl, Probleme praktisch anzugehen.

      Für eine bessere Gesundheitsfürsorge wäre es daher wichtiger die Ursache von Erkrankungen zu entdecken und diese dann auszuräumen,
      anstatt mehr und mehr Krankenhäuser zu errichten.

      Wenn es eine Erfahrung wird, daß wir uns gesund essen können,
      oder aber uns auch unbewußt in Krankheiten fressen,
      dann ist schon viel in ein besseres Verständnis bewegt worden.
      Avatar
      schrieb am 29.12.11 07:04:09
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ein paar Thesen:

      - Man sollte sich gesund und ausgewogen ernähren. Man sollte sich genug bewegen (Sport ist gar nicht mal notwendig) und genug schlafen. Man sollte nicht zu passiv sein (z.B. nicht nur vor der Glotze hängen), sondern irgendwas konstruktives tun (arbeiten, reden, schreiben, ...).

      - Man sollte als erstes nicht zu viel essen und dann möglichst schädlichere Nahrungesmittel (z.B. Alkohol, gehärtete Fette, schädliche chemische Zusatzstoffe, minderwertige Fette, raffinerierten Zucker, zu viel Fleisch, ...) meiden, wobei Kinder und Schwangere viel mehr aufpassen müssen als ein gesunder Erwachsener.

      - Makrobiotik ist mehr als nur eine radikale Ernährungsform, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Makrobiotik. Makrobiotik hat vermutlich ein paar ganz gute Ideen ... aber wer sich auf den falschen Anteil der Lehre konzentriert, kriegt große Probleme - schon alleine deswegen, weil er somit offensichtlich zu doof ist, richtiges von falschem zu unterscheiden.

      - Als normaler Mensch sollte man Extreme vermeiden und sich möglichst an allgemein anerkannte, gesellschaftlich übliche, gute/ideale Verhaltensregeln halten. Besonders Begabte/Verzweifelte können auf der Suche nach Erkenntnissen auch darüber hinaus gehen (Zen, Makrobiotik, ... aber auch drogensüchtiger Künstler, Junkfood konsumierender Computerfreak, ...) - ein gesundes langes Leben mag ein Ziel sein aber irgendeine Errungenschaft für die Menschheit ist u.U. noch besser.

      - Man sollte sich auch mal darüber klar werden, was man (selbstverständlich im Rahmen der Gesetze) eigentlich will. Eine Familie? Große Leistungen (in Wissenschaft, Kunst, Politik, ...)? Reichtum? Wenigstens lokale Anerkennung? Spass? Langes Leben? Eine vernünftige Mischung daraus? Das ergibt sich zwar auch irgendwie automatisch aber vielen ist vielleicht gar nicht so richtig bewusst, was sie tun und werfen ihr Leben weg. Übrigens ist das angestrengte Streben nach einem optimalen Leben nicht besonderes erfolgsversprechend. Eine schlaue einfache Regel ist es, Fehlentwicklungen möglichst zu vermeiden. Natürlich muss man auch was anstreben, wenn man was erreichen will aber das sollte hauptsächlich indirekt durch Verbesserung der eigenen Fähigkeiten geschehen.

      - Idealismus ist nicht nur träumen und hoffen - das Streben nach dem idealen Staat, einer idealen Erde verspricht (und ist am Ziel) die Lösung aller (lösbaren) Probleme. Wenn man Probleme lösen und Fehler beheben will, dann muss man sich überlegen, wie es besser (am besten) gehen könnte und bei konsequenter Anwendung führt das zu einem Ideal, ist also (auch praktischer) Idealismus. Eine dumme Idee wäre es z.B., einfach nur mehr Geld in den kapitalistisch-korrupten Gesundheitssektor zu pumpen - eine schlaue Lösung ist es, eine (tendenziell sozialistische/staatliche) ideale Gesundheitsversorgung zu entwerfen und dann dorthin zu migrieren (siehe auch Thread: Liberale wollen freie Krankenkassen). Gleiches bei den Steuergesetzen, usw. Wenn man nur kurzsichtig im bestehenden System rummurkst und die dringendsten Probleme ein bisschen behebt, ohne was gegen die Grundübel zu tun, dann ist das unzureichend. (alles imho)


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