Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 3386)
eröffnet am 16.03.12 05:51:51 von
neuester Beitrag 19.05.24 11:40:41 von
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Normal sollte man sich ja freuen, wenn es hochgeht, bei mir jetzt irgendwo auch ca. Allzeithoch.
Trotzdem riecht es irgendwie komisch, sprunghafte Branchenrotationen. Tech wie erwartet eher schwach, alles andere hoch, sogar Banken. Dollar eher hoch, US Utilities eher schwach.
Mir ist es ziemlich egal, da ich eh fast immer zu 100% investiert bin, und an Timing versuche ich mich nicht mehr. Die Anstiege kommen mir aber nicht nachhaltig vor, alles zu hektisch. Und richtig unterbewertet war es vorher schon nicht.
Trotzdem riecht es irgendwie komisch, sprunghafte Branchenrotationen. Tech wie erwartet eher schwach, alles andere hoch, sogar Banken. Dollar eher hoch, US Utilities eher schwach.
Mir ist es ziemlich egal, da ich eh fast immer zu 100% investiert bin, und an Timing versuche ich mich nicht mehr. Die Anstiege kommen mir aber nicht nachhaltig vor, alles zu hektisch. Und richtig unterbewertet war es vorher schon nicht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.660.112 von investival am 09.11.16 23:59:10
die meisten der genannten firmen werden wohl nicht auf der actionaria sein. naturex war dort und wird wohl auch dieses jahr wiederkommen (habe die unterlagen gerade nicht parat).
fromageries bel: der kaesekonzern ist wesentlich groesser als es seine bekannten roten baby bel's vermuten lassen und hat ja noch einige andere marken im portfolio. ist auch international taetig und nicht mehr nur eine kleine franzoesische kaeserei. vielleicht eine sehr robuste firma und einen naeheren blick wert. man muss sich allerdings fragen, ob man sich im lebensmittelbereich auf ein einziges segment konzentrieren will. wie sind die margen im vergleich zu z.b. danone? vielleicht eine beimischung.
ige&xao: spezialsoftwarefirma, die ich allerdings nicht wirklich kenne.
naturex: habe letztes jahr auf der actionaria ein gespraech gefuehrt, meine recherchen sind aber mangels zeit und interesse nicht weitergekommen. sehr teuer. vielleicht laesst sich der gewinn nicht zuverlaessig einschaetzen?
neurones: noch eine spezialsoftwarefirma. noch nicht damit beschaeftigt. frag doch mal hasso plattner, was er von diesen firmen haelt.
pharmagest: der franzoesische markt duerfte irgendwann mal gesaettigt sein, selbst wenn wiederkehrende dienstleistungsumsaetze bleiben, muesste sich das wachstum doch abschwaechen, oder? bin skeptisch, ob sie das modell ins ausland verpflanzen und skalieren koennen. verstehe den ganzen gesundheitsadministrationsmarkt zu wenig.
hermes: habe keine richtige affinitaet zu superluxusguetern. meine frau hat ein segment tiefer ein paar marc jacobs und michael kors taeschchen, aber das war's. bin skeptisch, was mit solchen unternehmen in echten krisen passieren mag, wenn selbst die reichen weniger ausgeben. die bewertung ist exorbitant hoch. da ziehe ich weniger teure aktien wie l'oreal, essilor, usw. vor, deren produkte essentiell sind und einen echten nutzen haben. alkohol wie z.b. remy cointreau waere noch eine ausnahme, da besteht echter wert durch die knappheit der lange lagernden vorprodukte.
jc decaux ist auch immer ein besonders teurer wert gewesen, der in den letzten monaten und auch noch kuerzlich nach einem schlechteren ausblick auf q4 eingebrochen ist. weltweite nummer 1 in seinem segment und in familienbesitz. was meinst du dazu?
Zitat von investival: @El_Matador:
Für die 'Actionaria'...
Fromageries Bel
IGE+XAO
Naturex
Neurones
Pharmagest
...
Auch würde mich Deine Meinung zu Hermés mal interessieren ...
die meisten der genannten firmen werden wohl nicht auf der actionaria sein. naturex war dort und wird wohl auch dieses jahr wiederkommen (habe die unterlagen gerade nicht parat).
fromageries bel: der kaesekonzern ist wesentlich groesser als es seine bekannten roten baby bel's vermuten lassen und hat ja noch einige andere marken im portfolio. ist auch international taetig und nicht mehr nur eine kleine franzoesische kaeserei. vielleicht eine sehr robuste firma und einen naeheren blick wert. man muss sich allerdings fragen, ob man sich im lebensmittelbereich auf ein einziges segment konzentrieren will. wie sind die margen im vergleich zu z.b. danone? vielleicht eine beimischung.
ige&xao: spezialsoftwarefirma, die ich allerdings nicht wirklich kenne.
naturex: habe letztes jahr auf der actionaria ein gespraech gefuehrt, meine recherchen sind aber mangels zeit und interesse nicht weitergekommen. sehr teuer. vielleicht laesst sich der gewinn nicht zuverlaessig einschaetzen?
neurones: noch eine spezialsoftwarefirma. noch nicht damit beschaeftigt. frag doch mal hasso plattner, was er von diesen firmen haelt.
pharmagest: der franzoesische markt duerfte irgendwann mal gesaettigt sein, selbst wenn wiederkehrende dienstleistungsumsaetze bleiben, muesste sich das wachstum doch abschwaechen, oder? bin skeptisch, ob sie das modell ins ausland verpflanzen und skalieren koennen. verstehe den ganzen gesundheitsadministrationsmarkt zu wenig.
hermes: habe keine richtige affinitaet zu superluxusguetern. meine frau hat ein segment tiefer ein paar marc jacobs und michael kors taeschchen, aber das war's. bin skeptisch, was mit solchen unternehmen in echten krisen passieren mag, wenn selbst die reichen weniger ausgeben. die bewertung ist exorbitant hoch. da ziehe ich weniger teure aktien wie l'oreal, essilor, usw. vor, deren produkte essentiell sind und einen echten nutzen haben. alkohol wie z.b. remy cointreau waere noch eine ausnahme, da besteht echter wert durch die knappheit der lange lagernden vorprodukte.
jc decaux ist auch immer ein besonders teurer wert gewesen, der in den letzten monaten und auch noch kuerzlich nach einem schlechteren ausblick auf q4 eingebrochen ist. weltweite nummer 1 in seinem segment und in familienbesitz. was meinst du dazu?
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.669.121 von investival am 10.11.16 22:22:29
Fundamental wirst du es schon merken, wenn Kapitalkosten steigen, weil der internationale Handel erschwert werden würde. Das ist ja keine Tendenz, die es nur in den USA gibt, die gibt es ja in Europa genauso und ob von "links" oder "rechts", das ist mir egal, nur scheint mir, dass einigen hier anscheinend höhere Kosten von "rechts" weniger wehtun als von links
Aber wie ganz am Anfang schon mal geschrieben. Es ist alles von deinen Annahmen abhängig.
Wenn du und andere glauben, dass die Checks-and-Balance die im Wahlkampf geäußerten wirtschaftlichen Vorstellungen von Trump einfangen. Dann ist alles zunächst gut. Die Unternehmen und wir werden gut mitverdienen, kurzfristig.
Ob der gemeine Ami was davon hat? Das wage ich zu bezweifeln, denn die Rezepte eines Trumps und der Republikaner werden das strukturelle Problem der USA nicht lösen, weil ihnen ihre Ideologie im Weg steht. Ich weiß ja nicht wie sehr du dich mit Ökonomie auskennst, aber der zentrale Schlüssel liegt in der Bildung. Und solange großen Teilen der Bevölkerung in den USA dies aus was für Gründen auch immer verschlossen bleibt, wird es nicht besser.
Und wenn man die Strukturen nicht schafft, dann helfen auch keine Fiskalprogramm, dann gibt es einfach einen Crowdingout-Effect. Grundstudium VWL. Output bleibt gleich aber bei höheren Preisen und höheren Schulden.
Was die Sicherheitspolitik angeht lass ich einfach mal den Kornblum sprechen.
"Der amerikanische Schirm über Europa ist für immer weggezogen." Trumps Wahl "markiert das Ende der Nachkriegswelt".
http://www.n-tv.de/politik/Kornblum-sieht-Ende-der-Nachkrieg…
--> Airbus und Rheinmetall
Aber im Ernst: Ich glaube, dass es ein ganz harter Kampf (mit sich) wird, dass Europa sicherheitspolitisch erwachsen wird (schon Scholl-Latour hat vor Jahren eine europische Armee gefordert) und das heißt eben, das Staaten nicht zwangsläufig kooperativ sind, erste Recht nicht mit Leuten wie Putin, Erdogan oder Trump, sondern im besten Fall wirtschaftliche Konkurrenten. Darum geht es, das ist aus Sicht des Bürger/ Staatenverhältnisses die oberste Priorität, dass das kapitalistische System international die friedliche Konkurrenz ermöglicht. Erst dann kommt der Wohlstand. Liest mal bei Rousseau (Gesellschaftsvertrag) und Winkler (die Geschichte des Westens Band I) nach.
Und was den von dir geliebten Draghi angeht. Ich glaube, dass der in Dimensionen denkt, die kann sich der Oberlehrer Lucke nicht in seinen kühnsten Träumen vorstellen. Ein Reflexionsproblem hat der mit Sicherheit nicht. Ich glaube nur, dass den meisten Menschen einfach ein ökonomisches Grundwissen fehlt. Es ist nicht Draghis schuld, wenn die europäischen Politiker nicht ihre "Hausaufgaben" machen, weil diese ihre Bürger zu unmündigen, unreflektierten und nach Wahlgeschenken gierigen Wohlstandschauvinisten erzogen haben. Und hier meine ich ausdrücklich Deutschland und Frankreich!! Alles hat seinen Preis.
Ich glaube das reicht jetzt. Es ist nicht gut, wenn mein seine eigene Regeln bricht. Keine Politik in Investmentthreads. Aber in einer so politischen Zeit, stecken diese tyischen Time-inconsistency Probleme eben an, und Deutschland/Fr haben damit ja Erfahrung (MaastrichterVertrag).
Im Grunde bin ich Optimist, sonst wäre ich nicht am Aktienmarkt, also nix für ungut
Zitat von investival: may be, or not ...
Bei dem, was Dtld. nebst EU-Administration nunmehr seit geraumer Zeit politisch (auf)bietet [und zwar auch an ähnlich »rühmlicher« persönlich-öffentlicher Vergangenheit], finde ich es als Deutscher angemessen, mich mit Kritik an ausländischen Regierungschefs zurück zu halten.
Ich bin da eher beim Matador und sehe das nicht gespannter oder gar düsterer als wenn Hillary das Rennen gemacht hätte. Nachwievor zählen für mich Unternehmen, und nicht Märkte, top-down hin+her gespielte Indizes.
– Und; wie gesagt: Trump kann mit seinem Nimbus eigentlich nur noch positiv überraschen.
Dass es auch in USA Baustellen gibt und auch Trump nicht zaubern wird können, brauchen wir nicht diskutieren.
Und dass er sich nun mehr um sein Land als anderswo kümmern will ...– Man darf und sollte als Wähler erwarten, dass sich die Gewählten an ihren Amtseid halten.
>> Sicherheitspolitisch wird er vermutlich einen Ausgleich mit Russland suchen wollen. Beides könnte aus Kosten der Europäer gehen, die unter ihren eigenen nationalen Egoismen leiden und nix auf die Reihe bekommen. <<
Ersteres wäre wohl nur positiv zu werten.
Auf Kosten der Europäer geht die oktroyierte Sanktionspolitik – mal sehen, ob sie diesen UNsinn ohne USA weitermachen.
Was die 'nationalen Egoismen' in Europa angeht: Die sind nun beileibe nicht neu.
Relativ neu ist nur, dass man die mit einem demokratisch schwach und in Teilen gar nicht legitimierten System und einer oktroyierten Währungsunion kleinkriegen will.
Mit derweil offen zutage tretenden Risiken+Nebenwirkungen, ohne dass die verantwortlichen Therapeuten auch zu einer Reflexion derer fähig scheinen; wie soll da denn was 'auf die Reihe kommen'?
Dahingehend wäre es eher angesagt, sich zu echauffieren – weil das nämlich 'nationale Egoismen' promoviert!
Fundamental wirst du es schon merken, wenn Kapitalkosten steigen, weil der internationale Handel erschwert werden würde. Das ist ja keine Tendenz, die es nur in den USA gibt, die gibt es ja in Europa genauso und ob von "links" oder "rechts", das ist mir egal, nur scheint mir, dass einigen hier anscheinend höhere Kosten von "rechts" weniger wehtun als von links
Aber wie ganz am Anfang schon mal geschrieben. Es ist alles von deinen Annahmen abhängig.
Wenn du und andere glauben, dass die Checks-and-Balance die im Wahlkampf geäußerten wirtschaftlichen Vorstellungen von Trump einfangen. Dann ist alles zunächst gut. Die Unternehmen und wir werden gut mitverdienen, kurzfristig.
Ob der gemeine Ami was davon hat? Das wage ich zu bezweifeln, denn die Rezepte eines Trumps und der Republikaner werden das strukturelle Problem der USA nicht lösen, weil ihnen ihre Ideologie im Weg steht. Ich weiß ja nicht wie sehr du dich mit Ökonomie auskennst, aber der zentrale Schlüssel liegt in der Bildung. Und solange großen Teilen der Bevölkerung in den USA dies aus was für Gründen auch immer verschlossen bleibt, wird es nicht besser.
Und wenn man die Strukturen nicht schafft, dann helfen auch keine Fiskalprogramm, dann gibt es einfach einen Crowdingout-Effect. Grundstudium VWL. Output bleibt gleich aber bei höheren Preisen und höheren Schulden.
Was die Sicherheitspolitik angeht lass ich einfach mal den Kornblum sprechen.
"Der amerikanische Schirm über Europa ist für immer weggezogen." Trumps Wahl "markiert das Ende der Nachkriegswelt".
http://www.n-tv.de/politik/Kornblum-sieht-Ende-der-Nachkrieg…
--> Airbus und Rheinmetall
Aber im Ernst: Ich glaube, dass es ein ganz harter Kampf (mit sich) wird, dass Europa sicherheitspolitisch erwachsen wird (schon Scholl-Latour hat vor Jahren eine europische Armee gefordert) und das heißt eben, das Staaten nicht zwangsläufig kooperativ sind, erste Recht nicht mit Leuten wie Putin, Erdogan oder Trump, sondern im besten Fall wirtschaftliche Konkurrenten. Darum geht es, das ist aus Sicht des Bürger/ Staatenverhältnisses die oberste Priorität, dass das kapitalistische System international die friedliche Konkurrenz ermöglicht. Erst dann kommt der Wohlstand. Liest mal bei Rousseau (Gesellschaftsvertrag) und Winkler (die Geschichte des Westens Band I) nach.
Und was den von dir geliebten Draghi angeht. Ich glaube, dass der in Dimensionen denkt, die kann sich der Oberlehrer Lucke nicht in seinen kühnsten Träumen vorstellen. Ein Reflexionsproblem hat der mit Sicherheit nicht. Ich glaube nur, dass den meisten Menschen einfach ein ökonomisches Grundwissen fehlt. Es ist nicht Draghis schuld, wenn die europäischen Politiker nicht ihre "Hausaufgaben" machen, weil diese ihre Bürger zu unmündigen, unreflektierten und nach Wahlgeschenken gierigen Wohlstandschauvinisten erzogen haben. Und hier meine ich ausdrücklich Deutschland und Frankreich!! Alles hat seinen Preis.
Ich glaube das reicht jetzt. Es ist nicht gut, wenn mein seine eigene Regeln bricht. Keine Politik in Investmentthreads. Aber in einer so politischen Zeit, stecken diese tyischen Time-inconsistency Probleme eben an, und Deutschland/Fr haben damit ja Erfahrung (MaastrichterVertrag).
Im Grunde bin ich Optimist, sonst wäre ich nicht am Aktienmarkt, also nix für ungut
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.666.250 von cimar am 10.11.16 17:26:48may be, or not ...
Bei dem, was Dtld. nebst EU-Administration nunmehr seit geraumer Zeit politisch (auf)bietet [und zwar auch an ähnlich »rühmlicher« persönlich-öffentlicher Vergangenheit], finde ich es als Deutscher angemessen, mich mit Kritik an ausländischen Regierungschefs zurück zu halten.
Ich bin da eher beim Matador und sehe das nicht gespannter oder gar düsterer als wenn Hillary das Rennen gemacht hätte. Nachwievor zählen für mich Unternehmen, und nicht Märkte, top-down hin+her gespielte Indizes.
– Und; wie gesagt: Trump kann mit seinem Nimbus eigentlich nur noch positiv überraschen.
Dass es auch in USA Baustellen gibt und auch Trump nicht zaubern wird können, brauchen wir nicht diskutieren.
Und dass er sich nun mehr um sein Land als anderswo kümmern will ... – Man darf und sollte als Wähler erwarten, dass sich die Gewählten an ihren Amtseid halten.
>> Sicherheitspolitisch wird er vermutlich einen Ausgleich mit Russland suchen wollen. Beides könnte aus Kosten der Europäer gehen, die unter ihren eigenen nationalen Egoismen leiden und nix auf die Reihe bekommen. <<
Ersteres wäre wohl nur positiv zu werten.
Auf Kosten der Europäer geht die oktroyierte Sanktionspolitik – mal sehen, ob sie diesen UNsinn ohne USA weitermachen.
Was die 'nationalen Egoismen' in Europa angeht: Die sind nun beileibe nicht neu.
Relativ neu ist nur, dass man die mit einem demokratisch schwach und in Teilen gar nicht legitimierten System und einer oktroyierten Währungsunion kleinkriegen will.
Mit derweil offen zutage tretenden Risiken+Nebenwirkungen, ohne dass die verantwortlichen Therapeuten auch zu einer Reflexion derer fähig scheinen; wie soll da denn was 'auf die Reihe kommen'?
Dahingehend wäre es eher angesagt, sich zu echauffieren – weil das nämlich 'nationale Egoismen' promoviert!
Bei dem, was Dtld. nebst EU-Administration nunmehr seit geraumer Zeit politisch (auf)bietet [und zwar auch an ähnlich »rühmlicher« persönlich-öffentlicher Vergangenheit], finde ich es als Deutscher angemessen, mich mit Kritik an ausländischen Regierungschefs zurück zu halten.
Ich bin da eher beim Matador und sehe das nicht gespannter oder gar düsterer als wenn Hillary das Rennen gemacht hätte. Nachwievor zählen für mich Unternehmen, und nicht Märkte, top-down hin+her gespielte Indizes.
– Und; wie gesagt: Trump kann mit seinem Nimbus eigentlich nur noch positiv überraschen.
Dass es auch in USA Baustellen gibt und auch Trump nicht zaubern wird können, brauchen wir nicht diskutieren.
Und dass er sich nun mehr um sein Land als anderswo kümmern will ...
– Man darf und sollte als Wähler erwarten, dass sich die Gewählten an ihren Amtseid halten.>> Sicherheitspolitisch wird er vermutlich einen Ausgleich mit Russland suchen wollen. Beides könnte aus Kosten der Europäer gehen, die unter ihren eigenen nationalen Egoismen leiden und nix auf die Reihe bekommen. <<
Ersteres wäre wohl nur positiv zu werten.
Auf Kosten der Europäer geht die oktroyierte Sanktionspolitik – mal sehen, ob sie diesen UNsinn ohne USA weitermachen.
Was die 'nationalen Egoismen' in Europa angeht: Die sind nun beileibe nicht neu.
Relativ neu ist nur, dass man die mit einem demokratisch schwach und in Teilen gar nicht legitimierten System und einer oktroyierten Währungsunion kleinkriegen will.
Mit derweil offen zutage tretenden Risiken+Nebenwirkungen, ohne dass die verantwortlichen Therapeuten auch zu einer Reflexion derer fähig scheinen; wie soll da denn was 'auf die Reihe kommen'?
Dahingehend wäre es eher angesagt, sich zu echauffieren – weil das nämlich 'nationale Egoismen' promoviert!
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.666.250 von cimar am 10.11.16 17:26:48Sehe ich ähnlich. Die Resultate von Wirtschafts-, Aussen- und Sicherheitspolitik sieht man gewöhnlich nicht nach einigen Stunden, sondern nach einigen Jahren. Die dafür notwendige Weitsicht mit dem Bewusstsein auch für Interdependezen zwischen verschiedenen Politikfeldern vermisse ich aber bei der Aufmerksamkeitstrunkenen Fangemeinde sowohl diesseits als auch jenseits des Atlantik.
Wir dürften wohl zufrieden sein, wenn keine größeren ökonomischen Kollateralschäden dabei herauskämen. Was Investments angeht bleibe ich vorsichtig, wiewohl auch investiert - die Welt hat wider erwarten ja doch entschieden, nicht sofort aus Protest einfach unterzugehen.
@ Timburg: Pampers werden auch besteuert gebraucht, wie Erfahrung im nächsten Umfeld zeigt. Da ist Wahlgetöse vollkommen egal.
Wir dürften wohl zufrieden sein, wenn keine größeren ökonomischen Kollateralschäden dabei herauskämen. Was Investments angeht bleibe ich vorsichtig, wiewohl auch investiert - die Welt hat wider erwarten ja doch entschieden, nicht sofort aus Protest einfach unterzugehen.
@ Timburg: Pampers werden auch besteuert gebraucht, wie Erfahrung im nächsten Umfeld zeigt. Da ist Wahlgetöse vollkommen egal.
Trading Spotlight
Nachtrag, mal Xylem anschauen (Wasser) hält sich nicht nur top, sondern legt zu !!!!! Gruß B.
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.665.089 von flying.kangaroo am 10.11.16 15:24:23Hallo Flying Kango..... interessant wäre evtl. auch nicht FANG, sonder STAT, meint Samsung, Tencent, Alibaba und Taiwan Semiconductors. Bin in 2 bereits investiert, ein weiterer Wert wird folgen ! Gruß B.
@timburg:
die sektorrotation, die heute nochmal schwung bekommen hat (vor allem der finanzmuell), ist schon heftig. man muss jetzt einfach zu seinen ueberzeugungen stehen. ich kann es mir nur so erklaeren, dass diejenigen, die in vermeintliche trump-profiteure umschichten, eben die konsumwerte abstossen. deswegen werden sie aber nicht schlechter. spaetestens mit dem italien-referendum wird sich der wind in europa wieder etwas drehen. wenigstens steigt air liquide auch ganz ordentlich.
ich habe heute nachmittag schrittweise eine long cfd-position in l'oreal aufgebaut. knapp die haelfte davon ist schon ins plus gedreht. wenn morgen frueh eine ganz leichte erholung kommt (ein prozent recht schon), kann das ein (vorsteuer-)tausender werden.
dein link/hinweis zu altria/kalifornien war sehr gut.
@investival:
ich werde morgen oder am wochenende auf deine fragen zu den franzoesischen aktien antworten.
nochmal zu trump (er wird uns alle wohl noch eine weile beschaeftigen):
interessant sind juengste nachrichten, in denen kandidaten fuer wichtige posten in seiner administration beschrieben werden. ich hatte bisher nur wenig zeit zum lesen, aber das hole ich nach (morgen ist feiertag in frankreich, jahrestag ende erster weltkrieg). es sind auch sehr erfahrene leute aus dem republikanischen establishment dabei, die wissen wie der politikladen funktioniert. pence wird sehr einflussreich sein. ich mache mir keine sorgen, dass da lehrlinge an die macht kommen. es sind auch heerscharen von ex-goldman leuten dabei, die wohl hoffentlich so beraten werden, dass die finanzmaerkte (noch) nicht zusammenbrechen.
fuer meinen gestrigen beitrag mit anti-clinton und pro-trump bemerkungen habe ich immerhin zwei daumen bekommen. es waere interessant, wenn es hier auch dis-likes gaebe.
die sektorrotation, die heute nochmal schwung bekommen hat (vor allem der finanzmuell), ist schon heftig. man muss jetzt einfach zu seinen ueberzeugungen stehen. ich kann es mir nur so erklaeren, dass diejenigen, die in vermeintliche trump-profiteure umschichten, eben die konsumwerte abstossen. deswegen werden sie aber nicht schlechter. spaetestens mit dem italien-referendum wird sich der wind in europa wieder etwas drehen. wenigstens steigt air liquide auch ganz ordentlich.
ich habe heute nachmittag schrittweise eine long cfd-position in l'oreal aufgebaut. knapp die haelfte davon ist schon ins plus gedreht. wenn morgen frueh eine ganz leichte erholung kommt (ein prozent recht schon), kann das ein (vorsteuer-)tausender werden.
dein link/hinweis zu altria/kalifornien war sehr gut.
@investival:
ich werde morgen oder am wochenende auf deine fragen zu den franzoesischen aktien antworten.
nochmal zu trump (er wird uns alle wohl noch eine weile beschaeftigen):
interessant sind juengste nachrichten, in denen kandidaten fuer wichtige posten in seiner administration beschrieben werden. ich hatte bisher nur wenig zeit zum lesen, aber das hole ich nach (morgen ist feiertag in frankreich, jahrestag ende erster weltkrieg). es sind auch sehr erfahrene leute aus dem republikanischen establishment dabei, die wissen wie der politikladen funktioniert. pence wird sehr einflussreich sein. ich mache mir keine sorgen, dass da lehrlinge an die macht kommen. es sind auch heerscharen von ex-goldman leuten dabei, die wohl hoffentlich so beraten werden, dass die finanzmaerkte (noch) nicht zusammenbrechen.
fuer meinen gestrigen beitrag mit anti-clinton und pro-trump bemerkungen habe ich immerhin zwei daumen bekommen. es waere interessant, wenn es hier auch dis-likes gaebe.
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.666.313 von linkshaender am 10.11.16 17:32:02
Achtet auf die 10Year Treasuries (2,11%). Wenn die nicht mehr weiter in dem Maß steigen oder verharren, dann könnten erste Schnäppchen bei den Defensiive Aktien lohnend werden. Hab auf Bloomberg was von2,2- 2,25% gehört. Auch für Gross wären die dann wieder interessant.
Zitat von linkshaender: Mahlzeit Timburg,
Du hast es gut; legst einfach eine zweite Schicht ein, wenn Dir die Börsen zu hektisch und volatil sind, und guckst erst, wenn alles geschlossen ist.
Aber im Ernst. Das ist mir aktuell alles zu wild und unberechenbar. Hier gilt es Ruhe zu bewahren und zu hoffen, dass ein Schnäppchen vorbeischwimmt. Consumer könnten es da z.B. werden. Fundamentaldaten anschauen und Tableau erstellen und die Angel auswerfen.
Gruß
Linkshänder
Achtet auf die 10Year Treasuries (2,11%). Wenn die nicht mehr weiter in dem Maß steigen oder verharren, dann könnten erste Schnäppchen bei den Defensiive Aktien lohnend werden. Hab auf Bloomberg was von2,2- 2,25% gehört. Auch für Gross wären die dann wieder interessant.
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.666.403 von codiman am 10.11.16 17:41:23
Ich würde bei Pharma auch über JNJ nachdenken. Zwar kein reinrassiger Pharma, aber gerade auch deshalb als Kerninvestment geeignet/interessant. Man kauft 1 Unternehmen und bekommt 3 "Standbeine". Ein sehr gutes Unternehmen mit ebenso gutem Management.
JNJ ist allerdings im Vergleich der von Dir genannten Werte nicht gerade der günstigste.
Zitat von codiman: @LibertyStcoks
Pharma finde ich langfristig auch nicht falsch. Wenn ich schnell 4 Werte nennen & vergleichen würde:
Novartis - Sanofi - Abbott und Novo Nordisk würde ich die ersten 3 genannten auch kaufen.
Novo Nordisk hat in etwa das Niveau der anderen, aber ist nicht so breit aufgestellt. Sehr hohe Abhängigkeit von einem Blockbuster.
Wie stark Novartis im Insulin Segment ist, kann ich aber Adhoc nicht sagen.
Ich würde bei Pharma auch über JNJ nachdenken. Zwar kein reinrassiger Pharma, aber gerade auch deshalb als Kerninvestment geeignet/interessant. Man kauft 1 Unternehmen und bekommt 3 "Standbeine". Ein sehr gutes Unternehmen mit ebenso gutem Management.
JNJ ist allerdings im Vergleich der von Dir genannten Werte nicht gerade der günstigste.
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