Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 3612)

[1erhart]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.694.587 von cimar am 25.06.16 13:19:03

Bei Tradegate wurden doch wie geschrieben über 22000 zu 120,00 gehandelt.

Und auch bei fast allen anderen auch gab es einen grosszügigen Rabatt zwischen 8 und 9 Uhr

[cimar]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.693.225 von 1erhart am 25.06.16 08:40:21

Zitat von 1erhart: 08:01:36 120,000 -18,20% 22.356 85.460

Habe mir mal bei Tradegate die Allianz agesehen. 660.000 Stück alleine bei Tradegate gehandelt was ungefähr das 10fache der durchschnittlichen sein dürfte.

Am Anfang ein paar Umsätze um massenweise Stopps zu reissen und dann Ausführung mit diesen 22356 Stück zu glatten 120

Ich habe es im Hypoportthread bei Ariva geschrieben, an solchen Tagen kann man keinem helfen und ganz ehrlich tut mir da keiner leid dem sie die Aktien gestohlen haben um es etwas anders auszudrücken.

Und diese Fälle wie bei der Allianz kannst du bei jedem DAX Wert auch sehen. Habe mir einfach aus Spass mal ein paar angesehen und bei Tradegate gab es die allergrössten Schnäppchen am frühen morgen, oder wie es wieder heisst: Der frühe Vogel fängt die Aktie

Naja, die Spreads waren aber super hoch vor 9Uhr. Hat sich bei den meisten Aktien nicht rentiert. Da wurden zwar ne Menge Kurse gestellt, aber ausgeführt eher nicht. Das läuft da über anderen Kanäle zu denen wir Privatanleger und auch die meisten Vermögensverwalter keinen Zugang haben...

[Baam]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.693.075 von Timburg am 25.06.16 07:40:04

Zitat von Timburg: Einen schönen guten Morgen in die Runde,

wow, was für ein Tag - werde ich so schnell nicht vergessen. Klar, da war erstmal die Freisprechung vom Junior, welche im St. Stephan immer in einem großen Rahmen veranstaltet wird.

Aber auch börsentechnisch eine weitere Reifeprüfung für uns "Depotaufbauer". Na gut, war am Ende doch nicht soooo schlimm wie es sich morgens abgezeichnet hat, aber immerhin paar Kursverläufe wo man zweimal hinschauen muss um es zu begreifen. z.B. eine Allianz mit 10% Minus - da hat ein Investival letztendlich recht behalten mit seiner Aversion gegen europ. Finanzwerte. Und die Autobauer gleich mit aber zum Glück mische ich da nicht mit.

Wie ich sehe gab es hier die ersten mutigen Käufe - bin aber nicht unglücklich dass ich gestern nicht zum Handeln kam. Es war kein richtiger sell-out - ich bin irgendwie sicher dass mir die Kurse in den nächsten Tagen nicht davonrennen. Geht ja jetzt erst richtig los mit tausenden Fragen wie es konkret weitergeht, Unsicherheit bleibt also bestehen.

Schönen Samstag @all
Timburg

Hi,

ein richtiger sell-out war das sicher noch nicht und ich bin auch der Meinung das gewisse Werte auch noch tiefer gehen. Nur wo ist unten? Hab ab 9Uhr bei der Ing-diba (ja da gings) mal paar Order eingestellt und "Anfangspositionen bzw. Tradingpositionen" wie Porsche (zu 42,73€) und Hugo Boss (zu 50,57)gekauft. Gilead (zu 72,15€) und SES (zu 18,91€) hab ich aufgestockt.

Es wird uns bestimmt ein heißes Börsenjahr bevorstehen, in dem es immer wieder mal aufgrund von Brexit Unsicherheiten bzw. Diskussionen um einen Austieg Spaniens bzw. der Niederlande zu interessanten Kaufkursen kommen wird. Geld das sich im Depot dann angesammelt hat wird dann bei Gelegenheit wieder investiert.

so und jetzt ab in den Garten

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.693.621 von com69 am 25.06.16 09:53:53

>> Müssten doch massiv irgendwelche Widerstände nach unten durchbrochen worden sein…. <<
– Dafür sind diese ja da, ...

Nach unmodischer klasssischer Chart"lehre" gilt ein breakout dann als über den Tag hinaus zuverlässig indikativ, wenn die Schlusskurse 3 Tage mit mindestens 2-3 % jenseits notieren ["3-Tage-weg"-Regel], wobei es in positiver Richtung auch auf Umsatzunterstützung ankommt. Pullbacks sind dann unterschiedlich wahrscheinlich, hängen jeweils auch vom vorherigen übergeordneten Trend ab. Anderseits gilt auch panic bottoms halten selten; und gestern morgen gab's wohl schon hie+da Panikindikationen.

In der Tat wurde zuvor, auch in US-Aktien, ein gefühlt bequemeres Weiter-so resp. eine entsprechende Sicherheit eingepreist, was nun halt ad acta kam/kommt. Dass Euroraum-Aktien vom EU-Theater xx. Akt insgesamt stärker tangiert werden (-würden), lag auf der Hand und war hier ja öfters kolportiert. Und dass es woanders in kleineren Werten offensichtlich negative Übereffizienzen gab/gibt (--> HAIN, Yara), die nicht gleich a la Isra Vision mit einem indes auch längerfr. uptrend im Kreuz ausgebügelt wurden/werden, kann/mag man ggf. nutzen.

GB-Aktien machten z.T. auch eindrucksvolle intraday rebounds (--> Halma). Würde+werde hier aber mit Käufen noch zuwarten, da das große Geld in Anbetracht der natürlich auch für GB entstandenen neuen Lage aka Unsicherheit auch dorthin eher plätschern denn gleich fließen dürfte. Das GBP hat gestern zwar schon ordentlich abgegeben, dürfte aber tendenziell eher schwächer gehen; zumindest, wenn sich innerhalb der EU die Reformdiskussion (endlich; hoffentlich) intensiviert, und sich noch vlt. gleichzeitig Zerfallserscheinungen in UK verdeutlichen.

Insgesamt wird's für Kapitalanleger nicht einfacher; andererseits wären auch mit GB in der EU Probleme vakant. Nun kommen die nur vlt. schneller auf den (Behandlungs-)Tisch. Dem kann man auch was Positives abgewinnen, vlt. ja auch nun eher über kurz als lang Mr.M.

---
Hi Betterway,
thx. Börsensprech ist "anerzogen" schon mal metapherschwanger; bemühe mich auch an entsprechenden Satzoptiken,

– Möge die nüchtern-entspannte Atmosphäre hier derweil erhalten bleiben,

[Betterway]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.694.011 von investival am 25.06.16 11:14:43

hy, investival, kenne dich zwar nicht persönlich, finde deine Rhetorik - natürlich nebst deiner Fachkompetenz, immer wieder klasse !!! :-) :-) Gruß B.

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.693.225 von 1erhart am 25.06.16 08:40:21

>> Problem war allerdings bei vielen Brokern/Banken dass man oft gar nichts ins System kam wie ich auch wieder einmal mitbekommen habe. Aber auch das ist uns an solchen wilden Tagen allen bekannt. <<
Naja ... – dachte eigentlich schon, die Lehren aus dem neweconomy-Zeitalter wären nachhaltig gezogen gewesen; zumal es derweil weit besser möglich und billiger ist, belastbare Ressourcen vorzuhalten.

Nicht zuletzt so gesehen hat @Timburg schon Recht, wenn man besser auf historisch erwiesen relativ problemlose invests fokussiert; und vlt. sogar dabei bleibt, dann da vlt. noch am timing arbeitet.
Das würde dann auch zu einer offenbar weiter notwenigen Konsolidierung unter den Intermediären führen, dort vlt. mal wieder einen Qualitätsgedanken beleben.

– Börse ist indes keine Fürsorgeveranstaltung; yo. Wer da (Ver-)Kaufinteresse offenbart, muss gerade an solchen Tagen einfach damit rechnen, ausgeweidet zu werden.

[Betterway]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.693.621 von com69 am 25.06.16 09:53:53

hallo com.. bin voll bei dir, sehe ich auch so - und - freue mich, wenn andere ähnliches Fazit aus solchen, nicht vorhersehbaren Großereignissen ziehen. Ich hatte mir bereits zu Beginn des Jahres vorgenommen, dies als Einkaufsjahr zu sehen, nicht zuletzt wegen einer - m.M.n. völlig fehl geleiteten Geldpolitik der EZB, etc. zu sehen. Hab lediglich nen Stop bei CRM, die satt im plus liegt, noch. :-) wenn sie nicht hält, gibt es schlechtestenfalls ein Nullsummenspiel. Denke, es gibt noch jede Menge Kaufgelegenheiten, in diesem Jahr. Man wird sehn. Möchte dieses Jahr evtl. noch Altria auf volle Potition bringen, und siehe da, Gestern unverändert. Gute Zeit, Gruß B.

[1erhart]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.693.621 von com69 am 25.06.16 09:53:53

Wobei in Schweden allerdings Feiertag war.

[com69]

Nicht nur die Amis waren stabil. Auch die Schweizer, Dänen und Schweden.

Der Brexit hat also in erster Linie den Euroraum getroffen. Da wären wir wieder bei einer der Achensee-Diskussionen bezüglich Streuung über Währungsräume. Langfristig mag die Währung keinen Einfluss auf die Perfomance haben. Vor allem bei international tätigen Unternehmen wie Nestle die 95% im nicht Frankenraum umsetzen.
Kurzfristig wie gestern, wenn politische Entwicklungen einzelner Länder die Kurse beeinflussen, schüttelt es einen aber das Depot nicht so durcheinander.

Ich denke auch das man gestern keine Kaufpanik haben musste. Die nächsten Tage bieten sich sicher noch die eine oder ander günstige Gelegenheit. Der Brexit soll sich ja über 2 Jahre ziehen und solange man nicht genau weiss wie er abläuft dürfte das die Börse hemmen.

Gestern mal wieder ein wunderbares Beispiel was passieren kann wenn Computer automatisch SLs auslösen. Mich würde auch interessieren wie die Charttechnker das Geschehen interpretieren. Müssten doch massiv irgendwelche Widerstände nach unten durchbrochen worden sein….

Als Trader hätte ich ohnehin am Vortag verkauft. Denn da war der Verbleib in den Kursen enthalten. Oder hatten die auf eine weitere Euphoriewelle gehofft und sind nun auf den falschen Fuss erwischt worden und wollten dann Freitagmorgen panikartig heraus

Da lob ich mir den Langfristanleger.
Dem war das geschehen von gestern relativ egal und der kann sich nun am Wochenende eine kleine Kaufagenda für die nächsten Wochen zusammenstellen.

viele grüße
com69

[1erhart]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.693.417 von kuerni am 25.06.16 09:12:37

Ja auch bei Ordereingang gilt First In First Out, heisst bei gleichen Limits nach Eingang der Orders.
Deshalb empfiehlt es sich anstatt sagen wir 50,00 als Limit vielleicht irgendwo zwischen 50,01 und 50,10 denn bei den glatten Zahlen dürften mehrere Käufe stehen ähnlich wie ja häufig festgestellt bei StoppLoss Aufträgen. Aber an solchen Tagen braucht man natürlich auch Glück da man vorher eh nicht weiss wie gross die Verwerfungen sind wie geschrieben waren es ja 40% zwischen Tief und Schlusskurs zum Teil.