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    Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 3783)

    eröffnet am 16.03.12 05:51:51 von
    neuester Beitrag 10.05.24 10:04:28 von
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      schrieb am 11.03.16 15:27:49
      Beitrag Nr. 18.963 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.960.567 von prallhans am 11.03.16 15:13:51Interessant finde ich die Tatsache, dass mehr als die Hälfte aller Investitionen im Mittelstand aus Eigenmitteln finanziert werden. Auch immer weiter sinkende Zinsen ab 2008 haben hier zu keinem Wechsel der Finanzierungsform geführt.

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      schrieb am 11.03.16 15:25:09
      Beitrag Nr. 18.962 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.960.537 von PenPistolero am 11.03.16 15:08:51Hab passend zum Thema Finanzierungskosten auch neulich einen interessanten Artikel zu Altria entdeckt:

      http://seekingalpha.com/article/3949896-altria-examining-key…

      Ist schon Wahnsinn was für Unterschiede: von 9-10% Kupons vor paar Jahren auf 2-3% aktuell. Bei dem Volumen kann man sich ja ausrechnen was das an Kosteneinsparungen bringt.

      Wobei ich jetzt mal ganz zaghaft in die Runde frag: was hat sich der CFO von Altria wohl gedacht als er 2008 just zum absoluten Höchstpunkt der Zinsen gleich 30 Jahre festgemacht hat????? Bin jetzt kein Finanzhai, hab aber schon mal eine Wohnung (Kauf bei 9,2% Zinsen :eek: ) und ein Haus finanziert. Wenn die Zinsen hoch waren hab ich halt auf 5 Jahre festgeschrieben und im Tief dann eben mal länger.

      Und, btw, ist nicht alles schlecht an diesem Zinsniveau: die Häuslebauer bzw. die welche ständig den Dispo in Anspruch nehmen werden es dankend annehmen. Und das sind doch eigentlich die Schichten die es am meisten benötigen. Ich seh also durchaus auch positive Seiten dieser aktuellen Zinsentwicklung.
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      schrieb am 11.03.16 15:13:51
      Beitrag Nr. 18.961 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.960.537 von PenPistolero am 11.03.16 15:08:51... ja und wie gesagt, bei großen Buden liegt es auch daran, dass das Geld nicht in den USA liegt.

      In Deutschland gibt es aber diese Anleihenkultur nicht, denn wir haben mehr mittelständische Unternehmen. Auch wenn die letzten Jahren Prokon und German Pellet hipp geworden sind. Der Mittelstand geht immer noch zur Bank.

      Ob das funktioniert, weiß ich ja gar nicht. Auch nicht, dass ich es gutheiße. Ich wollte nur mal darstellen, was Draghi vorhat. Und dass er eben nicht der Freund der Amis ist.
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      schrieb am 11.03.16 15:08:51
      Beitrag Nr. 18.960 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.959.841 von prallhans am 11.03.16 13:58:30
      Zitat von prallhans: Die Unternehmen bekommen das Geld nicht von der EZB, nur Banken können dann Geld ziehen. Apple finanziert sich per Anleihe weil das Geld in Europa liegt und bei Rückführung versteuert werden müsste.


      Wenn die Refi-Kosten der Bank sinken - unter Annahme gleichbleibender anderer Parameter -, verbilligen sich für Unternehmen die Finanzierungskosten. Zugleich werden Emissionen von Corporate-Bonds günstiger (zu zahlender Zinsen) günstiger; unter Annahme gleichbleibendem Spreads zur "risikolosen" Anlage in AAA-Anleihen.

      An Warren Buffetts Berkshire Hathaway wird es deutlicher. Die Bilanz 2015 weist in "Cash-Only" 71,73 Mrd. US-Dollar Barvermögen aus. Nichtsdestotrotz legt Buffett eine Anleihe auf, um Kredite abzulösen: http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/warren-buffet…

      Viele Unternehmen - vor allem im angelsächsischen Raum - nehmen derzeit Anleihen auf, um Dividenden oder Rückkäufe zu finanzieren, die problemlos aus dem FCF bedient werden könnten. Die niedrigen Zinsen machen es aber offenbar betriebswirtschaftlich sinnvoller, sich zu verschulden, als dies aus dem laufen CF zu bezahlen.
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      schrieb am 11.03.16 14:06:50
      Beitrag Nr. 18.959 ()
      Gibt immer noch Alternativen zu den mickrigen Bankzinsen:

      http://mydividends.de/content/colgate-palmolive-steigert-die…


      Seit 1895 zahlt Colgate-Palmolive ununterbrochen eine Ausschüttung an die Aktionäre. Auf das Jahr hochgerechnet werden künftig 1,56 US-Dollar ausgeschüttet. Beim derzeitigen Aktienkurs von 68,23 US-Dollar entspricht dies einer aktuellen Dividendenrendite von 2,29 Prozent. Aktionäre erhalten die Auszahlung am 16. Mai 2016 (Record day: 22. April 2016).

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      schrieb am 11.03.16 13:58:30
      Beitrag Nr. 18.958 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.959.469 von PenPistolero am 11.03.16 13:21:16Die Unternehmen bekommen das Geld nicht von der EZB, nur Banken können dann Geld ziehen. Apple finanziert sich per Anleihe weil das Geld in Europa liegt und bei Rückführung versteuert werden müsste.
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      schrieb am 11.03.16 13:42:35
      Beitrag Nr. 18.957 ()
      Mahlzeit zusammen,

      so, wieder eine Woche geschafft; und anscheinend können wir auch beruhigt ins WE gehn - da draussen normalisiert sich alles schon wieder. Weil wir ja hier immer von Timing sprechen, mal eine Frage in die Runde: Hand aufs Herz, wer war gestern aktiv und hat was verkauft oder gekauft ??? Das geht doch mittlerweile dermassen schnell dass man doch kaum reagieren kann. Es sei denn man ist wirklich ganzen Tag vorm PC. Und das ist bei den meisten typischen Langfristanlegern doch nicht der Fall. OK, ich zumindestens bleib dabei dass ich mir das nicht zutraue, also versuch ich mich auch nicht darauf zu konzentrieren.

      @Keliam

      Ich find es übrigends grandios, dass ihr so offen zu so jungen Leuten wie mir seid, bin ja noch reichlich Grün hinter den Ohren ("die Eierschale ist noch uff" - wie mein ehemaliger Chef zu sagen pflegte :laugh: ) - also vielen Dank für die nette Begrüßung

      So sind wir nun mal, Mutter Theresa in Person. :p Spaß beiseite; jüngere und unerfahrene Börsenneulinge sollten da schon aufpassen. Gibt hier bei WO viele lockere und uneigennützige Gesprächsrunden, gibt aber auch viele die nur Dein Bestes wollen: Dein Geld. Der eine möchte Dir sein Wikifolio aufdrängen - und in vielen Fällen ist das Geld mit Optionen und anderem Kram in paar Monaten futsch. Gibt natürlich auch viele seriösen, aber mal ehrlich: eine Altria oder BASF kann ich auch selber kaufen, ohne 10-20% vom Gewinn abzudrücken. Der nächste will Dir bunte Chartbildchen verkaufen, welche ich persönlich als total unnütz empfinde. Dann gibt`s noch tolles Coaching wo Du angeblich an einem Wochenende zum Super-Daytrader ausgebildet wirst. Und noch vieles mehr.

      OK, ich denke Du wirst selber bemerken wem Du auf WO vertrauen kannst und wem nicht; bist aber anscheinend sowieso auf dem richtigen Weg. Lass Dich nicht davon abbringen. ;)

      VG Timburg
      Avatar
      schrieb am 11.03.16 13:42:01
      Beitrag Nr. 18.956 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.958.866 von prallhans am 11.03.16 12:14:48Natürlich profitieren Unternehmen von niedrigen Zinskosten. Ich sagte ja nicht, dass gar nix investiert wird, sondern nur, den EUR-Raum insgesamt betrachtet, nicht hinreichend – und sektor- wie regionbezogen sehr ungleich verteilt, wie es für eine Währungsunion gesellschaftlich auf Dauer einfach UNzuträglich ist.

      >> Euroanleihen. Die kauft man, weil der Kurs steigt, oder weil man als Versicherung muss. <<
      Das eine ist Spekulation; das andere, im quantitativen Maß, Konsequenz einer im Kern ideologiegetriebenen (dt.) Fehlregulierung weg von Aktien.

      >> Draghi versucht nun diesen Abfluss umzukehren. <<
      Das 'versucht' er, verstärkt, seit nun 3½ Jahren ...
      >> Und der Euro ist ja auch weiter nicht gefallen. <<
      Der EUR/USD ist doch ein VORlaufender "EZB"-Indikator ... Das sieht man im Chart überdeutlich vor Draghi's 'whatever it takes' im Spätsommer 2012 sowie vor Abfeuern seiner 'dicken Berta' vor gut 1 Jahr. – Und es ist doch derweil 'raus, dass die EZB gewissen Adressen zeitig Informationen steckt, und ungestraft stecken darf; Stichwort: Benoît Cœuré.

      Was den EUR wirklich "retten" könnte, Kapital wirklich anlocken könnte/dürfte (und zwar flächendeckend in Europa ), wäre ein exit der klammen Euroländer. Daran hat in Übersee natürlich keiner ein unbedingtes Interesse – solange die 'Lokomotive' D noch willig+fähig nach vorne stampft und den Absatzmarkt für Überseeprodukte "rettet".

      Das wird so es – nüchtern betrachtet – aussieht, wohl mal kommen "müssen"; aber wann ...?
      [– Wenn der EUR/USD mal 20 % höher steht vlt., *g*]

      >> Was jetzt noch fehlt ist ein staatliches Konjunturprogramm, das Investitionen erfordert und ein ABS Programm, d.h. das Abkaufen fauler Kredite der Banken, die mit Assets hinterlegt sind. <<
      Das wird alles nicht hinreichen.

      Das staatliche Konjunkturprogramm ist in D letzten Sept. via 'wir schaffen das' ja befeuert – nur wer es bezahlen soll, ist noch nicht 'raus. Sobald das 'raus ist, wird sich der Kreis hin zur Nachfrageerosion aber (weiter) schließen, und/oder sich Kapital+Kopfflucht oder im Fall ideologsch dann sicher opportuner Grenzziehung innere Kündigung (weiter) ihren Weg bahnen, Investitionen verhindern.
      – Konjunkturprogramme haben eine kurze Halbwertzeit und ersetzten doch noch nie strukturelle Reformen (vermögen sie freilich aber zu unterstützen).

      Über die Werthaltigkeit von assets in Bankbilanzen enthalte ich mich lieber; k.A., :D
      Diese Kredite sind aber wohl nicht grundlos 'faul', also wohl eher nicht von den assets gedeckt / zu decken.
      [Im übrigen passiert das 'Abkaufen' ja schon seit längerem durch die EZB]

      ---
      Bei allem "Gemecker" über die EZB-Zinspolitik in meinem vorherigen Beitrag: Finanzielle Repression ist hinsichtlich einer neuen Schulden"basis", für einen neuen Schuldenzyklus, letztendlich aber wohl zielführend; bzw. dürfte es aller etwaiger Dehnung auf der Zeitachse zum Trotz sein (nach dem 1929er crash bspw. hat das locker 2 Dekaden gedauert).

      Die Zeitachse wird indes strapaziert bzw. das Ansinnen konterkariert, unterlässt man eine gleichermaßen zielführende Regulierung bzw. Zurücknahme vorheriger Deregulierung (wie man das in den 30ern immerhin machte) der eigentlichen Krisenverursacher oder zumindest der Krisenverstärker.

      – Und natürlich ist es da volkswirtschaftlicher UNsinn, der eigenen so überhaupt noch vorsorgewilligen Bevölkerung Ausweichmöglichkeiten mehr oder weniger madig zu machen; und das auf steuerlicher Ebene gar noch international exklusiv, wie es ausgerechnet die dt. Politik wider demografischen Gebots seit 2009 betreibt.
      Avatar
      schrieb am 11.03.16 13:21:16
      Beitrag Nr. 18.955 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.958.866 von prallhans am 11.03.16 12:14:48
      Zitat von prallhans: JEIN. Ich weiß aus meinem Umfeld, dass schon Geld laufend benötigt wird. AGs finanzieren sich ja gerne mit Anleihen oder KE. Mittelständler und kleine per Kredit.

      Und nein: man parkt Geld nicht in Euroanleihen. Die kauft man, weil der Kurs steigt, oder weil man als Versicherung muss. Banken haben das billige Geld genommen und US Anleihen gekauft. Deswegen ist der Euro so weit unten und deswegen kommt hier nix in der Realwirtschaft an. Draghi versucht nun diesen Abfluss umzukehren. Und der Euro ist ja auch weiter nicht gefallen. Und die eruop. Banken haben davon auch ein Plus. Die sind viel schwächer aufgestellt als die Amis.

      Was jetzt noch fehlt ist ein staatliches Konjunturprogramm, das Investitionen erfordert und ein ABS Programm, d.h. das Abkaufen fauler Kredite der Banken, die mit Assets hinterlegt sind.


      Wofür benötigen Unternehmen nun Geld, dass sie vorher zu Reif-Sätzen von 0,05% seitens der Bank nicht benötigt haben? Kapitalerhöhungen machen derzeit keinen Sinn. Eigenkapital ist die teuerste Form der Finanzierung, die man wählen kann. EK ist immer teurer als FK. Daher wird man derzeit versuchen alles über FK zu finanzieren oder durch entsprechenden Leverage-Effekt die EKR zu pushen (so wie es viele Firmen ja auch tun; Apple usw.)

      Für kleine Firmen oder Mittelständler, die du ansprichst, macht es trotzdem keinen Unterschied, ob der Refi-Satz bei 0,05% oder 0,00% liegt - siehe Bepreisung von Krediten (Refinanzierungssatz der Bank + Standardrisikokosten + Marge + Verwaltung = Kreditzins) Der Barwert einer Investitionsentscheidung wird dadurch nicht wesentlich beeinflusst.

      Geld parkt man sehr gerne - und auch schon vor der "Krise - in Anleihen -> Geldmarktpapiere. Dies sind Anleihen, die bei Emission schon unter 1 Jahr Laufzeit (echte Geldmarktpapiere) haben oder langlaufende Anleihen (unechte Geldmarktpapiere), die inzwischen weniger als 1 Jahr Laufzeit haben. Es macht durchaus einen Unterschied, ob ich mein Geld zu -0,40% parke oder zu 0,0, -0,10% usw.
      15 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.03.16 12:16:51
      Beitrag Nr. 18.954 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.958.122 von PenPistolero am 11.03.16 11:00:58Basel III ist ein Hinkefuß, da hast du vollkommen Recht!
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