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    Wer sind bzw. waren die schlechtesten Manager deutscher Grosskonzerne? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.07.12 03:01:36 von
    neuester Beitrag 24.05.14 06:53:56 von
    Beiträge: 14
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      schrieb am 12.07.12 03:01:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Da ich nun eine Weile im Commerzbank Thread mitgelesen und geschrieben habe stellte sich soeben die Frage, welche Manager deutscher Grosskonzerne die absoluten Nulpen sind bzw. waren. Ich habe mal 4 Kandidaten fuer Euch.


      (1) Funke von der Hypo Real Estate
      Der kam auf die clevere Idee langfristige Kredite zu vergeben und diese kurzfrisitg zu finanzieren. Nebenbei durfte die HRX mit einer der niedrigsten Kernkapitalquoten der Banken agieren. Die Bilanzsumme wurde wie wahnsinnig aufgeblasen. Zudem gab es hohe Engagements im US Subprime und Alt-A Sektor.
      Das endete dann in einer Abbaubank die es schaffte, letztes Jahr 15 Milliarden Assets bei 10 Milliarden Verlust, den der deutsche Steuerzahler tragen muss, abzubauen. Funke ist nun Makler fuer Luxusimmobilien in Mallorca und laesst sich die Sonne auf den Bauch scheinen.

      (2) Frenzel von TUI, ehemals Preussag
      Der schaffte es alle guten Sparten wie z. B. Stahl zu verkaufen und den Konzern zum Tourismussladen zu mutieren. Weitere Glanzleistungen waren der Kauf des Containershippers Hapag Lloyd nahe dem Hoch des Zyklus den man nun nicht mehr los wird. Nach ettlichen Kapitalerhoehungen ist TUI (1,2 Milliarden Market Cap) heute weniger wert als die ehemalige Stahlsparte die nun Salzgitter AG (1,8 Milliarden Market Cap) heisst.
      Frenzel wird nun endlich gehen und dann Vorsitzender von irgendeiner Tourismusvereinigung.

      (3) Schrempp von Daimler
      Wollte aus Daimler einen Weltkonzern machen. Setzte die Fusion mit Chrysler durch und Kaufte Anteile an Mitsubishi und Hyundai. Dies brachte zwar fuer die Daimler AG ueberwiegend Milliardenverluste ein, dennoch war Schrempp zeitweise des bestbezahlteste Manager Deutschlands. Als weiteres Desaster erwies sich der Bau des Kleinwagens Smart. Der Ruecktritt von Schrempp loeste ein zweistelliges Kursplus der Daimler Aktie aus, so froh waren die Anleger dass dieser Wertevernichter endlich ausgedient hat. Die Ankuendigungen kein weiteres Geld nach Asien an Mitsubishi zu schicken loesten ebenfalls einen Run auf die Aktie aus. Was Schrempp heute macht weiss ich nicht.

      (4) Blessing von der Commerzbank
      Warum der noch im Amt ist weiss ich nicht, jedoch hat er die letzten Jahre ebenfalls viele Werte vernichtet. Boese Zungen behaupten er wolle mit aller Macht die Haelfte der Staatshilfe zurueckfuehren um sein Gehaltscap von 0.5 Millionen im Jahr aufzuheben. Eine Glanzleistung war die Ausgabe einer Zwangswandelanleihe mit einem Wandlungspreis von 4.25 Euro bei einem Aktienkurs von ueber 5. So konnte man die Zwangswandelanleihe kaufen und die Aktie risikolos bei 5 gegenshorten. Zudem kassieren die Hedge Fonds nun noch Zinsen fuer die Anleihe. Eine weitere Kapitalerhoehung (2,18 bei einem Boersenkurs von etwa 3,2) brachte 11 Milliarden in die Kasse und den Kurs erneut zum einstuerzen. So konnte immerhin die Haelfte der Staatshilfe zurueckgezahlt werden und sich Blessing ein hoeheres Gehalt sichern. Weitere KEs fanden in der Form von Wandlung von Hybridkapital in Aktien (unter 2 Euro) und der Wandlung von Gehaltsforderungen der Mitarbeiter in Aktien (unter 1,25 Euro)statt.
      Neben den ganzen Kapitalmassnahmen zeichnete sich die Commerzbank in den letzten Jahren durch Investments in Staatsanleihen der schlechteren Eurostaaten aus. Obwohl es besser gewesen waere die Griechen zu nahezu jedem Zeitpunkt zu verkaufen verfaehrt man nun in Italien und Spanien nach dem selben Muster und behaelt die Papiere nach dem Prinzip Hoffnung. Warum ist klar, sollten diese Anleihen nicht mehr als Positionen bis zur Faelligkeit deklariert werden muesste die Commerzbank erneut Milliarden abschreiben was schelcht fuer die Boni waere. Eine weitere Spitzenleistung war die finale Uebernahme der Schiffsbank vor einigen Monaten um nun das Geschaeft vollstaendig einzustellen.

      Na wer hat noch ein paar Kandidaten?
      Avatar
      schrieb am 12.07.12 03:22:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mir ist grad noch einer eingefallen.

      (5) Middelhoff von Karstadt, spaeter Arcandor
      Der auch als Mr. "Das Kursziel ist 40 Euro + X" bekannt gewordene Manager leitete als Vertrauter der Grossaktionaerin Schickedanz das Unternehmen. Seine besten Leistungen bestanden unter anderem neben der unsinnge Namensaenderung in Folgenden Dingen:
      Verkaufte die teils in besten Innenstadtlagen befindlichen Immobilien Karstadts an ein Konsortium von Investmenmtbanken dem er selbst angehoerte obwohl er dies kurz vorher noch vehement dementiert hatte. Daraufhin fielen extrem hohe Mietzahlungen durch Karstadt an. Nebenbei verpfaendete er den damaligen Gewinnbringer Thomas Cook an die Banken und leistete sich eine katastrophale Informationspolitik. Das Ende ist bekannt, Arcandor ging pleite und Middelhoff leitet nun eine Investmentfirma in UK. Zu Gute halten muss man, dass Middelhoff erst das Ruder uebernahm als Karstadt schon in grossen Schwierigkeiten steckte.
      1 Antwort
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      schrieb am 12.07.12 07:19:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mappus ( CDU) Ex-Landesvater :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.07.12 07:23:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Avatar
      schrieb am 12.07.12 07:36:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wie konnstest du Werner von Praktiker nur vergessen, carmignac ? :D

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      schrieb am 12.07.12 08:04:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zitat von cathunter: Wie konnstest du Werner von Praktiker nur vergessen, carmignac ? :D


      War schon spaet :D
      Avatar
      schrieb am 12.07.12 08:50:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      ALBERT VIETOR von der Neue Heimat

      Am 8. Februar 1982 erschien ein Bericht im Spiegel, in dem aufgedeckt wurde, dass sich mehrere Vorstandsmitglieder unter der Führung von Albert Vietor persönlich, zum Teil auch direkt an den Mietern, bereichert hatten. Eine Woche später entließ der Aufsichtsrat unter dem DGB-Vorsitzenden Heinz Oskar Vetter die Beschuldigten. In den weiteren Untersuchungen stellte sich eine erhebliche Verschuldung des Konzerns heraus. Von 1982 bis 1986 war Diether Hoffmann Sprecher der Geschäftsführung der Wohnungsbaugruppe. Er schied nach einem spektakulären Verkauf der Gruppe aus.


      Untersuchungsausschuss „Neue Heimat“, 1987Am 7. Dezember 1982 gab der Konzern die Unternehmenszahlen bekannt, demnach gab es einen Verlust von 193 Mio. DM bei der Neuen Heimat und 562 Mio. DM bei der Neue Heimat Städtebau. Der Umsatz betrug 1981 rund 6,4 Mrd. DM.

      Am 25. Januar 1983 veröffentlicht der Konzern Auszüge aus einem unabhängigen Gutachten der Wirtschaftsprüfergesellschaft Treuarbeit, aus dem hervorging, dass der ehemalige Vorstandschef Albert Vietor durch Privatgeschäfte dem Unternehmen einen Verlust von 105 Mio. DM bereitet hatte.

      Am 18. September 1986 verkaufte der DGB das gewerkschaftseigene Wohnungsbauunternehmen nach mehrwöchiger Verhandlung zum symbolischen Preis von einer Mark an die Firma DNG Vermögensbildung GmbH des Berliner Bäckerei-Unternehmers Horst Schiesser. Die ursprüngliche Absichtserklärung sah einen Kaufpreis von 360 Mio. DM vor, der bis 2006 gestundet werden sollte. Die Verbindlichkeiten der übernommenen Neuen Heimat betrugen etwa 16 Mrd. Mark. Der Verkauf stieß in der Öffentlichkeit auf Unverständnis. Die Presse hielt einen mittelständischen Unternehmer mit dem milliardenschweren Wohnungsunternehmen für überfordert. Auch der symbolische Kaufpreis von einer Mark für überschuldete Unternehmen war in der Öffentlichkeit damals nicht geläufig und löste Erstaunen aus. Der Sanierungsplan Schiessers wurde von den Banken nicht akzeptiert, daher wurde der Vertrag am 12. November 1986 rückabgewickelt. Schiesser erhielt nach längeren Prozessen eine millionenschwere Abfindung, die jedoch überwiegend für die Bezahlung von Anwälten verloren ging.

      quelle wikipedia
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      schrieb am 12.07.12 08:56:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      etwas klein das unternehmen, aber der ist auch ganz weit vorn dabei...


      Hans Heinrich Driftmann (* 3. Januar 1948 in Bückeburg) ist ein deutscher Unternehmer. Driftmann führt als persönlich haftender und geschäftsführender Gesellschafter das Familienunternehmen Peter Kölln KGaA (Köllnflockenwerke) in sechster Generation.[1] Sitz des Unternehmens ist Elmshorn. Seit 2009 ist er Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK).
      Avatar
      schrieb am 12.07.12 12:08:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      Frenzel ist ein Phenomän - seit 1988(!!) Vorstandsmitglied oder VV in den diversen Gesellschaften, die ehemals Preußischen Bergwerks- und Hütten-AG (Preussag AG) hiessen oder daraus hervorgegangen sind.

      Wer ihn als Aktionär begleitet(e) kann/konnte mit Buy&Hold (fast) IMMER nur verlieren - es fand sich halt niemand, der ihn stoppen konnte/wollte.
      Avatar
      schrieb am 12.07.12 12:23:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      Gerhard Gribkowsky

      ...nun bis nach Stadelheim/München gekommen - und den bayerischen Steuerzahler bis dahin sehr teuer!!


      ehemals BayernLB, Risiko-Vorstand mit ca. 700 Mitarbeitern; davor Deutsche Bank.

      Nun hat er aber vielleicht zum ersten Mal in seinem Leben die Möglichkeit, direkt einen konstruktiven Einfluss auf sein soziales Umfeld zu nehmen, da:

      Wirtschaftshäftlinge kommen bei vielen Gefangenen gut an, weil sie sich gut ausdrücken können und sich im Umgang mit Behörden auskennen. "Dadurch können sie den anderen auch mal Hilfestellung leisten beim Schreiben von Briefen, sagt Hermann Wals/Justizvollzugsbeamte

      aus:
      http://www.welt.de/regionales/muenchen/article13861143/Toile…
      Avatar
      schrieb am 12.07.12 13:00:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      2 Kandidaten - oder besser gesagt Totengräber - aus der ehemaligen Metallgesellschaft hätte ich noch:

      Dr. Heinz C. Schimmelbusch und anschliessend
      Karl-Josef (Kajo) Neukirchen

      nun, vielleicht sehen sich beide selber vor der Geschichte als Opfer - nämlich der vergeigten Industriepolitik der Deutschen Bank (schon wieder!) bzw. Dresdner Bank - und damit wäre man wieder bei J.Schrempp.

      Letzterer hatte aber auch einen "Zieh-Vater" (neben anderen) und der hiess:

      Edzard Reuter und seiner aberwitzigen Idee des Integrierten Technologiekonzerns, dem Vorläufer der "Welt AG"
      http://de.wikipedia.org/wiki/Edzard_Reuter

      => insofern hat die (europäische) Bankenkrise einen gewaltigen Vorteil:

      überall MÜSSEN Banken ihre (Indutrie-)Beteiligungen abstossen - manchmal sogar vollständig.
      Avatar
      schrieb am 15.07.12 04:51:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      Zitat von faultcode: Frenzel ist ein Phenomän - seit 1988(!!) Vorstandsmitglied oder VV in den diversen Gesellschaften, die ehemals Preußischen Bergwerks- und Hütten-AG (Preussag AG) hiessen oder daraus hervorgegangen sind.

      Wer ihn als Aktionär begleitet(e) kann/konnte mit Buy&Hold (fast) IMMER nur verlieren - es fand sich halt niemand, der ihn stoppen konnte/wollte.


      glaube der Fredriksen (TUI Grossaktionaer hats ein paar mal versucht)
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 12:02:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.376.590 von carmignac am 12.07.12 03:22:31..., genau der denn dieser handelte unter .... Absicht ....! siehe entsprechende Anklagepunkte!
      Für mich die größte Referenz zum Nullpunkt...!
      Grüße
      Avatar
      schrieb am 24.05.14 06:53:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Test



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