Raab for Kanzler - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 02.09.13 12:54:02 von
neuester Beitrag 03.09.13 16:29:44 von
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Nach dem gestrigen Kanzler(innen)-Duell bin ich der Meinung, dass Raab der bessere Kanzler wäre. Der hat immer noch Humor und stellt auch mal 'ne Frage, die ich hören wollte. Oder sagt dem Steinbrück, dass es sein könnte, dass er nur noch drei Wochen Arbeit haben wird.
Antwort auf Beitrag Nr.: 45.368.581 von worldwideweb am 02.09.13 12:54:02#1
Aber die grosse Mehrheit will doch...
Jauch...
Aber die grosse Mehrheit will doch...
Jauch...
Dann sollen die das eben in einem Raab-Jauch Joint Venture machen!
Eine neue Stufe für "Schlag den Raab". Als Kanzler wäre er ja für alles verantwortlich und der Prügelknabe der Nation.
Ich verstehe den "Raab-Hype" in Internet und Printmedien ehrlich gesagt überhaupt nicht.
In der Sache, der anstehenden Bundestagswahl, geht es meiner Meinung nach um etwas ganz anderes. Und (auch) hier kann man mal den Wahl-O-Mat bemühen:
Vielen Themen der Gegenwartspolitik ist gar nicht so leicht mit Kochrezepten beizukommen. Einfache Antworten, wie etwa: "Steuern rauf (oder runter)", "keine neuen Kredite an Griechenland", "Raus aus dem Euro (weiter mit dem Euro)" oder auch die Mindestlohndebatte haben eine innewohnende Widersprüchlichkeit.
Die Antwortmöglichkeit "teils / teils" bei der Wahlomat-Alternative aus Konstanz (www.parteienavi.de) kommt meiner Ambivalenz in vielerlei Hinsicht sehr entgegen.
Ich würde Politikern vertrauen, die zu Ambivalenz und Diskurs stehen. Mir wäre ein Kanzler / eine Kanzlerin am liebsten, die Leute zusammenzuführen und kontroverse Diskussionen zu führen versteht, Ergebnisse erzielen kann, welche sozial ausgewogen und nicht nur an der eigenen Wählerschaft orientiert sind. Nicht zuletzt muss man sich auch in sich schneller verändernden Welt stellen, mit Flexibilität (im Denken) und aber auch einer gewissen Gelassenheit (im Handeln). Raab empfinde ich als selbstbezogen und unnötig konfronativ.
"Der Raab als Kanzler" - darunter kann ich deshalb nur verstehen: Politikverdrossenheit, Verwechslung von Talkshow mit Politik, Sehnsucht einer jüngeren Generation nach "unverkrampfterem" Erscheinungsbild der Politik, von Politikern.
Denn unverkrampft sind ja nun weder Steinbrück, noch Merkel.
Aber es geht ja doch (noch) um Inhalte. Die Form darf nicht wichtiger sein.
In der Sache, der anstehenden Bundestagswahl, geht es meiner Meinung nach um etwas ganz anderes. Und (auch) hier kann man mal den Wahl-O-Mat bemühen:
Vielen Themen der Gegenwartspolitik ist gar nicht so leicht mit Kochrezepten beizukommen. Einfache Antworten, wie etwa: "Steuern rauf (oder runter)", "keine neuen Kredite an Griechenland", "Raus aus dem Euro (weiter mit dem Euro)" oder auch die Mindestlohndebatte haben eine innewohnende Widersprüchlichkeit.
Die Antwortmöglichkeit "teils / teils" bei der Wahlomat-Alternative aus Konstanz (www.parteienavi.de) kommt meiner Ambivalenz in vielerlei Hinsicht sehr entgegen.
Ich würde Politikern vertrauen, die zu Ambivalenz und Diskurs stehen. Mir wäre ein Kanzler / eine Kanzlerin am liebsten, die Leute zusammenzuführen und kontroverse Diskussionen zu führen versteht, Ergebnisse erzielen kann, welche sozial ausgewogen und nicht nur an der eigenen Wählerschaft orientiert sind. Nicht zuletzt muss man sich auch in sich schneller verändernden Welt stellen, mit Flexibilität (im Denken) und aber auch einer gewissen Gelassenheit (im Handeln). Raab empfinde ich als selbstbezogen und unnötig konfronativ.
"Der Raab als Kanzler" - darunter kann ich deshalb nur verstehen: Politikverdrossenheit, Verwechslung von Talkshow mit Politik, Sehnsucht einer jüngeren Generation nach "unverkrampfterem" Erscheinungsbild der Politik, von Politikern.
Denn unverkrampft sind ja nun weder Steinbrück, noch Merkel.
Aber es geht ja doch (noch) um Inhalte. Die Form darf nicht wichtiger sein.
Antwort auf Beitrag Nr.: 45.368.581 von worldwideweb am 02.09.13 12:54:02Toll.......... und Pippi Langstrumpf for Familyminister.
Raab ist der Einzige mit 32 Zähnen in einer Reihe, damit muss man Kanzler werden
Raab ist der Einzige mit 32 Zähnen in einer Reihe, damit muss man Kanzler werden
Antwort auf Beitrag Nr.: 45.369.141 von Blue Max am 02.09.13 14:16:59Nee, der soll mal Grüßaugust werden
ich würd mir einfach mehr Klartext als Wischiwaschi wünschen, aber damit könnte man ja irgendwelche Wähler verschrecken also bleibt man immer weich und elastisch
Mehr Klartext als Wischiwaschi klingt zunächst mal gut.
Man muss aber auch in Betracht ziehen: Das Buhlen der Politiker um die Wählergunst ist kein Vieraugen-Gespräch, wie etwa zwischen Patient und Arzt. Und selbst in Letzterem kann eine Imbalance entstehen allein aufgrund der Tatsache, dass eben nicht jede(r) "die Wahrheit" ungeschmickt hören will.
Dazu kommt, im Großen (Politischen) noch viel bedeutender als im Kleinen (Individuellen): Das "self-fullfilling-prophecy"-Phänomen. Das Spekulieren über "ungeschmickte Wahrheiten", denn letztlich ist eine Zukunftsschau (was bedeuten denn diese "Wahrheiten"?) immer Spekulation, dieses offene Umgehen mit Information kann Pro-Zyklische, also auch ungewollt Krisen-verstärkende, Effekte nach sich ziehen.
Nur, um in dieser Hinsicht kein Mißverständnis aufkommen zu lassen: Ich finde diesen Gedanken des Wissensvorteils und -Zurückhaltens seitens einer "Herrscherkaste" beunruhigend, ganz klar. Ich meine aber dennoch, dass auch eine Demokratie mit vollkommener Transparenz aller Vorgänge und Informationen umzugehen lernen muss. Das ist ein Prozess.
Aus meinem Beruf kenne ich genügend Informationen, die der "Kunde" gar nicht unbedingt wissen will. Das könnte nämlich führen zu: kognitiver Dissonanz, der Frage "wie lebe ich? / lebe ich richtig?", zu der Konfrontation mit lange augeschobenen Entscheidungen.
Mir ist das aufgeklärte Menschenbild lieb und wert. Aber da, wo die maximale Transparenz einhergeht mit kompletter Verdammung von Paternalismus, Fürsorge, und wo alle Verantwortung auf das Individuum zurückgeworfen wird ("Du hast die Konsequenzen Deines Handelns ja abschätzen können ..."), da wird es für mich gruselig. Ich denke, leider: Wir sind auf bestem Wege da hin.
Ein jeder von uns, ob Politiker oder nicht, kann nicht in die Zukunft schauen und die Konsequenzen aller Entscheidungen überblicken. Das moderne Leben fordert uns aber ständig mehr Entscheidungen ab. Daher vermeine ich eine sublime Strömung in der Gesellschaft zu erkennen, dass die Leute auch ganz gerne wieder einmal bevormundet, belogen und betrogen werden wollen. Auf diese Weise übernimmt eben jemand anderes die Verantwortung, und über den kann man sich dann hinterher (spätestens zur nächsten Wahl) wieder genüßlich aufregen.
Die Fragen der Postmoderne, der spätindustriellen Zeit sind ohne eine Diskussion über Verzicht und Priorisierung zu führen, gar nicht sinnvoll zu beantworten. Das aber, diese "offene Diskussion", tut sich bei der derzeitigen Verfasstheit unserer Gesellschaft kaum ein Politiker an. Allenfalls Peer Steinbrück ein wenig - hier: eine Ausnahmeerscheinung.
Nur meine Meinung, klar.
BG Joshua
Man muss aber auch in Betracht ziehen: Das Buhlen der Politiker um die Wählergunst ist kein Vieraugen-Gespräch, wie etwa zwischen Patient und Arzt. Und selbst in Letzterem kann eine Imbalance entstehen allein aufgrund der Tatsache, dass eben nicht jede(r) "die Wahrheit" ungeschmickt hören will.
Dazu kommt, im Großen (Politischen) noch viel bedeutender als im Kleinen (Individuellen): Das "self-fullfilling-prophecy"-Phänomen. Das Spekulieren über "ungeschmickte Wahrheiten", denn letztlich ist eine Zukunftsschau (was bedeuten denn diese "Wahrheiten"?) immer Spekulation, dieses offene Umgehen mit Information kann Pro-Zyklische, also auch ungewollt Krisen-verstärkende, Effekte nach sich ziehen.
Nur, um in dieser Hinsicht kein Mißverständnis aufkommen zu lassen: Ich finde diesen Gedanken des Wissensvorteils und -Zurückhaltens seitens einer "Herrscherkaste" beunruhigend, ganz klar. Ich meine aber dennoch, dass auch eine Demokratie mit vollkommener Transparenz aller Vorgänge und Informationen umzugehen lernen muss. Das ist ein Prozess.
Aus meinem Beruf kenne ich genügend Informationen, die der "Kunde" gar nicht unbedingt wissen will. Das könnte nämlich führen zu: kognitiver Dissonanz, der Frage "wie lebe ich? / lebe ich richtig?", zu der Konfrontation mit lange augeschobenen Entscheidungen.
Mir ist das aufgeklärte Menschenbild lieb und wert. Aber da, wo die maximale Transparenz einhergeht mit kompletter Verdammung von Paternalismus, Fürsorge, und wo alle Verantwortung auf das Individuum zurückgeworfen wird ("Du hast die Konsequenzen Deines Handelns ja abschätzen können ..."), da wird es für mich gruselig. Ich denke, leider: Wir sind auf bestem Wege da hin.
Ein jeder von uns, ob Politiker oder nicht, kann nicht in die Zukunft schauen und die Konsequenzen aller Entscheidungen überblicken. Das moderne Leben fordert uns aber ständig mehr Entscheidungen ab. Daher vermeine ich eine sublime Strömung in der Gesellschaft zu erkennen, dass die Leute auch ganz gerne wieder einmal bevormundet, belogen und betrogen werden wollen. Auf diese Weise übernimmt eben jemand anderes die Verantwortung, und über den kann man sich dann hinterher (spätestens zur nächsten Wahl) wieder genüßlich aufregen.
Die Fragen der Postmoderne, der spätindustriellen Zeit sind ohne eine Diskussion über Verzicht und Priorisierung zu führen, gar nicht sinnvoll zu beantworten. Das aber, diese "offene Diskussion", tut sich bei der derzeitigen Verfasstheit unserer Gesellschaft kaum ein Politiker an. Allenfalls Peer Steinbrück ein wenig - hier: eine Ausnahmeerscheinung.
Nur meine Meinung, klar.
BG Joshua
Der Raab hat es aber nicht so gut wie Angie drauf, sich als "eine/n von uns" darzustellen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 45.368.581 von worldwideweb am 02.09.13 12:54:02Spassgesellschaft alleine reicht nicht. Es muss schon sachlich und zukunftsorientiert diskutiert werden. Wo uns der Schuh in Zukunft immer stärker drücken wird, war so gut wie nichts zu hören. Alles zum Thema Euro nur sehr oberflächlich diskutiert.Da hätte Raab doch punkten können, dem Euro tiefer auf den Zahn zu fühlen.
Der Herr Kloeppel hatte sich an dem Abend sicherlich auch nicht mit Ruhm begossen. Das ganze erinnerte mich viel zu sehr an ein einstudiertes Theaterstück (sowohl bei den Kandidaten als auch bei den Moderatoren).
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