Woher stammen die Profite der institutionellen Händler? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 20.12.13 00:02:45 von
neuester Beitrag 20.12.13 19:57:19 von
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Hallo,
ich habe eine Frage, die auf folgenden Überlegungen beruht:
1) Der Großteil des Wertpapierhandels erfolgt ja durch große institutionelle Händler (z. B. sollen nur 12% der DAX-Kontrakte von Privatleuten gehandelt werden).
2) Ein Kurs kommt deshalb bei normalem Umsatz doch nur dort zustande, wo mindestens ein großer instituioneller Händler kaufen und mindestens ein großer institutioneller Händler verkaufen will. (Private Trader werden den Kurs normalerweise kaum beeinflussen können.)
3) Das Trading ist über weite Zeiträume ein Nullsummenspiel. Was einer gewinnt, verliert ein anderer.
4) Die großen institutionellen Händler sind profitabel (sonst wären sie ja nicht im Geschäft).
Daher meine Frage: Woher stammen die Gewinne der Institutionen? Selbst wenn 90% der privaten Trader Verlust machen, reicht das doch angesichts der eher geringen Summen nicht aus, um die großen Gewinne der Profis zu erklären?
Liegt es an den materiellen Wertzuwächsen der Aktiengesellschaften? Aber selbst dann müssten ja einige institutionelle Händler in längeren Bärenmärkten pleitegehen...
(Sorry, falls das eine dumme Frage ist - ich bin noch nicht so lange dabei.)
Gruß
Eilert
ich habe eine Frage, die auf folgenden Überlegungen beruht:
1) Der Großteil des Wertpapierhandels erfolgt ja durch große institutionelle Händler (z. B. sollen nur 12% der DAX-Kontrakte von Privatleuten gehandelt werden).
2) Ein Kurs kommt deshalb bei normalem Umsatz doch nur dort zustande, wo mindestens ein großer instituioneller Händler kaufen und mindestens ein großer institutioneller Händler verkaufen will. (Private Trader werden den Kurs normalerweise kaum beeinflussen können.)
3) Das Trading ist über weite Zeiträume ein Nullsummenspiel. Was einer gewinnt, verliert ein anderer.
4) Die großen institutionellen Händler sind profitabel (sonst wären sie ja nicht im Geschäft).
Daher meine Frage: Woher stammen die Gewinne der Institutionen? Selbst wenn 90% der privaten Trader Verlust machen, reicht das doch angesichts der eher geringen Summen nicht aus, um die großen Gewinne der Profis zu erklären?
Liegt es an den materiellen Wertzuwächsen der Aktiengesellschaften? Aber selbst dann müssten ja einige institutionelle Händler in längeren Bärenmärkten pleitegehen...
(Sorry, falls das eine dumme Frage ist - ich bin noch nicht so lange dabei.)
Gruß
Eilert
So ganz verstehe ich deine Frage nicht.
Bezieht sich deine Frage auf den Markt insgesamt, oder nur auf Teilbereiche?
Und warum muss in deinen Augen jemand Geld verlieren wenn ein anderer Geld gewinnen will?!
Zu 4) kann man aber schonmal sagen, dass dies nicht richtig ist. Denn es hat schon unzählige institutionelle Händler erwischt. Denk mal, wer während der letzten Finanzkrise so alles in die Knie ging.
Bezieht sich deine Frage auf den Markt insgesamt, oder nur auf Teilbereiche?
Und warum muss in deinen Augen jemand Geld verlieren wenn ein anderer Geld gewinnen will?!
Zu 4) kann man aber schonmal sagen, dass dies nicht richtig ist. Denn es hat schon unzählige institutionelle Händler erwischt. Denk mal, wer während der letzten Finanzkrise so alles in die Knie ging.
Danke für deine Antwort.
Konkret ist die Frage beim Betrachten des Index-Futures-Handel bei mir entstanden, wo einem Verkäufer ein Leerverkäufer gegenübersteht. Sollte aber ebenso z. B. für den Forex-Markt gelten. Für Aktien natürlich erst ab dann, wenn IPO abgeschlossen ist.
Naja, wenn ich z. B. einen DAX-Future zu 8000 Punkten kaufe, muss mir den ja jemand verkaufen. Ich gehe also long, jemand anderes short. Und wenn ich den dann zu 9400 verkaufe, habe ich Gewinn gemacht und der (Leer)verkäufer einen gleichhohen Verlust, oder? Die einzige Ausnahme wäre ein Wert, der kontinuierlich und für immer steigt, denn dabei gewinnt jeder Verkäufer, weil es keinen letzten gäbe, den die Hunde beißen...
Da ist natürlich was dran. Einiges an Geld dürfte von deren Konto auf das der Krisengewinner gewandert sein Aber in den mehrjährigen Bullenmärkten sind Pleiten eher selten, oder?
Zitat von sdaktien: Bezieht sich deine Frage auf den Markt insgesamt, oder nur auf Teilbereiche?
Konkret ist die Frage beim Betrachten des Index-Futures-Handel bei mir entstanden, wo einem Verkäufer ein Leerverkäufer gegenübersteht. Sollte aber ebenso z. B. für den Forex-Markt gelten. Für Aktien natürlich erst ab dann, wenn IPO abgeschlossen ist.
Zitat von sdaktien: Und warum muss in deinen Augen jemand Geld verlieren wenn ein anderer Geld gewinnen will?!
Naja, wenn ich z. B. einen DAX-Future zu 8000 Punkten kaufe, muss mir den ja jemand verkaufen. Ich gehe also long, jemand anderes short. Und wenn ich den dann zu 9400 verkaufe, habe ich Gewinn gemacht und der (Leer)verkäufer einen gleichhohen Verlust, oder? Die einzige Ausnahme wäre ein Wert, der kontinuierlich und für immer steigt, denn dabei gewinnt jeder Verkäufer, weil es keinen letzten gäbe, den die Hunde beißen...
Zitat von sdaktien: Zu 4) kann man aber schonmal sagen, dass dies nicht richtig ist. Denn es hat schon unzählige institutionelle Händler erwischt. Denk mal, wer während der letzten Finanzkrise so alles in die Knie ging.
Da ist natürlich was dran. Einiges an Geld dürfte von deren Konto auf das der Krisengewinner gewandert sein Aber in den mehrjährigen Bullenmärkten sind Pleiten eher selten, oder?
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