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    Bin ich zum Daytrader geeignet + Fragen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.02.14 09:44:15 von
    neuester Beitrag 09.02.14 13:16:15 von
    Beiträge: 12
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      Avatar
      schrieb am 04.02.14 09:44:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Guten Morgen zusammen,

      1. Frage

      Ich würde gerne wissen, ob ich überhaupt zum Daytrader geeignet bin. Ich bin fast 31 und habe Informatik studiert. Mittlerweile bin ich selbstständig und arbeite als Dozenz an einer Hochschule. Der Umgang mit Zahlen und die Analyse liegen mir einfach im Blut. Wobei ich eher rational als emotional an Sachen rangehe. Wäre dies eine gute Basis ? Kann man sicherlich nicht pauschal sagen, aber eure Meinung interessiert mich.

      2. Frage

      Mir geht es nicht um das schnelle und große Geld. Ich möchte mich langsam an das Thema heranstasten. Meine ideale Vorstellung ist ein Demokonto mit z.B. 10.000 zum testen und um sich vertraut zu machen mit der Plattform.

      Dann ein weiteres Konto mit ca 100 bis 200 Euro. Zum einen ist die Psyche dann natürlich anders. Sollten die 200 weg sein, dann wieder aufladen. Was ich vermeiden möchte ist ein echtes Konto, dass mit 200 aufgeladen ist und wo man im Worst-Case eine Rechnung über einige hundert oder tausend bekommt. Ich habe von einem Fall gelesen, wo einer 300 Euro zum "testen" hatte und dann vom Broker 2.400 Euro in Rechnung gestellt bekommen hat. Was könnt Ihr mir für Anbieter/Demokonten empfehlen ?

      Danke

      Thomas
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.02.14 10:01:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      "Geeignet" würde ich erst einmal nicht weiter beachten, denn als Trading braucht es keine spezifischen körperlichen oder alters-/wissens-bezogenen Eigenschaften meiner Erfahrung nach. Im Gegensatz zu Spitzensportlern, die lange und hart körperlich trainieren und ggf. Mindestgröße usw. mitbringen müssen, ist das Erlernen der Tradinggrundregeln relativ einfach und schnell vollzogen.

      Das Schwierige ist dann in der Tat die konsequente und disziplinierte Umsetzung des Systems - also Deine Psyche! Auch die kann man trainieren, schulen und festigen. Aber wie lange dies bei Dir dauert und ob Du das schaffen wirst, kann Dir keiner nach nur ein paar Sätzen Vorstellung hier im Netz sagen :keks:

      Gerne verwende ich bei Vorträgen und Coachings die 10.000 Stunden-Regel. Es dauert in vielen Disziplinen etwa 10.000 Stunden um eine Tätigkeit sicher und zuverlässig zu beherrschen. Sei es das Erlernen eines Musikinstrumentes oder eine neue Sprache.

      Trading knüpft leider nicht nahtlos an andere Lerngebiete an. Also ein "mehr an Wissen und Fachbüchern" wie in der normalen Karriereleiter üblich, ist hier nicht gleichzusetzen mit einem Mehr an Gewinnen. Es kommt immer auf die mentale Stärke an...

      Als DemoKonto zum Testen würde ich Dir IG empfehlen. Schicke Dir gerne noch eine Boardmail nach, falls es Fragen zum Handling gibt.

      Viel Erfolg und berichte hier am Besten permanent von Deinen Aktionen. Auch das festigt und ist wie eine Art Tagebuch zur Orientierung sehr gut nutzbar.

      Gruß Bernecker1977
      Avatar
      schrieb am 04.02.14 10:13:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo!

      Für die erste Antwort möchte ich mich hier bedanken. Die Psyche ist sicherlich ein wichtiger Faktor. Ich bin aber ein Mensch, der sich selten von seinen Gefühlen "verwirren" lässt. Nur weil es gerade gut läuft, nuss es nicht in 5 MInuten gut laufen. Lieber safe gehen und sich in 5 Minuten ärgern oder freuen und durchatmen.

      Es geht auch nicht um das schnelle Geld und Lehrgeld werde ich auch zahlen (müssen). Ich werde mir das Konto der IG einmal anschauen.

      Danke dafür
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.02.14 10:18:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.372.744 von tsl1983 am 04.02.14 10:13:26Sehr gute Grundeinstellung! Dann teste es einmal, hast auch eine Boardmail (Briefsymbol ganz oben auf der Seite anklicken) und da es nichts kostet, ist der Test auch unverfänglich...

      Gruß Bernecker1977
      Avatar
      schrieb am 04.02.14 14:29:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.372.490 von tsl1983 am 04.02.14 09:44:15Was fasziniert Dich am Daytrading? Intelligenz, Zahlengespür und Freude an der Analyse sind doch gute Voraussetzungen, um an der Börse erfolgreich zu sein. Wenn Du dann noch einen Job hast, in dem Du auch während der Börsenzeit agieren kannst und fließend Englisch lesen kannst, sind die Rahmenbedingungen optimal.

      Die Börse ist für den normalen Angestellten neben Lottogewinn und Erbschaft die einzige Möglichkeit, finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen. Nicht zufällig und über Nacht, sondern planmäßig und langfristig.

      Dieses Ziel würde ich einem Leben als Zocker vorziehen, der ständig vor dem Bildschirm hockt und in der Sorge lebt, dass ihm ein Stromausfall oder sonstige "höhere Gewalt" sein System zerstört oder die Bude pleite geht, bei der er sein Zockerkonto hat.

      Auch beim normalen Anlegen wird man immer mal wieder die Chance zum Daytraden bekommen, das heißt dann Arbitrage. Aber da ist der Gewinn dann risikolos.

      Vielleicht habe ich ein falsches Bild vom Daytraden, aber ich habe in 30 Jahren an der Börse nur Leute kennengelernt, die durch sorgfältiges Investieren "a la Buffett" zum Millionär geworden sind und solche, die beim Traden Geld verloren haben. Muss aber nicht repräsentativ sein.

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      Avatar
      schrieb am 04.02.14 15:37:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi!

      Danke für deine Antwort. Englisch sollte kein Problem darstellen. Ich habe in meiner Kindheit etwas in England gelebt. Familie in England die ich oft besuche und meine Dipl. Arbeit auf englisch verfasst.

      Was fasziniert mich ?

      Ich habe ein Tagesgeldkonto und einen Aktienfond bei der Ing-Diba. Die Rendite ist natürlich nicht der Hammer und es ist halt sehr langfristig. Ich möchte mit dem Daytraden nicht das riesige Geld machen. Ich möchte einfach an freien Tag mit einem sehr kleinen Kapital das was man lesen kann in der Praxis umsetzen mit eventuellen Verlusten die ich verkraften kann. Warren Buffet hat ja selber einmal gesagt, dass er zu 49% Pech, zu 49% Glück hatte und die restlichen 2% waren sein Gewinn.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.02.14 10:29:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.375.420 von tsl1983 am 04.02.14 15:37:14Hallo Leute, hallo Berni

      Mit einem hat Berni ganz recht, man wird nicht Daytrader übernacht und seine 10.000h Regel kommt sicher nicht von ungefähr. Man muss man sich erstmal bewusst werden, woher das Geld überhaupt kommt, das ich verdienen möchte. Ich hab das gerade einen guten Freund geschrieben, darum poste ich das einfach mal hier rein.

      Auf lange Frist gesehen ist der Markt ein Nullsummenspiel. Das heißt nur was andere verlieren, kannst du als Gewinn abschöpfen. Die Marktteilnehmer(Volumen) z.B. im Dax Future sind wenige Prozentpunkte ~2-3%? kleine Trader(Beginner), ca. 10-20% institutionelle & private Vermögensverwalter, der Rest sind Hedgefonds, Banken und Versicherungen.

      Das heißt wenn du Geld aus dem Markt ziehen möchtest, musst du es diesen Gruppen abnehmen. Hedgefonds, Banken und Versicherungen beschäftigen ein Heer von Tradern & Diplom Volkswirten, die mit dem besten Equipment ausgestattet sind und Zugang zu Marktinformationen haben, die du als privater Trader nie haben wirst.


      Das ist die Aufgabe. Man darf sich da keine Illusionen machen, um denen ihr Geld wegzunehmen, braucht es ein gutes Konzept das auf dein mentales Profil zugeschnitten ist und viel Erfahrung, die man langsam sammeln muss. Leider gibt es kein 0815 Konzept, wie mach dies oder das und du wirst Erfolg haben. Sowas kann es gar nicht geben, den innerhalb kürzester Zeit würden die Großrechner der Banken und Hedgefonds diese Methode aufschlüsseln und anwenden und wenn zuviele eine erfolgreiche Methode anwenden, kann sie nicht mehr funktionieren.

      Es gibt natürlich auch die Börsenphasen wo frisches Geld reinkommt, das man einfacher abgreifen kann, aber auch da profitieren die "Könner" am meisten.

      Wenn du sagst, das du ein Mensch bist "der sich selten von seinen Gefühlen "verwirren" lässt, dann sag ich dir jetzt einfach mal, das du noch keine emotionalen Extremsituationen erlebt hast. Diesen Punkt kannst du jetzt noch nicht einschätzen.

      Fazit:
      Als Trader stehst du in einem massiven Wettbewerb, vergleichbar mit einem Spitzensportler, eine prof. Schachspieler....
      Wie in diesen Bereichen, verdienen nur die absolut besten konstant Geld, vor allem wenn du Summen anpeilst, die über deinem jetzigen Einkommen liegen.

      my 50 cent
      grüße
      rt
      Avatar
      schrieb am 08.02.14 02:39:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.372.490 von tsl1983 am 04.02.14 09:44:15Hi zusammen,

      @Thomas: Bernie und Roundturn haben dir schon eine Menge sehr relevanter Punkte genannt, haben aber beide das Problem, dass sie langjährige und ganz exzellente Trader-Profis der Spitzenklasse sind. Und es ist nun mal so, dass man sich, wenn man mal etwas verstanden hat, nur äußerst begrenzt in den Zustand der vorangegangenen "Unschuld" zurückdenken kann. Man meint das zwar, aber es haut nie wirklich hin, selbst wenn man, wie die beiden, allergrößte Hilfsbereitschaft an den Tag legt.

      Ich rede da aus recht vielen Jahren Uni-Dozentenerfahrung in quantitativen Analyse- und Prognosemethoden - und mit erst wenigen Jahren Börsenerfahrung. Also alles eher so wie bei dir, bloß mit ein bisschen mehr Praxis in den beiden Feldern. Deshalb beschränke ich mich überwiegend auf deine erste Frage.

      Mathematisches und statistisches Wissen ist gleichzeitig Vor- und Nachteil. Der Vorteil ist, dass du es letztendlich sowieso brauchst (wenn auch nicht unbedingt so detailliert, wie wir es haben dürften). Der Nachteil ist, dass es deine Denkweise immens vorbelastest, vor allem wenn du von der Mathe zur Börse kommst und nicht umgekehrt. Ich kämpfe immer noch mit dem Bedürfnis, jede Entscheidung mit möglichst ausgefeilten rechnerischen Modellprognosen belegen zu müssen und – noch viel schlimmer – mit dem Eingeständnis von Fehlentscheidungen, obwohl doch rechnerisch alles richtig, offensichtlich (und geradezu genial komplex) war.

      Märkte als soziale Prozesse begreifen und von der Erkenntnis aus mit Zahlen zu jonglieren ist für Uni-Tiere ungewohnt. Es dauert lange und dreht sich oft im Kreis, bis man sich damit wohlfühlt und es auch umsetzen kann. Der Allgemeinplatz, dass "gute Analytiker meist keine guten Trader sind", hat schon was, auch wenn er kein unumstößliches Naturgesetz ist. Aber wenn du den Gegenbeweis antreten willst, dann mach dich drauf gefasst, dass sich der Allgemeinplatz lange heimtückisch wehren wird.

      Noch was, was für Bernie und Roundturn so selbstverständlich ist, dass es für sie kaum der Rede wert ist. Jeder Markt erfordert, dass man die Handelsware genau kennt. Es geht anfangs einiges an Zeit drauf, sich mit Ausgestaltungsformen, Bewertungsmechanismen usw. usf. der Unmasse möglicher Wertpapiere vertraut zu machen. Und dann noch mal sehr viel mehr Zeit, um die "Tricks" der Handelspartner und Emittenten zu durchschauen. Vieles davon kann man zwar auch "on the job" lernen, aber dann kostet es neben der Zeit auch gleich noch Geld. Salopp gesagt: Ich kenne wenige Bereiche, wo legalisierte Kriminalität so verbreitet ist wie an den Finanzmärkten. Und vor allem bei diesem zweiten Teil spielt Mathe nur eine nachrangige, wenn auch immer noch wichtige Rolle.

      Die Analyse und Prognose von Kursbewegungen ist also nur ein Teil der Geschichte. Ohne ihn geht es nicht, aber er fährt dich an die Wand, wenn du nur auf ihn fokussierst.

      Mein genereller Ratschlag wäre: probier's aus, aber sei dir über Plan B im Klaren. Nimm etwas Geld, dass du dann gleich abschreibst, und versuch's. Nennt sich Lehrgeld, obwohl es bei vielen am Anfang gleich erst mal super läuft, bevor die Wand kommt (und die kommt früher oder später bei allen, garantiert). Mach' selbstverständlich deinen normalen Job weiter. Plan B kann ja auch durchaus Ausweitung und Ausbau deiner Selbstständigkeit im IT-Geschäft sein. Auch das soll schon Leute reicher gemacht haben als ein lebenslanges Angestelltenverhältnis. Überleg' mal, wer die höhere wirtschaftliche Erfolgsquote in Goldräuschen hat – die Goldgräber oder die Ausrüstungshersteller und Salonbesitzer ;)

      In diesem Sinne …
      Avatar
      schrieb am 09.02.14 12:25:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      ein kleines Zitat aus RT´s blog:

      "Eigentlich war Entry und der Exit absolut Top, aber dazwischen gabs viele Fragezeichen. Trading wird immer experimentiel bleiben, darum können diskretionäre Trader immer jedes Computermodell schlagen. Ein kleiner Trost für uns alle, die keine Grey Rechner an armdicken glasfaser Kabeln rumstehen haben...."

      Q
      Avatar
      schrieb am 09.02.14 12:29:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      Zitat von tsl1983: Wobei ich eher rational als emotional an Sachen rangehe. Wäre dies eine gute Basis ?


      du hast noch keine Ahnung, was Trading mit deinem Gehirn anstellen wird.
      Kauf dir das Buch "Behavioral Finance" vom Goldberg.
      Uns selbst wenn du es gelesen hast und zu allem genickt hast wirst du die dort beschriebenen Fehler trotzdem noch machen, und zwar jahrelang. Bis du es dann vielleicht irgendwann schnallst wie deine Gehirnhälften zusammen und gegeneinander arbeiten. Denn das Problem ist, daß du den intuitiven Teil deines Gehirnes brauchen wirst um die Bots und Informatiker zu schlagen.

      Ansonsten ist dem tollen Beitrag von Roundturn fast nichts hinzuzufügen.
      Als Informatiker reihst du dich wunderbar in die Reihe deiner zukünftigen Gegner ein. Viel Erfolg !

      (bin selber Physiker und Informatiker).
      Avatar
      schrieb am 09.02.14 12:55:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zitat von Bernecker1977: ist das Erlernen der Tradinggrundregeln relativ einfach und schnell vollzogen.


      also bist du der Ansicht, daß es ein paar einfach zu erlernende Grundregeln gibt, nach denen man an der Börse handeln kann und so langfristig gewinnen wird, wenn man die nur konsequent einhält ?
      Darf ich fragen, wie diese lauten ?
      Wir können das einfach mal am FDAX backtesten, da habe ich die Ticks/Quotes auf Millisekunden ab 1998.
      Also Regeln die einfach sind kann ich auch sofort ins Backtesting programmieren.
      Avatar
      schrieb am 09.02.14 13:16:15
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.372.490 von tsl1983 am 04.02.14 09:44:15hallo, lieber neuer,

      ja, fang mit dem demo an und dann wirste sehen.

      soweit mit bekannt, ist aber das demo bei ig auf nur wenige wochen begrenzt, weshalb ich später zu cmc gewechselt habe, dort ist demokonto unbegrenzt nutzbar, auch 10000 (die ich persönlich nicht so toll finde) und wenn du später ein livekonto eröffnest kannst du das demo trotzdem noch weiter nutzen, um weiter zu üben.
      wenn du dann schön geübt hast, dann empfehle ich dir, den betrag unbedingt auf deinen reelen betrag runterzusetzen, also bei dir dann 100 oder 200€, dann haste so langsam reele bedingungen, die dann auch noch mal anders sind.
      wenn das konto kurz vor aus ist, handelt es sich auch anders, das wird dich noch einen ganzen sprung weiter bringen!
      denn dann mußt du aufpassen was du tust, sonst ist das konto platt.

      verarsche dich nicht selbst, denn es gibt zwar die möglichkeit das demo wieder aufladen zu lassen, würde dir aber nix bringen lernmässig, wenn du diesen hintergedanken handelst!

      tu so, als wäre dann alles vorbei, dann wird´s spannend und dein handel besser!

      außerdem:

      ich empfehle dir, sich gedanken um den markt und handel an sich zu machen, denn nix anderes machen wir hier.

      wir sind die zwischenhändler, die einkaufen und mit gewinn verkaufen wollen.

      wenn man das auf den allgemeinen markt umlegt, dann folgt das nötige verständnis und dann folgt auch die antwort, ob man damit etwas anfangen kann oder nicht, ncht jeder ist zum kaufmann geboren und kommt mit einem schnell wechselnden markt zurecht.

      der markt wechselt schnell, denn hier ist der kauf und verkauf vom trend, saison, steuerliches und natürlich wachstum, sowie tagesaktuelle interessen der bringer der entscheidungen.

      im markt befinden sich produzenten, großhändler, zwischenhändler und endverbraucher, aber auch ein paar manipulatoren oder gar kriminelle.....wie im echten leben halt.

      wir, die trader, sollten die zwischenhändler sein. wir sind weder der produzent, noch großhändler, auch endverbraucher sollten wir nicht sein, das ist ganz ganz schlecht, um gewinnbringend zu verkaufen.:D

      es sei denn, als endverbraucher bauen wir auf längerfristige wertsteigerung der erstandenen ware, was aber bedeutet, wir sollten einen langen atem haben, denn so manches ist erst im antiken zustand oder bei extremer knappheit mehr wert als vorher.

      ich denke den tagesgleichen handel muß man mit den gemüsehändlern vergleichen, die müssen in der früh das frische gemüse kaufen, es schnell auf den markt stellen und zu verschiedenen stoßzeiten an ihre kundschaft zu tagespreisen, die durchaus taggleich auch angepasst werden müssen, abgeben.
      am anfang des monats haben die leute geld und kaufen auch merh ein, gegen ende wird´s mau, und hier tritt ein, dass das gemüse auch mal nicht so weg geht, was am nächsten tag aber schnäppchenjäger anlockt, weil der händler auch die preise senken muß.

      mitte des monats ist auch mittlerweile interessant, denn viele geldeingänge erfolgen seit einiger zeit auch zur mitte hin, wegen "zahlbar in 14 tagen".
      also wenn erbrachte leistung zum 1. als Rechnung raus geht, aber erst bis zum 15. bezahlt weerden kann.

      strategien wird es trotzdem ohne ende geben, können wir nicht alle berücksichtigen.

      mit dem gemüse muß aufgrund von frische und saison täglich neu gehandelt werden.

      da haben es die miniröckehändler besser, die können trendminis länger liegen lassen, die müssen lediglich bei nachlassendem interesse mit "sale" angebote noch mal den verkauf ankurbeln, bevor die saison zu ende geht und bevor ein neuer trend den alten ablöst.


      aber auch hier findet nochmal eine schnäppchenjagd statt.

      usw. usw.,

      ich denke die analogie ist durchaus so anwendbar und entspricht dem womit wir es zu tun haben und wir uns die frage stellen sollten, wo genau stehe ich als trader, welcher part des marktes bin ich.

      wir daytrader sind teil dieses marktes und sind weder produzenten noch großhändler, wir sollten uns als zwischenhändler verstehen.

      deshalb muß die frage lauten, wer nimmt mir wann meine ware ab?
      in welchem stadium der saison oder des trends steige ich ein?
      verkaufe ich gemüse oder miniröcke?
      wer ist meine kundschaft und wie sind die stoßzeiten?
      wie hat sich der preis in der zwischenzeit entwickelt?

      ich hoffe, ich konnte dir einen anstoß geben, mir persönlich hat diese sicht sehr geholfen. einen reelen bezugspunkt braucht man, sonst kann man keine strategie erstellen.

      dass so viele es nciht schaffen, wird auch daran liegen, dass sie a) vom obigen treiben keine ahnung haben und b) die chance für viele neue junge daytrader gar nicht so lange gegeben ist, sodass sie auch mit den aktuellen möglichkeiten des onlinehandel noch nicht wirklich vertraut sind und zeit hatten sich einzulernen in diese märkte.

      wenn man es genau nimmt, ist der handel von privatpersonen in diesem ausmasse erst ab 2000 ca losgegangen.
      erfolg haben nur kenner der materie.

      alles andere beruht auf völlig falsche bilder und noch mehr falsche erwartungen, aber da sind die "trader" selber schuld.

      man sollte schon mal den blick in die runde schweifen lassen um zu sehen was man wo mit wem macht!

      ohne das wissen, das am ende einen eigenen standpunkt bringt, über die techniken und möglichkeiten dieses marktes, hat man keine chance.

      mit der einnahme eines eigenen standpunktes, beginnt man den kontrahenten wahrzunehmen und erst dann findet man seine strategie.


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