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    MH17 - Spuren fuehren nach Kiew!? (Seite 159)

    eröffnet am 05.08.14 01:09:48 von
    neuester Beitrag 09.02.23 18:00:30 von
    Beiträge: 1.634
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      schrieb am 05.09.14 00:20:24
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.698.002 von 64nd41f am 04.09.14 19:56:58
      Zitat von 64nd41f: 1. Air-to-Air Missile: Wenn eine Luft-Luft-Rakete direkt vor dem Cockpit explodiert und Splitter freisetzt, dann ist mit jedem Verkehrsflugzeug Feierabend, das ist nicht nur Fakt sondern problemlos möglich. Und so eine "kleine Luft-Luft" ist überdies locker in der Lage so einen Jet in 4 Teile zu zerlegen, oder was glaubst du wohl passiert wenn ein etwa 4kg Sprengsatz mit Uran-Splitterwirkung zwischen den Flügeln explodiert!?!
      Es wäre mal eine erfrischende Abwechslung, würdest du dich weniger an hypothetischen (und oft weit hergeholten) Überlegungen, sondern an verfügbare Indizien halten. Es gibt viele Fotos von Trümmerteilen. Aufgenommen, als die Absturzstelle in Separatistenhand war. Mir sind von den vielen Aufnahmen keine Bilder eines Treffers zwischen den Flügeln bekannt. Warum also diese Ablenkung?

      Orientiere dich doch auch mal an den Vergleichsfällen. Bei allen drei Fällen, bei denen ein Verkehrsflugzeug mit sowjetischen Luft-Luft-Raketen beschossen wurde, gab es keine derart massive Zerstörung wie bei MH17. Das ist nun mal eine Tatsache.


      Zitat von 64nd41f: 2. BUK (SA-11): Eine SA-11 Rakete wir vom sog. Feuerleitradar des TELaR gelenkt und hat wie schon richtig bemerkt einen Annäherungszünder. Da diese Rakete also auf die reflektierten Radarstrahlen zufliegt und kurz vor dem Ziel explodiert müssten die Splittereinschläge also wo zu finden sein? Richtig nicht schräg oben am Flugzeug, sondern schräg unten oder nur an der Unterseite, es sei denn das TELaR ist in über 10 km geschwebt, was ich mal nicht glaube.
      Schräg unten oder nur an der Unterseite? Das ist falsch. Da solltest du dich besser informieren. Schau mal bei den Spezifikationen der Rakete nach. Die Finnen haben ebenfalls SA-11. Aus einer finnischen Quelle: "Buk missiles attack targets from above, if range exceeds 8 kilometers."

      Und genau das sieht man. Treffer von schräg oben. Spricht, zumal bei dem weitgezogenen Trümmerfeld, für eine Boden-Luft-Rakete mit starker Sprengkraft. Wie eine SA-11.


      Zitat von 64nd41f: 3. zu den Fotos: Die vielen Fotos und Videos die hier und da angeblich als Beweise existieren sind doch echt ein schlechter Scherz! [...] Bei dem angeblichen Abtransport des BUK sieht man im Hintergrund sogar die Werbung für ein Autohaus und kann daran erkennen, dass das Video ganz woanders aufgenommen wurde als behauptet.
      Grundsätzlich richtig. Viele der aus Syrien stammenden Videos wurden übrigens von der russischen Presse (siehe hier)


      Ich habe bei den Bildern und Videos der BUK zunächst auch gedacht, da könnten die Ukrainer einem viel erzählen. Grundsätzlich traue ich erst mal keinen Angaben irgendeiner Konfliktpartei.
      Es gibt viele Internetnutzer mit ähnlichen Gedanken. Aufgrund deren Recherche habe ich in Google Earth die Positionen nachvollzogen. Abgesehen von Details stimmen die Angaben allerdings, für jeden mit einfachen Mitteln überprüfbar, mit der Realität überein (eine Detailabweichung war mal die Angabe: Buk fährt zwischen Shnizne und Torez Richtung russische Grenze. In der Realität fuhr die BUK knapp außerhab von Torez Richtung russische Grenze.)
      Es gibt genügend Landmarken, ob nun Gebäude, Bäume oder Straßenverlauf, mit deren Hilfe sich die Geoposition absolut einwandfrei identifizieren lässt. Und die BUK war in Separatistenhand im fraglichen Gebiet zur fraglichen Zeit.
      Zum Video mit dem Plakat: die Behauptungen der Russen zur Position stimmen nicht. Auch wieder beweisbar. Erstens hat der Autohändler mehrere Filialen im Gebiet. Es gibt also mit Sicherheit mehr als ein Plakat von ihm.
      Zweitens stimmt weder die Topografie der russischen Behauptung (Straßenniveau im Vergleich zur Bebauung), noch die Leitungsführung. Auf dem Video sind Oberleitungen von O-Bussen zu sehen. Die von den Russen angeführte Stadt hat keine O-Busse. Die von den Ukrainern genannte Stadt hat O-Busse. Weiterhin: der farblich markante Anhänger. Auf anderen Fotos kann man die darauf stehende Telefonnummer ausmachen. Die gehört zu einem Spediteur in Donetzk (von Separatiten besetzt). Der Spediteur wurde von Reportern kontaktiert und gab an, der Tieflader sei ihm am Vortag der Aufnahmen von Separatisten gestohlen worden.

      Die stimmigste Erklärung ist nun einfach mal ein Abschuss durch Separatisten. Der Separatistenführer hat einen Abschuss gefeiert, die Separatisten hatten nachweisbar eine BUK, die Einschlagsrichtung kommt aus Separatistengebiet. Alle anderen Erklärungen brauchen viel mehr Klimmzüge. Von dem Blödsinn vom Abschuß mit Bordkanone auf 3-5km mit dem engen Trefferbild bei einer Streuabweichung, die geringer ist als bei ruhendem Beschuß am Boden, und mit Einschlägen, die unterkalibrig sind, mal ganz zu schweigen. Und dieses russische Radarbild, bei denen die MH17 mal so eben um etliche Kilometer am Trümmerfeld vorbeigeflogen sein soll, ist ja wohl eine Farce.
      Avatar
      schrieb am 04.09.14 20:05:13
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.698.002 von 64nd41f am 04.09.14 19:56:58
      Zitat von 64nd41f: Hallo lemoncurry,
      jetzt machen wir mal Nägel mit Köpfen:
      1. Air-to-Air Missile: Wenn eine Luft-Luft-Rakete direkt vor dem Cockpit explodiert und Splitter freisetzt, dann ist mit jedem Verkehrsflugzeug Feierabend, das ist nicht nur Fakt sondern problemlos möglich. Und so eine "kleine Luft-Luft" ist überdies locker in der Lage so einen Jet in 4 Teile zu zerlegen, oder was glaubst du wohl passiert wenn ein etwa 4kg Sprengsatz mit Uran-Splitterwirkung zwischen den Flügeln explodiert!?!
      2. BUK (SA-11): Eine SA-11 Rakete wir vom sog. Feuerleitradar des TELaR gelenkt und hat wie schon richtig bemerkt einen Annäherungszünder. Da diese Rakete also auf die reflektierten Radarstrahlen zufliegt und kurz vor dem Ziel explodiert müssten die Splittereinschläge also wo zu finden sein? Richtig nicht schräg oben am Flugzeug, sondern schräg unten oder nur an der Unterseite, es sei denn das TELaR ist in über 10 km geschwebt, was ich mal nicht glaube.
      3. zu den Fotos: Die vielen Fotos und Videos die hier und da angeblich als Beweise existieren sind doch echt ein schlechter Scherz! Es fällt doch schon bei der Tagesschau niemandem auf, dass das Video eines abgeschossenen Hubschraubers einmal in Syrien und ein anderes Mal in der Ukraine aufgenommen wurden sein soll (wohlgemerkt: das selbe Video). Bei dem angeblichen Abtransport des BUK sieht man im Hintergrund sogar die Werbung für ein Autohaus und kann daran erkennen, dass das Video ganz woanders aufgenommen wurde als behauptet.
      mfg



      Er wird aber immer noch akzeptieren, dass es die Ukraine war und wir nur total belogen und betrogen werden sollen
      Avatar
      schrieb am 04.09.14 19:56:58
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hallo lemoncurry,
      jetzt machen wir mal Nägel mit Köpfen:
      1. Air-to-Air Missile: Wenn eine Luft-Luft-Rakete direkt vor dem Cockpit explodiert und Splitter freisetzt, dann ist mit jedem Verkehrsflugzeug Feierabend, das ist nicht nur Fakt sondern problemlos möglich. Und so eine "kleine Luft-Luft" ist überdies locker in der Lage so einen Jet in 4 Teile zu zerlegen, oder was glaubst du wohl passiert wenn ein etwa 4kg Sprengsatz mit Uran-Splitterwirkung zwischen den Flügeln explodiert!?!
      2. BUK (SA-11): Eine SA-11 Rakete wir vom sog. Feuerleitradar des TELaR gelenkt und hat wie schon richtig bemerkt einen Annäherungszünder. Da diese Rakete also auf die reflektierten Radarstrahlen zufliegt und kurz vor dem Ziel explodiert müssten die Splittereinschläge also wo zu finden sein? Richtig nicht schräg oben am Flugzeug, sondern schräg unten oder nur an der Unterseite, es sei denn das TELaR ist in über 10 km geschwebt, was ich mal nicht glaube.
      3. zu den Fotos: Die vielen Fotos und Videos die hier und da angeblich als Beweise existieren sind doch echt ein schlechter Scherz! Es fällt doch schon bei der Tagesschau niemandem auf, dass das Video eines abgeschossenen Hubschraubers einmal in Syrien und ein anderes Mal in der Ukraine aufgenommen wurden sein soll (wohlgemerkt: das selbe Video). Bei dem angeblichen Abtransport des BUK sieht man im Hintergrund sogar die Werbung für ein Autohaus und kann daran erkennen, dass das Video ganz woanders aufgenommen wurde als behauptet.
      mfg
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.09.14 18:25:51
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.695.992 von 64nd41f am 04.09.14 17:04:48
      Zitat von 64nd41f: 1. Rakete: Ich habe die IRIS-T als Beispiel genommen, um aufzuzeigen, dass Infrarot-Raketen nicht zwangsläufig im Triebwerk einschlagen müssen.
      Ich verstehe dich grundsätzlich schon. Aber ich vergleiche es nun mal gern mit anderen Zwischenfällen. Es gibt solche Fälle, bei denen mit sowjetischen Raketen auf Verkehrsflugzeuge geschossen wurde. Die Schäden sind andere.


      Zitat von 64nd41f: Warum du meinst, dass die Rakete erst umdrehen müsste ist mir ebenfalls schleierhaft, es würde reichen über das Flugzeug zu fliegen und auf Höhe des Cockpits zu detonieren.

      Mit einem Näherungszünder bei einem stabil fliegenden Ziel überfliegt sie dieses. Und dann erzielt sie Einschläge von schräg vorn. Sicher. Wie plausibel ist das denn. Bedenke zudem: die Sprengkraft muss recht groß gewesen sein, dass MH17 in der Luft derart zerlegt wurde. Das kriegst du mit einer kleinen Luft-Luft schwerlich hin. Da müsste man schon mehrere nehmen. Gibt aber nur eine Stelle, an der man massiert Einschläge fotografiert hat. Und es gilt wie vor: niemand hat über Kondensstreifen von Luft-Luft Raketen berichtet, stattdessen gibt es ein Foto eines Kondensstreifens einer Boden-Luft Rakete.

      Was mich wundert: Du schließt einen (sehr entfernt theoretischen) Fall von vorneherein als unmöglich aus. Nämlich die ukrainische Theorie vom gezielten Abschuß durch Separatisten. Da könnte man jetzt genau so ein Hermann machen wie du und sagen: tjahaa, war zwar nur eine TELAR, aber: die Russen haben, weil es ja von ihnen eine False Flag Operation war, mit ihrem Radar die Daten an die TELAR übermittelt. Und dann haben die Separatisten halt einen kleinen Fehler gemacht und nicht das russische Verkehrsflugzeug, sondern MH17 abgeschossen. Du schließt das trotz minimalster Restwahrscheinlichkeit aus. Ich auch. Nur ich schließe die ebenso unplausible Theorie einer SU-25 aus den gleichen Gründen aus. Du nicht.

      Zitat von 64nd41f: 2. Radar / 3.AWACS: Glaubst du allen Ernstes die Russen veröffentlichen sämtliche Daten ihrer Aufklärungssysteme? Die Aufzeichnungen ihrer MainStay könnten die Flugvektoren sicher genauer aufzeigen, aber warum sollte man diese veröffentlichen? Mit den bisher veröffentlichten Informationen hat man sich in die Lage versetzt, der Gegenseite (in diesem Fall der Ukraine) unangenehme Fragen zu stellen und das reicht aus. Die Ukraine wird so oder so leugnen ein Kampfflugzeug dort gehabt zu haben


      Das ist es ja, worauf ich hinaus will: die Russen wissen deutlich mehr, als sie behaupten. Sie wissen es nicht nur mehr, sondern sie wissen es auch viel besser, sprich: ich bin mir nicht sicher, ob die SU-25 überhaupt existierte. Sie behaupten steif und fest, das sei der Ablauf der Dinge gewesen. Aber ihre Karte ist derart schlecht, dass sie nahezu unbrauchbar ist.
      Denn wenn du mal zum Vergleich auf diese Karte schaust:



      Das ist eine Kombination der russischen Karte, einer Google Maps Karte und einer Karte des Trümmerfeldes.

      Bei dieser Karte fliegt ja MH17 deutlich über das Trümmerfeld hinaus. Das kann schon mal gar nicht stimmen. Die SU erscheint erst ab einem Punkt, ab der MH17 schon abgeschossen ist. Und sie fliegt genau zum Trümmerfeld.

      Man beachte auch die Fehlmessungen, wenn Kurse nahe einander stehen. Bei den Verkehrsflugzeugen gab es da durchaus einen wahrnehmbaren zeitlichen Abstand - und trotzdem diese Ausschläge.

      Es erscheint eher so, dass hier etwas suggeriert werden soll (das russische Verteidigungsministerium hat ja noch nicht mal behauptet, dass eine SU die 777 abgeschossen habe), um von der Tat der Separatisten abzulenken. Sie haben sich sogar ein Hintertürchen offengehalten: sie sprachen ausdrücklich von einem Radarsignal, das als SU-25 interpretiert wurde. Mach dir mal den Spaß, schau dir die Pressekonferenz an. Vergleiche die Karten. Vergleiche die Zeiten.

      Was wesentlich plausibler ist:
      Die Separatisten haben damit angegeben, ein Flugzeug abgeschossen zu haben (das sie für eine Antonov hielten). Sie hatten eine SA-11 zur Verfügung. Sie war nachweislich zur Tatzeit im fraglichen Gebiet. Es existiert ein Foto von der Kondensspur einer Boden-Luft-Rakete. Die Richtung der Einschläge stimmt. Die Art der Einschläge stimmt.

      Alles andere ist doch nur Ablenkung.
      Avatar
      schrieb am 04.09.14 17:04:48
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hi lemoncurry,
      ich glaube du verstehst mich nicht, oder möchtest mich nicht verstehen.
      1. Rakete: Ich habe die IRIS-T als Beispiel genommen, um aufzuzeigen, dass Infrarot-Raketen nicht zwangsläufig im Triebwerk einschlagen müssen. Dies ist bei Wiki eben bei dieser Rakete sehr genau dokumentiert und wird dadurch für jeden der das liest einfacher nachvollziehbar. Die Tatsache, dass diese Rakete noch wesentlich mehr kann war nur als Info am Rande gedacht. Es sollte keinesfalls heißen, das die Ukrainer sowas besitzen oder ähnliches. Das bedeutet allerdings, dass auch andere Infrarot-Raketen nicht zwangsläufig im Triebwerk einschlagen müssen, denn diese Vorstellungen (Infrarot-Raketen treffen immer den heißesten Punkt) sind einfach nur veraltet. Daher bringt der Abwurf sogenannter „Flares“ in einem heutigen Konflikt auch nix mehr. Warum du meinst, dass die Rakete erst umdrehen müsste ist mir ebenfalls schleierhaft, es würde reichen über das Flugzeug zu fliegen und auf Höhe des Cockpits zu detonieren.
      2. Radar: Vielleicht habe ich mich etwas unverständlich ausgedrückt, aber es geht bei der Aktivschaltung von Radarstationen nicht nur um die Bekämpfbarkeit sondern auch um die Aufklärung. Rate mal warum den Amerikanern KAL-007 so gelegen kam? Richtig, da die Soviets das als Feinflugzeug angesehen haben, wurden alle Radareinheiten aktiviert und man wusste wo diese stehen, auf welchem Frequenzband diese senden und wie schnell diese reagieren. Das nennt man Aufklärung! Rate doch mal warum beide Seiten so gern Scheinangriffe fliegen, um zu schaun wie die Luftverteidigung des „Feindes“ funktioniert.
      3. AWACS: Glaubst du allen Ernstes die Russen veröffentlichen sämtliche Daten ihrer Aufklärungssysteme? Die Aufzeichnungen ihrer MainStay könnten die Flugvektoren sicher genauer aufzeigen, aber warum sollte man diese veröffentlichen? Mit den bisher veröffentlichten Informationen hat man sich in die Lage versetzt, der Gegenseite (in diesem Fall der Ukraine) unangenehme Fragen zu stellen und das reicht aus. Die Ukraine wird so oder so leugnen ein Kampfflugzeug dort gehabt zu haben
      mfg
      1 Antwort

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      Avatar
      schrieb am 04.09.14 14:36:17
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.692.182 von 64nd41f am 04.09.14 12:16:13
      Zitat von 64nd41f: Es ging mir hierbei nur um das Prinzip, dass eine Infarot-Rakete genau da einschlagen kann wo Sie einschlagen soll und nicht zwangsläufig in der Wärmequelle. Das die Ukraine genau diese Rakete nicht besitzt ist mir selbst klar. Die IRIS-T allerdings würde die Boeing genau dort treffen, wo die Programmierung Sie hinschickt, und wenn da jemand einprogrammiert „Vorn überm Cockpit“ dann trifft die bei einer Passagiermaschine auch genau da! Die kann sogar hinter dem feuernden Kampfjet Ziele bekämpfen!

      Du traust den Ukrainern solche technischen Mittel zu... während gleichzeitig das Militär am Boden Mühe hat, gegen Separatisten zu kämpfen? Das Militär war unter den bisherigen Regierungen stets nur Quelle der Selbstbereicherung. Da flossen schwerlich Mittel für derartige Forschungsprogramme.
      Woher sollen die Ukrainer sonst die Waffen haben - von der NATO? Das wäre doch viel zu riskant, dass irgendjemand in der Ukraine sich mit so einer Waffe aus dem Staub macht und die Technik des Russen übergibt.
      Und wieder für den Fall "selbst wenn": dann würden die Treffer einer auf das Heck eines Flugzeuges es nicht von schräg vorn treffen. Dazu müsste eine Rakete MH17 überholen, einen halben Looping fliegen, und die Boeing dann frontal anfliegen. Das ist viel zu weit hergeholt. Mit etwas Pech würde das Ding dann auch als Blindgänger in der Flanke der Boeing festsitzen und könnte von den Russen wieder rekonstruiert werden - gab es ja (wahrscheinlich) so ähnlich schon mal.


      Zitat von 64nd41f: Zu den Radardaten: Russland hat an dieser Position selbstverständlich mehr als eine Radarstellung, aber die werden nicht alle aktiv geschalten. Das wäre doch auch Blödsinn, denn ein aktives Radar verrät seine Position und kann dementsprechend bekämpft werden, ein inaktives nicht. Wenn mein Gegner also nicht wissen soll wie viele Radarsysteme ich dort habe und wo diese stehen lasse ich genau eines Aktiv und schalte die anderen nur im Bedarfsfall dazu.
      Wieso sollten die Russen befürchten, dass ihr Radar bekämpft wird? Mit 20.000 Mann "im grenznahen Manöver" im Rücken gegen eine ukrainische Armee, die nur mit viel Mühe gegen (wenn auch von Moskau unterstützten) Separatisten vorankam - was sollen die Russen da fürchten? Zudem: wenn du der Meinung bist, dass die NATO dort ein AWACS kreisen hatte, dann wirst du aber doch nicht annehmen, dass die Russen dort keine Beriev im Himmel haben. Wie dem auch sei, auch hier wieder: selbst wenn. Mir gelingt es nicht zu glauben, dass die russische Luftüberwachung an der Südgrenze zur Ukraine in lediglich 40km Entfernung nicht in der Lage sein soll, zwei in gleicher Höhe fliegende Flugzeuge im Abstand von 3-5km aufzulösen. Und das nicht im tiefsten Frieden bei halber Mannstärke, sondern in Konfliktzeiten mit einer ganzen Division im Manöver "nahe" der ukrainischen Grenze.


      Zitat von 64nd41f: Zu dem angeblich beteiligten SA-11 System: Wir sind uns wahrscheinlich darüber einig, dass der Abschuss, wenn er denn von Separatisten ausgeführt wurde versehentlich geschah, oder?


      Ja, keine Überzeugungsarbeit nötig. Hat man ja an den Abschußmeldungen des Separatistenführers gesehen, dass er dachte, sie hätten eine Antonov abgeschossen.


      Zitat von 64nd41f: Zum Thema warum eine SU-25: Mal davon ausgegangen, dass es eine FalseFlagOp war, dann kann man nur ein Flugzeug nehmen, welches man ohne sich verdächtig zu machen auch dort rechtfertigen kann. Also ein Erdkampfflugzeug wie die SU-25. [...] Das so eine Operation immer Risiken birgt ist ja klar, aber dazu einen Abfangjäger zu nehmen wäre dementsprechend dämlich.


      Kürzen wir es mal ab: generell einen Abschuß mit einem Flugzeug zu unternehmen, das so hoch fliegt wäre dämlich. Egal ob SU-25 oder MiG-29 oder was immer. Denn je länger man sich feindlichem Radar exponiert, desto größer ist das Risiko, aufzufliegen. Das Risiko ist mit einer SU-25 besonders hoch.

      Wenn man einen Abschuß vornehmen wollte, würde man sich doch klugerweise erst gar nicht exponieren. Dann würde man schön das bodengestützte Radar unterfliegen und von dort eine Rakete starten, die bis 10.000m kommt. Das russische Radar konnte ja angeblich (Quelle Pressekonferenz) unter 5000m nichts erkennen. Dazu benötigte man auch überhaupt keine exotische Raketen-Entwicklung. Man könnte dazu ganz einfach die vorhandene R-27 nehmen.

      Es gibt interessanterweise niemanden, der Kondensstreifen einer Luft-Luft-Rakete (jeglicher Art, egal welcher Höhe) gesehen bzw. berichtet hat. Es gibt freilich ein Foto eines Boden-Luft Raketenstarts aus dem Separatistengebiet. Nur mal so eingestreut.

      All diese ganzen theoretischen Überlegungen von einer IRIS-T (oder hypothetischen vergleichbaren Raketen, von deren Existenz man nichts weiß) sind doch viel zu kompliziert, die Möglichkeiten des Scheiterns wären viel zu zahlreich.
      Avatar
      schrieb am 04.09.14 12:16:13
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hi lemoncurry,
      Die IRIS-T Rakete war ein Beispiel, da dies selbst bei Wikipedia steht, also ohne geheime Informationen zu kennen, nachprüfbar ist. Es ging mir hierbei nur um das Prinzip, dass eine Infarot-Rakete genau da einschlagen kann wo Sie einschlagen soll und nicht zwangsläufig in der Wärmequelle. Das die Ukraine genau diese Rakete nicht besitzt ist mir selbst klar. Die IRIS-T allerdings würde die Boeing genau dort treffen, wo die Programmierung Sie hinschickt, und wenn da jemand einprogrammiert „Vorn überm Cockpit“ dann trifft die bei einer Passagiermaschine auch genau da! Die kann sogar hinter dem feuernden Kampfjet Ziele bekämpfen! So viel allein zu den heutigen Möglichkeiten. Aber weiter im Text:
      Zu den Radardaten: Russland hat an dieser Position selbstverständlich mehr als eine Radarstellung, aber die werden nicht alle aktiv geschalten. Das wäre doch auch Blödsinn, denn ein aktives Radar verrät seine Position und kann dementsprechend bekämpft werden, ein inaktives nicht. Wenn mein Gegner also nicht wissen soll wie viele Radarsysteme ich dort habe und wo diese stehen lasse ich genau eines Aktiv und schalte die anderen nur im Bedarfsfall dazu.
      Zu dem angeblich beteiligten SA-11 System: Wir sind uns wahrscheinlich darüber einig, dass der Abschuss, wenn er denn von Separatisten ausgeführt wurde versehentlich geschah, oder? Da die Separatisten aber wohl nur das TELaR besessen haben, ist dieser Trefferwinkel relativ unwahrscheinlich, denn man müsste hierbei das Flugzeug in relativ kurzer Zeit zufällig mit dem Feuerleitradar finden und abschießen, bevor das Flugzeug auf Höhe des TELaR kommt. Die Rakete des SA-11 fliegt nämlich genau auf die Radarreflexion zu, was bedeutet, dass das Flugzeug während der Explosion der Rakete noch immer vor dem SA-11 gewesen sein muss. Diese Reaktionszeit nur mit dem TELaR zu schaffen wäre ne echte Meisterleistung . . .
      Zum Thema warum eine SU-25: Mal davon ausgegangen, dass es eine FalseFlagOp war, dann kann man nur ein Flugzeug nehmen, welches man ohne sich verdächtig zu machen auch dort rechtfertigen kann. Also ein Erdkampfflugzeug wie die SU-25. Dieses kann ich auch für eine relativ kurze Zeit in einem Radarschatten verstecken, da man ein aktives Radar eben orten kann. Sollte der gegenüber natürlich ein weiteres Radar online schalten wars das mit verstecken . . . und dann kommt man mit einer SU-27 oder ähnlichem in Erklärungsnöte . . . Das so eine Operation immer Risiken birgt ist ja klar, aber dazu einen Abfangjäger zu nehmen wäre dementsprechend dämlich.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.09.14 22:11:12
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.687.535 von 64nd41f am 03.09.14 20:48:42
      Zitat von 64nd41f: Der Suchkopf einer Rakete bestimmt nicht zwangsläufig den Ort des Einschlags, sondern dient nur der Zielfindung. Eine IRIS-T Rakete zum Beispiel kennt die verwundbarsten Punkte der meisten Flugzeuge und trifft diese, obwohl es eine Rakete mit Infrarotsuchkopf (wärmesuchend) ist.
      IRIS-T? Seit wann hat die Ukraine IRIS-T Raketen? Das wäre mir gänzlich neu.

      Zur üblichen Ausstattung einer SU-25 gehören R-60 und Atoll. Beide sind üblicherweise infrarot, die veraltete Atoll gibt es auch mit Radar plus Näherungszünder. Eine Richtung Heck MH17 abgefeuerte radargesteuerte Atoll (Bedenke: laut Pressekonferenz russisches Verteidigungsministerium war die angebliche SU-25 hinter MH17) würde in der Nähe des Hecks explodieren und als Schadensbild von hinten kommende Fragmente zeigen.

      Selbst eine IRIS-T würde kaum eine Boeing überholen, um dann am Cockpit zu explodieren. Selbst wenn: dann könnte sie nicht von seitlich VORN stammende Perforationen hinterlassen.


      Zitat von 64nd41f: Da wir also weder den eventuellen Raketentyp kennen, noch den genauen Anflugvektor einer möglichen SU-25 (das Radarbild ist eben nur 2D) wäre es absolut verfrüht und nicht zielführend diese Möglichkeit auszuschließen.
      Dann schau dir noch mal die Pressekonferenz an. Da waren die Russen recht konkret. Konkreter, als ich es aus den Radardaten lesen würde.
      Die Russen haben die dritte Dimension in den Kommentaren zu den Bildern geliefert: 10.000m Höhe, beide Flugzeuge auf gleicher Höhe (russisches Übersetztungsmäuschen wörtlich: "same level"). Selbst 2D gibt es ein grundlegendes Problem: angebliche SU-25 kommt von steuerbord hinten, Treffer sind backbord vorn. Wie soll das funktionieren? Geht nicht mit Raketen, geht schon gar nicht mit MK.


      Zitat von 64nd41f: Radarbild: Warum taucht die SU-25 plötzlich auf? Das kann daran liegen, dass nur die Radarbilder einer Radarstellung vorliegen. Dementsprechend kann man sich auch in einem Radarschatten verstecken. Radarwellen verhalten sich nämlich ähnlich wie Licht, und wo Licht ist, fällt ja bekanntlich auch Schatten.
      Direkt an der russischen Grenze, wo die Russen garantiert mit allen verfügbaren Geräten rüberleuchten: das glaube ich nicht. Außerdem: dann müßten die Ukrainer diese einzige russische Radarstation genau kennen, um den Schatten auszunutzen. Dann würden sie auch angesichts der nahen Grenze möglichst höher als das Ziel fliegen. Aber dass das Radar der Russen, bei allem, was sie in der Gegend haben, von der Auflösung her nicht in der Lage ist, in 40km Entfernung zwei Flugzeuge gleichzeitig zu orten, die in 3-5km Abstand in gleicher Höhe fliegen... das kann einem doch keiner erzählen.


      Zitat von 64nd41f: Im übrigen: Warum sollte man eine SU-25 nehmen? Es wäre dämlich einen Abfangjäger zu nutzen, da man ganz genau weis dass die Russen Radar haben und das Flugzeug orten können. Eine SU-25 kann man mit den Kämpfen gegen die Separatisten rechtfertigen, eine SU27 oder ähnliches sicher nicht!
      Naja. Du musst doch aber zugeben, dass der Aufwand und die damit Verbundenen Risiken, eine SU-25 zu nehmen, um ein Vielfaches größer ist. Angesichts der Rahmenbedingungen(900km/h in 10.000m Höhe - das muss auch eine SU-25M1 erst mal schaffen) wäre es sogar hochriskant, da könnte viel zu viel schiefgehen. Neues Triebwerk hin oder her - die Steigrate ist viel langsamer als bei einem Abfangjäger, und damit exponiert man sich auch viel länger dem Radar. Da kannst du viel besser eine MiG-29 mit ECM nehmen, wenn die Russen nur ein einziges Radar mit derart schlechter Auflösung hätten. Damit konsequent im Radarschatten und dann im Sturzflug hinter den Trümmern abtauchen - das wäre um Welten geschickter.


      Wie dem auch sei: ein Angriff mit Bordwaffen ist völlig ausgeschlossen, da sollten wir uns doch einig sein. Andernfalls erkläre mir mal die Schadensbilder im Zusammenhang mit den Radar- und Ballistikdaten.
      Avatar
      schrieb am 03.09.14 21:04:44
      Beitrag Nr. 46 ()
      Im übrigen: Warum sollte man eine SU-25 nehmen? Es wäre dämlich einen Abfangjäger zu nutzen, da man ganz genau weis dass die Russen Radar haben und das Flugzeug orten können. Eine SU-25 kann man mit den Kämpfen gegen die Separatisten rechtfertigen, eine SU27 oder ähnliches sicher nicht!
      Avatar
      schrieb am 03.09.14 20:48:42
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.686.983 von lemoncurry am 03.09.14 19:45:41Hallo lemoncurry,
      mein Kommentar zielte nicht darauf ab, zu beweisen, dass es die Ukrainer waren. Ich stelle einfach nur dieselben Fragen, welche die russische Regierung stellt. Und diese sind, insbesondere angesichts der Tatsache, dass kein anderes Land bisher seine Daten veröffentlicht hat, gerechtfertigt. Ein genaueres Radarbild könnte man von den AWACS bekommen, die zu dieser Zeit in der Luft waren, aber diese wurden ja nicht veröffentlicht. Fakt ist, dass eine SU-25 M1 sehr wohl in der Lage wäre eine in 10000m höhe fliegende Boeing abzuschießen. Dazu brauch man keinen Abfangjäger! Die Dienstgipfelhöhe liegt zwischen der einer SU-25 (7 km) und der einer SU-39 (14 km) ist aber leider nicht veröffentlicht. BTW: Warum muss die voll bewaffnet sein? Nun zu deiner Fragen:
      Grundlegende Raketentechnik: Der Suchkopf einer Rakete bestimmt nicht zwangsläufig den Ort des Einschlags, sondern dient nur der Zielfindung. Eine IRIS-T Rakete zum Beispiel kennt die verwundbarsten Punkte der meisten Flugzeuge und trifft diese, obwohl es eine Rakete mit Infrarotsuchkopf (wärmesuchend) ist. Da wir also weder den eventuellen Raketentyp kennen, noch den genauen Anflugvektor einer möglichen SU-25 (das Radarbild ist eben nur 2D) wäre es absolut verfrüht und nicht zielführend diese Möglichkeit auszuschließen.
      Radarbild: Warum taucht die SU-25 plötzlich auf? Das kann daran liegen, dass nur die Radarbilder einer Radarstellung vorliegen. Dementsprechend kann man sich auch in einem Radarschatten verstecken. Radarwellen verhalten sich nämlich ähnlich wie Licht, und wo Licht ist, fällt ja bekanntlich auch Schatten.
      Nochmal zum Verständnis: Ich behaupte nicht, dass es die Ukrainer waren, das wäre auch USA-Like (zumindest ohne Beweise), aber ich möchte ganz klar darauf hinweisen, dass Sie sowohl die Mittel und Möglichkeiten haben/hatten, als auch, dass einige Verdachtsmomente aufkommen. Und diese sind, wie man es auch dreht und wendet, nicht von der Hand zu weisen.
      mfg
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      MH17 - Spuren fuehren nach Kiew!?