checkAd

    Empfehlungen für Depot und Erfahrungen zu Beginn - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.02.17 22:22:56 von
    neuester Beitrag 24.02.17 23:52:49 von
    Beiträge: 6
    ID: 1.246.445
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 901
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 08.02.17 22:22:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Community!

      Ich entschuldige mich direkt für das Thema, da es vermutlich immer wieder gefragt wird. Ich habe leider keine aktuellen Empfehlungen gefunden deshalb frage ich einfach mal vorsichtig.

      Ich bin neu hier und sehr beeindruckt von dem Wissen was überall zu finden ist. Das kann schnell überfordern aber es macht Spaß!

      Momentan bin ich einfach auf der Suche nach einem guten Depot für Anfänger. Das Depotvolumen bewegt sich erstmal nur bis 10.000 und wird überwiegend langfristig orientiert sein.

      Aktien, Fonds und ETFs sollen es für den Anfang werden. Nun habe ich einfach aus Bequemlichkeit ein Depot bei der ING DiBa eröffnet, weil ich dort Tagesgeld und Gehaltskonto führe. Nach mehreren Tagen lesen habe ich mich aber nach Alternativen ungeschaut und Testberichte analysiert!

      Anbieter wie Flatex und Degiro tauchten auf. Onvista und Consorbank reichten sich die Hand .. jetzt bin ich am überlegen welches Depot ich nehme .. Ich tippe einfach mal darauf das niedrige Gebühren nicht alles sind ..

      Vermutlich ist es bei so einer langfristigen Orientierung auch egal aber wenn es sich entwickelt würde ich gerne öfter Traden und hätte ein besseres Gefühl wenn ich bewusst wähle als aus Bequemlichkeit zu entscheiden ..

      Lange Rede kurzer Sinn .. welche Empfehlungen könnt ihr als Experten aussprechen. Was habt ihr für Erfahrungen gemacht und auf was sollte ich zum Beginn an der Börse besonders achten?

      Rücklagen sind vorhanden, nun kann investiert werden ..

      Danke für die Antworten .. ich bin für jede Hilfe dankbar ..

      Grüße bazzd !
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.02.17 20:15:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der Bereich im Forum war hoffentlich der richtige .. 100 Aufrufe in 24h aber leider keine einzige Antwort .. Schade

      Sind solche einfachen Fragen zu Basics und Grundlagen in diesem Forum nicht so erwünscht oder wurde das Thema einfach schon zu oft angesprochen?

      Jeder hat ja mal irgendwie klein angefangen und ich hätte gedacht das bei solchen anfänglichen Fragen auch einige Antworten folgen.

      Da wird man ja regelrecht entmutigt weitere Fragen zu stellen .. :)

      Vielleicht war der Zeitpunkt auch nur ungünstig ..
      Avatar
      schrieb am 09.02.17 22:21:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo bazzd,

      vielleicht gibt es auf Deine Fragen einfach keine Patentantwort und ich behaupte auch mal, dass es hier sicherlich ein paar Experten gibt, aber das Forum nicht so davon wimmelt, dass Dir jemand eine qualifizierte Antwort geben kann.
      Ich bin seit 2001 an der Börse, habe hier schon einige Gurus kommen und gehen sehen. ;)
      Und wie Du Dir vielleicht vorstellen kannst - kommen zwar einerseits nicht so viele mit Deinen Fragen, aber die Depots der "Neuen" dazu gibt es einige Threads. Manche leben bisschen länger - manche sind bald wieder verschwunden, weil sich nicht genug tut. ;)
      Ich empfinde diese Ecke bei w:o aber deshalb ganz angenehm.
      Wenn Du Einzelwert-Empfehlungen gibt's, gibt's zahlreiche Threads, in den sich die Leute zu einzelnen Werten austauschen.

      Eine Empfehlung für eine Depotbank halte ich auch für schwierig. Wie Du selber schreibst, wenn Du nicht oft handeln willst und in ETF`s, Fonds etc. investieren willst, ist meines Erachtens die Auswahl der Depotbank eher zweitrangig. Die Gebühren sind ja nicht alles, was bei der Auswahl zu berücksichtigen ist. Wenn Du eine best. Anzahl an Trades hast, kannst Du auch Depotgebühren in der Regel vernachlässigen, da dann bei vielen Banken an sich, die Depotführung "noch" kostenlos ist.

      Insofern würde die Auswahl der Bank eher davon abhängen, welche Tradingstrategie Du neben Deinen Langfristanlagen verfolgen wirst.

      Unterschiede finde ich, können neben der Anzahl der Börsenplätze, noch die möglichen Orderarten sein und auch das Interface - gerade für Realtime-Trades etc.
      Ich persönlich habe nun nicht die Erfahrung mit allen möglichen Depotbanken, aber fand die DAB-Bank bislang für mich am Besten. Leider sind die nun auch Consorsbank und die bietet weniger Kombinationsorderarten und auch die Realtimekurse, wenn Du intraday handeln willst, ist bei der Bank nach meinem Empfinden viel schlechter - kein 1 Mausclick Trading - dynamische Aktualisierung der Kurse (musst immer aktualisieren etc).

      Eine Empfehlung allgemein zur Börse kann ich Dir aus eigener Erfahrung geben:
      Finde erst mal raus, welches Trading für Dich persönlich geeignet ist. Du brauchst in jedem Fall ein System - egal ob Du fundamental oder charttechnisch oder beides orientiert bist. Dann musst Du festlegen, ob Du intraday oder mittelfristig handeln willst, oder überhaupt kannst. Mal kurz intraday traden, wenn Du es in der Regel nicht tust, geht meist in die Hose.

      Diese Tipps sind Dir vielleicht Zuwenig konkret, aber das Patentrezept gibt's in meinen Augen halt nicht. Im Moment habe ich auch nach der DAB Bank Verschmelzung mit der Consorsbank - keine klare Empfehlung, allerdings ist das auch bei meiner "mittelfristigeren" Strategie nicht so entscheidend.

      Also meine Empfehlung bleibe erst mal bei der ING. Lege Dir eine zusätzliches Musterdepot zu - und handle erst mal auch über die ING und wenn Du Deine Strategie gefunden hast, dann wähle eine zusätzliche Depotbank.

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 10.02.17 06:36:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hatte nur den Eröffnungsbeitrag gelesen und wollte dazu eigentlich gar nichts sagen.

      Welche Bank/Broker dürfte am Anfang meiner Meinung nach zweitrangig sein.

      Sollte das Depot irgendwann in eine andere Dimension steigen kann man immer noch bei einer zweiten Bank/Broker ein weiteres Depot eröffnen und da weitermachen bzw. Positionen oder das ganze Depot übertragen lassen. Geht heute ja relativ schnell und kostet im Regelfall ja keinen Euro.

      Empfehlungen von Einzelwerten ist natürlich aus verschiedenen Gründen schwer. Dazu müsste man viel mehr wissen von jemanden was Risikobereitschaft, Haltedauer, Fonds, Aktien, Anleihen oder was auch immer betrifft.

      Bei rund 10000 Euro kann man am Anfang eh kaum zu Einzelwerten raten, da man kaum streuen kann und wenn ich mal bei 2000 pro Position anfange wären das nur 5 Positionen. Wenn hier nur ein Rohrkrepierer dabei ist kann man es schon für ein paar Jahre vergessen.

      Ich würde vielleicht mit ein paar ETFs beginnen und mich im Netz einfach weiter informieren um dann Schritt für Schritt auf Einzelwerte übergehen. Wobei man hier am Anfang mal mit sogenannten Dickschiffen beginnen soll von verschiedenen Branchen um ganz einfach mal ein sogenanntes Grundgerüst zu haben.

      Wobei es momentan überhaupt keine Eile hat das komplette Kapital anzulegen, denn nicht nur ich gehen von sehr volatilen Börsen in 2017 aus.

      PS: Ich weiss von was ich spreche, denn ich lebe davon.
      Avatar
      schrieb am 10.02.17 17:37:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.275.693 von bazzd am 08.02.17 22:22:56Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Willkommen an der Börse. :)

      Fünfstellig sollte das Depot auf jeden Fall sein. Damit lässt sich'n bisschen was anfangen. Je mehr ist natürlich besser. Drunter wäre schwierig.
      Dann stellt sich die Frage was du willst. Wieviel Risiko willst du eingehen? Bist du eher konservativ oder spekulativ? (Meistens ist es eine Mischung). Willst du nur anlegen oder auch "daddeln"? Wo ist da deine Schmerzgrenze?

      Zur richtigen Bank werde ich mich nicht wirklich äussern, weil es für jeden Anlagetyp auch die geeignete Bank gibt. Anlagetypen gibt es in Deutschland rund 3 Millionen (nicht ganz so viele Banken). Meiner persönlichen Erfahrung nach finde ich die comdirect am Besten. Ich hab aber auch viele positive Rückmeldungen von onvista vernommen, grad von Anfängern (wundert mich nicht, dass die zusammengehen). Aber wie gesagt, das sind persönliche Eindrücke. Das darf für dich nicht maßgebnd sein.

      Da du Anfänger bist, empfiehlt sich vielleicht eine Aufteilung wie sie grundsätzlich auch in meinem wikifolio vorhanden ist. Die Hälfte soll dabei aus konservativen Werte bestehen, 40% aus Zyklikern. Der Rest ist für eine kurzfristige Spekulation vorgesehen. Je nach Risikobereitschaft, kannst du die Gewichtung ja in die eine oder andere Richtung verschieben.
      Solltest du noch keine 10T€ zusammenhaben schadet es übrigens auch nicht, sich erstmal auf Fonds zu konzentrieren. Umsteigen kannst du immer noch.

      Wie du für dein Depot die richtigen Aktien findest, da gibt es viele Ansätze. Die richtige Aktie gibt es ohnehin nicht. Es gibt nur die, von der du mehr überzeugt bist als von der anderen.
      Ein Ansatz wäre, dass du mal in deiner Umgebung schaust, welche Unternehmen du nutzt. Vom Waschmittel über das Handy bis zum Auto, etc. Findest du das Produkt gut, dass du nutzt? Vielleicht ist das Unternehmen an der Börse. Vielleicht ist das eine attraktive Aktie für dich.
      Eine andere Herangehensweise wäre, dass du mal schaust, welche börsennotierten Unternehmen es in deiner Gegend gibt. Der Vorteil ist, dass du dann an den Unternehmen automatisch sehr nah dran bist. Entwicklungen dort stehen dann auch meist in der örtlichen Tagespresse. Oder man bekommt es unabhängig davon mit, weil es im Ort, in der Region ein Thema ist. Die täglichen Meldungen solltest du ohnehin immer aufmerksam verfolgen. So lassen sich Entwicklungen beobachten, die auch in eigene Handelsentscheidungen einfliessen können.
      Du kannst dir auch eine eigene Art der Aktienanalyse aneignen. Dazu braucht es aber etwas Zeit, das muss sich erst entwickeln. Nach der (deiner) Methode wirst du dann sehr erfolgreich sein. Dann wirst du auch in der Lage sein jedes Unternehme zu bewerten. Ob es nun in deiner Stadt, in New York oder in Indonesien sitzt. Du kannst dann auch hinterfragen ob eine Empfehlung die dir gegeben wurde, für dich Sinn macht oder nicht. Ungeprüft solltest du keine Empfehlung befolgen, die dir jemand an der Börse gibt. Auch nicht meine. :)

      Einzelne Werte zu empfehlen fällt mir momentan schwer, denn wir sind in einer wirtschaftlich unsicheren Zeit. Im letzten Herbst war ich noch für Banken. Dieser Prozess ist inzwischen aber weit fortgeschritten. Das Risiko höher. Ich bin derzeit bei allem vorsichtig, was als Markt die USA und Großbritannien zum Schwerpunkt hat. Dagegen finde ich Unternehmen besser, die ihr Geschäft in der EU oder noch besser in Deutschland haben.
      Der Nachteil: Diese Werte sind sehr klein, das Risiko von Verlusten und Ausfällen schon deswegen groß. Da ich lange an der Börse bin, weiss ich, welche Risiken ich eingehe (und liege trotzdem immer wieder schief). Für einen Neuling ist das kaum zu überblicken.

      Ich hoffe dich trotzdem nicht abgeschreckt zu haben. Denn Börse ist immer spannend und interessant, denn alles was in der Welt geschieht wird hier abgebildet.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,3920EUR -2,00 %
      NurExone Biologic: Erfahren Sie mehr über den Biotech-Gral! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 24.02.17 23:52:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      Vielen Dank für die Antworten! Ich habe den ganzen Monat mit Investment-Weiterbildung verbracht und gebe nun mal ein kurzes Update was sich getan hat. Insbesondere in der Anfangszeit bin ich für Anregungen und Verbesserungen jederzeit offen!

      Ich habe mich für die Comdirect entschieden und ein ETF Weltportfolio erstellt.

      60% Aktienanteil
      25% Anleihen
      15% Rohstoffe

      Aktienanteil:

      45% iShares MSCI World (IE00B0M62Q58, WKN A0HGV0)
      30% iShares MSCI Emerging Markets (IE00B0M63177, WKN A0HGWC)
      25% iShares STOXX Europe 600 (DE0002635307, WKN 263530)

      Anleihen:
      iShares eb.rexx Government (DE0006289465, WKN 628946)

      Rohstoffe:
      iShares Diversified Commodity Swap (DE000A0H0728, WKN A0H072)

      Ich habe mich bei der Replikationsmethode bewusst gegen Swap ETFs entschieden, weil mir das Kontrahentenrisiko nicht gefällt und ich die Anlageform nicht vollumfänglich verstehe. Leider gibt es Märkte die man ohne Swaps nicht betreten kann (Rohstoffe zum Beispiel)

      Gleichzeitig habe ich ein besseres Gefühl, wenn ich überwiegend auf physisch replizierende ETFs setze die Anteile des jeweiligen Indexes exakt nachbilden (von Sampling abgesehen).

      Als Ausschüttungsvariante habe ich ausschüttend genommen.

      Thesaurierend käme, wenn überhaupt nur in Deutschland in Frage. Ausländische Fond-Domizile sind mir in der Besteuerung zu komplex. Ein KAP Anlagen Nachweis für geleistete thesaurierende Anteile und ein anschließender rückwirkender Nachweis über die bereits geleistete Besteuerung um keine Doppelbesteuerung zu erleiden halte ich für aufwändig ..

      Die Swaps haben zwar NOCH ein Steuerstundungseffekt bis 2018 (ausländisch thesaurierend) aber wie oben beschrieben möchte ich keine Anlageformen die ich nicht komplett verstehe. Da dieser Steuervorteil 2018 verschwindet, habe ich mich direkt von Beginn an dagegen entschieden.

      Die Vorteile von ausschüttenden ETFs sind für mich: optimale Ausnutzung meines Steuerfreibetrages, Rebalancing der Asset Allocation ohne Verkauf der Anteile und ein ansteigendes passives Einkommen.

      Ein Wertpapiersparplan füttert das Portfolio mit den 5 ETFs in o.g. Einteilung.

      Einzelaktien wollte ich eigentlich ursprünglich alle 1500€ in das Portfolio packen. Wobei ich momentan davon ausgehe, dass bei diesen "niedrigen" Invests (unter 50 000€ Depotvolumen) die passive Investition in ETFs die Einzelaktien auf Dauer outperformen ..


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Empfehlungen für Depot und Erfahrungen zu Beginn