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    NORDLB belässt Wirecard auf 'Kaufen' (Seite 110) | Diskussion im Forum

    eröffnet am 05.02.19 14:12:23 von
    neuester Beitrag 20.02.24 10:29:38 von
    Beiträge: 1.577
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      schrieb am 21.06.20 21:11:22
      Beitrag Nr. 487 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.112.734 von Celovec am 21.06.20 15:14:11
      Beim nächsten hochzucken raus ...
      Es war ein handfester Skandal vor zwei Jahren auf den Philippinen: Hals über Kopf wurde der für den Eisenbahnbau zuständige Abteilungsleiter im Verkehrsministerium gefeuert - von Präsident Rodrigo Duterte persönlich, wegen angeblicher Mauscheleien: Das Ministerium begrüße und unterstütze nachdrücklich die Entscheidung von Präsident Rodrigo Duterte, die Dienste von Mark Tolentino wegen "fragwürdiger Geschäfte" zu beenden, hieß es damals in einer Pressemitteilung. Ein unrühmlicher Abgang für Abteilungsleiter Tolentino. Würde man so einen Mann zum Treuhänder über 1,9 Milliarden Euro machen?

      Bei Wirecard ist genau das geschehen.

      Im Herbst 2019 wurde jener unehrenhaft entlassene Beamte zum Treuhänder bestellt. Insgesamt sechs Konten will er bei der Bank of the Philippine Islands und der BDO Unibank für das deutsche Unternehmen geführt haben.
      Für Wirecard UK & Ireland Ltd soll er 393,5 Millionen Euro angelegt haben.
      Für die Wirecard Technology GmbH waren es 400,5 Millionen.
      30 Millionen für die Wirecard AG,
      20 Millionen für die Wirecard Sales International GmbH und schließlich fast
      1,1 Milliarden für die Tochterfirma Cardsystem Middle East FZ LLC.
      Insgesamt also: 1,938 Milliarden Euro.

      Alles in Euro vermerkt, nicht etwa in philippinischen Peso oder wenigstens in Dollar. Das säte zuletzt Zweifel bei Rechnungsprüfern, die bei den beiden Banken nachfragten. Deren Antwort: Frühere Bescheinigungen über die Konten und deren Geldbestände seien Fälschungen. Ein krimineller Angestellter habe Dokumente und Unterschriften gefälscht, teilte BDO-Chef Nestor Tan später mit. Zu Wirecard bestünden keine geschäftlichen Beziehungen. Die Bank of the Philippine Islands erklärte ebenfalls, dass Wirecard kein Kunde sei. Wobei: Kunde soll ja der Treuhänder Tolentino sein, nicht Wirecard. Aber was ist mit dem Geld? Es ist unauffindbar.


      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-treuhaender-…
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      65 Antworten
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      schrieb am 21.06.20 21:07:59
      Beitrag Nr. 486 ()
      Maßgebend ist doch das es weiter geht und die Banken mit spielen..Braun weg Geld weg und jetzt ein Neuanfang
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      schrieb am 21.06.20 19:17:02
      Beitrag Nr. 485 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.114.678 von LeoPard66 am 21.06.20 18:12:53ja - Shortsqueeze

      Ich wollte später was dazu schreiben

      => siehe oben Steinhoff: Tag (3) war bereits grün. Ich erwarte auch bei Wirecard am Montag eine grüne Tageskerze. Wenigstens das.

      Ich meine aber keinen "Tesla-Monster-Shortsqueeze" nachdem Adam Capital dort im Oktober 2019 "aus dem Fenster gesprungen" ist und Big boys wie Renaissance Technologies diesen auch noch dramatisch befeuert haben auf der Longseite bis Anfang Februar 2020: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1291475-2441-245…

      Hier kommt (mMn) so schnell keine Renaissance Technologies oder andere Big quants long rein.

      Dafür sprechen strukturelle Gründe, das würde aber hier zu weit führen. Ist sowieso nur meine Annahme.


      Die großen Instis sind hier schon vielfach raus. Vor allem nach dem KPMG I-Bericht Ende April. Solche Long-Investoren (mit Fremd-Anlagegeldern) kommen so schnell nicht mehr in eine Wirecard-Aktie hinein.
      Die wollen erst wieder, wenn überhaupt, einen forensisch geprüften (und anerkannten) Jahresbericht 2019 sehen. Vielleicht auch für 2018ff. Und bis dahin ist Wirecard mMn sowieso im MDAX:




      => hier geht es daher mMn hauptsächlich um zwei Gruppen:

      • Kleinanleger und kleine Instis, die ohne großes Regelwerk bzgl. Corporate Governance auskommen können
      • Leerverkäufer

      => also rechne ich damit, daß der Spung im Short Interest ab Do, 18.6., nächste Woche auch wieder (teilweise) abgebaut wird -- also die allerjüngsten Short-Positionen von wenig informierten Leerverkäufern (auch die soll es geben) oder übereifrigen Leerverkäufern.

      Hinzukommt die neugeschöpfte Hoffnung bei vielen Kleinanlegern. Die Meldung von der "Bankenrettung" kam doch ziemlich schnell. Damit ist doch klar (mMn):

      • niemand (hierzulande) will derzeit eine Pleite der Wirecard Bank AG sehen

      Ganz anders als bei Steinhoff, wo die Banken langsam anfingen, im Stillen ihre Forderungen an Hedge Funds und Distressed assets managers für einen Apfel und ein Ei abzugeben.

      Die "alten" Wirecard-Short-Positionen bleiben drin. Die haben ja keinen Zeitdruck. Ein oder zwei Jahre mehr stört die nicht.


      Aber nochmal meine Meinung von oben: das Wichtigste für mich wäre der positive Newsflow auf der Personal-Seite:

      • ein Freis Jr. alleine kann diesen Stall nicht ausmisten

      Ich habe eine (private) Liste von locker 10 Namen, die ich bei Wirecard und auch aus dem derzeitigen Schattenreich drumherum nicht mehr sehen möchte (was dem Markt aber auch vollkommen egal ist :laugh: ).
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      schrieb am 21.06.20 18:26:17
      Beitrag Nr. 484 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.114.651 von faultcode am 21.06.20 18:11:34Ist wie bei uns. Wirecard zahlt für die Immobilie keinen Pfennig. Die Investoren bauen die Buden und kassieren die Kohle, Wirecard muss versprechen dort x Jahre die Miete zu zahlen. Ist Wirecard Pleite steht die Bude für eine Zeit leer, aber denke nicht für immer.
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      schrieb am 21.06.20 18:22:42
      Beitrag Nr. 483 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.694.167 von faultcode am 15.10.19 12:39:47Das nehme ich zurück ("keinen von den "Big 4""). Es bleibt mMn einfach nichts anderes übrig.

      Also KPMG? So wie PwC seinerzeit Deloitte bei Steinhoff ablöste?

      Zumindest bislang habe ich nichts von Beschwerden über PwC im Zusammenhang mit Steinhoff gehört:

      => theoretisch: PwC, KPMG, Deloitte(?)

      15.10.19
      Zitat von faultcode: ...• aber mittlerweile sollte doch irgendwie klar geworden sein, daß die Geschäftsberichte der letzten Jahre nochmal von Forensic Auditors geprüft werden sollten. Sonst hört das nicht mehr so schnell auf, wie man sieht

      --> und damit meine ich keinen von den "Big 4". Denn eine Krähe hakt der anderen schließlich kein Auge aus
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      schrieb am 21.06.20 18:12:53
      Beitrag Nr. 482 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.111.483 von faultcode am 21.06.20 13:05:06Hallo faultcode,

      ich bin hier eher „stiller Leser“, aber zunächst herzliches Dankeschön für Deinen wertvolle Beiträge, die ich seit langer Zeit immer gerne lese. Das ist Informationsaustausch auf hohem Niveau. Und Du hast oftmals recht mit Deinen - oftmals auch kritischen- Prognosen.

      Meine Frage an Dich: Du schreibst weiter unten in Deinem Beitrag, dass Du das Insolvenzrisiko als gering ansiehst (<5%). Soweit so gut. Aber Du gehst gleichzeitig von einer relativ heftigen Kurserholung aus ( ca. 35 - ca. 120). Das wäre erfreulich, aber es verwundert mich etwas. Begründest Du das mit der anstehenden Einigung mit den Bankenkonsortium, abgewendete Insolvenz, dadurch Kurssprung, dadurch massiver Shortsqueeze?
      Danke Dir für eine Rückmeldung - and please keep up the good work😉

      Zitat von faultcode: oder anders gefragt: wo ist Edo Kurniawan? :confused::confused::confused:


      Das Bild wird trotzdem klarer:

      Wirecard-Milliarden auf Philippinen nicht nachweisbar

      Die in der Bilanz des Zahlungsabwicklers Wirecard fehlenden 1,9 Milliarden Euro befinden sich nach Angaben der philippinischen Zentralbank nicht in dem Land. "Der erste Bericht besagt, dass kein Geld auf die Philippinen gelangt ist", erklärte Benjamin Diokno, Präsident der Bangko Sentral ng Pilipinas. Die Zentralbank untersuche den Fall weiter...

      21.6.2020, 09:14 Uhr
      https://www.n-tv.de/der_tag/Der-Tag-am-Sonntag-21-Juni-2020-…


      => das Geld, ~EUR1.9Mrd (oder auch welch immer hoher Betrag), verließ Singapur (Singapore) niemals!
      Sei es als echtes Geld mit korrekten Dokumenten oder bereits dort schon (zuletzt) als Fake-Betrag auf einem (Fake-)Trust account (Anderkonto), also Fälschung, wie zuletzt eben mit Hilfe von "Dokumenten" aus den Philippinen vorgetäuscht.

      Das ist eine so gut wie gesicherte Erkenntnis.

      Was danach kam, waren nur noch Versuche der Verdeckung seitens Wirecard, die in 2020 endgültig gescheitert sind.


      Spätestens seit Januar 2019 spielten Markus Braun und im Hintergrund Jan Marsalek der Öffentlichkeit etwas vor.
      Natürlich auch einige/viele deutsche Leute der zweiten und dritten Reihe, die auch keine Skrupel kannten.
      Was ist mit denen? Die müssen in einer erneuerten Wirecard auch ausgetauscht werden. Und das wird entsprechend Zeit brauchen.
      Mit Markus Braun/Rücktritt und Jan Marsalek/"widerruflich freigestellt" ist erst der Anfang einer personellen Erneuerung gemacht worden.


      Die gute Ethik steht nun im Vordergund, nicht mehr der (angebliche) Gewinn oder das hohe EBITDA oder was auch immer!

      Siehe nochmal:

      5.4.2019
      Der Phönix aus Aschheim
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-spekulantent…
      ...
      Der Justitiar in Asien wird nun sehr grundsätzlich: "... Meine Prinzipien sind nicht verhandelbar. Als ehemaliger Staatsanwalt sag ich es in aller Klarheit. Wir werden persönlich strafrechtlich belangt, wenn wir nichts tun."

      Der hartnäckige Jurist ist offenbar zum Äußersten entschlossen. Er kann sich sogar vorstellen, den Vorstand zu umgehen und direkt den Aufsichtsrat einzuschalten.

      Sein Mitstreiter im Büro Singapur springt ihm bei: "Dem Vorstand ist das Ganze scheißegal, und es gibt intern nicht viel, das wir tun können. Es gibt zu viele Beteiligte mit zu vielen Interessen ... und Edo wird eindeutig geschützt."

      ...


      Denn Rajah & Tann (R&T) waren Anfang Februar 2019 mit ihren Ermittlungen in Singapur ja noch nicht fertig, haben nur bis dahin keine "conclusive findings of criminal misconduct" feststellen können bei Führungskräften von Wirecard.

      => aber was machte Markus Braun draus? --> "Alles paletti dort unten!" und hat den Stecker gezogen bei R&T.

      Aber: aus gutem Grund ermitteln die Behörden in Singapur (CAD = Commercial Affairs Department = white-collar crimes unit of the Singapore Police Force) immer noch, also seit mehr als einem Jahr, was in solch komplexen Fällen (in einem halbwegs Rechtsstaat) auch nicht ungewöhnlich ist.


      NUR:
      • an dieser Stelle spielt es keine Rolle mehr für die Börse, ob in Singapur, und vor allem dort als zentrale Schaltstelle, Umsätze erfunden wurden oder nicht (*)
      • oder ob Wirecard in Singapur zunächst Opfer eines lokalen Betruges wurde
      • oder ob eine Mischung davon stattgefunden hat nach dem Motto: "Wenn die in Aschheim bescheißen, tue ich es auch."


      => in diesem Zustand kann Wirecard nicht verkauft oder zerschlagen o.ä. werden!


      Denn dazu müssten erst klare Schnitte bezüglich Singapur gemacht werden. Und das ist mMn extrem schwierig in kürzerer Zeit. Siehe nur die sich mutmaßlich schon lange hinziehende, vollständige Integration der Payment operations der Citigroup (Citi Prepaid Card Services, Pennsylvania).

      Einfache Frage: wo steht Wirecard an dieser Baustelle zur Zeit ganz konkret?

      Im AR2017 schrieb Wirecard dazu noch:

      The closing and the integration of the individual countries will take place by the end of the current fiscal year.

      Im AR2018 hingegen kann ich nichts mehr darüber finden.



      D.h., in den nächsten Monaten gibt es eine Wirecard, die mit Hilfe der bisherigen ~15 Banken, oder neuen Kreditgebern, weiter mit (teureren) Krediten versorgt wird, um weiterhin so gut wie möglich global arbeiten zu können.

      Eine Insolvenz droht in diesem Zeitraum mMn daher nicht (<5%).

      => und der Markt mit Wirecard-Papieren (Aktien, Anleihen, Credit Default Swaps, etc.) versucht nun ab Montag herauszufinden, was so ein Wirecard-Wertpapier in einer Stabilisierungsphase noch wert sein könnte:

      • mMn grob: ~EUR35 ... ~EUR120 (Short squeeze-Szenario, zumindest in den ersten Handelstagen der nächsten Woche)


      Es wird in den nächsten Wochen und Monaten in jedem Fall hoch-volatil bleiben beim Wirecard-Aktienkurs und das schon aus einem einfachen Grund:
      • wo in diesem Reich, in dem die Sonne niemals untergeht, gibt es womöglich noch ein "Singapur"? In Dubai zum Beispiel?
      • sind womöglich nicht nur Vermögenswerte abhanden/simuliert worden, sondern auch Enron-mäßig Schulden im Ausland clever versteckt worden?

      Denn der echte Cashbestand wurde am Freitag von Morgan Stanley auch nur als Schätzung von "around 220 million euros" angegeben.



      (*) round-tripping laut FT:
      7.2.2019
      Wirecard: inside an accounting scandal
      A preliminary report by a top law firm has unveiled a pattern of suspected book-padding across the group’s Asian operations
      https://www.ft.com/content/d51a012e-1d6f-11e9-b126-46fc3ad87…

      One year ago, Edo Kurniawan, a jovial 33-year-old Indonesian who runs the Asia-Pacific accounting and finance operations for global payments group Wirecard AG, called half a dozen colleagues into a Singapore meeting room. He picked up a whiteboard pen and began to teach them how to cook the books.

      His company would soon become one of Germany’s most valuable financial institutions, but as Mr Kurniawan spoke, the task at hand was to create figures that would convince regulators at the Hong Kong Monetary Authority to issue a licence so Wirecard could dole out prepaid bank cards in the Chinese territory.

      The group was seeking to take over payment operations from Citigroup, covering 20,000 retailers in 11 countries stretching from India to New Zealand. Regulatory approvals in every territory were crucial, even if it meant inventing numbers to be used in the Hong Kong licence application.

      ...
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      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.06.20 18:11:34
      Beitrag Nr. 481 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.631.688 von faultcode am 05.10.19 20:27:04nebenbei:
      • die Investoren, die in diesen Immobilien-Komplex in Nachbarschaft zum Bestandsfirmensitz von Wirecard investieren, der ganz überwiegend für Wirecard ab 2021 gedacht ist, sind unbedingt auf das Wohlergehen von Wirecard auf Jahre hinaus angewiesen

      Gut, könnte man sagen, dort geht's aber nicht um Milliarden wie in Singapur.

      Am Ende sind das nach meinem Eindruck (siehe Links oben) (wirklich) wohlhabende Privat-Investoren (aus dem Raum München), die gerne auf Jahre hinaus eine stabile Rendite mit dieser Immobilie erwirtschaften wollen.

      DAX-Konzern. Wachstumsstark. Kennt man ja alles. Und nun?

      FC: am Donnerstag, ausgerechnet an dem Tag, ist dort noch um 17:00h gearbeitet worden. Also von der Seite aus sind (mutmaßlich) die Geldströme noch OK (mMn):




      Das mag ein albernes Argument sein; bei McDermott in Houston war aber seinerzeit schon vorher Schluss: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1272595-21-30/mc…


      Aber wer weiß. Das ist München hier und man kennt halt jemanden, der jemanden kennt, und am Ende ruft einer mit belastbaren (CSU-)Beziehungen in der Bayerische Staatskanzlei an und berichtet von seinen Wirecard-Sorgen.

      Also nach dem Kurssturz mit ganz anderen Anrufen (z.B. ob Banken nicht was Konstruktives tun könnten; gut, ist ja nun auch schnell passiert) als von mir noch im Mai angenommen :laugh:

      06.05.20
      Zitat von faultcode: ...
      • die Bafin schläft weiter oder tut nur so, weil in Berlin ein paar Anrufe aus der Bayerischen Staatskanzlei eingehen zwecks Arbeitsplätze und so, und das Bayerische Justizministerium wacht wie in "alten Zeiten" darüber, daß keine Staatsanwaltschaft im Freistaat auf blöde Gedanken kommt...
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      Avatar
      schrieb am 21.06.20 17:28:18
      Beitrag Nr. 480 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.078.363 von faultcode am 22.07.19 13:52:22Das ist mMn auch noch interessant:

      In der Verbindung von Wirecard zu Softbank haben möglicherweise nicht nur finanzielle oder strategische Motive eine Rolle gespielt.

      Natürlich könnte man rückblickend sagen, daß es quasi der letzte Strohhalm von Markus Braun gewesen sein könnte, über Softbank, dann über die Nihon Keizai Shimbun und dann schließlich auf die Financial Times so Druck auszuüben, daß die mit ihrer Recherche in Südost-Asien aufhören.

      Wenn dem so wäre, ein geradezu grotesker Plan mMn.

      Denn das war wohl bislang ein großer Unterschied zu WiWo und SZ gewesen bei der FT: die physische Vor-Ort-Recherche, die Markus Braun fürchete.
      Bei sowas ist halt nie auszuschließen, daß man dabei auch (zufällig) erstklassige Quellen trifft, die einem ganz interessante Dinge erzählen können und wollen, eventuell auch mit guten Belegen.

      Haben deutsche Magazine, wie WiWo und SZ etc., das auch gemacht? <ich weiß es nicht...>

      Denn man ist in Asien, siehe die SZ vom 5.4.2019 ("Der Phönix aus Aschheim"): Markus Braun und Co. haben nicht nur die Intelligenz einiger/vieler der dortigen Mitarbeiter offenkundig beleidigt, sondern mutmaßlich auch noch nachhaltig deren Gefühle verletzt.

      Und sowas kann sich dann leicht mal rächen.


      22.07.19
      Zitat von faultcode: ...ach so soll das wohl nun laufen:

      a/ Wirecard holt sich Softbank ins Boot, obwohl sie das Geld dabei eigentlich nicht bräuchten

      b/ Masayoshi Son soll dann wohl seinen Einfluss bei der Nihon Keizai Shimbun geltend machen, damit endlich diese doofe Berichterstattung über Wirecard in der Financial Times aufhört

      --> Problem dabei: warum sollten die dem nachkommen?...
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      schrieb am 21.06.20 16:43:37
      Beitrag Nr. 479 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.363.049 von faultcode am 16.04.19 02:55:58Why They Do It...

      16.04.2019
      Zitat von faultcode: ...Wirecard hat ein echtes Problem (siehe oben (B)):
      • nämlich hohen Druck, bei Umsatz und Gewinn Jahr für Jahr zuzulegen

      --> und:
      • offenbar geht das mit "externen" Kräften nicht so gut. Siehe die Personal-Querelen in Singapur. Daher auffallend oft nur Rekrutierung von innen nach längerer Sozialisation im Hause

      => so gesehen ist das zuletzt recht dünnhäutige Verhalten des CEO's auch von außen erklärbar.../quote]
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      Avatar
      schrieb am 21.06.20 16:33:47
      Beitrag Nr. 478 ()
      @faultcode: Ich wollte dir einfach mal öffentlich danke sagen für dein großartiges Engagement. Du investierst hier wahnsinnig viel Mühe in das Zusammentragen vieler Fakten und erledigst eine sehr kleinteilige Recherche, die ich schon seit längerer Zeit verfolge und die mich absolut begeistert. Dadurch hast du sicherlich viele Anleger, du nur mal ein Fünkchen Zeit in das Lesen deiner Beiträge investiert haben, vor großen Verlusten bewahrt. Auch bei anderen Unternehmen wie Tesla leistest du hervorragende und intelligente Arbeit. Danke dafür!
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