checkAd

    Brennstoffzelle - die Energiequelle der Zukunft?!? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.05.00 16:24:34 von
    neuester Beitrag 27.11.00 15:01:59 von
    Beiträge: 36
    ID: 131.399
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 5.348
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 07.05.00 16:24:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      so langsam aber sicher muss die menschheit von fossilen brennstoffen/treibstoffen abstand nehmen.

      zum einen gehen die ölvorräte usw. irgendwann einmal zur neige, zum anderen können wir unserer umwelt weiterhin eine derartige belastung nicht mehr zumuten.

      der brennstoffzellenantrieb wird zukünftig in allen PKWs zu finden sein (voraussichtliche serienfertigung bereits im jahr 2003/2005 - NECAR von DCX)
      zudem werden durch stationäre anlagen fabriken, wohnhäuser usw...mit energie versorgt werden können - jeder wird zum selbstversorger, und dabei werden keine/fast keine schadstoffe produziert.

      natürlich ist noch nicht klar, ob sich diese technik wirklich durchsetzt, doch ich stehe dieser revolutionären technik sehr positiv gegenüber und denke, dass es eigentlich keine alternativen gibt.

      ich bin in einem fuell-cell-zertifikat investiert, da ich noch nicht genau weiss, welche firma sich im enddefekt durchsetzen werde.

      doch ich denke, dass BALLARD Power (bldp) sich als technologieführer durchsetzen wird, zumal namhafte automobilhersteller (dcx, ford,.....) an dieser firma beteiligt sind.

      Ballard Power - ein kandidat für das revolutionärs-depot?

      WarrenJr
      Avatar
      schrieb am 07.05.00 16:31:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bin auch deiner Meinung!!

      Bin in Ballard und DCHT investiert.

      Interessante Links findet man auf http://www.moneygeld.de
      unter "H20-Special".
      Avatar
      schrieb am 07.05.00 18:52:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Novis,

      danke für den tip.
      Avatar
      schrieb am 09.05.00 17:58:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Warren Jr.,
      auch ich bin ein großer Fan der Brennstoffzelle, allerdings noch nicht im Investitionsbereich, sondern aus rein technischem Interesse.
      Dein Ansatz ist an sich richtig nur sind die derzeitigen Brennstoffzellen keineswegs ein Ersatz für die knapper werdenden fossilen rohstoffe, da auch hier Kohlenwasserstoffe oxidiert (verbrannt) werden.
      Natürlich ist der eigentliche Ansatz der, Wasserstoff zu Wasser zu oxidieren, aber das wird aus verschiedenen Gründen (Sicherheit, Herstellungskosten, Transportier- und Lagerbarkeit) kaum in Erwägung gezogen.
      Mein großer utopischer Traum von der Wasserstofferzeugung durch Solarstrom in den Wüsten und dessen Verbrennung an den Orten des Energiebedarfs ist leider noch in weiter ferne. Deshalb denke ich die Zeit der Brennstoffzelle wird erst in einigen Jahren kommen. Aber da man ja nie so genau weiß, wann die Börse Entwicklungen antizipiert, werde ich mich wohl auch in nächster Zeit einmal mit verschiedenen Unternehmen beschäftigen.
      Übrigens gibt es neben der PEM-Brennstoffzelle (die in Autos zum Einsatz kommen wird) auch noch andere Typen. Ein weiterer Kandidat für eine wirtschafliche Nutzung sind die SOFC-Brennstoffzellen, die zu Stationären Energieerzeugung, zum Bsp. in Häusern oder Kraftwerken genutzt werden wird. Hier ist Siemens-Westinghouse wohl mit der Entwicklung am weitesten fortgeschritten.

      Gruß,

      MarkV
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 07:32:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo MarkV,

      in dem Punkt, daß Verwendung von Wasserstoff kaum in Erwägung gezogen wird, muss ich Dir widersprechen.
      Wenn Du Dir den Bericht zum Tag der Brennstoffzelle vom 09.05.2000 (also brandaktuell) durchliest, wirst Du feststellen, dass sehr
      wohl die Verwendung von reinem Wasserstoff in naher Zukunft angestrebt wird.

      Den Bericht findest Du unter: www.hydrogen.org oder www.hyweb.de (Neuigkeiten -> Wasserstoff - Gazette)

      Gruss Peder

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1775EUR -7,07 %
      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 23:58:36
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 18:29:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Leute,
      habe mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt.
      Natürlich funktioniert letzlich jede Brennstoffzelle durch die Oxidation von Wasserstoff.
      Allerdings wird der Wasserstoff zur Zeit noch (und sicher auch auf lange Sicht) aus fossilen Rohstoffen hergestellt, egal ob zentral oder in Reformern direkt am "Eingang" der Brennstoffzelle.
      In sofern ist diese zur Zeit noch kein ERSATZ für fossile Brennstoffe, auch wenn der Einsatz immerhin den Abgasausstoß drastisch reduzieren würde.

      Übrigens die SOFC ist zwar in der Entwicklung noch nicht so weit, wie die PEM, (vor allem wegen Werkstoffproblemen), vom Konzept her ist sie jedoch die effizienteste Brennstoffzellenvariante.

      Mr.FuelCell, ich stimme mit Deiner Einschätzung überein, daß es noch ca. 1-2 jahrzehnte dauern wird bis sich die Brennstoffzellen durchgesetzt haben. Aus diesem Grund glaube ich, daß wir noch ein wenig Zeit haben, die entsprechenden Märkte zu beobachten.

      Wie steht es eigentlich mit den Wasserstoffproduzenten /-lieferanten? Die müßten doch auch profitieren?

      Gruß,

      MarkV
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 21:59:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      Dazu habe ich was passendes für die GLE-ler unter uns :


      Global Thermoelectric achieves significant improvements in fuel cell power outputs

      http://www.globeinvestor.com/archive/cnw/20000516/c5509.html
      Avatar
      schrieb am 17.05.00 07:34:24
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo Mark V,

      Was Produzenten und Lieferanten angeht:

      wie schon mal in einem anderen Thread erwähnt, würde ich empfehlen Linde mal im Auge zu behalten. (Ich habe sie bisher auch noch nicht, halte sie aber unter Beobachtung)
      Linde ist eine der führenden Firmen, was den Transport, die Speicherung und das allgemeine Handling von Wasserstoff angeht.
      Abgesehen davon hat Linde ganz gute Quartalszahlen geliefert, und auch sehr starkes zukünftigen Wachstum verkündet.

      Gruss Peder
      Avatar
      schrieb am 17.05.00 20:04:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo FC-Fans!

      Habe mich mal schlau gemacht und nach Firmen, die vom FC-Boom profitieren könnten umgeschaut...



      SatCon Technology Corporation manufactures and sells power and energy management products for telecommunications, silicon wafer manufacturing, factory automation, aircraft, satellites and automotive applications. As we approach the new millennium, the demand for energy and power is ever increasing, and while the demand increases, environmental, economic and regulatory concerns are pressuring for new, cleaner methods of power generation and usage. Today, SatCon is building the products that will be critical components of these new power generation systems. In distributed power, for example, natural gas will be piped into neighborhoods and industrial complexes and used to power fuel cells, micro-turbines, or other devices that will locally generate power. SatCon`s power electronics building blocks would then convert this power to useable electricity. These same electronics modules are the basis of SatCon`s new advanced integrated power modules that decrease the size and lower the cost of electric, hybrid-electric, and fuel cell vehicle controllers that distribute and manage on-board electricity. SatCon is also building products that use this power more efficiently. Its high efficiency motors and drive systems are increasing throughput in industrial machinery without increasing energy costs. Its "PowerSmart" electronics components are designed to do more with the power available, and its flywheel energy storage systems provide energy storage for back-up power that replaces environmentally hazardous lead-acid batteries. Whether it`s electronic components that power the Internet or integrated motor and suspension systems that manufacture silicon wafers, SatCon is at the forefront of developing and manufacturing power management products that help our world operate more efficiently and cleanly.

      Und der Chart...



      Näheres unter: http://satcon.com




      http://www.mechtech.com/mti.htm

      Der Chart....





      Fuel cells can be considered as an electrochemical engine. A fuel cell is fed a supply of fuel and air to generate electric power in the same manner as a mechanical engine. The fuel cell, however, does not burn the fuel. Instead, it electrochemically reacts fuel and air in a clean, quiet and efficient process. FCE has developed a unique type of fuel cell it calls the "Direct Fuel Cell" that is multi-fuel capable. It can utilize natural gas, methanol, ethanol, bio-gas and any other fuel that contains methane.

      Click here for a comparison of FCE`s Direct Fuel Cell to a conventional power plant.

      For almost 30 years, FCE has provided innovative electrochemical research solutions to various customers in the government and private sector. Now the company is poised to build on this solid foundation of research as it brings its fuel cells to commercial reality.

      This glossary may be helpful as you read more about our technologies and products.

      Der Chart...



      Mehr hier: http://www.weco.com

      Die Charts sehen zwar mehr nach geplatzten Blasen aus, aber mal sehen was Ihr dazu meint!

      Jetzt hab ich ncoh eine kleine Bitte! Wer kann mir erklären, warum dieser Chart 9% Schwankung aufweißt und bei den Details eine Schwankung von 10.000% aufgeführt wird (52W-Tief)?
      Für Aufklärung wäre ich dankbar



      Gruß SF
      Avatar
      schrieb am 17.05.00 21:56:02
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hi SeubertF,

      da hast Du Dir wirklich viel Arbeit gemacht.

      Super Posting !!!!!

      Weiter So.

      Greetings
      Avatar
      schrieb am 17.05.00 22:47:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      Oh, ich sehe gerade daß ich einen falschen Link zu "Fuel Cell Energie" gepostet habe!
      Der richtige kommt hier:http://ercc.com
      Avatar
      schrieb am 17.05.00 23:29:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo Brennstoffzellentechnologiefans,
      kennt ihr vielleicht spezialisierte und klar fokussierte Fonds, die in Brennstoffzellentechnologie und "Clean Energie"investieren und wenn ja, welcher wäre zu empfehlen?
      Danke,ms.
      Avatar
      schrieb am 18.05.00 08:34:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hy Muschelsucher,

      einen spezialisierten Fond kenne ich nicht, aber es gibt ein Zertifikat, das erst etwa einen Monat läuft, die WKN lautet 936373 und wurde aufgelegt von der Warburg Dillon Read AG. Es kann börsentäglich gehandelt werden.

      Gruß
      Miffy
      Avatar
      schrieb am 19.05.00 07:30:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo Muschelsucher,

      einen Fond gibt es von der UBS.

      Investieren in Brennstoffzellen leicht gemacht

      DWV, 07.03.00: Möchten Sie gerne Geld in Brennstoffzellen anlegen, wissen aber nicht genau, wie man das am besten macht? Lassen Sie die Profis ran. Die Schweizer Bank UBS hat die Anteile von acht Unternehmen aus diesem Marktsegment in einem Aktienkorb zusammengestellt. Das entsprechende Zertifikat (WKN: 935 193) hat eine Laufzeit bis zum März 2004 und wird an den Börsen von Düsseldorf, Frankfurt und Stuttgart notiert. 46 % des Korbinhalts entfallen auf Ballard-Aktien.

      Gruss Peder
      Avatar
      schrieb am 19.05.00 08:56:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      Guten Morgen,
      vielen Dank Miffy und Peder für die Informationen.
      Ich denke, unter noch anderen ist die Brennstoffzelle eine Technologie, die die Energiebranche revolutionieren wird, wobei nicht nur bei der Herstellung von Energie sich was ändern wird und muß, sondern auch bei der Verteilung der Energie...vielleicht haben auch kleinere,innovative Unternehmen eine Chance, am Markt mitreden zu können.
      Ich werde das in jedem Fall weiter beobachten und werde aber in eins von den genannten Zertifikaten investieren, da ich mich aufgrund mangelnder Fachkenntnisse überfordert fühle, eine Auswahl zu treffen.
      ms
      Avatar
      schrieb am 19.05.00 13:14:57
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo erstmal

      interessante geschichten hier im Thread, ich bin auch Brennstoffzellen Fan, ich denke mit Ballard Power kann man nicht viel falsch machen (langfristig denken!!)

      Aber es gibt ja auch einen Deutschen M-Dax Wert der im Brennstoffzellenbereich arbeitet, was haltet ihr von SGL Carbon, ich muß mal die Infos zum Thema raussuchen, aber ich denke die Basteln die Schaufeln für die Goldgräber im Brennstoffzellenbereich, oder täusche ich mich da??

      Schönes WE


      IXC
      Avatar
      schrieb am 20.05.00 17:28:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      Auch ich bin begeisteter Anhänger der Brennstoffzellentechnologie
      und davon überzeugt, daß eine revolutionäre Entwicklung vor uns steht.
      Ballard wird meiner Meinung nach da Rennen anführen aufgrund der
      vielen vorhandenen Patente. Sie werden auch von Lizenz-
      vergaben in der nahen Zukunft den Markt und dessen Entwicklung
      bestimmen. Ein grundsolides Unternehmen mit einem Top-Management
      und entsprechendem Cash für weitere Investitionstätigkeiten. Ich bin
      bereits seit 1996 investiert und weiterhin sehr positiv eingestellt.
      Wir werden noch sehr, sehr viel Geld mit diesem Unternehmen ver-
      dienen.
      Meine persönliche Prognose liegt bei einem Kurs von mindestens
      EUR 1.500,-- bis 2004.
      Eure Meinung würde mich interessieren.
      Avatar
      schrieb am 21.05.00 18:10:42
      Beitrag Nr. 19 ()
      hoch gesteckte ziele berndp

      ich denke mal das alles drin sein kann!!
      totalverlust bis faktor 1000!!!!!
      bin auch in ballard power schwer investiert
      sollte sich die technik durchsetzen könnte ich bald in rente gehen und mit mir viele mutige!!!
      wer weiß eigentlich den wirkungsgrad???
      herkömmliche brennstoffe in wasserstoff umzuwandeln %??????
      wasserstoff in mechanische energie dürfte zwischen 40-50%liegen (der hammer)!!!!
      durchn die kalte verbrennung ist die verlustenergie ziemlich gering
      bitte um antwort gruß zanker
      Avatar
      schrieb am 21.05.00 19:25:45
      Beitrag Nr. 20 ()
      HI zanker,

      nach meinen Infos: Wenn du Wasserstoff direkt zuführst, liegt der Wirkungsgrad bei ca. 50%. Wenn du aber z.B. Methanol zuführst, das erst über eine Reformer umgewandelt werden muss, liegt der Brennwert zur Zeit unter den neuen Verbrennungsmotoren (Benziner und Common Rail)

      Grüße
      linea
      Avatar
      schrieb am 21.05.00 19:34:05
      Beitrag Nr. 21 ()
      zankers, ersetze "Brennwert" durch" Wirkungsgrad" - und dann passt es wieder. (Quelle: eine Doktorarbeit über alternative Energien , vor 4 Monaten fertiggestellt)t
      Avatar
      schrieb am 21.05.00 21:29:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo! Für die, die mehr rund um die Wasserstofferzeugung erfahren wollen, sollten sich den folgenden Beitrag vornehmen...

      Erzeugung von Wasserstoff


      3.1 Primär- und Sekundärenergiequellen zur Wasserstofferzeugung

      Da Wasserstoff in der Natur nur in gebundener Form vorkommt, muß er erst über den Einsatz von Energie erzeugt werden, damit er für energetische Zwecke verfügbar wird. Hierbei kann man nach einer Erzeugung unter Einsatz von Primär- und von Sekundärenergieträgern unterscheiden.

      Die primärenergetische Erzeugung beinhaltet heute die Wasserstofferzeugung aus fossilen Quellen über Erdgasreformierung sowie die partielle Oxidation von Schweröl (Diesel) und Kohle. Daneben sind weitere Verfahren im Forschungs- und Entwicklungsstadium. Hier ist an erster Stelle die Vergasung von Biomasse zu nennen, aber auch die direkte Erzegung von Wasserstoff von Algen unter Sonneneinstrahlung. Allerdings ist nur das Verfahren der Biomassevergasung der Forschungsphase entwachsen, so daß mit einer Umsetzung in ein marktfähiges Produkt innerhalb der kommenden Jahre gerechnet wird.

      Idee und Prinzip der Vergasungsverfahren oder verwandter Prinzipien lassen sich auch auf die Entsorgung/Aufbereitung von organischem Müll und in gewissem Rahmen auf alle kohlenstoffhaltigen Abfallstoffe übertragen. Daher ist mittelfristig mit Verfahren zur Wasserstoffgewinnung aus Abfallstoffen zu rechnen, wobei eine Kommerzialisierung wohl um einige Jahre gegenüber der Einführung des aus Biomasse erzeugten Wasserstoffs verschoben sein wird.

      Die sekundärenergetische Erzeugung von Wasserstoff erfolgt heute ausschließlich unter Stromeinsatz über die Wasserelektrolyse (und als Nebenprodukt über die Chlorelektrolyse). Die Wasserelektrolyse ist dabei vom Primärenergieträgereinsatz unabhängig und wird somit langfristig als das wesentliche Standbein einer regenerativen Wasserstoffenergiewirtschaft gesehen. Als weitere sekundär-energetische Erzeungsmaßnahme kann künftig die Reformierung von Methanol für mobile Anwendungszwecke eine Rolle spielen.



      3.2 Erzeugung aus fossilen Quellen

      Von den weltweit umgesetzten etwa 500 Mrd Nm3 Wasserstoff [4] stammt der weitaus größte Teil aus fossilen Quellen (Erdgas, Erdöl) bzw. fällt in der chemischen Industrie (z.B. Chemische Werke Hüls in Marl, Dow Chemical in Stade) als Nebenprodukt-Wasserstoff aus chemischen Prozessen zur PVC-Herstellung (z.B. Chlor-Alkali-Elektrolyse) und aus Rohölraffinerieprozessen an. Alles in allem beläuft sich die Wasserstofferzeugung als Nebenprodukt auf ca. 190 Mrd Nm3 weltweit (38%), wovon etwa 2% oder 10 Mrd Nm3 aus Chlor-Alkali-Elektrolyse stammen (in der BRD sogar 4,5% von insgesamt erzeugten 19 Mrd Nm3 Wasserstoff).

      Sofern Wasserstoff mittel- bis langfristig auch in nennenswertem Umfang in die Energiewirtschaft Eingang finden sollte, so ist unter den gegebenen umweltspezifischen Gesichtspunkten (Emissionsreduktion, CO2-Verminderung) nicht vertretbar, Wasserstoff in großem Umfang durch konventionelle Dampfreformierung aus Erdgas zu gewinnen. Moderne Verfahren (Plasmabogenprozess von Kværner Engineering) erlauben es jedoch unter Einsatz von Elektrizität aus Erdgas, potentiell CO2-frei Wasserstoff zu erzeugen.



      3.2.1 Was gibt es heute bereits?

      - Dampfreformierung von Erdgas

      Verfahrensbeschreibung: Unter Dampfreformierung versteht man die endotherme katalytische Umsetzung von leichten Kohlenwasserstoffen (Methan bis Benzin) mit Wasserdampf. Diese Prozesse laufen großtechnisch üblicherweise bei Temperaturen von 850 °C und Drücken von etwa 2,5 MPa gemäß

      CnHm + n H2O n CO + (n + m/2) H2.

      Zur reinen Wasserstofferzeugung erfolgt die exotherme katalytische Umsetzung (Shiftreaktion) des gebildeten Kohlenmonoxids mit Wasserdampf gemäß:

      CO + H2O CO2 + H2.

      Die bei dieser Reaktion freigesetzte Energie kann allerdings nicht direkt für die Reformierung genutzt werden. Das Kohlendioxid wird anschließend durch Adsorption oder Membranabtrennung aus dem Gasgemisch entfernt, welches außerdem noch von weiteren unerwünschten Bestandteilen gereinigt werden muß. Das Restgas mit ca. 60 % brennbaren Anteilen (H2, CH4, CO) wird zusammen mit einer Teilmenge des Einsatzgases zur Befeuerung des Reformers verwendet.

      Die großtechnische Wasserstofferzeugung wird in Dampfreformierungs-anlagen mit üblichen Kapazitäten von 100.000 Nm3 H2/h durchgeführt. Das Verfahren ist technisch ausgereift.

      Was kostet eine Anlage? Die reinen Investitionskosten eines Dampfreformers (inkl. Entschwefelung, CO-Konvertierung, Reinigung und Restgasnutzung) mit einer Jahreskapazität von 800 Mill. Nm3 H2 bei einem Erdgaseinsatz von 340 Mill Nm3/a betragen etwa 200 Mill. DM. Bei einer Umlegung aller Kapital- und Betriebskosten werden Wasserstoffgestehungskosten von etwa 20 Pf/Nm3 angegeben, wobei dieser Preis stark von Primärenergiebezugs-kosten und Personalkosten dominiert wird.

      Wer verkauft Dampfreformer? Ein Dampfreformer wird von den großen Anlagenherstellern gefertigt (z.B. Uhde, Linde, KTI).

      - Partielle Oxidation schwerer Kohlenwasserstoffe

      Verfahrensbeschreibung: Unter partieller Oxidation versteht man die exo-therme bzw. autotherme Umsetzung schwerer Kohlenwasserstoffe (z.B. Rückstandsöle aus der Erdölverarbeitung) mit Sauerstoff und Wasserdampf. Die Sauerstoff- und Wasserdampfmengen werden so bemessen, daß die Vergasung ohne äußere Energiezufuhr, also autotherm, ablaufen kann. Es gilt folgende Nettoreaktionsgleichung:

      CH1,4 + 0,3 H2O + 0,4 O2 0,9 CO + 0,1 CO2 + H2.

      Die großtechnische Wasserstofferzeugung wird in Partialoxidatoren mit üblichen Kapazitäten von 100.000 Nm3 H2/h durchgeführt. Das Verfahren ist technisch ausgereift.

      Was kostet eine Anlage? Die reinen Investitionskosten eines Partiellen Oxidators (inkl. Luftzerlegung, CO-Konvertierung, Sauergasabtrennung, Schwefelgewinnung, Methanisierung und Restgasnutzung) mit einer Jahres-kapazität von 800 Mill. Nm3 H2/a bei einem Schweröleinsatz von 280.000 t/a betragen etwa 300 - 350 Mill. DM. Bei einer Umlegung aller Kapital- und Betriebskosten werden Wasserstoffgestehungskosten von etwa 25 Pf/Nm3 angegeben, wobei dieser Preis stark von Primärenergiebezugskosten und Personalkosten dominiert wird.

      Wer verkauft Partialoxidatoren? Ein partieller Oxidator wird von den großen Anlagenherstellern gefertigt (z.B. Uhde, Linde, KTI).

      - Partielle Oxidation von Kohle

      Verfahrensbeschreibung: Die Verfahrenselemente der Gesamtanlage sind bis auf die vorgeschaltet notwendige Kohlebehandlung dieselben wie bei der Ölvergasung. Die Kohle wird fein zermahlen und mit Wasser zu einer pumpfähigen Suspension mit 50 - 70 % Feststoffgehalt vermischt.

      Das Verfahren wird nur in den ausgesprochenen Kohleländern Südafrika und China wirtschaftlich durchgeführt, während es sich in Deutschland nur um Pilotanlagen handelt.

      Was kostet eine Anlage? Die reinen Investitionskosten einer Anlage zur Partialoxidation mit einer Jahreskapazität von 800 Mill. Nm3 H2/a bei einem Kohleeinsatz von 500.000 t/a betragen etwa 450 - 500 Mill. DM. Bei einer Umlegung aller Kapital- und Betriebskosten werden Wasserstoffgestehungs-kosten von etwa 30 Pf/Nm3 angegeben, wobei dieser Preis stark von Kohlepreisen und Personalkosten dominiert wird.



      3.2.2 Was befindet sich in der Entwicklung:

      - CO2-freie Erzeugung von Wasserstoff und Aktivkohle aus Erdgas oder Schweröl und Strom (Kvaerner-Verfahren)

      Verfahrensbeschreibung: Seit Anfang der achtziger Jahre entwickelt die KVAERNER ENGINEERING S.A. aus Norwegen einen sog. Plasmabogen-prozeß, der Kohlenwasserstoffe bei ca. 1600°C in Reinstkohle und Wasserstoff trennt. Zu diesem Prozeß, bei dem selbst keine nennenswerten Emissionen auftreten, sind neben dem Primärenergieträger (Erdgas, Öl) Kühlwasser und Elektrizität notwendig. Eine seit April 1992 arbeitende Pilotanlage stellt aus 1000 Nm3/h Erdgas und 2100 kWe etwa 500 kg/h Reinstkohle (Aktivkohle) und 2000 Nm3/h Wasserstoff her. Als weiteres Nebenprodukt wird Heißdampf mit einer Leistung von etwa 1000 kW erzeugt. Unter Berücksichtigung aller potentiell verwertbaren Produkte arbeitet die Anlage mit fast 100 % Wirkungsgrad, wovon etwa 48 % im Wasserstoff, etwa 10 % im Heißdampf und die restlichen 40 % in der Aktivkohle enthalten sind.

      Das Verfahren befindet sich in der Pilotphase. Als nächster Schritt ist der Aufbau einer Anlage mit einer Kapazität von 100.000 Nm3/h Wasserstoff unter industriellen Bedingungen geplant, wobei dieser Aufbau modular aus 20 Einheiten der bestehenden Pilotanlage bestehen soll.

      Was kostet die Anlage? Der Anlagenpreis für eine aus 20 Modulen bestehende Anlage mit einer Jahreskapazität von 6 Mio Nm3 H2 je Modul wird auf etwa 300 Mill. DM geschätzt.

      Wer verkauft die Anlage? Die Firma KVAERNER ENGINEERING S.A. in Norwegen.

      - kleine Reformer und partielle Oxidatoren

      Um auch in naher Zukunft bereits Wasserstoff in Systemen mit Brennstoff-zelle nutzen zu können werden kleine Reformer und Partialoxidatoren entwickelt. Diese Systeme sind insbesondere für mobile Anwendungen in Fahrzeugen und für kleine stationäre Systeme gedacht. Aufgrund der chemischen Reaktionsgleichgewichte müssen Erdgasreformer bei wesentlich höheren Temperaturen betrieben werden als Partialoxidatoren von Methanol oder Diesel. Daher ist deren kostengünstige Realisierung in marktfähigen Produkten vermutlicher einfacher als die entsprechender kleiner Erdgas-reformer.

      Für mobile Anwendungen hofft man, die höhere Energiedichte und das einfachere „handling" eines konventionellen flüssigen Kraftstoffes zur Versorgung einer Brennstoffzelle nutzen zu können. Hierbei spielt insbeson-dere die Reformierung oder Partialoxidierung von Methanol und Diesel eine Rolle.

      Innerhalb der kommenden 5 Jahre wird die Kommerzialisierung der dezen-tralen stationären Brennstoffzelle im Bereich 10 - 250 kWel erwartet. Um diese im Verbund mit Erdgas betreiben zu können, werden kleine Erdgas-reformer entwickelt.

      Als erste kommerzielle Anwendung wurde ein derartiger Erdgasreformer bereits in das 200 kWel-Brennstoffzellenmodul mit Phosphorsaurer Brenn-stoffzelle (PAFC) von ONSI integriert.

      Wer verkauft kleine Reformer? Heute sind kleine serienmäßige Reformer noch nicht verfügbar. Einzig in das Brennstoffzellenmodul von ONSI ist ein derartiger Reformer kommerziell bereits integriert. Dieses wird in Europa von Ansaldo CLC und auf dem deutschen Markt bisher von EES (Erdgasversion), HGC (Erdgasversion/Wasserstoffversion) und CONSULECTRA (Wasserstoff-version) angeboten. Die Firma KTI baute den Reformer für die 80 kWel -Brennstoffzelle der Solarwasserstoff Bayern.

      In Europa wird die Entwicklung wesentlich von der dänischen Firma Haldor Topsø vorangertrieben, wobei wesentliche Forschungsarbeiten auch in Deutschland (z.B. Forschungszentrum Jülich, Fraunhofer Institut für solare Energiesysteme) geleistet werden.

      Was kostet ein kleiner Reformer? Da heute noch keine kleinen Reformer auf dem Markt verfügbar sind, sind auch noch keine Kostenangaben verfügbar. In amerikanischen Untersuchungen über mögliche Kostenziele bei Massen-produktion werden für mobile Kleinreformer von Methanol oder Diesel zur Erzeugung von ca. 30 - 35 Nm3 H2/h Kostenziele um die 30 $ je Nm3/h Erzeugungskapazität angegeben. Es kann davon ausgegangen werden, daß diese Kosten in stationären Reformern noch unterschritten werden. Unklar ist, ab welchen Stückzahlen diese Kosten angenommen werden können.



      3.3 Erzeugung aus Biomasse

      Kein Verfahren zur Wasserstofferzeugung aus Biomasse ist heute schon kom-merziell erhältlich. Je nach Methode befinden sich die Verfahren noch in unterschiedlichen Stadien der Forschung und Vorentwicklung. Es werden Methoden zur Wasserstofferzeugung aus fester Biomasse (z.B. in Form von Pellets aus Anbau, Abfallbiomasse), der Vergärung von gülleartiger Biomasse und der biologischen Wasserstofferzeugung unterschieden. Der Charme der direkten H2-Erzeugung aus Biomasse besteht darin, daß hier die Wasserstofferzeugung ohne Umwege über die Verstromung (Elektrolyse) direkt aus regenerativen Energie-quellen erreicht wird und damit ein hoher Systemwirkungsgrad mit günstiger Gesamtbilanz erreichbar ist.

      - Wasserdampfvergasung von Biomasse

      Verfahrensbeschreibung: Neben den kommerziellen Methoden der Biomasse-nutzung kann diese zur Wasserstoffgewinnung über Pyrolyse und Vergasung genutzt werden. In der ersten Stufe fallen Koks, Methanol und Primär-gase an, in der zweiten entsteht durch die Reaktion mit (Luft-)Sauerstoff und/oder Wasserdampf zunächst ein Gasgemisch mit etwa 20 % H2, 20 % CO, 10 % CO2, knapp 5 % CH4 und 45 % N2. Bei Verwendung von reinem Sauerstoff oder nur von Wasserdampf entfällt der Stickstoffanteil. Die Umwandlung dieses Mischgases in ein wasserstoffreiches Gas wird je nach Ausgangsstoff als Vergasung (Feststoffe) oder Reformierung (Gas) bezeichnet. Über endotherme Reaktionen von Kohlenwasserstoffen mit Wasserdampf entstehen Synthesegase mit hohem Wasserstoffanteil, wobei die sog. Shiftreaktion (CO + H2O CO2 + H2) für eine Einstellung des molaren CO/H2-Verhältnisses genutzt werden kann. Hierbei wird der Wasserstoffanteil des Gases von den Prozeßparametern Druck und Temperatur bestimmt.

      Vor der eigentlichen Vergasung zerfällt die organische Substanz unter Wärmezufuhr in Koks, Kondensat und Gase. Dieser Vorgang wird als thermische Zersetzung oder Pyrolyse bezeichnet. Die Anwesenheit von Sauerstoff im Reaktor führt anstatt zur Reformierung zur partiellen Oxidation der Zwischenprodukte.

      Wann ist das Verfahren verfügbar? Basierend auf den umfangreichen Erfahrungen aus der Vergasung von Kohle sind Verfahren zur Biomassevergasung vermutlich innerhalb der kommenden 2 - 3 Jahre kommerziell verfügbar, wobei die Erprobung eines Prototypen etwas früher erwartet wird. Autotherme Holzvergaser mit Sauerstoffeinblasung wurden bereits in verschiedenen Größen bis ca. 100 t Tagesdurchsatz demonstriert.

      Wer entwichelt das Verfahren? Seit 1977 entwickelt die Firma Batelle ein allothermes Vergasungsverfahren dessen Kommerzialisierung in Kürze erwartet wird. In der BRD ist wesentlich die DMT (Deutsche Montan Technologie) in der Entwicklung eines marktfähigen allothermen Vergasers engagiert, wobei die eigentliche Kommerzialisierung vermutlich durch andere Unternehmen erfolgen wird. Ein drittes allothermes Vergasungsverfahren wird in den USA von MTCI (Manufacturing and Technology Conversion International) entwickelt. Autotherme Vergasungsverfahren werden von mehreren europäischen Firmen entwickelt, so z.B. Ahlström, Gotaverken, HTW und Lurgi GmbH.

      - Vergärung von Biomasse

      Verfahrensbeschreibung: Bei hohem Feuchtigkeitsgehalt der Biomasse oder flüssiger Gülle kann durch anaerobe Methangärung Biogas erzeugt werden. Dieses enthält hohe CO- und CH4-Anteile. Obwohl dieses Mischgas kaum Wasserstoff enthält, kann es doch als Brenngas für fortgeschrittene Hochtemperaturbrennstoffzellen dienen (MCFC), wobei die Methanreformierung aufgrund der hohen Temperaturen (~ 650 °C) direkt an der Elektrode erfolgt.

      Wer entwickelt das Verfahren? Die Vergärung von Biomasse ist kommerziell ausgetestet und verfügbar. Die Kombination des Verfahrens zur Wasserstofferzeugung wurde, soweit bekannt, bisher nicht weiter verfolgt. Erst in Verbindung mit Schmelzkarbonatbrennstoffzellen wird hier eine interessante Option eröffnet, da hiermit hohe Stromerzeugungs-wirkungsgrade bei geringer Anlagenkomplexität erwartet werden. Diese Anwendung wird vom Brennstoffzellenentwickler MTU Friedrichshafen u.a. ins Auge gefaßt.

      Wann ist das Verfahren verfügbar? Biogasanlagen sind bereits heute kommerziell verfügbar. Die Kombination mit einer MCFC wird in den nächsten Jahren zur Marktreife entwickelt, wobei ein Markteintritt um die Jahrtausendwende erwartet wird. Beginnend mit 1997 wird jedoch bereits die Erprobung von Vorserienprodukten in Demonstrationsvorhaben erwartet.

      - biologische Wasserstofferzeugung

      Verfahrensbeschreibung: Es gibt verschiedene biologische Prozesse, bei denen Wasserstoff freigesetzt wird oder als Zwischenprodukt auftritt. Hier kann man prinzipiell zwei Prozeßtypen unterscheiden: Die Photosynthese, zu deren Ablauf Licht benötigt wird und die Fermentation, die in Dunkelheit abläuft. Da noch keine Marktnähe gegeben ist, wird an dieser Stelle auf eine ausführliche Beschreibung verzichtet.

      Wann ist das Verfahren verfügbar? Die Nutzung biologischer Abläufe zur Wasserstoffgewinnung steht derzeit am Beginn der Entwicklung technischer Systeme, wobei auch weiterhin noch viele biochemische Grundfragen unge-klärt sind. Derzeit erscheint ein Algen-Bakterien-Verbundsystem aussichts-reicher Kandidat für erste technische Anwendungen. Die bisher durch-geführten prozeßtechnischen Untersuchungen dieses Systems lassen es möglich erscheinen, Wasserstoffproduktionskosten von 25 Pf/kWhH2 und darunter zu erreichen. Derzeitige Forschungsplanungen sehen vor, innerhalb der nächsten zwei Jahre auf Basis bisheriger Ergebnisse Aussagen über die technische Machbarkeit von Systemen zu treffen, um interessierten Firmen eine Basis für eigenes Engagement zu ermöglichen. Heute erwartet man, daß innerhalb der nächsten 5 bis 8 Jahre ein marktreifes Konzept erstellt werden kann.



      3.4 Erzeugung aus Strom mittels Elektrolyse

      Die Elektrolyse ist unter den verschiedenen Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff aus Wasser heute und auf absehbare Zeit das einzige Verfahren von praktischer Bedeutung. Die Wasserlektrolyse wird in ihrer konventionellen Form, der alkalischen Elektrolyse, seit über 80 Jahren kommerziell eingesetzt.

      Direkt aus Elektrolyse, meist in Verbindung mit Wasserkraft als Primärenergiequelle, wurden bis Ende der 80er Jahre nur ein verschwindend geringer Anteil in Höhe von schätzungsweise 0,5 - 1 Mrd Nm3/a, also nur etwa 0,1-0,2% der Weltproduktion, erzeugt. Selbst diese geringen Mengen sind im Abnehmen begriffen, seit sich die elektrolytische Wasserstofferzeugung zur Düngemittelherstellung gegenüber der Herstellung aus Erdgas wegen des allgemein gefallenen Energiepreisniveaus nicht mehr rechnet. Da elektrolytisch erzeugter Wasserstoff indirekt über den Energieträger `Strom` hergestellt wird, ist dies nur an den Stellen in der Welt wirtschaftlich, wo Strom extrem kostengünstig erzeugt werden kann. Dies ist fast ausschließlich bei großmaßstäblicher Wasserkraftnutzung möglich (Ägypten, Brasilien, Island, Kanada, Norwegen, Zaire), bzw. bei Überschußenergie aus Primär- und Sekundärregelung bestehender Kraftwerkskapazitäten mit nennenswertem Nuklearanteil (Frankreich, Belgien, Schweiz, einige deutsche EVU).

      Prinzipielle Beschreibung: Die Wasserzersetzung durch die Elektrolyse besteht aus zwei Teilreaktionen an den beiden Elektroden, welche durch einen ionenleitenden Elektrolyten getrennt sind. An der negativen Elektrode (Kathode) entsteht Wasserstoff und an der positiven Elektrode (Anode) Sauerstoff. Der notwendige Ladungsausgleich findet durch Ionenleitung statt. Um die Produktgase getrennt zu halten, müssen die beiden Reaktionsräume durch einen ionendurchlässigen Separator (Diaphragma) getrennt werden. Die Energie zur Wasserspaltung wird durch die Zuführung von elektrischer Energie bereitgestellt.

      Im folgenden sollen zur Wasserstofferzeugung optimierte Systeme beschrieben werden. Es ist dies die Niederdruckwasserelektrolyse, die als ausgereiftes Ver-fahren gelten kann und die beiden noch in der Entwicklung befindlichen Methoden der Hochtemperatur- und der Hochdruckwasserelektrolye. Die Chloralkalielektro-lyse wird hier nicht behandelt, da sie primär dem Zweck der Chlorerzeugung dient und somit in diesem Kontext von untergeordnetem Interesse ist.



      3.4.1 Was gibt es heute bereits?

      - konventionelle Wasserelektrolyse

      Verfahrensbeschreibung: Die konventionelle Alkalielektrolyse arbeitet mit einem alkalischen, wässrigen Elektrolyten. Kathoden- und Anodenraum sind durch ein mikroporöses Diaphragma getrennt, um die Vermischung der Produktgase zu verhindern. Die konventionelle, drucklose Elektolyse nutzt in Deutschland inzwischen neue Materialien, die die Asbest-Diaphragmen ersetzen. Hiermit werden bei Ausgangsüberdrücken von 0,2 - 0,5 MPa Wirkungsgrade bezogen auf den unteren Heizwert des Wasserstoffs um 65 % erreicht. Neuere Entwicklungen mit Diaphragmen oder Membranen aus anderen Materialien zeichnen sich zum Teil durch gute Abschaltcharakteristiken aus, die einen fluktuierenden Betrieb zulassen und damit in Kombination mit regenerativen Stromerzeugungstechnologien ein-setzbar sind.

      Wer bietet Elektrolyseure an? Konventionelle Wasserelektrolyseure sind seit vielen Jahrzehnten kommerziell im Einsatz. Angebotene Leistungseinheiten reichen von 1 kWel bis 125 MWel. Etablierte Hersteller konventioneller Elektrolyseure sind The Electrolyser Corporation Ltd. (Kanada) und Norsk Hydro Electrolysers AS (Norwegen). Diese Hersteller bieten Anlagen in großen Einheiten an. Daneben konnten sich einige Hersteller kleiner Elektrolyseure mit Leistungen im Bereich von 1 - 100 kWel in Europa etablieren. (z.B. Ammonia Casale, ELWATEC, Hidroenergia VCST (bis ca. 10 bar). , vHS (bis ca. 30 bar, aber auch drucklos))

      Was kosten Elektrolyseure? Große kommerzielle Elektrolyseure kosten zwischen 500 - 1000 DM/kWel, wobei kleinere Anlagen spezifisch wesentlich teurer werden. So belaufen sich die Kosten bei Kleinstelektrolyseuren um 1 kWel bis 10.000 DM und reduzieren sich im MW-Bereich auf bis zu 500 DM/kW, wobei die Kleinelektrolyseure Wirkungsgrade über 50 % - 60 % aufweisen und Großelektrolyseure bei 65 - 70 % liegen.



      3.4.2 Was befindet sich in der Entwicklung

      - Hochdruckwasserelektrolyse

      Verfahrensbeschreibung: Hochdruckelektrolyseure zeichnen sich durch eine besondere Materialauswahl und -Optimierung aus, die Wasserstoffdrücke bis zu 5 MPa zu generieren erlaubt. In der Entwicklung befindliche Verfahren versuchen hiermit eine entsprechende Leistungsoptimierung zu verbinden, die auch eine unproblematische Kopplung des Elektrolyseurs mit einem fluktuierenden Stromaggregat erlauben (z.B. Wind- oder PV-Stromkopplung für Inselanlagen).

      Wer bietet Hochdruckelektrolyseure an? In Deutschland sind vor allem Entwicklungsarbeiten bei der GHW (Gesellschaft für Hochleistungs-elektrolyseure) für die Kommerzialisierung eines Hochleistungselektrolyseurs bei einem Druckniveau bis zu 5 MPa zu erwähnen. Ziel dieser Bemühungen ist es, neben dem hohen Ausgangsdruckniveau gleichzeitig eine entsprechende Optimierung des Wirkungsgrades bei stark variierendem Lastgang zu erreichen. Eine Kommerzialisierung wird innerhalb der kommenden 2 - 3 Jahre erwartet. Im Kleinleistungsbereich unter 100 kW bietet vHS entsprechende Aggregate an.

      Was kosten sie? Die kleinen Aggregate von vHS sind bereits heute zu einem Preis in der Gegend von ca. 10.000 DM/kW erhältlich. Es wird erwartet, daß die optimierten Hochleistungselektrolyseure von GHW zu einem Preis um ca. 2000 - 2500 DM/kW angeboten werden, wobei heute noch keine verbindlichen Aussagen erhältlich sind.

      - Hochtemperaturwasserelektrolyse:

      Verfahrensbeschreibung: Hochtemperaturelektrolyseure wurden vor einigen Jahren als interessante Alternative diskutiert. Vorteil wäre, einen Teil der Dissoziationsenergie des Wassers in Form von Hochtemperaturwärme um 800 - 1000°C einzubringen, um dann mit reduziertem elektrischen Aufwand die Elektrolyse zu vollziehen. Die Überlegungen zielten dahin, die in einem Solarkonzentrator oder als Abwärme eines Kraftwerkes freiwerdende Wärme in diesem Sinne zu nutzen. Entsprechende Untersuchungen wurden an der DLR in Stuttgart durchgeführt. In den letzten Jahren ist das Interesse an dieser Art der Elektrolyse jedoch zurückgegangen, so daß an dieser Stelle nicht weiter darauf eingegangen wird.
      Avatar
      schrieb am 21.05.00 21:46:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      HI Leute,

      ich habe Lust auf ein total beklopptes Spiel: Wir spielen WGAE - wir gehen aufeinander ein - Lust...?

      Grüße ;)
      lineaa
      Avatar
      schrieb am 21.05.00 22:25:01
      Beitrag Nr. 24 ()
      Oder - alternativ - was haltet ihr von: "Iget"
      Ich
      Gehe
      Ein
      That´s it
      Avatar
      schrieb am 22.05.00 23:13:09
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo Leute!

      Gerade habe ich auf n-tv, in der Spätausgabe der Telebörse, einen interessanten Bericht über "Alternative Energien" geguckt...


      22.15 Uhr

      Comdirekt: Der Börsengang
      Gast: Karl Fickel, Invesco Asset Management
      Alternative Energien
      Gast: Hartmut Moers, Julius Bär

      Moderation: Raimund Brichta
      Dienstag, 23. Mai 2000

      Es war die Rede davon, daß die Energiebranche eine der nächsten boomenden Sektoren an den Aktienmärkten werden wird.
      So ungefähr vergleichbar mit dem derzeitigen Biotechboom!
      Die Energieträger wie Kohle und Öl sollten ca. in den nächsten 30 Jahren an ihre Grenzen stoßen.
      Abgesehen davon sei der Energiesektor, so Moers, ein Milliardengeschäft!
      Die staatlichen Vörderungen im Bezug auf den E-Sektor seien auch zu erwähnen.

      Auf die Frage von Brichta, welche Aktien Moers denn empfehle, nannte Moers unter anderem das am Neuen Markt notierte Unternehmen "Energiekontor" und das in meinen Augen sehr aussichtsreiche Unternehmen "Solarworld", was sich auch bezüglich der Wasserstofferzeugung behaupten könnte...

      Hier der Chart



      PS: Leute, ich denke wir sind auf dem richtigen Weg! ;)
      Avatar
      schrieb am 23.05.00 20:45:43
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo Leute!

      Von den von mir unten vorgestellten Unternehmen, möchte ich noch einige Fundamentaldaten hinzufügen...

      Satcon Technology

      Ausgegebene Aktien: 13.000.000

      Marktkapitalisierung (akt.): 195.000.000 $
      (195 Millionen)

      Mechanical Technology

      Ausgegebene Aktien: 35.000.000

      Marktkapitalisierung (akt.): 350.000.000 $
      (350 Millionen)

      Zu den Anderen, wer es noch nicht weiß...

      Ballard Power

      Ausgegebene Aktien: 83.000.000

      Marktkapitalisierung: (akt.): 5.400.000.000 $
      (5,4 Milliarden)

      Plug Power

      Ausgegebene Aktien: 43.000.000

      Marktkapitalisierung (akt.): 2.000.000.000
      (2 Milliarden)

      DCH Technology

      Ausgegebene Aktien: 20.000.000

      Marktkapitalisierung (akt.): 82.000.000 $
      (82 Millionen)

      Zum Vergleich:

      Eine Microsoft hatte an besten Tagen eine Marktkapitalisierung von 1.000.000.000.000 $ (1 Billionen)
      Avatar
      schrieb am 23.05.00 22:40:23
      Beitrag Nr. 27 ()
      Der Dollar ist momentan sehr hoch. Wenn es um die Brennstoffzelle geht setzten momentan alle auf amerikanische Firmen. Ich habe mich deshalb in Europa umgehört und die österreichische BWT WKN 884 042 entdeckt. Die sollen eine revolutionäre Brennstoffzelle entwickelt haben. Wer weiß mehr darüber
      Avatar
      schrieb am 27.05.00 13:24:04
      Beitrag Nr. 28 ()
      bwt ist eigentlich auf dem gebiet der wasseraufbereitung tätig
      die haben eine membrane oder so etwas enwickelt die man ie brennstoffzelle einsetzen kann
      hab ich in euro am sonntag gelesen
      willst du mehr info?????

      gruß zanker
      ps siemens ist auch auf den gebiet tätig(aber siemens kann man eh vergessen)
      Avatar
      schrieb am 27.05.00 21:39:45
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo Zanker,

      wenn Du mehr infos hast wäre es o. k. wenn Du sie zur Verfügung stellen würdest. Ich selbst bin bei BWT ohnehin schon investiert, da ich langfristig auch an die Wasseraufbereitungsstory glaube
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 22:38:00
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hi Leute. Es gibt Neuigkeiten von Fuel Cell Energy!

      FuelCell Energy, Inc. Moves
      From AMEX to NASDAQ on June 7th



      DANBURY, Conn.--June 6, 2000--FuelCell Energy, Inc. common stock will begin trading on the Nasdaq National Market on June 7, 2000 under the ticker symbol FCEL. The stock moves from the American Stock Exchange where it is traded under the symbol FCL.

      "Our move to the Nasdaq, with its multiple market maker structure, should provide our shareholders and potential investors with greater visibility and liquidity," said Jerry D. Leitman, president and chief executive officer. "As a leading manufacturer of fuel cell power plants, a technology that promises to power the new economy, our company certainly fits in well with the many other cutting-edge Nasdaq-listed concerns."

      FuelCell Energy, Inc. -www.fce.com- formerly Energy Research Corp., is a world-recognized leader for development and commercialization of high efficiency fuel cells for electric power generation. The Company`s Direct FuelCell technology eliminates external fuel processing to extract hydrogen from a hydrocarbon fuel. This results in a product whose cost combined with high efficiency, simplicity and reliability, results in product advantages for stationary power generation. FuelCell Energy is based in Danbury, Conn. The Company has been developing DFC technology for stationary power plants with the U.S. Department of Energy through the National Energy Technology Laboratory, whose advanced fuel cell research program is focused on developing a new generation of high performance fuel cells that can generate clean electricity at power stations or in distributed locations near the customer.

      This press release contains forward-looking statements, including statements regarding the Company`s plans and expectations regarding the development and commercialization of its fuel cell technology. All forward-looking statements are subject to risks and uncertainties that could cause actual results to differ materially from those projected. Factors that could cause such a difference include, without limitation, the risk that commercial field trials of the Company`s products will not occur when anticipated, general risks associated with product development, manufacturing, changes in the utility regulatory environment, potential volatility of energy prices, rapid technological change, and competition, as well as other risks set forth in the Company`s filings with the Securities and Exchange Commission. The forward-looking statements contained herein speak only as of the date of this press release. The Company expressly disclaims any obligation or undertaking to release publicly any updates or revisions to any such statement to reflect any change in the Company`s expectations or any change in events, conditions or circumstances on which any such statement is based.

      Willkommen im Club!;)

      CONTACT:

      Joseph G. Mahler,
      FuelCell Energy, Inc.,
      (203) 825-6000
      email: jmahler@fce.com

      Bill Baker
      Baker Communications Group
      (860) 350-9100
      E-mail: wbaker@bakercg.com

      Avatar
      schrieb am 14.06.00 14:37:56
      Beitrag Nr. 31 ()
      AD BALLARD

      Brennstoffzellenallianz von Daimler, Ford, Honda, Nissan, VW und Hyundai. Mazda/Ford plant mit Mitsubishi Oil Autos. 2001:Kalifornien: 10% der neuen Autos dürfen kein Benzin- oder Diesel verwenden.
      .....JA Ich glaube an Ballard und hoffe das vor allem die Produktionskosten fürs Wasserstoffzeitalter gesenkt werden.

      !!!!!!!!!!!!!: PS: ISt fast unbekannt: Ein ziemlich gutes europäisches Wasseraufbereitungsunternehmen kann bei wachsendem Bedarf
      ( eventuell A-Klasse 2 im Jahr 2003) für Europa PEM-Membranern herstellen-----dh. die Brennstoffzellenphantzasie ist bei jedem Kurs unter 500 kaum beinhaltet. KGV unter 30: Machen längst woanders Gewinn bei gutem Wachstum und können trotzdem wenn es losgeht ins Auto-Brennstoffzellen-Geschäft einsteigen.

      www.bwt.at !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 01.08.00 07:45:55
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo,

      Amerikanischen Wissenschaftlern der University of California ist es gelungen, Algen aus Wasser und Sonnenenergie Wasserstoff produzieren zu lassen. Der schon seit längerem bekannte Prozeß könnte durch die Entdeckung des zugrunde liegenden Mechanismus in größerem Maßstab nutzbar gemacht werden.

      Hier der Artikel der University of California, Berkeley:
      http://www.urel.berkeley.edu/urel_1/CampusNews/PressReleases…
      Patent filed on energy discovery: UC Berkeley and Colorado scientists find valuable new source of fuel.
      BERKELEY-- A metabolic switch that triggers algae to turn sunlight into large quantities of hydrogen gas, a valuable fuel, is the subject of a new discovery reported for the first time by University of California, Berkeley, scientists and their Colorado colleagues. The news appears in this month`s issue of the journal "Plant Physiology." "I guess it`s the equivalent of striking oil," said UC Berkeley plant and microbial biology professor Tasios Melis. "It was enormously exciting, it was unbelievable." Melis and postdoctoral associate Liping Zhang of UC Berkeley made the discovery - funded by the U.S. Department of Energy (DOE) Hydrogen Program - with Dr. Michael Seibert, Dr. Maria Ghirardi and postdoctoral associate Marc Forestier of the National Renewable Energy Laboratory (NREL) in Golden, Colorado. Currently, hydrogen fuel is extracted from natural gas, a non-renewable energy source. The new discovery makes it possible to harness nature`s own tool, photosynthesis, to produce the promising alternative fuel from sunlight and water. A joint patent on this new technique for capturing solar energy has been taken out by the two institutions. So far, only small-scale cultures of the microscopic green alga Chlamydomonas reinhardtii have been examined in the laboratory for their hydrogen production capabilities, Melis said. "In the future, both small-scale industrial and commercial operations and larger utility photobioreactor complexes can be envisioned using this process," Melis said. While current production rates are not high enough to make the process immediately viable commercially, the researchers believe that yields could rise by at least 10 fold with further research, someday making the technique an attractive fuel-producing option. Preliminary rough estimates, for instance, suggest it is conceivable that a single, small commercial pond could produce enough hydrogen gas to meet the weekly fuel needs of a dozen or so automobiles, Melis said. The scientific team is just beginning to test ways to maximize hydrogen production, including varying the particular type of microalga used and its growth conditions. Many energy experts believe hydrogen gas one day could become the world`s best renewable source of energy and an environmentally friendly replacement for fossil fuels. "Hydrogen is so clean burning that what comes out of the exhaust pipe is pure water," Melis said. "You can drink it." Engineering advances for hydrogen storage, transportation and utilization, many sponsored by the U.S. DOE Hydrogen Program, are beginning to make the fuel feasible to power automobiles and buses and to generate electricity in this country, Seibert said. "What has been lacking is a renewable source of hydrogen," he said. For nearly 60 years, scientists have known that certain types of algae can produce the gas in this way, but only in trace amounts. Despite tinkering with the process, no one has been able to make the yield rise significantly without elaborate and costly procedures until the UC Berkeley and NREL teams made this discovery. The breakthrough, Melis said, was discovering what he calls a "molecular switch." This is a process by which the cell`s usual photosynthetic apparatus can be turned off at will and the cell can be directed to use stored energy with hydrogen as the byproduct. "The switch is actually very simple to activate," Melis said. "It depends on the absence of an essential element, sulfur, from the microalga growth medium." The absence of sulfur stops photosynthesis and thus halts the cell`s internal production of oxygen. Without oxygen from any source, the anaerobic cells are not able to burn stored fuel in the usual way, through metabolic respiration. In order to survive, they are forced to activate the alternative metabolic pathway, which generates the hydrogen and may be universal in many types of algae. "They`re utilizing stored compounds and bleeding hydrogen just to survive," Melis said. "It`s probably an ancient strategy that the organism developed to live in sulfur-poor anaerobic conditions." He said the alga culture cannot live forever when it is switched over to hydrogen production, but that it can manage for a considerable period of time without negative effects. The researchers first grow the alga "photosynthetically like every other plant on Earth," Melis said. This allows the green-colored microorganisms to collect sunlight and accumulate a generous supply of carbohydrates and other fuels. When enough energy has been banked in this manner, the researchers tap it and turn it into hydrogen. To do this, they transfer the liquid alga culture, which resembles a lime-green soft drink, to stoppered one-liter glass bottles with no sulfur present. Then the culture is allowed to consume away all oxygen. After about 24 hours, photosynthesis and normal metabolic respiration stop, and hydrogen begins to bubble to the top of the bottles and bleed off into tall, hydrogen-collection glass tubes. "It was actually a surprise when we detected significant amounts of hydrogen coming out of the culture," Melis said. "We thought we would get trace amounts, but we got bulk amounts." After up to four days of generating an hourly average of about three milliliters of hydrogen per liter of culture, the culture is depleted of stored fuel and must be allowed to return to photosynthesis. Then, two or three days later, it again can be tapped for hydrogen, Melis said. "The cell culture can go back and forth like this many times," Ghirardi said.

      Grüße
      Boersenhopper
      -----------------------------------
      Avatar
      schrieb am 03.08.00 11:41:35
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hier ein Artikel über mobile Minikraftwerke: http://www.fhg.de/german/publications/df/df2000/index_2-2000…
      Avatar
      schrieb am 09.08.00 10:49:13
      Beitrag Nr. 34 ()
      Die Meldung ist nicht ganz neu, aber interessant:

      10.04.00 Die Lintec Venture Capital-Gesellschaft gibt ihre 10. Beteiligung bekannt. Private Investoren können sich in Kürze am ersten MVC - Fonds beteiligen. Lintec-Aktionäre sollen erneut bevorrechtigt werden.



      10.04.2k 10:30, Lintec Computer AG < LIC > WPKN 648 600 Mitteilung gemäß Paragraph 15 Wertpapierhandelsgesetz

      Die Lintec Tochter MVC mitteldeutsche Venture Capital AG geht mit einer 35%igen Beteiligung an der chemTEK GmbH, Oberderdingen das zehnte Engagement seit ihrer Gründung im Juni 1999 ein. Damit besteht das aktuelle Portfolio der MVC aus vier Internet- bzw. e-Commerce- Unternehmen, drei Softwarehäusern und drei hochspezialisierten Technikdienstleistern. Alle Unternehmen wurden nach einer hervorragenden Marktpositionierung bzw. einem Know-how-Vorsprung in ihrem Geschäftsfeld ausgewählt. Die jährliche Wachstumserwartung der Unternehmen liegt durchweg im dreistelligen Prozentbereich. Alle MVC-Engagements sind durch eigene Tiefenprüfungen und entsprechende Vertragswerke stabil abgesichert.

      Das Tätigkeitsfeld der jüngsten Beteiligung liegt im Bereich der mobilen Energieversorgung. Hier hat das Unternehmen ein, nach eigenem Bekunden revolutionäres Brennstoffzellen-System entwickelt, das in verschiedenen Varianten für ein breites Anwendungsspektrum prädestiniert ist: Vom Einsatz in Elektrofahrzeugen bis zur Telekommunikation und Consumer-Elektronik. Das Key - Feature dieser Marktneuheit ist ein hocheffizientes Prinzip der Energieerzeugung auf Basis von Zink-Luft-Brennstoffzellen, die bei mehrfach höherer Energiedichte gegenüber marktüblichen Verfahren wesentlich billiger herstellbar sind. Mit mehreren internationalen, darunter asiatischen Firmen wurden bereits langfristige Liefer- bzw. Lizenzverträge abgeschlossen.

      Die chemTEK GmbH konzentriert sich vor allem auf den attraktiven Markt der Alkali -Mangan - Zellen, der nach Schätzungen der "Financial Times" im Jahr 2000 ein Umsatzvolumen von annähernd 26 Mrd. USD erreichen wird. Hier sollen die Lösungen der chemTek herkömmliche Batterien sukzessive ersetzen. An einer elektrisch wiederaufladbaren Variante wird intensiv gearbeitet. Bei der ab 2001/02 erwarteten Serienreife bestehen – zusätzlich – ausgezeichnete Chancen für den Einsatz in Notebooks, Handys und anderen mobilen Elektrogeräten.

      Neben weiteren 10 bis 15 Beteiligungen bereitet die MVC AG derzeit die private Plazierung ihres ersten MVC-Fonds mit dem aktuellen Portfolio vor. Voraussichtlich noch im ersten Halbjahr werden private Investoren die Möglichkeit haben, am Wachstum der MVC AG und ihrer Beteiligungen zu partizipieren. Der MVC- Aufsichtsrat hat den Vorstand beauftragt, kurzfristig ein Konzept vorzulegen, wie Lintec-Aktionäre auch am Erfolg des MVC-Fonds direkt beteiligt werden können. Damit bestätigt sich erneut, voraussichtlich sogar noch vor dem Börsengang der Lintec-Tochter PixelNet AG und dem damit verbundenen Bezugsrecht, die klare Shareholder-Value-Strategie der Lintec Computer AG.

      Ende der Mitteilung
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 17:34:01
      Beitrag Nr. 35 ()
      up
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 15:01:59
      Beitrag Nr. 36 ()
      up


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Brennstoffzelle - die Energiequelle der Zukunft?!?