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    ETFs oder Immobilien? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.01.20 00:08:22 von
    neuester Beitrag 16.02.20 12:18:50 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 31.01.20 00:08:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo; ich bin 32, vor kurzem Freiberufler geworden (habe aber keine GmbH) und habe ca 30.000 zum anlegen; monatlich würden ca 1500 dazukommen.

      Ich möchte mich nicht zu sehr mit Geldanlagen beschäftigen und mich auch auf meinen Hauptberuf konzentrieren. Ich schwanke deswegen aktuell zwischen den Anlageformen Immobilien und ETFs.

      Bei ETFs würde ich wegen Währungs-Umtauschverlust im deutschen Raum bleiben (DAX/TecDax). Nur politische Ereignisse (Brexit) und die Prognosen einer Rezession machen mir da aktuell Sorgen.

      Bei Immobilien wäre meine Strategie, in irgendwas Kleines zu investieren bis mir eine Bank Kredit geben kann für das zweite Objekt (soweit ich das mitbekommen habe, wollen die bei Freiberuflern Einnahmen der letzten 2 Jahre sehen; ich war aber bis vor Kurzem in Festanstellung, nur 40.000€ Gehalt brutto damals).

      Wie beurteilt ihr die beiden Anlageformen in meiner Situation? In welche sollte ich mich aktuell mehr einlesen?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.01.20 07:21:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bei "richtigen" Immobilien musst du dich ja kümmern. Hast mit Mietern zu tun, musst immer mal wieder etwas investieren usw. Also immer wieder Zeit und Geld in die Hand nehmen.

      Dazu kommt, dass du ja selbst davon ausgehst, dass es mit einem Kredit schwierig werden könnte. Auch bist du mit ETFs flexibler. Du kannst jede beliebige Stückzahl kaufen und auch mal verkaufen, wenn es nötig sein sollte.

      Wenn ich also vor der Wahl stünde, ob ETF oder richtige Immobilie - würde ich mich immer für die Wertpapiere entscheiden.
      Avatar
      schrieb am 31.01.20 19:56:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich sehe es wie Juliapapa. ETF machen deutlich weniger Arbeit.

      Aber investieren ausschließlich in deutsche Werte ist keine gute Idee. Die Wirtschaft in D ist nicht gerade robust und der DAX besteht zu großen Teilen aus Banken und Automobilindustrie.

      Mein Vorschlag:
      > ausschüttende ETF
      > ETF Nord Amerika 50%/ ETF Europa 35%/ ETF Emerging Markets 15%
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.01.20 21:00:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.548.232 von Baldur74 am 31.01.20 19:56:39Danke für die Einschätzungen. Ich tendiere auch selber zu ETFs im Moment.

      Bei Immobilien finde ich nur den Zeitpunkt günstig, da ich noch unter 35 bin und eine lange/attraktive Laufzeit vereinbaren kann (anders bei älteren Kreditnehmern), solange wir noch Niedrigzinsen haben. Die Idee wäre gewesen, dann vielleicht eine Konzeptimmobilie zu finden (zB kleine Wohnung, die man an ein Studentenwerk vermietet) oder irgendwas in einer A-Lage, wo Mietersuche nicht so schwierig sein sollte. Aber da muss ich mich wirklich schlau machen, wie viel Projekteinkommen die Bank von mir als Freelancer sehen will.

      @Baldur74 Bei ETFs wird aber viel an Gewinn durch den Währungsumtausch wettgemacht. Und Deutschland ist in der Eurozone doch der Top-Performer? Zudem werden internationale ETFs soweit ich weiß manuell in Steuererklärungen ausgewiesen, während bei deutschen die Steuern direkt vom Broker abgeführt werden, sobald man Anteile veräußert und Gewinn gemacht hat. Außerdem habe ich nicht genug Nähe zum US/Weltmarkt, um mir eine fundierte Meinung zu der Entwicklung bilden zu können. Was meinst du dazu?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.01.20 21:17:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.549.015 von chopstickz am 31.01.20 21:00:17Ich kann leider auch nicht in die Glaskugel schauen, aber viel Innovation sehe ich in D nicht. Die wachstumsstarken Konzerne kamen immer aus den USA (z.B. sogenannte FANG Aktien ; Facebook, Amazon; Netflix, Google). Was haben wir statt dessen in D zu bieten? In den USA wird auch immer eine wirtschaftsfreundliche Regierung an der Macht sein. In D .. reden wir besser nicht drüber.

      Das Währungsrisiko hat mich noch nie beunruhigt. Dividenden bekommt man zum aktuellen Kurswert, da wird nichts abgezogen.
      Klar kann es sein, mal am Beispiel von Microsoft (kein ETF aber einfacher zu erklären) , dass der Kurs in USD unverändert ist, aber im Depot ist die Aktie plötzlich 10 % im Plus oder Minus, weil der Dollar gefallen oder gesunken ist, aber auch das ist eigentlich beim Investieren kein Problem. Zumindest habe ich bisher noch kein Problem darin gesehen. Das gilt dann natürlich auch für Dividenden. In einem Quartal bekommt man 10 EUR auf Konto im Nächten plötzlich 11 oder 9, einfach weil der Kurs anders ist.

      Ausschließlich auf D zu setzen ist gefährlicher. Ich kenne noch den DAX bei 2.300 Punkten. Ich meine im Jahr 2007 war das. Die Wirtschaft hier in die Knie zu zwingen geht mit der falschen Regierung schnell. Die Wirtschaft auf der ganzen Welt kann auch in die Knie gehen, aber irgendwann erholt die sich auch wieder. Am besten mal zum Thema "Klumpenrisiko" googeln. Das Problem Klumpenrisiko gibt es bei Aktien aber genauso bei Immobilien. ETF in Fremdwährung bieten auch Chancen.

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      schrieb am 14.02.20 14:38:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nehme bei dieser Summe einfach den Vanguard FTSE All World. Da hast du die Top Werte wie z.B. Apple und Co drin, aber auch genügend Defensive z.B. J&J und Nestle. Nebenbei auch ca. 10% EM.
      Von Immobilien würde ich die Finger lassen. Du hast nicht genügend Eigenkapital um diese zu pflegen und die Immopreise sind momentan ganz oben.
      Avatar
      schrieb am 14.02.20 17:00:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.539.076 von chopstickz am 31.01.20 00:08:22Tach,
      möchte hier keine grundlegende Diskussion starten daher in Kurzform:

      Ich sehe es etwas anders als die meisten hier, es kommt natürlich auf die individuelle, sehr subjektive Grundeinstellung an.

      Die ETF werden dir weniger Arbeit bescheren, die Sorge aber was passiert wenn es mal an den Börsen kracht bleibt. Es heisst zwar immer, die Aktien erholen sich wieder, aber manchmal ist es ein langer Weg zurück zu den Kaufkursen.
      Ich kann dir nur sagen das ab einem bestimmten Vermögensstand in Wertpapieren die Sorge und damit die "Arbeit" beginnt wie du dieses "Vermögen" absichern kannst. Und je älter du wirst umso intensiver musst du dich damit beschäftigen !

      Du schreibst du bist Freiberufler, hast 30.000 zur Verfügung und es kommen ca 18000 im Jahr dazu.
      Das ist ja schon einmal eine nicht schlechte Basis !
      Aber bevor du an große Anlageplanungen gehst solltest du eine genaue Analyse deiner laufenden Kosten vornehmen.
      Sind die 30.000 das Geld das du nun wirklich über hast oder würdest du sie angreifen müssen wenn es im Job mal nicht so läuft !?
      Wieviel musst du für Miete aufwenden ? Hast du hier Möglichkeiten ggf. etwas zu kaufen ? Ggf. mit "Anschubfinanzierung durch Eltern".
      Es gibt da soviele Möglichkeiten und zahlreiche Steuerliche Gegebenheiten die man nutzen kann das sollte man nicht ausser acht lassen, denn für deine ETF hält Papa Staat die Hand auf, bei den Immobilien gibt er dir eine Menge.
      Aber für die erste Zeit würde ich auch schauen das ich mit den Geldern die du hast etwas an Kapital ohne großen Aufwand reinkommt. Mit deinem Grundkapital und deinen monatlichen Rücklagen hast du dann über 70.000 Euro nach 2 Jahren. Dann kannst du auch eine fundamentierte Aussage treffen wie es mit deinem Job läuft und dies auch mit Zahlen fundamentieren.
      Und dann kannst du auch das Projekt ETW starten. Entweder etwas eigenes für dich oder halt als Anlageobjekt. Und dann musst du mal sehen wie du das gestaltest.
      (z.B. haben deine Eltern ein Haus oder selbstgenutzte ETW ? Sie können dann nur noch Kleinigkeiten steuerlich absetzen. Du könntest die Wohnung kaufen und an deine Eltern weitervermieten - Steuerberater hinzuziehen. Vom Betrag den deine Eltern von dir erhalten können sie dir sofort - bis zum persönlichen Freibetrag eine Schenkung machen. Es gibt soviele Dinge die man machen kann die kann man hier garnicht alle erörtern. Idee mit kleinen Einheiten in Top Lage ist garnicht so schlecht aber das sind auch die Objekte die am meisten gefragt sind.
      Drücke dir die Daumen das du für dich die richtige Entscheidung triffst und diese dann auch von Erfolg gekrönt ist !
      Avatar
      schrieb am 16.02.20 12:18:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      Es ist so, wie schon einige Vorredner schreiben...

      Innovation in BRD = Fehlanzeige. In BRD wird bei den meisten Unternehmen nurnoch verwaltet. Nimmt man als Beispiel den DAX, dann kann man die Unternehmen ca auf 8 begrenzen, die es noch verstehen zu wachsen, der Rest verbrennt langfrisitg Kapital.

      Am einfachsten sieht das jeder selber, der sich einfach mal einen langfrisitgen Chart von 15-20 Jahren eines jeweiligen Unternehmen vornimmt. Momentan stehen die Indizes auf Allzeithoch. Alle Unternehmen die jetzt gerade nicht annähernd am eigenen Allzeithoch stehen, haben irgendwas falsch gemacht.

      Dh , man muß im Grund nur die Langzeitverlierer ignorieren und auf die Langfrist Gewinner setzten.
      Die meisten der langfristigen Gewinner kommen nunmal, wer hätte es gedacht aus den USA. Das hat aber einfach damit zutun, das in den USA das Unternehmerdenken anders ist.


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