Exasol (Stern oder Sternschnuppe.....) (Seite 40)

[Kampfkater1969]

Lesezeichen, nun Beobachtungswert für möglichen Ersteinstieg

[Weinberg-CP]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.659.442 von HMIC am 27.01.22 12:43:51

Die ARR sind ein auf die nächsten 12 Monate vorlaufender Indikator über die wiederkehrenden Umsätze. Die tatsächlichen Umsätze in 2020, die auf die Liquidität eingewirkt haben, werden unter der 30,5 Mio. EUR liegen oder anders herum gesagt: Schon wenn die Auftragssituation in 2022 sich nicht ändern würde (keine Zu- und Abgänge), lägen die wiederkehrenden Umsätze bei 30,5 Mio. EUR und damit höher als in 2021. (Unsicherheitsfaktor in der Überlegung sind einmalige Umsätze).

Wenn Erlöse und die Kostenbasis aus Q4 (sie ist ja das Ergebnis der Reorganisation) in den kommenden Quartalen konstant wäre, läge man ohne die einmaligen Reorga-Kosten vielleicht bei einem Cash-burn von 5,5 Mio im Quartal und 22 Mio. EUR im Jahr. Damit würde man das nächste Jahr noch überstehen, wäre aber am Ende "zu eng" bei Kasse ...

Fazit: Auf der Kostenseite gibt es momentan keine Spielräume. Man muss jetzt Cash-flow positiv werden und dazu die Erlöse sukzessive erhöhen. Wenn die kompletten Jahreszahlen vorliegen, kann man das noch einmal genauer ausreichen, aber ARR von +10 Mio. im kommenden Jahr sollte das Unternehmen diesem Ziel einen deutlichen Schritt näher bringen ...

Klar, wenn man wieder deutlich hinter die Ergebnisse von Q4 fällt, wird man um eine KE inkl. Verwässerung nicht umhin kommen.

Gruss,
Weinberg

[HMIC]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.652.110 von Weinberg-CP am 26.01.22 20:27:45

Im Q3 Bericht wurde die Guidance zu den liquiden Mitteln gezeigt, somit ist das schonmal klar. Ich frage mich allerdings schon, wie man den Cash Burn signifikant verringern möchte, wenn der ARR nur um 1 bis 2 Millionen pro Quartal steigt und man gleichzeitig weiterhin stark wachsen möchte und daher weiterhin investiert. Selbst wenn der Cash Burn auf dem Niveau vom 4. Quartal bliebe (und das war schon außergewöhnlich niedrig), dann müsste hier bald das Cash ausgehen und eine Refinanzierung anstehen. Kommt man hier überhaupt um eine KE in den nächsten Monaten vorbei?

[Weinberg-CP]

Gute Q4-Zahlen

Die Meldung vom 20.01. stimmt positiv. Die ARR-Prognose wurde eingehalten. Zudem hat der ARR mit 2,3 Mio. EUR deutlicher zugelegt als in den Quartalen zuvor (Q3 +1,7; Q1 und Q2 +1,2).

Auch die 27,2 Mio. Liquidität sind nicht schlecht. Der Cashburn hat sich auf -6,2 Mio. EUR reduziert (Durchschnitt der Vorquartale 2020 -12 Mio. EUR), wobei in der Kostenbasis noch einmalige Restrukturierungskosten stecken, die in kommenden Quartalen nicht anfallen sollten.

Was ist jetzt wichtig?
Exasol muss zeige, dass Q4 keine Eintagsfliege war. Ggf. gab es bezüglich des ARR-Anstiegs einen Jahresendeffekt. Ich würde mir aber zumindest einen Anstieg des ARR von +2 Mio. EUR wünschen. Die Liquidität sollte mindestens 22 Mio. EUR betragen.

Das nächste Jahr wird entscheidend, wie gut Exasol die Kurve bekommt.

Gruss,
Weinberg

[tromerl]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.584.668 von HMIC am 20.01.22 23:12:11

Die Konsensschätzung wäre für das Cash eigentlich etwas höher gelegen, aber ich weiß nicht, wann diese Schätzungen getroffen wurden.

Das Positive ist, dass sie ihre letzte Prognose eingehalten haben, und der Umsatz etwa der Konsensschätzung entspricht, woran manche auch nicht mehr geglaubt haben. Das ist kein Grund für Euphorie, man kann aber darauf aufbauen. Wie es beim derzeitigen Tech-Abverkauf, der gestern eine halbtägige Pause gemacht hat, hier weitergeht, wird man erst sehen.

[Marciavelli2000]

Naja, erstes Halbjahr ca 23 Mios, zweites Halbjahr knapp 20 Mios. Das ist eine Reduzierung.

Aber hast Recht, spektakulär ist es nicht, da war die Meldung einfach gut formuliert.

[HMIC]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.577.378 von Marciavelli2000 am 20.01.22 14:31:43

Zitat von Marciavelli2000: Wirklich gut, dass der Cashburn reduziert wurde. Das sollte positiv nachwirken.

Ist das richtig? Zum 31. Dezember 2020 waren liquide Mittel in Höhe von EUR 69,5 Millionen vorhanden, zum Halbjahr EUR 46,6 Millionen und nun EUR 27,2 Millionen. Somit haben sich die liquiden Mittel zum Halbjahr um 33 Prozent reduziert und seit dem Halbjahr nochmal um 42 Prozent. Ich sehe daher nicht, dass der Cash Burn reduziert wurde. Es wurde nur angeblich die erwartete Spanne übertroffen, aber wurde diese Spanne jemals öffentlich kommuniziert?

Ansonsten wurde das erwartete Ergebnis beim ARR bestätigt. Also insgesamt für mich kein Grund, hier überschwänglich zu werden.

Quellen:
https://www.4investors.de/nachrichten/dgap-meldung.php?sekti…
https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?sektion=sto…

[killermaus]

...das resultiert wohl daraus, dass sie die globalen Ansprüche mit extrem teuren MA in USA (Gott sei Dank) aufgegeben haben.

trotzdem haben die extrem hohe Kosten. bin gespannt, ob die nicht doch noch den Kapitalmarkt anzapfen müssen.

[Marciavelli2000]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.576.748 von Radiesel2008 am 20.01.22 13:47:29

Wirklich gut, dass der Cashburn reduziert wurde. Das sollte positiv nachwirken.

[Radiesel2008]

Na also - gute Zahlen und da kann unser Kollege lange auf seine 3-4 Euro warten..... 📈
Auf gute Kurse! Das ist erst der Anfang....