Vermilion Energy (Seite 14)
eröffnet am 05.07.22 18:18:59 von
neuester Beitrag 20.02.24 13:10:38 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 72.423.636 von watchingtheflood am 19.09.22 15:39:03
Es braucht zwei Arten von Flüssiggasterminals: beim Exporteuer muss das Erdgas in Flüssiggas umgewandelt werden und bei Importeuer (also Deutschland) muss es wieder "regasifiziert" werden. Was wir steuern können, sind die Regasifizierungsterminals, über Schiffe und/oder feste Terminals. Was wir nicht in der Hand haben, sind die Terminals bei den Exporteuren. Die bestehenden sind am Anschlag das Kapazitäten, da ist keine Ausweitung mehr möglich, Und neue werden nur dann gebaut, wenn die Exportnationen langfristige Abnahmeverträge bekommen. Die ihnen Deutschland zB aber nicht geben will, weil LNG wahnsinnig teuer ist - unter normalen Umständen. Also baut Katar keine Export-LNG-Terminals und wir kriegen kein LNG von denen. Allen Habeck'schen Verlautbarungen zum Trotz.
Und in 2022 kam noch sehr viel Erdgas aus Russland durch die Pipelines, damit haben wir im ersten Halbjahr geheizt, die Industrie versorgt und die Gasspeicher (zum Teil mit) aufgefüllt. Ich glaube nicht, dass in 2023 noch russisches Gas durch die Pipelines kommt...
Zitat von watchingtheflood: " Winter 2023/24 " - wieso das? Bis dahin sind die Flüssiggas-Terminals am Start
Es braucht zwei Arten von Flüssiggasterminals: beim Exporteuer muss das Erdgas in Flüssiggas umgewandelt werden und bei Importeuer (also Deutschland) muss es wieder "regasifiziert" werden. Was wir steuern können, sind die Regasifizierungsterminals, über Schiffe und/oder feste Terminals. Was wir nicht in der Hand haben, sind die Terminals bei den Exporteuren. Die bestehenden sind am Anschlag das Kapazitäten, da ist keine Ausweitung mehr möglich, Und neue werden nur dann gebaut, wenn die Exportnationen langfristige Abnahmeverträge bekommen. Die ihnen Deutschland zB aber nicht geben will, weil LNG wahnsinnig teuer ist - unter normalen Umständen. Also baut Katar keine Export-LNG-Terminals und wir kriegen kein LNG von denen. Allen Habeck'schen Verlautbarungen zum Trotz.
Und in 2022 kam noch sehr viel Erdgas aus Russland durch die Pipelines, damit haben wir im ersten Halbjahr geheizt, die Industrie versorgt und die Gasspeicher (zum Teil mit) aufgefüllt. Ich glaube nicht, dass in 2023 noch russisches Gas durch die Pipelines kommt...
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.422.061 von sirmike am 19.09.22 12:20:50" Winter 2023/24 " - wieso das? Bis dahin sind die Flüssiggas-Terminals am Start und ggf. einigt man sich mit noch ein paar Schurkenstaaten auf Lieferungen.
Einmal zum Punkt von " sirmike ". Sparen kann ich immer, da hat auch der Habeck recht. Wenn ich immer mehr Betriebe schließe, auf Konsum verzichte und mich mit meinen Nachbarn ins Bett lege (zum wärmen ), dann spare ich.
Nur diesen wirtschaftlichen Rückgang kann ich als Staat nicht dauerhaft ausgleichen, da ich die Wirtschaftskraft nicht habe. Sonst wären auch Argentinien, Venezuele und Co immer blühende Staaten gewesen.
Zu Mirko68 möchte ich einen Punkt anmerken, da ich den Öl und Gasmarkt schon einige Jahre verfolge.
Es gibt in diesen Märkten sehr lange Schweinezyklen. Eine Bohrinsel produziert oft über Jahrzehnte. Solche Projekte erfordern jahrelanger Planung und Milliarden-Investitionen.
Die Lage ist aktuell, dass wir weltweit zu wenig Kapazitäten an fossilen Energien haben ( Öl, Gas, Kohle). Dies war ein Zusammenspiel aus ESG (Banken wollten nicht mehr finanzieren usw) und den schlechten Rohstoffmärkten der letzten 10 Jahre. Die Firmen aus dem Rohstoffbereich mussten massivst sparen und Kosten senken. Viele große Kohleförderer gingen sogar durch die Insolvenz.
Nun hat aber bereits der französische Öl und Gaskonzern Total 2021 davor gewarnt, dass wir hier in ein riesiges Defizit in der Versorgung geraten.
Oil Major Total Sees 10 Million Bpd Supply Gap In 2025
https://oilprice.com/Energy/Energy-General/Oil-Major-Total-S…
Daher werde ich weiter Öl, Gas und Kohlewerte im Depot halten. Wenn wir wirklich 10 Millionen Barrel Öl in 2025 zuwenig haben (dies ist die gesamte russische Vorkriegsförderleistung), dann wird das Thema Energie nicht nur ein temporäres , sondern ein langfristiges Thema.
Wie gesagt hat Total diese Prognose der Unterversorgung schon 2021 geäußert. Also bevor es irgendwelche Russlandsanktionen gab.
Die Idee, dass also allein der Ukrainekonflikt für die Energieproblematik verantwortlich ist, ist wohl schlicht falsch. Bei so massiven Unterkapazitäten wäre das Problem schleichend früher oder später auf den Tisch gekommen.
Nur diesen wirtschaftlichen Rückgang kann ich als Staat nicht dauerhaft ausgleichen, da ich die Wirtschaftskraft nicht habe. Sonst wären auch Argentinien, Venezuele und Co immer blühende Staaten gewesen.
Zu Mirko68 möchte ich einen Punkt anmerken, da ich den Öl und Gasmarkt schon einige Jahre verfolge.
Es gibt in diesen Märkten sehr lange Schweinezyklen. Eine Bohrinsel produziert oft über Jahrzehnte. Solche Projekte erfordern jahrelanger Planung und Milliarden-Investitionen.
Die Lage ist aktuell, dass wir weltweit zu wenig Kapazitäten an fossilen Energien haben ( Öl, Gas, Kohle). Dies war ein Zusammenspiel aus ESG (Banken wollten nicht mehr finanzieren usw) und den schlechten Rohstoffmärkten der letzten 10 Jahre. Die Firmen aus dem Rohstoffbereich mussten massivst sparen und Kosten senken. Viele große Kohleförderer gingen sogar durch die Insolvenz.
Nun hat aber bereits der französische Öl und Gaskonzern Total 2021 davor gewarnt, dass wir hier in ein riesiges Defizit in der Versorgung geraten.
Oil Major Total Sees 10 Million Bpd Supply Gap In 2025
https://oilprice.com/Energy/Energy-General/Oil-Major-Total-S…
Daher werde ich weiter Öl, Gas und Kohlewerte im Depot halten. Wenn wir wirklich 10 Millionen Barrel Öl in 2025 zuwenig haben (dies ist die gesamte russische Vorkriegsförderleistung), dann wird das Thema Energie nicht nur ein temporäres , sondern ein langfristiges Thema.
Wie gesagt hat Total diese Prognose der Unterversorgung schon 2021 geäußert. Also bevor es irgendwelche Russlandsanktionen gab.
Die Idee, dass also allein der Ukrainekonflikt für die Energieproblematik verantwortlich ist, ist wohl schlicht falsch. Bei so massiven Unterkapazitäten wäre das Problem schleichend früher oder später auf den Tisch gekommen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.422.511 von sirmike am 19.09.22 13:12:20Dazu passt: https://www.focus.de/finanzen/boerse/daimler-truck-chef-wir-…
Bei Grün kommt halt erst die Ideologie oder auch Idiotie, je nach Sichtweise.
Bei Grün kommt halt erst die Ideologie oder auch Idiotie, je nach Sichtweise.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.422.061 von sirmike am 19.09.22 12:20:50
P.S.: Soeben hat Habeck verkündet, dass Deutschland "wenn alles gut geht" durch diesen Winter kommt und dann die Gasspeicher aber auch total leer sein werden.
"Wenn alles gut geht". 0,5% Grad kälter als der Normwinter (und der kommt durchschnittlich alle vier Jahre vor) und wir heizen schon Mitte Februar mit Parkett...
Gaseinsparungen?
Ergänzend noch ein Hinweis: die Politik behauptet ja gerne, es würde in Deutschland schon "ganz viel" Gasverbrauch reduziert, aber das stimmt leider nicht (wirklich). Die Industrie spart, ja, aber der Großteil des Minderverbrauchs resultiert leider aus Produktionsstillegung oder Werkschließungen (Chemie, Glas, Stahl, Düngemittel usw.) - wenn die dauerhaft schließen ist es eine wirkliche Einsparung, aber dann fehlen uns auch erhebliche Teile der Wirtschaftsleistung und Arbeitsplätze (Chemie ist unser wichtigster Wirtschaftsfaktor, noch vor Automobilen). Und... bei den Privathaushalten gibt es bisher keine signifikanten Einsparungen im Vergleich zum Vorjahr; jedenfalls im Netzgebiet unserer Stadtwerke ist hier kein Effekt messbar.P.S.: Soeben hat Habeck verkündet, dass Deutschland "wenn alles gut geht" durch diesen Winter kommt und dann die Gasspeicher aber auch total leer sein werden.
"Wenn alles gut geht". 0,5% Grad kälter als der Normwinter (und der kommt durchschnittlich alle vier Jahre vor) und wir heizen schon Mitte Februar mit Parkett...
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.420.699 von wiknam am 19.09.22 09:39:43
Das glaube ich kaum; schon eine Abweichung von 0,5 Grad vom "Normwinter" kann enorme Auswirkungen auf die benötigten Gasmengen haben - und unsere Gasspeicher reichen bei Winterverbrauch max. 1,5 Monate. Es müsste dann, wenn alle anderen auch max. Gasmengen kaufen, sehr viel Gas beschafft werden.
Die meisten Experten gehen eh davon aus, dass das Hauptproblem für Europa im Winter 2023/24 kommt, nicht in 22/23.
Zitat von wiknam: Der Hype im Gassektor könnte durch sein... https://industriemagazin.at/energie/goldman-sachs-europa-due…
Das glaube ich kaum; schon eine Abweichung von 0,5 Grad vom "Normwinter" kann enorme Auswirkungen auf die benötigten Gasmengen haben - und unsere Gasspeicher reichen bei Winterverbrauch max. 1,5 Monate. Es müsste dann, wenn alle anderen auch max. Gasmengen kaufen, sehr viel Gas beschafft werden.
Die meisten Experten gehen eh davon aus, dass das Hauptproblem für Europa im Winter 2023/24 kommt, nicht in 22/23.
Der Hype im Gassektor könnte durch sein... https://industriemagazin.at/energie/goldman-sachs-europa-due…
JP Morgan stufte auch Vermilion Energy ( VET ) von Untergewichtung auf Neutral hoch (40 $)
https://seekingalpha.com/news/3883143-eog-permian-resources-…
Die großen Investoren sitzen in Amerika. Für die ist VET ein Ölwert. Es wird auf Öl geschaut.
Die Zinsen steigen, die Welt geht Richtung Rezession. Die Ölnachfrage wird sinken.
Ich denke das bestimmt das Sentiment.
Die Unternehmensfundamentels bleiben da erstmal außen vor.
Die Zinsen steigen, die Welt geht Richtung Rezession. Die Ölnachfrage wird sinken.
Ich denke das bestimmt das Sentiment.
Die Unternehmensfundamentels bleiben da erstmal außen vor.
ja eine größere Position würde ich hier in der aktuellen Situation nicht eingehen, einfach ein Zock bzw. Absicherung gegen Gasknappheit in Europa die aufgrund der vorliegenden Daten doch recht unwahrscheinlich ist