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    TFG Kursziel (12 Monate) 2000 Euro - Heute idealer Einstiegszeitpunkt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.06.00 10:01:16 von
    neuester Beitrag 16.05.02 18:31:18 von
    Beiträge: 39
    ID: 152.646
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      schrieb am 07.06.00 10:01:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,
      zugegeben, der Titel reiht sich (bewußt, um Aufmerksamkeit zu erreichen) ein in die Reihe vieler Pushversuche!
      Der Unterschied: Ich kann das Kursziel fundamental begründen.

      TFG führt in diesem Jahr 4 und im nächsten Jahr (geplant) 9 IPOs durch.
      Für 2002 rechne ich mit ca 20 IPOs. Dies ergibt sich sowohl aus der bisherigen IPO Steigerung, als auch durch die Tatsache, daß sowohl letztes Jahr als auch dieses Jahr über 20 neue Beteiligungen gekauft wurden/werden. Durch das zusätzliche Kapital durch die KE ist langfristig sogar mit noch deutlich höheren IPO Zahlen zu rechnen.

      Wieviel Gewinn wird TFG wohl damit machen?

      TFG geht im Durchschnitt Beteiligungen von ca. 10 % ein. Ist grob von mir geschätzt. Wer es genau wissen will, kann es mal auf der Homepage nachrechnen, da ist der jeweilige Prozentsatz immer angegeben
      Bei GeneScan (dem nächsten IPO von TFG) liegt die Quote bei 16 %.
      TFG gibt im Schnitt rund die Hälfte der Aktien beim IPO ab.
      Die Marktkapitalisierung bei IPO’s am Neuen Markt liegt im Schnitt (auch grob von mir geschätzt) bei ca. 350 Millionen Euro.
      Bei Genescan (dem nächsten IPO von TFG) wird eine Marktkapitalisierung per IPO Preis von ca. 500 Millionen Euro angestrebt.
      Damit ergibt sich eine überschlägige Einnahme von ca 5% * 350 Millionen Euro * 20 IPOs = 350 Millionen Euro für 2002.
      Da im VC Bereich nur ein Bruchteil des späteren IPO Preises bezahlt wird, dürfte der Gewinn bei ca. 300 Millionen Euro liegen. Und das vorraussichtlich steuerfrei.
      Langfristig rechnet der Vorstand mit einem Gewinnwachstum von mindestens 50 %, also dürfte in 2001 ein KGV von ca. 50 auf Basis des Gewinnes von 2002 bezahlt werden, was eine Zielmarktkapitalisierung von 15 Milliarden Euro ergibt.
      Bei 7,5 Millionen Aktien (nach KE) ergibt das ein rechnerisches Kursziel von 2000 Euro.

      Auf Eure Anmerkungen und Kommentare bin ich gespannt!
      Aber bitte kein simples ‚Pusher‘, sondern konkrete Fakten!
      Wieviele IPOs mit wieviel Gewinn, welches KGV etc. Ihr auf Sicht von 1 – 2 Jahren erwartet.
      Bedenkt dabei bitte auch, daß in meine Berechnungen nur die Verkäufe zum IPO Preis von der Hälfte der Aktien berücksichtigt ist. Konservativerweise gehe ich davon aus, daß die andere (nicht veräußerte Hälfte) als stille Reserve behalten und vom Markt in der Bewertung ignoriert wird.
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 10:06:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      Immer diese Pusher - Wie oft willst du denn diesen Thread noch senden???
      Ich denke die Zeit für übertriebene Kursziele sollte vorbei sein, komm mal wieder auf den Boden der Realität zurück.

      http://www.geldsite.de
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 10:30:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      ja, so einfach ist das alles! wie schön hatte tankwart förtsch schon in der 3-sat-börse das 1000-er kursziel von morphosys vorgerechnet! mit dieser methode hätte man jafco auf 20.000 euro hochrechnen können, mit 10.000 euro hats hier ja schon mal einer versucht. fazit: mathematiker an die front, aktienanalyse hat ausgdient. trends + akzeptanz zur seite, hoch lebe die rechenkunst! ich bin -professionell- nahezu 50 stunden in der woche mit analysen beschäftigt. danke für den genialen tip: ich kann meine arbeitszeit dem taschenrechner übertragen! was ist eigentlich mit der qualiotät eines ipos? mit der markakzepetanz? wir schieben alles beiseite und haben jetzt endlich das rezept: reichtum mit dem rechenschieber. da hab ich mich jetzt 25 jahre vergeblich an der börse geqält? und dabei hatte ich mir schon immer eingebildet, ich sei erfolgreich! jetzt steh ich ganz bedröppelt hier und muss eingestehen: die 270% performance in 12 monaten war ja wohl doch nichts? oder?
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 10:43:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo, Midas:

      1. Die TFG-Aktie hat solche Pushversuche nicht nötig!

      2. Ein 12-Monats-Kursziel von 2000 ist schlichtweg Unsinn!

      3. Realistisch ist m.E. ein Kursziel Ende 2000 von 80 - 100 EURO, vorausgesetzt die kommenden IPOs dieses Jahres laufen erwartungsgemäß, und vorausgesetzt, die Steuerbefreiung kommt.

      4. Achtung: Heute besteht eine einzigartige Einstiegsgelegenheit! Im Rahmen der aktuellen Kapitalerhöhung wird der heutige gewichtete Durchschnittskurs zur Ermittlung des endgültigen Bezugspreises herangezogen. Es sieht so aus, als würde der Kurs deshalb heute gezielt von Institutionellen heruntergeprügelt: Aktueller Kurs ca. 32 EURO. Eine bessere Einstiegsgelegenheit wird es wohl nicht mehr geben.

      5. Erwarteter Gewinn in 2000: 2 - 4 EURO je Aktie (nach Kapitalerhöhung); in 2001 4 - 6 EURO je Aktie (nach Steuerbefreiung).
      Beim aktuellen Kurs ergeben sich hieraus ein 2000-KGV von 8-16, ein 2001-KGV von ca. 5,3-8. Und das bei 50 - 100 % jährlichem Wachstum!


      Wie gesagt, Midas: Dein Push ist nicht erforderlich! TFG wird auch so seinen Weg machen!


      stocksailor
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 10:59:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      Eine kleine Ergänzung bzgl. mittelfristiger Kursziele:

      Wenn die bisherige Entwicklung fortdauert und die zu erwartende Steuerbefreiung kommt, dürfte der TFG-Kurs Ende 2001 irgendwo zwischen 100 und 200 EURO liegen - in 5 Jahren wohl irgendwo zwischen 500 und 1000 EURO.


      Wie gesagt: Ein 12-Monats-Kursziel von 2000 EURO ist Unsinn!

      Aber die oben angedeutete Kursentwicklung ist schon grandios genug!

      Bleibt optimistisch, aber kritisch!


      stocksailor


      PS: Letzter XETRA-Kurs bereits 33 EURO. Vielleicht saugt der Markt doch die Kursdeckelungsversuche schon auf?! Wäre im Hinblick auf die Kapitalerhöhung gut für TFG!

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      Avatar
      schrieb am 07.06.00 11:16:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich kann mich Stocksailor nur anschließen.
      TFG hat das nicht nötig!

      Midas 2000:

      20 IPO`s für sind eine zu hohe Erwartung.
      Durchschnittliche Marktkapitalisierung von 350 Mio. Euro scheint mir auch ein bischen viel!
      Und Kosten, Fehlinvestitionen, .... beachtest du auch nicht.
      Und wieso sollte der Markt plötzlich ein KGV von 50 bezahlen. Das hat er bis jetzt trotz Wachstum auch nicht getan.
      Deine Rechnung basiert also auf Unrealistischen Zahlen.

      Ich denke nicht, daß mit solchen Puschversuchen wirklich dass erreicht wird, was der Autor versucht. So etwas schreckt den kritischen Investor doch eher ab. Also lass das doch bitte sein.

      Ich denke dass auf Jahressicht 100 + X % drin sein sollten. Wem das nicht genug ist, der sollte Lotto ;)spielen.
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 12:23:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi Leute,

      das Kursziel wollen wir mal ignorieren. Ich hätte hier lieber Stellungnahmen gesehen wie sich der Kurs der KE auf das Ergebnis
      auswirkt. Der Vorstand hat doch wohl mit deutlich höheren Kursen gerechnet. Ich denke da fallen jetzt ein paar Mark aus der
      Rechnung raus. Das zukünftige Wachstum muß also entweder reduziert oder durch eine neue KE finanziert werden. Beides
      dürfte den Kurs drücken. Ich bin bisher immer positiv auf TFG zu sprechen gewesen, aber diese KE (in meinen Augen fast ein Flop)
      läßt den Lack doch bröckeln. Ich werde weiterhin in TFG investiert bleiben, es wird mir aber jetzt leichter fallen mich von den
      TFG-Anteilen zu trennen falls ich etwas besseres finde. Da scheinen mir einige TFG-Beteiligungen schon recht interessant.
      Der Vorstand versteht meiner Ansicht nach sehr viel von seinem Handwerk, vergißt aber die Pflege des eigenen Kurses.
      Gerade in der Zeit der KE hätten da ein paar Millionen Euro!!! mehr eingenommen werden können. Aber die Chance ist nun vertan.
      Vielleicht können die Herren Stallmann und Leschke ja bis zur nächsten KE noch ein bisschen lernen.

      Cu
      Pillehuhn
      :O
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 12:42:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      Traurig,

      was hier bei der KE geschieht ist eigentlich nur traurig, denn es wird durch das Verfahren den großen Investoren der Einstieg zu Discountpreisen
      ohne Rücksicht auf die Altaktionäre gewährleistet und sie sind es doch eigentlich, die den Kurs einer Aktie treiben?

      Ich hoffe es werden auch die notwendigen Lehren aus dem Verfahren zur Durchfürhrung der KE gezogen.

      Dennoch sehe ich noch Potential für die Aktie auch z.B. durch die strategische Beteiligung an der Concord-Effekten AG und dem angekündigten
      APN-Programm(en), denn bisher hatten die TFG-IPOS doch ein recht gute Performance. Sieht man es als kleinen Dividendenersatz.

      Aber, und hier zitiere ich ausnahmsweise mal Egbert, es sind doch nur drei Faktoren die das Interesse der Investoren bestimmen:
      Gewinne, Gewinne, Gewinne

      Und sollte uns die TFG in Zukunft auch positive Veröffentlichungen bringen und die Erwartungen bestätigen, braucht man sich wohl
      um die Kursentwicklung keine Sorgen zu machen
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 12:55:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ist ein gezieltes Manipulieren von Kursen, so wie es hier geschieht denn überhaupt Rechtens?
      Das ist doch noch viel schlimmer als Insiderhandel. Davon wird der Kleinaktionär in viel extremerem Maße nachteilig behandelt.
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 13:13:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      Möglicherweise spielen auch Unsicherheiten über die geplante Steuerbefreiung eine Rolle beim Kursverfall der vergangenen Tage:

      Angeblich soll die Steuerbefreiung voraussetzen, daß die veräußerten Beteiligungen beim Veräußerer im Anlagevermögen gehalten wurde. Dies ist bei TFG der Fall (s. z.B. Bilanz 99) - ganz im Gegenteil zu Knorr z.B..

      Darüberhinaus soll die Steuerbefreiung nur gelten, wenn die Beteiligung für eine bestimmte Mindestdauer gehalten wurde.

      Zu erwähnen bleibt vielleicht noch, daß die TFG-Ertrags- und Wachstumsplanungen ohne Berücksichtigung des positiven Effekts einer Steuerbefreiung aufgestellt wurden!
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 14:34:22
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Alle

      Schade, daß bei 10 Antworten kein einziger auf meine eigentliche Frage eingegangen ist, nämlich wie Ihr die Anzahl der IPO’s, und deren Erlös einschätzt.
      Stattdessen werde ich als Pusher beschimpft, was mich traurig stimmt, weil das keineswegs meine Absicht war.
      Zur KE: Da teile ich Eure Kritik, Knorr liefert hier ein positiveres Beispiel.

      @Aktienfilter

      Du verdienst zeiffellos ein Auszeichnung für das arroganteste Posting!
      Nach dem Motto „Was erdreistet sich ein Privatanleger zu einer Unternehmensbewertung! Das soll er uns Analysten überlassen“
      Garniert natürlich mit der protzigen Angabe Deiner Performance. Das zeugt doch von Charakterstärke!

      Zu Deiner Information:
      1. Ich hatte im letzten Jahr mit 300 % eine höhere Performance als Deine 270 %.
      2. Ich habe dies tatsächlich primär über Zahlenreihenextrapolation erreicht. Dies bietet sich insbesondere bei Internetwerten an. Natürlich habe ich zusätzlich den Deal-Flow berücksichtigt und entsprechend beschleunigtes oder abgeschwächtes Umsatzwachstum unterstellt.
      3. Ich lag mit meinen Umsatzschätzungen immer besser als die ach so professionellen Analysten

      Falls Du mir keine dieser Aussagen glaubst (was ich vermute) passt das übrigens vortrefflich zu dem Persönlichkeitsprofil, welches Dein Posting nahelegt!

      @Bodenseemann

      Du gehst als einziger wenigstens auf die Basisannahmen ein. Wenn auch leider ohne Gegenannahmen.
      Zu Deinen Punkten:

      1. 20 IPO`s für sind eine zu hohe Erwartung.

      Das glaube ich ganz und gar nicht. Die Zahl der IPO’s steigt laut TFG Planung von 4 auf 9 im nächsten Jahr. Selbst wenn nur das absolute (nicht das prozentuale) Wachstum gehalten würde, ergäben sich 14 IPO’s für 2002, und zwar nur am Neuen Markt. Zusätzlich sind aber IPO’s in den USA und Singapur zu erwarten.
      Außerdem hat TFG durch die KE ca. 75 Millionen Euro eingenommen. So viel Geld stand ihnen bisher nicht einmal annähernd für Investitionen zur Verfügung. Also kann man schon mit einem gewissen IPO-Schub rechnen.

      2. Durchschnittliche Marktkapitalisierung von 350 Mio. Euro scheint mir auch ein bischen viel!

      Ich berechne bei interessanten Neu-Emissionen immer die Marktkapitalisierung, um zu sehen, wieviel von der Phantasie bereits eingepreist ist. Meist liegt sie zwischen 300 und 400 Millionen Euro.

      3. Und Kosten, Fehlinvestitionen, .... beachtest du auch nicht.

      TFG hat laut Angaben auf der HV VC Fonds, deren Rendite ausreicht, um die laufenden Kosten zu decken. Das heißt, auch ohne IPO würde TFG leichte Gewinne schreiben. Die IPO-Gewinne werden also nicht durch weitere Kosten verringert.
      Die Fehlinvestitionsquote liegt bei vernachlässigbaren 2 % und soll weiter fallen.

      4. Und wieso sollte der Markt plötzlich ein KGV von 50 bezahlen. Das hat er bis jetzt trotz Wachstum auch nicht getan.

      Ein langfristiges Wachstum von 50 % rechtfertigt ein KGV von 50.
      Richtig ist , bisher hat der Markt das tatsächlich nicht zugebilligt. Dafür sehe ich primär zwei mögliche Ursachen. Entweder glaubt der Markt nicht an diese Wachstumsraten, oder die Aktie ist noch zu unbekannt.
      Beides wird sich aber ändern, wenn sich die Zahlen wie von mir erwartet bestätigen.
      Vielleicht braucht der Markt dafür etwas länger als ein Jahr, das kann gut sein.
      Aber es wird kommen!
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 16:34:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hier eine Kopie von for4zim aus einem der anderen Threads, die von dir mit dem gleichen Inhalt gepostet wurden (Ich hoffe das geht in Ordnung for4zim):

      "Die Zahl der IPOs wird in Zukunft nicht so stark steigen können wie in der gegenwärtigen Hausse-Phase. Außerdem könnten unter den IPO-Kandidaten einige Ausfälle sein. Ich rechne mit 12 bis 15 IPOs in 2002. Die durchschnittliche Marktkapitalisierung würde ich eher bei 200 Millionen Euro ansetzen, da TFG nicht nur NM-Unternehmen an die Börse bringt und nicht gerade die größten (wie Consors, T-online und Comdirect, die dicksten Brocken). Bruttoeinnahmen daher eher 5%*12*200 Millionen = 120 Millionen. Dagegen stehen Aufwendungen, z.B. Werbung, Auslandsexpansion, Mitarbeiter etc., die den netto-Gewinn nach Steuern bei vielleicht 40 Millionen Euro stehen lassen. Bei 7,5 Millionen Aktien ein Gewinn je Aktie von ca. 5 Euro. Da nicht sicher ist, ob das bisherige Wachstum langfristig durchgehalten werden kann, würde ich das KGV bei 20, höchstens 30 ansetzen. Also Kurs auf Sicht von 12 Monaten 100 Euro, spekulativ 150 Euro."


      Ende des Zitates

      Hier hast du deine Gegenrechnung. Im Ergebniss das Gleiche, wie ich auch gepostet habe.
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 16:46:56
      Beitrag Nr. 13 ()
      hi könig Midas, der alles, was er anfaßt, zu gold werden läßt. vergiß aber nicht, dass midas faßt den hungertod gestorben wäre, weil halt alles, was er anfaßte, zu gold wurde. die götter wollten ihn mit dieser "belohnung" auf den rechten weg weisen. dies will ích hier gar nicht versuchen. jedem das seine.

      zu deinem posting:
      anzahl der ipo´s:
      laut tfg werden ca. 3 von 10 beteiligungen an die börse gebracht = 30%. bei z.z. 68 beteiligungen = 20 ipo´s in diesem jahr ? oder im nächsten ? oder im übernächsten ? rechnerisch sind die 20 sicherlich zu vertreten, rein gedanklich stellt sich das problem der zeit bis zur börsenreife einer jeden beteiligung. deshalb ist eine pauschale annahme sicherlich nicht leicht zu rechtfertigen. man müßte die anzahl der beteiligungen mit ihrem stadium (seed, start-up, etc.) gewichten, zusätzlich noch eine zeitdauer bis zur börsenreife unterstellen, heraussuchen, welches unternehmen überhaupt an die börse gebracht werden kann, welches per trade sale weggeht, etc. alles in allem halte ich eine solche aussage nur für die leute für halbwegs im bereich des möglichen, die tfg-insider sind, folglich alles über alle beteiligungen wissen. alles andere ist reine spekulation. aber die können wir durchaus anstellen. ich sehe mich deshalb nicht in der lage, hier eine zahl zu nennen. ich denke aber, dass die zahl der ipo´s tendenziell steigen wird.

      gewinn pro ipo:
      siehe westlb für 2000: aus 3 ipo´s reingewinn 154 Mio. DM. für 2001 sehr schwer zu sagen. aus 8 ipo´s ca. 121 Mio. DM. und die analyse ist immerhin von 5 profis. folglich halte ich mich auch da raus.

      KGV:
      bei so kleinen und unbekannteren unternehmen wie tfg wird das PEG-Ratio wohl eher nicht vom markt aktzeptiert. deshalb bleibe lieber die nächsten jahre bei einem kgv von 20. die westlb geht sogar von 25 aus. halte ich zwar auch für angemessen, aber der markt halt (noch) nicht. das problem des niedrigen kgv haben übrigens alle VC-Gesellschaften (s. westlb). ausnahme: 3i mit rund 45 hat aber auch eine kapitalisierung von rund 12 mrd.
      noch ein kleiner hinweis. falls die ke voll plaziert wird, haben wir 5.75 mio + 2.5 mio aktien = 8.25 mio., nicht 7.5

      alles in allem hoffe ich natürlich, dass deine bewertung zutreffend ist. allein mir fehlt der glaube. ich teile hier eher die kursziele der übrigen boardteilnehmer. gehe vielleicht noch etwas darunter. sicher bin ich mir allerdings darin, daß wir auf sicht von einigen jahren mit tfg noch sehr viel geld verdienen werden. ich weiß nur nicht, wieviel viel ist.

      noch eine kleine testfrage an alle bzgl. kgv, peg,...: wieviele jahre müßte tfg die gewinne um 50% steigern, um ein kgv von 50 zu verdienen bzw. zu rechtfertigen? und dürfte in diesem zeitraum der angemessene kurs (bei kgv von 50) dann noch steigen oder nicht ? na, wer traut sich ?

      soffi
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 19:06:15
      Beitrag Nr. 14 ()
      Dear All!

      Ich habe Eure gesammelten Werke über TFG verfolgt und konnte niet umhin, mich in die Diskussion einzuschalten.
      Kurzes Sum-up: ich bin im Feb. 99, zur Zeit des TFG-IPO, auf die Aktie aufmerksam geworden. Als die Aktie im vorigen September auf 16 ging, habe ich begonnen, meine Kunden da reinzusetzen und mich auch.

      Ich bringe es am besten gleich auf den Punkt:
      * Wir alle sind davon überzeugt, daß die TFG-Leute ihr Handwerk verstehen. Wir mögen das Beteiligungsportefeuille. Der Track record sieht umwerfend aus.
      * Wir fassen es nicht, daß das Volumen in einer so supertollen Aktie in den Wochen vor der KE dermaßen verfallen ist (und der Kurs auch).
      * Wir sind überzeugt, auf einer absoluten Star-Aktie zu sitzen, mit der wir noch seeeeehr viel Geld verdienen werden. Wir halten uns somit für intelligenter als es der Markt ist. Hmmmm...

      HABEN WIR VIELLEICHT EINE KLEINIGKEIT ÜBERSEHEN?

      Was ich meine ist... habt Ihr Euch schon mal gefragt, ob da irgendetwas an der TFG ist, das der Markt einfach niet mag?
      Wenn ja, zu welchem Ergebnis seid Ihr gekommen?
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 19:23:02
      Beitrag Nr. 15 ()
      hi holländer,

      wenn ich mir die umsätze der vergangenen 2 monate anschaue (vergessen wir mal die letzten 3 tage wegen der ke), glaube ich, dass alle die, die tfg für gut halten, in der aktie drin sind. wer etwas kurzfristiger denkt steigt aus, wenn es mal nicht weiter nach oben geht. deshalb sinkende kurse bei kleinen umsätzen. die frei werdenden aktien werden von altaktionären oder neuinteressenten aufgekauft. von da her ist der bekanntheitsgrad von tfg folglich zu gering, wenn es an einer zunehmenden käuferschicht fehlt. ursache: schlechte PR/IR. aber da wird ja z.z. durchaus besseres geleistet als in der vergangenheit. und wenn die nächsten zahlen kommen, werden diese für sich sprechen.

      soffi
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 19:43:58
      Beitrag Nr. 16 ()
      TFG

      Meiner Meinung gibt es zwei, vielleicht drei Gründe für den Preisverfall der Aktie in der letzten Zeit.

      1. Trotz Einstieg in weitere Unternehmen, bzw. der Sprung nach Übersee und dem dem dadurch benötigten Kapitalbedarf glaube ich,
      sehen die meisten es nicht gerne, wenn innerhalb sehr kurzer Zeit zwei Kapitalerhöhungen plaziert werden.

      2. Die Wahl des Verfahrens der Plazierung der Kapitalerhöhung hat Zockern , Fonds etc. den Weg geebnet eine schnelle Mark zu
      machen, was ich im übrigen nicht schlimm finde, da wir schließlich an der Börse sind.
      Und scheinbar scheint man ja recht gehabt zu haben, der Preis der jungen Aktien wird wohl bei 31€ liegen(mom. Xetraschnitt ca 32)
      wenn nicht zum Schlusskurs in der Auktion etwas sehr unerwartetes passiert.

      3. Die TFG ist sehr Abhängig vom Gelingen der IPOS, für die im Moment nicht das beste Börsenumfeld vorherrscht, abgesehen davon,
      daß auch die Wachstumswerte unter die Räder gekommen, warum sollte also TFG verschon bleiben?

      Vielleicht irre ich mich auch.........

      Wichtig ist,denke ich vor allem, 1. das nach der KE die TFG Stücke in "starken Händen" liegen, wir zunächst von weiteren Kapitalmaßnahmen
      verschont bleiben und das die nächsten IPOS der TFG genauso Erfolgreich abgewickelt werden können, wie das bisher der Fall war
      und dann werden auch die Skeptiker wieder den Weg in die TFG-Aktie finden.
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 20:56:22
      Beitrag Nr. 17 ()
      Soffi,

      Deine Worte sind ebenso beunruhigend wie richtig, wenn Du sagst, alle TFG-Fans sind schon in der Aktie drin. Was zudem sauer schmeckt, ist die Tatsache, daß wirklich gute Nachrichten in der jüngsten Vergangenheit einfach keine signifikanten Auswirkungen auf den Kurs hatten. Das Q1-Ergebnis zum Beispiel, die anstehende Beschlußfassung über den Wegfall/die Senkung der Steuer auf Gewinne aus Beteiligungen, die Bekanntgabe des GeneScan APNs, u.v.m....
      Exkurs: Mir ist zu Ohren gekommen, daß man vorschlägt, den geringeren Steuersatz nur dann zur Anwendung zu bringen, wenn a) sich die Beteiligungen im AV befinden, wie das bei TFG der Fall ist (bei Knorr glaube ich nicht) und wenn b) Behaltefristen eingehalten werden. Confirmed?


      Joepena,

      1. und 2. richtig. Hätten Stallmann und Leschke einen Fixpreis festgesetzt, sagen wir bei 35, dann hätten sie den Instis nicht die Möglichkeit gegeben, sich abzocken zu lassen. Knorr hat die jungen Stücke bei 50 angeboten und basta. Für das TFG Management ist das, was passiert ist, ein echtes Debakel, eine Schande sondergleichen. Statt vielleicht EUR 120mm werden es nun 77.5 . Andererseits darf man nicht vergessen, daß die im Feb99 beim eigenen IPO nur knappe 30 Kisten bekommen haben, da waren die IPO-Kosten nicht mal noch abgezogen.

      Punkt 3 kann ich nicht so ganz gelten lassen. Betrachtet Euch das Beta von TFG und ENMPR oder NDX, und Ihr werdet feststellen, daß die TFG - wohl auch aufgrund der verdammt niedrigen Umsätze - ein Eigenleben führt.
      Und was noch wichtiger ist: ich glaube, daß der zukünftige diskontierte Ertragswert der TFG an der Börse noch nicht einmal annähernd abgebildet wurde. Die quotierten Wachstumswerte kamen unter die Räder, jaja, aber wir haben haben auch KGVs von 1000 bis unendlich gesehen (BVSN, EXDS, VRSN, CMGI, ICGE, Softbank, hm?), aber nie ein höheres TFG-KGV 2000e von mehr als 40 (denn die alte Schätzung war EPS 1.25. Klar ist, daß die zukünftigen Earnings von TFG davon abhängen, ob die Beteiligungen an der Börse zu Geld gemacht werden können, aber Ihr wißt doch so gut wie ich, daß wir seit Jahren in einer liquiditätsgetriebenen Hausse stecken und daß sich dieser Trend eher noch verstärken dürfte (vor allem mit der Pensionsproblematik in Europa).

      Das Problem ist (in Anlehnung an Soffi):
      1) Offenbar kennt nur ein überschaubarer Eingeschworenenkreis die TFG
      2) VC hat in Europa einfach keine Tradition wie bei den AngloSaxons.

      Aber das ändert sich schon noch...
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 21:42:40
      Beitrag Nr. 18 ()
      Wer weiß, wie es bei tfg mit der Unterstützung für die betreuten start-ups aussieht. Verfügt tfg übert ein "old-boys-network" und somit entsprechende Beziehungen, um über das bloße Finanzieren hinaus behilflich sein zu können? Laut Artikel auf Seite 14 unten des heutigen Handelsblattes haben europäische Venture-Capitalisten diesbezüglich meist Defizite (im Vergleich zu Amerikanern). Wie schneidet tfg diesbezüglich ab?
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 00:10:38
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ holländer,

      kleine anmerkung zum eigenleben von tfg. laut geschäftsbericht 1999 bildet der tfg-kursverlauf den des nemax-all-share nach (zeitraum J99-F00). wirklich ziemlich deckungsgleich.


      @ 36510
      tfg hat in der vergangenheit know-how zur verfügung gestellt und besetzt auch posten in aufsichtsräten. wenn ich es richtig in erinnerung habe, will man aber das parallele beratungsgeschäft zurückführen. dies hat zwei gründe:
      1. personalintensiv. da sehr erfahrenes personal benötigt würde auch sehr teuer.
      2. es verstärkt sich die tendenz, dass bei den objektgesellschaften diese beratung nicht gewünscht wird, weil interessenkonflikte befürchtet werden. insbesondere bei der strategischen ausrichtung kann man verschiedene ansätze fahren, die einen unterschiedlichen zeithorizont aufweisen. da die vc-gesellschaften ein eher kurz- bis mittelfristig interesse an den objektgesellschaften haben, die objektgesellschaften aber langfristig denken müssen, wenn sie am markt bestehen wollen, bestehen hier potentielle interessenkonflikte. man sucht sich lieber externe inkubatoren, die unterstützend eingreifen können.

      tfg achtete bei seiner beteiligungswahl allerdings auf eine mögliche clusterbildung. man sucht unternehmen aus, die ggf. auch gut zusammenpassen könnten. s. bspw. coin und oar. das beratungsgeschäft in verbindung mit dem vc-geschäft wird m.E. immer mehr zurückgehen. die externe beraterschaft wird zunehmen. wenn ich mich recht erinnere, will auch knorr sein beratungsgeschäft auslagern, was ich für sinnvoll halte.
      netzwerke werden verstärkt geknüpft werden (s. FTD von heute, ftd.de/vc)

      soffi
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 01:57:22
      Beitrag Nr. 20 ()
      @dutch

      Du nennst dies Probleme:
      1) Offenbar kennt nur ein überschaubarer Eingeschworenenkreis die TFG
      2) VC hat in Europa einfach keine Tradition wie bei den AngloSaxons.

      Wenn diese beiden Punkte genau so zutreffen (vorallem der 1.), dann ist das alles andere als ein Problem. Denn die, die zum Eingeschworenenkreis gehören, werden Ihre Papiere bestimmt nicht billig hergeben wollen, wenn sie es nich aus irgendwelchen Gründen müssen.
      Wenn nur wenig Leute das Papier kennen, dann gibt es noch sehr viel potentielle Käufer.
      Wenn wir hier also zu diesem Eingeschworenenkreis gehören sollten, der diesen Wert schon kennt bevor die breite Masse davon Notiz genommen hat, na dann ... :)
      Das ist doch daß, was jeder Investor will! In einem Papier sein bevor es richtig los geht!
      Übrigens, ich bin schon seit über einem Jahr investiert, und wenn du dir den Chart ansiehst, dann siehst du, was da im letzten Sommer los war. Hier hat sich Geduld ausgezahlt. Schade für den, der zu 15 oder gar zu 12 verkauft hat.
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 11:37:16
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Bodenseemann und for4zim

      Danke für den Beitrag. Das sind immerhin wirklich konkrete Gegenannahmen.
      Ich finde sie zwar extrem konservativ. Aber wir lassen uns einfach überraschen, wessen Zahlen näher an der Wahrheit liegen werden!

      @Soffi

      Danke für Deine ausführlichen Kommentare.
      Verhungern werde ich kaum. Nicht umsonst heiße ich Midas2000 und nicht Midas. Ich hatte einige tausen Jahre Zeit, dazuzulernen! :)

      Vor allem zu Deiner Aussage "und die analyse ist immerhin von 5 profis. folglich halte ich mich auch da raus." möchte ich mich näher äußern:

      Deine Bescheidenheit ist zwar sympathisch aber unangebracht.

      1. Warum sollten aus 8 IPOs weniger Gewinne anfallen, als dieses Jahr bei 4?
      Natürlich wirft nicht jedes IPO gleich viel ab. Aber Tatsache ist, daß mit den Jahren immer mehr IPO’s von Firmen aus frühen Beteiligungsphasen kommen und daher TFG weitaus höhere %-Sätze an den Firmen hält. Der Gewinn pro IPO müßte also tendentiell steigen und nicht fallen!

      2. Generell ist von solchen Analysen meist nicht viel zu halten. Ich lese zwar häufig und gerne Analysen, weil viele Detailinformationen enthalten sind, die ich nicht kenne. Die Schlußfolgerungen der Analysten sind aber oft erstaunlich unlogisch.
      Das will ich Dir gerne am Beispiel von Internetaktien (meine eigentliche Spezialität) veranschaulichen:
      Hast Du einmal überlegt, warum Analysten Yahoo vor 5 Jahren bei einem Kurs von 1 $ für völlig überbewertet gehalten haben?
      Ich kann es Dir sagen, weil ich schon viele Analysen von Internetaktien gelesen habe. Die Argumentation läuft meist nach dem Motto :
      „Die Firma kann nicht ewig um über 200 % wachsen“ (Was soweit richtig ist)
      „Also rechnen wir ab dem nächsten Quartal mit einem Wachstum von 30 %“
      Und der Teil ist völlig absurd. Das Wachstum schwächst sich nämlich schrittweise über mehrere Jahre ab! Und ob ich bei einem Umsatz von zum Beispiel 100 Millionen $ für die nächsten 5 Jahre je 30 % Wachstum untestelle oder z.B. wenn die Firma im letzten Jahr um 200 % wuchs eine wesentlich realistischere Wachstumsreihe von 150 %, 120 %, 100 %, 80 %, 50%
      macht einen geradezu dramatischen Unterschied:
      Im ersten Fall ergibt sich in 5 Jahren ein Umsatz von 370 Millionen.
      Im zweiten hingegen ein Umsatz von 3 Milliarden.
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 12:26:48
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo TFG´ler in der neuen Wirtschaftwoche (S. 248) wird TFG zum Kauf empfohlen:

      Ich zitiere: Außerordentlich positiv fällt bisher die Bilanz von TFG aus. Zu den Erfolgen des Unternehmens zählten beispielsweise die Börsengänge von OAR Consulting, Comroad oder Rösch. Zudem liegt die Ausfallquote von TFG unter dem Branchendurchschnitt - ein Gütesiegel für die Qualität des Managements. Derzeit hält TFG Beteiligungen an 69 interessanten Wachstumsunternehmen. Mindestens drei Gesellschaften werden noch im laufenden Jahr an die Börse gebracht. Bis Ende 2001 soll das Portfolio auf 120 Gesellschaften aufgestockt werden. Zur Finanzierung des Wachstums werden derzeit bis zu 2,5 Mio. neue Aktien am Markt platziert.
      Bereits ohne die erwartete Steuerfreiheit bei der Veräußerung von Beteiligungen hat die TFG-Aktie enormes Potenzial.

      Chance = HOCH
      Risiko = MITTEL

      Und das ist kein Schmiermagazin, sondern die Wirtschaftwoche die normalerweise eher konservative Titel empfiehlt.

      CU
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 12:28:33
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hoi Bodenseemann!

      Ich sehe mir die TFG auch schon seit Anbeginn der Zeit an. Darf ich Deinen Worten folgendes entnehmen:
      Du bist davon überzeugt, eine Aktie zu halten, die nach wie vor unterbewertet ist, also daß man sagen kann, daß der Markt hier momentan falsch liegt und dieses Ungleichgewicht irgendwann einmal ausgegelichen wird. Du kannst ausschließen, daß Du etwas übersehen hast, das den derzeitgen Kurs als fair qualifiziert. Confirmed?

      Zwischen 9:55 und 11:10 kamen schon wieder relativ große Briefe in den Markt. Heute habe ich eigentlich keine Begründung dafür...
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 12:56:54
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Flying_Dutchman

      Mit deiner Annahme hast du Recht. Bis auf den Punkt, daß ich ausschließen kann, daß Ich etwas übersehen habe. Das kann ich natürlich nicht. Wenn Ich sage, daß ich 100% + erwarte, dann schließe ich dabei auch nicht aus, daß stattdessen ein dickes Minus rauskommt. Das ist aber Börse.
      Aber ich kann natürlich nur die Argumente für meine Anlageentscheidung herranziehen, die ich kenne, und die mir bewusst sind. Um ein ein möglichst umfassendes Bild zu machen, bin ich regelmäsig hier.
      Und aufgrund der Informationen, die ich habe, halte ich TFG für deutlich unterbewertet.
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 13:03:32
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Bodenseemann

      Agreed. Danke für Deine Offenheit.

      Joepena führt die Tatsache, daß auch heute wieder große Briefe im Markt sind, darauf zurück, daß einige Instis ihre Arbitrage schon jetzt abschließen. Well possible...
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 14:17:20
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ad-hoc Meldung zu Healey Hudson,einer TFG-Beteiligung:
      nachlesbar bei Finanztreff.de
      TFG hat wohl mal wieder den richtigen Riecher gehabt!
      Gruß Lohn
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 14:20:42
      Beitrag Nr. 27 ()
      Healy Hudson AG: Startup mit viel Erfahrung / Die Preisstrategie von Lopez und Welsh optimiert
      fuer das Internet

      München (ots) -
      Intelligentes eSourcing setzt beim Einkauf riesige
      Einsparpotenziale frei

      Mit der Platzierung unter den Top 25 deutschen Internet-Startups
      bekommt die Healy Hudson AG, München, jetzt auch von externen
      Experten die Bestätigung für ihr Unternehmenskonzept. Um in den
      FOCUS-MONEY/Bain e25-Index aufgenommen zu werden, hatten sich über
      200 Startups auf den Prüfstand begeben. Voraussetzung: Die
      Unternehmen müssen bereits online sein und ihre Finanzierung - aus
      heutiger Perspektive - gesichert haben.

      Beide Voraussetzungen erfüllt Healy Hudson problemlos. Die AG ist
      seit ihrer Gründung im Jahr 1998 online. Und erst vor wenigen Wochen
      hat Healy Hudson internationales Venture Capital von insgesamt 42
      Mio. DM erhalten, mit dem u.a. der Markteintritt in die USA, das
      europäische Ausland und Japan forciert wird.

      Healy Hudson bietet zwei miteinander kombinierbare
      Software-Produkte an, die nach der kampfeslustigen Ankündigung von
      Vorstandsmitglied Heinz Weiler "Einkauf und Beschaffung von
      Unternehmen revolutionieren". Eingeleitet wird die Revolution vor
      allem durch die Software eSW (electronic Sourcing Workbench), die als
      internetbasierte Ausschreibungsplattform die Einkaufskosten bis zu 30
      Prozent zu senken vermag. Der US-amerikanische Research Anbieter,
      AMR, bestätigt, dass eSourcing das zentrale Zukunfts-Thema für
      Unternehmen ist und Healy Hudson hervorragende Perspektiven hat: Als
      "first mover" bietet das Software-Haus eine weltweit einmalige
      eSourcing-Lösung an.

      Als junges Internet-Unternehmen ist die Healy Hudson AG eher
      untypisch. Die Firmengründer, Rainer Frölich und Heinz Weiler,
      stiegen Ende 1997 im Alter von 55 Jahren in die Startup-Welt ein.
      Fasziniert von den Chancen einer vernetzten Wirtschaftswelt,
      entwickelten die erfahrenen Manager die Vision von einem eigenen
      innovativen Unternehmen. Die Gründungsentscheidung entstand beim
      Hubschrauberrundflug in New York über dem Hudson River - und diese
      Szene blieb im Firmennamen (aus "Helikopter" und "Hudson River") der
      Nachwelt erhalten.

      Zehn Jahre lang hatten die "Startup-Senioren" zuvor beim weltweit
      ersten offenen Luftfrachtreservierungssystem für die Lufthansa
      zusammengearbeitet. 1992 entwickelten sie das erste M-Commerce
      System, ein D1-basierendes Track & Trace System für Fracht u.a. für
      die Deutsche Telekom. Heinz Weiler: "Erst unsere Erfahrung macht den
      Ausdruck Senior Startup zum Wertbegriff!"

      Unter Kenntnis des intelligenten Sourcingansatzes von J. Welsh bei
      GE kamen Weiler und Frölich auf den Gedanken, den durchs Internet
      absehbaren Wandel wirtschaftlich zu nutzen. Die Idee des
      "bedarfsorientierten Sourcing" wurde geboren. Die erste Umsetzung
      gelang bei der Allianz: Dank der Software-Lösung von Healy Hudson
      konnte der Konzern beim Einkauf von PC`s rund 30% der Einkaufskosten
      sparen.

      Anders als arrivierte Anbieter wie Ariba, Commerce One oder SAP
      setzt Healy Hudson nicht nur auf das Einsparpotenzial, das im
      Bestellprozess liegt. Produktspezifierung, Standardisierung und
      bedarfsgerechte Ausschreibung - erst diese Kombination schöpft die
      wirtschaftlichen Möglichkeiten des Internet für alle an eSW
      angeschlossenen Unternehmen optimal aus.

      ots Originaltext: Healy Hudson AG
      Im Internet recherchierbar: http://recherche.newsaktuell.de

      Für weitere Informationen über das eSW-System wenden Sie sich bitte
      an:
      Andreas Richter
      Tel 089 / 28 69 42 - 341
      Fax 089 / 28 69 42 - 40
      Andreas.Richter@healy-hudson.com







      www.Finanztreff.de übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Daten






      © 2000 gatrixx AG Quelle: GEDIF GmbH Kursdaten: Standard & Poor`s Comstock
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 18:34:47
      Beitrag Nr. 28 ()
      Die großen Brief-Orders könnten aus der Strategie der Institutionellen resultieren: Jetzt da sie sicher sind, einen günstigen
      Kurs für die jungen Aktien zu erhalten, werfen sie Ihre "alten" auf den Markt, damit sie TFG im Portfolio nicht zu sehr
      übergewichten. D. h. es könnte sozusagen ein Tausch der alten Aktien gegen die billigen junge Aktien stattfinden ??
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 19:51:16
      Beitrag Nr. 29 ()
      hi midas,

      kurze begründung, warum die analysen aus den 8-9 ipo´s in 2001 weniger erwarten als für die 3 noch in diesem jahr anstehenden:
      1. präzie aussagen über die fernere zukunft lassen sich nicht machen. logische folge ist ein gehöriger sicherheitsabschlag. die analysten können ja nicht so rumträumen wie wir sondern müssen ihre erwartungen eher am unteren ende der für wahrscheinlich gehaltenen bandbreite ansetzen; insbesondere, wenn es sich um eine analyse des konsortialführers handelt.
      2. tfg ist an den für dieses jahr anstehenden kanditaten wie folgt beteiligt:
      - gastrofix: 26.09%
      - Healy hudson: 6,09%
      - genescan: 14,74%, wobei ich meine mich zu erinnern, dass der genescan anteil kürzlich noch etwas aufgestockt wurde. wo hab´ ich das bloß gelesen? ich meine ca. 16%. dies würde auch die verbesserung der apn-quote von 12:1 auf 10:1 erklären.

      für 2001 bestehen folgende anteile an den kandidaten:
      - VI: 9% - alltoys: 13,82%
      - Opix: 5,06%
      - jcatalog: 8,02%
      - infopark: 3,8%
      - ifa: 5,4% - net4eyes: 6,7% (united i-tech)
      - form+vision: 19,52%

      aber was sagt uns das jetzt? eher wenig, da wir nicht wissen, welche marktkapitalisierung die einzelne beteiligung aufweisen wird, wenn sie an die börse kommt. deshalb rechne ich eher lieber etwas vorsichtiger. aber selbst die analysten kommen ja schon auf einen fairen wert von derzeit 58 euro, d.h. wir haben verdammt viel luft nach oben.

      morgen werden wir wohl erfahren, wieviel letzlich eingesammelt wurde. bei dem schnäppchenpreis rechne ich eigentlich damit, dass alle 2,5 mio aktien plaziert werden konnten. wir haben dann noch den greenshoe von 375.000 stück. mal sehen, ob die auch noch weggehen.

      gehen wir mal von 31 Euro aus, macht 77,5 mio. Euro = 151,58 mio. DM. leider ´ne menge weniger als erhofft. es wird die expansionspläne aber nicht gefährden, da wir noch erhebliche stille reserven haben. der westlb-analyse ist zu entnehmen, dass das geld aus der ke teilweise für akquisitionen verwendet werden soll. ich rechne mal mit ca. 28,2 mio. DM für akquisitionen, bleiben rund 123 mio. DM für die expansionspläne. kommt man schon mal ein gutes stück weit. aber eigentlich wollte man ja rund 50 mio. Euro mehr einsammeln. schade. dies könnte die sebstfinanzierungsfähigkeit für die zukunft einschränken. warten wirs einfach ab.


      wieso beantwortet eigentlich keiner meiner frage zum kgv, peg? diese blöße werdet ihr euch doch wohl nicht geben. anfangsbedingungen dürfen selber gesetzt werden, sonst geht´s eh nicht.

      soffi
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 12:28:46
      Beitrag Nr. 30 ()
      Gleich 3 Kaufempfehlungen von 3 verschiedenen Quellen ( WEST LB auch schon bald ) !!!

      1)
      06.06.2000
      TFG Venture akkumulieren
      Berliner Börsenbrief


      Der TFG Berliner Börsenbrief empfiehlt an schwächeren Tagen Venture Capital (WKN 744950) nachzukaufen.

      Das deutsche VC-Haus TFG Venture Capital habe vor einigen Tagen seine erste US-amerikanische Beteiligung verkündet. Gemeinsam mit zwei amerikanischen Beteiligungsgesellschaften sei in WIZeUp.com investiert worden. Das Unternehmen stelle digitalisierte Lehrbücher zum Downloaden bereit. Mit sieben der acht größten amerikanischen Verlage von Lehrbüchern habe WIZeUp.com bereits Verträge abschließen können.

      Des weiteren beabsichtige TFG Venture Capital eine Kapitalerhöhung. Rund 2,5 Mio. neue Aktien sollten an den Investor gebracht werden. Ein bevorteiltes Bezugsrecht für Altaktionäre sei vorgesehen.

      Der Emissionserlös werde verwendet, die Expansion im In- und Ausland voranzutreiben. Im Mittelpunkt sollten insbesondere die stark wachsenden VC-Märkte Israel und Singapur stehen.

      Was TFG Venture Capital plane, mache Sinn. Das Unternehmen habe sich gut positioniert. Durch die Kapitalerhöhung seien einige schwächere Tage des Kursverlaufs denkbar, welche zu Nachkäufen oder Neukäufen genutzt werden könnten.

      2)
      08.06.2000
      TFG kaufen
      Wirtschaftswoche


      Die Analysten der Wirtschaftswoche empfehlen die TFG-Aktie (WKN 744950) zu kaufen.

      Das VC-Geschäft biete enorme Chancen, aber auch die Risiken seien enorm. Denn erst ein erfolgreicher Börsengang oder Verkauf der Anteile an den Startup-Unternehmen vergolde die Ertragsbilanz der Wagnisfinanzierer. Trotz sorgfältiger Auswahl müsse durchschnittlich jeder fünfte Deal komplett abgeschrieben werden. Außerordentlich positiv falle bisher die Bilanz von TFG Venture Capital aus. Zu den Erfolgen des Unternehmens zählten bsp. die Börsengänge von OAR, Comroad oder Rösch Medizintechnik. Zudem liege die Ausfallquote von TFG unter dem Branchendurchschnitt, was ein klares Gütesiegel für die Qualität des Managements sei.

      Derzeit halte TFG Beteiligungen an 69 interessanten Wachstumsunternehmen. Mindestens drei Gesellschaften würden noch im laufenden Jahr an die Börse gebracht. Bis Ende 2001 solle das Portfolio auf 120 Gesellschaften aufgestockt werden. Zur Finanzierung des Wachstums würden derzeit bis zu 2,5 Millionen neue Aktien am Markt platziert.

      Bereits ohne die erwartete Steuerfreiheit bei der Veräußerung von Beteiligungen habe die TFG-Aktie enormes Potenzial, so Wirtschaftswoche.

      3)
      09.06.2000
      TFG Venture "Trading Buy"
      Hornblower Fischer


      Hornblower Fischer bezeichnet TFG Venture Capital (WKN 744950) als Trading Buy.

      TFG Venture sei ein Risikokapitalunternehmen, dass sich an jungen Firmen beteilige und sie anschließend an die Börse bringe. Einnahmen würden durch operative Ergebnisse der Beteiligungsunternehmen entstehen und im wesentlich größeren Umfang aus den Gewinnen die aus dem Kauf und späteren Verkauf der Unternehmensanteile erzielt würden.

      Zur Finanzierung des weiteren Wachstums habe TFG eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Das Bezugsrecht für diese neuen Aktien habe am 7.6.2000 geendet. Dabei sei der Bezugspreis aus dem gewichteten Durchschnittskurs des Handelstages am 7.6. bestimmt worden.

      An diesem Tag sei der TFG-Kurs ohne erkennbaren anderen Grund deutlich nach unten gerutscht. Offenbar sei es hier zu gezielten Verkäufen gekommen um günstiger an die neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung zu kommen.

      Fundamental sei das Unternehmen mit Beteiligungen in den habe kündigte zudem ein interessantes Beteiligungsmodell für seine Aktionäre beim bevorstehenden Börsengang der Tochter GeneScan angekündigt.

      Für 10 TFG Aktien erhalte der Anleger eine bevorrechtigte Zuteilung von GeneScan Aktien. Angesichts der guten Positionierung und der wegen der Kapitalerhöhung künstlich niedrigen Kurse rate man zum handelsorientierten Kauf von TFG Aktien.


      Zumindest sehen alle die TFG-Aktien als unterbewertet. Jetzt wird wohl ein wenig Kurspflege betrieben.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 12:31:14
      Beitrag Nr. 31 ()
      hi zusammen....

      hat von euch mal einer in erfahrung gebracht, ob bei der venture capital - aufnahme von healy hudson in diesem jahr
      zur usa-expansion tfg evtl. ihren anteil aufgestockt hat ???

      gruss hopkin
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 15:26:12
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hoi Soffi!

      Deine sehr fundierten Kenntnisse über die TFG sind von mir sehr respektiert. Darf man fragen, wie es kommt, daß Du über verschiedene Dinge wie etwa
      * Übernahmephantasie (oder -problematik?) TFG II durch TFG I
      * Beratung und Consultancy für die Portfoliounternehmen
      * Genauere Kenntnisse über den Selektionsprozeß
      * Anstehende Ad-hocs
      et cetera... so detailliert Bescheid weißt? Ich konnte jedenfalls nicht zur HV kommen... ist nicht gerade ums Eck von hier. Bist Du Analyst/in? Mitglied im Anlageausschuß? Student/in? Salesperson? Rein privat interessiert?

      Als kleinen Anreiz, mir zu antworten, will ich mal Deine Aufgabe versuchen zu beantworten:
      Frage 1) Wieviele Y müßte die TFG den Gewinn um 50% steigern, um ein KGV von 50 zu rechtfertigen?
      Man braucht nicht nur einen Startwert, sondern auch einen Zielwert. Genauer: wie lange muß G um 50% steigen, damit KGV bei konstantem Kurs nicht 50, sondern 20 ist?
      Yx: G * KGV = P
      Y0: 2*50=100
      Y1: 3*33,33=100
      Y2: 4,5*22,22=100
      Also zwei Jahre plus ein, zwei Monate.

      Frage 2) Dürfte in diesm Zeitraum der angemessene Kurs (bei KGV 50) noch steigen?
      a) Wenn KGV konstant bei 50, dann steigt P ebenso stark wie G (logo).
      b) KGV wird sukzessive verringert, während der Kurs steigt (hier um 20% p.a.): dann dauert es aber auch länger.
      Y0: 2*50=100
      Y1: 3*40=120
      Y2: 4,5*32=144
      Y3: 6,75*25,6=172,80
      Y4: 10,125*20,48=207,36

      O.K.?

      Groeten,
      Nederlander
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 10:04:08
      Beitrag Nr. 33 ()
      moin holländer,

      so schrecklich viel kenntnisse von tfg hab´ ich gar nicht. aber wahrscheinlich mehr als der durchschnitt. liegt aber vor allem daran, dass ich auch ein wenig mehr zeit darein stecke. zu den einzelnen punkten:
      - übernahmephantasie KG. ist nicht meine idee gewesen. kam von superbeagle.
      - beratung ist auf der HV angesprochen worden.
      - ebenso selektionsprozeß.
      - ad-hocs: man schnappt gelegentlich mal ein gerücht auf. muß aber nicht immer was dran sein.
      - ich bin nur privat investiert.

      zur aufgabe. die frage war offfensichtlich nicht klar genug formuliert. getreu dem grundsatz: "keine bewertung ohne vergleich" sollten wir uns eine vergleichsanlage betrachten. wir haben bspw. 100 zur verfügung, die wir anlegen wollen. nehmen wir ein festverzinsliches papier, laufzeit 5 jahre mit 5% verzinsung = kgv von 20. mit dieser sicheren anlage vergleichen wir ein aktieninvestment, welches laut prognose im nächsten jahr den gewinn um 50% steigert und foglich nach PEG ein KGV von 50 rechtfertigen soll. es ergeben sich folgende erträge:

      jahr zins kumuliert G/Aktie kumuliert
      ______________________________________
      1-------- 5------- 5-------------2--------------2
      2---------5-------10------------3--------------5
      3---------5-------15-----------4,5-----------9,5
      4---------5-------20-----------6,75--------16,25

      was auffällt ist, dass nach vier jahren die kumulierten erträge der aktienanlage immer noch kleiner sind als die kumulierten zinsen der zinsanlage. was das beispiel etwas kippt, ist die tatsache, dass wir im 4. jahr nur noch ein kgv von 6 haben (100/16,25). sicherlich etwas unrealistisch. genauso unrealistisch dürfte aber der kurs nach PEG sein = 812,50, da unsere annahme in jahr 1 ein gewinnwachstum von 50% über mehrere jahre durchzuhalten, wohl eher auch unrealistisch ist. aber bei tfg wird das sicherlich klappen.

      was ich damit sagen will ist eigentlich nur, dass wir doch lieber etwas konservativer bewerten sollten. schaut euch nur die ausgebommten NM-Werte an, die mit der PEG-methode hochgejubelt worden sind und letzlich die erwartungen nicht erfüllen konnten. also lieber langsam aber stetig nach oben. ich glaube zwar, dass tfg die nächsten jahre durchaus mit 50% wachsten kann, aber wir sollten deshalb kein kgv von 50 zugrundelegen. die hälfte tut es sicherlich auch.

      soffi
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 20:14:05
      Beitrag Nr. 34 ()
      @soffi

      Dein Vergleich hinkt ein wenig.

      Kritikpunkt 1:

      Deine Alternativen sind beide mit einem unterschiedlichen Risiko behaftet. Der Ertragsstrom des 5%-Papiers ist sehr sicher. Der Ertragsstrom einer Aktie, die jedes Jahr um 50 % steigen soll, ist jedoch relativ unsicher.
      Mit der Erwartungswertmethode, wie du sie anwendest, kommt man deswegen zu falschen Ergebnissen, da das Risiko nicht berücksichtigt wird.

      Besser wäre hier die Anwendung des µ-sigma Kriteriums.
      Hier werden die erwarteten Erträge aus den Wertpapieren mit dem jeweiligen Risiko des Wertpaieres und dem persönlichen Risikomaß des Investors bewertet:

      Formel: Z = µ- b*sigma

      sigma = Risiko (Standardabweichung der möglichen Ertäge)
      µ = Ertrag (Erwartungswert möglichen der Ertäge)
      b = Individuelles Maß für die Risikoaversion des Investors
      Du kannst dann jeweils die Z`s der verschiedenen Papiere miteinander vergleichen.

      Auf gut deutsch: Bei den Erträgen der Aktie muß ein nicht unerheblicher individueller Risikoabschlag bedacht werden.

      Einschränkend muß ich bemerken, daß es sich hier um die Theorie handelt. In der Theorie sind alle Anleger Risikoavers (Risikoscheu). In der derzeitigen Praxis habe ich jedoch den Eindruck, daß sehr viele Investoren Risikofreudig sind.
      Auch lässt sich das Risiko in der Realität nicht so einfach beziffern. Es ist ja schon eine wilde Raterei bei den Gewinnerwartungen.

      Kritikpunkt 2:

      Diese Methode wäre anwendbar, wenn es sich um einen mit Zinsen vergleichbaren Ertag handeln würde. Also Dividenden. Dann düfte allerdings der Kurs nicht steigen, um einen Vergleich nicht zu nichte zu machen (hast du ja selbst erwähnt).
      Da wir aber keine ausgeschütteten Gewinne haben, muß die Wirkung der Gewinnsteigerungen auf den Kurs ermittelt werden. (Wenn Dividende gezahlt wird und der Kurs steigt wird`s komplizierter, da beides bedacht werden muß)
      Hier halte ich den Ansatz von Flying_Dutchman für viel besser.
      Wobei der Ansatz mit dem konstanten Kurs (1. Bsp.) auch nicht ganz richtig sein kann, weil kein Informierter Investor über 2 Jahre hinweg ein Null-Perfomance möchte.
      Der 2. Ansatz mit dem steigenden Kurs gefällt mir da schon mehr. (Und hier ist dann auch zu erkennen, wie lange es dauert, bis das KGV auf 20 fällt.
      Wenn wir aber eine höhere "Verzinsung" wie die 20% p.a. ansetzen, bei einem relativ hohen Risiko(?) (+ 50% über 5 Jahre) zu erwarten ist, dann verlängert sich diese Zeit noch um einiges. Und wenn wir ein anderes Ziel KGV-wollen (z.B. 15), dann verändert sich auch hier die Jahreszahl wieder.
      Mann kann sich also mit verschiedenen Ausgangspunkten (Ziel-KGV, erwünschte Rendite p.a) die verschiedensten Ergebnisse errechnen.

      Eine Pauschalaussage daß ein PEG von 1 fair ist, halte ich deswegen für sehr unseriös. Hier sollten die Analysten, die solche Aussagen treffen doch mal genau erläutern, auf welchen Ausgangswerten Ihre Aussage beruht.
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 12:05:36
      Beitrag Nr. 35 ()
      hi Bodenseemann,

      ich gebe dir völlig recht, insbesondere, was deinen letzten satz angeht. ich wollte auch gar keine akademische diskussion entfachen. mit dieser kleinen denksportaufgabe wollte ich lediglich erreichen, dass man sich einmal gedanken macht, was eigentlich hinter dem PEG-Ratio steckt und wie man dabei auf die nase fallen kann, wenn man sich das unternehmen nicht ganz genau anschaut.

      pfrohe fingsten :-)

      soffi
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 07:26:32
      Beitrag Nr. 36 ()
      ;)
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 18:33:57
      Beitrag Nr. 37 ()
      erstens kommt alles anders und manchmal wie man denkt :)
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 17:24:00
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ach ja!

      Einen schönen Klassiker habt ihr da ausgegraben...
      ...wenn´s doch bloss mal wieder so wär!
      Mir würden ja schon 3-4 IPO´s im Jahr für ganz Deutschland reichen...
      ...das würde das geschäft um einiges erleichtern!

      Aber so: nichts mehr so spüren vom Broker-Lifestyle...
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 18:31:18
      Beitrag Nr. 39 ()
      äh... "ZU spüren" natürlich!


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