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    Lebensziele - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.06.00 02:31:28 von
    neuester Beitrag 01.03.01 01:23:58 von
    Beiträge: 5
    ID: 158.913
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      schrieb am 15.06.00 02:31:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hier wie im "Dornröschenschlafthread" angekündigt ein wichtiger Thread, der nicht nur für den Aufbau einer Lebensstrategie, sondern auch allgemein für den Aufbau einer Finanzstrategie von Bedeutung sein kann.

      Hier die Kopie vom Original:
      ----------------------
      Lebenziele
      von Learner6 15.12.99 18:12:25 292137
      Hallo Boarder,

      wenn ich das Thema des Boards "Persönliches Wachstum" richtig verstehe, geht es u.a. darum wie
      - wie sieht meine persönliche Lebensstrategie aus
      - welche Lebensziele habe ich und
      - wie kann ich sie umsetzen unter Berücksichtigung meiner Lebensumstände (eigene Familie, direktes Umfeld, Beruf, finanzielle Situation)
      - wie schaffe ich es meine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren
      - was ist mir nützlich bei der Zielerfüllung
      - was hält mich ab, meine Ziele direkt anzugehen undzwar jetzt sofort ...

      Da mich dieses Thema brennend interessiert, fände ich es toll, wenn wir ähnlich wie im Thread "52Club(2)" eine Diskussionsbasis hätten um all die o.g. Dinge miteinander auszutauschen.

      Es geht mir nicht dabei, intime Dinge der Boarder hier breit zu treten, sondern um die alltäglichen Dinge, wie wir es schaffen können unsere Ziele wirklich zu erreichen.
      Wir können uns gegenseitig Tipps, Anregungen, Literaturhinweise etc. geben.

      Ich melde mich gleich noch mal und stelle dann meine persönlichen Lebensziele dar, wie ich darauf gekommen bin und wie ich sie verwirklichen will.

      Bis dann

      Rolf

      von Learner6 15.12.99 19:08:20 292242
      Hallo Boarder,

      hier, wie versprochen, meine Lebensziele und wie ich darauf gekommen bin.
      Ich habe mich eigentlich schon immer für Psychologie, Lebensstrategien etc. interessiert, einige Bücher gelesen, Seminare besucht und während der Studentenzeit z.T. bis Tief in der Nacht über persönliche Lebensphilosophien diskutiert, Erfahrungen ausgetauscht, leidvolle Erfahrungen selbst durchgemacht.

      Eine davon bewog mich einmal strukturiert und umfassend über mein Leben nachzudenken. Es war im Sommer 96, damals hatten wir uns ein Haus gekauft, meine beiden Töchter waren 6 und 4, meine Frau wollte wieder, zumindest teilweise, in ihrem Beruf zurück (Ärztin). Ich war Vertriebscontroller (Abteilungsleiterstatus).
      Dann kam der „Glücksgriff“: Von heute auf morgen bekamen wir die Mitteilung unseres damaligen Arbeitgebers, daß die Firma verkauft wird, verbunden mit einer Standortverlegung und der neue Anteilseigner nur an die Produktpalette interessiert ist und grundsätzlich keinen Mitarbeiter übernehmen wollte. Einen Monat später kam die betriebsbedingte Kündigung zum 31.12. des Jahres.

      Was für ein wahnsinniges Glück. Ich hatte volle drei Monate Zeit mir zu überlegen was ich machen soll.
      Ich zog es vor ,vorerst keine Bewerbungen zu schreiben und mich auch keinem „Headhunter“ auszuliefern, sondern grundsätzlich einmal über mein Leben nachzudenken.

      In meinem Zimmer (Kellerraum, wird als Büro genutzt) habe ich an allen Wänden Flipcharts angebracht. Auf dem ersten Chart stand „Was interessiert mich beruflich“!
      Ohne Restriktionen habe ich völlig unstrukturiert aufgeschrieben was mich schon immer im geheimsten interessiert (egal ob angeblich utopisch ...). Herausgekommen sind jede Menge Themenbereiche, die absolut nichts mit meinem damaligen Tätigkeitsbereich zu tun hatten, z.B. Eheberatung, Grundschullehrer, in die Politik gehen und und und...

      Nach mehreren „Brainstormings“ und Einarbeitung des Feedbacks meines direkten Umfeld habe ich dann die Interessen nach Bereiche strukturiert, z.B. nach Lehrtätigkeit, Soziales, Finanzberatung, Controlling etc.
      Jetzt wußte ich schon einigermaßen welche Interessengebiete für mich näher in Betracht kamen.

      Im nächsten Schritt wurden dann die möglichen Bereiche mit meiner Frau diskutiert, u.a. welche Folgen es für unsere Familie hätte wenn ich dies oder jenes machen würden. Zusammen haben wir Restriktionen erarbeitet.
      Eine Restriktion war, daß wir das Haus finanziell halten können und den Wohnort nicht wechseln. Eine andere Restriktion war, daß meine Frau wieder an 2 Tagen die Woche arbeiten wollte.
      Es wurde uns beiden schnell klar, daß ich keine Karriere mehr machen könnte ohne das Familienleben stark zu gefährden. Ich war früher, mehr oder weniger in einem Karriereteufelskreislauf. Mein Nachfolger stand schon in der Tür... So entschied ich, daß auch ein kompletter beruflicher Neuanfang für mich in Frage kommt.

      Eine weitere wichtige Erkenntnis aus all den offenen und direkten Diskussionen mit meiner Frau, Familie, Umfeld war für mich, daß die berufliche Zielsetzung mit der persönlichen Zielsetzung in Einklang stehen muß. Also stellte ich mich der Frage, welche Lebensbereiche sind Dir eigentlich, neben dem Beruf, wichtig.

      Um das mal abzukürzen. Ich brachte also weitere Flipcharts an den Kellerwänden an. Es war schon komisch, immer wenn Jemand diese Charts sah, schaute er mich verwundert an, nachdem wir dann aber ins Gespräch kamen, fanden die meisten diese Vorgehensweise zwar ungewöhnlich aber interessant.

      Ich fand nach ca. 1 Monat intensiver Beschäftigung folgende wichtige Lebensbereiche für mich heraus:
      - ICH
      - Partnerschaft
      - (Eigene) Familie
      - Direktes Umfeld (Familie, Freunde, Bekannte, Nachbarn etc.)
      - Finanzen
      - Beruf

      Zu jedem Bereich fand ich, nach einiger Zeit ein hauptsächliches Ziel, das für am wichtigsten ist.
      1. Mit mir selbst (als Person und Lebensweise) zufrieden sein
      2. Mit meiner Partnerin ein abwechslungsreiches und aufregendes Leben führen
      3. Ein geordnetes und geregeltes Familienleben
      4. Einen intensiven Freundeskreis und einen lockeren, vielfältigen Bekanntenkreis
      5. Finanzielle Unabhängigkeit (siehe auch Thread „52Club(2)“)
      6. (Weitestgehende) Selbstbestimmung soll mein Berufsleben auszeichnen

      So, das war’s fürs Erste. Wenn Ihr wollt, können wir unsere Erfahrungen, wie man zu seinen Lebenszielen kommt, auf welche Hindernisse man stoßen könnte, was hilft bei der Umsetzung seiner Lebensziele und und und, einmal austauschen.

      Ich bin noch längst nicht überall an meinem Ziel angekommen. Gerade was die weitestgehende Selbstbestimmung im Beruf angeht stoße ich oft (verständlich oder nur wegen meiner direkten, offenen Art) oft an meine Grenzen.

      Rolf

      von PolyesterPower 15.12.99 20:03:27 292331
      Hey Rolf,
      spitzen Thread!
      Werde demnächst vielleicht auch mal Stellung nehmen.
      Würde dann aber sicher auch etwas Zeit beanspruchen.

      Ich denke die Fragen hat sich fast jeder schon gestellt.

      Mir ist aber prinzipiel auch was aufgefallen:
      Mit Geld kannst Du einige Sachen "steuern". Ich habe das zwar auch nie geglaubt, teilweise stimmt das aber echt!
      Wenn man sich keine Sorgen machen muss, das nächste Auto/einen Urlaub/ eine Wohnung/ das Studium zu finanzieren, werden einem einige Horizonte geöffnet!

      Auch teilweise mit Freudnen.
      In finanziellen Schieflagen könnte man sich manche Sachen (Urlaub mit Freunden/ Zechtouren,...) manchmal auch nicht leisten, gerade wenn man noch eine Familie finanzieren muss...

      So weit. Muss jetzt Ziel No. 4 nachgehen und auf eine Geburtstagsfeier! (Besser gesagt "will" oder "darf" jetzt auf ne G.Party!!!)

      Gruss PoP

      (wir hören uns)

      von Learner6 16.12.99 17:16:27 293998
      Hallo PolyesterPower (wie bist Du denn zu diesem Namen gekommen ?),

      danke für Dein Feedback.
      Ich glaube auch, daß man mit Geld im "Rücken" viel leichter leben kann, weil man keine finanzielle Existenzängste haben muß.

      Damit ich mir keine Sorgen machen brauche, wie wir bestimmte Dinge finanzieren können, habe ich mir auch als ein Lebensziel "Finanzielle Unabhängigkeit" gesetzt (siehe auch Thread 52er(2)).

      Ich finde es wichtig, daß man neben den reinen monetären Zielen, aber auch überlegt, was für einen sonst noch wichtig im Leben ist(z.B. Familie, Selbstverwirklichung, Weltreise etc.) und wie man diese Ziele erreichen kann.

      Wie packt Ihr Eure Ziele an. Mit welcher Methode habt Ihr herausgefunden, was Euch wichtig erscheint. Was tut Ihr (heute, Jetzt), damit Ihr Eure Ziele erreicht.

      Welches sind bei Euch die größten Motivatoren, welches die größtes Hindernisse bei der Zielerreichung.

      Wenn Ihr wollt, können wir uns austauschen (auch über Mail möglich: Rolf_Co@web.de).
      Ich hoffe es melden sich einige...

      Gruß

      Rolf

      von Dr. Max 17.12.99 08:01:30 294985
      Hallo Rolf,

      wieder einmal hast Du einen absolut klasse Thread initiiert und ich komme jetzt Deiner Vorlage weitgehend nach.

      Was die Lebensziele angeht, war ich schon immer ein bischen "driven", wie wir das hier in Amiland sagen würden - ich würde eigentlich der Nachwelt gerne was bleibendes hinterlassen. Hinzu kommt, daß ich seit Kindeszeiten einen ziemlichen Dickkopf habe und mich nicht für die Arbeit in einer Hierarchie eigne. Wie Du sagst, der potentielle Nachfolger steht immer schon in den Startlöchern.

      Also - hier waren einige meiner Etappenziele, die ich mit ca. 18 für mein 30stes Lebensjahr hatte (ich weiß, klingt früh, war aber so):

      - Promotion an einer amerikanischen Eliteuni
      - Finanzielle Unabhängigkeit
      - Nie von einem Arbeitgeber abhängig sein
      - Einige international akzeptierte Publikationen

      Nun stellt Ihr Euch einen total auf den Job fixierten Menschen vor, das ist aber zum Glück bei mir überhaupt nicht der Fall. Ich mache Musik, treibe Sport, treffe mich sehr gerne mit netten Menschen.

      Was habe ich erreicht, was nicht?

      Zunächst einmal bin ich jetzt 35.

      Die Promotion hat geklappt, wenn auch unter größten Anstrengungen & Überwindungen. Dabei habe ich herausgefunden, daß ich viel mehr Publizist als Wissenschaftler bin. Meine Professur an der Boston University gibt mir hier den notwendige Freiraum.

      Waghalsige finanzielle Abenteuer brachten es mit sich, daß ich zwischen dem 27. und dem 32. dem Geld hinterherlaufen musste (Hatte in die falschen Immobilien investiert).

      1996 war mein absolutes Krisenjahr: Hörsturz, es sah so aus, als ob die Diss nicht klappen würde, von Freundin, die ich im Rückblick heiraten würde getrennt (oder sie von mir), hoher Cas-Bedarf (nahe an der Insolvenz, wenn auch positive Assets).

      Mit 32 mußte ich dann auch einen job bei einem Beratungsunternehmen antreten, um meinen Verpflichtungen nachkommen zu können. Hat aber nur ein Jahr gedauert, bis mein Boß mich wieder herauswarf. (Er war allerdings auch sehr autoritär. Ich habe sehr versucht, ihm gerecht zu werden, aber es konnte nicht gutgehen.)

      Dann hatte ich wie Rolf drei Monate Zeit und habe stark reflektiert. Dabei kam heraus, daß das Vermitteln von Ideen immer schon sehr wichtig für mich war. Seit dieser Zeit richte ich alle Entscheidungen "Geld" oder "Durch Ideen Wirken" konsequent am zweiten Punkt aus. Ich fand dann zwar schnell eine Stelle Investment Banker, habe mich aber ohne Zögern für die wesentlich schlechter bezahlte Stelle an der BU entschieden. Es kamen dann noch einige ähnliche Entscheidung. I know who I am - es hat aber auch bis zum 33 Lebensjahr gedauert.

      Heute fühle ich mich mit meinen Kapital von gut DM 250.000 + Professur (dis ist nicht extrem gut bezahlt), & einigen (allerdings gut bezahlten) freien Beratungsjobs sehr wohl finanziell unabhängig. Ich habe auch keine sehr großen Ansprüche (nachdem ich die finanziellen Ansprücher heruntergeschraubt habe). 2 kleine Apartments in D & USA, eine Sammlung von "klassischen Elektorgitarren", einen Mercedes (gebraucht) in Deutschland. Das war auch ein Lernprozess.

      Mit einen Bestseller bei Amazon.de ("Amerika für Geschäftsleute") und einem Artikel im Harvard Business Review und mehreren Büchern habe ich auch einen guten Schritt in Richtung "akzeptierte Publikationen" gemacht.

      Wie geht es weiter?

      ich bin in der Mitte meines produktiven Lebens. Beruflich habe ich das erreicht, was ich wollte, wenn auch in einem kleineren Maßstab.

      Im Zuge der Umorientierung merke ich, wie das private zunehmend wichtiger wird. Ich freue mich darauf, im nächsten Jahr im Rheinland in meiner gewohnten Umgebung zu sein und wallstreet-village weiter aufzubauen.

      Eine Familie hätte ich schon gerne, aber nur mit der richtigen Frau. Meine jetzige Freundin ist eine klasse Person, aber für eine Lebenspartnerschaft sind wir nicht die richtigen.

      Ich würde das Village gerne wachsen sehen und möchte soviel Deutschen wie möglich helfen, die Aktie als Basisinvestment zu entdecken sowie Zocker auf den Weg des Langfrisinvestors zurückbringen. Klingt etwas predigthaft, aber ich komme aus einer Familie von Lehrern und Predigern (bin einer der wenigen, die auch das kaufmännische gelernt haben).

      Na ja, das war`s für heute

      Max

      von Learner6 17.12.99 10:39:23 295146
      Hallo Max,

      total interessanter Lebenslauf, den Du dargestellt hast.
      Ich lese schon, daß wir einige gemeinsame Eigenschaften haben.

      Auch ich möchte der Nachwelt positiv in Erinnerung bleiben, wobei ich keinen Wert auf einen bestimmten Status lege. Ich möchte mir selbst treu bleiben. Das heißt, ich werde mich für Niemanden umkrempeln lassen, sei es beruflich oder privat.
      Wie Du, kann ich auch ein ziemlicher Dickkopf sein. Wenn ich mir mal was in den Kopf gesetzt habe, gehe ich den direkten Weg und setze meine ganze Energie ein, um mein Ziel zu erreichen. Oft schieße ich auch über das Ziel hinaus, weil Andere die davon (direkt oder indirekt) betroffen sind, nicht mehr mitkommen.
      Beispiel: Mit 50 finanzielle Unabhängigkeit
      Ich habe mich sehr intensiv damit auseinander gesetzt. Für mich ist das jetzt ein "Datum", d.h. ich verliere überhaupt keinen Gedanken daran, daß ich dieses Ziel nicht erreichen könnte.
      Da ich offen und direkt bin, diskutiere ich auch mit meinem direkten Umfeld darüber. Ich muß dann leider immer feststellen, daß vielen Menschen starre Denkstrukturen haben und die Ziele bzw. den unbedingten Optimismus eines "liebenswürdigen Spinner" (so wurde ich häufiger mal tituliert)nicht nachvollziehen können.
      Ich will mich dann immer konkret über Massnahmen, Strategien unterhalten, doch die meisten hängen immer noch an der Zielsetzung und versuchen krampfhaft Argumente zu finden, warum etwas nicht klappen kann.

      Als ehemaliger Projektleiter "Kundenorientierung" hatte ich in meinem Büro mal einen Spruch aufgehängt, der ungefähr so lautete:
      "Versucht nicht Euere Energien damit zu vergeuden, Argumente zu finden die dagegen sprechen, sondern setzt Eure Energien dafür ein,
      damit alles klappt (oder so ähnlich)"

      Auch ich habe, ähnlich wie Du, früh damit angefangen mein eigenes Leben zu leben. Mit 15 habe ich mein Leben in die Hand genommen. Mit 17 eine eigene Wohnung genommen, weil ich unbedingt zu 100 % vom Elternhaus unabhängig sein wollte.
      Das führte dazu, daß ich nach der Schule nachmittags arbeiten ging, damit ich überhaupt über die Runden kam.

      Ich war aber zu sturr um mir Hilfe von meiner Mutter zu holen.
      Im Nachhinein hat es mir unverscheinlich viel Selbstvertrauen gegeben. Ich habe riesige Erfahrungen gemacht (z.B. Kartoffel werden in einem Topf mit und nicht ohne Wasser gekocht, oder Jeans müssen vor dem Schleudergang aus der Waschmaschine genommen werden).

      Da ich aus einfachsten Familienverhältnisse komme und finanziell zu keiner Zeit mit Unterstützung rechnen mußte, wurde für mich das Thema Geld immer wichtiger. So bekann dann meine Beschäftigung mit allem was mit Geld zu tun hatte.

      Aber Geld ist nicht alles, wie Du richtig bemerkt hast.
      So verbringe ich immer noch die meiste Zeit zusammen mit meiner Familie.
      Darüberhinaus habe ich tausend Interessen:
      - Schach spielen (versuche regelmäßig mit einem Kölner Freund zu spielen),
      - Pschologie (insb. NLP),
      - Pädagogik (geht viel Zeit drauf, habe als Elternratsvorsitzender des Kindergartens vor ein paar Jahren einen Stadtelternrat mitgegründet, jetzt halte ich die örtliche Grundschule als Schulpflegschaftvorsitzender in Atem. Letztes Jahr habe ich mit viel Energie und tierischem Zeitaufwand Englisch als Wahlfach für die Grundschule durchgesetzt, versuche momentan gemeinsame Jahresziele der Elternvertreter festzulegen)
      - Börse
      - Vorstandsmitglied im Förderverein der Grundschule
      - Mitglied einer Bürgerinitiave (Momentan Einzelklage gegen Land NRW)
      - Finanzberatung für Freunde (war der erste im Kreis Neuss, der für einen Freund das sog. Insolvenzverfahren mit dem außergerichtlichen Einigungsversuch eingeleitet hatte: Momentan hier den totalen Zeitaufwand, da 49 verschiedene Gläubiger)
      und und und
      Daneben spiele ich gern Billiard, Dart, gehe gern in die Sauna.

      Das wichtigste an der ganze Sache ist, daß mir das alles Spaß macht.
      Ich will mich auch nicht mit Dingen beschäftigen, zu denen ich keine Lust habe.

      Beruflich habe ich durch meine Grundsatzentscheidung damals, finanzielle Einbußen erlitten. Wenn ich jedoch einige aus meinem Umfeld höre, wäre denen der Statusverlust (von Abteilungsleiter zum Spezialisten) viel schwerwiegender.

      Mit ist es zwar nicht ganz egal, aber für mich zählen nur meine Ziele, ob ich die (bei gleicher zeitlicher Belastung) als Vorstandsvorsitzender oder Sachbearbeiter erreichen kann ist letztendlich egal. Wichtig ist, daß die Ziele beruflich und privat in Einklang stehen, so kann man zwar evt. sagen: Super ich bin Geschäftsführer mit Millioneneinkommen, habe geschäftlich die ganze Welt kennengelernt kenne aber meine eigenen Kinder nicht. NEIN DANKE.

      So jetzt muß ich aber wieder mal was tun...

      Bis bald

      Rolf

      von kibitz 18.12.99 11:23:45 299084
      Gib deine Schönheit immer hin
      ohne Rechnen und Reden
      Du schweigst. Sie sagt für dich: Ich bin.
      Und kommt in tausendfachem Sinn,
      kommt endlich über jeden.

      (Rainer Maria Rilke)

      von Dr. Max 18.12.99 17:26:07 299549
      Kibitz --

      Schönheit im Netz können wir ja fast nur durch Reden "hingeben".

      Mein Lieblingspoet heißt im übrigen Eichendorff:

      Es war als hätt` der Himmel,
      die Erde leicht geküßt,
      daß sie im Blütenschimmer,
      von ihm nur träumen müßt.

      Der Wind ging durch die Felder,
      die Ähren wogten sacht,
      es rauschten leis die Wälder,
      so sternklar war die Nach.

      ...und meine Seele spannte,
      weit ihre Flügel aus,
      flog durch die stillen Lande,
      als flöge sie nach Haus.

      Cheers,

      Max

      von Higgy 20.12.99 00:46:47 301139
      Guten Morgen Euch allen,

      da habt Ihr ja wieder einen sehr interessanten Thread ins Leben gerufen.
      Wobei mir gleich auffällt, daß es hier eine Akkumulation an Dickschädeln bzw. Sturköpfen gibt, wozu ich mich auch zähle, was nicht heißt ich wäre nicht kompromißbereit. Aber Ihr wißt ja sicher alle: Wenn man sich erstmal was in den Kopf gesetzt hat......
      Hut ab vor der Entscheidung mit 17 in die eigene Wohnung zu ziehen, ohne elterliche Unterstützung, Learner6.
      Ich hab bei Bekannten gesehen wie das Leben in der eigenen Wohnung/ WG funktioniert. Diese gingen allerdings schon arbeiten/Lehre.
      Und da wußte ich:" So nicht!"
      Abitur verschlang ziemlich viel Zeit. Der Rest ging für Sport (ich spiele für mein Leben gern Volleyball, Squash und auch Schach)und Freunde drauf. Nebenher arbeiten beschränkte sich auf ein Minimum.
      Da ich mit meinen Eltern ein sehr gutes Verhältnis habe, bin bestimmt
      auch doll verwöhnt und a bissel Nesthägchen, drang sich der Auszug überhaupt nicht auf. Und wie Ihr bereits wißt bauen wir gerade den Schuppen zu einer Wohnung für mich aus - Miete zum Selbstkostenpreis.
      Hat allerdings den Nachteil der nicht vorhandenen Selbständigkeit, da immer ein Netz vorhanden ist.
      Um zum Thema Sturheit zurückzukommen - Wenn eigene Wohnung, dann vernünftig, auch wenn die Realisierung länger dauert.
      Selbiges bei meiner Bewerbungsrunde. Ich wußte, daß ich eine Bankausbildung antreten wollte - Konsequenz: nur Bankbewerbungen rausgeschickt, wozu ich sagen muß, daß mein Abischnitt 2,8 war mit Mathe Prüfungsfach vier. Und Erfolg gehabt. Hätte dies nicht geklappt, ich wüßte nicht was ich heuer wär (Beruf).
      Wo ich mit dreißig stehen möchte, wer weiß?
      Das mit den Zielen ist ne gute Sache. Allerdings besteht die Gefahr, verkrampft an deren Umsetzung zu arbeiten, obwohl es eventuell garnichts für mich ist. Und wer weiß schon was das Leben bringt,
      welche Überraschungen für mich vorbereitet sind oder wo es mich hin verschlägt?
      Ich weiß aber, daß ich weiterhin meinen engen Freundeskreis inclusive Familie pflegen möchte und eine Arbeit habe, die mich fordert, mir Spaß macht und mir Entwicklungsmöglichkeiten gibt.
      Zur Zeit sind diese Anforderungen alle erfüllt, nach Beendigung der Lehre sehe ich weiter.
      Ich freue mich auf Eure Antworten
      Gruß Higgy

      von emailbei 02.01.00 14:05:11 321331
      hier zwei Büchertips, die die Themenbereiche Persönliches wachstum, zielsetzung und finanzielle Lebensplanung ideal vereinen
      Bodo Schäfer: Der WEG zur finanziellen freiheit,
      Tad Barnhard: Die 5 Schritte zum Reichtum

      von netom 03.01.00 17:10:44 323429
      Dear Max:

      Here a few suggestions for your life plan.
      1. Tell your girlfriend today what you just told the world, about being wrong for each other. See whether that helps re-organize your personal life.

      2. Focus on process, not on the destination. That way, every day can be fun, not just the achievement of some artificial end.

      3. Let go. Superficial things still seem to matter too much. The trick is to really care about the process and striving, but then being able to say "so what" after the goal is achieved. Maybe you know the movie "Paper Chase"? If not, you may want to rent it.

      Finally, it`s none of my business to tell you about your life, but as you were giving your resume, it seemed like an invitation for comments.

      You may have read Goethe`s Faust. Remember Faust saying "verweile doch, du bist so schoen"? When you are at that same stage, you`ll be doing fine (make sure not to make a pact with the devil in the process, however, that didn`t pay for Faust).

      Regards,
      Chris

      von DZ 06.01.00 13:12:56 329976
      Dieser Thread spricht wohl jeden an, der sich selbst reflektiert und kritisch hinterfragt, wie sehr das eigene Leben überhaupt steuerbar ist. Deshalb werde ich auch mal meine two cents dazu abgeben. Zur Motivation: Ich glaube nicht mal, dass ich das hier hps. schreibe, weil ich Feedback haben möchte (was natürlich trotzdem toll wäre), sondern weil ich mir selbst ein paar Dinge ordne.
      Erst mal habe ich das Gefühl, dass ein strukturierter Lebensplan a la "mit xxx Jahren möchte ich yyy erreicht haben" maximal dieses Ziel erfüllt, meistens aber eine eigentlich andere, abstraktere Intension hatte (wenngleich auch ich solche Ziele habe, z.B. mit 35 Jahren das Joch der finanziellen Abhängigkeit abgeworfen zu haben). Die abstraktere Intension hier ist eigentlich, der Wunsch nach der Freiheit, das zu tun, was ich gerade machen möchte, und nicht das, was mir im Beruf oder bei der Gestaltung meiner materiellen Umgebung (wie wohne ich) durch die Fülle meines Geldbeutels vorgeschrieben wird. Weiterhin verändern sich meine Bedürfnisse mit der Zeit (wie Aktien). Also versuche ich bei meiner Zielsetzung Trends in meinen eigenen Interessen zu erkennen und diese in die Ziele einzubringen. Bsp.: als ich anfing zu studieren, war ich bestimmt ein Fachidiot in Richtung Formalwissenschaft und wollte vermeintlich folgerichtig Physik studieren. Aber da ich während meines Zivildienstes mit der realen Welt mehr zu tun hatte, als es mir damals lieb war, wurde ich zum erstenmal sehr nachdenklich ob meines Entschlusses. Mein Studienfachwahl fiel dann auch anders aus als geplant (Wirtschaftsingenieurwissenschaft, da wurde dann zumindest ein Teil reale Welt behandelt). Zum Zeitpunkt dieses Entschlusses war ich davon aber nicht besonders überzeugt. Meine Interessen veränderten sich langsam gemäß meinen Erwartungen, so dass ich heute sehr glücklich über diesen damaligen Beschluss bin.

      Mit der Börse beschäftigte ich mich anfangs aus Langeweile: Während eines Jobs ohne Vollauslastung arbeitete ich wochenlang auf dem Rechner eines Kollegen, der massig Bookmarks aus dem Bereich hatte.
      Schließlich aber war die Lust am Recht haben, und dafür bezahlt werden, der Faktor, der mir heute noch so Spaß bei der Beschäftigung und dem Handel mit Wertpapieren macht. Ich habe noch keinen anderen Bereich gefunden, an dem diese beide Dinge (Recht haben und deswegen bezahlt werden) so eng korreliert sind. Dass ich damit gleichzeitig finanziell unabhängiger werde, ist ein äußerst angenehmer Nebeneffekt.

      Weiterhin habe ich für mich festgestellt, dass mein Körper eine zentrale Rolle spielt. Spaß am eigenen Körper haben durch Sport, körperliche Wahrnehmung (z.B. gutes Essen, Musik oder die Betrachtung schöner Dinge) und Sex sind Erfahrungen, ohne die ich nicht glücklich leben kann. Grenzgänge hierbei sind erfüllend. Im Sport erlebe ich Grenzen durch Klettern, bei den anderen beiden Bereichen überlasse ich das der Phantasie des Lesers.

      Glücklich sein hängt leider auch von anderen (Freunde, PartnerIn, Kinder) ab. Leider, weil ich gerne alles und damit auch mein Glück einzig von mir abhängig machen würde, sodass ich Grunde mein Leben einzig das Resultat meiner Handlungen ist. Ich kann aber nicht für mich alleine glücklich sein kann, ohne die Zuneigung oder Liebe bzw. dem Glück anderer. Das ist es aber, was mein eigenes Glück so unberechenbar macht. Trotzdem ist die eigene unbeugsame Meinung -und damit das Missachten anderer- oftmals gerade das, was einem die Zu- oder Abwendung derer einbringt. Genau hier befindet sich IMHO die schwierigste Aufgabe: die gegenseitigen Abhängigkeit von anderen und mir zu erkennen und zum eigenen Vorteil zu nutzen (das gilt im übrigen auch für die Börse, wie auch George Soross meint, die allerdings bei weitem nicht der wichtigste Teil meines Lebens ist). Das hört sich jetzt sehr egoistisch an, aber Egoismus ist letztendlich nur ein anderer Ausdruck für die unabhängige Erfüllung der eigenen Wünsche, was ich an sich für etwas Erstrebenswertes halte.

      Nun, welche Methoden und Maßnahmen habe ich benutzt, um die genannten Themenbereiche mit meinem Seelenheil in Einklang zu bringen? Ständige Selbstreflexion und Mut zur Veränderung vielleicht, aber das wirkt auch nicht immer.

      Dankbar für Kommentare
      Daniel

      von Dr. Max 08.01.00 09:32:28 334641
      Netom --

      thank you for your comments. Anybody who "bares it all" her has to expect them.

      1. I told her 3 months ago. We are still seeing each other occassionally.

      2. I increasingly focus on process.

      3. Did you have the impression that "superficial things STILL" matter to much. Why and how? I was hoping to have passed that stage, but I am happy to receive observations. I thought, by having put the financial goals as secondary and tertiary, I would have made a large step in that direction.

      Daniel --

      ich kann wirklich das Buch von Stephen Covey "The Seven Habits of Highly Successful People" oder deutsche Übersetzung bei Campus empfehlen.

      Dort spricht Covey zunächst von "Independence", die jemand erreicht haben muß. Dann kann man bewußt "Interdependence" - nämlich gegenseitige Abhängigkeit zwischen zwei souveränen Individuen - erreichen.

      Max

      von byron bay 08.01.00 18:44:47 335715
      Hallo Zusammen,

      mit großem Interesse verfolge ich diesen Teil des Boards und erfreue
      mich besonders der Nische des "Persönlichen Wachstums".
      Seit nunmehr drei Jahren versuche ich völlig berufsfremd, dafür
      allerdings mit großem Engagement und bisher doch auch mit
      zufriedenstellendem Erfolg mein Glück an der Börse, um finanziell
      unabhängig zu werden. Da ich die "long term" Stategie als für mich
      geeignete auserkoren habe und mein Depot zu nahezu 100% investiert
      ist, werde ich jetzt mich wieder mehr dem persönlichem Wachstum
      widmen - schließlich steigen meine Aktien durch häufiges n-tv sehen
      oder lesen diverser Börsenpublikationen nicht schneller. Im
      Gegenteil, ich empfinde es häufig als Zeitverschwendung, sich den
      ganzen Kram reinzuziehn (der Wert von Empfehlungen von s.g. Analysten
      ist doch häufig sehr zweifelhaft). Dann doch lieber ein gutes Glas
      Rotwein mit meiner Freundin! Ich glaube, dem "Mammon" täglich hinter-
      herzurennen macht nicht glücklich.
      Das Erreichen meiner finanzieller Unabhängigkeit bleibt folgenden
      Aktien vorbehalten:
      Nokia, SAP, Telefonica, Aixtron, Qiagen, Consors, LHS und GfN.

      Euch noch ein schönes Wochenende und carpe diem

      bb
      vorbehalten:

      von Dr. Max 08.01.00 20:47:47 335891
      Byron Bay --

      well said!

      Das tägliche Verfolgen der Börsenkurse ist eher kontraproduktiv und die sogenannten "Analysten" müssen eben nicht durch Ihre Investitionen geld verdienen, sondern durch das Schreiben und das Aufbauschen von Neuigkeiten. Sie sind oft ein echter Kontraindikator.

      Jetzt gehe ich auch einen Rotwein trinken...

      Max

      von Learner6 09.01.00 14:10:29 336815
      Hallo Zusammen,

      endlich komme ich mal wieder dazu mich um mein „Persönliches Wachstum“ zu kümmern.

      Emailbei:
      Du empfiehlst zwei Bücher. Kannst Du bitte mal in kurzen Worten etwas über den Inhalt des Buches von Tad Barnhard: „Die 5 Schritte zum Reichtum“ sagen? Hört sich interessant an.

      Aus Deinem zweiten empfohlenem Buch von Bodo Schäfer habe ich für mich einige sehr interessanten Dinge herausgearbeitet, z.B.
      - das man, aus dem einmal für die finanzielle Unabhängigkeit angesparten Kapitalbetrag nichts rausnehmen darf.
      Dies mache ich konsequent. Für mich sind die angesparten 100 TDM unantastbar und ich werde sie erst mit 50
      anrühren. Sonderinvestitionen müssen notfalls per Raten abgezahlt werden.
      - Von jeder zusätzlich gesparten Mark einen Großteil für den Kapitalaufbau verwenden. Muss gestehen, daß ich dies nicht konsequent umsetze.
      - Die wichtigste Erkenntnis war aber mit Abstand „Das Wunder des Zinseszins“ zu verinnerlichen.

      Als ich meiner Frau zum ersten Mal sagte, daß wir mit 50 Millionäre sind, hat sie gedacht, „Ach der hat wieder eines seiner Strategiebücher gelesen“. Erst seit ich Ihr durch meine aufgebauten Exceltabellen, daß „Wunder der Zinseszinsen“ (anhand unseres persönlichen Startkapitals nebst geplanten Sparleistungen) näherbringen konnte, ist sie überzeugt davon, daß wir mit 50 unser Finanzziel erreicht haben.
      ICH FINDE, ES KANN GAR NICHT OFT GENUG ÜBER DAS „ZINSESZINSWUNDER“ GESCHRIEBEN WERDEN !!!

      DZ,
      ich finde Deinen Beitrag hochinteressant.

      Auch ich finde, daß es bedeutend wichtiger sich seine Lebensziele immer wieder bewußt zu werden und zu reflektieren, ob man noch auf dem richtigen Weg ist, als sich permanent nur um eine einzige Sache zu kümmern, nämlich dem lieben Geld

      Den Tag bewußt zu erleben, gemeinsame Freude genießen und sich an den kleinen Dingen des Lebens zu erfreuen, sind verdammt wichtig. Erst heute abend wieder habe ich bewußt gespürt wie unwichtig im Grunde genommen es ist, ob und wann ich meine erste Mio. mache, wenn ich bedenke, daß ein Bekannter von uns ein Krebsleiden hat und seit gut einem Jahr nur noch eingeschränkt leben kann . Versucht mal mit Ihm darüber zu diskutieren, welche Anlagestrategie die beste ist oder wie man möglichst schnell an die Mio. kommt! Der hat andere Sorgen.
      Ich will nur damit sagen, daß alles „relativ“ ist.

      Auch ich spüre momentan einen Veränderungsprozess in mir, der durch meine Thread und Resonanz auf diese hervorgerufen wurde. So spüre ich ganz deutlich und von Tag zu Tag mehr, daß es für mich schon von eh her wichtig, war mich mit Lebenszielen, Strategien etc. zu beschäftigen und ich den Drang verspüre mich mit Anderen diesbezüglich auszutauschen. Wenn ich mich zurückerinnere, war ich immer ein analytischer, strukturierter Mensch, der sich leidenschaftlich mit dieser Thematik beschäftigt. Gerade in letzter Zeit denke ich viel darüber nach, ob es nicht sinnvoll wäre beruflich oder nebenberuflich sich diesem Hobby stärker zu widmen.

      Deine Anmerkungen zur Abhängigkeit von anderen Menschen kann ich voll und ganz bestätigen. Es ist nun mal so, daß wir nicht Alleine auf dieser Welt leben und daß wir in all unseren grundlegenden Lebensziele uns mit dem Lebenspartner verständigen müssen, um auf einen gemeinsamen gangbaren Kompromiß zu kommen.
      Abhängigkeiten und Einschränkungen sind deshalb unausweichlich, weshalb eine gesunde Portion Egoismus nicht schlecht ist.

      Byron bay:
      Du hast Recht, wenn wir in langfristig orientierten Wachstumswerten investiert sind, brauchen wir uns nicht jeden Tag verrückt machen lassen von „Ad hoc Meldungen“ !
      Ich habe es mir abgewöhnt, mir jeden Tag alle Meldungen über bestimmte Unternehmen per E-Mail zuzuschicken, mir Geschäftsberichte zukommen zu lassen und ständig neue, (zu den bereits gemachten Analysen für die selben Unternehme) Analysen anzufertigen.
      Allerdings finde ich es für den Einstieg wichtig sich einmal gründlich über seine Strategie Gedanken zu machen. Ferner sich intensiv mit potentielle „Depot- und Watchlistkandidaten“ zu beschäftigen. Danach braucht man im Grunde sich nur die tatsächliche Kursentwicklung anzuschauen und der langfristige Erfolg kommt von selbst.

      Gruß von
      Rolf
      P.S.: Ich hoffe, daß meine Postings wieder ankommen, da unsere Telefonanlage zeitweise streikt.

      von byron bay 09.01.00 18:49:59 337259
      Hallo,

      zu dem Entschluß, mich dem ganzen "Hype", der rings um die Börse ver-
      anstaltet wird, konsequenter zu entziehn, hängt auch mit der
      Befürchtung zusammen, mich immer vorwiegender über meine Performence-
      leistung zu definieren. Diese Art von Selbstbild erscheint mir in
      keinster Weise erstrebenswert.
      Als gutes Beispiel betrachte ich die Erwähnung des krebskranken
      Bekannten von Learner6. Da es meiner Mutter gesundheitlich auch
      ziemlich mies geht, werde ich zwangsläufig immer wieder mit der
      Lebensrealität und nicht endenwollender Sinnfragen konfrontiert.
      Die für mich momentan bedeutsamen Zutaten zur Förderung von
      persönlichem Wachstum sind: mich so anzunehmen, wie ich bin -
      gleichzeitig für Veränderung und Kritik offen zu sein; stabile soziale
      Beziehungen (Familie, Lebenspartnerin, Freunde); Bewegung für Körper
      (Sport), Geist (Gespräche - Bücher), und Sinne (Musik) sowie eine
      regelmäßige Beschäftigung, die mit meinen Interessen zu vereinbaren
      ist (Arbeitsplatz).
      Damit belaß ichs für heute

      Cheers Max

      bb

      von DieGmbH 13.01.00 14:14:48 348424
      Hallo allerseits, das find ich große Klasse was hier läuft. Ich hab leider nicht die Zeit mich so groß in die Diskussion einzuklinken, aber ein paar Dinge bzw. Tips kann ich sicher auch beisteuern.
      Sehr schön finde ich es, daß dieser Prozess des Reflektierens und der bewusten Lebensplanung bei vielen Leuten abläuft. Interessant auch die Häufung der Altersgruppe zw. 30 und 40.
      In diesem Alter hat man die ersten beruflichen Erfolge bereits erziehlt, und muß sich nun fragen wie solls weitergehen.
      Große Karriere oder ein bißerl kürzertreten und mehr Zeit für sich und die Familie bzw. Partnerin zu haben. Daher auch bei vielen auch der bewußte Neuanfang. Fand ich besonders bei Learner6 mit den Flipcharts interessant und lustig, wie er das umgesetzt hat. Zu meiner eigenen Lebenseinstellung ist zu sagen, daß das wichtigste ist eine positive Grundeinstellung zu den Dingen zu haben. nicht denken, was könnte alles schiefgehen, sondenr denken was wäre wenn das klappt. Angst lähmt oft und man wird handlungsunfähig.

      Ich hab auch einen krummen Lebenslauf mit sehr vielen Stationen, aber immerhin bin ich jetzt Gesellschafter-Geschaftsführer meiner eigenen GmbH (daher der Name -nicht besonders einfallsreich- aber was solls, außerdem bin ich auf das erreichte auch stolz)und mache mit Dienstleistungen in einer EDV-Nische schönes Geld.
      Sehr wichtig für mich ist außer meiner Firma, natürlich auch mein Privatleben und meine Freunde. Ich bin in meiner knappen Freizeit gerade dabei einen Bauernhof in der Nähe von München herzurichten (über 100 Jahre alt) und möchte dort in diesem Sommer einziehen. Da ich jetzt noch in einem Appartement in der Stadt wohne. freue ich mich natürlich wahnsinnig auf das gemeinsame Wohnen mit meiner Freundin und auf die verdreifachung !!!! der Wohnfläche. Die Nutzfläche wird sich verxxxxxxfachen, weil bei dem Hof auch noch eine riesen Scheune dabei ist.
      Zu meinen Lebenszielen noch soviel. Die Geschichte mit der finalziellen Unabhängigkeit verfolge ich schon länger (bin seit 5 jahren mächtig am Sparen-Zinseszins!!) aber dies gehe ich eigentlich ziemlich locker an (buy and hold). Ich gehe eigentlich davon aus, weil ich auch eine jährliche Erfolgsrechnung mache und schaue ob ich im Plan liege, daß das mit der Unabhängigkeit ganz gut klappen wird.
      Somit befaße ich mich nicht brutal viel mit der Börse. (sind immer so Phasen in denen ich dann auch mal wieder einen 100% er brauche.)
      Wirklich wichtig, ist z.B. daß ich mich in meinem Körper wohlfühle. daher treibe ich sehr viel Sport bis vor einem jahr noch aktiv Triathlon gegenwärtig Klettern- MTB- Laufen. Das Gefühl, daß man es in der Hand hat, wie man in 10 Jahren ausschaut ist schon prima. Wenn ich auf Klassentreffen gehe, kommt mir immer das Grausen, wie dick die meisten geworden sind. Dadurch, daß man ja seinen Freundes- und Bekanntenkreis unbewußt nach seinen Vorstellungen und Idealen auswählt, verliert man eigentlich so den wirklichen Blick für den Durchschnitt der Bevölkerung.
      Bestes Beispiel, als ich vor 10 Jahren das Rauchen aufgegeben habe, haben sich nach und nach alle Raucher aus dem Bekanntenkreis verabschiedet. ergo wenn ich heute meinen Freundeskreis anschaue, denke ich es gibt keine Raucher mehr auf der Welt. Stimmt aber nicht. Genauso denke ich. Mensch jeder legt in Aktien an, weil da im Bekanntenkreis eigentlich jeder macht. Stimmt aber nicht. Wenn man mit neuen Leuten zusammenkommt, stellt man immer wieder fest, das die Facetten doch vielseitiger sind als man glaubt. und diese Vielfalt macht das Leben erst richtig lebenswert.

      Ach ja. Buchtip Harry S. Dent Die Goldenen 2000 er Jahre
      Unbedingt lesen. Jeder reflektierende Mensch wird das Buch geniesen.
      Also Leute macht so weiter, ich werde mich immer mal wieder unregelmäßig zu Wort melden, wenn die Teit es zuläßt oder es einfach sein muß. See U DieGmbH

      Ach ja muß noch ein bißchen arbeiten und möchte eigentlich nach Hause weil ich verliebt bin wie sonst noch was.

      von AEG 13.01.00 15:54:33 348721
      Hallo zusammen,

      wau, erstmal echten Glückwunsch an alle Beteiligten. Ich hätte wirklich nicht gedacht, daß es eine solche offene und tiefgreifende Diskussion geben könnte, aber das Internet macht eben alles möglich.

      Bei den Beschreibungen von Dr. Max, Learner6 und dieGmbH bin ich echt beindruckt und möchte euch ganz herzlich gratulieren zu dem was ihr erreicht habt.

      Ich befinde gerade in einer solchen persönlichen Umbruchsphase, wie vorher beschrieben. Begonnen hat das Ganze vor etwa 6 Wochen, und ich glaube der Jahreswechsel in ein neues Jahrtausend hat nicht unwesentlich dazu beigetragen.

      Was mich an euren Beschreibungen am meisten fasziniert ist eure Beschreibung, was ihr alles "nebenbei" macht (neben arbeiten).
      Dabei fällt ja schon mal auf, daß ihr alle selbständig seit und euch genug Zeit für euch selbst nehmt, was natürlich richtig ist.

      Ich wundere mich nur, wie ihr das alles organisiert. Kann es sein daß ihr alle 3 keine Familie mit Kindern habt? Bei mir ist das der Fall, und wenn ich mir dann denke, daß ich heute abend eigentlich mal joggen gehen könnte, hat meine Frau die ähnlich geniale Idee, sich abends mit jemandem zu treffen und ich paß auf meine Tochter auf. Was ich natürlich auch unheimlich gern tue, denn daraus schöpfe ich auch Kraft und Energie.

      Aber wie gesagt ein Prozess des Veränderns hat eingesetzt und ich habe, auch angespornt durch diese Diskussion, beschlossen, daß es so nicht weitergehen kann.

      Unser Leben ist zwar schon seit geraumer Zeit recht gut organisiert und meine Frau und ich haben auch gemeinsame Ziele und Plannungen erarbeitet, aber ich merke doch auch zunehmend, daß es auch ganz wichtig ist, im Beruf nicht nur einen Job zu haben der einigermaßen Spaß macht, sondern auch einen der fordert und erfüllt. Ich denke hier liegt im Moment mein Problem, daß die Erfüllung fehlt.

      Daher habe ich euch auch gratuliert zu dem was ihr erreicht habt.

      (Hey, kann das eigentlich sein, daß wir hier wie beim Psychater sind, bei dem es einfach nur hilft sich auszuheulen? Ist ja unglaublich, aber sehr hilfreich!)

      Sehr gut gefallen hat mir die Beschreibung von Learner6 bei der Jobsuche. Vielleicht sollte ich das auch mal machen, da käme mit Sicherheit etwas interessantes dabei raus.

      Ich bin gerade dabei das Buch "Sprenge Deine Grenzen" von Jürgen Höller zu lesen. Leider bin ich erst am Anfang, aber die bisher gelesenen 40 Seiten waren ganz interessant.

      Dr. Max, Du bist auch in USA, wie ich Deinem Beitrag entnehmen konnte. Wir sind hier seit etwa 6 Monaten in Detroit. Kannst Du mir vielleicht ein paar sinnvolle Seminare, Bücher usw. zu unserem Diskussionsthema empfehlen?

      In diesem Sinne frohes Weiterdiskutieren, und viel Glück und Spaß an alle, die sich ebenfalls verändern wollen.

      Best Regards from snowy and sunny Detroit

      AEG

      von Learner6 13.01.00 19:24:13 349339
      Hallo AEG,

      eigentlich habe ich ja momentan keine Zeit, aber da ich mittlerweile „WO-süchtig“ geworden bin, nur kurz einige Anmerkungen.

      Du schreibst, Du befindest Dich gerade in einer „Umbruchphase“. Tröste Dich: Die Probleme (als Familienvater oder –mutter mit einem Kleinkind) nicht genügend Zeit für sich zu haben, haben wohl die meisten Eltern. Ich war oft genug drauf und dran den ganzen „Kram“ hinzuschmeißen, weil man einfach zu nichts kommt, unausgeschlafen ist, sich nicht entspannen kann, kaum noch sinnvoll die Zeit mit seinem Partner gemeinsam nutzen kann, weil man einfach abends zu platt ist, wenn die Kinder im Bett sind.

      Heute habe ich mir zwar viele Freiräume geschaffen, doch bei einem intensiven Familienleben, wie bei uns, geht es immer zu irgendwelchen Lasten. Bei mir ist es so, daß ich ständig „unter Strom stehe“, da ich tausend Sachen gerne mache, gleichzeitig aber auch sehr viel Zeit mit der Familie verbringen will.
      Das führt momentan dazu, daß ich mich nur in einem sehr eingeschränkten Maße entspannen kann! Bin ich allein, gehen mir tausend Gedanken durch den Kopf, die ich noch anleiern kann, die ich ändern will, die ich neu erschaffen will und und und.
      Ich habe mir aber fest vorgenommen verstärkt darauf achten, daß ich Freiräume zur Entspannung nutzen will. (Tlw. klappt es ja. So lese ich momentan ein sehr interessantes Buch über die Aborigenes in Australien. „Traumfänger“ heißt es und ist zu empfehlen. Zudem versuche ich öfters in die Sauna zu gehen)

      Bei meinem persönliches Lebensziel „MIT MIR SELBST UND MEINEM KÖRPER ZUFRIEDEN SEIN“ habe ich herausgefunden, was für mich wichtig ist, nämlich u.A.: eine regelmässige sportliche Betätigung, einen Raum im eigenen Haus, indem ich mich zurückziehen kann, einen eigenen Teilbereich nur für mich (nämlich eigene Hobbies, eigene Freunde) usw.
      So war z.B. ein KO-Kriterien bei unserem Hauskauf, daß es für jeden von uns (wir sind Vier) möglich sein muß, sich zurückziehen zu können. Das Resultat ist, daß jeder ein Raum nur für sich hat. Trotzdem hängen wir irgendwie immer auf einem Haufen. Aber das ist auch gut so. Wir wollen ja nur die Möglichkeit haben, daß wir uns bei Bedarf zurückziehen können.
      Was die regelmässige sportliche Betätigung angeht: FEHLANZEIGE ! Seit mehr als zwei Jahren habe ich keinen regelmässigen Sport mehr betrieben. Früher (Studentenzeiten) habe ich jede Woche Squash gespielt...
      Dieses Jahr habe ich mir aber fest vorgenommen, 1 x die Woche in unserer Betriebssportgemeinschaft aktiv Sport zu betreiben. Angemeldet bin ich schon...

      Das Ziel „MIT MEINER PARTNERIN IN AUFREGENDES UND ABWECHSLUNGSREICHES LEBEN“ zu führen ist da schon schwieriger. Du weißt ja wie das ist, wenn man Kinder hat. Wir lassen es uns trotzdem nicht nehmen und fahren seit 5 Jahren jedes Jahr für 1 Woche ohne Kinder weg. Das kann ich nur Jedem empfehlen, da es ungeheuer wichtig für die Partnerschaft ist, wenn man auch mal Zeit nur für die Partnerschaft hat. So haben wir schon ROM, London, Centerparc in der Lüneburger Heide und Südspanien nur für uns zwei genießen können. Im Oktober letzten Jahres waren wir sogar an unserem Traumort, wo wir mit spätestens 50 Jahren unsere Ferienwohnung haben werden.
      Was die alltägliche Zeit miteinander angeht ist diese doch äußerst spärlich. Unser Familienleben steht ganz klar noch im Vordergrund. Damit wir aber regelmässig aus dem Familientrott rauskommen, haben wir seit ca. 3 Jahren ein Theaterabo, ein „Spieleabend“ zusammen mit meiner Schwägerin nebst Mann, zudem hatten wir mal zwei Tanzkurse besucht. Als „echter“ Nüsser bin ich natürlich auch im Schützenzug. Das „Schützenwesen“ ist in Neuss Tradition (hat nicht´s mit Schießverein zu tun). Darauf läßt sich aufbauen.

      Das Ziel „GEORDNETES UND GEREGELTES FAMILIENLEBEN“ schaffen, ist ein spannendes Thema für sich. Ich bin mehr derjenige, der alles „geregelt haben will“. Meine Frau, unsere gute Seele (intern von uns auch „Engel“ genannt ) ist bei uns der ruhende Pol. Sie hat nie schlechte Laune, ist jederzeit hilfsbereit und opfert sich tlw. für die Familie auf. Sie ist einfach unser Kronjuwel !!! Jennifer (die jetzt 10-Jährige) ist unsere „Sportlerin“. Sie ist eine Blondine mit blauen Augen, sehr selbstbewußt, weiß genau was sie will und schlägt mich tlw. mit meinen eigenen Waffen. Stephanie (7 Jahre) ist unsere „Künstlerin“. Sie hat ein unwahrscheinlich Sängertalent, kann vorzüglich Lieder, Gedichte auswendig lernen uns ist sehr beliebt bei allen..
      Ich bin übrigens bei uns der „Spinner“. Tausend verrückte Sachen stelle ich mit meinen Süßen an. Erst gestern haben wir aus unserem Bad ein Schwimmbad gemacht. Letztes Jahr ein komplettes „Steilwandzelt“ im Kinderzimmer aufgebaut (Kam daher, weil ich meinen Kinder versprochen hatte, daß wir im Garten zelten. Da es aber in Strömen goß, haben wir das Zelt halt in der Wohnung aufgebaut. Versprochen ist Versprochen!). Oft spielen wir Blinde Kuh im ganzen Haus oder mache verrückte Spiele (Augen zu und aufgrund des Strumpfgeruches erkennen, wem dieser Strumpf gehört) beobachten Menschen beim Essen, ob sie „Links- oder Rechtskauer“ sind und und und

      Was die Mitbestimmung bei uns angeht habe wir eine klare (?!) Regelung. Bei wichtigen Familienangelegenheiten haben die Kinder zusammen eine Stimme, wir Erwachsene zwei zusammen.
      Da müssen die Kinder, wenn sie selbst schon mit einer Stimme reden, manchmal einen von uns überzeugen.
      Und wie sie es versuchen, einfach himmlisch...

      Ich kann sagen unser Familienleben ist für mich optimal.

      Der Tag müßte nur 48 Stunden haben, daß wäre nicht schlecht...

      Bis demnächst

      Rolf
      P.S.: Du liest, es gibt auch noch andere Dinge im Leben, als nur Geld

      von Dr. Max 13.01.00 21:50:21 349695
      GmbH --

      klasse. Eine Bauernhof hätte ich jetzt auch gerne, und so richtig verliebt wär´ich auch gerne mal wieder. (Aber da scheint sich schon was anzubahnen.

      AEG

      -- ja, ich bin Jungesselle und daher etwas freier in der Zeitgestaltung.

      Bei Jürgen Höller kann man gespaltener Meinung sein. Ich kenne noch seine Anfänge im Fitneß-Bereich. Er macht doch ein bischen viel auf die Guru-Nummer.

      AEG - ich bin doch die nächste Zeit in Deutschland, um mich dem Aufbau des Village zu widmen. Ein Seminar mit Steven Covey sollte auf jeden Fall interessant (aber teuer) sein.

      Rolf --

      scheint, daß Du die vielfachen Dinge doch sehr gut vereinst und daß Ihr Euch in der Partnerschaft gut ergänzt.

      Max

      von Maglite 20.01.00 21:17:54 370679
      hört sich vieleicht etwas seltsam an aber mei ziel ist es eigentümer des
      internets zu werden ( rechtlich jedenfalls)

      von Learner6 22.01.00 16:55:49 376501
      Hallo Maglite,

      hört sich ja sehr interessant an. Wie bist Du auf dieses Ziel gekommen ??
      Was waren Deine Beweggründe ???
      Welche Vorgehensweise, STrategie verfolgst Du dabei ???
      Was hast Du eingeleitet, damit Du Dein Ziel erreichst ???

      Schreib uns doch mal was Näheres dazu.

      Gruß

      Rolf

      von Maglite 24.01.00 12:30:41 381566
      ich durch den spass am internet auf mein ziel gekommen
      bin an internet-werten beteiligt
      bin dabei verschiedene Rechte d.h. Markennamen usw. zu sichern
      anfänglich noch von der Geldgier getrieben ist nun der Weg das Ziel
      Ich bin jetzt Anfang 30 hab also noch lange Zeit
      viele behaupten ich bin ein Spinner
      aber wir werden sehen es geht um die sache an sich

      von Dr. Max 24.01.00 23:08:04 384258
      Maglite --

      habe selber die deutschen domains einiger bekannter US-Softwarefirmen. Letzte Woche kam das erste Kaufangebot.

      Man sollte das aber eher als einen Sport ansehen, wenn Gewinn kommen, ist das nett, aber darauf bauen sollte man nicht.

      Max

      von Maglite 24.01.00 23:58:01 384474
      ich sagte "schrieb" ja der weg ist das ziel

      von Hendrik3000 25.01.00 01:00:28 384690
      Das ist ja ein wahrer Thread.
      So hochwertig wie hier geht es kaum woanders zu. Eure Wahrheiten sind ja schon besorgniserregend, zumal man versuchen kann, die Personen real zu identifizieren.
      Aber das gehört eben dazu, ich finde es gut. Und es bringt mich weiter.

      Helden wie ihr, Helden wie wir.

      Eine gute Freundin von mir sagt immer:
      "Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum."

      Wenn man das als das Grundmotto verstehen will, liegt man verdammt richtig. Aber man wird unweigerlich verheerende Kollisionen erleben, mit sich und anderen.
      Unweigerlich bekommt man Probleme, die kaum noch lösbar sind.
      Ich habe das Problem selbst, weiter oben las ich auch von einem, der oft für einen Spinner gehalten wird. Alles kann man probieren, leider gibt es doch Grenzen.

      Zur Zeit fühle ich mich etwas planlos, obwohl ich dem Motto hinterhereile.
      Ich war bis vor kurzem Banker, war also bereits eine Weile im Beruf.
      Der Job war nun nicht so spektakulär, vor allem wenn ich so sehe, was man alles in ein paar Jahren machen kann (Dr. Max).

      Ja, und dann habe ich alles nach einigen Lehrgängen hingeschmissen, ich habe so viele Ideen, die normal kaum realisierbar gewesen wären.
      Nun denn, dann studiere ich jetzt, und die Geldquelle versiegt.
      Noch nicht, aber es wird kaum mehr. Geld ist nicht alles, vor allem, wenn kein echtes Problem absehbar ist. Das klingt jetzt banal, aber BWL ist das Fach.
      Mich interessiert das schon, da werde ich wohl nicht Mathe oder Physik studieren.

      Und jetzt mein Problem, ich habe zu viele Ideen. Wahrscheinlich werde ich auch ähnliches anstreben wie Dr. Max.
      Mit einem Flipchart könnte ich tapezieren, ich halte mich für unfähig, das alles jemals machen zu können.
      Und vor allem halte ich mich für unfähig, das "richtige" herauszusuchen.
      Das erste Elend kommt mit dem Hauptstudium und dann geht es immer so weiter.
      So eine Professur, ein Lehrstuhl, das wäre Wahnsinn. Wegen der vielen Interessen müßten dann ebenso Nebentätigkeiten her. Aber Amerika muß es nicht unbedingt sein.

      Also werde ich hier lesend darüber nachdenken, da kommt eine Menge raus dabei.

      Hendrik

      von Dr. Max 25.01.00 18:03:19 387061
      Hendrik -

      wilkommen!

      Auch ich habe viel zu viele Ideen und es hat lange gedauert, bis ich die sortiert hatte! Und was ist schon spektakulär? Ich hab´ viel gemacht, aber war ich auch immer happy damit? Alles hat sein Ying und sein Yang, oder wie Hegel sagen würde - zu jeder These die Antithese. Also, auf die Balance kommt es an, und daruf, daß wir bewußt leben...

      Max

      von Maglite 26.01.00 11:50:08 389710
      hallo hendrik3000

      es gibt viele ideen nur fehlt den meisten der mut sie umzusetzen



      ids maglite

      von Maglite 26.01.00 11:51:23 389719
      Wichtig ist glaube ich auch das du von monetären zielen abstand nimmst

      von Hendrik3000 26.01.00 16:43:32 390841
      Hallo Maglite,

      monetäre Ziele habe ich gar nicht, ich finde das Board "Persönliche Finanzen" hin und wieder
      belustigend. Da wird geschrieben, wie man in wievel Jahren diese oder jene Summe
      zusammenspart und mit unglaublichen Gewinnen schon bei Zeiten aus dem Berufsleben scheidet.

      Ich schrieb: Geld ist nicht alles, vor allem, wenn kein echtes Problem absehbar ist.

      Das plane ich überhaupt noch nichts, aber stelle Dir vor, Du hast fast schon Bock auf zwei
      oder drei Studiengänge. Oder nehme man nur mein gängiges Studium , was während des
      Studiums machen, und was erst danach?
      Finanzmathematik (Investmentbanker, Vermögensverwalter o.ä.), Controlling
      (Unternehmenssteuerung), Personalwirtschaft (Unternehmensplanung in Bezug auf Personal),
      Beratung im Bereich Wirtschaft und Steuern, verschiedene Lehrtätigkeiten als freier Dozent
      oder Hochschullehrer. etc. etc.

      Das war dann mal kurz meine Interessenlage, die kann ich nicht mal bei Studium abdecken,
      später dann auch nicht.

      Aber ich habe keine Eile, ich muß nicht heute schon alles machen. Das Problem der meisten
      aus Versehen studierenden Wirtschaftlern (Frischabiturienten) ist eher ein anderes, die
      interessieren sich oft für gar nichts, die wollten halt nur studieren, aber was außer BWL?

      Und ich würde am liebsten alles machen, ich ahne fast schon, dass ich mir bestimmt noch
      was neues aufhalse und später nichts von dem oben Aufgezählten mache.

      Ach, und Mut ist wahrscheinlich nicht der Mangel. Mein Job war ziemlich sicher und fast immer
      problemlos, ich bin nicht nach der Ausbildung gegangen sondern erst viel später.
      Weiterhin unterstützte mich mein Arbeitgeber nicht, eher im Gegenteil. Ich führe das jetzt
      nicht weiter aus. Will nur sagen, dass allein schon das Studium eine ordentlich überlegte Sache
      war.

      Ich freue mich auch auf weitere Beiträge.

      Hendrik

      von Maglite 26.01.00 22:29:57 392120
      ich mach auch den betriebswirt aber nebenberuflich und nicht aus der laune herraus weil ich nichts
      zu tun habe sondern weil man in deutschland für alles einen schein braucht es gibt sehr viel geistiges
      potential das genau aus diesen gründen (kein Schein) nicht gefördert wird

      von Hendrik3000 27.01.00 02:20:16 392839
      Hallo Maglite,

      wie jetzt, aus einer Laune. So meinte ich das nicht, schon gar nicht, wenn man
      die Vorzeichen hat, die ich hatte. Auch überlegte ich mehrere Monate. Es gibt noch
      weitere verheerende negative Konsequenzen, die sich durch mein Ausscheiden ergaben.
      Also habe ich das wohl nicht aus reinem Spaß sp entschieden.

      Mit dem Schein hast Du aber auch irgendwie recht.
      Ich habe es bei mir auf Arbeit gesehen, Du konntest tausend Seminare und Qualifikationen
      haben, nur der Hochschulabsolvent darf Dinge machen, die sonst keiner kann oder darf.
      Bei meiner Aufzählung meiner Ideen sind auch solche dabei, die ohne Dipl. schlecht oder
      gar nicht zu verwirklichen sind.

      Bei meiner Branche würde ich ohne externen Hochschulabschluß fast nie den richtig großen
      und verantwortungsvollen Posten bekommen, der auch noch richtig Spaß macht.
      Oder wenn, dann nur über die ewige Hühnerleiter. Vielleicht bleibe ich auch gar nicht
      mehr in dieser Branche, wir werden sehen.

      Im Gegensatz zu Dir war ich auf Arbeit kopfmäßig nicht ausgelastet, es hat also um es
      kurz zu fassen dadurch keinen richtigen Spaß mehr gemacht. Da lag mir dann schlußendlich
      auch das echte Studentenleben am Herzen, noch bevor ich zu alt dafür geworden bin.

      Hendrik

      von IncreaseMaker 27.01.00 23:03:58 396919
      Hi,
      Nun fange ich auch mal an zu erzählen, bei diesem thread konnte ich ja gar nicht anders!
      Kompliment auch nochmal an die nette Umgangsweise hier, sowas findet man nicht oft!
      Wo nun zu mir, ich bin zwar erst 17 Jahre alt, aber ich mache mir schon ziemlich viele Gedanken
      über meine Zukunft, ich muss ganz ehrlich sagen, dass mein Leben bisher nicht besonders gut verlief,
      aber ich glaube ich fange einfach mal am Anfang an...
      ... Früher als ich noch jünger war, lebten meine Eltern noch zusammen, meine Mutter war eine fürsorgliche und und grossherzige Frau, an meinen Vater habe ich keine Erinnerungen mehr aus meiner frühen Kindheit, er war auch Montags bis Freitags immer in Köln, er war dort Geschäftsführer bei Steinzeug, die Woche über waren wir immer alleine mit meiner Mutter in Bielefeld. Es war eigentlich bis dahin eine schöne Kindtheit, doch immer öfter fing meine Muuter an zu klagen, dass mein Vater nie da ist, und abends, wenn wir manchmal heimlich länger aufwahren hörten wir mit tränennassen Augen wie sie sich stritten, irgendwann es war ein Montag holte uns meine tante frühzeitig aus der Schule ab, und sagte, dass wir jetzt ausziehen, von dort an habe ich mein bis dahin ständiges Zuhause ein paar Monate nicht wiedergesehen, meinen Vater hatte ich vergessen, in die Schule sind wir auch eine ganze Weile nicht mehr gegangen, und alles in allem war es eine schöne Zeit, wir waren eigentlich ganz glücklich OBWOHL wir kein Geld hatten.
      Doch eines Tages, wir sind gerade aus unserer kleinen wohnung vor die Tür gegangen um Tannenzapfen für das Weihnachtsfeuer zu sammeln, kam ein dunkler Golf angerast, ich hörte meinen Bruder noch am ende der Strasse schreien Julius renn, renn! Doch ich dachte es wäre irgendein Spielchen, dann kam das Auto auf mich zu, als es näher kam erkannte ich, dass meine drei Geschwister schon weinend im Auto sassen, geschockt musste ich mit ansehen, wie ich in das Auto getragen wurde, und auch weinend auf einer endlos erscheinden Fahrt einen für die nächsten Jahre neuen diktatorischen Zuhause entgegenfuhr.
      Da war ich in etwa 10 Jahre alt, mein Vater versuchte jetzt sich verbessert um uns zu kümmern, er wollte alles perfekt machen, er machte zum Beispiel den Kartoffelbrei mit selbstgestampften Kartoffeln, und brachte uns bei jeden abend das gesamt haus zu putzen. Er wollte aus uns immer das machen, was er nie geworden ist, von dort an fing eine gewaltige Verarsche an, wir wurden ständig unterdrückt, meine Mutter als Schlampe dargestellt, und uns jeglicher Kontakt zu ihr verboten, vor jedem Gerichtstermin wurden wir ausreichend mit Spielzeug bestochen, bis irgendann keine Chance mehr auf ein Sorgerecht für meine Mutter bestand, was sollte sie auch machen, sie lebte mit meiner kleinen Schwester von Sozialhilfe in einer 35qm Wohnung, und wir lebten in einen grossen Haus von fast 300qm, nach aussen hin schienen wir immer wie eine perfekte Familie, alle Leute staunten immer wie gut uns der alleinerziehende Vater doch erzogen hatte...
      Doch wir fühlten uns nicht gut, jeden abend ist mein Vater in die Segelschule gegangen, um dort seinen Unterricht abzuhalten, wir waren immer von ca. 18:00 Uhr an allein, bis zum nächsten morgen.
      Er hinterließ das Hasu immer so wir er gerade Lust hatte, und wenn es am nächsten Morgen nicht tiptop aufgeräumt war gab es einen riesen Stunk, wir lernten so zwar langsam selbstständig zu werden, doch jene Sachen die wir eigentlich brauchten blieben uns fern. Klar das unser Verhältnis immer schlechter wurde, er hatte kein Verständnis für schlechte Noten, die Freunde wurden immer sorgfältig von ihm ausgesucht, und mit mehrmonatigem Hausarrest wurde auch nicht gespart.
      Wir wehrten uns zunehmend, brachen Gesetze, logen und vertuschten, jedes mal wenn er das rausbekam gab es einen riesen Ärger, irgendwann reichte auch das nicht mehr, das schlagen fing an, zuerst waren es Backfeifen, oder ein schlag auf den Arm, einmal durchschütteln.... danach entschuldigte er sich immer, und nam uns in den Arm, und sagte es wäre unsere Schuld gewesen, wir sollten doch mal besser aufpassen, was wir sagten und taten, er hätte doch soviel zu tun, doch das berührte uns nicht, denn der Hass war bereits in unser Haus eingekehrt.
      Ehh man sich versah waren wir alle auf der weiterführenden schule dem Gymnasium und wieder wurde alles nur der Leistung bemessen, ich hatte eigentlich nie Probleme, aber mein grosser Bruder, er bekam nie ein Lob zu hören, sass von 14:00 Uhr bis um 18 Uhr am Schreibtisch meines Vaters und musste lernen.ich hörte immer nur die Schreie meines Vaters und das Weinen meines Bruders, habe aber nie etwas unternehmen können, doch wir lernten hart zu sein, schmerzen waren relativ, Worte zogen an uns vorbei wie ien Gewitter, und mein Vater hatte keinen Einfluss mehr auf uns.
      Immer mehr verbissene Züge kamen bei ihm zum Vorschein, trotzdem bauen wir uns unsere eigene Welt auf, frei von schreien, frei von Gesetzen, sie begann jeden Tag um 18:00 Uhr.
      Ich will icht sagen, dass wir eine beschissene Jugend hatten, wir erlebten viel mit unseren Freunden, haben viel Mist gebaut, und waren immer gut drauf, doch immer nur wenn er nicht zuhause war.
      Wir lernten zu arumentieren, uns zu wehren nicht nur einzustecken und auch mal einen Gegenschlag zu verüben, wir wurden Selbstbewusst.
      Doch irgendwann begriff ich eines morgens, dass es so nicht mehr weiter gehen, ich bemerkte, wie das eigentlich Leben, das freie unverdrossene an mir vorbeizog, es war einer der schlimmsten Tage in meinen Leben, ich wurde morgens sehr doll von meinem Vater zusammengechlagen weil mein kleiner Bruder gelogen hatte, und ich zu vertuschen versuchte, da begriff ich, ich hasse diesen Menschen mehr als alles andere auf der welt, ich ging zu Fuss in die Schule, und weinte ununterbrochen vor mich hin.
      In der Schule war ich kaum ansprechbar, bei der kleinsten Situation fing ich wieder an, hatte Angst vor dem Schulschluss, da kam mir eine Idee die mein Leben bis heute sehr positiv verändert hat:
      Ich fing meinen Bruder nach der Schule von der Bushaltestelle ab und überzeugte ihn, dass es besser sei für immer von diesem Arschloch wegzugehen, ein neues Leben zu beginnen, ich war da etwa 14 und mein Bruder 16, wir gingen zu unserer Mutter.
      Wir lebten ein sehr glückliches freies Leben, zu dritt in einen Zimmer, zu 5 in einer 1 Zimmer Wohnung, mit 35qm, Reichtum spielte keine Rolle, wir hatten gute Freunde, und waren glücklich, ich schlief über 2 Jahre mit meinem Bruder auf einer 90 cm Matratze, das hat uns unheimlich zusammengeschweisst, irgendwann bekamen wir Post von ihm, das er Unterhalt für meinen kleinen Bruder haben wollte, der noch bei ihm lebte. Der nun schon über 8 Jahre dauernde Ehestreit setzte sich fort, und wir erzeilten durch die Aussagen von mir und meinem Bruder die ersten Erfolge, endlich bekamen wir unreelmässigen geringen Unterhalt, meine Mutter hatte sich als Heilprakterin ihrer Begabung und Lebensaufgabe gewidtmet, dem helfen von Menschen.
      Unsere Verhätnisse besserten sich immer mehr und mehr, irgendwann konnten wir auchmal grössere Summen einklagen, die uns die Schulden bezahlen lassen konnten, es ging und geht immer weiter bergauf.
      Mein Vater wurde vond er ganzen Familie väterlicherseits vertsossen, nachdem ans Licht kam was wrklich passiert war, und wir blühten auf, in dieser Zeit lernte ich zum ersten mal, dass ich es im Leben nicht zwingend auf Geld ankam, jedoch, dass es den Lebensstandart und die Qualität deutlich zu verbessern mag. Ich mag das Geld nicht! Es ist ungerecht, und immer auf der seite des stärkeren!
      Mein Onkel lud mich einmal zu einen 6 monatigen Segeltrip in das Mittelmeer ein, er hatte es geschafft, er war noch jung, doch schon im Ruhestand, sein Leben imponierte mir, er segelte frein wie ein Vogel durch die Weltgeschichte, ganze sechs Jahre lang war er jeden Tag 24 Stunden mit seiner Familie zusammen, er hatte es gschafft! Von ihm lernt ich viel, und übernahm auch meinen Lebenstraum, eine Weltreise, finanziell unabhängig, frei glücklich.
      Mein Bruder und ich dachten an nichts anderes mehr, wir überlegten uns jeden Tag aufs neue wwie es verlaufen könnte, und wie frei wir uns fühlen würden.
      Zum Glück kam ich damals durch meinen Onkel näher an das aktiengeschäft heran, und ich habe es gefressen, die Börse ist nun einer der wichtigsten bestandteile meines Lebens, denn sie könnte mir das geben, was ich am meisten brauche, Freiheit.
      Ich fing an, mir Kurse in der Zeitung anzuschauen, irgendwann sah ich zum erstenmal n-tv, und verfolgte einzelne kurse zum Spass mit, fing an ein Musterdepot zu starten, und irgendwann fühlte ich mich soweit auch mal Geld zu verwalten, ich erzähle meiner Tante von meiner neuen Errungenschaft, und überredete sie 6000 DM bei consors anzulegen, mit Erfolg schon nach einen Jahr hatte ich etwa 230% erzielt, vom tiefstpunkt aus sogar über 500%
      In dieser Zeit fing auch ich an die Börse zu erleben, wir ( mein Bruder und ich) liehen uns 10000 DM von bekannten, und versprachen in 20% steuerfrei rendite, anfangs legten wir es nur in gezeichnete Neueemissionen an, und später auch mal in Aktien oder OS, einmal zuviel in Optionsscheine, wir verloren in einer einzigen Woche fast 90% mit verschieden _Inet-calls!
      Nun waren wir fast am Ende, aber nur fast, ich packte neuen Mut, und habe mein Depot doch noch mit einer Performance von 20% in diesem Jahr gerettet.
      Nun haben wir eine Idde, da meine Oma uns ihren anteil von ihrem Haus in der feinsten Wohngegend Bielfelds vererbt hat (sie hat meinen Vater enterbt) , und da unser Opa uns ca. 50000 DM in Fonds hinterlassen hat ( hat mein Vater einen Tag nach unserem Auszug auf seinen Namen überschrieben), haben wir nun die Idee das Geld an der Börse in etwa 4 Jahren auf ein Kapital von 400 000 DM zu bringen, das ist sicherlich fast unmöglich, wir brauchen dazu eine Rendite von etwa 60% pro anno, doch wir sind zuversi
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 13:29:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      hallo 50`er, speziell rolf
      seit ein paar wochen schon schaue ich immer mal wieder bei euch rein.
      das ding mit der fu hat mich direkt angesprochen, da mich (bis vor einem jahr in gelddingen noch völlig blind & blauäugig) das buch von bodo schäfer in dieser richtung zumindest wachgerüttelt hat.
      der jetzige "neue" thread hat mich jedoch endgültig davon überzeugt am 19.06. zu eurem treffen zu kommen. wenn es nichts ausmacht bringe ich noch meinen besten freund mit den sowohl die börsendinge als auch die gestaltung des lebens brennend interessieren und der für mich in diesen dingen ein vorbild ist.
      bis montag
      schnübbel
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 01:00:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      willkommen schnübbel!

      schön, wenn man sich ziele noch setzen kann!

      gruss
      shakesbier um 1.00 uhr :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 01:20:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Shakesbier,
      in der Tat ist es jetzt nach 1.00 Uhr. Allerdings am 01.03.2001 und nicht am 15.06.2000! Vielleicht bist Du etwas müde? :)

      Oder gibt es hier einen Insider-Witz, den ich als Neuling nicht verstehen kann? ;)

      Tschüss



      Denki
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 01:23:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      hi denki

      na, hier gehts doch um lebensziele, da darf man auch mal einen älteren thread wieder hochholen.

      bin nicht müde, bin topfit.....welch ein dilemma um diese uhrzeit.....

      gruss
      shakes :eek:


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