Boykott vs. Aktionär, Frick, Förtsch, Opel - 500 Beiträge pro Seite

[stockrula]

HI,

wollte nur mal schnell meine Aggressionen gegen diese Pusher Bande freien Lauf lassen. Wie kann es sein das solche Männchen wie Förtsch oder Frick es sind die Märkte so zerstören, weil es anscheinend immer noch genug Leute gibt die den ganzen Shit mitmachen. Als ich mir zum ersten Mal den Aktionär gekauft habe und das Intro von Förtsch gelesen habe, dachte ich zuerst es handelt sich um eine Fachzeitschrift für Wurstverkäufer..

Hallo aufwachen, diese Kulmbacher Clique muss endlich boykottiert werden sonst geht es noch mit anderen Werten den Bach runter.. Wahrscheinlich gibt es auch viele die mit Frick und Konsorten viel Geld gemacht habén, weiterkommen tut man so aber auf keinen Fall. Also macht Euch lieber Euer eigenes Bild , im Endeffekt kann man nur so gewinnen...



MfG StOcKrUlA

[stockrula]

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[HB Nina]

darum finger weg von allem was die empfehlen und das geld für die hotline lieber versaufen, macht mehr spass.
hat jemand den frick vor einer woche ca. auf sat.1 gesehen?
der typ redet zumindest über aktien als würde er schreiend mitten auf dem marktplazt stehen.

[Big-Apple]

Ein Bild sagt mehr als dausend Worte:

Made in Kulmbach by Frick & Förtsch

[TolpanBarfuß]

Wenn ich alle ausländischen Werte der Musterdepots des Aktionärs
kaufen würde,hätte ich eine Performance die 99% aller Deutschen vor Neid erblassen lassen würde!!Außerdem kann kaum eine Börsenzeitschrift Deutschlands dem " Aktionär" in Sachen Qualität und Performance das Wasser reichen.Wenn du meinst,daß deine Anlageentscheidungen die des Aktionärs bei weitem übertreffen,sodaß du dieses Magazin und die Menschen,die es herausgeben schlecht machen mußt,so kann ich dich nur beglückwünschen.Offensichtlich fehlt Dir dennoch der nötige Intellekt,die Leistungen anderer zu erkennen und anzuerkennen!
Natürlich werden die Aktien,welche wöchentlich empfohlen werden
auf Hotlines usw "gepuscht",und tatsächlich durch den folgenden rasanten Kursanstieg die langfristige Entwicklung der Aktie beeinflußt.Doch ist gegen die meisten empfohlenen Werte fundamental kaum etwas einzuwenden.
Der Vorwurf,daß die Märkte zerstört würden ist somit nicht den "Kulmbachern" zu machen,sondern denen,die unlimitiert alles kaufen was empfohlen wird.Sozusagen:Unmündige Anleger!
Ich persönlich kaufe auch nicht alles was empfohlen wird,doch finde ich,daß die meisten Werte es wert sind,sich darüber näher zu informieren.
Um deine Wut auf "die Kulmbacher-Pusherclique" zu lindern,solltest du dir einfach ein paar emplohlene(amerikanische) Biotechtitel kaufen(Vertex,Millennium).
mfg Tolpan

[BundyAl]

Hi Stockrula,
Ich muß Dir in einem Punkt widersprechen. Nicht Förtsch und Opel machen den Markt kaputt, sondern es sind die Kleinanleger (meistens aber mit extrem hohen Einsätzen) selbst die an der derzeitigen deutschen Aktienkultur schuld tragen. Ich wette, dass 40% der "Spekulanten" am Neuen Markt, erst seit diesem Jahr an der Börse dabei sind und durch reine Gier, weil sie von anderen erfahren haben, wie schnell man sein Geld am Wachstumssegment der deutschen Börse verdoppeln kann an den NM gespült wurden. Das Ganze natürlich ohne Risiko, weil jede Aktie ein höheres KZ von irgendeinem Analysten ausgesprochen bekommt und es somit nur eine Richtung für eine Akie geben kann. Die Realität sieht indes ganz anders aus und genau diese Tatsachen werden Förtsch und Opel angekreidet. Ich bin der Meinung, dass beide enorm gute Arbeit leisten und ihre Tips an sich wirklich gute Empfehlungen sind. Nun kommt aber die Psychologie der Kleinanleger hinzu, die im Rückblick auf die vergangenen Jahre, die Performance vieler Empfehlungen vom Aktionär, den neuen Empfehlungen innerhalb von einer Woche abverlangen. Jeder kauft nach der Empfehlung wie verrückt, ohne sich selbst ein Bild von der Firma zu machen und sobald dann der erste Rücksetzer wird panisch alles verkauft. So hatte man sich das ganze ja auch nicht vorgestellt. Schaut euch mal die Charts der alten Highflyer an, die hatten genauso Startprobleme oder zwischenzeitlich Durchhänger, aber diese Durststrecken ist heutzutage keiner mehr bereit zu durchlaufen. Noch ein weitere Punkt: Förtsch werden immer wieder Insidergeschäfte vorgeworfen, die für den Rückgang des Kurses sorgen. Zum einen denke ich, dass jede Bank diese Insidergeschäfte betreibt und das nicht zu knapp und da beschwert sich keiner weil ja keiner Unfehlbar ist, aber das ist unser Förtsch ja auch nicht. Wäre es vielleicht nicht auch möglich, dass viele Fonds von anderen Gesellschaften, die übertriebenen Kurssteigerungen zu Ausstiegen nutzen und somit den Kurs abstürzen lassen. Und ganz nebenei gibt es eine Vielzahl von Tradern, die nur auf eine Empfehlung aus Kulmbach warten um dann schnellstens zu verkaufen. Hinzu kommen noch die verängstigten Lemminge (ich nenne sie einfach mal so, weil es einfach am besten ihr Anlageverhalten beschreibt), die ihre Stoppkurse direkt unter den momentanen Kurs setzen, weil sie erst viel zu spät gekauft haben und nun Angst bekommen ihr Geld nicht wieder zu sehen. Alle diese Faktoren führen zu den übertriebenen Kursstürzen bei Werten, die von Kulmbachern empfohlen wurden und lassen diese Werte in der Versenkung verschwinden, denn für Werte die nicht steigen interessiert sich keiner mehr. Man kann diese Werte zwar dann als verförtscht bezeichnen, aber der Schuldige darf nicht bei unserem berühmt berüchtigten Fondsmanager gesucht werden. Noch ein kleiner Seitenhieb auf die meisten User hier im Board, jeder schreibt immer nur das was einem selbst vielleicht einen kleinen Vorteil verschaffen könnte. So wird um Teufel komm raus eine Aktie hochgejubelt und dausende von Threads um dasselbe Thema eröffnet um noch den letzten Euro aus einer Aktie herauszuquetschen, umgekehrt wird jede Aktie, die man nicht selbst im Depot hat heruntergemacht. Vielleicht manchmal sogar berechtigt, aber hätte diese Basher rechtzeitig gekauft, würde von ihm kein kritisches Wort mehr kommen. Man ist sich ja selbst der nächste und nur die eigene Performance zählt am Ende, ob jetzt dabei irgendein Anfänger auf die Schnauze fällt ist dabei belanglos. Das ganze ist selbstverständlich nur meine eigene bescheidene Meinung und es gibt durchaus seriöse Boardteilnehmer und Analysten.
Ich selbst bin erst einmal glücklich, dass ich nächste Woche in der Toskana bin und nichts vom Börsengeschehen mitbekomme.
Gruß BundyAl
P.S.: Schreibt mal wie ihr das Ganze seht?
P.P.S.: Frick seine Machenschaften sehe ich indes kritischer und meine Meinung von ihm ist alles ander als positiv, mit ihm wäre eine kritische Ausseinandersetzung angebracht und für viele auch sehr hilfreich.

[Big-Apple]

Zunächst möchte ich BundyAl in einem zentralen Punkt recht geben: Schuld am Phänomen "Bernd Förtsch" ist vorallem der leichtgläubige Lemming, der alles sagt und tut was der Meister sagt. Aber einen Freispruch für Förtsch kann es trotzdem nicht geben. Er versucht nicht, dem entgegenzuwirken, indem er z.B. darauf verzichtet, beim 3Sat-Börsenspiel mitzumachen. Im Gegenteil: Er fördert diese verderbliche Entwicklung selber, in dem er fundamental nicht zu begründende Kursziele ausgibt. Er weiß dies als guter Analyst, was eine besondere Verwerflichkeit seines Handels darstellt. Eine Aktie, die eine mittelfristige Kurssteigerung von 30% rechtfertigen könnte, wird als Verdoppler oder mehr angepriesen. Hierbei unterstelle ich, daß diese Übertreibung beabsichtigt ist. Dies belege ich mit der Systematik, mit der sie angewandt wird. Besonders beliebt sind dabei markante Kursziele wie 100 Euro (Steag, Kretztechnik) oder die legendären 1000 Euro bei Morphosys. Es muß allerdings angemerkt werden, daß im "Aktionär" häufig der Zeitraum von 12-Monaten für das Kursziel benannt wird, was der Durchschnittslemming offenbar nicht wahrnimmt.

Eine besonders abartige Entwicklung hat sich dabei beim 3Sat-Börsenspiel ergeben: Es werden auf Verdacht (Aktie stand im Aktionär, positiv auf der Hotline erwähnt, Förtsch favorisiert die Branche) in der Woche Aktien eingekauft in der Hoffnung, Förtsch nimmt sie am Freitag in sein Sandkisten-Depot. Wird diese Aktie nicht auserwählt, gibt`s am Montag den Kursabfall - egal wie das Unternehmen dasteht. Diese Abstrafung für eine Nichtaufnahme in ein Musterdepot kann natürlich jeden Markt kaputt machen. Man muß sich nicht mehr darum Gedanken machen, welche Ausssichten ein Unternehmen hat, sondern die Gefahr abschätzen, daß die Aktie mit Förtsch in Zusammenhang gebracht wird. Hat man zufällig eine Aktie im Depot, die nicht durch die Nichtaufnahme bestraft wird, sondern die zu "höheren Weihen" ins Sandkasten-Depot darf, weiß man, das die Tage der guten Performance spätenstens beim Herauswurf aus dem Sandksten gezählt sind. Die Aktie muß man dann verkaufen, um die Performance zu retten. Auch das macht den Markt kaputt. Was bleibt ist die Erkenntnis, daß die Gurus so auch ihr eigenes Grab schaufeln - oder sie suchen sich einen neuen Markt nach dem Neuen Markt. Dann kann das Spiel weitergehen. Förtsch hat bereits seit einiger Zeit australische Pennystocks im Aktionär gepuscht. Die Kurs-Katastrophen kennt jeder, den sich mit diesem Markt beschäftigt. Da der australische Markt sehr klein ist (unter 15 Mio. Einwohner) wurden die Kurse stark von deutschen Käufen beeinflußt. Der EMI aus Zürich trieb seine Kunden in asiatische Internetwerte wie Founder oder Stone - ein anderes Fiasko.

[stockrula]

Wow, danke für eure kritischen und kontroversen Einschätzungen zu diesem Thema. Find ich gut da ihr euch soviel Mühe gebt und eure Meinung auf guten Argumenten aufbaut. Bin ja auch keinem böse der im Bezug auf dieses Thema anders denkt als ich es tu.

Also danke nochmal für Eure Äußerungen, jeder so wie er will... :*)

mfg stockrula