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    Strategie mit Tradingfonds - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.07.00 14:23:23 von
    neuester Beitrag 01.11.00 21:36:37 von
    Beiträge: 18
    ID: 188.634
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      Avatar
      schrieb am 18.07.00 14:23:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hey Leute,

      mir ist gerade eine Strategie mit Trading-Fonds eingefallen. Wenn die SpekuSteuer die Performance nicht zu sehr mindert (wegen Wohnort, Geldbeutel oder Freibeträgen), dann kann man ja einen Tradingfonds ohne Ausgabeaufschlag mit kalkulierbarem Risiko hart am 38-Tage-Durchschnitt traden; da keine Transaktionskosten anfallen, kann man so oft kaufen und verkaufen, wie man will. D. h., wenn der Chart den 38-Tage-Durchschnitt von oben nach unten durchbricht, wird verkauft, im umgedrehten Fall wird gekauft. Durch die Streuung wird das Risiko zusätzlich vermindert:





      Ein Einstieg kommt natürlich erst in Frage, wenn der Chart die 38-Tage-Linie von unten nach oben schneidet, dann aber nichts wie rein! Man kann natürlich auch einen anderen Fonds nehmen oder eine Kombination, z. B. europäische Aktien, asiatische Aktien, Biotech, Renten, selbst Goldminen kann man ohne Ausgabeaufschlag erwerben, das Ganze bei minimalem Zeitaufwand. Eventuell kann man auch noch den gleitenden Durchschnitt optimieren, damit nicht zu viele Fehlsignale ausgelöst werden. Was haltet ihr davon?

      http://info.dws.de/dws/content.nsf/doc/MBAR-4K5LQG/../../boa….

      Joe Cool, der gerne wissen möchte, ob schon jemand Erfahrungen mit einer derartigen Strategie hat oder ob er irgendwo einen Denkfehler macht :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.07.00 15:39:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi John,

      du bist nicht der erste der auf die Idee mit den Moving Averages kommt. Wurde meines Wissen von guten alten Mister DOW JONES erfunden.

      Das ganze hat leider nur einen kleinen Haken. Es funktioniert nicht - sonst wäre ich und viele andere schon längst reiche Leute. Denk mal an die ganzen Eigenhändler, Fondsmanager, Hedge Fonds usw. (die handeln alle ebenfalls quasi ohne Kosten). Geh mal davon aus, daß in jeder größeren Investmentbank, Fondsgesellschaft, Vermögensverwaltung usw. ganze Abteilungen daran arbeiten Trading-Strategien zu entwickeln (die meistens nicht funktionieren). Die Sache mit MAVG lernt jeder Student im 1. Semester.


      Nein. Es wäre zu schon um wahr sein, wenn sich die Börse so simpel überlisten ließe.
      Avatar
      schrieb am 18.07.00 18:36:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Joe,
      ich kann mich meinem Vorredner zu anschließen. In Seitwärtsphasen wie gerade eben, erzeugt ein MA zuviele Fehlsignale um als Händler damit schnell genug reagieren zu können.Ein MA hängt eben der tatsächlichen Kursbewegeung immer einiges hinterher.

      Bedenke auch folgendes :
      Du kaufst den Fondsanteil immer auf den unbekannten Preis.
      Selbst bei direkt-order bei der Fondsgesellschaft ( z.B. DWS geht schnell ) kennst Du deinen Einstandspreis erst am Abend nach dem Kauf.
      Die Gutschrift der Anteile dauert einen weiteren Tag. Der Verkauf kann also erst frühestens am 3 Tag nach dem Kauf auf den unbekannten Preis des nächsten Tages erfolgen.
      Bei Kauf der Fondsanteile von ausländischen Gesellschaften kann es bis zu einer Woche dauern, bis die Anteile deinem Depot gutgeschrieben werden ( Kauf über Direktbanken oder Online Broker )
      Es dauert auch wieder genauso lange bis der Ertrag aus dem Verkauf zum wieder investieren zur Verfügung steht.

      Es müssen daher entweder andere Indikatoren als nur der MA38 benutzt werden oder das ganze gleich mit Indexzertifikaten bzw, Basketstocks gemacht werden. Die werden zum Tag-gleichen Preis gehandelt und auch sofort dem Depot gutgeschrieben.

      Trading mit bestimmten Fonds ( welches ich auch betreibe )setzt andere Zeiträume und andere Profit-Erwartungen voraus als Trading mit Aktien oder Index-Papieren.

      Darüberhinaus kommt noch das Währungsproblem zum tragen. Auch wenn z.B. der DWS BIOTech in EURO abrechnet, besitzt er doch fast auschließlich US Aktien, und die werden in $ bewertet.Steigt nun der Euro zum $ kann der Kursanstieg z.T. wieder verloren gehen.
      Umgekehrt kannst Du den Fonds teurer kaufen, wenn nicht nur der Kurs angestiegen ist, sondern der Euro auch noch gefallen ist.

      Du mußt also mehrere Parameter gleichzeitig beachten und Dir dann überlegen, welches Risiko Du eingehen willst, im Verhältnis zum möglichen Gewinn.

      Viel Erfolg noch
      Avatar
      schrieb am 18.07.00 19:40:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      @sarah96 und Andrades,

      ich hab` jetzt mal einen 50-tägigen GLD genommen, mit 2%igen Envelopes am Beispiel Akkumula (wegen längerer Zeitreihe), das sieht schon besser aus, als nur die 38 Tage-Durchschnitt, es werden nicht soviele Fehlsignale produziert. Wenn man sich mal 1998 anschaut, da hätte es sich schon gelohnt, oder? Natürlich wird man so nicht das Optimum herausholen, aber es lässt sich wahrscheinlich einiger Stress, jahrelange Seitwärtstendenz oder Leuschels "Salami-Crash" damit vermeiden.



      Joe Cool, der Rendite mit geringem Zeitaufwand sucht :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.07.00 19:48:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die 50 Tage Linie im obigen Beispiel ist eine Vergangenheitslinie.
      Es kann also sein, daß in Zukunft für diesen Fonds die 100 Tage Linie effizienter ist, oder ?

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      schrieb am 18.07.00 20:07:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Neue Finanzen,

      da hast du schon Recht, verstehe, worauf du hinaus willst. In die Zukunft blicken kann aber weder der Chartist, noch der Fundamentalist. Charts haben aber den Vorteil, dass man sie schneller erfassen kann und das sie nicht lügen, zumal Fundamentalanalyse bei einem Fonds sinnlos wäre. Was wäre den dein Vorschlag?

      Joe Cool :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.07.00 20:47:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      Investments in einer ausgewählten Branche oder Region sollten grundsätzlich über einen größeren Zeitraum (größer 1 Jahr)
      angelegt werden.
      Wenn Verluste vor 1 Jahr, prüfen, ob aus steuerlichen Gründen ein Verkauf sinnvoll.
      Nach 1 Jahr prüfen, ob Fondsmanagement mindestens einen Standardindex geschlagen hat.
      Wenn nein, prüfen, ob im Segment andere Fonds besser laufen
      (oder auf Indexfonds/zertifikate umsteigen, wenn bspw. keine Fonds eines Segments einen
      Index outperformen). Dabei nicht nur auf die Benchmark der KAG schauen, sondern auf allgemein
      zugängliche wie Euro Stoxx, MSCI, Topix, Nasdaq etc., stets auf Euro/DM Basis, da KAGs
      dazu neigen, eigene Benchmarks zu stricken, die man nur mit Aufwand nachvollziehen kann.
      Wenn JA, Gewinner laufen lassen. Prüfungsrhythmus auf 6 Monate verkürzen.
      Day-Tradings, ob mit Fonds oder Aktien/Optionen, halte ich für ineffizient.
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 00:10:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi Neue Finanzen,

      prinzipiell hast Du recht. Die meisten Aktienfonds sind wie guter Wein - den muß man auch einfach reifen lassen und ab und zu die Flaschen auch mal prüfen und umdrehen.
      ABER :
      Sekt ( BioTech und Internet ) sollte man nicht zu lange lagern - der wird sonst schal.Wenn die Flaschen warm werden und das Gas erst mal raus ist, ist es schon zu spät.

      Ich bin ja ehrlich - Ich zahl lieber ein paar Mark an den geizigen Hans als zuzusehen wie mein I-Net oder BioTech fonds in den Keller rauscht und vielleicht erst in einem Jahr wieder belebt wird.

      Geld muß arbeiten damit es was bringt, ich hasse totes Kapital.

      Wie schon oben erwähnt - nur wenige Fonds eignen sich zum Trading und wenn, dann nicht im Zeitrahmen des Daytrading.

      Was nun den oben dargestellten Chart angeht:
      Joe Cool :

      Nehme an, Du hättest diesen Fonds in 1993 gekauft ( bei Schätzungsweise 150 - Leider nicht zu erkennen )
      Die erste richtige Trading-Chance wäre wohl erst gegen Ende 1997 gewesen und dann noch mal Mitte 98.

      Zum 1. Zeitpunkt wäre Dein Fonds bei 360 gewesen - hättest Du wirklich verkauft - Du Weist ja nicht im voraus, wie lange so ein Einbruch dauert? Ich behaupte einfach mal, Du hättest auf die Performance geschaut und Dir gedacht : was solls, ich bin soviel im Plus - die paar Prozent runter sind nicht schlimm. Und Du hättest Recht gehabt.

      Beim 2ten Zeitpunkt - etwa 1 Jahr später, passierte dasselbe - nur gings diesmal wirklich viel stärker nach unten. Aber nach den vielen erfolgreichen Jahren glaubt man nicht, das es sehr lange dauern wird mit der Baisse. Und wieder hättest Du recht gehabt.
      Nach dem kurzen crash ging es wieder ständig aufwärts.

      Das Problem ist eben ,zu entscheiden, ob der Durchbruch durch einen 50 Tage MA so signifant ist dass man aussteigen muss, nur um ein paar Tage später wieder einzusteigen - zu einem deutlich höheren Preis.
      Du weißt ja auch nicht in dieser Marktsituation ob und wie stark der Fonds wieder steigen wird.
      Lege mal einen 200 Tage MA an - wie man es auch bei Indexen macht. Ein 200 Tage MA ist signifikant für einen Fonds.

      Es gibt in USA eine Fondsgesellschaft, die extra Fonds für Trader auflegt ( Rydex ). Die kannst Du am Ende eines Börsentages zum bereits feststehenden Preis kaufen.

      Die Untersuchungen der Gesellschaft über die letzten 20 Jahre zeigen. das es kaum einem Markt-Timer mit Fonds gelungen ist, eine Buy & Hold Strategie in denselben Fonds zu schlagen - geschweige denn den S&P500 oder den Nasdaq Index - und das obwohl diese Fonds über eine spezielle Hebelwirkung von 150 - 200% verfügen.

      Trotz der gewaltigen Kursanstiege in den Märkten der letzten Jahre hat der durchschnittliche Trader ( Konten bei Online-Brokern ) in USA eine Rendite von gerademal 8% erwirtschaftet - trotz top Trading-software mit 150 Indikatoren, tausenden von Websites die Tips geben etc.
      Ein simples Investment Anfang 1999 in QQQ ( Nasdaq 100 Stock ) hätte mehr als 100% gebracht. Von den 6000 US Mutualfunds haben noch nicht einmal 10% dieses Ergebnis geschafft. Und diese Manager sind alle Profis die den ganzen Tag nichts anderes machen.

      Warum ? Weil Trading viel mit Psychologie zu tun hat.
      Sei doch mal ehrlich : Im April, als es schlechte Nachrichten hagelte, die Börsen auf Tauchstation gingen, hast Du da gekauft ?
      Und in Februar / März als überall zu lesen und zu hören war, das es jetzt für jeden Zeit wird in Fonds oder Aktien zu investieren - hast Du da verkauft ?

      Wenn Du beide Fragen mit einem klaren Ja beantworten kannst, bist Du der geborene antizyklische Trader.Dann wirst Du aber auch nicht auf technische Indikatoren schauen, sondern Dir andere Marktsignale aussuchen.

      Das Problem mit der TA ist eben, das sie den Eindruck vermittelt, man hätte alles unter Kontrolle. Dem ist aber leider nicht so. Der MA kann heute nach unten zeigen und morgen wieder nach oben - je nachdem wie der Markt läuft.

      Wenn Du einen 50Tage MA an eine Kurschart des DJ oder des DAX aus den 70er Jahren anlegst, wirst Du sehen was ich meine.
      Da wir alle nicht wissen wie es weitergeht, ist die Chance etwa 50% das der Kurs sich so entwickelt, wie man es aus der TA ableiten kann.

      Mit anderen Worten : Man kann auch eine Münze werfen, einen engen Stop-Loss ( bei Fonds mental )setzen und abwarten. Steigt der Kurs ist es gut. Steigt er nicht - wird wieder verkauft.

      Es gibt übrigens eine hübsche Anekdote aus dem Weißen Haus ( stimmt tatsächlich ), in der der damalige US Präsident ein Portfolio von Aktien aus einer Liste von DJ Werten per Wurfpfeilen ermittelt hat. Die Performance dieses Portfolios war nach einem Jahr war besser als die des DJ Index.

      Naja - Du siehst, es gibt eine Reihe von Methoden zu traden, man muß nur dran glauben.

      Viel Erfolg noch
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 09:28:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die regelmäßige und systematische Kontrolle der Fondsanlagen ist notwendig.
      Wir unterscheiden uns lediglich von den Zeiträumen.

      Weil du Deinen Beitrag mit einem Spruch begonnen hast, ende ich meinen mit einem:
      Kenns Du den größten Club der Welt ?
      Nein ?
      Den "ach hätte ich doch Club!"
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 09:49:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hi Joe,

      ich hab schon aus Hobby (einfach und pflegeleicht Geld geld verdienen will schließlich jeder) wie auch beruflich tage- und monatelang solche Modelle entwickelt, optimiert und zeitweise auch eingesetzt (beruflich wie privat). Ich kenne auch noch genügend Leute die solche Modelle fahren. Das Ergebnis ist leider überall das gleiche. Eine stabile outperformance gibt es nicht. Natürlich gibt es gute Jahre mit fetten Gewinnen. Nur leider ist in solchen Jahren die buy-and hold strategie noch besser.

      Das Grundproblem. Es gibt hervoragende Range-Modelle die in der Seitwärtsbwegung hervorragend funktionieren. Es gibt genauso tolle Trend-Modelle (Tipp: MAVG-Modelle sind typische Trend-Modelle). Nur leider erkennt kein Modell in welcher Phase wir uns gerade befinden. Das sollte der mensch den Modellen abnehmen - dann haben wir aber kein sauberes Modell mehr.

      Kauf dir mal ein buch zur techn. Analyse. Mit ein wenig excel kenntnisen läßt sich das meiste relativ einfach testen. Du solltest dich aber vorher unbedingt mit der "out of sample" Thematik beschäftigen. Bei den heutigen Rechnerkapazitäten findest du garantiert modelle mit phantastischen Track-Rekords. Nur wenn du einige tausend varianten durch den PC nudelst ist das klar, daß man etwas findet was in der vergangenheit "zufällig" toll. war. Hier sollte unbedingt ein Out-of-sample Filter einbaut werden.

      Ich wünsch allen technisch orientierten Tradern good luck. Vielleicht findet ihr ja stabilere Modelle als ich sie bislang entdecken konnte.
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 11:37:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hey Leute,

      was haltet ihr von Tom Geberts Börsenindikator? Angeblich konnte man damit die Performance des Dax seit 1961 von 1.500% (Buy-and-Hold) auf 15.700% steigern (Traden nach Anwendung des Börsenindikators).

      http://internet.exit.de/joe_cool/Indikator.jpg

      http://www.gebert-boerse.de/indi/indi.html

      Joe Cool, der das Buch von Gebert noch mal in den nicht ausgepackten Umzugskartons suchen muss :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.08.00 23:32:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich meine mit dem von mir gelobten Tradingfonds stimmt das Ergebnis seit 4 Jahren.
      Es werden mit ganz verschiedenen Handelsmodellen und momentan ca 37 von einander unabhängigen Tradern gearbeitet.
      Laut Auskunft des Fondsmanagers haben die einzelnen Handelsmodellen je nach Marktsituation eine bessere oder schlechtere Performance.
      Durch die Streuwirkung auf die verschiedenen Systemen minimiert sich das Risiko.
      Auch in den momentan schwierigen Zeiten bleiben die Monatsergebnisse akzeptabel.
      Damit der Fondsmanager nicht zum Schaden der Anleger mogeln kann, kann sich jeder Anleger über die Lloyd-Versicherung absichern. Dies ist bisher einmalig in Deutschland nach meinem Wissensstand (In England und USA wird dies schon praktiziert).

      Wer sich für die Anlage interessiert kann die Unterlagen im Gästebuch anfordern (Postanschrift notwendig).
      Ich bin Anleger und auch Vermittler.
      Avatar
      schrieb am 12.08.00 08:28:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      Zu Strategien mit Tradingfonds...

      Eine Idee ist, die Feststellung der Fondspreise auszunutzen. Diese werden (bei in Amerika anlegenden Fonds) ihren Aktienbestand zu Schlußkursen bewerten. Oftmals kommen aber breaking news nach Börsenschluß.

      Beispiel als Yahoo vor ca 4 Wochen die Quartalszahlen veröffentlichte, fiel der Internetindex um 2%. Der Preis für den DWS Internet Typ O vollzog diese Entwicklung nach. Die Quartalszahlen für Yahoo kamen nach Börsenschluß und im nachbörslichen Handel stiegen die größten im Fonds enthaltenen Werte um 5-10%.

      Man konnte also den Fonds sehr preiswert am nächsten Tag kaufen, obwohl die Aktienkurse schon weit über ihren Vortageständen notierten. Diese (zugegeben seltene) Situation hatte mir knappe 20% in nur 4 Tagen gebracht.

      Bei Deutschen Fonds werden die Preise auf Basis der Kassakurse berechnet. Gibt die Notenbank um 13.15 eine Zinssenkung bekannt, so könnte man noch danach Aktien zum Preis von 12 Uhr kaufen. Geht allerding nur bis 13.30 über die Dt. Bank/ DB24.
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 09:06:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Karl-Heinz,

      danke für den Tip. Ich habe mir auch schon überlegt, ob es nicht sinnvoll wäre, für die Tradingfonds ein Depot bei der DWS anzulegen, damit die Abrechnung zeitnah erfolgt, allerdings wäre man dann natürlich in der Fondsauswahl etwas beschränkt.

      Gruß Joe Cool
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 10:57:37
      Beitrag Nr. 15 ()
      Joe Cool

      Ich denke, für Fonds-Trading eignen sich ohnehin nur relative wenige Investmentfonds. Insbesondere natürlich die No-Loads, da hier schon mal keine Kosten anfallen. Allerdings sollten diese Fonds auch die nötige Volatilität aufweisen die Trading sinnvoll erscheinen läßt und sie sollten sich an einem nachprüfbaren Index orientieren.
      Ein Konto bei DWS oder einer anderen großen Fondsgesellschaft, die No-Loads im Programm hat halte ich schon deshalb für sinnvoll, weil z.B. DWS garantiert, das die Fondsorder, wenn sie vor 12 Uhr mittags online aufgegeben wird, mit dem Kurs desselben Tages abgerechnet wird ( Ermittlung des Kurses erfolgt aber erst nach 12 Uhr ).

      Die Gutschrift der Anteile erfolgt bereits am nächsten Werktag, so das einem schnellen Verkauf nichts im Wege steht. Am schnellsten geht es, wenn man das Geldmarktfonds Verrechnungskonto benutzt, aber auch bei Abbuchungen vom Konto funktioniert das bei DWS recht gut.
      In jedem Fall schneller als z.B bei Comdirekt, wo es fast immer mindestens 3 Tage dauert, bis ich mit meiner Position wieder arbeiten kann.

      Aus der DWS Fondspallete eignen sich fürs Trading vor allem :
      DWS Internet Typ O
      DWS BioTech Typ O
      DWS US Techno Aktien Typ O

      Wie schon weiter oben ausgeführt, kann man die Entwicklung dieser Fonds recht genau an folgenden Indices messen :

      Internet Typ O : DJ Internet Composite Index
      http://208.198.167.32/djii/djiidatafr.html

      BioTech Typ O :MSCI Bio-Technology Select Index

      US Techno Aktien : Nasdaq 100 ( obwohl in diesem nicht nur Technologie-Aktien gelistet sind, ist die enge Korrelation der Kursverläufe zwischen US Techno Fonds und Nasdaq 100 sehr interessant.

      Da alle diese Fonds zwar in EUR notieren, aber ausschließlich mit US Werten bestückt sind, ist die absolute , bessere Performance in EURO gegenüber den jeweiligen Vergleichs - Indices vor allem auf die hohen USD Kurs vs. Euro zurückzuführen. Dieser Unterschied beträgt, z.B. beim BioTechfonds, recht genau 20%.

      Eine solche Strategie kann, grob geschildert, wie folgt aussehen :

      V-Bottom Strategie :

      Der Nasdaq 100 ( QQQ )macht einen V - Bottom nach einem Down day. D.h, der Vortag war ein klarer Verkaufstag ( > -1% bis -2% oder mehr ) vielleicht sogar schon der 2. oder 3. hintereinander. Der Nächste Tag erröffnet erneut schwach, evtl. unter dem Low des Vortages, und testet damit ein tieferes low gegenüber dem Vortag. Danach erfolgt aber dann plötzlich, meist ab ca. 19.00 - 20.00 Uhr MEZ, plötzlich ein rasanter Anstieg unter höherem Volumen, der den Schlußstand über den Open des Tages schiebt und evtl. sogar über das Low oder Open des vorletzten Tages. - Nach solche V-Bottom days findet meist eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung für weitere 1 - 5 Tage statt. ( was für einzelne Aktien im QQQ nicht unbedingt gelten muß ! )

      Direkt nach Handelsschluß oder früh morgens am folgenden Tag eines V-Bottom Tages kaufe ich online den DWS US Technology über mein DWS account. Das stellt sicher, das ich auf jeden Fall zum Schlußkurs dieses Tages kaufe. Dieser Schlußkurs entspricht dem Schluß des QQQ vom Vortag ( also dem V-Bottom Tag )Ich könnte natürlich QQQ auch direkt über mein US Konto oder über einen deutschen Online-Broker, der US Trading anbietet, kaufen. Aber wir reden ja hier über FondsTrading.

      Beginnt die Aufwärtsbewegung am 2. oder 3. Tag eine signifikante Schwäche zu zeigen, wird sofort verkauft. Ansonsten läßt man die Position laufen.
      Man sollte beim FondsTrading nicht zu gierig werden - Tagesgewinne von 10% oder mehr, wie sie bei Einzelaktien recht häufig vorkommen können, gibt es bei Fonds eigentlich so gut wie gar nicht.

      Da man aber bei den No-Loads keinerlei Transaktionskosten hat, können viele 5%ter in Laufe des Jahres auch einiges an Profit einbringen.

      Analog dazu kann man auch mit den beiden anderen genannten Fonds verfahren. Wobei zu beachten ist, das die Sektor-Rotation oft länger anhält als nur 1 - 5 Tage. Solche trades können mehrere Wochen dauern.

      Oft werden in USA Gewinne mitgenommen, wenn sich Aktien oder Sektor-Indices etwa 15% - 25% von ihren letzten lows entfernt haben. Die meisten Trader sind, auch in den USA, keine Daytrader. Besonders gerne orientieren sich die Position-Trader und auch die Profi`s in USA an sog. Fibonaci-Levels sowie signifikanten Support / Resistance levels.

      Wie bei allen Strategien gilt auch hier - Garantien gibt`s natürlich keine.

      Weitere Strategien zum Trading mit Fonds und Aktien, kannst Du im Laufe den nächsten Wochen nach und nach auf meiner Website www.sgfuchs.de finden. Link - "Strategien" im Text.

      Beschreibung von Fibonaci-Projections & Retracements findest Du hier:

      Fibonacci
      Leonardo Fibonacci was a thirteenth-century Italian mathematician who discovered a number series in which each succeeding number is the sum of the two immediately proceeding: 1-1-2-3-5-8-13-21, and so on. The use and interpretation of the Fibonacci Time Line series is based on the theory that significant price movements occur in the vicinity of each time line, and that the price movements are more radical as the distance between lines increases.

      Using Fibonacci Time Lines in concert with other trending indicators will probably yield the best results.

      Fibonacci lines can be drawn using the Speed Resistance and setting some of the Fibonacci percentages such as 23.6%, 38.2%, 61.8%, 100%, 161.8%, 261.8%, and 423.6%.

      Diff = NdayHi - NdayLo

      Based on the positiion of the current price in the structure, Projections, Retractments are calculated. Projections: Projection1 = nDayLo + FibRatio_P1 * Diff

      Projection2 = nDayLo + FibRatio_P2 * Diff

      Projection3 = ndayLo + FibRatio_P3 * Diff

      Retractments:

      Retractment1 = nDayHi - FibRatio_R1 * Diff

      Retractment2 = nDayHi - FibRatio_R2 * Diff

      Retractment3 = nDayHi - FibRatio_R3* Diff

      Support / Resistance :

      Pivots, Resistance and Support

      As prices continually rotate to enhance trading, prices of perceived value (support) and perceived over valuation (resistance) can be recognized by the volume of activity at different price levels. The active range of trading expands as the off floor traders enter the fray. If more longer established support and resistance can be successfully breached during the new short term trend that emerges, with the activity of the off floor traders, then longer term traders, position traders, with an intermediate or long term intention of their market commitment will be attracted to join the market.

      If one knew the range parameters of support and resistance used by floor traders one would have a handle on the significant areas where off floor and possibly position traders may take over the market direction from the rotating locals. Well the locals calculate from the previous day`s range the pivotal or inflexion price and the areas of support and resistance. The calculations are very simple and the results invariably have an influence on the market activity of the day. In fact, if no other information that relates to the market becomes available then the floor traders parameters may dominate the day.

      The calculation for the new day are calculated from the High (H), low (L) and close (C) of the previous day.

      Pivot point = P = (H + L + C)/3
      First area of resistance = R1 = 2P - L
      First area of support = S1 = 2P - H
      Second area of resistance = R2 = (P -S1) + R1
      Second area of support = S2 = P - (R1 - S1)
      So unless significant market news has been made available between yesterday`s close and today`s opening you can expect locals to take prices to test the near term support and resistance and the pivot price. Should, for any reason, these near term support and resistance areas fail then the second such area will likely be tested. If these support or resistance areas fail, because of market influencing news or observations, the off floor or, more particularly, intermediate term positional players will likely enter the market and make the market trend.

      So these floor trader pivot points are areas to be aware of and respect. They are both dangerous and areas of opportunity. Stop orders to enter at these points are readily whipsawed by `floor sweeping` by the locals as they rotate up and down the perceived range. On the other hand, if you find support or resistance was forthcoming as appropriate it offers a low risk entry point with a close Stop loss point identified. On the other hand, failure of anticipated support and resistance, as appropriate, offers a low risk entry point with a close Stop loss point identified in what is likely to be a trend emerging from the `local` noise of the market.

      Even if you are not a day trader, knowing the key pivot, support and resistance points can help the short term off floor and intermediate positional trader to identify potential entry points and stop loss levels for your trade if your other criteria have determined the direction in which you should be trading.

      Make it a daily ritual, calculate the pivot point and the areas of support and resistance after the close each day for the markets you are interested in. Study the next day`s price action in the context of those pivot points so that you get familiar with the dynamics of the market.

      Also, bis bald
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 22:03:32
      Beitrag Nr. 16 ()
      Joe Cool

      Ich habe meine neue domain www.tradeshark.de endlich in Betrieb nehmen können. Die ersten Trading-Strategien / Tips zum Thema Fonds-Trading werde ich am Samstag oder Sonntag uploaden.

      Schau mal vorbei - Im Text der Mainpage auf "Strategien" klicken , dann dem Link Aktienfonds folgen.

      Bis bald mal.

      mfg
      Andrades
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 10:57:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Andrades,

      sorry, ich habe deine interessanten Postings erst heute entdeckt. Mir schwebt eigentlich ein längerfristiges Trading vor, bei welchem man möglichst selten die Position wechselt. Also, ich möchte weder ein Daytrader sein, noch ein Langfristanleger, der jahrelang auf Verlusten sitzenbleibt.

      Diesbezüglich teste ich momentan gerade World Money 4.0, für einen richtigen Trader ist das Programm wahrscheinlich Spielkram. Für mich reicht es aber erstmal, man kann doch schon einiges damit machen. Nur die Kursaktualisierung dauert katastrophal lange und die Filtermöglichkeiten sind unzureichend beschrieben (mit anderen Worten, das Handbuch ist ebenfalls katastrophal).

      Gruß Joe
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 21:36:37
      Beitrag Nr. 18 ()
      hi,

      das klingt alles recht kompliziert. warum nicht einfacher.
      wenn ich bspw. einen dws us techno aktien O habe und die nasdaq bspw. einen deutlichen kursrückgang hatte, dann kann ich doch den fonds noch abends oder früh morgens verkaufen. der neue fondspreis ist zu 99% tiefer. ich kann dann die entwicklung der nasdaq abwarten und steige dann wieder günstiger ein, wenn die nasdaq wieder ein plus macht. ich kaufe dann die gleiche anzahl billiger zurück, am nächsten tag wird der neue fondspreis teurer sein. geht die nasdaq nun am nächsten tag doch wieder runter, so habe ich immernoch einen vorteil vor dem dauerinvestor, nähmlich den differenzbetrag.

      ich finde das ist relativ risikolos.

      gruß gkt!


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