SUNTRADE sprach mit der PLAUT AG - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 05.08.00 11:35:38 von
neuester Beitrag 27.10.00 19:30:51 von
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Das Ergebnis der am Neuen Markt notierten Plaut AG stieg im ersten Halbjahr nach Steuern um 141 Prozent und lag damit mit erreichten 3,8 Millionen Euro deutlich über den Zahlen des vergangenen Jahres. Das EBIT beläuft sich für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2000 auf 5,2 Millionen Euro. Das zweite Quartal 2000 steuerte dazu 4,2 Millionen Euro bei, der Umsatz stieg in den drei Monaten zwischen April und Juni um 13 % auf rund 69 Millionen Euro. Das Ergebnis pro Aktie beträgt im ersten Halbjahr 0,19 Euro (im 2. Quartal = 0,14 Euro). Auf die Nachfrage von Suntrade nach dem starken Ergebnis des zweite Quartals im Vergleich zum ersten Quartal sagte Plaut, daß das 1. Quartal recht schwach gewesen sei. Dies habe mit der Auftragsverschiebung nach dem Millenium-Problem zu tun, die sich stärker ausgewirkt hatte, als von Plaut ursprünglich angenommen. Außerdem habe die Beraterauslastung nur bei 63%-65% gelegen, wohingegen 67%-68% angestrebt worden seien.
Ein weiterer Grund für das im Vergleich zum zweiten Quartal schwächere EBIT seien die zu einem Großteil im ersten Quartal getätigten Akquisitionen. So sind unter anderem die Unternehmen Optimum aus Kanada mit 50 Mitarbeitern, Sigma aus Nordamerika mit 22 Mitarbeitern, Loyalty aus Brasilien und ITN & C aus Spanien übernommen worden. Diese Unternehmen sollen den E-Business Bereich stärken.
Auf Nachfragen von Suntrade bestätigte Plaut, daß weitere Akquisitionen geplant sind. Aus dem Börsengang waren dem Unternehmen insgesamt 44 Millionen Euro verblieben und mit den noch verbliebenen Mitteln arbeite man weiterhin stark an Akquisitionen. "Es werde noch einiges nachkommen", so Plaut.
Unter dem Begriff EdgeWing wurden im zweiten Quartal alle Aktivitäten der Plaut Aktiengesellschaft in der Sparte "New Business" zusammengefasst. Trotz der erhöhten Investitionen von insgesamt 65 Millionen Euro (davon bisher 15 Millionen in diesem Jahr) in den Aufbau des neuen Geschäftsfeldes "EdgeWing", wird der erwartete Jahresüberschuss mit 13 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahresergebnis von 1,7 Millionen Euro liegen. Bereits im kommenden Jahr soll dieser Bereich - dank der hohen Zusatzinvestitionen im laufenden Jahr - 2 Millionen Euro zum Gesamtergebnis nach Steuern beitragen.
Der Geschäftsbereich "EdgeWing" beinhaltet sämtliche Aktivitäten aus dem Bereich E-Business, Customer Relationship Management (CRM) und Application Service Provider (ASP). Schon in diesem Jahr sollen ca. ein Drittel des angestrebten Jahresumsatzes auf den Bereich e-Business und die Integration von Front-Office und Back-Office entfallen.
Im CRM-Bereich ist das Unternehmen vor kurzem eine Kooperation mit Update.com eingegangen. Diese zunächst für Osteuropa geplante Kooperation werden demnächst auf eine weltweite Zusammenarbeit ausgedehnt. Hier stehe man "kurz vor dem Abschluß."
Während sich die Kooperation mit Intershop im Software-Bereich derzeit noch im wesentlichen auf Projekte im europäischen Raum beschränkt, ist Plaut für mySAP.com weltweit ein Reseller. Mit diesem Ziel wurde vor kurzem Plaut Australia gegründet, aber auch in Nord-Amerika habe man "sehr viele Aufträge". Dies liege wohl auch daran, daß man schon sehr lange mit SAP zusammenarbeite.
Die neuen Planzahlen für die Umsatz- und Gewinnerwartungen im nächsten Geschäftsjahr werden erst im Herbst verkündet.
Quelle: www.suntrade.de
Ein weiterer Grund für das im Vergleich zum zweiten Quartal schwächere EBIT seien die zu einem Großteil im ersten Quartal getätigten Akquisitionen. So sind unter anderem die Unternehmen Optimum aus Kanada mit 50 Mitarbeitern, Sigma aus Nordamerika mit 22 Mitarbeitern, Loyalty aus Brasilien und ITN & C aus Spanien übernommen worden. Diese Unternehmen sollen den E-Business Bereich stärken.
Auf Nachfragen von Suntrade bestätigte Plaut, daß weitere Akquisitionen geplant sind. Aus dem Börsengang waren dem Unternehmen insgesamt 44 Millionen Euro verblieben und mit den noch verbliebenen Mitteln arbeite man weiterhin stark an Akquisitionen. "Es werde noch einiges nachkommen", so Plaut.
Unter dem Begriff EdgeWing wurden im zweiten Quartal alle Aktivitäten der Plaut Aktiengesellschaft in der Sparte "New Business" zusammengefasst. Trotz der erhöhten Investitionen von insgesamt 65 Millionen Euro (davon bisher 15 Millionen in diesem Jahr) in den Aufbau des neuen Geschäftsfeldes "EdgeWing", wird der erwartete Jahresüberschuss mit 13 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahresergebnis von 1,7 Millionen Euro liegen. Bereits im kommenden Jahr soll dieser Bereich - dank der hohen Zusatzinvestitionen im laufenden Jahr - 2 Millionen Euro zum Gesamtergebnis nach Steuern beitragen.
Der Geschäftsbereich "EdgeWing" beinhaltet sämtliche Aktivitäten aus dem Bereich E-Business, Customer Relationship Management (CRM) und Application Service Provider (ASP). Schon in diesem Jahr sollen ca. ein Drittel des angestrebten Jahresumsatzes auf den Bereich e-Business und die Integration von Front-Office und Back-Office entfallen.
Im CRM-Bereich ist das Unternehmen vor kurzem eine Kooperation mit Update.com eingegangen. Diese zunächst für Osteuropa geplante Kooperation werden demnächst auf eine weltweite Zusammenarbeit ausgedehnt. Hier stehe man "kurz vor dem Abschluß."
Während sich die Kooperation mit Intershop im Software-Bereich derzeit noch im wesentlichen auf Projekte im europäischen Raum beschränkt, ist Plaut für mySAP.com weltweit ein Reseller. Mit diesem Ziel wurde vor kurzem Plaut Australia gegründet, aber auch in Nord-Amerika habe man "sehr viele Aufträge". Dies liege wohl auch daran, daß man schon sehr lange mit SAP zusammenarbeite.
Die neuen Planzahlen für die Umsatz- und Gewinnerwartungen im nächsten Geschäftsjahr werden erst im Herbst verkündet.
Quelle: www.suntrade.de
Hört sich gut an
Ich würde sagen Plaut ist einer der klarsten Käufe am NM!
Ich würde sagen Plaut ist einer der klarsten Käufe am NM!
Plaut berät Unternehmen in den Bereichen Geschäftsprozesse,
Strategien, IT-Outsourcing und E-Business. Auch die Realisierung der
entprechenden Projekte wird gewährleistet. Die österreichische
Gesellschaft wurde 1946 gegründet. 1999 setzte sie 230 (1998: 182)
Millionen Euro um. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag bei 2,4
(13,69) Millionen Euro.
Im Rahmen der Gatrixx-Gespräche besuchten Vorstandsvorsitzender
Erich Lebeiner und Vorstand Erwin Schillinger die Gatrixx-Zentrale in
Berlin. Instock, ein Informationsdienst der Gatrixx AG, sprach mit ihnen.
Instock:
1998 lag Ihre EBIT-Marge bei 7,5 Prozent, 1999 bei 1 Prozent. Wie kam
es zu diesem drastischen Rückgang?
Schillinger:
Durch das Millenium-Problem wurden Aufträge verschoben. Wir hatten
dadurch eine schwächere Auslastung unserer Berater. Ende des vierten
Quartals war sie unter 60 Prozent gesunken. Das hat die EBIT-Marge
beträchtlich beschädigt. Außerdem waren wir noch voll im
Expansionsprogramm, haben Niederlassungen in Mexiko, Polen, Italien
und dazu noch fünf Data-Center eröffnet. Das hat finanzielle Ressourcen
gekostet. Wir wollten ja als hübsche Braut an die Börse gehen. Auch die
IPO-Kosten haben sich heftig niedergeschlagen.
Instock:
Was bezeichnen Sie als Data-Center?
Lebeiner:
Das sind Rechenzentren, in denen wir für unsere Kunden bestimmte
Software-Anwendungen durchführen und betreuen - bespielsweise in
den Bereichen Personal und Materialwirtschaft. Bei uns gehört das zum
neuen Geschäftsfeld ASP, Application Service Providing. Dieses
Outsourcing-Angebot für IT-Systeme richtet sich speziell an unsere
Mittelstands-Kunden.
Instock:
Auch Ihre Personalkosten haben die Marge im vergangenen Jahr
gedrückt. Gegenüber 1998 sind sie überproportional zum Umsatz um
zirka 10 Millionen Euro gestiegen. Wie kommt das?
Schillinger:
Das waren die Aktivitäten in für uns neuen Ländern. Sie bedeuten
zunächst Investitionen in Büro, Personal und Infrastruktur. Wir rechnen
mit etwa 18 Monaten, bis wir bei so etwas den Break-even erreicht
haben. Bis wir, basierend auf der geschaffenen Infrastruktur, in diesen
Ländern richtig Geld verdienen, dauert es meistens zwei bis drei Jahre.
Instock:
Der Milleniumswechsel ist Vergangenheit. Trotzdem hat sich die Lage
bei Ihnen nicht verbessert. Im ersten Quartal dieses Jahres lag Ihr
Umsatz bei 63,15 Millionen Euro, das EBIT bei knapp einer Million Euro.
Daraus errechnet sich eine Marge von nur 1,6 Prozent.
Lebeiner:
Das erste Quartal war immer noch relativ schwierig. Wir haben fünf neue
Landesgesellschaften gegründet: Australien, Kanada, Spanien, Ukraine,
Slowakei. Die Anlaufkosten sind natürlich voll durchgeschlagen und
müssen verkraftet werden.
Schillinger:
Im zweiten Quartal liegt der Umsatz bereits über 70 Millionen Euro, beim
EBIT rechnen wir mit etwa 4 Millionen Euro.
Instock:
Sie haben in jüngster Zeit einige Unternehmen übernommen. Wie sähe
das Ergebnis des ersten Quartals ohne diese Akquisitionen aus?
Schillinger:
Das erste Quartal war rein organisches Wachstum. Die Akquisitionen
kamen erst danach.
Instock:
Heißt das, im zweiten Quartal haben Sie ein Großteil Ihres Wachstums
durch Akquisitionen generiert?
Schillinger:
Ich schätze mal, von den etwa 11 Prozent Wachstum kommt die Hälfte
aus Akquisitionen.
Instock:
Im Gesamtjahr soll Ihr Umsatz 357 Millionen Euro betragen, das EBIT
rund 19 Millionen Euro. Können Sie das überhaupt noch schaffen -
angesichts des schlechten ersten Quartals?
Schillinger:
Vom Ergebnis her sehen wir kein Problem. Beim Umsatz hatten wir im
zweiten Quartal eine Planabweichung von etwa 5 Prozent. Aber wenn
alles gut geht, können wir das im zweiten Halbjahr wieder wett machen.
Instock:
Sie wollen in diesem Jahr insgesamt 65 Millionen Euro investieren.
Glauben Sie wirklich, vor diesem Hintergrund ein EBIT von 19 Millionen
Euro erreichen zu können?
Lebeiner:
Natürlich drücken die Investitionen auf das Ergebnis. Aber solche
Summen investieren wir durchaus jedes Jahr. In diesen Plänen ist auch
der Mitarbeiteraufbau voll berücksichtigt, das Recruitment und die
Schulungen.
Instock:
Sie halten also an Ihrer Prognose für dieses Jahr fest?
Lebeiner:
Soweit es das EBIT betrifft, gibt es keinen Grund daran nicht festzuhalten.
Wir sehen eher beim Umsatz Probleme. In die 360 Millionen Euro sind
auch Akquisitionen eingerechnet. Einen Teil haben wir bereits getätigt,
andere fehlen uns noch. Ob wir die umsetzen können, muss man sehen.
Wir werden unsere Planungen dann erreichen, wenn wir diese
Akquisitionen tätigen können und wieder eine Mitarbeiterauslastung von
68 bis 70 Prozent erreichen.
Instock:
Wie wollen Sie diese Mitarbeiterauslastung erreichen?
Lebeiner:
Durch vermehrte Aufträge.
Instock:
Wie wollen Sie die bekommen?
Lebeiner:
Einmal hat sich die Jahr-2000-Problematik praktisch erledigt. Die
Unternehmen vergeben wieder neue Aufträge. Zweitens müssen wir
unsere Vertriebstätigkeiten verstärken. Und das tun wir.
Instock:
Trotzdem werden Sie Ihre Prognose mit organischem Wachstum
allein nicht erreichen können, wie Sie sagen. Wieviel Umsatz müssen
Sie sich noch zukaufen?
Lebeiner:
Vom Umsatz her müssten wir uns noch 20 Millionen Euro holen.
Instock:
Halten Sie es nicht für fahrlässig, noch nicht realisierte Übernahmen in
eine Prognose einzurechnen?
Lebeiner:
Ist es besser zu sagen, man plant nur organisches Wachstum und
sattelt dann die Akquisitionen oben drauf und steht blendend da? Das ist
doch nicht ehrlich! Wir haben dem Markt nun mal vermittelt, dass unser
Wachstum in diesem Jahr zu 30 Prozent durch Zukäufe realisiert werden
soll. Und ich meine, es ist nur ehrlich, wenn wir das sagen. Natürlich
kann es passieren, dass die Akquisitionen nicht umgesetzt werden
können. Es kann aber auch zu einem besseren Ergebnis kommen.
Instock:
Das bedeutet, dass Ihre Umsatzprognose auf recht wackligen Füßen
steht, oder?
Lebeiner:
Sie ist unter Umständen anfällig - wenn die Akquisitionen nicht vollzogen
werden können.
Instock:
Wenn Sie Ihre Prognose nicht erreichen, ist die mögliche Folge ein
Absturz des Börsenkurses. Einmal haben Sie das bereits erlebt: Ihre
Aktie ist seit Februar dieses Jahres von rund 79 auf unter 23 Euro
gefallen, nachdem das Ergebnis 1999 hinter den Erwartungen
zurückgeblieben war. Noch so einen Absturz können Sie sich
eigentlich nicht leisten.
Lebeiner:
Vielleicht sind wir in dieser Frage zu offen. Wir sagen dem Markt, was wir
tun wollen. Bisher sahen wir keinen Grund, das nicht zu kommunizieren.
Instock:
Mit einer Akquisition kaufen Sie sich Umsatz dazu und im besten Fall
auch Gewinn. Letzterer macht sich aber zunächst nur gering oder gar
nicht bemerkbar, wenn man ihn gegenrechnet mit den
Goodwill-Abschreibungen - also dem Betrag, den Sie mehr bezahlt
haben, als das Unternehmen eigentlich wert ist. Haben Sie solche
Belastungen auch schon in Ihrer Prognose berücksichtigt?
Schillinger:
Das haben wir natürlich eingerechnet. Wir haben gewisse Vorstellungen,
wie erfolgreich eine Firma sein soll, die wir kaufen. Wir gehen davon aus,
dass sie eine EBIT-Marge von 18 bis 20 Prozent macht. Damit können
wir auch die Abschreibungen des Goodwill finanzieren und haben keine
negative Auswirkung auf unser Konzernergebnis.
Instock:
Die Akquisitionen tragen in diesem Jahr also zum prognostizierten
Gewinn bei?
Schillinger:
Ja, natürlich.
Instock:
Somit würde auch das Ergebnis belastet werden, wenn Sie die
geplanten Akquisitionen nicht realiseren können?
Lebeiner:
Der Sinn so eines Zukaufs ist ja nicht, dass wir beim Ergebnis
unmittelbar ganz toll werden. Der Sinn ist, den Markt aufzubauen, damit
wir im nächsten Jahr schon ein erheblich besseres Ergebnis haben
werden.
Instock:
Zur Zeit sind Sie in 20 Ländern vertreten. Wie sieht Ihre weitere
Akquisitionstrategie aus?
Lebeiner:
Bis 2003 wollen wir in 25 bis 27 Ländern präsent sein. Wenn wir
Akquisitionen tätigen, dann aus zwei Gründen: Wir kaufen Know-how zu,
das wir dringend benötigen. Oder alternativ: Die Eintrittskosten in einen
neuen Markt reduzieren sich dadurch. Unser vorrangiges Ziel für das
verbleibende Jahr ist, Unternehmen in Ländern zu kaufen, wo wir schon
tätig sind - damit insbesondere unsere Neugründungen möglichst
schnell in vernünftige Ergebnisse kommen.
Instock:
Wie weit sind die Gespräche?
Lebeiner:
Das ist völlig unterschiedlich. Mehr kann ich Ihnen nicht sagen. Die
Deals sind in Verhandlungen.
Instock:
Sie sagen, Sie haben weitere Akquisitionen in die Prognose für dieses
Jahr eingerechnet. Das Jahr ist schon halb vorbei, viel Zeit bleibt also
nicht mehr. Da müssten Sie doch schon einiges absehen können.
Lebeiner:
Sagen wir mal so: Mitunter gehen die Dinge recht schnell, mitunter gibt
es Rückschläge. Es ist schwierig. Wir haben mal mit einem
Unternehmen verhandelt, da waren wir schon so weit, dass wir meinten,
es sei alles erledigt - und plötzlich stand wieder alles in Frage.
Instock:
Wieviele Abschlüsse planen Sie in diesem Jahr konkret?
Lebeiner:
Auch das können wir nicht sagen, weil wir an verschiedenen Stellen
Gespräche führen. Wir wollen sicherlich noch ein bis zwei Unternehmen
in diesem Jahr bekommen. Es können aber genausogut drei sein oder
nur eins. Vielleicht ist es auch keins - das wollen wir aber nicht hoffen.
Instock:
Wann ist der nächste Abschluss spruchreif?
Lebeiner:
Das kann ich beim besten Willen nicht abschätzen. Das kann schnell
gehen oder auch nicht. Es wäre unseriös, wenn ich Ihnen jetzt eine
Antwort geben würde. Die Gespräche sind in verschiedenen Stadien.
Instock:
Wie sehen Ihre Prognosen für die nächsten Jahre aus?
Lebeiner:
Wir haben noch keine exakte Planung für 2001. Die Planungsrunde
beginnt jetzt erst. Wir haben aber natürlich Vorstellungen von der
Marschrichtung: Mittel- und längerfristig wollen wir beim Umsatz jährlich
um etwa 25 Prozent wachsen. Die EBIT-Marge soll bei 12 bis 15 Prozent
liegen.
Instock:
Wann wird das sein?
Lebeiner:
Solange wir ein hohes Expansionstempo fahren, ist das schwierig.
Wenn wir unsere Globalisierung vollzogen haben, wird es in unserer
Vorstellung aber kein Problem sein, diese Marge zu erzielen. Wir
schätzen, dass das im Jahr 2003/2004 eintreten wird.
Instock:
Vielen Dank für Ihren Besuch.
Strategien, IT-Outsourcing und E-Business. Auch die Realisierung der
entprechenden Projekte wird gewährleistet. Die österreichische
Gesellschaft wurde 1946 gegründet. 1999 setzte sie 230 (1998: 182)
Millionen Euro um. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag bei 2,4
(13,69) Millionen Euro.
Im Rahmen der Gatrixx-Gespräche besuchten Vorstandsvorsitzender
Erich Lebeiner und Vorstand Erwin Schillinger die Gatrixx-Zentrale in
Berlin. Instock, ein Informationsdienst der Gatrixx AG, sprach mit ihnen.
Instock:
1998 lag Ihre EBIT-Marge bei 7,5 Prozent, 1999 bei 1 Prozent. Wie kam
es zu diesem drastischen Rückgang?
Schillinger:
Durch das Millenium-Problem wurden Aufträge verschoben. Wir hatten
dadurch eine schwächere Auslastung unserer Berater. Ende des vierten
Quartals war sie unter 60 Prozent gesunken. Das hat die EBIT-Marge
beträchtlich beschädigt. Außerdem waren wir noch voll im
Expansionsprogramm, haben Niederlassungen in Mexiko, Polen, Italien
und dazu noch fünf Data-Center eröffnet. Das hat finanzielle Ressourcen
gekostet. Wir wollten ja als hübsche Braut an die Börse gehen. Auch die
IPO-Kosten haben sich heftig niedergeschlagen.
Instock:
Was bezeichnen Sie als Data-Center?
Lebeiner:
Das sind Rechenzentren, in denen wir für unsere Kunden bestimmte
Software-Anwendungen durchführen und betreuen - bespielsweise in
den Bereichen Personal und Materialwirtschaft. Bei uns gehört das zum
neuen Geschäftsfeld ASP, Application Service Providing. Dieses
Outsourcing-Angebot für IT-Systeme richtet sich speziell an unsere
Mittelstands-Kunden.
Instock:
Auch Ihre Personalkosten haben die Marge im vergangenen Jahr
gedrückt. Gegenüber 1998 sind sie überproportional zum Umsatz um
zirka 10 Millionen Euro gestiegen. Wie kommt das?
Schillinger:
Das waren die Aktivitäten in für uns neuen Ländern. Sie bedeuten
zunächst Investitionen in Büro, Personal und Infrastruktur. Wir rechnen
mit etwa 18 Monaten, bis wir bei so etwas den Break-even erreicht
haben. Bis wir, basierend auf der geschaffenen Infrastruktur, in diesen
Ländern richtig Geld verdienen, dauert es meistens zwei bis drei Jahre.
Instock:
Der Milleniumswechsel ist Vergangenheit. Trotzdem hat sich die Lage
bei Ihnen nicht verbessert. Im ersten Quartal dieses Jahres lag Ihr
Umsatz bei 63,15 Millionen Euro, das EBIT bei knapp einer Million Euro.
Daraus errechnet sich eine Marge von nur 1,6 Prozent.
Lebeiner:
Das erste Quartal war immer noch relativ schwierig. Wir haben fünf neue
Landesgesellschaften gegründet: Australien, Kanada, Spanien, Ukraine,
Slowakei. Die Anlaufkosten sind natürlich voll durchgeschlagen und
müssen verkraftet werden.
Schillinger:
Im zweiten Quartal liegt der Umsatz bereits über 70 Millionen Euro, beim
EBIT rechnen wir mit etwa 4 Millionen Euro.
Instock:
Sie haben in jüngster Zeit einige Unternehmen übernommen. Wie sähe
das Ergebnis des ersten Quartals ohne diese Akquisitionen aus?
Schillinger:
Das erste Quartal war rein organisches Wachstum. Die Akquisitionen
kamen erst danach.
Instock:
Heißt das, im zweiten Quartal haben Sie ein Großteil Ihres Wachstums
durch Akquisitionen generiert?
Schillinger:
Ich schätze mal, von den etwa 11 Prozent Wachstum kommt die Hälfte
aus Akquisitionen.
Instock:
Im Gesamtjahr soll Ihr Umsatz 357 Millionen Euro betragen, das EBIT
rund 19 Millionen Euro. Können Sie das überhaupt noch schaffen -
angesichts des schlechten ersten Quartals?
Schillinger:
Vom Ergebnis her sehen wir kein Problem. Beim Umsatz hatten wir im
zweiten Quartal eine Planabweichung von etwa 5 Prozent. Aber wenn
alles gut geht, können wir das im zweiten Halbjahr wieder wett machen.
Instock:
Sie wollen in diesem Jahr insgesamt 65 Millionen Euro investieren.
Glauben Sie wirklich, vor diesem Hintergrund ein EBIT von 19 Millionen
Euro erreichen zu können?
Lebeiner:
Natürlich drücken die Investitionen auf das Ergebnis. Aber solche
Summen investieren wir durchaus jedes Jahr. In diesen Plänen ist auch
der Mitarbeiteraufbau voll berücksichtigt, das Recruitment und die
Schulungen.
Instock:
Sie halten also an Ihrer Prognose für dieses Jahr fest?
Lebeiner:
Soweit es das EBIT betrifft, gibt es keinen Grund daran nicht festzuhalten.
Wir sehen eher beim Umsatz Probleme. In die 360 Millionen Euro sind
auch Akquisitionen eingerechnet. Einen Teil haben wir bereits getätigt,
andere fehlen uns noch. Ob wir die umsetzen können, muss man sehen.
Wir werden unsere Planungen dann erreichen, wenn wir diese
Akquisitionen tätigen können und wieder eine Mitarbeiterauslastung von
68 bis 70 Prozent erreichen.
Instock:
Wie wollen Sie diese Mitarbeiterauslastung erreichen?
Lebeiner:
Durch vermehrte Aufträge.
Instock:
Wie wollen Sie die bekommen?
Lebeiner:
Einmal hat sich die Jahr-2000-Problematik praktisch erledigt. Die
Unternehmen vergeben wieder neue Aufträge. Zweitens müssen wir
unsere Vertriebstätigkeiten verstärken. Und das tun wir.
Instock:
Trotzdem werden Sie Ihre Prognose mit organischem Wachstum
allein nicht erreichen können, wie Sie sagen. Wieviel Umsatz müssen
Sie sich noch zukaufen?
Lebeiner:
Vom Umsatz her müssten wir uns noch 20 Millionen Euro holen.
Instock:
Halten Sie es nicht für fahrlässig, noch nicht realisierte Übernahmen in
eine Prognose einzurechnen?
Lebeiner:
Ist es besser zu sagen, man plant nur organisches Wachstum und
sattelt dann die Akquisitionen oben drauf und steht blendend da? Das ist
doch nicht ehrlich! Wir haben dem Markt nun mal vermittelt, dass unser
Wachstum in diesem Jahr zu 30 Prozent durch Zukäufe realisiert werden
soll. Und ich meine, es ist nur ehrlich, wenn wir das sagen. Natürlich
kann es passieren, dass die Akquisitionen nicht umgesetzt werden
können. Es kann aber auch zu einem besseren Ergebnis kommen.
Instock:
Das bedeutet, dass Ihre Umsatzprognose auf recht wackligen Füßen
steht, oder?
Lebeiner:
Sie ist unter Umständen anfällig - wenn die Akquisitionen nicht vollzogen
werden können.
Instock:
Wenn Sie Ihre Prognose nicht erreichen, ist die mögliche Folge ein
Absturz des Börsenkurses. Einmal haben Sie das bereits erlebt: Ihre
Aktie ist seit Februar dieses Jahres von rund 79 auf unter 23 Euro
gefallen, nachdem das Ergebnis 1999 hinter den Erwartungen
zurückgeblieben war. Noch so einen Absturz können Sie sich
eigentlich nicht leisten.
Lebeiner:
Vielleicht sind wir in dieser Frage zu offen. Wir sagen dem Markt, was wir
tun wollen. Bisher sahen wir keinen Grund, das nicht zu kommunizieren.
Instock:
Mit einer Akquisition kaufen Sie sich Umsatz dazu und im besten Fall
auch Gewinn. Letzterer macht sich aber zunächst nur gering oder gar
nicht bemerkbar, wenn man ihn gegenrechnet mit den
Goodwill-Abschreibungen - also dem Betrag, den Sie mehr bezahlt
haben, als das Unternehmen eigentlich wert ist. Haben Sie solche
Belastungen auch schon in Ihrer Prognose berücksichtigt?
Schillinger:
Das haben wir natürlich eingerechnet. Wir haben gewisse Vorstellungen,
wie erfolgreich eine Firma sein soll, die wir kaufen. Wir gehen davon aus,
dass sie eine EBIT-Marge von 18 bis 20 Prozent macht. Damit können
wir auch die Abschreibungen des Goodwill finanzieren und haben keine
negative Auswirkung auf unser Konzernergebnis.
Instock:
Die Akquisitionen tragen in diesem Jahr also zum prognostizierten
Gewinn bei?
Schillinger:
Ja, natürlich.
Instock:
Somit würde auch das Ergebnis belastet werden, wenn Sie die
geplanten Akquisitionen nicht realiseren können?
Lebeiner:
Der Sinn so eines Zukaufs ist ja nicht, dass wir beim Ergebnis
unmittelbar ganz toll werden. Der Sinn ist, den Markt aufzubauen, damit
wir im nächsten Jahr schon ein erheblich besseres Ergebnis haben
werden.
Instock:
Zur Zeit sind Sie in 20 Ländern vertreten. Wie sieht Ihre weitere
Akquisitionstrategie aus?
Lebeiner:
Bis 2003 wollen wir in 25 bis 27 Ländern präsent sein. Wenn wir
Akquisitionen tätigen, dann aus zwei Gründen: Wir kaufen Know-how zu,
das wir dringend benötigen. Oder alternativ: Die Eintrittskosten in einen
neuen Markt reduzieren sich dadurch. Unser vorrangiges Ziel für das
verbleibende Jahr ist, Unternehmen in Ländern zu kaufen, wo wir schon
tätig sind - damit insbesondere unsere Neugründungen möglichst
schnell in vernünftige Ergebnisse kommen.
Instock:
Wie weit sind die Gespräche?
Lebeiner:
Das ist völlig unterschiedlich. Mehr kann ich Ihnen nicht sagen. Die
Deals sind in Verhandlungen.
Instock:
Sie sagen, Sie haben weitere Akquisitionen in die Prognose für dieses
Jahr eingerechnet. Das Jahr ist schon halb vorbei, viel Zeit bleibt also
nicht mehr. Da müssten Sie doch schon einiges absehen können.
Lebeiner:
Sagen wir mal so: Mitunter gehen die Dinge recht schnell, mitunter gibt
es Rückschläge. Es ist schwierig. Wir haben mal mit einem
Unternehmen verhandelt, da waren wir schon so weit, dass wir meinten,
es sei alles erledigt - und plötzlich stand wieder alles in Frage.
Instock:
Wieviele Abschlüsse planen Sie in diesem Jahr konkret?
Lebeiner:
Auch das können wir nicht sagen, weil wir an verschiedenen Stellen
Gespräche führen. Wir wollen sicherlich noch ein bis zwei Unternehmen
in diesem Jahr bekommen. Es können aber genausogut drei sein oder
nur eins. Vielleicht ist es auch keins - das wollen wir aber nicht hoffen.
Instock:
Wann ist der nächste Abschluss spruchreif?
Lebeiner:
Das kann ich beim besten Willen nicht abschätzen. Das kann schnell
gehen oder auch nicht. Es wäre unseriös, wenn ich Ihnen jetzt eine
Antwort geben würde. Die Gespräche sind in verschiedenen Stadien.
Instock:
Wie sehen Ihre Prognosen für die nächsten Jahre aus?
Lebeiner:
Wir haben noch keine exakte Planung für 2001. Die Planungsrunde
beginnt jetzt erst. Wir haben aber natürlich Vorstellungen von der
Marschrichtung: Mittel- und längerfristig wollen wir beim Umsatz jährlich
um etwa 25 Prozent wachsen. Die EBIT-Marge soll bei 12 bis 15 Prozent
liegen.
Instock:
Wann wird das sein?
Lebeiner:
Solange wir ein hohes Expansionstempo fahren, ist das schwierig.
Wenn wir unsere Globalisierung vollzogen haben, wird es in unserer
Vorstellung aber kein Problem sein, diese Marge zu erzielen. Wir
schätzen, dass das im Jahr 2003/2004 eintreten wird.
Instock:
Vielen Dank für Ihren Besuch.
Plaut wird demnächst seinen Seitwärtstrend verlassen und den NM outperformen!
CC
CC
bin ich auch deiner meinung !
mal sehn wies weitergeht anschnallen !
mal sehn wies weitergeht anschnallen !
Die haben heute wieder ein INterview mit denen geführt!
Lest mal nach.
TD
Lest mal nach.
TD
Hi TD,
wo steht was, bei Suntrade?
fragend TI
wo steht was, bei Suntrade?
fragend TI
Kann keiner mal nen Link hier reinstellen?
TI
TI
www.suntrade.de
suchen kannst du selber
suchen kannst du selber
@ Tradeinvestor!
Die machen bei SUNTRADE oft Interviews: kurz aber präzise - wie ich es mag! Muss mal gleich zur Sonne surfen...
Greetingz
CYSONIC
Die machen bei SUNTRADE oft Interviews: kurz aber präzise - wie ich es mag! Muss mal gleich zur Sonne surfen...
Greetingz
CYSONIC
Gleich ist es bei Suntrade wieder "Nacht".
Der Outfitwechsel gegen Acht, der begeistert mich mit Macht.
TI
Der Outfitwechsel gegen Acht, der begeistert mich mit Macht.
TI
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