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    squid - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.08.00 11:37:54 von
    neuester Beitrag 22.07.02 12:48:29 von
    Beiträge: 50
    ID: 206.710
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      Avatar
      schrieb am 07.08.00 11:37:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hat jemand hier Aktien der Squid AG? Firma stellt Medizintechnik her. Bin etwas irritiert, da lange keine Meldungen mehr erhalten.
      Avatar
      schrieb am 07.08.00 14:41:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      hallo,

      ich hab ne beteiligung über berrin lord an squid. allerdings als kommanditanteil. gibts denn die möglichkeit des direkten bezugs von squid-aktien?
      bitte schnelle antwort. würde mich sehr interessieren. danke

      der haiflaier
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 01:00:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      @williamine

      da du dich ja hier nicht mehr meldest, sondern vielmehr deinen ärger im mondia-board loslässt, wollte ich dich mal fragen, woher du deine weisheiten bzgl. berrin lord nimmst?
      seit wann machst du pre-ipos und welche sind das?
      ich hab relativ enge kontakte zu berrin lord und glaube einfach, dass da was hinter steckt. auch was squid und id-pharma betrifft, glaub ich einfach dran, dass da was draus werden kann.
      jeder hat ne andere ansicht zu pre-ipos, ich selbst bin mir aber relativ sicher, dass das nicht immer der schlechteste weg ist.
      das mit mondia ist mehr als bedauerlich. aber deswegen müssen nicht alle pre-ipos direkt beschissen sein.
      also, kopf hoch. berrin lord ist nicht so schlecht, wie du sie machst.

      haiflaier
      Avatar
      schrieb am 01.02.01 22:26:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo,

      Hier ein paar News zu Squid:

      Kinderherzklinik mach Forschung vor Ort

      Biomagnetkardiographie wird erprobt

      ...Auf Teamarbeit setzt der Klinikchef auch in Sachen Forschung. Seit wenigen Tagen steht im
      Kinderherzzentrum ein neues Untersuchungsgerät, das "selbstverständlich auch für die Diagnostik
      erwachsener Partienten" eingesetzt wird.

      "Gerät wird kostenlos zur Verfügung gestellt"

      "Wir bezahlen nur zehn Liter Helium pro Woche", freut sich Meyer. Das Gas wird zur Kühlung des
      Messgerätes gebraucht.
      Der eine Million Mark teuere Biomagnetkardiograph wird von der Herstellerfirma kostenlos zur Verfügung
      gestellt: "Forschung vor Ort".

      Das Unternehmen hofft mit Hilfe der Bad Oeynhausener Ärzte die Frühdiagnostik von Herzerkrankungen zu
      verbessern und dann das Gerät auf dem Markt plazieren zu können.

      "Die Untersuchung dauert nur sechs Minuten und ist absolut nebenwirkungsfrei, weil sie weder einen
      Eingriff erfordert, noch mit Strahlen arbeitet", betont Meyer.
      Einen Vergleich mit den anderen Einrichtungen in Deutschland braucht er dabei nicht zu ziehen, weil der
      auch gar nicht möglich ist.
      Das Kinderherzzentrum Bad Oeynhausen ist nämlich Vorreiter, derzeit nach Auskunft Meyers die "einzige
      Klinik in Deutschland, die die neue Untersuchungsmethode testen darf."

      ...Quelle: Neue Westfälische Tageszeitung, 24. Januar 2001

      Stichwort: Biomagnetkardiographie

      Das neue Gerät misst die biologischen Magnetfelder, die automatisch durch die elektrische Arbeit der
      Herzzellen entsteht. Es erlaubt dadurch Rückschlüsse auf den tatsächlichen Zustand der Zellen wie
      beispielsweise auf die Versorgung mit Sauerstoff.
      "So kann man das Risiko eines Herzinfarktes noch früher erkennen", hoffen Fachleute.
      Die Diagnose angeborener Herzfehler wird bearbeitet und vor der Geburt möglich werden - durch eine
      Untersuchung während der Schwangerschaft.

      Das Messverfahren wurde ursprünglich zu militärischen Zwecken entwickelt. Es diente im Zweiten Weltkrieg
      dazu, U-Boote vom Flugzeug aus aufzuspüren.
      Das Messgerät arbeitet um so genauer, je kühler es gelagert ist. Für die richtige Temperatur sorgt der
      Kryostat: Per Helium sorgt er für eine Abkühlung auf Minus 269 Grad. Für die Biomagnetuntersuchung
      muss sich der Patient lediglich sechs Minuten lang ruhig hinlegen. Die Messung erfolgt strahlenfrei und
      ohne Eingriff.

      ...Quelle: Neue Westfälische Tageszeitung, 24. Januar 2001

      Die Einführung des Unternehmens an einer deutschen Wertpapierbörse ist im Jahre 2001 geplant.

      Grüße

      Zorro2

      PS: kostenlos....
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 14:07:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      hallo zorro2

      bedauerlich, dass im moment sonst nix bekannt wird, gell?
      was meinst du mit deinem PS?

      hoffen wir mal, dass die euphorie nicht verfliegt.


      gruss
      haiflaier

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      Avatar
      schrieb am 02.02.01 14:21:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      Moin,

      genau die gleiche Frage habe ich mir auch gestellt.

      Ich hab hier auch noch ein bischen was für Euch:
      http://www.cinc.org/Program/p77-2.htm
      http://biomag2000.hut.fi/abstracts/mcg.pdf

      Viele Grüße vom

      onkel
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 15:28:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Leute !

      Wäre wirklich schön, wenn wir wenigstens mal ein vorbörsliches Investment mit einer schönen Rendite auf das sichere Ufer bekämen.

      Ich danke, dass die Chancen dafür, daß uns dies mit der Squid gelingen wird, sehr gut sind. Zwar habe ich auch nur Infos aus zweiter Hand, aber die scheinen glaubwürdig zu sein. Hier die Gründe:

      1. Das Produkt ist revolutionär und bringt in der Anwendung sowohl medizinische als auch betriebswirtschaftliche Vorteile mit sich.

      2. Die Technologie ist in vielen weiteren Bereichen einsetzbar und bietet hohe Wachstumspotentiale.

      3. Vorausgesetzt die Technologie von Squid kann sich am Markt durchsetzten, was wir frühestens in ein paar Jahren sehen werden (erste Erfolge auf diesem Weg scheinen aber vorhanden zu sein), agiert das Unternehmen in einem monopolartigen, durch Patente geschützten Markt mit einem riesigen Marktvolumen. Es besteht eine realistische Chance, daß hier ein künftiger Riese der Pharma-Industrie heranreift.

      3. Der IPO-Prozess scheint schon auf dem Weg zu sein. Seitens der betreffenden Banken soll das Interesse sehr hoch sein. Gut, das ist beim Beauty-Contest auch nicht anders zu erwarten. Aber angesichts der Tatsache, daß der Engpaß derzeit bei der Platzierungsneigung der Banken zu sehen ist, ist ein vehementes Werben um Squid ein gutes Zeichen. Mit einer buch.de oder mondia würde heute keine Bank ihre Zeit verschwenden.

      4. Life-Science und Medizintechnik sind derzeit relativ hip und ich glaube, daß sich das nicht wesentlich ändern wird.

      5. Auch in einem weiterhin etwas mauen Marktumfeld sind gute Unternehmen auch gut platzierbar. Die große Rendite zwischen Emi-Kurs und Erstnotiz interessiert uns ohnehin nicht (LOck-Up).

      Gut, an deren IR- und PR-Arbeit sowie an der Homepage wird man bis zum Börsengang noch einiges machen müssen. Aber alle diese Dinge werden nicht das Problem sein, wenn das Business-Modell tragfähig ist.

      Als ein gutes Zeichen werte ich auch die Tatsache, daß die zweite Platzierung der Squid-Aktien im Dezember 2000 trotz dem nicht unbeträchlichen Volumen, der massiv erhöhten Bewertung und dem schlechten Umfeld innerhalb weniger Tage platziert war.

      Haben wir noch ein bißchen Geduld.

      Gruß,
      Trader2000
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 19:31:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo,

      Ich werde mich mal mit dem Prof. Maier von der Kinderstation des Herz und Diabetiszentrum über die Technologie und Anwendungsmöglichkeiten unterhalten.
      Mehr dann an dieser Stelle...

      Grüße

      Zorro 2

      PS: wenn Möglich werde ich mich untersuchen lassen und darüber berichten.
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 17:34:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      tach zusammen,

      hallo, ihr leidgeprüften! ;)

      sind ja praktisch nur alte mondianer vertreten hier, was?

      nun kommt ja langsam schwung in den squid-thread. bin gespannt, wie das weitergeht.

      @zorro
      kann sein, dass ich auch mal die chance hab, mich bei Squid untersuchen lassen zu können. weiss ich aber noch nicht definitiv.

      grundsätzlich teile ich die ansicht von trader2000,
      by the way, wie gehts denn dir? die enttäuschung des letzten jahres schon halbwegs verdaut?

      Squid wird hoffentlich unsere erwartungen nicht enttäuschen. wobei sich meine erwartungshaltung trotz aller hoffnungsschürereien in grenzen hält.
      in der näheren vergangenheit ging zuviel schief.
      uns allen wäre es aber wohl zu gönnen, dass Squid zu dem erfolg wird, den wir uns bereits von anderen vorbörslichen investments gewünscht hatten.
      und ohne drängeln zu wollen, fänd ich es dennoch schön, wenns bei squid jetzt langsam weiter geht, denn der börsengang ist fürs 1.halbjahr avisiert und bislang haben wir noch nix greifbares.

      also drücken wir uns mal wieder gegenseitig die daumen.

      bis zum nächsten mal

      der haiflaier
      Avatar
      schrieb am 17.02.01 03:03:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      Liebe Vorbörsianer,
      als einer derjenigen, der ein paar pre-IPO-Erfolge zu verzeichnen hat, aber auch schon einen Batzen Geld dabei in die Sandburg gesetzt hat, möchte ich zum Thema "Squid" einen kleinen Denkanstoß geben.
      Unbestritten ist, daß Squid eine revolutionäre Technik im Bereich Herzerkrankungen zu bieten hat, die der heutigen EKG-Systematik um Längen überlegen ist.
      Was man dabei aber nicht vergessen darf: Geht heute ein Herz-Beschwerden-Patient zur entsprechenden Fachuntersuchung, so werden Normabweichungen, die selbst mit den der Squid-Technologie unterlegenen Untersuchungsmethoden festgestellt werden, höchstens als "im Auge zu behalten" diagnostiziert.

      Dies soll heißen: Bevor ein grundliegendes Umdenken in der heutigen gängigen Medizintechnik nicht stattgefunden hat, gibt es kaum eine Chance für die Squid-Technologie, sich in absehbarer Zeit in der entsprechenden Zielgruppe zu etablieren, gerade in einem Gebiet, welches sich so schleppend zu neuen Ufern zu bewegen geneigt zeigt wie die Med-Tech.

      Daher scheinen mir die großartigen Zukunftsaussichten der Squid AG zwar technologisch gerechtfertigt, aber in der Praxis nicht umsetztbar.Um die hochgesteckten Ziele zu erreichen, werden sicher noch 6-8 Jahre ins Land ziehen.

      Ob so ein absoluter Start-Upper das durchhält, trotz völlig verfrühten Börsengangs???

      Ich wäre vorsichtig!
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 18:17:47
      Beitrag Nr. 11 ()
      Was ich nicht verstehe ist dass im Pre-IPO Prospekt schon november/Dezember 2000 behauptet wurde, dass die Uniklinik Essen, das Phillipusstift Essen, sowie das Herz-Kreislaufzentrum Bad Oeynhausen bereits damit arbeiten.
      Was stimmt denn jetzt?
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 11:15:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Leute,
      Ich habs nochmal nachgelesen. Es heisst tatsächlich:
      "Erste Geräte wurden bereits in Deutschland und China(!) plaziert. Die Universitätsklinik, Essen, das Phillipunsstift, Essen sowie das Herz- Kreislaufzentrum in Bad Oenhausen arbeiten bereits mit dem MCG. MCG-7 System.

      Die Marktvorbereitungsphase für die MCG-Systeme ist insoweit abgeschlossen. Die SQUID AG befindet sich mit den MCG-Systemen nunmehr in der Markteinführungsphase(!). Die Routineproduktion ist angelaufen."

      (Die Rechtschreibfehler wurden übrigens wörtlich übernommen.)

      So darunter versteht man doch wohl eindeutig, dass Forschung und Entwicklung abgeschlossen sind und es jetzt ans Verkaufen geht! Es wird auch eindeutig suggeriert, dass in Deutschland bereits Systeme verkauft sind, wohlgemerkt verkauft und nicht verschenkt. Der zitierte Artikel aus der Westfälischen Tageszeitung belegt jedoch, dass
      1. sich nur ein einziges Gerät in Deutschland befindet
      2. dieses auch noch kostenlos
      3. und zwar zu Testzwecken!
      Ich denke es handelt sich um ein abgeschlossenes und verkaufsfähiges Produkt?!
      Was ist z.B. mit der Uniklinik Essen? Hat die ein MCG System? Ist es im Einsatz? (und zwar als MCG System und nicht als Designerliege)

      Wer weisst mehr????
      Wir sollten mehr Investoren auf dieses Board aufmerksam machen, damit der Informations"fluss" mal zunimmt.
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 23:25:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      tach zusammen,

      lange nix gehört voneinander.
      gruss an die bekannten gesichter und "schreiberlinge"

      nur ein kurzer hinweis:

      Squid seit gestern mit neuem internetauftritt.

      sieht schon ein bisschen besser aus als vorher. ausserdem suchen die offensichtlich ca.100 (!) neue mitarbeiter. am 30.03. und 04.04. finden infoveranstaltungen bei berrinlord statt. mal schauen, was es interessantes gibt.

      bis denne

      haiflaier
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 19:29:26
      Beitrag Nr. 14 ()
      Bericht im Focus:




      P H Y S I K

      Der Strom aus der Kälte

      Ein Wundereffekt erobert den Markt: Supraleiter stecken in Messgeräten, Motoren und
      Kabeln

      Wie im Legoland ist bei Illya Chaykowsky alles aus Plastik. Mit einer Plastikhandkurbel setzt
      er ein Plastikgetriebe in Gang. Ein gigantisches Plastikei, aus dem ein Schulkind schlüpfen
      könnte, senkt sich langsam über die Brust der Patientin. Die liegt auf einer Trage – aus Plastik.
      „Das Gerät erspürt die winzigen Magnetfelder des schlagenden Herzens“, erklärt der Kardiologe
      Chaykowsky. „Es ist komplett ohne Metall gebaut. Alles Magnetische würde stören.“

      Der futuristische Herzscanner enthält sieben fingernagelgroße hyperempfindliche Sensoren.
      Sie registrieren sogar kleine Bewegungen eines Metallschraubenziehers in 200 Meter
      Entfernung. Die magischen Messfühler sind supraleitend – in ihnen fließt Strom ohne den
      geringsten Energieverlust. Bereits seit 1911 ist das physikalische Wunder bekannt: Damals
      entdeckte der holländische Physiker Heike Kamerlingh Onnes, dass bestimmte Metalle bei
      ultratiefen Temperaturen jenseits von minus 250 Grad ihren elektrischen Widerstand vollständig
      verlieren.

      Erst in jüngster Zeit jedoch sind die Anwendungen des eigenartigen Effekts reif für den
      Massenmarkt. Nicht nur immer mehr hyperfeine Messgeräte wie das Plastikei der Squid AG
      aus Essen arbeiten mit Supraleitung. Seit neuestem ermöglicht die tiefgekühlte Technologie
      sogar verlustfreie Stromkabel und besonders sparsame Elektromotoren, deren Wirkungsgrad
      den von normalen Maschinen weit hinter sich lässt.

      Im Kern vieler Megamessgeräte, die sich der Supraleitung bedienen, befinden sich so
      genannte Squids („supraleitende Quanten-Interferenz-Detektoren“). Sie reagieren auf kleinste
      Magnetfeldänderungen. „Squids können Schwankungen von einem Zehnmilliardstel des
      Erdmagnetfelds messen“, erläutert Volkmar Schultze vom Institut für Physikalische
      Hochtechnologie (IPHT) in Jena, das auch die Messfühler für das Herzmessgerät der Squid AG
      entwickelt hat.

      Viele Wissenschaftler und Firmen arbeiten daran, die ultrafeine Messtechnik alltagstauglich zu
      machen. So entwickelt ein deutsches Konsortium Detektoren, die Materialfehler und Risse in
      Flugzeugteilen aufspüren. Das IPHT Jena baut Squids für archäologische Messgeräte oder für
      die Fahndung nach Bodenschätzen. In Australien, China, Südafrika und Spanien legten seine
      Physiker bereits gigantische Spulen aus und jagten damit Magnetstöße in den Boden. Mit
      Squids registrierten sie das feine Echo aus dem Erdinneren. „Wir können Bodenschätze noch
      dreimal tiefer nachweisen als herkömmliche Methoden“, erklärt Andreas Chwala vom IPHT. „Und
      die Squids arbeiten zehnmal schneller. In China haben wir binnen einer Woche ein Areal
      vermessen, für das andere ein halbes Jahr benötigt haben.“

      Auf Tempo sollen Squids auch die Altertumsforschung bringen. Tim Schüler vom
      Thüringischen Landesamt für Archäologische Denkmalpflege sucht mit den Sensoren nach
      jungsteinzeitlichen Siedlungsresten im Boden: „Wir können einstige Graben- und
      Palisadensysteme erkennen, weil Bakterien winzige Eisenspuren in Mikromagnete umwandeln.“
      Die Squids erkennen den feinen Effekt so schnell, dass der Archäologe Schüler gleichsam im
      Vorbeigehen messen kann: „Ich suche damit an einem Tag hektargroße Gebiete ab.“

      Auch am Herzen stellen Squids (im Plastikei verborgen) jede herkömmliche Technik in den
      Schatten. „Die Untersuchung ist absolut nichtinvasiv und risikofrei“, betont Fritz Steinberg, Chef
      des Herstellers Squid AG. Der Arzt müsse weder Kontrastmittel geben noch den
      Untersuchungsraum abschirmen – obwohl die vom Herzen ausgesandten Magnetfelder
      millionenfach schwächer sind als das Erdmagnetfeld.

      Derzeit arbeiten die so genannten Magnetokardiographen zu Testzwecken an drei deutschen
      und einer chinesischen Klinik. Lieferungen in die USA sind bereits fest vereinbart. „Nach
      unseren Erfahrungen bietet das Gerät deutlich mehr Möglichkeiten als ein herkömmliches
      EKG“, berichtet Raimund Erbel, Direktor der Kardiologie am Universitätsklinikum Essen. So
      eigne sich die schonende Messapparatur unter anderem dafür, eine Herzerkrankung besonders
      früh zu erkennen und die Auswirkungen von Eingriffen zu überprüfen. „Wie gut die Technik
      wirklich funktioniert, können aber nur große Studien an mehreren Kliniken zeigen“, schränkt
      Erbel ein.

      Damit die Squids im Magnetokardiographen überhaupt arbeiten, baden sie in flüssigem, minus
      269 Grad kaltem Helium, das in der Herstellung besonders teuer ist. Wie alle bekannten
      Supraleiter geben die Detektoren erst bei extremer Kälte jeden Widerstand auf.

      Der Einsatz von Supraleitern im Alltag – etwa in verlustfreien Stromkabeln – schien daher
      lange unrealistisch. Nur in wenigen Nischenmärkten setzte sich die kalte Technik durch. So
      schwebt die japanische Version des Transrapid, der Maglev, mit Hilfe von Elektromagneten aus
      supraleitendem Material. Auch die starken Magnetfelder in Kernspintomographen stammen von
      großen Supraleiterspulen. Mit konventionellen Kupferdrähten würden die Tomographen so viel
      Energie verbrauchen wie eine Kleinstadt.

      Ganz neue Anwendungsgebiete eröffneten sich der widerstandslosen Technik 1986, als die
      späteren Nobelpreisträger Georg Bednorz und Alex Müller herausfanden, dass nicht nur Metalle
      supraleitend werden, sondern auch spezielle Keramiken. Diese verlieren bereits bei deutlich
      höheren Temperaturen ihren Widerstand und werden deshalb Hochtemperatur-Supraleiter
      genannt. 1987 produzierte ein US-Team die erste Supraleiterkeramik, die lediglich billigen, nur
      minus 196 Grad kalten flüssigen Stickstoff als Kühlmittel benötigt.

      Unternehmen wie American Superconductor aus den USA stellen heute im großen Stil
      Keramikbänder für den Stromtransport her. Die Firma aus Westborough/Massachusetts, stößt
      jährlich 500 Kilometer supraleitenden Materials aus und baut gerade an einer neuen Fabrik, die
      10 000 Kilometer erreichen soll. Andere Spezialhersteller wie die italienische Reifen- und
      Kabelfirma Pirelli wickeln aus den Bändern supraleitende Stromkabel, in denen zur Kühlung
      flüssiger Stickstoff zirkuliert. Bis Jahresende will der US-Stromversorger Detroit Edison solche
      Kabel in eine Umspannstation einbauen, die Energie für 14 000 Menschen liefert – der weltweit
      erste Einsatz der neuen Technologie im Stromnetz.

      Die Supraleiterkabel im Umspannwerk in Detroit wiegen zusammen 400 Kilogramm und
      ersetzen elf Tonnen Kupferkabel. „Und unsere Supraleiter transportieren 100-mal mehr Strom
      als gleich große Drähte aus Kupfer“, erklärt John Howe von American Superconductor.
      Trotzdem können die verlustfreien Leiter noch nicht mit den konventionellen konkurrieren: Weil
      die Spezialkeramik mit dem Kürzel BSCCO auf Silber aufgebracht werden muss, ist ein Kabel
      sehr teuer. „Die Herstellungskosten müssen auf ein Zehntel herunter“, fordert deshalb
      Heinz-Werner Neumüller, Leiter der Supraleitungsabteilung bei Siemens.

      Viele Forscher setzen derweil auf eine andere Keramik namens YBCO. Sie benötigt nur Nickel
      als Unterlage, verliert dafür aber schon bei winzigen Materialfehlern ihre Leitfähigkeit. „Ob sich
      kilometerlange YBCO-Bänder überhaupt erzeugen lassen, ist noch nicht abzusehen“, meint
      Neumüller.

      Angesichts der Probleme suchen Wissenschaftler nach alternativen Stoffen. So meldete ein
      japanisches Team Anfang März, dass die sehr einfach zu verarbeitende Metallverbindung
      Magnesiumdiborid bei minus 234 Grad Celsius supraleitend wird – also 16 Grad eher als alle
      anderen bekannten Metalle, aber noch weit von den Keramiken entfernt. Deren Rekordwert liegt
      bei minus 135 Grad Celsius.

      Auch ein anderes Problem macht den Wissenschaftlern noch Arbeit: Überschreitet der Strom
      in einem Supraleiter eine bestimmte Stärke, setzt der Effekt schlagartig aus. Gerade die
      Keramiken haben dann plötzlich einen besonders hohen Widerstand. Doch die störende
      Eigenschaft lässt sich auch nutzen, um besonders elegante Sicherungen für starke Ströme zu
      bauen. Siemens und ABB haben bereits leistungsfähige Prototypen vorgestellt.

      Da im widerstandslosen Betrieb keine Energie verpufft, ermöglichen Supraleiter auch äußerst
      effiziente Maschinen: American Superconductor und Rockwell Automation haben den ersten
      1000-PS-Elektromotor mit supraleitenden Spulen vorgestellt. Derzeit bauen die Hersteller an
      einer 5000-PS-Maschine. „Die wird um 80 Prozent kleiner und leichter sein als ein
      konventioneller Motor gleicher Leistung“, erklärt John Howe von American Superconductor.
      Interesse findet die kompakte Maschine unter anderem bei der US-Marine, die sogar Studien für
      einen 33 000-PS-Schiffsantrieb in Auftrag gegeben hat.

      Die Eisenbahn auf Touren bringen will Siemens mit supraleitenden Trafos, die in einem
      geschlossenen Kühlsystem in flüssigem Stickstoff baden. Derzeit testet das Unternehmen
      einen Prototypen für Regionalbahnen. Die müssen im Alltag Trafos mit einem Gewicht von zehn
      Tonnen mit sich herumschleppen. Die supraleitende Alternative wiegt – inklusive Kühlanlage –
      nur die Hälfte und nimmt viel weniger Platz ein. „Obwohl wir den Trafo kühlen müssen, sinken
      die Energieverluste um bis zu 90 Prozent“, berichtet Siemens-Ingenieur Reinhard Schlosser.
      Eine Regionalbahn könne dadurch so viel Energie einsparen wie 200 Haushalte verbrauchen.

      „Die erhöhten Investitionskosten für den Trafo amortisieren sich binnen drei bis vier Jahren“,
      wirbt Neumüller. „Denn die wichtigste physikalische Größe“, weiß der Siemens-Forscher, „ist
      der Preis.“
      Avatar
      schrieb am 30.04.01 18:50:49
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich war selbst auf der Info-Veranstaltung in Essen am 28. April gewesen.
      Das Ei über der Liege wird zwar noch mechanisch von den MTAs hin und her bewegt. Ergebnisse in Form von anschaulichen Diagrammen hat es trotzdem gegeben.
      Fakt ist, daß schon über 30 Geräte weltweit geordert sind.
      Die mögliche Jahresproduktion für 2001 ist damit eigentlich ausverkauft.
      Fakt ist ebenfalls, daß ein Kardiologe, der das Gerät least, bei nur einem Patienten pro Tag die reinen monatlichen Leasingkosten abdecken kann.
      Fakt ist, daß alle Patienten, die ein echtes Problem haben und z.B. eine Katheterschiebeaktion mitgemacht haben, den Apparatus lieben werden.
      Problematisch erscheint mit zur Zeit die Info-Anknüpfung an die bisherige (unwissende) Kardiologen-Zunft.
      Wer mit der SQUID-Auswertung zur Zeit zum Kardiologen geht, wird erstauntes Unverständnis ernten.
      Was auch etwas daran liegt, daß die Art der Auswertung und deren Darstellung mit den kleinen blauen und roten Pfeilchen-Diagrammen etwas wie Hokus-Pokus aussieht.
      Da ist noch viel zu tun.
      Unterm Strich läßt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit vermuten, daß die Pre-IPOler hier etwas Geld verdienen könnten :-)
      Gruß
      Aktiensurfer
      Avatar
      schrieb am 30.04.01 18:53:43
      Beitrag Nr. 16 ()
      dowbert:
      Vielleicht noch ein Wort zu dem "einzigen Geräte".
      Sollte es dich mal zum SQUID-Gebäude nach Essen ziehen, so werden dir im Erdgeschoss eine Handvoll weiß/gelber SQUIDS auffallen. Ich denke, die sind bis Sommer fertig und treten dann in Aktion.
      Gruß
      Aktiensurfer
      Avatar
      schrieb am 08.06.01 11:17:42
      Beitrag Nr. 17 ()
      Verkaufe Squid Kommanditanteil aus Liquiditätsgründen bestbietend.
      Kontakt:
      hair_forever@yahoo.com
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 15:28:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ All:
      War jemand auf der Veranstaltung in Oberhausen, wo die SQUID AG mit der Stadt Oberhausen einen Ansiedlungsvertrag unterzeichnet hat?
      Wenn ja, wäre ein kurzer Bericht echt super :-)
      Gruß
      Aktiensurfer
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 22:46:56
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo Aktiensurfer,

      schön Dich mal wieder zu "lesen" ... anscheinend gibt es wohl doch mehr "Squids" als ich eigentlich glaubte !? Naja, jedenfalls war ich auf der Veranstaltung am 08.08. und habe für meinen Freundeskreis schon ein Protokoll verschickt. Da anscheinend Nachfrage besteht, stelle ich es hier im Thread ebenfalls ein.

      Ich hoffe, ich kann Dir / Euch damit ein wenig weiterhelfen.

      Beste Grüße, Snoopy !


      "Liebe Mitkommanditisten, Freunde und Interessierte an der SQUID AG,

      über 2 der 3 investierten Kommanditgesellschaften der Synergy1 Beteiligungen AG bin ich an der SQUID AG Essen beteiligt und habe u.a. aus diesem Grund ein starkes Interesse am Verlauf der Entwicklung dieses Unternehmens.

      Daher habe ich die Einladung der SQUID AG, an den Feierlichkeiten zur Unterzeichnung des Ansiedelungsvertrages mit der Stadt Oberhausen teilzunehmen, gerne angenommen.

      Einerseits kann man sich persönlich den besten, da „fleischgewordenen“ Eindruck von einem Unternehmen machen, zum anderen bieten einem sich bei solchen Veranstaltungen immer wieder Gelegenheiten, in direkten Gesprächen die maßgeblichen Persönlichkeiten kennenzulernen und in vielen Fällen damit auch einen Blick „hinter den Vorhang“ werfen zu können.

      Da ich mehrere Kommanditisten der SQUID-Kommanditgesellschaften persönlich kenne und nach meiner Rückkehr mit Fragen überhäuft worden bin, stelle ich im folgenden meine Eindrücke zusammen und allen Interessierten gerne zur Verfügung:

      Die Veranstaltung fand am Mittwoch, den 08. August 2001 in den zukünftigen Gebäuden der SQUID AG, dem sog. „Lyzeum“, statt. Die eigentliche Bestimmung des Gebäudes aus dem 19. Jahrhundert lag in der Beherbergung einer Mädchen-Schule, diente jedoch zuletzt als Außenstelle des Sozialamtes der Stadt Oberhausen.

      Neben Vertretern aus den Reihen der Finanzwirtschaft und von Seiten der Kapitalgeber hatte sich das „who-is-who“ der Oberhausener Stadtverantwortlichen eingefunden. Alles in allem überstieg die Zahl der Anwesenden die Erwartungen der Veranstalter offensichtlich erheblich, da die vorgesehenen Räumlichkeiten bei weitem nicht ausgereicht haben, um allen Gästen Platz zu bieten.

      Das Interesse der Stadt Oberhausen scheint demzufolge offen und ehrlich gemeint zu sein, was sich auch in den beiden beinahe schon freundschaftlich zu nennenden Reden des Oberhausener Oberbürgermeisters, Herrn Drescher, und des Vorstandsvorsitzenden der SQUID AG, Dr. Fritz Steinberg, niederschlug.
      Ich empfand es im übrigen als sehr angenehm, dass der OB es absolut vermieden hat, im Laufe seiner Rede zu politisieren – ich weiß bis heute nicht, welcher Partei er eigentlich angehört ...

      Dr. Steinberg zufolge muß sich die Stadt Oberhausen für eine Behörde erstaunlich flexibel verhalten haben, was letztendlich zu der Unterzeichnung des Ansiedelungsvertrages geführt hat.
      Im Laufe der Eröffnungsrede wurde den Anwesenden mitgeteilt, dass der schon als sicher geltende Liefervertrag der SQUID AG über 30 Geräte mit Korea aufgehoben worden sei.
      Plötzlich sollen keine 30 Geräte mehr geliefert werden. Im Gegenteil: Korea beabsichtigt binnen 24 Monaten gleich ganze 50 sog. „German-Heart-Center“ zu eröffnen.
      Zusammen mit Samsung, dem größten Industrieunternehmen in Korea, darf jetzt die SQUID AG nicht nur die Geräte liefern, sondern auch noch am daraus resultierenden Umsatz partizipieren.

      Das Vorbild für die „German-Heart-Center“ stellen die geplanten „Kardio-Akut-Centren“ in Deutschland dar, von denen 5 noch bis Jahresfrist eröffnet werden sollen. Innerhalb der kommenden zwei Jahre soll die Zahl in Deutschland dann auf insgesamt 50 erhöht werden. Vorbild für diese Struktur ist wohl das Geschäftsmodell der Fresenius AG.

      Ganz nebenbei ist dann noch erwähnt worden, dass man mit China einen Vertrag geschlossen habe, der die Lieferung von 30 Magnetkardiographen (MCGs) innerhalb von 2 Jahren vorsieht. Zudem soll der Einstieg in drei der führenden Klinik-Ketten der USA gelungen sein, zu denen u.a. auch die „Mayo“-Klinik, eines der renommiertesten Institute in den USA, gehört.

      Soviel zu den öffentlichen „News“ im Rahmen der Veranstaltung. Im Verlauf des anschließenden Buffets gab es dann noch in persönlichen Gesprächen die eine oder andere Ergänzung hierzu.

      So hat beispielsweise die Entwicklung des fMCG, dem Gerät zur Diagnose im fötalen Bereich, einen weiteren Schritt erfolgreich beendet. Abschluß der Entwicklung und Beginn der Markteinführung soll bereits im 1. Quartal 2002 vollzogen werden.

      Interessant ist auch, daß die Amerikaner anscheinend großen Wert auf die Einführung der SQUID-Technologie legen, da das Verfahren zur FDA-Zulassung offensichtlich stark beschleunigt wurde, so dass mit der Anerkennung bereits für Anfang/Mitte 2002 gerechnet wird. Zudem wurde in den USA eine Tochterfirma gegründet, um die Erteilung der FDA-Zulassung zu unterstützen.

      Außerdem soll der Verkaufspreis für die MCG`s der starken Nachfrage auf dem Markt entsprechend vorteilhaft angepasst worden sein.

      Zusammen mit dem stark gestiegenem Auftragsvolumen, dem großen Entgegenkommen der Stadt Oberhausen bei Kauf und Renovierung des zukünftigen Firmensitzes, sowie der angepassten Preisgestaltung dürfte sich die Ertragslage des Unternehmens sehr positiv entwickeln.

      In Zeiten, in denen man als Investor vielfach durch das Tal der Tränen wandelt, erscheint einem die Erfolgsstory beinahe schon surreal. Firmenpleiten, Gewinnwarnungen und wenn es so weitergeht, wohl auch noch ein gesamtdeutsches Wirtschaftswachstum mit negativem Vorzeichen – und dann entdeckt man ein Unternehmen, welches seine Preise aufgrund der Nachfrage nach oben anpassen muß und nicht weiß, wie es die immense Nachfrage befriedigen soll.

      Da sieht man mal wieder, was wirkliche Innovationen selbst in schwierigen Märkten, wie dies im Gesundheitsgeschäft sicherlich der Fall ist, auszurichten vermögen.

      Und obendrein gibt es wohl konkrete Zusagen in Form von Fördermitteln der öffentlichen Hand, mittels derer die Produktion und der Vertrieb der bestehenden Produktlinie ausgebaut werden kann, bzw. die Entwicklung der projektierten weiteren Geräte finanziert wird.

      Unter dem Strich ein recht positiver Eindruck von der SQUID-Veranstaltung in Oberhausen und dem hinter der SQUID AG stehenden Geschäftsmodell.
      Die Anzeichen stehen nicht schlecht dafür, daß der Synergy1 für uns Anleger hier ein wirklicher Erfolgsschlager gelungen ist."
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 09:51:10
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ Snoopy:
      Mich würde mal interessieren, wieviele Geräte denn jetzt SQUID wirklich schon verkauft UND geliefert hat.
      Gab es dazu irgendeine Informations?
      Gruß
      Aktiensurfer
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 11:30:31
      Beitrag Nr. 21 ()
      Moin,

      @Snoopy: Vielen Dank für Deinen umfangreichen und aufbauenden Bericht!

      Nach vielen unglücklichen Investements (mondia, paravisia, inetservice/cross telecom, netcasino, uvm...) ist das natürlich Balsam für die Seele.

      Ich hoffe, daß alles weiterhin gut klappt.

      Viele Grüße an haiflaier, trader2000, zorro 2, flager und alle anderen Squid-Aktionäre.

      onkel
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 16:11:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo Aktiensurfer!

      Ich denke die Antwort ist einfach:
      Squid dürfte kein einziges Gerät verkauft haben!
      >Was meinst du wie ein erster wirklicher Verkauf medial ausgeschlachtet werden würde.

      Snoopy schreibt daß 50 Geräte an Korea geliefert werden dürfen und Squid sogar am Umsatz beteiligt sein soll!!

      Hört hört!
      Im Klartext kann das nur bedeuten: die bekommen keine einzige Mark für das Gerät stattdessen eine kleine Rückvergütung pro Behandlung oder was immer.

      Solange Squid nicht klipp und klar den Nachweiß eines verkauften Gerätes bringt, haben die auch keins verkauft.
      ich befürchte, was die wirklich verkaufen sind Märchen und leben vom Geld der Kommanditisten. (Lasse mich aber sehr gerne vom Gegenteil überzeugen)

      Wir sollten mal fragen wieviel Herr Steinberg denn im Monat so verdient, wer denn seinen Firmenwagen bezahlt! Ich denke ein Anteil von 40 TDM wird für ihn alleine noch nicht mal einen Monat reichen haben-(ist so ein Gefühl, beweisen kann ich es natürlich nicht. Aber so wie da mit Zahlen rumgehauen wird....und nicht verdientes Geld ausgegeben wird.

      Mondia läßt grüßen
      Williamine
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 01:46:39
      Beitrag Nr. 23 ()
      tach zusammen,

      gruss an die bekannten namen,

      ich habe ebenfalls an der o.g.Veranstaltung teilgenommen (besten Dank an "Snoopy" für die Zusammenfassung, da ist mir ne Menge Arbeit erspart geblieben :) ).

      Hinzuzufügen ist wohl und das ist kein Geheimnis, dass es erfreuliche Nachfrage von Bankenseite gibt, die den Börsengang begleiten wollen. Squid selbst will sich wohl erstmal auf die Produktion konzentrieren, um dann per Börsengang in der Lage zu sein, Umsätze und, wenn irgend möglich, auch Gewinne vorweisen zu können. Das IPO spielt keine übergeordnete Rolle.
      Das klingt vernünftig.
      Inwieweit bis jetzt bereits Umsätze da sind, vermag ich nicht zu sagen. Bislang hatte Squid wohl mit mangelnden Raumkapazitäten zu kämpfen, weshalb der Umzug nach Oberhausen in entsprechend einzurichtende Produktionsstätten notwendig war.
      Sobald dieser Umzug stattgefunden hat, werden sicherlich auch die Fragen zu den Umsätzen zufriedenstellend beantwortet werden können.
      Man sollte es zwar nicht überbewerten, aber auch die lokalen Medien haben sehr positiv von der Unterzeichnung des Ansiedlungsvertrages berichtet, sowohl im Funk wie auch in der Presse.

      Ich hoffe, so gehts weiter.

      haiflaier
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 01:51:50
      Beitrag Nr. 24 ()
      Moin,

      Der Unterschied zwischen Mondia und Squid ist der, daß die Mondia AG keine (konkurrenzfähigen) Produkte mit Alleinstellungsmerkmalen hatte, bzw. diese nicht rechtzeitig (bis zum Ende der Liquidität) fertigstellen konnte.

      Dies ist bei der Squid AG anders.

      Der Börsengang der Mondia AG ist u.a. auch dadurch nicht zustande gekommen, daß in den Foren und Boards ein gewisses "Rufmord"-Klima aufgekommen ist und sogar ein Aktionär durch die Verweigerung des Lock-Up den Zeitplan für das IPO entscheidend negativ beeinflußt hat.

      Anders formuliert:
      Hätten sich einige Aktionäre der Mondia AG damals nicht "daneben" benommen, hätte das IPO stattgefunden, wäre die Liquidität durch das IPO gesichert gewesen, hätte man die Produkte, die schon fast fertig in der Schublade lagen (siehe ITB Berlin 2000) vervollständigen können, dann hätten die Aktionäre auch ein Exit aus der Beteiligung realisieren können (zu welchem Kurs auch immer, jedenfalls wäre es kein Totalverlust geworden), und so weiter und so fort.
      HÄTTE ist aber leider Konjunktiv!

      Die Äußerung
      "ich befürchte, was die wirklich verkaufen sind Märchen" ist nicht nur extrem Substanzlos (ich befürchte auch vieles, Befürchten ist nicht Wissen!), sondern ohne den entsprechenden Gegenbeweis auch fast strafbar.

      Ist es denn so schwer, die "üblichen" Vorverurteilungen bis zur Kenntniss der entsprechenden Fakten einfach mal ruhen zu lassen?

      Gruß,

      onkel
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 14:09:13
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hier die Antwort aus unerwarteter Ecke:

      Wirtschaftswoche, 30.08.2001

      Squid AG: Nebulösen Auftragsmeldungen

      Die Anleger glauben, sie hätten am Neuen Markt das Schlimmste erlebt. Von wegen. Um ein Haar wären noch viel dubiosere Firmen an die Börse gestürmt. Beispiel zwei: Squid AG.

      HOHE RISIKEN bergen vorbörsliche Beteiligungen auch, wenn sich das Unternehmen seriöser präsentiert. Die Essener Squid AG zum Beispiel trat gegenüber potenziellen Investoren derart überzeugend auf, dass auch Prominente wie der Fernsehmoderator Kai Pflaume („Die Chance Deines Lebens“, „Nur die Liebe zählt“) Geld locker machten. Als Beweis der Redlichkeit sitzt im Aufsichtsrat des Unternehmens Peter Heinemann, Sohn des früheren Bundespräsidenten.

      Pflaume, früher Börsenhändler, erlag dem Charme einer pfiffig klingenden Geschäftsidee: Der Mediziner und Exarchitekt Fritz Steinberg zeigt staunenden Investoren eine gelbe Plastikliege mit darüber schwebendem Ei, das die Herzdiagnostik umwälzen soll. Das Prinzip: Wie jeder Muskel entfaltet auch das Herz ein elektromagnetisches Feld. Das Gerät im Plastikei zeichnet dessen Magnetströme mithilfe so genannter supraleitender Quanten-Interferenz-Detektoren (kurz Sqid, daher der Unternehmensname) auf. Magnetkardiografie nennen das Fachleute. Ärzte sollen daraus Rückschlüsse auf den Herzzustand ziehen. Eingriffe oder das Strampeln fürs EKG entfallen.

      Die Technik sei neu, versichert Steinberg, seinem Team sei es gelungen, sie erstmals „marktreif zu entwickeln“. Wenn das stimmt, wäre Squid reif für einen Börsengang – zumindest, wenn das Schlachtfest an den Finanzmärkten vorüber ist. Und dann stünden die Vorabinvestoren wie TV-Darling Pflaume auf der Sonnenseite.

      Das allerdings bezweifeln Experten. Professor Johannes Brachmann, Chefarzt der Kardiologie des Klinikums Coburg und jahrelang Gutachter für Biomagnetismus im Auftrag des Bundesforschungsministeriums, glaubt: Die von Squid vorgelegten Studien sind höchstens als „Pilotversuche“ einzustufen. Dann aber kann von Marktreife der Technik keine Rede sein – und erst die würde das Unternehmen zum Börsenkandidaten adeln. Aber selbst wenn die Squid-Geräte einsatzbereit und die gelieferten bunten Bilder für Ärzte interpretierbar wären, was Brachmann bezweifelt, hält er eine so teure Diagnosetechnik zurzeit schlicht für unverkäuflich: „Wie soll sich so etwas am Markt durchsetzen?“

      Das hätten auch all jene Unternehmen erkannt, die genau solche Geräte bereits vor Jahren für die Herzdiagnostik angeboten hatten und sie allesamt wieder einmotteten. Brachmann: „Siemens hat die gesamte Arbeitsgruppe aufgelöst, weil nicht abzusehen war, wie viele Jahrzehnte es noch bis zur wirklichen Marktreife der Technologie dauern würde.“ Heute böten nur noch einige wenige US-Firmen solche Geräte für Forschungszwecke an. Squid steht auf tönernen Füßen, so lange keine stetigen Umsätze hereinkommen.

      Ob das Unternehmen mit seinen futuristisch designten Geräten Geld einnimmt, lässt sich schwer durchschauen. Steinberg schwärmt von Aufträgen mal aus Deutschland, mal aus China, dann wieder aus Korea. Wie viele Geräte er bisher verkaufte, das verrät er freilich nicht. Präzise Jahresumsätze lässt sich Steinberg nicht entlocken. Selbst das Streichen eines angeblich sicheren Auftrags verbrämt der 49-Jährige den Anlegern als Erfolg: Die 30 aufgerüsteten Plastikpritschen, die er nach Korea liefern wollte, bleiben nun doch im Ruhrgebiet – angeblich nur, weil die Asiaten stattdessen eine viel größere Order nachschieben wollten.

      Diese Kunst der nebulösen Auftragsmeldungen kennen Aktionäre zu Genüge vom Neuen Markt. Verkaufsfiktionen gehörten zum häufigsten Produkt der inzwischen insolventen Metabox AG.

      Anders als Pflaume und die anderen wagemutigen Anleger muss Squid-Chef Steinberg nicht mehr warten, ob sich sein Engagement auszahlt. Bereits im Herbst 2000 genehmigte er sich 35.000 Mark als Monatsgehalt. So läuft`s Business.
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 12:02:47
      Beitrag Nr. 26 ()
      tach zusammen,

      @aktiensurfer

      zu diesem artikel aus der wiwo wirst auch du schon ne stellungnahme der synergy und von squid erhalten haben.

      mittlerweile sind acht mcg7 ausgeliefert. der anfang ist also gemacht.
      es sollte auch dir klar sein, dass z.zt. beinahe jedes unternehmen auseinandergenommen wird, wenn auch nur der hauch von unverständnis bei selbsternannten analysten und insbesondere den pressefuzzis vorhanden ist.
      leider ist es für in der form beschuldigte und diskreditierte unternehmen schwer, sich mit gegendarstellungen wieder reinzuwaschen, weil jeder versuch wie ne rechtfertigung aussieht und bei weitem nicht so ein echo findet, wie schwarzmalerei. wie es statistiken belegen, verkaufen sich schlechte nachrichten nunmal 10 mal besser als gute. dass wir anleger in pre-ipos durch die pleiten der jüngeren vergangenheit (zuletzt id-pharma) gewarnt und sensibilisiert sind, ist klar, aber tut mir einen gefallen und glaubt ja der schreibenden zunft nicht, ohne bei den unternehmen, die an die wand gestellt werden, nachzufragen, auch wenn von deren seite meist subjektive erklärungen zu erwarten sind, haben sie ein recht darauf, stellung zu nehmen.

      Squid wird nicht in der versenkung verschwinden, sondern hat die möglichkeit in der medizintechnik und diagnostik viel zu erreichen. denn ganz ohne recherche wird auch die stadt oberhausen nicht ein solches brimborium für Squid veranstalten.

      kopf hoch

      bis denne
      haiflaier
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 14:18:15
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ haiflaier:

      Ich habe inzwischen die Gegendarstellung der SQUID gelesen.
      Dem bleibt eigentlich nichts hinzuzufügen - bis auf den fehlenden Kommentar hinsichtlich der Gehälter von Herrn Prof. Steinberg.

      Der ein oder anderere der jetzigen Kommanditisten und zukünftigen Aktionäre wird Klärungsbedarf haben, hinsichtlich einer Gehaltszahlung von DM 35.000,00 monatlich (sofern dies überhaupt stimmt).
      Für ein Start-Up-Unternehmen sicherlich etwas ungewöhnlich.

      Im Fall von Gegendarstellungen wünscht man sich schon aus Gründen der Vollständigkeit halber eben Kommentare zu allen "falschen Darstellungen".

      Leider ist keine wesentlich "Munition" in Form von objektiven Berichten aus anderen Medien in der jüngsten Zeit vorhanden.
      Damit hätte man bei SQUID den WiWo-Artikel relativieren können.
      Und leider sind die bisher vorhandenen 2 Artikel im News-Bereich der Webseite nicht mehr "erreichbar".

      SQUID sollte die Gelegenheit nutzen, mit ihrer revolutionären Technologie aktiv an die Medien herantreten.
      Eine starke Medienpräsenz nimmt solchen Artikeln wir dem aus der WiWo die Luft aus den Segeln.

      Die SQUID-Webseite sollte die Medienpräsenz widerspiegeln und allen Interessierten aktuelle Infos zum Stand der Dinge vermitteln.

      Just my thoughts.

      Gruß
      Aktiensurfer
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 11:43:03
      Beitrag Nr. 28 ()
      Moin alle zusammen,

      Was sicherlich auch nicht unwichtig ist: Der WiWo-Artikel hat nicht ganz so viel Wirbel verursacht wie vergleichbare "Werke" der Presse.

      Ich habe eine Bitte: Könntet Ihr mal die Stellungnahmen der Synergy bzw. von Squid hier reinstellen. ich habe Sie nämlich nicht erhalten.

      Gruß,

      onkel
      Avatar
      schrieb am 10.09.01 17:37:37
      Beitrag Nr. 29 ()
      Und hier noch ein Fundstück aus der WAZ.
      Squid scheint doch mächtig Gas zu geben.
      Da gibt`s wahrscheinlich doch jede Menge Neider.
      Gruß
      Aktiensurfer

      Datum: 09.08.2001
      Ressort: LOKALAUSGABE

      Medical-Center Squid bringt 260 Arbeitsplätze

      Gefragte Hightech-Adresse


      Solche Termine wie die gestrige Vertragsunterzeichnung zur Ansiedlung eines
      medizinischen Hightech-Centers wünschte sich
      OB Burkhard Dreschen öfter. Denn solche Adressen wie Squid, die gleichzeitig
      auf ihrer Homepage auf die Schnelle noch 100
      fachspezifische Mitarbeiter suchten und weltweit gefragt seien, benötige
      Oberhausen.

      Die Squid Medical Care AG, verbunden mit dem Zweitunternehmen Medical
      Innovation AG will sich ab Mai 2002 in dem historischen Gebäude des früher
      dort ansässigen Elsa-Brändström-Gymnasiums etablieren. In dem Ende des 19.
      Jahrhundert erbauten Gebäude
      waren einst das Lyzeum für Mädchen, dann eine Polizeikaserne mit Reiterei,
      ein Hilfszug des DRK, dann wieder das Lyzeum und schließlich das Sozialamt
      untergebracht. Jetzt entschied sich Squid für Oberhausen mit dem schönen
      Marien- und Rathausviertel, den verkehrstechnisch idealen Anbindungen und
      seinem schnellen Rathaus.
      OB Drescher begrüßte bei der Vertragsunterzeichnung, dass Squid zu
      Oberhausen passe, denn beide seien aufstrebend
      und stünden erst am Anfang einer vielversprechenden Entwicklung. Die Stadt
      vollziehe ihren Strukturwandel einerseits in
      der Förderung des Tourismus und andererseits in der Ansiedelung neuer
      Technologien. Squid mit seinen medizinischen Hightech-Zielen passe gut zum
      Fraunhofer-Institut mit seinem wissenschaftlichen Fortschrittsdenken . Ihm
      gefällt es, dass nun von Oberhausen medizinischer Fortschritt ausgehe.

      Squid, das die elektronische Messung des menschlichen Magnetfeldes in jeder
      einzelnen Zelle ermöglicht, ist ein Quantensprung bei den medizinischen
      Untersuchungsmethoden, wie Manager Georg Rinneberg es nannte. Denn im
      Gegensatz zu den Röntgenuntersuchungen gibt es bei Squid keine schädlichen
      Strahlungen und sonstige Nebenwirkungen. Das Unternehmen wurde
      1998 gegründet und macht heute einen Umsatz zwischen 15 und 20 Mio DM. Schon
      jetzt werden seine Geräte weltweit angefordert. In Deutschland will man 50
      Untersuchungszentren einrichten. Dazu werden eines Tages 1000 Mitarbeiter
      nötig sein. In Oberhausen arbeiten derzeit 40 Leute; Ende 2002 sollen es 260
      sein. Benötigt werden Kardiologen, Radiologen
      etc., aber auch hochqualifizierte Kühltechniker, die den Scanner bauen. Im
      ex-Bahnpostgebäude läuft bereits die
      Produktion. Manager Rinneberg sagte dazu: Wir wissen nicht, wie wir der
      Auftragslage Herr werden können, aber wir werden es schaffen.
      Das ist nötig, denn mit Hilfe von Squid wurde ermittelt, dass von den 1,5
      Mio vermeintlichen Infarkten nur 10 % wirklich Herzinfarkte waren.
      hesto.
      Avatar
      schrieb am 19.09.01 10:20:38
      Beitrag Nr. 30 ()
      Die Synergy1 hat jetzt eine neue Webseite.
      www.synergy1.de
      Informationstechnisch not bad.
      Gruß
      Aktiensurfer
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 23:07:33
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo Aktiensurfer
      Du hast recht! war gerade auf der Seite!
      Sehrschön gemacht.
      Aber
      Genau wie die von Squid! Beide schwiegen den Artikel in der Wirtschaftswoche aus.

      Squid wird in dem Artkel immerhin im gleichen Atemzug mit Betrügern präsentiert und es gibt nicht mal eine Gegendarstellung.
      Noch nicht mal einen Leserbrief.

      Da steht drin, daß es keine Nachweise für verkaufte Geräte gibt, daß alles mehr oder weniger sich gelogen anhört, daß Herr Steinberg sich 35 TDM pro Monat aus der Kasse nimmt und die sagen nichts dazu.

      Kann es sein daß der Artikel die Wahrheit beschreibt.
      Oder sieht es sogar noch schlimmer aus und die halten die Füße still damit kein Lärm entsteht. Wer weiß?

      Was mich schon immer stutzig gemacht hat ist der Kauf eines Lyceums in Oberhausen. Dies ist unternehmerisch zweifelhaft. EIn altes Haus zu kaufen, mit noch mehr Geld mit Labors und Produktionsräumen auszustatten wo doch in Essen modernste Räume im Technologiezentrum zu Verfügung stehen.
      Erweiterungsmöglichkeiten sind dort auch mehr als genug.
      Mit welchem Geld wird denn der Altbau in Oberhausen bezahlt.
      Etwa mit verkauften Geräten? Oder wird Erfolg nur vorgetäuscht. Der Herr Rinnberg vo Squid, was macht der überhaupt?,läßt sich zitieren "Er könne sich vor Aufträgen nicht mehr retten"
      Das ist sehr unglaubwürdig ohne nähere Angaben.

      Und die weitere Frage ist doch, ob eine Entwicklunggesellschaft, wie Squid vorgibt eine zu sein, sich mit Produktion beschäftigen soll.
      Alles unter einem Dach vom Kardiologen bis zum Schreiner oder wie.

      Kann es nicht sein das Squid sich unsinning anstellt wie seinerzeit Flowtex, die immer einen der größten Wirtschaftsbetrügereine in Deutschland war.

      Auffällig ist auch, daß es hier im board scheinbar keinen Zweifel gibt an Squid. (Komme mir schon einsam vor)
      Schließlich ist uns allen mal ein Börsengang in Aussicht gestellt worden. Damit wir unsere Anteile "vergolden" lassen können.
      Jetzt müssen wir lernen, daß das IPO nicht mehr wichtig ist und wir sagen nichts dazu.

      Gruß an alle


      Williamine
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 00:07:58
      Beitrag Nr. 32 ()
      tach zusammen,

      @willi
      kennst du das lyceum in OB?
      ich kenn es und es liegt infrastrukturell hervorragend für SQUID. sollte der umbau vollzogen sein und vorausgesetzt er gelingt entsprechend, ist das haus zwar immer noch ein "altbau", aber ausgesprochen repräsentativ. die räume in essen kannste damit wirklich nicht vergleichen und bei dem angestrebten volumen reichte das etec nicht aus. die produktion läuft ja bereits in der alten post in oberhausen (und natürlich nicht im lyceum, das dient eher als verwaltungszentrale).
      die derzeitige ruhe und das noch fehlende release der neuen SQUID-homepage macht mich auch eher ärgerlich, aber ich denke, jedem, dem das nicht gefällt wird entweder SQUID oder Synergy rede und antwort stehen (müssen). also, bevor du wieder böses blut einbringst und unsinnige behauptungen anstellst, kümmer dich selbst drum und wenn du antworten auf deine vorwürfe hast, dann meld dich hier wieder.

      was den wiwo-bericht angeht, hat sich SQUID m.E. ausreichend dazu geäussert, auch wenn bestimmte vorwürfe nicht gänzlich entkräftet werden konnten.

      ich werd mich mal an die genannten parteien wenden und nachfragen, wie der stand der dinge ist.

      guts nächtle
      haiflaier
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 17:51:57
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Haifaier

      Grüß dich.

      Wenn du schreibst Squid hätte sich auf den WiWo Artikel ausreichend geäüßert übersiehst du einen sehr wichtigen Aspekt.

      Die Wiwo hat ca. 500.000 Leser.
      Wenn dort unter anderem derExperte Prof Brachmann öffentlich schreibt, die Squidbildchen seien nicht interpretierbar, wenn dort steht die Aufträge seine fingiert etc. dann ist auf jeden Fall eine Gegendarstellung mitähnlicher Öffentlichkeitswirkung notwendig. Ich denke sogar absolut zwingend!!

      Ein internen Brief an die Kommanditisten ist viel zuschwach, hier werden nur die gleichen Geschichten weitererzählt.

      Eine Gegendarstellung in der Wiwo wird nicht riskiert, weil dann Squid für seine Aussagen haften müßte. Dann würde nämlich mal auf den Zahn gefühlt.
      Das können die nicht riskieren und deshalb gibt es nur einen beschwichtigenden Brief(wachsweich und schön formuliert aber ohne Belege) an die Kommanditisten. Wobei interessanterweise das absurde Gehalt von 35000 DM/Monat von Herrn Steinberg nicht dementiert wird.

      Fazit: die Anwürfe gegen Squid haben die Öffentlichkeit erreicht und Squid antwortet im bekanntem Stil intern.

      Auch wenn es für dich ok zu sein scheint,
      gibt es mir zu denken.

      PS:
      Ich habe mich mal bei den Krankenkassen erkundigt:
      Es besteht nicht die kleinste Aussicht aber auch nicht die allerkleinste dass die Krankenkassen eine Squiduntersuchung bezahlen würden.

      Nimms nicht persönlich, ich habe nur mittlerweile eine kritische Meinung gegenüber Squid.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 20:56:42
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo,

      Endlich habe ich es mal geschafft in Bad Oeynhausen vorbeizuschauen und mir den MCG anzuschauen.
      In der Herz und Diabetis Klinik habe ich dann in der Kinderklinik den MCG gefunden. Dort habe ich nach den Personen gefragt die den MCG benutzen.
      Ich wurde an eine andere Abteilung verwiesen.
      Auf Nachfrage ob es sich bei den Untersuchungen mit dem MCG um eine wie von der SQUID AG angekündigten Routineuntersuchungen handelt, wurde dieses klar verneint.
      Es handle sich bei den Untersuchungen mehr um Forschung. Es werden Befunde erstellt und dann nachgesehen ob man das mit dem MCG auch erkannt hätte.
      Auch gesagt wurde, das die Essener Klinik ev. weiter sein könnte?

      Nach den Außerungen des Vorstandes zum WIWO Artikel hörte sich das jedoch anders an.

      Ich weiß nicht mehr wem ich glauben soll?

      Im übrigen halte ich Gehaltszahlungen wie es sie bei der Squid geben soll für sehr fragwürdig.(wenn sie denn stimmen)
      Auch bin ich sehr skeptisch ob die Einstellungswelle nicht zu einer zu hohen Burn Rate führt.

      Eines dürfte jedoch klar sein, bisher ist noch kein MCG wirklich verkauft worden, denn sonst wäre wohl richtig getrommelt worden.



      Grüße

      Zorro 2
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 14:30:40
      Beitrag Nr. 35 ()
      Moin,

      war von Euch jemand auf der Medica in Düsseldorf?

      Gibt es von dort vielleicht irgend etwas konkretes bzgl. der Verkäufe der MCGs zu erfahren?

      Viele Grüße an alle Squid-Aktionäre,

      onkel
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 15:00:21
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo,

      Die Squid AG wird von Going Public als ein hoffnungsvlles kommendes Börsenunternehmen erwähnt.
      Was General Electric oder Siemens nicht gelungen ist präsentierte die Squid AG auf der Medica.


      Grüße

      Zorro 2
      Avatar
      schrieb am 16.12.01 19:51:38
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo Zusammen,

      hab hier mal die Mitteilung von going-public kopiert.
      Interessanter weise wird auch etwas über die verzweifelte Lage der Rösch AG Aktionäre berichtet

      Die Anteile der Rösch AG wurden im gleichen Verfahren vor den Squid Anteilen an "hoffnungsvolle" Geldgeber verscheuert
      Und ratet mal von wem?
      Ihr werdet es kaum glauben:
      von Synergy 1 und Berrin Lord.
      Jetzt ist die Kohle fort.

      Von genau den gleichen selbsternannten life science Geschäftemachern sind mit den gleichen tollen Erfolgsaussichten Squid Anteile an noch ahnungslosere aber dafür um so mehr auf die Seriösität der Anbieter vertrauenden Kunden, verkauft worden.
      Vermutlich sogar an die gleichen Kunden, deren Vertrauen in die "Kompetenz" der Anbieter kühl ausgenutzt wurde bei dem Verkauf der Rösch AG Anteile und der Mondia AG
      Anteile.
      Ich kann mir gut vorstellen, das mehrere von diesem Board betroffen sind. wenn ihr Mut habt meldet euch doch mal. Wäre für alle interessant und aufschlußreich.


      "Aus Begeisterung wird blankes Entsetzen." sagt going public.
      "So läuft business" sagt Berrin Lord und Herr Lenz genau wie bei Mondia, Rösch und Squid.
      Wer glaubt da noch an Zufall.

      Ich denke die Methode lautet vielmehr
      : Mit Seriosität High Tech Märchen zu verkaufen

      Und weil es für die Verkäufer so gut läuf, warum aufhören.
      Hoffnungsvolle High Tech Ansätze gibtr es genug.
      Immer der gleiche Wein in alten Schläuchen und die Anleger sind ihr Geld los. Das aber wenigstens mit High Tech!!


      Eine kleine Anmerkung hinsichtlich der going public Einschätzung zu Squid.

      Was die Redakteure gesehen haben ist die bekannte überteuerte Plastikpritsche mit dem "Windei", ohne zu merken, dass eine Messung von schwachen Signalen in einer von starken Störfeldern von Handies etc. pp gar nicht möglich ist. Die haben nicht nachgedacht sondern einfach die tollen Aussagen von Steinberg kritiklos übernommen.
      Nix mit testen von Infarktrisikos sondern mehr des IQs.
      Aber da sind die nicht alleine.

      Frohe Weihnachten


      Hier die der Text von going public aus www.goingpublic.de

      Zu Rösch:
      Auch biolitec, der Hersteller und Anbieter von Diodenlasern und Lichtwellenleiter, präsentierte sich im Medizintechnikgewand in Düsseldorf. Dabei ist es sicher egal, ob sich das Unternehmen eher der Biotechnologie zugehörig fühlt oder doch besser, wie auch einer jüngeren Analysten-Studie zufolge, der Medizintechnik zuzuordnen ist. Das Geschäftsmodell stimmt. Und zuletzt stieg der Aktienkurs auch deutlich. Beides ist bei Rösch zur Zeit nicht gegeben. Wie schon im letzten Jahr warb man in Düsseldorf fleißig für die Spritze ohne Nadel. Ob in den kommenden zwölf Monaten der Durchbruch kommt, bleibt offen. Der Anfangseuphorie ist jedenfalls inzwischen Ernüchterung und blankes Entsetzen bei den Anlegern gewichen.



      Zu Squid
      Ein Streifzug durch die Medica zeigt, wie sehr es auf das einzelne Unternehmen ankommt, weniger auf das übergeordnete Schlagwort. Nicht nur in der Biotechnologie, auch in der Medizintechnik wird es Outperformer geben und chancenreiche Newcomer. Die SQUID AG könnte vielleicht ein hoffnungsvolles Börsenunternehmen werden. Was GE und Siemens nicht gelungen ist, präsentierte das junge Unternehmen aus Essen. Für die Fälle, in denen das Elektrokardiogramm oder kurz EKG unreichende Informationen bietet, um einen Herzinfarkt zu diagnostizieren, nutzen die Essener das Magnetokardiogramm (MKG). Das junge Team aus Physikern und Mediziner versteht es, die wesentlichen schwächeren Magnetfelder des Herzens zu detektieren. Wer in Düsseldorf Lust und Zeit hatte, konnte sein Infarktrisiko schonungslos aufdecken lassen.
      Avatar
      schrieb am 16.12.01 20:08:56
      Beitrag Nr. 38 ()
      @ Zorro 2

      Lieber Zorro 2.
      Lies mal ein altes Posting vom Oktober 1999.

      Es ist von dir selbst!!

      Zum Schluß fragts du nach der Seriösität von Berrin Lord.
      Da war die Mondia AG noch nicht Pleite und Squid AG wurde noch nicht angeboten.

      Wie beantwortest du heute selbst deine Frage?


      Grüße Williamine





      Hallo,

      Ich habe eine Angebot einer vorbörslichen Beteiligung an der 1. Synergy 1 Life Science Beteiligungen AG & Co. KG erhalten.
      Diese Komanditgesellschaft ist mit 6 Mio Dm an der Rösch AG beteiligt.
      Die Firma Rösch vertreibt die nadelfreie Injektion. Mit Luftdruck wird der Wirkstoff (z.B. Insulin) durch ein mikroskopisch kleines Loch unter die Haut geschossen.
      Auch TFG und Concord Effecten AG sind beteiligt.
      Mindestbeteiligung: 50000Dm plus 5% Agio
      Die Anlageinvestion beträgt 78,125% der Rest geht für Vergütung für die Geschäftsbesorgung , Haftungsvergütung usw. drauf.
      Die Beteiligung wird mindestens bis 12 Monate nach IPO gehalten und dann die Aktien an die Kommanditisten ausgegeben.
      Bei Liquidation der Gesellschaft ist eine Erfolgsabhännige Vergütung zu zahlen.
      Diese Exit Fee beträgt 15% des rechnerischen Totalüberschusses der KG.
      Die Umsatz und Ertragsprognosen sind außergewöhnlich gut.

      Mio DM 99/00 00/01 01/02
      Umsätze 34,7 167,9 264,7
      Wareneinsatz 13,5 69,6 135,9
      Rohertrag 21,2 98,3 128,8
      Sonst Kosten 14,8 35,5 50,7
      Gewinn v.St. 5,9 63,2 80,9

      Börsengang im Frühjahr 2000 an den Neuen Markt.

      Wer Kann mir etwas über die Berrin Lord Securities Deutschland sagen ? Sind die seriös?
      Sind die Kosten für Geschäftsbesorgung und Exit Fee nicht zu hoch? Das Risiko wird auf Privatanleger gestreut und der ev. Gewinn minimiert.
      Das Produckt überzeugt mich, die Kosten nicht. Jedoch bei den Umsatzprognosen ist eine verzehnfachung möglich.
      Ev. könnten die 50000DM auf mehrere Interessenten aufgeteilt werden. Wer hat Intresse?

      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 23:50:54
      Beitrag Nr. 39 ()
      @willi

      die kohle bei rösch ist nicht futsch. vielmehr hätte jeder, der in der 1.synergy investiert war, sich vor ca. einem jahr mit rd. 200 % gewinn aus dem investment verabschieden können. die aktien waren ja schliesslich schon ausgegeben. wieso also der vorwurf an synergy oder berrin lord? für die kurspflege waren die nicht verantwortlich.
      auch zu der katastrophe bei mondia hat berrin lord nicht beigetragen. und was aus squid wird, werden wir noch sehen.

      du hast offensichtlich nen ziemlichen groll gegen synergy und berrin lord, der sich eher auf der persönlichen als auf der sachlichen ebene abspielt. woher mag der wohl kommen?
      eins steht doch fest: richtig geld verdient die synergy erst, wenn die exit fee fällig wird. also werden die herren sehr wohl bemüht sein, eine vernünftige entwicklung der finanzierten unternehmen zu forcieren. dass das in den letzten 2 jahren bei diesem kapital-und geldmarkt ausgesprochen schwierig ist, wird selbst dir nicht entgangen sein. ein börsengang ist in dieser zeit faktisch nicht möglich oder erzielt nicht den erfolg, den man sich wünscht. also braucht squid erst die zeit, um geschäft abzuwickeln und umsätze zu machen; nach eigenem bekunden sind sie ja dabei. erst dann macht ein IPO sinn. die gefahr ansonsten völlig verhauen zu werden, ist viel zu gross.

      klar, ich hab auch bammel, wenn ich artikel wie in der wiwo sehe, aber die kurze info im going-public war doch okay?

      ich drück allen die daumen, die hier investiert sind, nicht zuletzt mir selbst. kritisches hinterfragen bei den verantwortlichen unternehmen sollte allerdings immer möglich sein.
      ich hoffe, dass tatsächlich schon jetzt track-record erbracht wird und wir evtl.schon im nächsten jahr spass an squid haben werden.
      ich sagte, ich hoffe...

      allen ein ruhiges fest und ein goldgelbes 2002

      haiflaier
      Avatar
      schrieb am 23.12.01 20:24:10
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo,

      @williamine

      Ob ich meine Anlageentscheidungen nochmal so fällen würde wie ich es vor 2 Jahen getan habe.... besser wäre es gewesen ich hätte keine Gewinne mit vorbörslichen Aktien gemacht wie bei GUB oder Rösch (bei beiden länger als 1 Jahr mit dem Verkauf nach dem IPO gewatet)
      Leider habe ich dann in aller Euforie wohl kein glückliches Händchen gehabt, da die Gier wohl zu groß war.
      Am meisten ärgert mich jedoch ein Unternehmen das DU genauestens kennst in welchem ich auch ordentlich Geld verloren habe mit dem Namen Familiy&Friends in die ich investieren muste um bei der Wittig Test Technologies dabei zu sein. Auch bei Wittig würde ich heute kein Geld mehr investieren.

      Bei Barrin Lord bzw. Synergy 1 sind der Exit von Rösch und die Insolvenz von ID Pharma fakt, alle weiteren laufen noch.
      Die Informationen darüber sind spärlich und erlauben keinen Einblick in die wirkliche Sytuation der Unternehmen.
      Mondia war ein anderere Beteiligung, die nichts mit Barrin Lord zu tun hat. (Im nachhinein wenn Mondia einen Börsengang gemacht hätte wären sie jetzt wohl schon PLEITE )

      Die Seriösität von Barrin Lord vermag ich auch nach 2 Jahren nicht richtig zu beurteilen. Bei der TI-Venture bin ich mir aber sicher,das hier das Eigenwohl höher als das Anlegerwohl gewichtet wird.

      Grüße

      Zorro 2
      Avatar
      schrieb am 24.12.01 00:09:25
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo!

      Ich recherchiere derzeit in Sachen berrin lord. Infos bitte per e-Mail an mich.


      Beste Grüße, Philipp Steinhauer
      philippsteinhauer@yahoo.de
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 21:21:27
      Beitrag Nr. 42 ()
      @williamine: Sie haben Post!
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 09:18:58
      Beitrag Nr. 43 ()
      Squid AG macht Kardiographie schneller, genauer und belastungsfrei

      Hochempfindliche Sensoren decken Erkrankungen des Herzens auf

      Von Ingo Reich

      Herzerkrankungen gehören zu den häufigsten Leiden weltweit. Notwendige Untersuchungen kosten viel Zeit und Geld. Die Magnetokardiographie könnte den Patienten das Setzen eines Herzkatheters ersparen. Hoch genaue Sensoren messen die Funktion des Herzens über das Magnetfeld des Körpers.

      HB ESSEN. Ein Verfahren, mit dem die Vitalität des Herzens berührungsfrei gemessen wird, hat die Squid AG in Essen entwickelt. Dabei messen hoch empfindliche Sensoren das natürliche Magnetfeld über dem Brustkorb des Patienten. Eine Herzdiagnostik mit einem Magnetokardiographen (MCG) sei eine Sache von Minuten, erklärt Fritz Steinberg, Vorstandsvorsitzender der Essener Firma.

      Die Untersuchungen mit den superempfindlichen Squid-Sensoren (Squid: Superconductive Quantum Interference Device) seien genauer als herkömmliche Methoden. Die Patienten würden außerdem weder durch Strahlen noch durch Kontrastmittel belastet. Letztendlich würde auch das Risiko eines operativen Eingriffs durch das Setzen eines Herzkatheters vermieden.

      „Bei 1,5 Millionen Bundesbürgern besteht jährlich der Verdacht auf einen Herzinfarkt, weil sie unklare Schmerzen in der Brust verspüren“, berichtet der 49-jährige Mediziner. Doch nur bei rund 50 000 Patienten sei eine Krankenhausbehandlung tatsächlich notwendig. „So entstehen den Krankenkassen jährlich hohe Kosten für viele unnötige Krankenhausaufenthalte“, macht der Chef des 1998 gegründeten Medizintechnik-Unternehmens das Einsparpotenzial deutlich.

      Die Funktion der Herzaktivität wird abgebildet

      Im Gegensatz zu der in der Diagnostik häufig verwendeten Kernspintomographie bildet der Magnetokardiograph nicht die Gestalt des Herzens oder der Arterien ab, sondern stellt die Funktion der Herzaktivität beispielsweise durch eine Ansammlung von Vektoren auf einem Computerbildschirm dar. Sind sie harmonisch angeordnet, ist der Patient gesund, während chaotische Abweichungen auf eine Herzerkrankung hindeuten.

      Nerven- und Muskelzellen im Körper des Menschen erzeugen elektrische Ströme, die nach physikalischen Regeln von Magnetfeldern begleitet werden. Diese Magnetfelder sind allerdings so schwach, dass die Magnetokardiographie in der Vergangenheit nur in besonders abgeschirmten Räumen zum Einsatz kommen konnte. Dies hatte die seit den 60er-Jahren bekannte Methode so teuer werden lassen. Namhafte Medizintechnikhersteller hatten sich schließlich ganz aus diesem Anwendungsbereich zurückzogen. Das Gerät der Squid AG kommt nun ohne aufwendige Abschirmung aus. Störend wirkt sich nur die Nähe von Funktürmen oder stark befahrenen Straßen aus.

      Impulse für die Technologie kamen aus dem GUS-Staaten

      Unternehmensgründer Fritz Steinberg entdeckte die Anwendung dieser Technologie in den GUS-Staaten, entwickelte sie weiter und ließ sie durch Patente schützen. Einige der Spezialisten, die für diese Technik die Grundlagen schufen, arbeiten heute für den Essener Hersteller. Sie wollen die Technologie so weit entwickeln, dass beispielsweise künftig „Gehirn-Scanner“ Anzeichen von Demenz oder Multipler Sklerose (MS) bereits im Frühstadium erkennen können.

      Das Verfahren wird zurzeit an sieben Universitätskliniken in Deutschland getestet. Die wissenschaftliche Studie untersucht die medizinische Aussagekraft der Messungen mit dem Magnetokardiographen. Der Direktor der Klinik für angeborene Herzfehler im Herzzentrum Oeynhausen, Prof. Hans Meyer, der an der wissenschaftlichen Studie beteiligt ist, hat „die begründete Hoffnung, dass dieses Verfahren bald klinisch aussagefähig wird“. Man sei aber noch nicht so weit, dass das MCG den Herzkatheter ersetzen könne. In China hingegen werden die Geräte schon in drei Kliniken genutzt.

      Dazu gehört das Fu Wai Hospital in Peking – die größte Kardiologie der Welt. Rund 30 weitere MCG-Systeme sollen bis Ende 2002 folgen. Der Joint-Venture-Partner in Korea hat die Bestellungen nach Unternehmensangaben vor einigen Wochen gar von zunächst 30 auf 90 Systeme erweitert. Um den Vorsprung vor seinen Mitbewerbern – großen Konzernen wie Siemens, General Electric oder Toshiba – zu nutzen, soll das Unternehmen weltweit schnell wachsen. Bis 2005 will Steinberg den Umsatz von derzeit 7 Mill. Euro in den dreistelligen Bereich treiben.

      HANDELSBLATT, Dienstag, 18. Dezember 2001, 22:21 Uhr
      Avatar
      schrieb am 01.07.02 18:52:46
      Beitrag Nr. 44 ()
      Squid ist insolvent!!

      Berrin Lord schon länger ausgeschieden.

      Geld ist weg.


      Eine große Enttäuschung und vor allen Dingen Verarschung.
      (Sogar der Oberbürgermeister von Oberhausen. Ihr erinnert euch bestimmt noch, großes Lyceum gekauft usw...)

      Wie ich bereits mehrfach im Board geäußert habe: Große Versprechungen verknüft mit phantastischen Rendite aussichten, Marktführer, schon viele Geräte verkauft, Börsengang ....)

      Die Wahrheit: Gegen teures Geld wurden Anteile an einem Märchen verkauft.

      Für mich ist das Abzocken von Bekannten, Kunden, Investoren, deren Vertrauen kalt ausgenutzt wurde.

      Niemand wußte doch was wirklich Sache war bei Squid. Wir alle haben doch auf die Versprechnungen vertraut.

      Manchen Leuten könnte bei dem Gedanken, daß Herr Dr. Rüther von Berrin Lord auch mal im Aufsichtsrat der Squid saß und fleißig Anteile verkaufte, an denen er selbst in Form von Gebühren verdiente, das Essen aus dem Gesicht fallen.
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 11:14:10
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hallo,

      die Meldung stimmt leider, ein kurzer Anruf bei der Squid AG hat es bestätigt.

      Wer von Euch weiß mehr über die Hintergründe dieser für mich doch etwas unerwarteten Insolvenz?

      Viele liebe Grüße,

      onkel
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 13:20:25
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo Onkel,

      du fragst nach den Gründen der Squid Pleite.

      Laß es mich so sagen:
      Ich war die einzige, die sich kritisch über Squid geäußert hat. Du und haiflaier haben mir nie geglaubt. Lieber seid ihr aggressiv auf mich losgegangen, als meine postings zum Anlaß zu nehmen, mal selber kritisch nachzuhaken.

      Im Gegenteil (ich hab dir den Vorwuf schon einmal gemacht)
      hast du stramm und ohne einen Zweifel auf der Seite von Berrin Lord und Squid gestanden. Ganz treu.

      Leider zu treu. Deine Loyalität sich nicht bezahlt gemacht und sich gegen dich gewendet. Du warst den falschen Leuten gegenüber loyal. Deine Bereitschaft denen alles zu glauben und nach außen hin zu verteidigen hat es auch mit ermöglicht, daß diese Leute wie Dr Steinberg und Herr Rüther von Berrin Lord so gut an uns verdienen konnten. (Überleg doch mal: Rüther saß im Aufsichtsrat von Squid. Krasser gehts doch nicht mehr)

      Also. Ein Grund warum Squid so lange agieren konnte liegt meines Erachtens darin, daß zu wenige kritisch waren und immer nur die Jubelartikel aufgesogen wurden.

      Berrin Lord, Dr. Steinberg; Herr Rinneberg haben immer wieder behauptet:
      1.)Sie hätten Patente auf die Squidtechnologie. Der angegebene Entwicklungsvorsprung sei patentrechtlich abgesichert.

      2.)Es wurde immer wieder mit Hilfe der Presse behauptet es seine viele Geräte verkauft. Selbst in dem Artikel vom Handelsblatt, der hier weiter oben gepostet ist, werden 30 Geräte als verkauft suggeriert.

      Ich behaupte bis zu Beweis des Gegenteils:
      1.)Squid besitzt kein einziges Patent. Null und gar nichts ist da patentiert.

      2. Squid hat kein einziges Gerät verkauft. Die Geräte sind nicht einmal verkaufsfertig. Die bunten Bildchen sind Quatsch und medizinischer Blödsinn.

      Ich denke keine Firma kann überleben, wenn allein der Chef 35.000 DM/Monat abgreift, dazu Firmenwagen usw. und gleichzeitig kein Gerät verkauft wird. So einfach ist das.

      Ich bin keine Juristin, aber ich vermute, daß allein die Behauptung, Squid besitze Patente, straftrechtlich relevant ist. Wir sollten versuchen auf Grund dieser Basis des betrügerischen Andienes von Anteilen vorgehen und Berrin Lord und Steinberg zur Rücknahme auffordern. (Ob das geht, weiß ich nicht!

      Gräm dich nicht!
      liebe Grüße
      Williamine




      .
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 16:11:54
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hallo,

      @williamine:

      Ich wüßte nicht, daß ich "aggressiv" auf Dich losgegangen bin. Es ist nur so, das man solche Behauptungen, wie Du sie damals gemacht hast, auch belegen können sollte. Das habe ich damals einfach vermißt.

      Meine Loyalität gegenüber Synergy1/Berrin Lord gründet sich darauf, das ich mit Rösch durchaus ansehnliche Gewinne gemacht habe (ca. 100%). Durch die Synergy1 hat man damals 3 Monate vor Börsengang so etwas wie eine `Garantierte Zuteilung unterhalb der Bookbuilding-Spanne` bekommen. Da war nichts gegen zu sagen.

      Mir gegenüber wurde fernmündlich vor einigen Monaten der Verkauf von Geräten mitgeteilt, in einer Größenordnung, durch den das Unternehmen nicht auf einen Börsengang angewiesen sei.

      Viele liebe Grüße an alle,

      onkel
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 17:38:38
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hi Onkel.

      OK. Das mit dem aggressiv nehm ich zurück.Ich fand dich wahrscheinlich nur zu einseitig und hab das als aggressiv empfunden. Schwamm drüber.

      Aber einst ist doch trotzdem war:
      Squid hätte die eigenen Behauptungen belegen müssen. Weil das nie geschah und offensichtlich nur gelogen und die Presse instrumentalisiert wurde, habe ich mich kritisch geäußert.

      Auch du wurdest persönlich direkt belogen, als man dir vor Monaten sagte, es seinen Geräte in einer Größenordnung verkauft worden, die den Börsengang nicht mehr notwenig macht. Vielleicht könntest du das öffentlich machen, wer dir das erzählt hat.

      Du hättest Squid nach Belegen fragen sollen. Das hast du natürlich nicht gemacht, weil dich diese Aussage beruhigt hat. Es fällt dann natürlich schwer noch unangenehm nach Belegen zu fragen. Dies geht wohl den meisten von uns so.

      Ich hingegen kann nicht beweisen, daß die kein Gerät verkauft haben. Beweistechnisch geht das gar nicht!! Ich kann nur in Frage stellen.
      Squid müßte beweisen, daß es Patente hat und Geräte verkaufen kann. (Das wäre für die doch völlig einfach)

      Liebe Grüße an alle
      Williamine
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 17:15:28
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hallo Williamine,

      was bist du denn für eine lustige Gesellin?
      Ich stecke nicht bis ins letzte Details in dieser Geschichte hier drin, habe allerings mit ein paar Klicks 3 Patente der Squid zutage befördert.
      Wenn man/frau da richtig graben geht, kommt vielleicht nur mehr raus.
      http://de.espacenet.com
      Bei Firma "Squid" eingeben und ab geht`s........

      Gruß
      Aktiensurfer
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 12:48:29
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hi Aktiensurfer!

      Ich hätte besser formuliert, daß Squid keine relevanten Patente hat. Patente die einen Wert haben, Patente die etwas bedeuten.

      Du hast es selber schön beschrieben:
      du steckst nicht tief drin aber drei Klicks und schon siehst du drei Patente von Squid.
      Du scheinst überzeugt. Bingo. (Und genau diese Denke steckt dahinter. Leute mit Patenten zu überzeugen, ist doch so seriös)

      Leider,
      leider siehst du nicht, wie leer und bedeutungslos das alles ist.
      Das sind doch "Feigenblätchen", um Know How vorzuschützen.
      Nach dem Motto wir brauchen auch Patente für die Investoren, falls danach mal gefragt werden sollte.

      Wenn diese Patentchen einen Enticklungsvorsprung von Jahren gegenüber der Konkurrenz belegen sollen, dann tun sie das nämlich ganz genau nicht!!

      Im Gegenteil dieses gequälte Geschreibsel beweist anschaulich, daß Squid nichts hat. Es ist eine nette Fingerübung des Patentanwaltes.

      Die Patente haben keinen Wert, sonst hätten Sie über Lizenzgabe oder weiß der Teufel was, in der Pleite zu Geld gemacht werden können. Es ist schlicht lächerlich.

      Sorry für meine deutliche Meinung.
      Aber der Markt hat über Squid entschieden nicht ich.

      Und verkauft haben die nie was.
      Wie gesagt, bis zum Beweis des Gegenteils.


      Grüße

      Williamine


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