Met@box & warum ich sie behalte | Aktivthread - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 23.08.00 12:18:41 von
neuester Beitrag 28.09.00 00:58:50 von
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Der einzige Grund warum ich die MBX noch behalte, ist die Kaufempfehlung von Merck Finck & Co. Das sind die einzig seriösen Analysten, wie ich finde, die am 27.07.00 eine Kaufempfehlung für MBX aussprachen. Und warum behaltet ihr bzw. kauft ihr die Met@box ?
...weil sie...
Wegen der Kaufbestätigung von Hornblower & Fischer im w:o chat
FirstShare: Wie schätzen Sie die gegenwärtige und zukünftige Situation von Metabox ein ?
SunSeeker22: Hallo Frau Brauer, würden Sie auf aktuellem Niveau einen Kauf von Met@box empfehlen?
(Moderator HornblowerFischer) Wir haben Metabox erstmals bei Kursen um 50 Euro zum Kauf empfohlen
(Moderator HornblowerFischer) wir halten an unserer Einschätzung weiterhin fest
(Moderator HornblowerFischer) Engagieren sollten sich allerdings nur spekulativ ausgerichtete Investoren
(Moderator HornblowerFischer) Sollten die Großaufträge so zustandekommen wie vom Unternehmen anvisiert, besteht mE
(Moderator HornblowerFischer) eine Vervielfältigungschance
(Moderator HornblowerFischer) Andererseits ist bei einer Enttäuschung noch einmal ein kräftiger Kursrutsch wahrscheinlich
CaptainPicard: Glauben Sie, dass die Vorverträge bei Metabox vollständig in Kaufverträge umgewandelt werden?
(Moderator HornblowerFischer) Ich bin optimistisch. Es ist unwahrscheinlich, dass sich ein Vorstand so weit aus dem Fenster lehnt
(Moderator HornblowerFischer) wenn nicht eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Verträge wie geplant zustande kommen können
(Moderator HornblowerFischer) In die gleiche Richtung deutet auch das geplante Listing an der Londoner Börse
Was will man mehr?
SunSeeker
FirstShare: Wie schätzen Sie die gegenwärtige und zukünftige Situation von Metabox ein ?
SunSeeker22: Hallo Frau Brauer, würden Sie auf aktuellem Niveau einen Kauf von Met@box empfehlen?
(Moderator HornblowerFischer) Wir haben Metabox erstmals bei Kursen um 50 Euro zum Kauf empfohlen
(Moderator HornblowerFischer) wir halten an unserer Einschätzung weiterhin fest
(Moderator HornblowerFischer) Engagieren sollten sich allerdings nur spekulativ ausgerichtete Investoren
(Moderator HornblowerFischer) Sollten die Großaufträge so zustandekommen wie vom Unternehmen anvisiert, besteht mE
(Moderator HornblowerFischer) eine Vervielfältigungschance
(Moderator HornblowerFischer) Andererseits ist bei einer Enttäuschung noch einmal ein kräftiger Kursrutsch wahrscheinlich
CaptainPicard: Glauben Sie, dass die Vorverträge bei Metabox vollständig in Kaufverträge umgewandelt werden?
(Moderator HornblowerFischer) Ich bin optimistisch. Es ist unwahrscheinlich, dass sich ein Vorstand so weit aus dem Fenster lehnt
(Moderator HornblowerFischer) wenn nicht eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Verträge wie geplant zustande kommen können
(Moderator HornblowerFischer) In die gleiche Richtung deutet auch das geplante Listing an der Londoner Börse
Was will man mehr?
SunSeeker
@ was will man mehr ... evtl. einen kursanstieg ...
@ cmprod
1. Wegen des FT-Artikels von heute, der meine Recherchen bestätigt!
2. Weil mir nach 338% Buchgewinn noch 662% fehlen.
3. Weil mein eigentlicher Einsatz in den Titel wieder abgezoogen ist und nur noch die Gewinne laufen. Bei fiktiver Spekulationssteuer von 30% kann der Titel auch 25% nachgeben, ohne daß sich meine Nachsteuerrendite verändern würde.
4. Weil es endlich etwas ruhiger um den Titel geworden ist.
5. Weil der Titel weiterwachsen wird!
Gruß goldgo
1. Wegen des FT-Artikels von heute, der meine Recherchen bestätigt!
2. Weil mir nach 338% Buchgewinn noch 662% fehlen.
3. Weil mein eigentlicher Einsatz in den Titel wieder abgezoogen ist und nur noch die Gewinne laufen. Bei fiktiver Spekulationssteuer von 30% kann der Titel auch 25% nachgeben, ohne daß sich meine Nachsteuerrendite verändern würde.
4. Weil es endlich etwas ruhiger um den Titel geworden ist.
5. Weil der Titel weiterwachsen wird!
Gruß goldgo
Nun mal nich gierig werden
entweder Du vertraust Deiner Wahrsagerin oder
Du besorgst Dir ne neue
entweder Du vertraust Deiner Wahrsagerin oder
Du besorgst Dir ne neue
Ich kenne SD persönlich. Er lügt nicht.
@ alle
Weil ich den FT-Artikel ansprach:
"Bruce Willis per Knopfdruck" - video on demand heißt der Service, mit dem Filmfans die neusten Hollywood-Streifen schon bald vom Wohnzimmer-Sofa aus ordern können. Videotheken und pay-TV sind in ihrer Existenz bedroht.
Nirgendwo wird MBX erwähnt! Aber die Logik ist zwingend. Es stehen große Namen auf dem Spiel. Wer in diesem Bereich in Zukunft noch mitmischen will, muß sich an die Lieferanten f. hard- und Software anlehnen.....
Gruß goldgo
Weil ich den FT-Artikel ansprach:
"Bruce Willis per Knopfdruck" - video on demand heißt der Service, mit dem Filmfans die neusten Hollywood-Streifen schon bald vom Wohnzimmer-Sofa aus ordern können. Videotheken und pay-TV sind in ihrer Existenz bedroht.
Nirgendwo wird MBX erwähnt! Aber die Logik ist zwingend. Es stehen große Namen auf dem Spiel. Wer in diesem Bereich in Zukunft noch mitmischen will, muß sich an die Lieferanten f. hard- und Software anlehnen.....
Gruß goldgo
Weil der markt für Inter-TV riesig ist,und MBX ein großes wort mit -
reden wird........und wir dementsprechend auch. Wat sonst...?
Gruß Top@s LONG & STRONG
reden wird........und wir dementsprechend auch. Wat sonst...?
Gruß Top@s LONG & STRONG
Ich behalte Metabox, weil ich selbst in der Lage bin, einen Wert zu "analysieren" und so auch erkenne, welche Chancen sich bei dem Inestment in die Metabox AG auftun. Wenn Analysten wie Merck Finck oder solche die es werden wollen meine Ansicht teilen, umso besser. Wirklich ausschlaggebend für eine Invetition ist dies aber nicht!
Gruß Thierri
Gruß Thierri
1. weil ich sonst in spätestens einem jahr stark suizidgefährdet wäre
2. weil es am neuen markt keinen wert mit besserem chance/risikoverhältnis gibt
3. weil ich an die story glaube
2. weil es am neuen markt keinen wert mit besserem chance/risikoverhältnis gibt
3. weil ich an die story glaube
weils immer noch keine Puts gibt. haegar
Weil ich denke, daß ich 1 und 1 zusammenziehen kann.
Gruß Nitrilo
Gruß Nitrilo
... oh Mann, habt Ihr alle ehrenwerte Gründe ...
... also ich kaufe eine Aktie, damit sie Geld bringt ... und bei Met@ sehe ich bei einem relativen Risiko eine wahnsinnige Gewinnmöglichkeit ... ich sag nur "dausend" ...
... und für alle, die nicht an Met@ glauben ...
... also ich kaufe eine Aktie, damit sie Geld bringt ... und bei Met@ sehe ich bei einem relativen Risiko eine wahnsinnige Gewinnmöglichkeit ... ich sag nur "dausend" ...
... und für alle, die nicht an Met@ glauben ...
@ freaky
ich glaube singulus ist noch ein besserer wert als mbx
ich glaube singulus ist noch ein besserer wert als mbx
@tali
Ich liebe dein Männchen!! Mehr davon !!!
P.S: Siehst du wirklich so aus??
Gruss ein FAN !
Ich liebe dein Männchen!! Mehr davon !!!
P.S: Siehst du wirklich so aus??
Gruss ein FAN !
!
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Weil ich 25 % meines Kapitals in Metabox investiert habe und kontinuierlich weiter einsammeln werde (bei Kursen unter 140 Euro - vor Aktiensplitt)!!!
Gruß Schmutzbuckel der Sammler
Gruß Schmutzbuckel der Sammler
Weil ich an die Story glaube, 25 % meines Kapitals in Metabox investiert habe und Topas und Thierri noch einige Stück vor der Nase wegschnappen möchte!!!!
Gruß Schmutzbuckel..... der Wegschnapper!!!!
Gruß Schmutzbuckel..... der Wegschnapper!!!!
@schmutzebuckel...Dann streng Dich mal an!!!
Gruß Thierri
PS: Aus meinem Depot bekommst Du jedenfalls keine
Gruß Thierri
PS: Aus meinem Depot bekommst Du jedenfalls keine
@ schmutzebuckel
also meine kannst Du haben. Pro Stück bitte 3000 Euro an mich.
Habe gerade Meldung von KarstadtQuelle gelesen. Danach wollen sie Umsätze aus Onlinegeschäften in H.v 2 Mrd. DM generieren. Also eine verzehnfachung des jetztigen.( nachzulesen unter finanztreff.de)
Und Quelle ist Kunde von Worldsat, stellt eigene Fernseher her. Marke Universum...
also meine kannst Du haben. Pro Stück bitte 3000 Euro an mich.
Habe gerade Meldung von KarstadtQuelle gelesen. Danach wollen sie Umsätze aus Onlinegeschäften in H.v 2 Mrd. DM generieren. Also eine verzehnfachung des jetztigen.( nachzulesen unter finanztreff.de)
Und Quelle ist Kunde von Worldsat, stellt eigene Fernseher her. Marke Universum...
Ich bin <moment, nachschau> schon im Dezember 99 auf den Wert aufmerksam geworden und habe damals für ca. 26 Euro gekauft. Dann hab ich Depp bei 28 wieder verkauft und dann zum Glück vor der Explosion angefangen einzusammeln (schon ein gutes Stück teurer - leider, aber immer noch relativ biliig).
Bin also ziemlich relaxed was die Kursentwicklung angeht - nur sammle ich jetzt grade bei den immer wieder schön berechenbaren Tagesschwächen OS ein (Dank an Sunseeker) und zwar die zu Basiskurs 180 und 250 (tja, die Gier)...
Bis jetzt hat mich die Aktie nicht enttäuscht und das sollte auch so bleiben
Bin also ziemlich relaxed was die Kursentwicklung angeht - nur sammle ich jetzt grade bei den immer wieder schön berechenbaren Tagesschwächen OS ein (Dank an Sunseeker) und zwar die zu Basiskurs 180 und 250 (tja, die Gier)...
Bis jetzt hat mich die Aktie nicht enttäuscht und das sollte auch so bleiben
@boersenbrocken...Danke für diesen sehr interessanten Hinweis!!!
KarstadtQuelle: Online-Umsatzziel zwei Milliarden Mark
Der Einzelhandelskonzern KarstadtQuelle will bis Ende 2002 seine
Online-Umsätze annähernd verzehnfachen. Der designierte
Vorstandssprecher Wolfgang Urban sagte am Donnerstag gegenüber dem
Wirtschaftsmagazin `Business2.0`: "Wir wollen bis Ende 2002 zwei Milliarden
Mark erreichen." Dies umfasse Online getätigte und Online beinflusste
Umsätze. Über die Vertriebsschiene Karstadt.de würden vertikale
Vertiebskanäle aufgebaut. "Geplant sind für dieses Jahr die Verticals
Karstadt Reisen, Wein, Bücher, Sport, Elektro und Multimedia."
Ein weiterer Baustein des Internetauftritts des Essener Konzerns soll das
eigenständige Onlineangebot der Musikkette WOM (World of Music) bilden,
deren Europaweite Expansion angestrebt wird. Die Kette ist im August im
Internet unter WOM.de als eigenständiges Angebot gestartet.
http://de.internet.com/homepage/artikel/2000/08/23/1006475/i…
Gruß Thierri
KarstadtQuelle: Online-Umsatzziel zwei Milliarden Mark
Der Einzelhandelskonzern KarstadtQuelle will bis Ende 2002 seine
Online-Umsätze annähernd verzehnfachen. Der designierte
Vorstandssprecher Wolfgang Urban sagte am Donnerstag gegenüber dem
Wirtschaftsmagazin `Business2.0`: "Wir wollen bis Ende 2002 zwei Milliarden
Mark erreichen." Dies umfasse Online getätigte und Online beinflusste
Umsätze. Über die Vertriebsschiene Karstadt.de würden vertikale
Vertiebskanäle aufgebaut. "Geplant sind für dieses Jahr die Verticals
Karstadt Reisen, Wein, Bücher, Sport, Elektro und Multimedia."
Ein weiterer Baustein des Internetauftritts des Essener Konzerns soll das
eigenständige Onlineangebot der Musikkette WOM (World of Music) bilden,
deren Europaweite Expansion angestrebt wird. Die Kette ist im August im
Internet unter WOM.de als eigenständiges Angebot gestartet.
http://de.internet.com/homepage/artikel/2000/08/23/1006475/i…
Gruß Thierri
Ich mach`s in der Regel so wie die Leute vom Metzler-Fonds:
1. Welcher Markt bzw. welche Idee wird sich in Zukunft besonders durchsetzen? 2. Bestandsaufnahme: Welche Firmen wollen sich diesen Kuchen teilen? 3. Selektion: Welche Firmen sind in diesem Gebiet besonders innovativ und lassen in Zukunft hohe Gewinne erwarten? 4. Wie werden diese Firmen geleitet und wie gesund sind sie? And the Winner is(for me): Met@box Die Vorverträge können natürlich noch hakeln, aber an diesen Lügen-Quatsch glaub ich überhaupt nicht. Leider ist die Aktie sehr starken Schwankungen ausgesetzt, aber ich kann warten!
1. Welcher Markt bzw. welche Idee wird sich in Zukunft besonders durchsetzen? 2. Bestandsaufnahme: Welche Firmen wollen sich diesen Kuchen teilen? 3. Selektion: Welche Firmen sind in diesem Gebiet besonders innovativ und lassen in Zukunft hohe Gewinne erwarten? 4. Wie werden diese Firmen geleitet und wie gesund sind sie? And the Winner is(for me): Met@box Die Vorverträge können natürlich noch hakeln, aber an diesen Lügen-Quatsch glaub ich überhaupt nicht. Leider ist die Aktie sehr starken Schwankungen ausgesetzt, aber ich kann warten!
ich behalte mbx, weil ich denke, dass sie nochmal ansteigen wird
Weil ich aus Kulmbach komme und reicher als Förtsch werden möchte
Also deswegen behalte ich sie auch:
w:o-Interview mit Metabox Vorstand Geerd-Ulrich Ebeling
Eine der meistbesprochenen und diskutierten Aktien am Neuen Markt ist Met@box. Vor und
nach der Verkündung eines Letters of Intent über einen neuen Großauftrag für die
Internet-Boxen vollzog die Aktie einen steilen Aufstieg. Schnell ging es von 70 auf über 200
Euro - aber dann auch wieder zurück.
Doch Spekulationen nährten Zweifel an der Werthaltigkeit dieser Absichtserklärung. Zusätzliche
Spannung erzeugte das Unternehmen dadurch, dass in letzter Zeit kaum Nachrichten an die
Financial Community drangen.
w:o sprach exklusiv mit Met@box Vorstand Geerd-Ulrich Ebeling. Das Interview führte Thomas
Siedler.
w-o: Was ist Ihre Vision für die nächsten fünf Jahre?
Ebeling: Die Met@box AG wird sich weltweit als einer der Technologieführer auf dem Markt für
interaktives Fernsehen positionieren. Als eines von wenigen Unternehmen decken wir mit
internem Know-how die gesamte Wertschöpfungskette auf diesem zukunftsträchtigen Markt ab:
von der Entwicklung und der Produktion der Hardware, den Set-Top-Boxen, bis hin zum
Content-Angebot.
w-o: Was wird aus ihren Plänen, wenn Riesen wie Microsoft in den Markt einsteigen?
Ebeling: Der Markt für interaktives Fernsehen (iTV) steckt noch in den Kinderschuhen. In zehn
Jahren wird aber eine überwältigende Mehrheit der Fernsehzuschauer die Möglichkeiten nutzen,
die aus der Verbindung von TV und Web erwachsen. Sie werden am TV-Bildschirm spielen,
Videos downloaden oder über einen Web-Browser direkt auf dem Schirm einkaufen. Diese
Bandbreite zeigt, dass auf dem iTV-Markt Platz für viele Unternehmen ist. Für die Met@box AG
besteht angesichts des technologischen Vorsprungs überhaupt kein Grund, sich zu verstecken.
w-o: Wen betrachten Sie mittelfristig als Mitbewerber?
Ebeling: Derzeit ist kein Unternehmen ähnlich umfassend aufgestellt wie die Met@box AG. Die
Wettbewerber aus unserer Peer-Group, wie die französische Netgem oder die britische Pace,
konzentrieren sich auf die Fertigung von Set-Top-Boxen. Mittelfristig erwarten wir, dass unser
Ansatz von anderen Unternehmen kopiert wird und zugleich neue Konkurrenten auf den Markt
drängen. Angesichts explodierender Umsätze sehen wir diese Entwicklung aber sehr gelassen.
Zudem geht unser technologischer Ansatz bezüglich der Hardware sehr viel weiter als derjenige
des Wettbewerbs. Interaktive TV-Boxen von Met@box machen Multimedia lebendig.
w-o: Wo sehen Sie Handlungsbedarf: Marketing, Vertrieb, Content?
Ebeling: Natürlich würden wir gerne noch schneller weltweite Präsenz zeigen. Beim Thema
Content setzen wir bewusst auf Kooperationen. Die Met@TV-Redaktion ist auf die Umsetzung
von Inhalten in iTV-Formate focussiert. Den Content selbst liefern Spezialisten wie
beispielsweise die Deutsche Presseagentur. Der Schwerpunkt der Met@box AG liegt auf
Enabling-Technologien.
w-o: Wie groß sehen Sie ihren Entwicklungsvorsprung?
Ebeling: Realistisch liegt er derzeit bei zwölf bis 18 Monaten. Schauen Sie sich die Produkte
des Wettbewerbs an. Während viele Konkurrenten noch an Set-Top-Boxen der ersten Generation
arbeiten, die allein Webinhalte auf den TV-Schirm bringen, dient die neue met@box, die ab
Herbst auf den Markt kommt, bereits als Multimedia-Plattform für Privathaushalte. Sie ist unter
anderem mit einem DVD-Player und einem Slot für Pay-TV bestückbar.
w-o: Was ist das Besonders an der met@box?
Ebeling: ... das technologische Know-how, das in der Box steckt. Kein Konkurrenzprodukt
leistet soviel. Dies beweisen auch die Ergebnisse von Produkttests, wie sie beispielsweise die
„Chip“-Redaktion im Frühjahr durchführte. Verschiedene Unternehmen, meist Hersteller von
Satelliten-Set-top-Boxen oder Pay-TV Frontend-Geräten versuchen sich heute an interaktivem
Fernsehen. Weitestgehend wird hier versucht, vorhandenen Geräten Internet beizubringen. Das
ist aus unserer Sicht der verkehrte Ansatz. Interaktives Fernsehen heißt, dabei zu sein, nicht nur
davor zu sitzen. Eben mehr als nur den Fernseher als Monitor zu verwenden.
w-o: Bisher haben sich die met@boxen in Deutschland noch nicht durchgesetzt. Was muss
passieren, dass Sie sich auch hierzulande einen Durchbruch vorstellen können?
Ebeling: In den vergangen Monaten hat sich unser Geschäft von dem Endkonsumentengeschäft
auf Business-to-Business verlagert. Seitdem haben wir im Ausland bereits große Erfolge erzielt.
Im Kern liegt das daran, dass hier die Produkte ähnlich dem Handy-Modell von Konsortien
subventioniert in den Markt gebracht werden. Zu diesem Konsortium können Pay-TV-Anbieter
ebenso zählen, wie E-Commerce-Firmen, die die Festplatte der Box für ihren Shop nutzen, oder
Finanzinstitute, die mittels des eingebauten Smart-Card-Readers ihren Kunden sichere
Banktransaktionen anbieten können. Basis dafür ist eine hervorragende Netz-Infrastruktur. Das
ist zur Zeit in Deutschland noch nicht gegeben. Im Moment ist allerdings gerade die Landschaft
der Kabelnetze extrem im Umbruch. Wir erwarten, dass ganz kurzfristig auch in Deutschland der
Markt für Dienstleistungen über die iTV-Plattform der Met@box AG bereit sein wird. Bereits jetzt
reden wir mit potenziellen Konsortialpartnern, um hier auf dem deutschen Markt die treibende
Kraft zu sein.
w-o: Was haben Sie noch in der Produkt-Pipeline und wann sind diese Entwicklungen
produktionsreif?
Ebeling: Wir unterliegen einem permanenten Entwicklungsprozess und bauen den Stab unserer
Hard- und Softwareentwickler massiv aus. Wir denken, wir können auch in Zukunft mit neuen
Produkten und Technologien überraschen.
w-o: Welche Aufträge haben Sie schon in der Tasche und welche sind erst angekündigt?
Ebeling: Bislang haben wir über Orders von Set-Top-Boxen aus fünf Ländern informiert: Spanien,
Südafrika, Frankreich, Skandinavien sowie einer weiteren Region. Außer in Skandinavien, wo ein
„letter of intent“ vorliegt, gibt es in allen Fällen feste Verträge.
w-o: Welches sind ihre aktuellen und zukünftigen Zielmärkte und was können Sie über Größe
und bisherige Markterschließung sagen?
Ebeling: Als deutsches Unternehmen ist unser Stamm-Markt sicher Kontinentaleuropa. Die
jüngsten Aufträge, beispielsweise aus Frankreich, Spanien und Skandinavien, zeigen, dass hier
dynamische Unternehmen das Potenzial des interaktiven Fernsehens nutzen wollen. Die Orders
aus Südafrika und Israel demonstrieren, dass Met@box auch jenseits der europäischen Grenzen
aktiv ist.
w-o: Wie verbindlich und üblich ist der jetzt abgeschlossene Letter of Intent?
Ebeling: Ein Letter of Intent ist besonders dann wichtig, wenn auf beiden Seiten angefangen
wird, Geld für das gemeinsame Projekt auszugeben. Konkret bedeutet das auf Seiten der
Met@box die beginnende Lokalisierung, auf der Seite unserer Partner die Vorbereitung der
Netzwerke.
w-o: Wie ist ihr Zeitplan für den Abschluss des rechtsgültigen Vertrages?
Ebeling: Natürlich möchten wir so schnell wie möglich zu einem Abschluss kommen.
Angesichts der Summen, um die es geht, ist es aber wesentlich wichtiger, sorgfältig zu
verhandeln als schnell.
w-o: Beim Auftraggeber sind Sie in der Zwickmühle: Wenn Sie ihn nennen, fehlt der für ihn
wichtige Überraschungseffekt beim Markteintritt. Da Sie Mister X nicht nennen, fehlt so
manchem der Glaube daran, dass dieses Geschäft wirklich seriös ist. Wie wollen Sie aus dieser
Zwickmühle kommen?
Ebeling: ... indem wir Fakten nennen. Wir haben von Beginn an offen den Stand der
Verhandlungen kommuniziert und dabei immer wieder begründet, warum wir über einzelne
Punkte noch keine Auskunft geben. Die letzte Skepsis wird erst an dem Tag überwunden sein,
an dem wir unsere Auftraggeber vorstellen können. In vielen Gesprächen mit Investoren habe ich
aber erlebt, dass diese unsere Position nachvollziehen können.
w-o: Wie haben Sie die Seriosität des Auftraggebers geprüft?
Ebeling: Der von Ihnen angesprochene Auftrag ist bereits heute bis zum Ende durchfinanziert.
Einen noch höheren Grad an Seriosität können sie kaum erwarten. Wir haben natürlich die
Konsorten auf Bonität überprüft.
w-o: Ganz kurz vor der Ankündigung des Abschlusses des Letter of Intent gibt es Anzeichen
dafür, dass Anleger massiv ausgestoppt wurden. Die Aktie fiel unter 68 Euro und startete am
nächsten Tag bei 110 Euro. Schadet Ihnen ein solches Geschehen nicht? Wer hat im
Unternehmen gequatscht?
Ebeling: Niemand. Die Met@box-Aktie gehört zu den am meisten diskutierten Aktien am Neuen
Markt. Immer wieder lösen Gerüchte sehr hohe Kursschwankungen aus. Genau diese Situation
war auch Ende Juni gegeben, kurz bevor wir die Kapitalmärkte über den „Letter of intent“
unterrichteten. Auf Grund dieser Schwankungen bin ich sehr froh, dass die Hauptversammlung
dem Vorschlag zugestimmt hat, eine Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts der
Altaktionäre zuzustimmen. Dies eröffnet uns die Möglichkeit, mit einem „secondary offering“ in
London gezielt institutionelle Investoren anzusprechen. Wir erhoffen uns von diesen langfristig
orientierten Fondsmanagern auch einen Beitrag zu einer größeren Stabilität des Kursniveaus.
w-o: Wie hoch sind die Entwicklungskosten für die met@box und wie wurden sie in die Bilanz
eingestellt. Als Aufwand oder wurden diese aktiviert?
Ebeling: Von den Entwicklungskosten in zweistelliger Millionenhöhe wurde ein Betrag von 4.2
Mio DM aktiviert und wird in den nächsten Jahren abgeschrieben.
w-o: Wie steht es aktuell um den Cash Flow?
Ebeling: In Vorbereitung auf die Großaufträge ist der Cash-Flow natürlich belastet, aber nicht in
drastisch substanzminderner Größenordnung. Details entnehmen Sie bitte aus dem in den
nächsten Tagen veröffentlichten Halbjahresbericht.
w-o: Bis zu der Ankündigung des neuen Auftrags dümpelte der Kurs vor sich hin. Was tun Sie
für den Shareholder Value?
Ebeling: Ich bin überzeugt, dass die beste langfristige Maßnahme für den Shareholder Value ein
hervorragend laufendes Geschäft ist – und genau das können wir vorweisen. Zusätzlich stehen
wir im ständigen Dialog mit Investoren und Analysten, um ihnen das Unternehmen und seine
Perspektiven vorzustellen.
w-o: Wann ist die Lock Up Periode abgelaufen. Gab es Verkäufe in nennenswertem Umfang?
Ebeling: Die Met@box AG war bereits vorbörslich notiert. Diese Altaktionäre befanden sich bis
Januar 2000 in der Lock-Up-Periode. Aufgrund der Tatsache, dass wir Inhaberaktien ausgegeben
haben, besitzen wir keinen genauen Überblick, wie viele Personen aus dieser Gruppe danach
ihre Anteile veräußert haben. Die Kontinuität beim Aktienkurs in den Wintermonaten zeigt aber,
dass der Anteil nicht all zu hoch sein dürfte. Das Management darf noch bis Januar 2001 keine
Aktien verkaufen und hat das auch in Zukunft nicht vor. Wir sehen Met@box nach wie vor als die
beste Anlage für unser Kapital.
w-o: Sie haben eine sehr rege Fangemeinde. Wir erhalten anonyme Anrufe mit der Bitte:
"Schreibt mal was positives über Metabox". Wie gehen Sie persönlich mit dem Kultstatus um?
Ebeling: Es ist großartig zu beobachten, wie viele Privatanleger sich intensiv mit unserem
Unternehmen auseinandersetzen. Dies sollte aber keinesfalls soweit gehen, dass sie Einfluss
auf unabhängige Redaktionen zu nehmen versuchen. Wir bemühen uns, die sehr rege
Privatanleger-Gemeinde permanent aktuell zu informieren und nehmen uns immer wieder Zeit,
direkt mit ihnen zu diskutieren. Auch in Zukunft wollen wir die Investor Relations Arbeit für diese
Zielgruppe weiter verstärken.
w-o: Welche Analysten covern die Metabox-Aktie und welche institutionellen Investoren sind bei
Metabox eingestiegen?
Ebeling: Das wachsende Interesse in der Öffentlichkeit für die Met@box AG zeigt sich auch in
der steigenden Zahl von Analysen. Regelmäßig covern Merck, Finck & Co. M.M. Warburg, die
Hamburger Berenberg Bank sowie in London Williams de Broë (ING-Group) unser Unternehmen.
Wer genau mit wie viel Prozent investiert ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Wir bekommen vor
allem vom Finanzplatz London ein dermaßen positives Feedback, dass wir dort größere
Positionen vermuten.
w-o: Herr Ebeling, wir danken Ihnen für die ausführlichen Antworten.
10:21 24.08, Thomas Siedler
© wallstreet:online AG
w:o-Interview mit Metabox Vorstand Geerd-Ulrich Ebeling
Eine der meistbesprochenen und diskutierten Aktien am Neuen Markt ist Met@box. Vor und
nach der Verkündung eines Letters of Intent über einen neuen Großauftrag für die
Internet-Boxen vollzog die Aktie einen steilen Aufstieg. Schnell ging es von 70 auf über 200
Euro - aber dann auch wieder zurück.
Doch Spekulationen nährten Zweifel an der Werthaltigkeit dieser Absichtserklärung. Zusätzliche
Spannung erzeugte das Unternehmen dadurch, dass in letzter Zeit kaum Nachrichten an die
Financial Community drangen.
w:o sprach exklusiv mit Met@box Vorstand Geerd-Ulrich Ebeling. Das Interview führte Thomas
Siedler.
w-o: Was ist Ihre Vision für die nächsten fünf Jahre?
Ebeling: Die Met@box AG wird sich weltweit als einer der Technologieführer auf dem Markt für
interaktives Fernsehen positionieren. Als eines von wenigen Unternehmen decken wir mit
internem Know-how die gesamte Wertschöpfungskette auf diesem zukunftsträchtigen Markt ab:
von der Entwicklung und der Produktion der Hardware, den Set-Top-Boxen, bis hin zum
Content-Angebot.
w-o: Was wird aus ihren Plänen, wenn Riesen wie Microsoft in den Markt einsteigen?
Ebeling: Der Markt für interaktives Fernsehen (iTV) steckt noch in den Kinderschuhen. In zehn
Jahren wird aber eine überwältigende Mehrheit der Fernsehzuschauer die Möglichkeiten nutzen,
die aus der Verbindung von TV und Web erwachsen. Sie werden am TV-Bildschirm spielen,
Videos downloaden oder über einen Web-Browser direkt auf dem Schirm einkaufen. Diese
Bandbreite zeigt, dass auf dem iTV-Markt Platz für viele Unternehmen ist. Für die Met@box AG
besteht angesichts des technologischen Vorsprungs überhaupt kein Grund, sich zu verstecken.
w-o: Wen betrachten Sie mittelfristig als Mitbewerber?
Ebeling: Derzeit ist kein Unternehmen ähnlich umfassend aufgestellt wie die Met@box AG. Die
Wettbewerber aus unserer Peer-Group, wie die französische Netgem oder die britische Pace,
konzentrieren sich auf die Fertigung von Set-Top-Boxen. Mittelfristig erwarten wir, dass unser
Ansatz von anderen Unternehmen kopiert wird und zugleich neue Konkurrenten auf den Markt
drängen. Angesichts explodierender Umsätze sehen wir diese Entwicklung aber sehr gelassen.
Zudem geht unser technologischer Ansatz bezüglich der Hardware sehr viel weiter als derjenige
des Wettbewerbs. Interaktive TV-Boxen von Met@box machen Multimedia lebendig.
w-o: Wo sehen Sie Handlungsbedarf: Marketing, Vertrieb, Content?
Ebeling: Natürlich würden wir gerne noch schneller weltweite Präsenz zeigen. Beim Thema
Content setzen wir bewusst auf Kooperationen. Die Met@TV-Redaktion ist auf die Umsetzung
von Inhalten in iTV-Formate focussiert. Den Content selbst liefern Spezialisten wie
beispielsweise die Deutsche Presseagentur. Der Schwerpunkt der Met@box AG liegt auf
Enabling-Technologien.
w-o: Wie groß sehen Sie ihren Entwicklungsvorsprung?
Ebeling: Realistisch liegt er derzeit bei zwölf bis 18 Monaten. Schauen Sie sich die Produkte
des Wettbewerbs an. Während viele Konkurrenten noch an Set-Top-Boxen der ersten Generation
arbeiten, die allein Webinhalte auf den TV-Schirm bringen, dient die neue met@box, die ab
Herbst auf den Markt kommt, bereits als Multimedia-Plattform für Privathaushalte. Sie ist unter
anderem mit einem DVD-Player und einem Slot für Pay-TV bestückbar.
w-o: Was ist das Besonders an der met@box?
Ebeling: ... das technologische Know-how, das in der Box steckt. Kein Konkurrenzprodukt
leistet soviel. Dies beweisen auch die Ergebnisse von Produkttests, wie sie beispielsweise die
„Chip“-Redaktion im Frühjahr durchführte. Verschiedene Unternehmen, meist Hersteller von
Satelliten-Set-top-Boxen oder Pay-TV Frontend-Geräten versuchen sich heute an interaktivem
Fernsehen. Weitestgehend wird hier versucht, vorhandenen Geräten Internet beizubringen. Das
ist aus unserer Sicht der verkehrte Ansatz. Interaktives Fernsehen heißt, dabei zu sein, nicht nur
davor zu sitzen. Eben mehr als nur den Fernseher als Monitor zu verwenden.
w-o: Bisher haben sich die met@boxen in Deutschland noch nicht durchgesetzt. Was muss
passieren, dass Sie sich auch hierzulande einen Durchbruch vorstellen können?
Ebeling: In den vergangen Monaten hat sich unser Geschäft von dem Endkonsumentengeschäft
auf Business-to-Business verlagert. Seitdem haben wir im Ausland bereits große Erfolge erzielt.
Im Kern liegt das daran, dass hier die Produkte ähnlich dem Handy-Modell von Konsortien
subventioniert in den Markt gebracht werden. Zu diesem Konsortium können Pay-TV-Anbieter
ebenso zählen, wie E-Commerce-Firmen, die die Festplatte der Box für ihren Shop nutzen, oder
Finanzinstitute, die mittels des eingebauten Smart-Card-Readers ihren Kunden sichere
Banktransaktionen anbieten können. Basis dafür ist eine hervorragende Netz-Infrastruktur. Das
ist zur Zeit in Deutschland noch nicht gegeben. Im Moment ist allerdings gerade die Landschaft
der Kabelnetze extrem im Umbruch. Wir erwarten, dass ganz kurzfristig auch in Deutschland der
Markt für Dienstleistungen über die iTV-Plattform der Met@box AG bereit sein wird. Bereits jetzt
reden wir mit potenziellen Konsortialpartnern, um hier auf dem deutschen Markt die treibende
Kraft zu sein.
w-o: Was haben Sie noch in der Produkt-Pipeline und wann sind diese Entwicklungen
produktionsreif?
Ebeling: Wir unterliegen einem permanenten Entwicklungsprozess und bauen den Stab unserer
Hard- und Softwareentwickler massiv aus. Wir denken, wir können auch in Zukunft mit neuen
Produkten und Technologien überraschen.
w-o: Welche Aufträge haben Sie schon in der Tasche und welche sind erst angekündigt?
Ebeling: Bislang haben wir über Orders von Set-Top-Boxen aus fünf Ländern informiert: Spanien,
Südafrika, Frankreich, Skandinavien sowie einer weiteren Region. Außer in Skandinavien, wo ein
„letter of intent“ vorliegt, gibt es in allen Fällen feste Verträge.
w-o: Welches sind ihre aktuellen und zukünftigen Zielmärkte und was können Sie über Größe
und bisherige Markterschließung sagen?
Ebeling: Als deutsches Unternehmen ist unser Stamm-Markt sicher Kontinentaleuropa. Die
jüngsten Aufträge, beispielsweise aus Frankreich, Spanien und Skandinavien, zeigen, dass hier
dynamische Unternehmen das Potenzial des interaktiven Fernsehens nutzen wollen. Die Orders
aus Südafrika und Israel demonstrieren, dass Met@box auch jenseits der europäischen Grenzen
aktiv ist.
w-o: Wie verbindlich und üblich ist der jetzt abgeschlossene Letter of Intent?
Ebeling: Ein Letter of Intent ist besonders dann wichtig, wenn auf beiden Seiten angefangen
wird, Geld für das gemeinsame Projekt auszugeben. Konkret bedeutet das auf Seiten der
Met@box die beginnende Lokalisierung, auf der Seite unserer Partner die Vorbereitung der
Netzwerke.
w-o: Wie ist ihr Zeitplan für den Abschluss des rechtsgültigen Vertrages?
Ebeling: Natürlich möchten wir so schnell wie möglich zu einem Abschluss kommen.
Angesichts der Summen, um die es geht, ist es aber wesentlich wichtiger, sorgfältig zu
verhandeln als schnell.
w-o: Beim Auftraggeber sind Sie in der Zwickmühle: Wenn Sie ihn nennen, fehlt der für ihn
wichtige Überraschungseffekt beim Markteintritt. Da Sie Mister X nicht nennen, fehlt so
manchem der Glaube daran, dass dieses Geschäft wirklich seriös ist. Wie wollen Sie aus dieser
Zwickmühle kommen?
Ebeling: ... indem wir Fakten nennen. Wir haben von Beginn an offen den Stand der
Verhandlungen kommuniziert und dabei immer wieder begründet, warum wir über einzelne
Punkte noch keine Auskunft geben. Die letzte Skepsis wird erst an dem Tag überwunden sein,
an dem wir unsere Auftraggeber vorstellen können. In vielen Gesprächen mit Investoren habe ich
aber erlebt, dass diese unsere Position nachvollziehen können.
w-o: Wie haben Sie die Seriosität des Auftraggebers geprüft?
Ebeling: Der von Ihnen angesprochene Auftrag ist bereits heute bis zum Ende durchfinanziert.
Einen noch höheren Grad an Seriosität können sie kaum erwarten. Wir haben natürlich die
Konsorten auf Bonität überprüft.
w-o: Ganz kurz vor der Ankündigung des Abschlusses des Letter of Intent gibt es Anzeichen
dafür, dass Anleger massiv ausgestoppt wurden. Die Aktie fiel unter 68 Euro und startete am
nächsten Tag bei 110 Euro. Schadet Ihnen ein solches Geschehen nicht? Wer hat im
Unternehmen gequatscht?
Ebeling: Niemand. Die Met@box-Aktie gehört zu den am meisten diskutierten Aktien am Neuen
Markt. Immer wieder lösen Gerüchte sehr hohe Kursschwankungen aus. Genau diese Situation
war auch Ende Juni gegeben, kurz bevor wir die Kapitalmärkte über den „Letter of intent“
unterrichteten. Auf Grund dieser Schwankungen bin ich sehr froh, dass die Hauptversammlung
dem Vorschlag zugestimmt hat, eine Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts der
Altaktionäre zuzustimmen. Dies eröffnet uns die Möglichkeit, mit einem „secondary offering“ in
London gezielt institutionelle Investoren anzusprechen. Wir erhoffen uns von diesen langfristig
orientierten Fondsmanagern auch einen Beitrag zu einer größeren Stabilität des Kursniveaus.
w-o: Wie hoch sind die Entwicklungskosten für die met@box und wie wurden sie in die Bilanz
eingestellt. Als Aufwand oder wurden diese aktiviert?
Ebeling: Von den Entwicklungskosten in zweistelliger Millionenhöhe wurde ein Betrag von 4.2
Mio DM aktiviert und wird in den nächsten Jahren abgeschrieben.
w-o: Wie steht es aktuell um den Cash Flow?
Ebeling: In Vorbereitung auf die Großaufträge ist der Cash-Flow natürlich belastet, aber nicht in
drastisch substanzminderner Größenordnung. Details entnehmen Sie bitte aus dem in den
nächsten Tagen veröffentlichten Halbjahresbericht.
w-o: Bis zu der Ankündigung des neuen Auftrags dümpelte der Kurs vor sich hin. Was tun Sie
für den Shareholder Value?
Ebeling: Ich bin überzeugt, dass die beste langfristige Maßnahme für den Shareholder Value ein
hervorragend laufendes Geschäft ist – und genau das können wir vorweisen. Zusätzlich stehen
wir im ständigen Dialog mit Investoren und Analysten, um ihnen das Unternehmen und seine
Perspektiven vorzustellen.
w-o: Wann ist die Lock Up Periode abgelaufen. Gab es Verkäufe in nennenswertem Umfang?
Ebeling: Die Met@box AG war bereits vorbörslich notiert. Diese Altaktionäre befanden sich bis
Januar 2000 in der Lock-Up-Periode. Aufgrund der Tatsache, dass wir Inhaberaktien ausgegeben
haben, besitzen wir keinen genauen Überblick, wie viele Personen aus dieser Gruppe danach
ihre Anteile veräußert haben. Die Kontinuität beim Aktienkurs in den Wintermonaten zeigt aber,
dass der Anteil nicht all zu hoch sein dürfte. Das Management darf noch bis Januar 2001 keine
Aktien verkaufen und hat das auch in Zukunft nicht vor. Wir sehen Met@box nach wie vor als die
beste Anlage für unser Kapital.
w-o: Sie haben eine sehr rege Fangemeinde. Wir erhalten anonyme Anrufe mit der Bitte:
"Schreibt mal was positives über Metabox". Wie gehen Sie persönlich mit dem Kultstatus um?
Ebeling: Es ist großartig zu beobachten, wie viele Privatanleger sich intensiv mit unserem
Unternehmen auseinandersetzen. Dies sollte aber keinesfalls soweit gehen, dass sie Einfluss
auf unabhängige Redaktionen zu nehmen versuchen. Wir bemühen uns, die sehr rege
Privatanleger-Gemeinde permanent aktuell zu informieren und nehmen uns immer wieder Zeit,
direkt mit ihnen zu diskutieren. Auch in Zukunft wollen wir die Investor Relations Arbeit für diese
Zielgruppe weiter verstärken.
w-o: Welche Analysten covern die Metabox-Aktie und welche institutionellen Investoren sind bei
Metabox eingestiegen?
Ebeling: Das wachsende Interesse in der Öffentlichkeit für die Met@box AG zeigt sich auch in
der steigenden Zahl von Analysen. Regelmäßig covern Merck, Finck & Co. M.M. Warburg, die
Hamburger Berenberg Bank sowie in London Williams de Broë (ING-Group) unser Unternehmen.
Wer genau mit wie viel Prozent investiert ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Wir bekommen vor
allem vom Finanzplatz London ein dermaßen positives Feedback, dass wir dort größere
Positionen vermuten.
w-o: Herr Ebeling, wir danken Ihnen für die ausführlichen Antworten.
10:21 24.08, Thomas Siedler
© wallstreet:online AG
diese langen antworten kotzen mich an
kauft lieber 1000 mbx aktien
kauft lieber 1000 mbx aktien
auch nett
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