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    Wavelight-Break Even erreicht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.08.00 13:23:44 von
    neuester Beitrag 23.08.00 13:32:09 von
    Beiträge: 2
    ID: 221.762
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      schrieb am 23.08.00 13:23:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Folgendes habe ich bei Instock gefunden.
      Hört sich eigentlich ganz gut an, eine Kaufempfehlung
      gibts auch noch. Wavelight: "Wollen Weltmarktanteil über 30 Prozent"

      23.08.2000 13:14 Uhr
      N-Top 30 2072.78 -35.23
      Dax 7204.73 -44.47
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      Wavelight Laser Technologie produziert Lasersysteme, die bei der Korrektur von Fehlsichtigkeit zum Einsatz kommen. Andere Systeme dienen zur Entfernung unerwünschter Behaarung, Narben, Falten oder Tätowierungen. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Urologie. Durch die Akquisition der NWL Laser Technologie Anfang dieses Jahres ist der Bereich Industrielaser zum Produkt-Portfolio hinzugekommen. Für das abgelaufene Geschäftsjahr (bis Ende Juli) war ein Umsatz von 12,1 Millionen Euro geplant.
      Im Rahmen der Gatrixx-Gespräche besuchte Vorstandsvorsitzender Max Reindl die Gatrixx-Zentrale in Berlin. Instock, ein Informationsdienst der Gatrixx AG, sprach mit ihm.


      Instock:
      Ihr Geschäftsjahr ist gerade abgelaufen. Haben Sie Ihre Umsatzprognose erreicht?

      Reindl:
      Wir erreichen sie. Mehr will ich dazu im Moment nicht sagen. Wir werden die Zahlen noch veröffentlichen.

      Instock:
      In der Prognose ist die Akquisition von NWL enthalten. Wie sähe der Umsatz ohne diese Übernahme aus?

      Reindl:
      Um die 9 Millionen Euro.

      Instock.
      Wie hoch war Ihr Umsatz im Geschäftsjahr davor?

      Reindl:
      Das ist etwas schwierig zu sagen. Da wir unser Geschäftsjahr umgestellt haben, gibt es keinen Gesamtvergleich. Es waren etwa 5 Millionen Euro.

      Instock:
      Als EBIT, also als Ergebnis vor Steuern und Zinsen, hatten Sie für das abgelaufene Geschäftsjahr minus 3,3 Millionen Euro angepeilt. Haben Sie das erreicht?

      Reindl:
      Ja, in dieser Größenordnung liegt das EBIT.

      Instock:
      Nach den ersten neun Monaten lag Ihr EBIT schon bei minus 3,46 Millionen Euro. Demnach müssten Sie also das vierte Quartal positiv abgeschlossen haben. Ist das so?

      Reindl:
      Wir werden die Zahlen in der prognostizierten Größenordnung erreichen.

      Instock:
      Das hieße, dass Sie den Break-even im vierten Quartal geschafft hätten. Eigentlich war er erst für das jetzt angelaufene Geschäftsjahr avisiert, oder?

      Reindl:
      Für das Geschäftsjahr insgesamt, ja.

      Instock:
      Ihre Materialquote, also der Materialeinsatz zur Herstellung der Produkte im Verhältnis zum Verkaufspreis, ist gestiegen. Im ersten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres lag sie bei 39 Prozent, im dritten Quartal bei 60 Prozent. Wird Ihre Produktion immer teurer?

      Reindl:
      Die Schwankung kommt von unserem Produktmix. Wir haben bei den Produkten eine unterschiedliche Marge. Je nachdem, was der Umsatzträger im Quartal ist, verschiebt sich die Marge. Da müssen Sie einfach den Bericht zum vierten Quartal abwarten und den Mittelwert sehen. Die Materialquote wird auf alle Fälle kleiner als 50 Prozent sein. Mittelfristig peilen wir im Durchschnitt 45 Prozent an.

      Instock:
      Auch Ihr Lagerbestand hat sich erhöht. Im ersten Quartal betrug er 2,85 Millionen Euro, im dritten Quartal 6,2 Millionen Euro. Warum binden Sie Ihr Kapital unnötig und verzögern die Umsätze?

      Reindl:
      Im dritten Quartal kam der komplette Lagerbestand von NWL dazu. Er ist sicher etwas zu hoch, aber wir arbeiten daran, ihn runterzufahren. Allerdings wird er immer etwas höher sein, weil NWL ein großes Potenzial von bereits installierten Systemen hat. Dafür müssen wir natürlich Lagermaterial vorhalten. Außerdem sind wir noch in der Anfangsphase. Wenn man da ein Geschäft gegen den Wettbewerb gewinnen will, muss man lieferfähig sein. Das schlägt sich auch im Lagerbestand nieder.

      Instock:
      Wie soll der Lagerbestand künftig aussehen?

      Reindl:
      Künftig soll er bei etwa 30 Prozent vom Umsatz liegen.

      Instock:
      Ihre Prognose für das angelaufene Geschäftsjahr lautet: 22,3 Millionen Euro Umsatz und ein positives EBIT von 2,3 Millionen Euro. 2001/02 sollen es 30,6 Millionen Euro Umsatz und 4,6 Millionen Euro EBIT werden. Woher soll dieses Wachstum kommen?

      Reindl:
      Aus zwei Elementen: erstens durch die Dermatologie, die Hautheilkunde, zweitens durch die weltweite Präsenz mit unserem Allegretto in der Augenheilkunde. Der Allegretto ist unser neustes Lasersystem für die Behandlung von Fehlsichtigkeit.

      Instock:
      Zum ersten Wachstumsträger, der Dermatologie. Wie wollen Sie den Umsatz ankurbeln?

      Reindl:
      Unser Ziel ist klar: innerhalb der nächsten zwölf Monate in Europa präsent sein. Die Produkte sind fertig. NWL stellt neben Industrielasern ja auch Laser für die kosmetische Chirurgie her. NWL ist in Deutschland stark und beliefert noch zwei, drei europäische Länder. Hier haben wir also schon einen eigenen Vertrieb, den werden wir noch ausbauen.

      Instock:
      Und im übrigen Europa? Bisher hatten Sie im Bereich Dermatologie nur einen einzigen Vertriebspartner: Dornier.

      Reindl:
      Für das übrige Europa suchen wir neue Vertriebspartner. Wir fahren die gleiche Strategie wie in der Augenheilkunde: in jedem größeren Land oder Gebiet ein Händler, der exklusiv unsere Dermatologie-Laser vermarktet. Das werden aber andere Händler sein als in der Augenheilkunde.

      Instock:
      Sind solche Vertriebsabkommen schon in Aussicht?

      Reindl:
      Wir haben schon Verbindungen in die Länder aufgenommen, aber es ist noch nichts abgeschlossen. Insgesamt werden es sieben bis acht Partner in Europa sein. Ende des Kalenderjahres sollen alle Abschlüsse getätigt sein. Der erste steht schon vor der Tür.

      Instock:
      Wie sehen die Verträge mit den Vertriebspartnern aus?

      Reindl:
      Wir verkaufen die Produkte an den jeweiligen Partner, und er verkauft sie dann weiter an die Endkunden. Für sein Land oder Gebiet erhält er das exklusive Vertriebsrecht. Wir unterstützen ihn im Bereich Marketing und schulen seine Servicetechniker in der Anwendung unserer Produkte. Auf der anderen Seite hat der Partner die Pflicht, die Produkte auf mindestens einer regionalen Messe im Land auszustellen und einen vereinbarten Mindestumsatz zu realisieren. Wenn er das nicht schafft, verliert er die Exklusivität, und wir sind frei, einen anderen Weg zu gehen.

      Instock:
      Was erwarten Sie in Zahlen aus dem Bereich Dermatologie?

      Reindl:
      Die Zahlen sind noch nicht festgemauert. Dermatologie wird etwa 30 Prozent vom Umsatz ausmachen.

      Instock:
      Ihre zweite Wachstumssäule ist die Augenheilkunde, haben Sie gesagt. Wieviel Prozent vom Umsatz wird sie in diesem Jahr ausmachen?

      Reindl:
      Etwa 40 bis 45 Prozent.

      Instock:
      Ihr Hoffnungsträger im Geschäftsbereich Augenheilkunde ist der Allegretto-Laser. Wieviele dieser Systeme haben Sie im abgelaufenen Geschäftsjahr verkauft?

      Reindl:
      Insgesamt haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 400 Lasersysteme verkauft, davon etwa 20 Allegrettos.

      Instock:
      Wieviel kostet ein Allegretto?

      Reindl:
      Die Abgabepreise unserer verschiedenen Laser liegen zwischen 15.000 und 280.000 Euro. Der Allegretto liegt bei 280.000.

      Instock:
      Im März dieses Jahres war der Allegretto in Europa und Mexiko zugelassen. Weitere Länder sollten in ein paar Monaten folgen, haben Sie damals in einem Interview mit Instock gesagt. Was haben Sie seither erreicht?

      Reindl:
      Der Allegretto ist in allen EU-Ländern zugelassen. Da gibt es eine einzige Zulassungsrichtlinie, an die sich auch andere Länder anhängen. Wir haben in Russland die Zulassung; in den nächsten zwei Monaten werden wir sie in China haben; in Südkorea ist sie auch kurz vor dem Abschluss. In Taiwan, Malaysia und Singapur sind wir bereits zugelassen. Aber das sind Märkte, die keine so große Rolle spielen. Und wir haben die Zulassung in Australien. In Brasilien zieht es sich noch hin. Auch in Kanada läuft der Prozess.

      Instock:
      Wie sieht es in Japan aus? Dort wollten Sie die Zulassung noch in diesem Jahr beantragen.

      Reindl:
      Das schaffen wir. Wir bereiten die Zulassung vor, haben die Papiere aber noch nicht abgegeben. Japan ist ein schwieriger Markt. Wann die Zulassung da sein wird, wissen wir nicht. In Japan gibt es keine so klaren Richtlinien für dieses Produkt wie in den USA.

      Instock:
      War erwarten Sie vom japanischen Markt?

      Reindl:
      Japan hat mindestens das halbe Volumen des US-Marktes, schätze ich. In der Politik ist das Denken sehr konservativ, in der Bevölkerung sehr offen. Man muss also reinkommen in dieses Land. Dafür haben wir aber jetzt eine ganz gute Basis. Coherent, unser neuer Vertriebspartner, ist in Japan seit über 20 Jahren mit einer eigenen Niederlassung zu Hause.

      Instock:
      Die Vereinbarung mit dem US-Unternehmen Coherent haben Sie erst vor kurzem geschlossen. Wie sieht sie genau aus?

      Reindl:
      Wir verkaufen den Allegretto unter unserem Namen und im Wavelight-Design, Coherent vertreibt ihn weiter. Sie haben die Vertriebsrechte für den Alegretto, und zwar weltweit - auch in Ländern wie Japan, wo er noch nicht zugelassen ist. Ausgenommen sind einzelne Länder in Europa, in denen wir schon ein Vertriebskontrakt mit anderen Partnern haben. Solche Verträge werden wir weiterführen - mit Ausnahme von Australien und Korea.

      Instock:
      Was ist mit den USA?

      Reindl:
      Die USA sind durch die Vereinbarung mit Coherent noch nicht abgedeckt, da sitzen wir im Moment zusammen. Wir haben aber keinen Zeitdruck, weil wir die Zulassung in den USA erst Ende nächsten Jahres erwarten.

      Instock:
      Machen Sie sich durch den Vertrag mit Coherent nicht abhängig von einem einzigen starken Vertriebspartner?

      Reindl:
      Wir haben so den großen Vorteil, dass es nicht 20 Händler gibt, mit denen wir abwickeln, sondern nur einen. Und das ist nicht eine Person, sondern eine Gruppe. Coherent sitzt auch in Deutschland, in Dieburg. Das bedeutet, dass wir Europa und einen Teil Asien über Dieburg abwickeln; der Finanzfluss geht aber über die Mutter in Kalifornien. Das vereinfacht unser Geschäft massiv.

      Instock:
      Wird Coherent nur Ihren Allegretto vertreiben?

      Reindl:
      Nur den Alegretto. Dazu kommen alle Diagnosesysteme, die wir jetzt oder in Zukunft haben werden, und alles, was zur refraktiven Chirurgie gehört, also zur Korrektur von Fehlsichtigkeit.

      Instock:
      Sie haben gemeldet, dass sie aus dem Deal mit Coherent in den nächsten drei Jahren mehr als 20 Millionen Euro Umsatz erwarten. Wieviel mehr?

      Reindl:
      Lassen sie uns erst mal die Partnerschaft mit Coherent richtig beginnen. Der Kontrakt ist auf mindestens fünf Jahre fixiert. So haben wir Zeit, die Kooperation in Ruhe zu entwickeln. Wir wollen in der refraktiven Chirurgie einen Weltmarktanteil von klar über 30 Prozent erreichen.

      Instock:
      Herr Reindl, vielen Dank für das Gespräch.
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 13:32:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hier noch die Analyse:


      Interviews Analyse Wavelight

      23.08.2000 13:25 Uhr
      N-Top 30 2074.22 -33.79
      Dax 7208.20 -41.00
      Nasdaq 0.00 0.00
      Euro in $ 0.8928 -0.0039
      Bund 105.26 +0.03

      Das in Erlangen ansässige Unternehmen WaveLight Laser Technologie entwickelt Lasersysteme, die insbesondere im medizinischen Bereich zum Einsatz kommen. Derzeit werden über 45 Prozent der Umsätze im Geschäftsfeld Augenheilkunde erwirtschaftet. Vorzeigeprodukt ist das technologisch führende Excimer-Lasersystem Allegretto. Dieses kann zur Verbesserung der Sehschärfe und zur Korrektur von Weit- bzw. Kurzsichtigkeit eingesetzt werden. Weitere Produkte dienen zur Entfernung von Narben, Falten oder Tätowierungen. Zu Beginn des Jahres ist das Produktfolio aufgrund einer Akquisition um Laser für die Industrie erweitert worden.
      Turnaround gelungen
      Innerhalb der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 1999/2000 hat die Firma einen Umsatz in Höhe von 7,9 Millionen Euro verbuchen können. Dies entspricht einem Zuwachs von 145 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 2 Millionen Euro. Es ist positiv zu werten, dass der Sprung in die schwarzen Zahlen voraussichtlich früher als geplant gelingt. Die ursprüngliche Unternehmensplanung hatte den Break-even auf EBIT-Basis erst für das Geschäftsjahr 2000/2001 vorgesehen. Nun ist die Trendwende bereits im vierten Quartal 1999/2000 gelungen: Für das abgelaufene Geschäftsjahr ist mit einem EBIT von - 1,7 Millionen Euro und einem Umsatz von 12,1 Millionen Euro zu rechnen.

      Der Vorstand geht davon aus, dass sich diese positive Entwicklung in den nächsten Jahren fortsetzen wird. Bereits im nun laufenden Geschäftsjahr soll auch auf Ganzjahresbasis ein positives Ergebnis ausgewiesen werden (Umsatz: 22,3 Millionen Euro, EBIT: 2,3 Millionen Euro). Für 2001/2002 sind Umsätze in Höhe von 30,6 Millionen Euro und ein EBIT von 4,6 Millionen Euro vorgesehen. Allerdings ist negativ zu werten, dass während des Geschäftsjahres 1999/2000 die Materialeinsatzquote sukzessive von 39 auf 60 Prozent angestiegen ist. Dieser Anstieg ist insbesondere auf eine getätigte Akquisition zurückzuführen. Mittelfristig dürfte die Quote bei rund 50 Prozent liegen.

      Der im September 1999 erfolgreich durchgeführte Börsengang hatte 13,9 Millionen Euro in die Kasse der Gesellschaft gespült. Dies Mittel sind inzwischen allerdings weitestgehend aufgebraucht worden (Finanzierung des weiteren Unternehmenswachstums und der getätigten Akquisitionen). Derzeit stehen Wavelight noch liquide Mittel in Höhe von rund einer Million Euro zur Verfügung. Hiermit lassen sich keine großen Sprünge mehr machen. Falls noch weitere Firmen erworben werden sollen, müssen sich die Aktionäre auf eine Kapitalerhöhung einstellen. Alternativ könnte der Kaufpreis aus dem genehmigten Kapital oder durch Aufnahme weiterer Fremdmittel entrichtet werden.
      Ehrgeizige Ziele
      Der Lasersystem-Hersteller verfolgt ambitionierte Ziele. Mittelfristig will die Firma in der refraktiven Chirurgie einen Weltmarktanteil von 30 Prozent erreichen. Dieses Ziel hat man in Deutschland bereits erreicht, in anderen Ländern besteht noch großer Nachholbedarf. Aktuell liegt der Weltmarktanteil von Wavelight nämlich nur bei rund 8 Prozent.

      Der Allegretto-Laser ist bereits in fast allen Ländern zugelassen, allerdings noch nicht in den USA und in Japan. Hier liegt auch der Knackpunkt: Einerseits dauert in den USA das Zulassungsverfahren rund zwei Jahre, andererseits ist der dortige Markt bereits gesättigt. Experten gehen davon aus, dass in den USA in den nächsten Jahren mit einem deutlichen Nachfragerückgang nach Lasern für Augenoperationen zu rechnen ist. Allerdings entspricht der Allegretto dem neuesten Stand der Technik. Zudem hat das Unternehmen einen im amerikanischen Markt gut etablierten Vertriebspartner für die Distribution seiner Lasersysteme gewinnen können. Weiterer Pluspunkt: Der gegenüber der Konkurrenz vergleichsweise niedrige Verkaufspreis (260.000 gegenüber bis zu 450.000 US-Dollar). Die Zulassung für den japanischen Markt wird erst im Laufe des Jahres in die Wege geleitet.

      Anfang des Kalenderjahres hat Wavelight den Laserhersteller NWL gekauft, um die eigene Produktpalette zu ergänzen und abzurunden. Zudem hat sich die Gesellschaft mit 5 Prozent an einem Betreiber von Laser-Operations-Zentren beteiligt (Visumed). Entsprechende Zentren werden bereits in mehreren deutschen Städten betrieben, weitere werden demnächst im europäischen Ausland eröffnet. Mittelfristig wird Visumed den Sprung an die Börse wagen. Ferner hat Wavelight eine Beteiligung an der Realeyes AG erworben. Diese Gesellschaft bewirtschaftet ein Laserbehandlungs-Zentrum am Münchner Flughafen. Weitere Standorte befinden sich in Planung.
      Neue Entwicklungen
      Für die Zukunft hat sich Wavelight noch einiges vorgenommen. So wird bereits in knapp zwei Jahren ein Lasersystem für Zahnärzte auf den Markt kommen, das schmerzfreies Bohren Realität werden lässt. Bereits jetzt sucht die Firma einen Partner für den Vertrieb dieser Laser. Ein entsprechender Vertrag wird allerdings erst im nächsten Jahr spruchreif werden. Vorteilhaft für Zahnärzte: Der Verkaufspreis eines derartigen Systems wird unter 25.000 Euro liegen. Daneben forscht das Unternehmen an Rheumadiagnosen mit Licht und Bohren von Löchern in Herzmuskeln. Somit wird auch zukünftig die Kernkompetenz von Wavelight ganz klar im medizinischen Bereich liegen.
      Fazit
      Derzeit handelt es sich bei Wavelight noch um ein relativ kleines Unternehmen. Die Marktkapitalisierung liegt lediglich bei 70 Millionen Euro. Die ebenfalls am Neuen Markt gelistete Konkurrenzfirma Asclepion Meditec kommt immerhin auf 200 Millionen Euro. Das amerikanische Unternehmen VISX wird an der Börse sogar mit 1,5 Milliarden Dollar bewertet. Es ist allerdings anzumerken, dass sowohl VISX als auch Asclepion Meditec profitabel wirtschaften. Nach Unternehmensangaben werden 36,5 Prozent aller ausstehenden Aktien von institutionellen Anlegern gehalten - ein erstaunlich hoher Wert.

      Der Börsengang von Wavelight hat in einer schwierigen Börsenphase stattgefunden. Dennoch verlief er zunächst recht positiv: Gegenüber dem Emissionspreis von 15 Euro konnten die Anteilsscheine zeitweise um bis zu 213 Prozent an Wert gewinnen. Im Rahmen der allgemeinen Marktkorrektur sind die Aktien auf 22,50 Euro abgerutscht. Auf dem derzeitigen Kursniveau können wir risikobereiten Anlegern den Aufbau einer kleinen Position empfehlen, da sich Wavelight nun an der Schwelle zur Profitabilität befindet und über technologisch führende Produkte verfügt.

      Reinhard Borck


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