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    FAME nicht zeichnen! Sehr hohe Bewertung! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.08.00 17:12:52 von
    neuester Beitrag 06.09.00 13:58:18 von
    Beiträge: 7
    ID: 222.036
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      Avatar
      schrieb am 23.08.00 17:12:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi, Board.

      Die Story von Fame an sich (siehe Redaktion Info) hört sich gut an. Filmproduktion in eigener Regie... aber bereits nach einem flüchtigen Blick habe ich einige Punkte gefunden, über die ich Euch informieren will.

      Folgende Gründe sprechen m.E klar gegen eine Zeichnung:

      1. Ein bunt zusammengefürfelter Haufen von kleinen Unternehmen:

      F.A.M.E. stehen die fünf Mediengesellschaften Indigo Film Produktion GmbH,
      Becker & Häberle Filmproduktion, mb Medienvertriebs GmbH, die Artforce
      Music Publishing & Productions sowie die Pilot Tonstudio GmbH.
      Sie schlossen sich Anfang des Jahres zusammen und sehen
      sich mittlerweile als einen der führenden Produzenten von Filmen
      im Budgetbereich zwischen drei und zehn Millionen Mark. Die
      Aufträge wickelt Fame mit erstaunlichen acht Mitarbeitern ab, von
      denen allein vier in der Verwaltung tätig sind. Darüber
      hinaus verpflichtet man bei Arbeitsanfall projektbezogene Mitarbeiter.

      2. Die Bewertung beträgt 75 Mio Euro (13*5,8) bei Emissionspreis 13 Euro!!! Und das bei einem Umsatz 1999 von mickrigen 8 Mio Euro. Eine krasse Sache! Deutet auf Kassemachen der Altaktionäre hin! Das KGV liegt dann bei 250 (Ebit, nicht JÜ zugrunde gelegt)

      Im Geschäftsjahr 1999
      setzte Fame eigenen Angaben zufolge rund 16 Millionen Mark
      um. Davon entfielen rund 11,8 Millionen Mark auf den
      Geschäftsbereich Filmproduktion. Der Bereich Musikproduktion und Sounddesign trug rund
      2,1 Millionen Mark bei, aus internationalen Co-Produktionen und dem
      Filmlizenzhandel erlöste Fame rund 1,8 Millionen Mark. Das Ebit
      lag bei 600.000 Mark, der Jahresüberschuss bei 231.000 Mark.
      In den ersten fünf Monaten des aktuellen Geschäftsjahres wurden
      rund 6,5 Millionen Mark umgesetzt. Das Ebit lag bei
      774.000 Mark der Überschuss bei 253.000 Mark.

      3. Die Eigentümerstruktur ist ein genauso bunt zusammengewürfelter Haufen. Da hat keiner richtig die Fäden in der Hand, weil keine Mehrheit. Man ist immer auf Konflikte und Absprachen angewiesen.

      20,18 Prozent, Familie Bischoff

      20,04
      Prozent, Familie Cress

      10,66 Prozent, Familie Häberle

      10,66 Prozent, Familie Becker

      0,7
      Prozent, Stefan A. Duvvuri (CFO)

      1,56 Prozent, Sonstige

      36,2 Prozent Streubesitz


      Das wars dann wohl. Wird aus jetztiges Sich ein Flop ähnlich wie Viva, wobei Viva zwar überteuert war, jedoch wenigstens ein überzeugendes Konzept hatte.

      Für gegenteilige Meinungen bin ich immer dankbar! ;)
      Moneymax.
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 21:40:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hier noch zwei weitere Meinungen:

      22.08.2000
      Fame Film spekulativ zeichnen
      Frankfurter Tagesdienst


      Ab heute können Aktien der Fame Film & Music Entertainment AG (WKN 518510) gezeichnet werden, berichtet der Frankfurter Tagesdienst.

      Das Münchener Unternehmen sei im Bereich Fimproduktion, Lizenzhandel und Musikproduktion tätig. Das Unternehmen besitze derzeitig schon die Urheberrechte an 3.300 Musiktiteln, wobei es die Filmbibliothek allerdings erst noch aufbauen müsse. Zur Strategie von Fame zähle, sich nicht an dem Preiswettlauf um große Filmpakete zu beteiligen, sondern sich eher auf kleine und mittlere Produktionen mit einem Volumen von 3 - 10 Mio. US-Dollar zu konzentrieren. Die angestrebten Emissionserlöse wolle das Unternehmen teilweise für Akquisitionen nutzen. Mit dem anderen Teil versuche man sich in den Bereichen Werbefilmproduktion und Filmproduktion im In- und Ausland verstärken.

      Im vergangenen Geschäftsjahr habe Fame einem Umsatz von 15,8 Mio. DM und ein EBIT von 600.000 DM erzielen können. Für das laufende Geschäftsjahr versuche man den Umsatz auf 29,1 Mio. DM zu steigern, wobei jedoch wegen der Börseneinführungskosten im Berichtszeitraum dann ein negatives Ergebnis erwartet werde. Nach einem Ausblick bis ins Jahr 2003 zufolge, solle der Umsatz bis auf 115 Mio. DM und das EBIT bis auf 20 Mio. DM angestiegen sein.

      Nach Ansicht der Analysten des Frankfurter Tagesdienstes gehöre Fame nicht gerade zu den "Big Playern" im Medienbusiness. Bei einer Bookbuilding-Spanne von 9 bis 12 Euro sei das Papier mit einem 2001er KGV von maximal 25 verhältnismäßig günstig bewertet. Daher raten die Experten spekulativ orientierten Anlegern die Zeichnung, raten aber zu schnellen Gewinnmitnahmen.

      Die rechnen mit einem Gewinn von 6 Mio DM ?!?!? Ziemlich hoch gegriffen, nicht? :D



      23.08.2000
      FAME Zeichnungsgewinne möglich
      Börsenreport


      F.A.M.E. Film & Music Entertainment (WKN 518510) sei aus dem Zusammenschluss der Filmproduzenten Michael Häberle und Christian Becker, dem Filmlizenzhändler Michael Bischoff und dem Musikproduzenten Curt Cress entstanden, so die Experten vom Börsenreport.

      Das Geschäftskonzept vereine die Bereiche Filmproduktion als Hauptumsatzträger mit 75 %, den Rechtehandel und Musik. Produziert würde in eigenen Studios. Daneben werde ein weltweiter Handel mit Lizenzrechten betrieben. Spezialisiert habe sich die Gesellschaft auf die Produktion von sog. Low-Budget-Filmen und Musikproduktionen mit einem Kostenaufwand von 3 bis 10 Mio. DM. F.A.M.E., die sich als eines der führenden deutschen Kreativzentren für Film und Musik bezeichne und frühzeitig hochtalentierte Nachwuchstalente fördere, besitze derzeit Urheberrechte an über 3.300 Film- und Musiktiteln.

      Mitte Juli sei eine strategische Co-Produktionsvereinbarung mit der australischen Becker Entertainment Inc. bekannt gegeben worden, mit dem Ziel, in den nächsten drei Jahren gemeinsame Projekte zu entwickeln. Gemeinsam produziert sei im Jahre 1999 der Kinofilm "Mc. Cool und der Piratenschatz" und für das Fernsehen "Rhapsody in Blue" worden. Als eine der erfolgreichsten inländischen Produktionen gelte der Kinofilm "Bang Boom Bang" aus dem Jahre 1999. Ende August sollten die Dreharbeiten für den futuristischen High-Tech-Thriller "Subterano" beginnen, der 7 Mio. Dollar kosten solle. Bei der Besetzung würden junge Talente berücksichtigt. Im Musik-Bereich würden u.a. Werbefilme musikalisch untermalt bzw. die Musik für verschiedene TV-Serien oder auch für die Sportschau geschrieben.

      Die angebotenen Aktien stammten aus einer Kapitalerhöhung anlässlich des Börsengangs. Der Greenshoe stamme aus Altaktionärsbeständen. Der Free Float werde rund 37 % betragen. Mit den einfließenden Mitteln solle das weitere Wachstum und die Marktposition gesichert sowie neue Projekte finanziert werden. Die Filmproduktionen sollten auf 8 bis 12 Projekte jährlich ausgeweitet werden. Die Filmbibliothek umfasst derzeit 29 Titel und solle weiter aufgebaut werden. Geplant sei der Aufbau eines ein eigenen Musiklabels. In die Zukunftspläne mit einbezogen würden Akquisitionen und Kooperationen. F.A.M.E. arbeitete bereits profitabel.

      Kleinere Zeichnungsgewinne könnten sich ergeben. F.A.M.E. sei in einem Mediensegment mit den höchsten Wachstumsraten bei gleichzeitig geringem Finanzierungsrisiko tätig und habe sich bereits mit Blick auf den Rechtehandel gut positioniert. Bei der derzeit geringen Begeisterung am Markt für Medientitel sollte vor einem Engagement der Kursverlauf der Aktie in den nächsten Wochen beobachtet werden.

      Wer will diese überteuerte Aktie jetzt noch zeichnen und warum???
      Manchen sogenannten Investmentbankern gehört mal die Meinung gesagt. Moralisch sehr verwerflich, unerfahrene Kleinanleger derart abzuzocken. Und genau das passiert hier!

      Ciao, Moneymax.
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 22:30:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      @moneymax

      zu 1: ist nichts negatives, wenn unternehmen nur wenig feste angestellte haben. So vermeidet man unnötige geldausgaben für MAs, die man nur saisonal braucht. das ist das Modell der Zukunft.

      zu2: 2001-er KGV von 20 (laut Going Public). das ist recht günstig. zudem solltest du nicht vergessen, dass die altaktionäre sich gegenüber der bank zu einer zusätzlichen Lock-up-Periode von 12 Monaten verpflichtet haben. Macht insgesamt 18 Monate Haltefrist!!!

      zu3: Wenn einer die fäden in der hand hält, wird gemeckert, er könne machen was er will. wenn mehrere gleichberechtigt sind, ist es ein bunter haufen?? nicht unfair werden. schließlich ruht die verantwortung auf mehreren schultern. das ist nicht einmal schlecht.
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 09:15:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi, DonaldD

      zu 1: ich meinte damit vorallem mangelhafte Corporate Identity und evtl. sogar Probleme zwischen den Mitarbeitern der verschiedenen Unternehmen.

      zu 2: wie Du vielleicht gelsen hast, zweifle ich stark daran, daß das KGV von 20 eintreffen wird! Weil das eine Steigerung des Gewinns von derzeit unter 1 Mio DM auf 7,5 Mio (!!!) DM bedeuten würde.

      zu 3: was hat das mit Fairness zu tun? Ist meine Meinung. Und ich vertrete auch die Meinung, daß es besser sei, wenn einer die Fäden in der Hand hält, weil der als Eigentümer den allerhöchsten Anreiz hat, das Unternehmen auf Erfolg zu trimmen. Wenn die Verantwortung auf zu vielenm Schultern ruht gib es das klassische Phänomen: "nicht meine Aufgabe! Das ist xy`s Job!"

      Moneymax
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 14:14:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      Platow (Medien Call-In n-tv vom Freitag) steht Fame auch nicht optimistisch gegenüber. Das Alleinstellungsmarkmal sei nicht klar erkennbar.
      Zudem seien diese Low-Mid-Budget Produktionen nur für den weniger lukrativen Bereich TV verwertbar und auch im Internet nicht gut verwertbar.
      Platow bevorzugt andere Titel im Bereich Filmproduktionen.

      Schönen Gruß, Moneymax.

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      Avatar
      schrieb am 06.09.00 13:52:58
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      Avatar
      schrieb am 06.09.00 13:58:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      Zu den Mitarbeitern:

      Dies ist in der Medienbranche üblich, da diese nur bei Filmen benötigt werden. Es gibt keiner einem Schauspieler Jahresverträge... Von daher eine Branchenbedingte kleine Mitarbeiterzahl.

      Mfg MH


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