Medizinische Studie zu Macropore - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 27.08.00 17:06:54 von
neuester Beitrag 27.08.00 22:11:42 von
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ID: 225.065
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Hi Leute,
habe heut ein interessantes Interview zu Macropore gefunden...
Ich bin Mediziner und habe mich auch noch einmal mit einem Chirurgen über bioresorbierbare Implantate unterhalten. Fazit: zu teuer - und so traurig das ist, sie werden alleine aufgrund dieser Tatsache keinen Zugang im Bereich der Osteosynthese erhalten. Ich bin da eher skeptisch. Schließlich sind die gängigen Implantatmaterialien (vornehmlich TiAlV oder CoCrNi) bei weitem kostengünstiger. Aber wie die Kursentwicklung schon zeigt, hier scheint viel durch die Phantasie des Unbekannten getrieben zu werden. Ich bin da eher vorsichtig.
Ich weiß, daß die Börse natürlich ausgesprochen von der Phantasie solcher interessant klingender Innovationen wie "bioresorbierbaren Implantaten" lebt und getragen wird. Ich konnte damals auch die Euphorie bei Rösch nicht nachvollziehen, die ich gottseidank als Neuemission bekommen, nahezu zum Höchstkurs verkaufen konnte. Auch dort zeigte sich, wie schnell man von der Phantasie der Börse in die Realität zurückkommt. Das nadellose Injektionssystem der Firma Rösch läßt sich nur bedingt in der Diabetes-Therapie einsetzen. Gerade dort, wo größere Mengen Insulin injiziert werden, ist man sich nach dem heutigen Stand der Wissenschaft nicht sicher, ob eine ausreichende Penetration des Unterhautfettgewebes gewährleistet ist. Und das schränkt den Einsatz doch erheblich ein.
Ähnliches denke ich über Macropore. Die Story klingt gut, aber bei näherer Betrachtung ist die Realität leider unumgänglich. Natürlich spricht ein ersparter Zweiteingriff und die damit verbundene reduzierte Krankenhausaufenthaltszeit kostentechnisch für die Macropore-Lösung, doch ist noch lange nicht klar, ob man ganz ohne Metallimplantate auskommt. Selbst wenn man nur eine simple Unterlegscheibe aus Metall bräuchte, würde das einen Zweiteingriff unumgänglich machen.
TradeCentre: Das Marktvolumen für bioresobierbare Implantate liegt "unabhängien" Studien zu Folge bei über 3 Milliarden USD. Bei dieser Stude sind die von Ihnen aufgezählten Punkte sicherlich berücksichtigt. Wenn Macropore es 2004 schafft die 70 Mio USD Umsatz bei einer Ebit-Marge von 60% zu erzielen, entsprechen die jetzigen Börsenkurse auf jeden Fall einer fairen Einschätzung.
Paulzen: Nach Chirurgen-Auskunft liegt der Anteil bioresorbierbarer Implantate derzeit unter 2%. Dies erklärt schon sehr vieles. Bei der Osteosynthese (Bruch-/ Defektheilung) emphielt die AO (Arbeitsgruppe Osteosynthese) die derzeit gängigen Implantatmaterialien Titan, TiAlV, CoCrNi. Diese sind kostengünstig und müssen sogar nicht notwendigerweise explantiert werden. (Eines der Hauptargumente für resorbierbare Implantate: der ersparte Zweieingriff). Heute habe ich noch einmal mit einem Unfallchirurgen gesprochen, der meine Meinung voll unterstützte und den o.g. Anteil resorbierbarer Implantate bestätigte. Als ich ihn danach fragte, ob er eine Aktie einer Firma kaufen würde, die bioresorbierbare Implantate herstelle, wehrte er direkt ab. Das sei ein absolutes Randgebiet, höre sich zwar toll an, sei aber noch sehr weit davon entfernt, Einzug zu erhalten. Er habe bioresorbierbare Verankerungen in der Kreuzbandplastik benutzt, war vom Ergebnis aber enttäuscht und sprach von einer gesteigerten Anzahl an Infektionen. Die AO gibt den Standard der Osteosynthese vor und so war denn auch seine Auskunft deutlich: Standard ist Metall und wenn es einmal bei einem bioresorbierbarem Implantat zu einer Komplikation kommt, wird sich jeder Richter (im Falle eines Prozesses) auf den Standard berufen und alleine deshalb hätte diese unfallchirgische Abteilung Abstand davon genommen.
Fazit: Hört sich toll an, aber ich würde keine Aktie mehr kaufen.
Also bis dann
mFg Stockrula
habe heut ein interessantes Interview zu Macropore gefunden...
Ich bin Mediziner und habe mich auch noch einmal mit einem Chirurgen über bioresorbierbare Implantate unterhalten. Fazit: zu teuer - und so traurig das ist, sie werden alleine aufgrund dieser Tatsache keinen Zugang im Bereich der Osteosynthese erhalten. Ich bin da eher skeptisch. Schließlich sind die gängigen Implantatmaterialien (vornehmlich TiAlV oder CoCrNi) bei weitem kostengünstiger. Aber wie die Kursentwicklung schon zeigt, hier scheint viel durch die Phantasie des Unbekannten getrieben zu werden. Ich bin da eher vorsichtig.
Ich weiß, daß die Börse natürlich ausgesprochen von der Phantasie solcher interessant klingender Innovationen wie "bioresorbierbaren Implantaten" lebt und getragen wird. Ich konnte damals auch die Euphorie bei Rösch nicht nachvollziehen, die ich gottseidank als Neuemission bekommen, nahezu zum Höchstkurs verkaufen konnte. Auch dort zeigte sich, wie schnell man von der Phantasie der Börse in die Realität zurückkommt. Das nadellose Injektionssystem der Firma Rösch läßt sich nur bedingt in der Diabetes-Therapie einsetzen. Gerade dort, wo größere Mengen Insulin injiziert werden, ist man sich nach dem heutigen Stand der Wissenschaft nicht sicher, ob eine ausreichende Penetration des Unterhautfettgewebes gewährleistet ist. Und das schränkt den Einsatz doch erheblich ein.
Ähnliches denke ich über Macropore. Die Story klingt gut, aber bei näherer Betrachtung ist die Realität leider unumgänglich. Natürlich spricht ein ersparter Zweiteingriff und die damit verbundene reduzierte Krankenhausaufenthaltszeit kostentechnisch für die Macropore-Lösung, doch ist noch lange nicht klar, ob man ganz ohne Metallimplantate auskommt. Selbst wenn man nur eine simple Unterlegscheibe aus Metall bräuchte, würde das einen Zweiteingriff unumgänglich machen.
TradeCentre: Das Marktvolumen für bioresobierbare Implantate liegt "unabhängien" Studien zu Folge bei über 3 Milliarden USD. Bei dieser Stude sind die von Ihnen aufgezählten Punkte sicherlich berücksichtigt. Wenn Macropore es 2004 schafft die 70 Mio USD Umsatz bei einer Ebit-Marge von 60% zu erzielen, entsprechen die jetzigen Börsenkurse auf jeden Fall einer fairen Einschätzung.
Paulzen: Nach Chirurgen-Auskunft liegt der Anteil bioresorbierbarer Implantate derzeit unter 2%. Dies erklärt schon sehr vieles. Bei der Osteosynthese (Bruch-/ Defektheilung) emphielt die AO (Arbeitsgruppe Osteosynthese) die derzeit gängigen Implantatmaterialien Titan, TiAlV, CoCrNi. Diese sind kostengünstig und müssen sogar nicht notwendigerweise explantiert werden. (Eines der Hauptargumente für resorbierbare Implantate: der ersparte Zweieingriff). Heute habe ich noch einmal mit einem Unfallchirurgen gesprochen, der meine Meinung voll unterstützte und den o.g. Anteil resorbierbarer Implantate bestätigte. Als ich ihn danach fragte, ob er eine Aktie einer Firma kaufen würde, die bioresorbierbare Implantate herstelle, wehrte er direkt ab. Das sei ein absolutes Randgebiet, höre sich zwar toll an, sei aber noch sehr weit davon entfernt, Einzug zu erhalten. Er habe bioresorbierbare Verankerungen in der Kreuzbandplastik benutzt, war vom Ergebnis aber enttäuscht und sprach von einer gesteigerten Anzahl an Infektionen. Die AO gibt den Standard der Osteosynthese vor und so war denn auch seine Auskunft deutlich: Standard ist Metall und wenn es einmal bei einem bioresorbierbarem Implantat zu einer Komplikation kommt, wird sich jeder Richter (im Falle eines Prozesses) auf den Standard berufen und alleine deshalb hätte diese unfallchirgische Abteilung Abstand davon genommen.
Fazit: Hört sich toll an, aber ich würde keine Aktie mehr kaufen.
Also bis dann
mFg Stockrula
Vielen Dank für dieses etwas nachdenklicheren Beitrag zum Thema. `Studie` ist zwar ein bisschen übertrieben aber dieses Posting läßt mich zumindest in puncto Kosten aufhorchen. Wer sagt denn daß der Einbau resorbierbarer Materialien wirklich billiger ist? Gibt es hier einen verlässlichen Kostenvergleich? Zum anderen: Gut, die 2. Operation mag wegfallen aber ist das im Sinne des Arztes? Viel Spass noch bei der Diskussion.
um eine studie zu sein fehlt da ganz klar eine quelle und zahlen, die das geschriebene untermalen. selbstverständlich regt das zum nachdenken an, aber dennoch bin ich der meinung, daß man auf solch einen beitrag ebensowenig geben kann, wie auf all die anderen. meine meinung ist nach wie vor long term strong buy.
gruß defstef
gruß defstef
Schreib aber bitte auch, dass Tradecentre diesen Beitrag an Macropore geschickt hat und diesbezüglich um Stellungnahme des Unternehmens gebeten hat.
Ich bin gespannt welche Antwort wir von Macropore erhalten.
Cu Momi
Ich bin gespannt welche Antwort wir von Macropore erhalten.
Cu Momi
HALLO;
INTERRESSANTER BEITRAG ,ABER ICH GLAUBE DASS SICH DIE FIRMA MACROPORE
BEI GENÜGEND CHIRUGEN UND KRANKENKASSEN DIE VORTEILE IHRER IMPLANTATE
BESTÄTIGEN LASSEN HAT. ES IST DOCH KLAR DASS NEUE METHODEN VON EINZEL-
NEN ÄRZTEN ERST EINMAL ABGELEHNT WERDEN, DA DURCH DEN WEGFALL EINER
ZWEITEN OP AUCH UMSATZVERLUSTE FÜR DIE ÄRZTESCHAFT ENTSTEHEN.
AM ENDE SETZEN DIE KRANKENKASSEN DIE KOSTENGÜNSTIGERE NEUE METHODE
DURCH. DIES BESTÄTIGTE MIR EIN BEFREUNDETER PRIVATPRAKTIZIERENDER
CHIRUG.
GRUSS ASS3000
INTERRESSANTER BEITRAG ,ABER ICH GLAUBE DASS SICH DIE FIRMA MACROPORE
BEI GENÜGEND CHIRUGEN UND KRANKENKASSEN DIE VORTEILE IHRER IMPLANTATE
BESTÄTIGEN LASSEN HAT. ES IST DOCH KLAR DASS NEUE METHODEN VON EINZEL-
NEN ÄRZTEN ERST EINMAL ABGELEHNT WERDEN, DA DURCH DEN WEGFALL EINER
ZWEITEN OP AUCH UMSATZVERLUSTE FÜR DIE ÄRZTESCHAFT ENTSTEHEN.
AM ENDE SETZEN DIE KRANKENKASSEN DIE KOSTENGÜNSTIGERE NEUE METHODE
DURCH. DIES BESTÄTIGTE MIR EIN BEFREUNDETER PRIVATPRAKTIZIERENDER
CHIRUG.
GRUSS ASS3000
- Macropore gibt an, kostenmässig mit Metallimplantaten mithalten zu können.
- Macropore bietet ein komplettes System an, Metallunterlegscheiben werden also IMHO nicht benötigt.
- Macropore bietet ein komplettes System an, Metallunterlegscheiben werden also IMHO nicht benötigt.
stimme dir voll zu selmckenzie, halte den beitrag oben für nicht fundiert.
alle infos zu macro könnt ihr in meinem thread
"macropore-einsteigen jetzt"
nachlesen.
da ist eine verdammt gute firma am start
alle infos zu macro könnt ihr in meinem thread
"macropore-einsteigen jetzt"
nachlesen.
da ist eine verdammt gute firma am start
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