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    Was soll denn dieses ewige Gejammer um den Euro?!? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.09.00 09:43:12 von
    neuester Beitrag 08.09.00 15:03:36 von
    Beiträge: 11
    ID: 237.033
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      schrieb am 08.09.00 09:43:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      In allen Nachrichten! Sogar bei RTL und in der Bild Zeitung!

      Was soll das? Wollen die Medien die EZB angreifen? Die Regierung?

      Die Rohstoffkosten machen beim Benzinpreis nicht viel aus.
      Und mein Joghurt und mein Brot kommen auch nicht aus den USA, werden also auch nicht teurer.

      Zudem wird die inländische Industrie gestärkt, da Exporteure hier in D geringere Margen haben, wenn sie die Preise konstant lassen. Früher hat man sich noch gefreut, wenn die DM schwächer wurde. Für uns als Exportnation sei das doch toll!

      Wo ist heute der Sinn für die Realtät geblieben?

      Einigen vermeintlichen Wirtschaftsjournalisten sollte man einen Grundkurs Außenwirtschaft verordnen.
      Nicht zu fassen!

      Moneymax.
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 09:50:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ein Problem ist, daß das Geld von €-Land in die USA fließt und das US-Kapital, welches in €-Land angelegt ist, abfließt. Weiters werden die Amis sich hüten Geld in €-Land zu investieren, wenn man hohe Währungsverluste realisieren muß.

      Das Gehabe von diversen Medien ist natürlich nicht zu begrüssen, da diese meist keine richtige Auseinandersetzung mit dem Thema führen sondern nur irgendwelche Parolen propagieren, auf die man gerne verzichten kann.

      Trotzdem haben auch Bäcker Lieferwägen und diese brauchen auch Benzin, welches ja bekanntlich zur zeit etwas teurer ist als vor ein paar Monaten noch. Auch Aldi & Co bekommen ihre Joghurt-Becher nicht durchs Beamen ins Regal.
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 10:00:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Klar. Die Spediteure legen etwas fabei drauf. Aber das ist doch nicht schlimm! Der Anteil des Benzinpreises an den Transportkosten ist doch nicht hoch! Viel wichtiger sind Abschreibungkosten!

      Okay, Fliegen wird vielleicht etwas teurer, aber das hält sich auch in Grenzen wegen Konkurrenzdruck von Nichteurofliegern...

      Deswegen vom Untergang des Euro sprechen?!?

      Investitionen aus dem Dollarraum nehmen ab. Okay. Das hat seine Gründe, in den USA läuft es halt besser. Eines Tages wird das Geld aus den USA zurückfließen und dann jammert man und befürchtet das Schlimmste für die Exportnation Deutschland!

      Moneymax.
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 11:20:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Vor dem 1.1.1999 haben alle gejubelt, wenn der Dollar gegenüber der Mark (und damit auch gegenüber dem Ecu/Euro) stieg. Exakt seit diesem Datum gibt es Medien-Gejammer, wenn der Dollar steigt. Das bestärkt mich in der Ansicht, daß die meisten Journalisten in Grunde doof sind und nichts von Wirtschaft verstehen, wenn eine bloße Währungsumstellung zu einer 180-Grad-Änderung von Meinungen führen kann.
      Es wird behauptet, der Euro sei auf einem "Rekordtief". 1986 war der Dollar bei 3,40 Mark, wenn nicht noch höher. Damals gab es schon den Ecu, der dem Euro sehr glich. Manche Zeitgenossen können sich nicht mal 14 Jahre zurück erinnern.
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 11:52:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      Also ich hab da so eine Vermutung: Die Medien nehmen den Euro als Vorwand die EU zu
      zersplittern. Es gibt leider viele rechtsgerichtete mächtige Medienmogule in Deutschland, da
      wisst ihr welche Ecke ich meine. Es gibt halt Leute die die EU und den Euro am liebsten in
      die Wüste schicken täten, und den Nationalismus stärken. Haider in Österreich ist einer dieser
      Anti-Europa Populisten auf der Politik-Ebene. Das ist ein ganz gefährliches Propagnada-Spiel was
      hier betrieben wird welches Europa in höchste Gefahr bringen kann, aber das ist wohl so gewollt.
      Europa ist immer noch ein Verbund aus NATIONALSTAATEN und das ist gefährlich. Schert ein
      Land aus dem Euro aus, ist die Kacke am Dampfen.

      Fundamental ist der Euro völlig in Ordnung. Fallen tut er weil er fällt. Gibt auch Aktien die fallen und
      top-in-ordnung sind und keiner weiss weshalb. Er wird auch wieder steigen und dann hört er nicht
      mehr auf....... .Devisenzocker treiben hier ihr Spiel. In Chicago 1000 MILLIARDEN E/Umsatz am Tag im Euro.
      Davon können sämtliche Aktienmärkte der Welt nur träumen. Und die meisten Devisenzocker (die übelsten
      Zocker die ich kenne) sind angestellte grosser Investmentbanken die mit dem fallenden Euro schweinegeld
      verdienen, aber das werden sie später auch auf der longseite tun.
      Alles nur Spekulation und Geschäft.

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      Avatar
      schrieb am 08.09.00 12:14:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      gholzbauer, genauso schauts aus! ;)

      Minenhunds Meinung geht sehr weit, aber völlig abwegig finde ich das auch wieder nicht. Ich denke nicht, daß es reine Aufmerksamkeitserregung ist, die die Medien dazu treibt, den Euro derart schlecht darzustellen.

      Jetzt ist sogar von einer Intervention der EZB die Rede!

      Die EZB als Teilnehmer auf dem internationalen Spielfeld der Währungsspekulation...
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 12:26:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      Sollte die EZB intervenieren, ist das ihr grösster fehler den sie in ihrer kurzen Geschichte gemacht haben
      wird.................das Spiel kann nur in die Hose gehen !!!
      Das wäre wiederum Wasser auf die Mühlen der Nationalisten in der EU, so wie aber auch
      ein weiter fallender Euro Wasser auf deren Mühlen ist.
      Eine verzwickte lage, die uns zeigt das Europa noch nicht Reif für Euorpa ist.
      Das Grundproblem ist
      1. zwölf nationale finanzminister anstatt einer
      2. keine europäische Verfassung, sondern nach wie vor nationale verfassungen

      man hat den 3. Schritt vor dem 2. gemacht.
      Wollen wir hoffen das sich das nicht bitterböse rächt !!!
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 12:39:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      ich bin da optimistisch. Projekt Euro wird erfolgreich.
      Und eine allzuschnellen Osterweiterung werden die Finanzmärkte bitter abstrafen. Die Türkei soll erstmal das eigene Land vereinen bevor sie einem vereinten Europa beitreten. Eine Erweiterung ist zwar im Sinne des politischen Friedens, aber gegen die außenwirtschaftliche Stabilität.

      mimenhund, ich mach jede Wette, daß diese Looser im Eurotower intervenieren. Ist der Ruf erst ruiniert...

      Moneymax.
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 12:57:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich bin ja auch Pro-Euro. Von der sachlichen Seite aus betrachtet.
      Das Problem ist aber das der Euro Emotional behandelt wird von den
      Menschen. Sage Otto-Normalbürger auf der Strasse: Bald ist Polen, Tchechien
      Slowenien, Türkei und irgendwann auch noch der ganze Balkan in Euroland !!
      Ist sachlich natürlich Blödsinn, aber die normalen Bürger werden damit dermassen
      verunsichert wenn damit immer wieder gedroht wird, das die Stimmung sich gegen
      die EU wendet. Die Leute bekommen von den Nationalisten Zukunftsangst gemacht !!
      Das ist meine Sorge, ein wiedererstarken der "europäischen Nationalgefühle" - der
      Euro-Verfall ist ein herrvoragender Vorwand dies zu unterstützen. Etwas besseres
      kann den Nationalisten gar nicht passieren, die reiben sich die Hände und hetzten
      mit jedem cent den`s runter geht weiter. Hoffentlich hält die EU das politisch aus !!!!
      Eine gute Bewährungsprobe für Europa........
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 13:18:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo!
      Ich bin durchaus mit Euch einer Meinung, allerdings macht mir das
      allgemeine Gejammere in den Medien um die Schwäche des € keine
      Angst, im Gegenteil!
      Solange alle den € schlecht finden, ist er wenigstens billig (ich
      meine jetzt zum USD).
      Probleme sehe ich erst, wenn alle wieder anfangen sich mit €
      einzudecken und damit den Kurs hochtreiben.
      Dann geht nämlich das Gejammere in die andere Richtung. Ich höre
      es schon: "Der € ist zu teuer! Der Außenhandel leidet! Die
      Exportindustrie leidet! Die Amerikaner sind zu billig!"
      So, wie es jetzt ist, finde ich es o.k.
      Ein "schwacher" € ist (zumindest eine zeitlang, bis Ende 2000, Frühjahr 2001) für uns und unsere Wirtschaft von Vorteil.

      mig48
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 15:03:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      mig48, so sieht es aus!

      Men sehe sich die Liste der Profiteure im DAX INdex an: BASF, Bayer, VW, Daimlerchrysler etc.

      Und bezüglich Inflation sehe ich überhaupt keine Gefahr. Was ist denn außer Benzin teurer geworden?!? Mir kommt es so vor als ob alles billiger würde.
      Vor einem Jahr noch sprch man von DEFLATIONsängsten!

      Moneymax.


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