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    met(a)box: zweifel wachsen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.09.00 11:53:55 von
    neuester Beitrag 13.09.00 12:16:00 von
    Beiträge: 8
    ID: 241.021
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      Avatar
      schrieb am 13.09.00 11:53:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      hey,
      was ist los mit unser aller lieblingsaktie?
      wieso liest man heute in allen zeitungen, dass met(a)box ähnliche deals wie infomatec
      abgezogen hätte? z.B.falsche adhoc-meldungen im nov.

      ausserdem sollen die Umsatzpläne viel zu hoch sein: 2001 200 Mio. DM, 02 600 Mio. DM, dabei
      ist der Umsatz im 1. Halbjahr gerade mal 26,4 Mio. das wäre hochgerechnet eine umsatz-
      steigerung von 300 % im jahr 2001.

      was meint ihr dazu?
      wäre über meinungen dankbar

      mhertzen
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 11:56:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      die Umsatzschätzungen sind sogar zu niedrig....zumindest für 2001.


      Meine PERSÖNLICHE Meinung: Sensationslust + eventuell (wie schon einmal) abgekartetes Spiel vor neuem Auftrag


      Gruss
      meGA
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 12:01:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      @mhertzn
      mich würde interessieren welche zeitungen?

      danke k.
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 12:04:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      schaut euch mal das interview auf www.instock.de an :)
      selten einen vorstand erlebt der sich soooo schlecht verkauft

      gruß tshirt
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 12:07:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ein Interwiev im TV ist immer noch einem negativ zusammengeschnittenem vorzuziehen. Also sollte man sich das anschauen, bevor man urteilt. Finde ich jedenfalls.

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      Avatar
      schrieb am 13.09.00 12:08:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Für alle die keine lust zum suchen haben!!



      Metabox bereitet das Zusammenwachsen der Medien Fernsehen und Internet vor. Dazu bietet das Unternehmen Set-Top-Boxen an, die an einen Fernseher angeschlossen werden und somit den Internetzugang ohne Computer ermöglichen - die sogenannten Metaboxen. Weitere Produktbereiche sind die Entwicklung von Prozessorkarten für Apple-Systeme, Computerkassen für den Einzelhandel und Satellitenempfangsanlagen der Unternehmenstochter Amstrad. Im Geschäftsjahr 1999 vervierfachte das Unternehmen den Umsatz auf 22 Millionen Euro. Der Verlust vor Steuern lag bei 5,4 Millionen Euro. Im Rahmen der Gatrixx-Gespräche besuchte Vorstandsvorsitzender Stefan Domeyer die Gatrixx-Zentrale in Berlin. Instock, ein Informationsdienst der Gatrixx AG, sprach mit ihm.


      Instock:
      Im ersten Halbjahr 2000 haben Sie einen Umsatz von 26 Millionen Mark und einen Verlust von knapp einer Million Mark erwirtschaftet. Im gesamten Jahr wollen Sie 200 Millionen Mark Umsatz und 14 Millionen Mark Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichen. Wie wollen Sie das noch schaffen?

      Domeyer:
      Das ist relativ einfach. Hier kommt es darauf an, wie viel vom ersten Großauftrag von 500.000 Boxen aus dem Frühjahr noch im Jahr 2000 abgewickelt wird. Die Margen bei diesem Auftrag liegen ja fest.

      Instock:
      Das heißt also, dass mehr Umsatz als geplant aus diesem Auftrag in das Jahr 2001 verschoben werden muss?

      Domeyer:
      Das könnte passieren. Allerdings nur auf Grund tatsächlicher Einflüsse und nicht auf Grund von Planungseinflüssen.

      Instock:
      Was können das für Einflüsse sein?

      Domeyer:
      Zum einen ist das abhängig von der Verfügbarkeit von Boxen. Zweitens werden diese Boxen nicht irgendwie versandt, sondern Techniker fahren hin zu den Kunden und bauen das Gerät auf. Es sind also bestimmte Annahmen in der Lernkurve der Techniker enthalten.

      Instock:
      Im Jahr 2001 wollen Sie einen Umsatz von 600 Millionen Mark machen. Das wäre eine Verdreifachung im Vergleich zu diesem Jahr. Sind in diese Prognose noch nicht vertraglich gesicherte Großaufträge eingerechnet?

      Domeyer:
      Nein.

      Instock:
      Wo soll dann die Steigerung herkommen? Wenn Sie nächstes Jahr 600 Millionen Mark Umsatz machen wollen, müssten Sie doch einige Aufträge in petto haben, von denen man noch nichts gehört hat.

      Domeyer:
      Nein. Wir haben noch das Handelsgeschäft, das über Amstrad nicht so schlecht läuft. Weiterhin machen wir einiges an Nebengeschäften, die uns ganz gut ernähren, auch wenn die nicht so aufregend sind. Wir haben zum Beispiel noch unser Kassensystem.

      Instock:
      Damit können solche Umsätze erreicht werden?

      Domeyer:
      Ja. Wir haben schließlich auch unsere Metabox-Nutzer in Deutschland, mit denen wir jeden Monat Umsätze machen.

      Instock:
      Aus Ihrer Berichterstattung geht nicht hervor, wie viel Umsatz Sie im letzten halben Jahr mit Ihren Set-Top-Boxen gemacht haben. Wie hoch war er?

      Domeyer:
      Ich weiß es nicht. Bei Metabox finden die Umsätze sowieso nicht mehr statt, sondern bei Amstrad.

      Instock:
      Aber diese Zahl muss doch irgendwo im Konzern erfasst sein.

      Domeyer:
      Ja natürlich, aber ich weiß es nicht. Das ist außerdem eine ziemlich irrelevante Betrachtung im Augenblick.

      Instock:
      Warum?

      Domeyer:
      Weil das im Augenblick kein relevantes großes Geschäft ist. Es ist ein Day-to-Day-Business. Die Zahlen dahinter sind ziemlich klein. Von daher ist es für mich einfach nicht spannend zu gucken, ob wir in dieser Woche 250 oder 350 Set-Top-Boxen über den MediaMarkt ausgeliefert haben. Wir haben das Unternehmen marketingmäßig völlig anders ausgerichtet. Wir reden jetzt bei Abnahmen von Set-Top-Boxen von 500.000 Stück. Das sind ganz andere Dimensionen.

      Instock:
      Sie wollen sogar 1,8 Millionen Set-Top-Boxen an das Konsortium Internordic liefern. Wann sollen die Verhandlungen abgeschlossen sein?

      Domeyer:
      Es sieht sehr gut aus. Erfreulicherweise ist da ein Gefecht zwischen zwei Telekommunikationsunternehmen über die Teilnahme am Konsortium entbrannt. Wir rechnen mit einem definitiven Abschluss Ende Oktober 2000.

      Instock:
      Einer Ihrer letzten größeren Aufträge war die Lieferung von 16.000 Set-Top-Boxen nach Südafrika an Eagle International. Was hat das Geschäft bisher an Umsatz gebracht?

      Domeyer:
      Gar nichts.

      Instock:
      Dann ist der Auftrag geplatzt?

      Domeyer:
      Wir waren von der Bonität von Eagle International nicht mehr überzeugt. Darum hielten wir es für besser auszusteigen, bevor ein richtiger Schaden entsteht. Wir hatten bis dahin nur 14 Boxen geliefert.

      Instock:
      Werden Sie nun Ihre Umsatzprognose für 2000 reduzieren müssen? Geplant war schließlich ein Umsatz von 10 Millionen Mark aus diesem Geschäft.

      Domeyer:
      Noch nicht. Wir sind in Gesprächen mit Southafrican Telkom. Bei denen müssen wir nicht an der Liquidität zweifeln. Es ist allerdings noch nicht sicher, wann die Gespräche beendet sein werden.

      Instock:
      Sie sind ein Hersteller von Set-Top-Boxen. Jedoch fällt in Ihren Quartalsberichten bei der Position materielles Anlagevermögen, wozu zum Beispiel Grundstücke gehören, eine Steigerung auf: Von 5,2 Millionen Mark Ende 1999 auf 14 Millionen Mark zum Ende Juni 2000. Woher kommt diese Steigerung?

      Domeyer:
      Wir haben in diesem Jahr eigentlich nur eine größere Investition getätigt. Über unsere Tochterfirma USM haben wir ein Trickfilm-Paket mit sämtlichen Rechten übernommen, das im Kaufpreis knapp über 10 Millionen Mark gelegen hat.

      Instock:
      Und das ist in dieser Position enthalten?

      Domeyer:
      Ich gehe mal davon aus. Ich wüsste nicht, was wir sonst für 10 Millionen Mark erworben haben.

      Instock:
      Lizenzrechte wie Ihr Trickfilm-Paket ließen sich wesentlich sinnvoller zusammen fassen unter immateriellen Vermögensgegenständen. Warum ist diese Position in Ihren Berichten nicht weiter aufgegliedert?

      Domeyer:
      Ich nehme den Vorschlag gerne auf. Ich erstelle diese Dinge natürlich nicht selber, ich bin da eher Leser.

      Instock:
      Ein weiterer erklärungsbedürftiger Punkt ist Ihr Geschäfts- und Firmenwert. Der lag im Dezember 1999 bei 5,6 Millionen Mark. Bis Ende Juni 2000 ist er auf 13 Millionen Mark gestiegen. Wie kommt das? Haben Sie in der Zwischenzeit etwas akquiriert, das der Öffentlichkeit verborgen blieb?

      Domeyer:
      Wir haben die Comsap im Februar 2000 übernommen.

      Instock:
      Comsap ist ein E-Commerce-Unternehmen. Dafür haben Sie 500.000 Mark bezahlt. Das geht aus Ihrer eigenen Meldung hervor.

      Domeyer:
      Ich weiß es nicht. Wenn Sie mit mir eine Bilanzanalyse machen wollen, treffen wir uns bei mir im Büro wieder. Dann habe ich mein Finanzchef dabei. Sie sprechen hier mit dem falschen Mann.

      Instock:
      Ihr Betriebsgrundstück wurde zum 1. Juli 1999 von der City-Passage GmbH, an der auch Ihr Aufsichtsratsvorsitzender Manfred Drung beteiligt ist, erworben. Kurz danach wurde die City-Passage GmbH an die neu gegründete Metabox-Tochter Metagrund Immobilien GmbH verkauft - und zwar mit einem Aufschlag von 2,3 Millionen Mark. Warum dieser Aufschlag?

      Domeyer:
      Es gab ein Wertgutachten dafür. Das war von unserem Wirtschaftsprüfer. Der hat von uns einen ganz normalen Prüfungsauftrag bekommen. Im übrigen handelt es sich dabei um mehrere Grundstücke.

      Instock:
      Was wollen Sie denn mit so vielen Grundstücken anfangen? Das ist doch nicht Ihr Geschäft.

      Domeyer:
      Verkaufen.

      Instock:
      Sind Sie in den Immobilienhandel eingestiegen?

      Domeyer:
      Nein, wir steigen gerade aus. Wir sind dabei zu verkaufen. Es ist ein Randgeschäft. Sicherlich hat das nichts mit Technologieentwicklung zu tun. Letztendlich will ich damit ein paar Werte schaffen - in barer Mark.

      Instock:
      War das auch der Hintergrund bei der VKA AG? Von dieser Gesellschaft haben Sie 1999 einen Aktienanteil von zwei Millionen Mark erworben. Was ist das für ein Unternehmen?

      Domeyer:
      Sie machen mit mir hier eine Bilanzanalyse des Jahres 2000. Das ist ein unfaires Vorgehen.

      Instock:
      Wir sind davon ausgegangen, dass Sie die wesentlichen Akquisitionen im Kopf haben.

      Domeyer:
      Ich sage Ihnen, wovon Sie ausgehen können. Ich habe die Zukunft des Unternehmens zu gestalten. Das ist mein Job. Über die Dinge, die Sie interessieren, habe ich entschieden, als es sich dabei um Zukunft handelte. Wenn die bei mir durch sind, sind die bei mir durch. Sie sitzen nicht auf einem Managerstuhl, sondern Sie sind Außenstehender. Ich war Prüfungsleiter in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Mir sind diese Spiele hier bekannt.

      Instock:
      Wollen Sie nicht, dass wir die Vergangenheit weiter vertiefen?

      Domeyer:
      Darum würde ich bitten.

      Instock:
      Gut. Wir hatten vorhin schon über den Umsatz mit Ihren Metaboxen gesprochen. Die Boxen werden in Deutschland in insgesamt 5000 Geschäften verkauft. Ist das richtig?

      Domeyer:
      Klar. Wir haben nach und nach diese Listing-Vereinbarungen geschlossen. Wir haben Promotions gemacht und die einzelnen Läden mit allem ausgestattet. Die sind alle informiert und haben fast alle irgendwelche Vorführboxen. Wir haben um die 5000 Boxen bei Händlern draußen zur Vorführung.

      Instock:
      Es war uns in ganz Berlin nicht möglich, ein Geschäft zu finden, dass uns eine Set-Top-Box vorführen konnte. Einige waren nicht funktionstüchtig. Bei anderen haben die Verkäufer von dem Produkt abgeraten.

      Domeyer:
      Wir wissen das. In den TV-Abteilungen ist oftmals nicht die Infrastrukur vorhanden, um eine Metabox vorzuführen. Da mangelt es an Telefonanschlüssen.

      Instock:
      Wie viele Set-Top-Boxen haben Sie bisher in Deutschland verkauft?

      Domeyer:
      So etwa 14.000 bis 15.000 Stück.

      Instock:
      Das auf 5000 Händler verteilt. Dann ist die Quote wohl nicht so hoch, oder?

      Domeyer:
      Nein, aber das wäre jetzt auch ein bisschen einfach, so zu rechnen. Wir haben Warenbewegungen von MediaMarkt zu MediaMarkt. Manche haben sich überhaupt nicht um die Box gekümmert. Andere hatten ständig zu wenig Ware. Das ganze Dilemma liegt darin, dass die Fachhandelsstruktur nicht geeignet ist für solche Produkte. Es funktioniert einfach nicht.

      Instock:
      Vielen Dank für Ihren Besuch
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 12:08:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      ich hab mal ne Mail von ner andern Firma bekommen. Die haben damals folgendes geschrieben:

      "Pursuant to other news events, our goal is to have the outcome of the news be in place and operating, rather than creating hype absent of substance."

      und was hat MBX bisher gemacht, Ankündigungen aber noch keinerlei konkrete Ergebnisse, Termine, wonach die Verträge wasserdicht sein sollten wurden ebenfalls nach hinten verschoben. Vielleicht sollte MBX sich mal daran ein Beispiel nehmen.
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 12:16:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Man sollte sich vielleicht mal die Frage stellen, wie entwickelt sich der Kurs, wenn ein Auftrag mit z.B. 100.000 Boxen, was für das Unternehmen sicher bis Ende 2000 ein realistisches Szenario sein dürfte, im Zuge einer Ad-hoc-Meldung bestätigt wird. Meine Schätzung für diesen Fall wäre 40e. Ein ungewöhnliches Risiko, wie man hier immer wieder den Leuten erzählt, würde ich insgesamt bei diesem Geschäftsverlauf nicht sehen, natürlich würde, in diesem eigentlich doch ziemlich realistischen Fall, auch niemand über Nacht reich.
      Wie es dann ab 2001 weitergeht, weiß doch selbst S. Domeyer nicht.
      No condition is permanent, es gilt stets: "panta rhei!"
      Gösta


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