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    Metabox "spekulativer Kauf" [Platow] - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.09.00 14:13:44 von
    neuester Beitrag 13.09.00 14:30:13 von
    Beiträge: 3
    ID: 241.217
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      schrieb am 13.09.00 14:13:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Metabox „spekulativer Kauf“ [Platow]

      Nach Meinung der Platow-Experten sind Ängste a la Infomatec bei Metabox [ Kurs / Chart ] übertrieben. Schließlich sei der Auftrag mit Eagle auf Grund der finanziellen Risiken von Metabox selber abgelehnt worden.

      Im Hintergrundgespräch mit Unternehmenslenker Stefan Domeyer haben die Platow-Spezialisten erfahren, dass die fehlende Bestellung längst durch andere Aufträge ersetzt worden ist und sich zudem die Gespräche mit der südafrikanischen Telkom SA in einer heißen Phase befinden. Sollte der Deal zum Abschluss gebracht werden, sei die Eagle-Schlappe mehr als ausgeglichen, sind sich die Analysten sicher.

      Auf der Kapazitätsschiene habe sich Metabox außerdem in Schweden verstärkt. Auch mit einem bekannten deutschen Werk werde sich derzeit unterhalten. Platow hält das Konzept unterm Strich für stimmig, zumal Metabox die Aktionäre nicht im Dunkeln tappen lässt. Ein Restrisiko bestehe zwar weiterhin - dem spekulativ veranlagten Anleger sei die Aktie aber nach wie vor zum Kauf empfehlen.



      © 13.09.2000 www.stock-world.de
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 14:17:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      ja,ja.. Frösi Leser wissen mehr...!
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 14:30:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Set-Top Boxen (1): Technik und Ausblick digitaler Breitbandnetze

      Wie gestern bereits angekündigt ...Historie: http://www.wallstreet-online.de/news/tradingnews/ws/news/0.1… werden wir in
      einer kleinen Artikelserie den Markt der Set-Top Boxen beleuchten.
      In dieser Folge geht es um die digitalen Breitbandnetze.



      Set-Top
      Box - was ist das?

      Unter einer Set-Top Box
      wird zunächst ein Gerät verstanden, das dem Fernsehempfänger vorgeschaltet
      wird. Es wandelt aus einem Kabel oder von einer
      Antenne kommende Signale so um, dass sie das TV-Gerät
      anzeigen kann. Normalerweise sind weitere Zusatzfunktionen integriert. Hierzu zählen
      Descrambling, die Signalauskopplung für PC-Anwendungen (Internet) und interaktive Dienste
      (z.B. Video-on-Demand, Pay-per-View, Teleshopping). Künftig werden auch Dolby-Digital, MP3
      und Festplattenlaufwerke unterstützt, womit dann Unterbrechung und zeitversetzte Wiedergabe
      von Programmen möglich werden. Eine weitere Funktion ist dann
      der gleich eingebaute digitale Videorekorder. Und last, but not
      least: Moderne Set-Top Boxen werden wohl bald eine Schnittstelle
      zum Anschluss von Telefonen erhalten.



      Kabelnetze - erst Mauerblümchen, nun
      im Fokus

      Internationale Investoren sind seit einiger Zeit an
      der Übernahme einzelner Teile des deutschen Breitbandnetzes interessiert. Sie
      sind bereit, hierfür ein Vielfaches des aktuellen Wertes zu
      zahlen. Man schätzt, dass die Deutsche Telekom bis Ende
      des Jahres durch Verkauf ihrer Mehrheit in sieben Regionen
      etwa 30 Mrd. DM erlösen könnte. Das Unternehmen ist
      im Rahmen der Deregulierung genötigt, seine Monopolstellung als Betreiber
      von Breitbandnetzen aufzugeben.



      Die Telekom tut sich mit der
      Trennung schwer, obwohl die Kabelnetze in den letzten 15
      Jahren ohne Gewinn operiert haben.



      Nicht ohne Grund, denn diese
      Breitbandnetze gewinnen eine enorme Bedeutung. Dafür sorgen der Mediensektor,
      der sich hieraus ergebende Bandbreiten-Hunger und der Kampf der
      Telekommunikations-Carrier und -Provider um den Zugang zum globalen Kommunikationsnetz.




      Mit dem Breitbandnetz wird die Problematik der letzten Meile
      umschifft. Man verfügt damit über ein schnelles Transportmedium, mit
      dem man alle Elemente der weltweiten Kommunikation (Video, Audio,
      Daten und Telephonie) in der Hand hat. Kabelnetze (CATV)
      verfügen heute schon über die nahezu flächendeckende Bandbreite, welche
      die DSL-Technik erst noch bringen müsste.



      Andersen Cosulting geht
      jedenfalls davon aus, dass im Jahre 2003 in Deutschland
      mit interaktiven Breitbanddiensten (einschl. eCommerce) 13 Mrd. DM erzielt
      werden. Dem stehen hohe Investitionen gegenüber. Damit ist eine
      Konsolidierung auf Betreiberseite zwingend. Nach Einschätzung des Beratungsunternehmens würden
      etwa Callahan Ass., NTL und UPC dominieren.



      UPC ist
      mittlerweile an PrimaCom beteiligt, die regionale Netze im Mainzer
      und Leipziger Ballungsraum betreibt. Callahan besitzt mehr als 50
      Prozent des Kabelnetzes in Nordrhein-Westfalen; die Mehrheit der hessischen
      Breitbandkabel-Infrastruktur liegt nun bei der amerikanischen Klesch & Co..



      Forrester
      Research rechnet zum Ende diesen Jahres mit 14 Millionen
      Kunden digitaler Fernsehprogramme in Europa. 2005 werden 80 Millionen
      Kunden erwartet. Das Potential wird durch die etwa 200
      Millionen TV-Geräte in Europa vorgezeichnet. Das Institut rechnet damit,
      dass das interaktive Fernsehen das Internet als eCommerce-Plattform auf
      Rang zwei verweisen könnte.



      Jupiter Research glaubt an
      mehr als 45 Millionen europäische Haushalte mit digital-TV Anschluss
      im Jahre 2003. Deutschland belegt dann mit 15 Millionen
      Platz eins, gefolgt von England mit mehr als 12
      und Frankreich mit fast 7 Millionen.



      Und die Zeitschrift ECommerce
      sieht einen Anstieg der US-Nutzer für interaktive digitale Fernsehdienste
      von 12 im Jahre 2002 auf 70 Millionen im
      Jahre 2004. 2006 soll der elektronische Handel hierüber etwa
      auf der gleichen Höhe wie das B2C-Volumen im Internet
      liegen, nämlich bei mehr als 100 Mrd. US-Dollar. Macht
      rund 5 Mrd. US-Dollar Provisionseinnahmen.



      Die Bandbreite - Content ist
      alles!

      Analoge Breitband-Kabelverbindungen verfügen heute über Bandbreiten weit jenseits
      der 500 MHz. Traditionelle GSM-Verbindungen bringen es auf 9600
      Bit/Sekunde, ISDN-Leitungen erreichen 64 kBit/Sekunde, die Übertragung mittels GPRS
      lässt rund 250 kBit/s erwarten, mit UMTS sollen etwa
      2 Mb/s möglich sein. DSL-Techniken erlauben immerhin Bandbreiten bis
      zu etwa 8 Mb/s auf dem Kanal hin zum
      Konsumenten. Satelliten-TV erreicht mindestens die Bandbreite von terrestrischen CATV-Systemen.
      Hier stellt allerdings der Rückkanal ein Problem dar, für
      den andere Netze genutzt werden müssen.



      Digitale Breitbandtechniken haben gegenüber
      ihren analogen "CATV-Kollegen" den Vorteil, dass sie deutlich robuster
      gegen Störungen sind, also bessere und gleichbleibende Qualität liefern,
      aber auch eine um den Faktor sechs bis zehn
      bessere Kanalausnutzung garantieren. Statt bisher 30 bis 50 können
      mit der Digitaltechnik dann bis zu 500 Programme gleichzeitig
      gesendet werden.

      Die Medienlandschaft verändert sich:
      Stand im Internet früher der Zugriff auf Informationen im
      Vordergrund, sind es heute zunehmend Bilder, bewegte Bilder, Videos,
      Sprache, Musik, also der Content.



      Über Content verfügen die
      traditionellen Medien-Unternehmen. Ursprünglich aus dem Kinobereich kommend, befinden sie
      sich selbst in einem dramatischen Umbau. Nur noch 33
      Prozent ihrer Einnahmen stammen aus dem Kinoverleih, bereits 50
      Prozent kommen aus der Zweitverwertung über Videobänder, DVD`s und
      Fernsehen, immerhin schon 10 Prozent werden im Merchandising erlöst.
      Das Internet als Vertriebsweg spielt noch keine bedeutende Rolle.



      Mergers
      wie der zwischen AOL und Time Warner machen es
      vor: Das Internet wird der Rahmen, in den sich
      der Content einbettet. Hier setzt das Fernsehen Maßstäbe hinsichtlich
      der Bandbreite. Und damit spielen CATV-Systeme ihre Stärken aus.




      Das Zukunftsszenario könnte so aussehen: Der mobile Betrieb von
      Multimedia-Anwendungen einschließlich Internet geht in eingeschränkter Form über UMTS,
      der stationäre erfolgt über digitale Breitbandkabel. Satelliten-TV könnte eine
      gewisse Sonderrolle spielen, indem es den Mobilitätsaspekt unterstützt.



      Breitbandkabel mit
      (relativ) niedrigen Investitionen

      Der Ausbau des deutschen Breitbandkabelnetzes erfordert
      bis zum Jahre 2003 Investitionen von etwa 15 Mrd.
      DM. Jeder Kabelkunde wird nach Gerhard Thomas, Andersen Consulting,
      gegenwärtig mit etwa 1.600 DM bewertet. Nach vollzogener Aufrüstung
      wären dann zwischen 5.000 und 6.000 DM zu veranschlagen.
      Danach haben die Betreiber aber Zugriff auf etwa 18
      Mio. Haushalte.



      Die Investitionen in die deutsche UMTS-Infrastruktur werden
      demgegenüber etwa das 4- bis 5-fache betragen. Wie viele
      Kunden werden die UMTS-Netze in einigen Jahre haben?



      Der Ausbau
      der letzten Meile zur DSL-Fähigkeit wird deutlich weniger kosten
      als die vorher genannten Alternativen. Allerdings besteht die Gefahr,
      dass dieser Ansatz zwischen UMTS und CATV zerrieben wird,
      weil einfach zu wenig Alleinstellungsmerkmale übrig bleiben. Wo liegt
      am Ende der größere Verbrauchernutzen?



      Die künftigen Möglichkeiten moderner CATV-Systeme


      Neben einem permanenten Internet-Zugang ohne Login-Prozedur mit frei wählbaren
      Übertragungsraten von 250, 500 bis hin zu 1000 kBit/s
      erhält der CATV-Kunde mehrere voneinander unabhängige Telefonanschlüsse. Dazu kommen
      Pay per View und Video on Demand und eine
      schier unüberschaubare Vielfalt an Hörfunk- und Fernsehprogrammen mit höchster
      Bild- und Tonqualität.



      Natürlich ist noch genügend Kapazität für
      eCommerce und eBusiness frei, um mit Banken, Dienstleistern und
      Geschäften zu kommunizieren. Das gesamte Basispaket könnte 100 DM
      im Monat kosten, natürlich zuzüglich der Kosten für Ferngespräche
      und spezielle TV-Programme. Wer will, kann sogar seine bisherigen
      Telefone weiter benutzen. Spezielles "Voice over IP"-Equipment ist nicht
      erforderlich.



      Nicht völlig utopisch wäre auch folgende Vorstellung: Betreiber
      von CATV-Systemen bieten ihren Kunden ein Paket an, das
      beides umfasst, den kabelgestützten Content und ein UMTS-Telefon.



      Die
      Schlussfolgerung

      Digitale Breitbandnetze eröffnen für Set-Top-Boxen einen riesigen Markt
      mit starken Zuwachsraten in den kommenden Jahren. Moderne CATV-Systeme
      lassen das bisher schwächelnde interaktive Fernsehen neu aufleben. Set-Top-Boxen
      können leistungsfähige Träger einer integrierten umfassenden Kommunikation sein.



      Demnächst


      In der nächsten Folge stellen wir die aktuellen technologischen
      Trends und Standards vor und werden auch der M&A-Tätigkeit,
      sowie den technischen Entwicklungen bei Microsoft einige Zeilen widmen.
      Dann folgen die Haupt-Player bei den Anbietern von Set-Top
      Boxen. In der letzten Folge versuchen wir das Gesagte
      auf "unsere" Metabox abzubilden.


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