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    Baisse vorm Ende? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.09.00 15:33:19 von
    neuester Beitrag 27.09.00 00:16:26 von
    Beiträge: 21
    ID: 251.458
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      Avatar
      schrieb am 24.09.00 15:33:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      noch vor einigen tagen habe ich davor gewarnt, angesichts des unsicheren fundamentalen umfeldes, von einer schnellen hausse-bewegung auszugehen.
      wie sieht die situation nun aus?

      zinsen: zinserhöhungen in den usa sind in den bereich der unwahrscheinlichkeit gerückt, da die zins +ölpreiserhöhungen schon jetzt merkliche abkühlung der konjunktur indizieren. inwieweit nun spielraum für zinssenkungen vorhanden sind, ist vorerst kaum abschätzbar.

      im euroland sieht die sache anders aus- der hohe ölpreis, der niedrige euro und die anziehende konjunktur schüren die inflation und damit zinsanhebungen.
      sollte die ezb nicht von ihrem kurs von einer 0-inflation ablenken, könnten sich angesichts der realtiv hohen infaltionszahlen weitere zinsanhebungen als notwendig erweisen- selbst unter der gefahr, die konjunktur vollends abzuwürgen.

      der höhe ölpreis soll mittels des verkaufs einer teils der ölreserven (30 mio barrel) aus usa gesenkt werden. auch wenn dies nur eine vorübergehende lösung ist, so bleibt dennoch den ölproduzenten dadurch etwas zeit, ihre kapazitäten auszuweiten. da diese ausweitung aber bis zu 2 jahren dauern kann und die usa nicht ihre ganzen reserven liquidieren werden wollen, ist ohne dem politischen einlenken der "saudis" eine völlige entspannung am ölmarkt noch lange nicht abzusehen.

      der euro konnte dank der intervention durch die G7 kurzfristig bis auf 0,9$ steigen, um dann wieder kräftig auf 0,875$ abzurutschen.
      solange also die eu nicht dringend notwendige strukturelle reformen einleitet (rentenreform, steuerreform) und eindeutigkeit über die zukunft ihrer expansion zeigt, wird die talfahrt anhalten. da können die politker intervenieren wie sie wollen.

      fazit:
      auch wenn sich kurzfristig enspannung am aktienmarkt andeutet, so sind an vielen stellen nur die symthome verdeckt. solange nicht die ursachen bekämpft werden, ist eine breit angelegte hausse nicht in sicht.

      gruß
      epicuraul
      Avatar
      schrieb am 24.09.00 15:50:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Recht hat er! Hausse - keine Spur. Wird wohl eher auf einen Crash hinauslaufen.
      Gruß Tene
      Avatar
      schrieb am 24.09.00 23:14:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      ich hatte nicht crash gesagt.
      allerdings wäre dieser nötig, um eine neue hausse starten zu können.
      unter welchem credo?
      nun, das wäre dann eine abwertungshausse.
      der billige euro lässt die unternehmensgewinne explodieren- das lässt die kurse steigen,lockt auslandskapital an und lässt den euro auch wieder steigen.
      dass dies früher oder später so kommen muss, hat die intel-gewinnwahrung gezeigt.
      doch wann der startschuss fällt, kann wohl keiner sagen.

      gruß
      epicuraul
      Avatar
      schrieb am 24.09.00 23:24:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi, schaut euch doch mal die aktuelle Elliott-Wellen-Analysen von Onischka hier bei w-o an.
      Klingt plausibel. Ein Crash ist übrigens was anderes als minus 20-25 Prozent in einer Woche.
      Auch 1929 gab es im übrigen in dem Sinne keinen Ein-Tages-Crash.

      Gruß
      tobsicret
      Avatar
      schrieb am 24.09.00 23:47:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      klasse der mann- ein echtes genie!


      recht wird er in jedem fall bekommen- na und?

      gruß

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      Avatar
      schrieb am 24.09.00 23:50:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Moin moin,

      über Wohl und Wehe des Gesamtmarkts zu diskutieren
      ist wohl nicht der richtige Ansatz für eine
      erfolgreiche Geldanlage. Eine Crash kann niemand vorhersehen.
      Ebenso wenig eine Baisse. Genauso könnte man über die
      Lottozahlen vom nächsten Samstag diskutieren. Ich glaube
      aber nicht, das das die Gewinnchancen erhöht.

      Stockpicking heisst die Alternative.

      Was haben z.B. EMC, Siebel Sys, Ariba und Vertex gemeinsam ?

      Richtig - neue ATH

      Während NASDAQ und NEMAX vor sich hindümpeln, wagen
      es doch einige Werte ein ATH nach dem anderen zu markieren.

      Also die richtigen Werte (zur Erläuterung, die mit den
      neuen ATH) auswählen und man hat das ganze
      Jahr eine Hausse.

      Gute Nacht

      Mike
      Avatar
      schrieb am 24.09.00 23:52:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      epi, ich sag mal: so sieht die EW-Analyse nun mal aus.
      Fakt ist aber, dass die rote Variante wahrscheinlicher.
      Fakt ist natürlich auch, dass viele EWs Berufspessimisten sind.
      Ich denke aber, dass er richtig liegt. 4000 im Comp gäbe Entwarnung. Allerdings halte ich eine richtige
      Korrektur für eine bessere Voraussetzung für eine anständige Rallye als die Alternativvariante.

      Gruß
      tobsicret
      Avatar
      schrieb am 24.09.00 23:56:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Mike, was ist aber, wenn Siebel, Ariba, Vertex und vor allem EMC den steilen Anstieg nicht mehr halten
      können? Siehe Nokia, Intel, aktuell fallen mir auch Nortel und einge diverse andere ein.
      Wird dann auch erstmal Luft abgelassen? Auch EMC wird sich ab einem gewissen Punkt dem Markt nicht mehr
      entziehen können.

      Gruß
      tobsicret
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 00:21:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      @mike
      natürlich habe ich werte mit relativer stärke im depot belassen, aber ab und zu kommt es eben mal vor, dass ein wert unter eine persönliche stopp-marke fällt.
      was soll man dann mit dem geld machen?
      gleich neu investieren oder lieber warten?
      hier haben dann gedanken zum gesamtmarkt durchaus sinn, denn ob eine kurze aufwärtsbewegung eine neue hausse ankündigt oder nur eine bear-market ralley ist, die kläglich scheitert würde mich dann schon interessieren.
      momentan gehe ich zwar großzügiger mit meinen stopps um aber neue engagements wage ich zur zeit noch nicht.

      @topsi.
      ich habe die ew-analysen mal eine weile beobachtet- die trefferquote liegt bei ca. 50%. was sie damit wert ist, kannst du dir selber ausrechnen.
      einfachste bleistiftcharttechnik ist da treffsicherer.

      gruß
      epicuraul
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 00:46:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wo Du jetzt diesen Thread eröffnet hast, scheint es mir sinnvoll, die alten dann liegenzulassen. Man kann sie ja immer noch zur Nachverfolgung lesen (das ist mir immer wichtig, um eine Selbstkontrolle zu kriegen. Meine grösste Fehleinschätzung dieses Jahr war für mich bislang DCI, wo ich hoffnungslos optimistisch war...).
      Ich behalte weiterhin meinen leicht optimistischen Trend bei. Der freitag hat für mich die Situation insofern verändert, als doch erhebliche Interventionen in € und Öl stattgefunden haben. Ich meine, insbesonders weil man negative Panikaktionen wegen der Intel-Gewinnwarnung befürchtet hatte. Mir wäre es eigentlich lieber gewesen, dass hätte sich ohne diese Vorzeichen ergeben. Ich glaube, grade an der Nasdaq hatte man am Freitag eine eigenartige Verquickung eines Kurssturzes bei einigen Werten verbunden mit einer gewissen rallye bei anderen. Das lässt für mich vieles offen für diese Woche. Ich rechne morgen eher mit einem negativen Start in die Woche an der Nasdaq.
      Und sicher wird man erst abwarten müssen, wie der weitere Verlauf des € ist.

      Gruss

      Baboeff
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 00:47:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hi tobsicret,

      ganz einfach.
      Falls die Kameraden unter ein Stopp-Loss (weiter unten
      beschrieben) fallen, werden sie gegen andere
      Firmen ausgetauscht, die neue ATH markieren.
      Das gute an dieser Strategie ist: So häufig muss
      man die Werte gar nicht austauschen.
      Der letzte Wert, den es erwischt hat, war Nokia
      (nach fast zwei Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit :( ).
      Weg damit und in EMC investiert.
      Das schöne ist, man hat da auch noch eine riesige
      Auswahl an Werten mit ATH. Da ist für jeden was dabei.

      Zur Stopp-Loss-Ermittlung benutze ich die Quartalsregel
      von William D. Gann: Überschreitet/unterschreitet der
      Kurs das Hoch/Tief des vorigen Quartals,
      wird ein Kauf-/Verkaufssignal generiert.
      Man kann sich natürlich auch auf längere/kürzere Zeiträume
      beziehen.
      Furchtbar einfach und effektiv.

      Ein weiterer Vorteil ist, das man nur erfolgreiche
      Firmen im Depot hat. Das gilt gerade während einer
      Korrektur. Eine Firma, die während einer Korrektur
      neue ATH markiert, ist ein eventueller Kaufkandidat.
      Viele Anleger machen den Fehler, sich Werte ins Depot
      zu legen, die es besonders gebeutelt hat.

      Ich mache mir keine Gedanken über die Zukunft
      der Firmen. Da kann man mit seinen Prognosen falsch liegen.
      Oder es besteht die Gefahr sich in die Firmen zu verlieben.

      Prozyklisch anlegen, Gewinne laufen lassen, Stopp-Loss beachten
      und viel Geduld haben.

      Jaja - ich erzähl hier die immer dieselben Weisheiten.
      Schon tausendmal gehört - Leider habe ich noch keine
      bessere Strategie gefunden :(


      Gute Nacht


      Mike
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 00:59:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      hi epicuraul,

      wenn Werte ausgestoppt werden, investiere ich das Geld
      sofort in andere aussichtsreiche Werte.
      Das erspart das ständige Rätseln über die zukünftige
      Entwicklung des Marktes. Ich lass mich lieber auf dem
      falschen Fuss erwischen, als vor der ewigen Angst vor
      einem Crash, ständig eine Cashanteil zu halten.
      Das kostet nur Geld und Nerven.


      Gute Nacht


      Mike
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 01:00:23
      Beitrag Nr. 13 ()
      Mike, das klingt wie eine gute Strategie. :) Ich behaupte, die meisten in diesem Board haben keine.
      Auch ich bin, ehrlich gesagt, noch nicht ganz entschieden, was das anbetrifft.
      Allerdings erwarte ich von einer markanten Korrektur v.a. an der Nasdaq, dass bei den von dir genannten
      Werten mehr oder weniger überall in kurzem Zeitraum die Luft abgelassen wird.
      Hättest du dann soviel Disziplin, alle Werte ausstoppen zu lassen und kürzer oder länger auf 100%
      Cash zu sitzen? Wenn ja, fände ich das bewundernswert. :)

      epi, das ist wohl richtig. Allerdings beziehe ich das weniger auf die Theorie als viel mehr auf diejenigen,
      die sie anwenden. Bei einer wirklich empfindlichen Korrektur kann sie einiges billiger machen.
      (Einen Crash im eigentlichen Sinne kann ich mir ebenfalls aktuell nicht vorstellen.)
      Insbesondere nach unten wird gern übertrieben, das stimmt. Dennoch gibt sie einige interessante
      Anhaltspunkte, wie ich finde.

      Gruß
      tobsicret
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 01:48:44
      Beitrag Nr. 14 ()
      hi tobsicret,

      ich setze voraus, das es in jeder Marktlage Werte mit
      ATH gibt. Werden Werte ausgestoppt, tausche ich
      sofort in oben genannte Werte.

      Mein Cash-Anteil ist mehr oder weniger immer 0.
      Das hat noch den Vorteil, das man es sich sparen kann,
      den Markt zu timen.

      Selbst wenn ein Crash kommt, dann müssen die Unternehmen
      in die ich investiere, die ultimativen Firmen sein.

      Wenn ein Megacrash kommt, bei denen es keine Werte mit
      ATH gibt, sitze ich halt solange auf Cash, bis die erste
      Firma ein ATH erreicht. (Welche Firma das wohl sein mag ? ;) )

      Aber das sind nur akademische Überlegungen.

      Ich habe zum Beispiel 25 Werte in meinem Depot von denen
      in diesem Quartal 3 ausgestoppt worden sind. Davor waren
      es 4 Werte. Soviel zu tun ist da gar nicht. Und wenns doch
      mal alle Werte (mit relativer Stärke) erwischt, dann ist
      der Gesamtmarkt so ausgebombt, das man sich andere Sorgen
      machen muss, als sich um sein Depot zu kümmern.


      Seitdem ich auf diese Strategie umgestiegen bin, hat der
      Grünanteil in meinem Depot kräftig zugenommen.
      Diese Strategie ist auch äusserst ärgerlich für das
      Finanzamt. Die erfolgreichen Werte z.B. Qiagen, Nokia
      Medimmune, Waters, Wedeco, Thiel erreichen/ten ein hohes Alter in
      meinem Depot bevor sie ausgestoppt werden(Gewinn steuerfrei ;) ).
      Die Flops sorgen für entsprechende Verluste in der Spekufrist.


      Gute Nacht


      Mike
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 02:00:31
      Beitrag Nr. 15 ()
      @mike
      im wesentlichen wende ich auch deine strategie an.
      (die einfache quartalsregel kannte ich noch nicht- wäre eine überlegung wert, da ich schon einige male falsch ausgestoppt wurde)
      nach welchen grundsätzen wähltst du dann eine neuaufnahme aus?
      (branchenstreuung im depot, gleiche branche, wie ausgestoppter wert?)

      gruß
      epicuraul
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 09:59:14
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hi epicuraul ,

      nach Möglichkeit Tausch in der jeweiligen Branche. Ich sehe das aber nicht so eng.
      Aufteilung des Depot in Branchen:
      33% Biotech
      20% Gesundheit
      20% Ausrüster (Grasfaser, Telekomausrüster, Internetinfrastruktur)
      12 % Logistik
      8 % B2B Software
      7% Sonstiges

      Also immer schön trendy bleiben ;)


      Zur Auswahl: Einmal Charts (links unten nach rechts oben)
      oder Auswahl aus Listen ComDirect bietet mit ihrem Informer
      da einige Möglichkeit.
      Am liebsten sind mir Werte, die geringe Volaltiltät bei hoher Performanz haben.
      Da ist die Chance nicht gleich wieder ausgestoppt zu werden größer.
      Dann kann man sich noch fundamental über die Firmen informieren - wenns
      Spaß macht.


      Grüße

      Mike
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 10:13:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wenn man diesen Thread liest, fühlt man sich wohler, als in den "Oberübercrash- oder das Hausse-Threads".
      Aber im Moment beschleicht mich ein so ungutes Gefühl, wenn ich mir den
      Markt anschaue.
      Bin wie folgt investiert:
      10 % trendy NM - kurzfristig - daytrades
      25 % old economy - langfristig
      3 % total risk - kurzfristig - daytrades
      5 % total risk - langfristig
      10 % Nasdaq - langfristig

      Bin am überlegen, aus der Nasdaq rauszugehen. Sehe die Lage nicht so optimistisch bzw. schon ein
      etwas drastischer am Markt.
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 14:39:10
      Beitrag Nr. 18 ()
      @mike
      deine branchenstreuung finde ich gut. was hältst du von alternativen energien? (fcel, mcel, astropower, auch umweltkontor usw?)
      habe in meinem depot dies als neue branche reingenommen.
      (jetzt 45% biotech, 15% nichtdeutsche hightechs, 15% deutsche hightechs (davon 30% nicht nm), 15% alternative energien, 10% cash)
      die sache mit der volatilität ist natürlich zu beachten. habe ab und zu schwierigkeiten, mich emotional nicht mit reinreißen zu lassen, wenn eine aktie auf tagesbasis um 15% schwankt und auf wochenbasis um 50%.

      @senkrst
      woher das ungute gefühl? kannst du das begründen?
      generell aus dem markt auszusteigen, weil ein paar indexschwergewichte fallen, könnte sich bald als fehler herausstellen.

      achten wir also auf die allgeimenen kursziele für die großen indizes- wenn die renomiertesten analystenhäuser nasdaq-ziel von 2000 oder so angeben, muss man agressiv einkaufen!

      gruß
      epicuraul
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 15:13:12
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die EW hat einen kleinen Fehler, sie postuliert i.W. konstanten und vglweise geringen absoluten Mittelzufluß in die (Aktien-)Märkte.
      Davon kann IMO keine Rede sein. Es steht eine riesige Menge cash bereit auf den Markt zu schwappen, jedenfalls in Euroland.
      Diese Situation ist rückblickend einmalig seit Kriegsende. Daher sagt eine EW-Analyse am NASDAQ gar nix über die Verläufe der Märkte in Euroland aus. Die europäischen Märkte hängen an der Wall Street?? Nur solange, bis sich einige angelsächsische Großinvestoren entschließen, die Euroschwäche in Tatsacheneinheit mit den grundsätzlich positven Konjunktureigenschaften in Euroland als Investitionsargument zu sehen.
      Das ist gar nichtmal so unwahrscheinlich, wie jetzt einige denken werden, schließlich setzt die US-Wirtschaft zur angeblichen weichen Landung an und Euroland nimmt gerade Anlauf abzuheben. Eine ähnliche Situation gab es in den späten 70ern. Übrigens auch nach einem "Ölpreisschock" zum Abschluß einer Boomphase in USA. Damals verlor der Dow für etwa 10 Jahre seine Dominanz und die Börsen entwicklten sich relativ eigenständig. Erst Ende der 80er ist die Wall Street wieder unumstrittene Leitbörse geworden.

      mfG
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 16:35:45
      Beitrag Nr. 20 ()
      @django
      das klingt alles sehr optimistisch, was du da andeutest.
      soll das heißen, dass der eurostoxx gute chancen hat, für die nächste dekade zur weltweiten leitbörse zu avanzieren?
      wenn der druck auf die politker zunimmt und diese mit einigen nötigen reformen reagieren, könnte das schon sein.
      die europäer haben einige nicht zu unterschätzende vorteile gegenüber den amerikanern, welche nun nach vielen fetten jahren erstmal gesättigt sein dürften.
      noch sind aber die amis führend in der technologie der wichtigsten märkte.
      als sehr gefährliches momentum sehe ich die starke überschuldung der amerikanischen haushalte. ein nachlassen der konjunktur könnte auch zu einer konsolidierung der schulden führen, was dem markt sehr viel liquidität entziehen könnte- diese tendenz ist in europa noch nicht so stark erkennbar.

      fazit: das potential für eine hausse ist durchaus vorhanden, jetzt muss nur noch das politische fundament dafür gelegt werden.

      gruß
      epicuraul
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 00:16:26
      Beitrag Nr. 21 ()
      die spd hat ihren rentenvorschlag gemacht. sollte dieser von der cdu akseptiert werden, dann wäre ein wichtiger grundstein für die nächste hausse gelegt.
      durch die alternativen rentenpläne würde unheimlich viel kapital an den markt kommen, was zu schönen kurssteigerungen führen könnte.
      der ölpreis war kurz unter 30$ und sollte sich in diesem rahmen festigen. solange der ölpreis nicht steigt, ist alles in butter.
      die eurointerventionen haben ihre wirkung hinterlassen. devisenhändler haben nun befürchtungen, dass bei einem nochmaligen testen der 0,85$ weitere interventionen eintreten- allein diese angst bereitet den boden.

      wenn die märkte also bei weiter anhaltenden gewinnwarnungen von großen us-firmen kaum weiter abgeben, gilt es, sich schon mal die favoriten für die nächste hausse ins depot zu legen.

      gruß
      epicuraul


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