checkAd

    Das Werk - mittelfristig wirklich vielversprechend oder eher hochriskant?? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.10.00 04:35:47 von
    neuester Beitrag 29.03.01 18:11:37 von
    Beiträge: 30
    ID: 259.629
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.286
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 04:35:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi Leute,

      schon seit der Emission verfolge ich mehr oder weniger oberflächlich die Entwicklung der Das Werk-Aktie, weil mir das Unternehmen von den Fachpublikationen zur Werbebranche her ein Begriff ist.

      Die Aktie erschien mir vom Zeichnungspreis her ganz interessant (20 Euro), wurde aber durchgängig wesentlich höher gehandelt und war mir daher immer zu teuer.

      In letzter Zeit scheint eine Annäherung an den Emissionspreis stattzufinden (aktuell um die 26€), was mein Interesse verstärkt hat. Könnte ja sein, daß da eine "gute" Aktie durch die ungünstige Marktsituation zu einem günstigen Preis zu haben ist...

      Nach dem Lesen eines der wenigen Threads zum Werk hier bei WO (von Buckweiser) wähnte ich mich auf der richtigen Spur. Dort wurden die letzten Zahlen mitsamt aktueller Empfehlungen "gefeiert". Und Buckweiser hatte schon in seinem noch vor den letzten Zahlen verfaßten Eingangsposting sogar beim Kurs von 39€ ein KGV 2002 zwischen 11 und 22 bei Wachstumsraten um die 50% als nicht unrealistisch herausgearbeitet.

      Frohen Mutes lud ich mir also die letzten Geschäftsberichte herunter und stieß erstmal auf die Tatsache, daß beim Werk erst vor einigen Tagen die auf 13 Monate angesetzte Haltefrist für die Altaktionäre ausgelaufen war. Sollte etwa neben der allgemeinen Marktschwäche die Angst vor größeren Verkäufen und / oder kleinere Verkäufe aus diesem Kreis für den scheinbar niedrigen Kurs eines damit sehr günstig gewordenen Unternehmens sein?

      Ich las mir den Halbjahresbericht durch und fühlte mich bestätigt, bis ich die Halbjahreszahlen mit den Zahlen für das erste Quartal abzugleichen begann. Denn dann fing ich sehr schnell an, mich über die positiven Äußerungen zu den Halbjahreszahlen im Buckweiser-Thread und über die dort hereinkopierten "frischen" Empfehlungen von Analysten zu wundern.

      Gegenüber dem ersten Quartal waren die Erlöse im zweiten Quartal um fast 50% zurückgegangen! Das Ergebnis je Aktie war sogar von 0,15€ auf 0,04€ überproportional gesunken (was wohl vor allem auf einen recht drastischen Anstieg der Personalkosten von 3,1 auf 7,5 Mill. Euro zurückzuführen ist)!

      Für mich erscheint damit die Erreichung der Planzahlen für dieses Jahr sehr fraglich und die Kursentwicklung der letzten Zeit auch ohne Marktschwäche und sonstige Faktoren fundamental gut nachvollziehbar.

      Über dem Emissionspreis von 20€ fasse ich die Aktie nicht an, es sei denn, jemand von euch klärt mich darüber auf, aus welchen Gründen mich meine zugegebenermaßen oberflächlichen ersten Nachforschungen in die Irre geführt haben. Und dafür wäre ich sehr dankbar, weil ich es hasse, immer wieder Arbeit in Aktien zu stecken, die ich dann doch nicht kaufe.

      Schöne Grüße

      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 09:40:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo Tscheche,
      habe mich nun sehr intensiv mit dem Werk beschäftigt und bin heute wieder ausgestiegen.

      Die Umsätze im Xetra bzw. die Bid/Ask-Blöcke haben mich nun doch verunsichert, die Alt-Aktionärsstruktur sowie die Möglichkeit zum Verkauf selbiger (Nominalwert 1€ !!!) sprechen für sich.

      Die Studieen zum Werk von der BHF-Bank sind natürlich sehr kritisch zu hinterfragen, da diese selbst die Konsortialbank war.

      Okay, machts besser

      Gruß Berta
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 11:07:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Tscheche!

      Ich bin heilfroh über deinen Beitrag, denn bis eben dachte ich noch Das Werk auf 52W Tief wäre interessant.
      Aber ich denke ich lasse lieber die Finger davon.
      Die Umsätze sind echt verdächtig hoch, da verkaufen wohl wirklich die Altaktionäre und die werden wissen warum.

      Mich würde Buckweisers Einschätzung interessieren.

      Gruß Sir J
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 12:14:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Man sollte mitten in der Nacht wohl keine Postings verfassen. Das mit den Personalkosten war ein Schmarrn. Sie sind von 3,138 Mill. Euro im ersten Quartal auf 4,383 Mill. Euro im zweiten Quartal gestiegen.

      Gruß
      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 12:59:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo!:)
      Mir gings genauso, auf der Suche nach einem guten Investment, bin
      ich auf Das Werk gestoßen. Fundamental sehe ich Das Werk hervorragend.
      Auch die Strategie scheint schlüssig auf einem absoluten Zukunftsmarkt.
      Die Halbjahreszahlen waren in meinen Augen gut.
      Allerdings fiel mir bei 27€ auf, das kaum Kaufinteresse da war, statt-
      dessen die Askseite in großen Tausender Stückzahlen immer wieder
      aufgefüllt wird. Hallo Altaktionäre!:mad:
      Auch Charttechnisch siehts nicht besonders aus.
      ATL durchbrohen.
      Auffällig war, dass der eigentlich positive große Artikel in der
      EamS, der eher den Kurs weiter drückte.
      In jedem Fall sollte man das Werk im Auge behalten.
      Bei 20€ und einer Mk von 200 Mill.€ werde ich in jedem Fall zuschlagen.
      Bei dem europäischen Marktführer der digitalen Filmbearbeitung und
      angesichts der positiven Wachstumschancen und einer Persönlichkeit
      wie Wim Wenders kann man bei diesem Kurs nicht mehr viel falsch machen.
      Übrigens sehr postiv, dass diese Aktie anscheinend vollkommen unbekannt hier im Board ist.;)
      Gruß
      EHC2000

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,3700EUR -15,11 %
      Die nächste 700% NASDAQ-Crypto-Chance? mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 00:01:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi Tscheche,
      sehr interesanter Artikel. Weiter so!!!!!!!!!
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 00:27:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ Der Tscheche: Das Ergebnis ist tatsächlich zurückgegangen, kann jetzt im Detail nicht sagen woran es gelegen hat(Abschreibungen? EBITDA 15,4 Mill. Euro, EBT 4,3 Mill. Euro, also zum Halbjahr waren es 0,15 + 0,04 = 0,19, erwartet werden 0,63

      aus der der Ad-Hoc zu den Quartalszahlen:

      Da die Erlöse der Beteiligung FFP Media Fernsehproduktion und der Erwerbung En
      Efecto, dem spanischen Marktführer auf dem Gebiet der digitalen Postproduktion,
      erst im vierten Quartal des laufenden Jahres konsolidiert werden, ist von
      weiterhin sehr guten Zuwachsraten der Das Werk Gruppe auszugehen.


      wie bereits geschrieben, bin nicht mehr dabei, werde Das Werk aber im Auge behalten

      Grüsse, buck
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 00:44:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Umsatzrendite wird mittelfristig wohl eher bei 10% liegen, wegen Bilanzierung nach IAS, wo Abschreibungen mit einfliessen, bei Bilanzierung nach US-Gaap ist dies nicht der Fall, oder? Nach US-Gaap hätte Das Werk wahrscheinlich nur das halbe KGV?

      Warum haben wir eigentliche keine einheitliche Bilanzierung am Neuen Markt, ist doch dann totale Verarsche wenn man KGV`s vergleichen will?!
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 01:31:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hi buck,

      tja die Bilanzierung. Wenn ich mir nochmal aussuchen dürfte, was ich studiere, dann wäre es BWL...

      Auf jeden Fall ist der Umsatz bei der Postproduktion (und das ist das für mich als Interessent an einer Anlage in Das Werk interessantere Geschäftsfeld), durchaus bemerkenswert gewachsen: Quartal 1: 8,03 Mill. Euro, 2. Quartal: 10,0 Mill. Euro.

      Der Ergebniseinbruch dürfte hauptsächlich vom Geschäftsfeld Filmproduktion herrühren. Umsatzerlöse hier im 1. Quartal: 13,65 Mill. Euro, im 2. Quartal 2,3 Millionen!

      Insofern halb so schlimm, weil ja die Postproduktion ein wesentlich stetigeres Geschäftsfeld ist. Trotzdem macht mich das Ganze zu mißtrauisch, um zu investieren (trotz der heute gemeldeten Übernahme).
      Ich sehe es ähnlich wie EHC 2000: ab 20 Euro auch für Ängstliche interessant.

      Würde mich aber über Poster freuen, die mich davon überzeugen, daß man schon jetzt einsteigen sollte, weil ich verdammt noch mal im Moment einfach nichts finde, wo ich mich reintraue.

      Grüße an alle
      Tscheche

      PS: danke pazan.
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 01:40:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das Werk, ist nicht gerede ein Wert von dem man viel redet,mit anderen Worten es interessiert sich kein Schwein dafür!
      Auf jetzigem Niveau kaufenswert ist BROADVISION/IBS/VALOR - können eigentlich nur noch in eine Richtung.

      SELL YOUR SOUL !
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 19:23:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hier noch mal die AdHoc zur Übernahme mit Anhebung der Umsatzplanzahlen. Deuten die Formulierungen nicht darauf hin, daß Promark Verluste schreibt? Bei Gewinnen würde man doch wohl darauf hinweisen und nicht ausschließlich vom Umsatz sprechen, oder?

      Grüße
      Tscheche

      PS: habe die Passage zu den Umsätzen fett hervorgehoben
      _____________________________________________________________________
      _____________________________________________________________________
      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------

      DAS WERK AG STEIGT IN US FILMGESCHÄFT EIN
      MEHRHEITLICHE ÜBERNAHME DER PROMARK ENTERTAINMENT GROUP

      Akquisition verschafft DAS WERK AG signifikante Präsenz in USA
      und stärkt die globalen Produktions- und Verleihaktivitäten


      Frankfurt, 5. Oktober 2000. DAS WERK AG übernimmt 73 Prozent der Promark plc, Muttergesellschaft der führenden unabhängigen US Film und Fernsehproduktion Promark Entertainment. Die DAS WERK AG steigt dadurch in das US Filmgeschäft ein. Durch diesen Schritt werden die weltweiten Produktions- und Verleihaktivitäten sowohl der DAS WERK AG als auch von Promark gestärkt.

      Promark verschafft Das Werk Zugang zu seinem erfolgreichen internationalen Verleihnetz. Gleichzeitig bringt die Übernahme Das Werk dem Ziel näher, 50 Prozent der Erlöse aus der Produktion von Filmen zu erzielen. Hierzu tragen die Spielfilmproduktionen von Road Movies und Promark bei sowie die Fernsehproduktionen von Traumwerk und FFP Media. Im laufenden Geschäftsjahr peilt die DAS WERK AG an, ihre geplanten Erlöse von knapp 87 Millionen Euro zu übertreffen. Im Jahr 2001 wird von Promark ein Erlösbeitrag in Höhe von 30 Millionen Euro erwartet.

      Joachim Sturmes zur Übernahme: "Es war für Das Werk immer wichtigstes Ziel, Technologie und Filminhalte zusammenzubringen, Produktion und Postproduktion miteinander zu verbinden. Die Integration von Promark in die Das-Werk-Gruppe stärkt unsere Position, zu der die Fusion mit Road Movies 1999 die Grundlage gelegt hat. Promark wird das Postproduktions-Netz nutzen und die Produktionsaktivitäten von Das Werk ergänzen. Die Zukunft des Films ist digital, gemeinsam werden wir an der Verwirklichung dieser Zukunft arbeiten."

      DAS WERK AG übernimmt die Mehrheit an Promark über ihre Tochterfirma
      Road Movies. Das Financial Engineering der Transaktion erfolgte mit
      Unterstützung der Deutsche Bank Mediagruppe, Köln.

      Das Werk ist Europas führende Postproduktion und betreibt
      "State-of-the-art"-Studios in Deutschland, Spanien und Portugal. Das Unternehmen ist dabei seine Geschäfte rasch auf weitere europäische Kernmärkte auszuweiten.
      So bereitet Das Werk die Eröffnung von Niederlassungen bzw. die Beteiligung an Postproduktionshäusern in Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz vor. Unter dem Motto "Vision Possible" ist Das Werk in die Bereiche "Digitaler Film" und "Elektronisches Kino" vorgestoßen.

      Die Promark Entertainment Gruppe ist seit 13 Jahren auf dem Gebiet der Produktion und des Verleihs von Spielfilmen und Fernsehformaten tätig. Sie liefert sechs bis acht Spielfilme pro Jahr, Familienformate, leichte Unterhaltung und eine Soap Opera. Zu den Hauptkunden zählen Fernsehsender auf der ganzen Welt. Promark hat einen Output-Deal mit dem spanischen Fernsehsender Tele Cinco (Tele 5) und hat unter anderem zwei Filme mit der deutschen CLT-UFA
      koproduziert. Promarks Bestand an Filmrechten umfasst über 65 Titel.
      Promark hat Niederlassungen in Los Angeles und London.

      Promark wurde 1988 gegründet. Seit 1994 wird das Unternehmen von Jonathan M. Kramer geführt. Kramer baute Promark auf dem US und dem internationalen Markt zum führenden Produzenten und Lieferanten von qualitativ hochwertigen Spielfilmen auf. Kramer brachte in Promark seinen reichen Schatz an Verleih- und Produktionserfahrung ein. Zuvor war Kramer unter anderem Vice President, Telecommunications der New Century/Vista Film und Vice President, Marketing und Ancillary Rights der CBS Theatrical Films.

      Uli Felsberg, Road-Movies-Geschäftsführer und Vorstand Filmproduktion der DAS WERK AG: "Promark und Road Movies haben viel gemein: Beide Unternehmen haben stets lukrative Projekte geliefert, streben danach, Produktionsrisiken durch internationale Vermarktung ihrer Filme zu minimieren, wodurch gleichzeitig die Ertragsaussichten optimiert werden. Diese Allianz stärkt unsere Produktionsmöglichkeiten und schafft die Grundlage für einen weltweiten Vertriebsapparat."

      Jon Kramer, Präsident der Promark Entertainment Gruppe: "Mit diesem Schritt haben wir unsere Ambitionen umgesetzt, uns als Produzent und Vertrieb international zu positionieren. Mit der finanziellen Unterstützung der DAS WERK AG und den Ressourcen von Road Movies, Traumwerk und FFP Media streben wir an, unsere Produktion von hochwertiger filmischer Unterhaltung für unsere Kunden in alle Welt auszuweiten. Promark ist jetzt in der Lage, eine wesentlich stärkere weltweite Präsenz zu erlangen."

      KONTAKTE:
      SSA Public Relations (für Promark Entertainment)
      Los Angeles: Steve Syatt, Sabrina Propper Fon (001) 818 501-0700
      Wolfgang Borgfeld (für DAS WERK AG)
      Fon 069 97353 440
      E-Mail presse@das-werk.de

      Ende der Mitteilung


      ____________________________________________________________________________________________________________________________________________
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 19:24:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      habe mich bisher nur als leser in wo bewegt, finde diesen thread aber bisher sehr angenehm und lesenswert. weiter so!
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 19:42:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ein Teil der Auftraggeber für die Postproduktion sind natürlich
      Filmproduktionen.
      Je mehr "Das Werk" in Richtung Filmproduktion expandiert
      um so mehr machen sie ihren eigenen Kunden im Bereich
      Postproduktion Konkurenz.
      Eine Auslastung der Postproduktion mit eigenen Produktionen dürfte
      recht schwer werden.
      Ist meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 02:01:32
      Beitrag Nr. 14 ()
      In den letzten Tagen ist das Werk abgehoben. Unter Umsätzen, wie man sie seit den Emissionstagen nicht gesehen hat, erhob es sich von 25 Euro auf etwas über 30.

      Ursache scheint folgende Meldung zu sein:
      ________________________________________________________________
      "Das Werk vor Aufwärtsrevision der Planzahlen

      Hannover (vwd) - Das Werk AG, Frankfurt, wird seine Planzahlen für 2001 möglicherweise deutlich hochnehmen. Wie der Vorstandsvorsitzende Joachim Sturmes am Montag in Hannover mitteilte, sind statt der offiziell anvisierten 121,9 Mio EUR bis zu 200 Mio EUR Umsatz möglich. Das EBIT mit geplanten 23,01 Mio EUR könnne sich möglicherweise bis auf 30 Mio EUR erhöhen. Ausschlaggebend für dieses Entwicklung seien die Umsätze der Neuakquisition Promark Entertainment plc, London, und einer geplanten Akquisition in den USA, die möglicherweise bis Weihnachten unter Dach und Fach sein könnte.

      Finanziert werden soll die Übernahme durch Aktien, wobei infolge der Profitabilität des übernommenen Unternehmens kein Verwässerungseffekt entstehen werde, betonte Sturmes. Für das kommende Jahr erhofft sich Das Werk Umsätze aus dem US-Geschäft von 20 Mio USD. In diesem Jahr hat Das Werk keine Einnahmen aus dem US-Geschäft verzeichnet. Am Freitag will Das Werk laut Sturmes eine Übernahme in Großbritannien mitteilen. In fernerer Zukunft hält Sturmes den Börsengang der Sparte "Animation" für denkbar. Mit einem französischen Unternehmen, das auf diesem Gebiet arbeite, stehe man in konkreten Übernahmegesprächen. +++ Claus-Detlef Großmann
      vwd/20.10/cg/mpt
      23. Oktober 2000, 17:23
      Das Werk AG: 541200"

      _______________________________________________________________

      Ich bleibe mißtrauisch. Da wird eine Übernahme durch Kapitalerhöhung in Aussicht gestellt und im Zusammenhang damit werden die Planzahlen, an deren Einhaltung ich zuvor meine Zweifel angemeldet hatte, angehoben. Schlimmstenfalls könnte das bedeuten, daß die ursprünglichen Planzahlen ohne die Aquisition nicht hätten erfüllt werdn können.

      Überzeugt mich jedenfalls nicht, aber offensichtlich irgendwelche(n) Fondmanager, denn anders läßt sich das Volumen wohl kaum deuten.
      Viel Glück damit wünsche ich oder genug Macht, um den Kurs stark mitbestimmen zu können.

      Andere Meinungen?

      Grüße
      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 18:43:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      Selten gute Konversation über Das Werk hier. Beifall.
      Beschäftige mich ebenfalls seit längerem mit diesem Wert. ( und
      bin genauso hin und hergerissen wie Ihr ).

      Teils finde ich die Aktie sehr interessant, aber auch ich sehe
      kritische Punkte, die mich bisher abhalten, den Wert zu ordern.

      Habe mir aufgrund der letzten Kurssteigerungen mal den Chart
      angeguckt.

      Sieht irgendwie gar nicht so schlecht aus.
      ( Schaffe es leider immer noch nich zu posten, deswegen versuche ich
      es so zu erklären ! )
      Wenn ich die Trendlinie vom 48 er März - Hoch runterziehe, komme
      ich morgen bei 30,50 Euro an. ( Die haben wir ja nun ! )
      Das heißt rein Charttechnisch gesehen, könnte ab 32 Euro ein kleiner
      Ausbruch aus dem 7 Monatigen Abwärtstrend erfolgen.
      Auch die hohen Umsatzzahlen stimmen positiv !
      Die 30 Euro bieten zur Zeit einen großen Wiederstand.
      Die 100 Tage Linie wurde bei 29,50 gekreuzt. Die 200 Tage Linie liegt
      bei knapp 35 Euro !
      Also sollten die 30 nachhaltig durchbrochen werden, ist ein Weg bis 35 Euro ( nächster Widerstand ) erst einmal frei. ( Positiv ) !
      Sollten man in den nächsten Tagen allerdings weiter an den 30 scheitern, ist auch ein Weg zum alten Boden bei ca. 24 wieder offen.

      Dies sollen nur ein paar Anregungen sein. Würde mich über Eure Bemerkungen freuen.
      Vielleicht kann ich mich ja doch noch zu einem Kauf durchringen.
      Abba wie man es macht, macht man es ja meist eh verkehrt !

      Euch viel Glück !
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 15:59:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hi Leute,

      habe mich länger nicht mehr um das Werk gekümmert. Heute mal in die Threads reingeschaut und wie so oft vor allem Positives gelesen. Beim ersten Grobrechnen komme ich aber für das erste Halbjahr auf einen Umsatz von ca. 36 Mio. Euro, so daß für das dritte Quartal nur ca. 11 Mio. übrig bleiben.
      Würde mich über fundierte Kommentare (also nicht nur: "ist doch alles super") freuen (ohne Anstoß von außen schaue ich mir den Bericht nicht an, weil ich eigentlich keine Zeit für Aktien habe im Moment). Die Marktkapitalisierung erscheint mir bei der Marktlage selbst bei 20Euro noch relativ hoch (ca. 200 Mio. Euro, Kapitalerhöhung nicht eingerechnet?).

      Gruß
      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 16:35:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      So, habe wenigstens den Halbjahresbericht herausgekramt und ihn mit der Meldung von vor ein paar Tagen verglichen, damit ich hier keinen Schmarrn erzähle.

      Ganz so dürftig war der Umsatz nicht. ca. 13 Mio. Euro im dritten Quartal nach ca. 21,5 im ersten Quartal (!!) und ca. 12,5 Mio. im zweiten. Während man im Halbjahr aber noch ein Umsatzplus gegenüber 99 von 169% vermelden konnte, waren es nach neun Monaten nur noch 75% (!!!).

      O.k., der Gewinn sah wesentlich besser aus als nach den ersten sechs Monaten (freilich begünstigt durch den Einmaleffekt des Börsengangs im Vorjahresquartal).

      Trotzdem bleibe ich irgendwie mißtrauisch, weil mir das Werk nur dann als kaufenswert erscheint, wenn die Prognosen erfüllt werden. Zum Jahresende will man imerhin den Umsatz von 46,8 Mio. nach neun Monaten auf 86,9 Mio. erhöhen und den Gewinn je Aktie von 0,33€ auf ??? (weiß ich nicht). Toll wäre, wenn jemand genauere Infos zu EnEfecto und FFPMedia hätte (Umsätze und Gewinne in der Vergangenheit).

      Grüße
      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 11:48:28
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo Jungs,
      bisher hat die Bodenbildung bis ca. 22 Euro ja gut gehalten, aber nun geht es wohl auch mit dem Werk nach unten, da die Zahlen nicht unbedingt besser werden. (siehe vorherigen Beitrag!!)
      Ob wohl ein Einstiegskurs um bzw. unter 20 Euro o.k. ist?
      Warte auf gute Antwort
      Nina
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 14:47:34
      Beitrag Nr. 19 ()
      PlatowBrief: Vorläufiges Kursziel 31 Euro
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 18:20:28
      Beitrag Nr. 20 ()
      von Goldich 21.02.01 19:25:18 2955576 DAS WERK AG O.N.

      Filmbearbeiter mit vier neuen Firmen auf Expansionskurs

      Steigende Gewinne und Prognosen sind das Werk der Macher von der Das Werk AG. Die Spezialisten für Spezial-Effekte in Filmen gehören zu den angenehmen Ausnahmen am Neuen Markt.

      „Ich gehe davon aus, dass die Zahlen, die Ende März gemeldet werden, auch die jetzigen Schätzungen übertreffen,“ sagt Matthias Frasch, Analyst der SGZ-Bank über Das Werk. Im Dezember hat Vorstandssprecher Joachim Sturmes noch einmal richtig zugeschlagen: mit dem Kauf der Mehrheit des britischen Spezialisten für digitale Bildgestaltung Glasswork, ferner mit der Übernahme von 15% der französischen Micro Image. Vorher waren die Münchner auf Einkaufstour in Amerika. Mit Promark Entertainment kaufte Werk-Chef Sturmes einen unabhängigen Film- und Fernsehproduzenten. Und hat sich gerade jüngst mit der bestens eingeführten Centropolis endgültig in Hollywood etabliert.

      Nun müssen die Firmen integriert und konsolidiert werden. Babette Haas entlastet Chef Sturmes seit Januar als Finanzvorstand. "Bei der Integration wird es keine Probleme geben. Denn viele der Angestellten kommen aus der Trickfilmschule, aus der auch Das Werk hervorgegangen ist“, heißt es in München.
      ____________________________________________________


      Ich bleibe eher skeptisch. Die Babette Haas habe ich vor 2-3 Wochen im Fernsehen gesehen (glaube auf N24). Auf die Frage nach den Jahreszahlen antwortete sie verhalten positiv.

      Bin gespannt.
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 21:46:37
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die scheinen es doch tatsächlich geschafft zu haben, zumindest umsatzmäßig. In der von mir am 6.10. hereinkopierten AdHoc hieß es: "Im laufenden Geschäftsjahr peilt die DAS WERK AG an, ihre geplanten Erlöse von knapp 87 Millionen Euro zu übertreffen." In der AdHoc von heute abend wurden dann 88,8 Mio. Umsatz vermeldet.

      Was mir nicht gefällt, ist, daß man sich in der frischen AdHoc nicht auf die angehobenen Planzahlen bezieht, sondern auf die Zahlen zum Börsengang. Dadurch hört sie sich teilweise bombastisch an. Bei den Gewinnzahlen hört dann aber, und das finde ich verdächtig, selbst der genaue Vergleich mit den Planzahlen zum Börsengang auf (es heißt nur: "deutlich übertroffen"). Leider kenne ich weder die diesbezüglichen Planzahlen zum Börsengang noch die wohl mit den Umsatzzahlen erfolgte Anhebung. Kann mir da bitte jemand aushelfen?? Habe den Verdacht, daß die zum Börsengang viel weniger deutlich übertroffen wurden als die Umsatzzahlen und eine spätere Anhebung verfehlt wurde.

      Hier die heutige AdHoc:


      von Indexking 27.03.01 21:25:51 3187365
      Ad hoc-Service: DAS WERK AG <DWE > Bilanzzahlen 2000

      Geschäftsjahr 2000:
      Das Werk weit über Börsenplanung
      Umsatz plus 157 Prozent, Gewinn pro Aktie plus 261 Prozent

      Die DAS WERK AG hat im Jahr 2000 die beim Börsengang aufgestellten Prognosen
      sowohl bei den Umsätzen als auch im Ertrag deutlich übertroffen.
      Der Umsatz der Unternehmensgruppe stieg von 34,5 Millionen Euro im Jahr 1999
      um 157 Prozent auf 88,8 Millionen Euro. Damit wurde die beim Börsengang
      getroffene Prognose um rund 37 Millionen Euro bzw. 72 Prozent übertroffen.

      Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs von
      8,8 Millionen Euro um 292 Prozent auf 34,5 Millionen Euro in 2000.
      Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) stieg im Jahr 2000
      gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 3,8 Millionen Euro auf
      12,9 Millionen Euro, was einem Zuwachs um 229 Prozent entspricht.

      Der Jahresüberschuß hat sich nahezu vervierfacht: Er wuchs von 1,8 Millionen
      Euro im Jahr 1999 auf 6,6 Millionen Euro. Der Gewinn pro Aktie bezogen auf das
      durchschnittliche Aktienkapital (EPS) steigt auf 0,65 Euro.1999 hatte er
      0,18 Euro betragen. Dies entspricht einer Steigerung um 261 Prozent.

      Weitere Ausführungen zur Bilanz der Das Werk AG gibt der Vorstand in einer
      Pressekonferenz, die am Mittwoch, den 28. März, ab 11 Uhr in Frankfurt
      (Orfeos Erben, Hamburger Allee 45) abgehalten wird.
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 22:18:21
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hab`s schon, zumindest eine Erhöhung vom Juni letzten Jahres, anläßlich der Hauptversammlung. Ist doch verdächtig, daß sich die heutige AdHoc auf die Planzahlen zum Börsengang bezieht, oder?

      AdHoc-Meldung vom 5.6.00:

      DAS WERK AG auf globalem Expansionskurs
      Fusion mit internationaler Unternehmensgruppe En Efecto, Barcelona
      Planzahlen nach oben korrigiert

      Die DAS WERK AG fusioniert mit der En Efecto Group, Barcelona. (.........)

      Die Fusion mit En Efecto und die am 2. Juni gemeldete Beteiligung an FFP Media zieht eine Anpassung der Planzahlen nach sich:
      Die gesamten Erlöse des Konzerns sollen im laufenden Jahr auf 86,9 Millionen Euro wachsen. Dies entspricht gegenüber 1999 einer Wachstumstumsprognose von 129 Prozent. Das prognostizierte Geschäftsergebnis wird mit 14,9 Millionen Euro beziffert, was einem Wachstum von 297 Prozent entspricht. Nach Durchführung der geplanten Kapitalerhöhung um 1,1 Millionen Aktien entspricht dies einem Ergebnis pro Aktie in Höhe von 0,65 Euro (plus 261 Prozent gegenüber dem 1999er-Ergebnis von 0,18 Euro). 2001 ist ein Ergebnis pro Aktie in Höhe von 1 Euro geplant.
      (....)
      ________________________________________

      Der Verdacht stellt sich als richtig heraus. 12,9 Mio. beträgt das Geschäftsergebnis statt der geplanten 14,9. Und statt das man es offen zugibt, bezieht man sich einfach auf die Planungen zum Börsengang. *mag ich nicht*
      Und um dann doch auf die geplanten 0,65 Euro pro Aktie zu kommen, nimmt man eben nicht die heute vorhandenen ca. 11 Mio. Aktien (wie in der AdHoc vom Juni zugrunde gelegt), sondern die durchschnittliche Zahl der Aktien.

      Ich hätte auch dieses Ergebnis nicht erwartet, aber man sollte, finde ich schon, mit offenen Karten spielen und durch AdHocs nicht unkundigen Lesern den Eindruck vermitteln, man habe die Planzahlen ganz erheblich übertroffen, wenn die aktuellen Planzahlen nur beim Umsatz erreicht worden sind.

      Für Korrekturen wäre ich dankbar, bin schließlich nicht gerade ein Werks-Kenner.

      Grüße
      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 00:24:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      Das Werk ist eindeutig zu teuer und im Jahr 2000 hauptsächlich durch Zukäufe gewachsen (KGV2000=38). Dieses Wachstum läßt sich natürlich nicht jedes Jahr so fortsetzen. Die großkotzige AdHoc ist im Bezug auf die angehobenen Planzahlen wirklich nur Schönfärberei und `ne echte Unverschämtheit. Es gibt wahrlich preiswertere Medienaktien am NM!

      Devine
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 02:39:55
      Beitrag Nr. 24 ()
      Warum so negativ?
      Ich halte diese Aktie für eine der besten am neuen Markt!!
      Warum?
      1. Bekanntgabe der Bilanzzahlen zur richtigen Zeit, auch nach Akquisationen in der USA
      ( EM.TV, ADVA... können dies nicht!!!!)
      2. Einhalten der Planzahlen (Schaffen auch nur wenige!!!)
      3. Europäischer Marktführer bei der digitalen Bildbearbeitung und Spezialeffekten.
      International ist nur Lucas Arts vergleichbar.
      4. Wer diese Firma mit irgendwelchen Filmrechtehändlern oder Hinterhofproduzenten am NM vergleicht
      hat eh keine Ahnung von diesem Wert!
      5. Es gibt nicht jede Woche eine nichtssagende ad hoc - Mitteilung, ich finde ruhigere Aktien viel angenehmer
      6. Sie macht Gewinn, und nicht wenig.

      Zusammen mit Pfeiffer-Vakuum, einer der besten Werte am NM
      Hoffentlich wird dieser Wert jetzt nicht verheizt, nachdem (3-Sat-Börsenspiel) jetzt jeder Trottel
      sie kennt!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 03:01:15
      Beitrag Nr. 25 ()
      @hubertle: "Einhalten der Planzahlen"? Willst Du mich veräppeln?

      @devine broker: sehe ich ähnlich. Wenn da nicht noch viele Fonds drin wären, würden wir vermutlich einen anderen Kurs sehen.
      __________________________________________
      Freitag, 20.10.2000, 19:43
      INTERVIEW: Viele institutionelle Anleger `lieben` die Aktie von `Das Werk`
      FRANKFURT (dpa-AFX) - `Das Werk` , ein Spezialunternehmen für digitale Bild- und Filmbearbeitung, will durch Zukäufe in Westeuropa kräftig wachsen und die Gunst der Privatanleger zurückgewinnen. "Die meisten institutionellen Anleger lieben die Aktie", sagte der Finanzvorstand des am Neuen Markt notierten Unternehmens, Joachim Sturmes, am Freitag der Nachrichtenagentur dpa-AFX in Frankfurt. Bei der jüngsten Kapitalerhöhung seien allein 650.000 der ausgegebenen Aktien von zehn Anlagehäusern gekauft worden.

      (.....)
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 15:05:12
      Beitrag Nr. 26 ()
      Mir scheint die Vermutung nahe zu liegen, daß sich das Werk demnächst an seinen Aquisitionen verschlucken wird. Man ist durch die Planungen zum Wachstum verdammt. Die Rede von der günstig bewerteten Aktie (wie heute auch von WO) bezieht sich auf die ambitionierten Planzahlen für die Zukunft.
      Daß aber ein Unternehmen, das vor allem durch Aquisitionen wächst, nicht einmal zeitweise eine "Verdauungsphase mit Schluckauf-Anfällen" durchläuft, dürfte selten sein.
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 18:27:35
      Beitrag Nr. 27 ()
      Das Werk "Übergewichten"

      Die Analysten von Independent Research behalten ihr Votum "Übergewichten" für Das Werk bei, nachdem das Unternehmen Zahlen vorgelegt hat. Die Gewinnreihe für 2001/02 lautet 1,27/1,59 Euro je Aktie. Die Zahlen hätten den optimistischen Erwartungen von Independent Research entsprochen, teilten die Analysten mit. Das Werk sei international gut aufgestellt und ein solider Titel. Mit einem 2002er-KGV von 16 sei die Aktie im aktuellen Marktumfeld im Vergleich zu anderen Medienunternehmen allerdings nicht billig
      Avatar
      schrieb am 29.03.01 03:18:27
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hier die ausführliche Pressemitteilung vom Werk zu den Zahlen, einige Stellen, die ich bemerkenswert fand, habe ich fett bzw. kursiv hervorgehoben:
      _______________________________________________
      Die DAS WERK AG hat im Jahr 2000 die beim Börsengang aufgestellten Prognosen sowohl bei den Umsätzen als auch im Ertrag deutlich übertroffen.

      Der Umsatz der Unternehmensgruppe stieg von 34,5 Millionen Euro im Jahr 1999 um 157 Prozent auf 88,8 Millionen Euro. Damit wurde die beim Börsengang getroffene Prognose um rund 37 Millionen Euro bzw. 72 Prozent übertroffen.

      Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs von 8,8 Millionen Euro um 292 Prozent auf 34,5 Millionen Euro in 2000.

      Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) stieg im Jahr 2000 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 3,8 Millionen Euro auf 12,9 Millionen Euro, was einem Zuwachs um 229 Prozent entspricht.

      Der Jahresüberschuß hat sich nahezu vervierfacht: Er wuchs von 1,8 Millionen Euro im Jahr 1999 auf 6,6 Millionen Euro. Der Gewinn pro Aktie (EPS) bezogen auf das durchschnittliche Kapital stieg auf 0,65 Euro. 1999 hatte er 0,18 Euro betragen. Dies entspricht einer Steigerung um 261 Prozent.

      Die im Laufe des Jahres mehrheitlich übernommenen Produktionsfirmen FFP Media und Promark Entertainment sowie die Postproduktions-Gruppe En Efecto trugen 28,5 Millionen Euro oder 32 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Sowohl Promark als auch En Efecto sind mit ihrer Eröffnungsbilanz zum 1. Oktober 2000 konsolidiert worden. Das Wachstum des Konzerns ohne Zukäufe betrug 75 Prozent (von 37,9 Millionen Euro auf 60,3 Millionen Euro).

      Digitale Postproduktion

      Im Bereich der digitalen Bearbeitung von Werbefilmen, Musikvideos und Spielfilmen hat das Unternehmen im Jahr 2000 seine Rolle als bedeutendste Postproduktionsgruppe in Europa ausgebaut. Die Gesamterlöse betrugen in diesem Bereich 47,8 Millionen Euro. Dies entspricht einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr (28,5 Millionen Euro) um 67,7 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibung (EBITDA) beläuft sich auf 14,2 Millionen Euro (Vorjahr: 7,6 Millionen Euro), was nahezu einer Verdoppelung entspricht. Der EBITDA-Anteil an den Erlösen betrug 29,7 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 44,9 Prozent auf 6,6 Millionen Euro. Der Nettogewinn beläuft sich auf rund 3,8 Millionen Euro, das entspricht einer Steigerung um 35 Prozent (Vorjahr 2,9 Millionen Euro).

      Filmproduktion und Rechteverwertung

      Im Jahr 2000 betrug der Anteil der Erlöse aus der Filmproduktion und der Rechteverwertung bezogen auf den Konzernumsatz 47 Prozent. Das Segment wuchs im Vergleich zum Vorjahr (9,3 Millionen Euro) um rund 350 Prozent auf 41,7 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibung (EBITDA) beträgt 22,2 Millionen Euro und macht damit mehr als fünfzig Prozent des Ertrags der Gruppe aus. Im Vorjahr hatte es zwei Millionen Euro betragen, was einem Anteil von 22 Prozent am Ertrag entsprach. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg in diesem Segment von 1,7 Mio Euro um 400 Prozent auf 8,6 Mio Euro. Der Nettogewinn wuchs von 1,4 Mio. Euro auf 5,6 Mio Euro, was einer Steigerung um 300 Prozent entspricht.

      Animation
      Der Bereich Animation wird erstmals in der Segmentberichterstattung ausgewiesen. In diesem Bereich befinden sich Spielfilme und Fernsehserien in Entwicklung. Der Umsatz 2000 lag bei 509.000 Euro bei einem ausgeglichenen Ergebnis.

      Ausblick
      Nach dem erfolgreichen Verlauf des Geschäftjahres 2000, hat auch das neue Jahr für uns vielversprechend begonnen. Mit der Übernahme von 100% an der Centropolis Effects, Los Angeles, ist das Werk seit dem ersten Januar auch mit der digitalen Bildbearbeitung in Hollywood vertreten. Für das laufende Jahr erwarten wir uns aus dem Engagement bei Centropolis Effects einen wesentlichen Umsatzbeitrag bei einer ähnlichen EBIT-Marge wie sie der Gesamtkonzern hat. Die anderen Aktivitäten der digitalen Produktion sehen wir im laufenden Jahr wieder zweistellig wachsen. Der Bereich Filmproduktion und Rechteverwertung wird sich auch in 2001 wieder positiv darstellen. Deutliches Wachstum erwarten wir im laufenden Geschäftsjahr aus dem Bereich Animation. Aktuell haben wir vielversprechende Projekte angeschoben, die sich im zweiten Halbjahr positiv in Umsatz und Ertrag dieses Segments auswirken sollten. Insgesamt erwarten wir für das Geschäftsjahr ein gutes organisches Wachstum im Konzern. Inklusive der Konsolidierung von CFX, Glassworks, Promark und En Efecto im gesamten Geschäftsjahr sehen wir ein hohes Wachstumspotenzial im Umsatz.

      Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
      Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
      Wolfgang Borgfeld
      Tel. 069/97353-440
      Avatar
      schrieb am 29.03.01 08:13:43
      Beitrag Nr. 29 ()
      guten morgen,

      ich habe gerade das urteil von performaxx gefunden.

      Aktuelles Urteil: übergewichten (zuvor: marktneutral)
      Erstanalyse: 05.01.2001

      Aktueller Kurs: 22,50 Euro
      Marktkapitalisierung: 247,5 Mio. Euro

      KGV 2001/02: 27,20 / 16,50
      KUV 2001/02: 1,63 / 1,30

      Das Werk konnte im Jahr 2000 die beim Börsengang aufgestellten Prognosen und später nach oben revidierten Planzahlen sowohl bei den Umsätzen als auch beim Ertrag übertreffen. Der Umsatz der Unternehmensgruppe stieg von 34,5 Mio. Euro im Jahr 1999 um 157% auf 88,8 Mio. Euro. Gegenüber den nach neun Monaten erzielten Erlösen von 46,8 Mio. Euro bedeutet das beinahe eine Verdoppelung. Der Grund für den starken Anstieg ist in der Erstkonsolidierung des spanischen Postproduktionsunternehmens En Efecto sowie den beiden Produktionsfirmen FFP Media und Promark Entertainment zu sehen, die insgesamt 28,5 Mio. Euro zu den Erlösen beitrugen. En Efecto und Promark wurden im 4. Quartal erstmals ergebniswirksam. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs in 2000 von 8,8 Mio. Euro um 292% auf 34,5 Mio. Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg im Jahr 2000 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 3,8 Mio. Euro auf 12,9 Mio. Euro, was einem Zuwachs um 229% entspricht. Der Jahresüberschuß konnte gegenüber 1999 beinahe vervierfacht werden und wuchs von 1,8 Mio. Euro auf 6,6 Mio. Euro. Der Gewinn pro Aktie, bezogen auf das durchschnittliche Kapital, steigt um 261% von 0,18 auf 0,65 Euro. In Bezug auf das derzeitige Kapital errechnet sich ein Wert von 0,60 Euro je Anteilsschein.



      Umsatz- und Gewinnstruktur

      Die Postproduktion war auch im Jahr 2000 die bedeutendste Umsatz- und Gewinnsäule. In diesem Geschäftszweig erwirtschaftete Das Werk 54% ihrer Umsätze und 40% des EBITDA. Somit ist das Unternehmen dem Ziel nahegekommen, zwischen den Bereichen Postproduktion und Film ein ausgeglichenes Verhältnis von 50:50 zu schaffen. In 1999 machten die Postproduktionserlöse 80% des Gesamtumsatzes aus. 46% der Umsätze erzielte Das Werk im Geschäftsfeld Filmproduktion und Lizenzhandel, in dem 60% des EBITDA erwirtschaftet wurden. Die Ertragsstärke des Filmbereiches hängt wesentlich mit den Abschreibungsmethoden des Unternehmens zusammen. In 2000 wurden lediglich 70% der Neuzugänge des Filmvermögens abgeschrieben. Der Animationsbereich ist derzeit aufgrund dessen geringer Größe noch zu vernachlässigen.


      Bewertung

      Durch die zahlreichen Beteiligungen (Postproduktion: Centropolis Effects (USA), En Efecto (E), Mikros Image (F), Glassworks (GB); Filmproduktion und Lizenzhandel: Promark (USA), FFP Media (D)) die Das Werk in 1999 und 2000 eingegangen ist, erwarten wir in diesem Jahr eine Konsolidierungsphase. Zur Finanzierung dieser Beteiligungen war das Unternehmen gezwungen, auf entsprechende Kreditlinien zurückgreifen, weshalb es seine hohe Cash-Position abbauen und zugleich Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 41 Mio. Euro aufbauen mußte. Noch zum Ende des Geschäftsjahres 1999 hatte Das Werk Schulden, die weniger als 1% der Bilanzsumme ausmachten. Auch die ausgezeichnete Eigenkapitalquote von über 70% verringerte sich aufgrund der Beteiligungen auf 48%. Leicht schwächer als 1999 ist auch der Umsatz pro Mitarbeiter, der von 154.000 Euro je Mitarbeiter auf 147.000 Euro sank. Durch die Integration der Beteiligungen wird sich diese Kennzahl vermutlich wieder verbessern lassen. Die Innenfinanzierungskraft des Unternehmens bleibt hoch, der Cash-flow aus der operativen Geschäftstätigkeit betrug 33,9 Mio. Euro. Die Kostenstruktur ist nach wie vor gut (Materialintensität 27,6%; Personalintensität 18,8%). Das Filmvermögen von Das Werk beträgt 14% der Bilanzsumme, was im Vergleich zu anderen Filmproduzenten einen geringen Wert darstellt.


      Mögliche Risikofaktoren

      Die zuletzt getätigten Zukäufe ergänzen die Kerngeschäftsbereiche von Das Werk sehr gut, weshalb wir die Akquisitionen grundsätzlich als aussichtsreich einstufen. Wie bereits beschrieben, verändert sich dadurch aber die Eigen- und Fremdkapitalstruktur des Unternehmens. Zusätzlich stellt die starke Internationalisierungsstrategie ein Risiko dar, weil die unterschiedlichen Unternehmenskulturen insofern vereinheitlicht werden müssen, als daß zumindest allgemeine Verwaltungs- und Vertriebstätigkeiten zentralisiert werden müssen, um Kosten zu sparen. Währungsschwankungen sind ein weiterer Risikofaktor. Schließlich sei der Vollständigkeit halber die immer noch sehr harte Konkurrenzsituation am Neuen Markt in Erinnerung gerufen.


      Fazit

      Da sich der Ertragswert des Unternehmens seit unserer Erstanalyse nicht verändert hat und die Aussichten weiterhin intakt sind – in 2001 wird ein Umsatz von 175 Mio. Euro bei einem Nettogewinn von 12,5 Mio. Euro erwartet - stufen wir Das Werk aufgrund des zwischenzeitlich abgefallenen Aktienkurses nun mit dem Urteil übergewichten ein.
      Avatar
      schrieb am 29.03.01 18:11:37
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hi alle "Werker"
      Klingt nachvollziehbar, was performaxx da schreibt.
      coctails


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Das Werk - mittelfristig wirklich vielversprechend oder eher hochriskant??