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    Nehmt doch den Fonds endlich das Geld weg! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.10.00 19:13:42 von
    neuester Beitrag 14.01.03 14:04:19 von
    Beiträge: 22
    ID: 274.046
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      schrieb am 18.10.00 19:13:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hier ein WO-Artikel, der nur ein Beispiel zeigt, wie Fonds die Effizienz des Marktes negativ beeinflussen:

      Ausverkauf: Warum die Kurse stürzen müssen
      Die Kurse stürzen, und keiner weiß so richtig warum. Es gibt keine große Firmen- oder Länderpleite. Der Ölpreis steigt - wenigstens zunächst - nicht noch weiter. Der Euro hält sich auf niedrigem Niveau stabil. Die Wirtschaft läuft auf gutem Kurs. Die Gewinne der Unternehmen steigen. Inflation und Zinserhöhungen sind (noch) kein ernsthaftes Problem, das Aktienverkäufe auslösen müsste.

      Bankenkreise machen Strukturprobleme von Großanlegern für den aktuellen Ausverkauf der Aktien verantwortlich. Fonds und Spezialinvestoren haben vor Jahresfrist ihre Bestände an Technologie-Aktien überproportional ausgeweitet und damit beste Gewinne für ihre Anleger und höchste Bezahlungen für sich selbst heraus geholt. Die massenhafte Sondernachfrage nach Techno-Aktien hat deren Kurse und die Werte der Fonds in sonderbarer Weise in die Höhe getrieben, bis die Zielmarken der Manager erreicht waren.

      Die Zusammensetzung der Fonds richtet sich normalerweise nach der Struktur der Aktienindizes. Wenn die Manager gute Kursentwicklungen erwarten, vergrößern sie das Gewicht dieser Papiere in den Depots zulasten jener Papiere, denen sie nicht soviel Potential ausrechnen, wie beispielsweise den Konsumwerten.

      Mit der Sondernachfrage der Fonds nach Techno-Aktien war im Frühjahr auch die außergewöhnliche Kursentwicklung vorbei. Die Fonds wollten natürlich nicht gleich wieder verkaufen, was sie kurz zuvor gekauft hatten. Sie verfolgten das Prinzip Hoffnung, bis es nun zu spät ist. In diesen Tagen müssen die Manager mit den Neun-Monatsberichten vor ihre Anlage-Ausschüsse treten. Aus den überdurchschnittlichen Wertentwicklungen sind längst unterdurchschnittliche Ergebnisse geworden. Das ist eine beschönigende Formulierung für die Tatsache, dass die Fonds-Werte vielfach noch stärker als Aktienkurse und Indizes gefallen sind.

      Die Konsequenz liegt nahe: Ein Ende mit Schrecken statt ein Schrecken ohne Ende. Ohne Rücksicht auf die Kurse werden nun übergroße Bestände angepasst, sprich verringert – und das weltweit. Um diese Mengen zu verkraften, ist die Nachfrage aufnahmewilliger Anleger zu klein. Die Kurse stürzen, bis die Fondsgremien getagt haben und die Beschlüsse exekutiert sind. Das kann nicht mehr lange dauern. Und das erklärt auch, warum die mittleren Aktienwerte des MDax so gute Entwicklungen aufweisen. Hier schlagen Gelder positiv nieder, die momentan so böse in die Techno-Kurse reinschlagen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 19:22:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Genau - nicht mehr in Fonds investieren - ist mein Reden seit Anno Schnee.
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 00:38:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ein kleines Stück in die Zukunft gedacht: Da Fonds permanet Mittelzuflüsse haben, müssen sie auch wieder investieren - also steigende Kurse.
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 09:13:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      @sarotto
      permanent Mittelzuflüsse mag sein. Entscheidend ist doch,
      daß der Saldo aus Mittelzuflüssen und Mittelabflüssen positiv ist.
      Wenn Du diesen positiven Saldo meinst, woher weißt Du das ?
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 12:02:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      "Genau - nicht mehr in Fonds investieren - ist mein Reden seit Anno Schnee."

      Ich hab schon genug Probleme, die richtigen Fonds für ein ausgeglichenes Portefolio zu finden. Ich wüßte nicht, wo ich die Zeit (und das Kapital) hernehmen sollte, um das mit Aktien hinzukriegen. So bleibt einem manchmal nichts anderes übrig, als Fonds zu kaufen.

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      schrieb am 19.10.00 12:38:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      @NeueFinanzen
      Ich entnehme dies den Presseinfos bzw. rückwirkend den Jahresmeldungen und -berichten.

      Z.B. DWS: Presseinfo vom 5.9.00 (www.dws.de)
      Seit Jahresbeginn verzeichnet die DWS Mittelzuflüsse von 10,3 Mrd. Euro netto - doppelt soviel wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 2000 verspricht somit zu einem noch rekordträchtigeren Jahr zu werden als das Vorjahr (+8,6 Mrd. Euro Nettomittelzuflüsse).

      Der Anteil von Aktien am gesamten Fondsvermögen der DWS betrug zu diesem Datum rund 60%.

      Ich gehe darüberhinaus davon aus, daß die Pensionsfonds der USA in nächster Zukunft noch regelmäßig erhebliche Mittelzuflüsse haben werden (Bis auch hier die Gesellschaft überaltert).
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 12:55:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      Kleiner Nachtrag:

      ebenfalls zu finden unter
      www.DWS.de - DWS-Profil - Presseforum - presseinfos

      Die DWS-Analyse der internationalen Fondsmärkte 1. Halbjahr 2000 bestätigt weltweit steigende Mittelzuflüsse gerade auch für Aktienfonds.
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 13:16:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      @saroto
      In den Mittelstatistiken der Fonds des 1. Halbjahres ist das
      außerordentlich gute 1. Quartal enthalten !
      Da wurden Mittelzuflüsse verzeichnet wie sie bislang noch
      keine KAG hatte.
      Mich interessiert vielmehr die Entwicklung in den Quartalen
      2. und 3.
      Wenn Du da Quellen hättest, wäre prima.
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 19:16:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      @neuefinanzen

      Zu besagten Quartalen habe ich leider keine Daten, die mehrere Gesellschaften bzw. sogar weltweit alle Gesellschaften erfassen.

      Mit meiner Aussage (steigende Mittelzuflüsse in Fonds) wollte ich auf einen allg. Trend (für das nächste Jahrzehnt?) hinweisen. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß sich aus Quartals- oder Monatsberichten Tradingchancen für Kleinaktionäre ableiten lassen, die genauer sind als Herbstralley o.ä.
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 14:06:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      Sind den hier versammelten Fondsanlegern noch immer keine Zweifel gekommen, ob Fonds die geeigneten Anlageinstrumente sind?
      Wer mit Tradefonds auf Trends setzt, kommt sicherlich auf seine Kosten.
      Aber Alterssicherung? Risikostreuung? Einsteigerinvestment:confused:
      Zur Zeit zeigt sich, das von Risikostreuung bei den meisten Fonds nicht die Rede sein kann. Die Manager sind Trendinvestoren, die vor allem für die irrationalen Übertreibungen in einzelnen Werten, Märkten und Branchen verantwortlich sind. Auch für den gestrigen SellOff.

      EamS stellte in der letzten Ausgabe ValueFonds vor. Es findet sich kein einziger Fonds mit Value-Ansatz für den deutschen Markt!

      Vergleicht einmal die Entwicklung von Neuem Markt und SMAX.
      Der SMAX ist Fondsfrei!:)

      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 13:40:24
      Beitrag Nr. 11 ()
      Den Fonds das Geld wegnehmen?

      Alle machen es, aber keiner redet darüber! ;)
      Wer gibt schon gerne zu, dass er betrogen wurde! :cry:

      Heute wieder eine Glanzleistung: Minus 8% im Nemax50. Das nennt sich dann Windowdressing.:mad:
      Bald steht der Nemax50 unter dem NemaxAllShare. Damit ist bewiesen, das es die Institutionellen sind, die jetzt die Aktien zu jedem Preis verkaufen, die sie im Frühjahr zu jedem Preis gekauft haben.

      Hier die passende Meldung von vwd:
      Frankfurt (vwd) - Institutionelle Anleger haben durch Verkäufe auf breiter Front den Neuen Markt am Vormittag in die Tiefe gerissen. Viele Fondsmanager würden sich von schlecht laufenden Titeln trennen, um diese zum Jahresende in ihren Portfolios nicht mehr ausweisen zu müssen, sagte ein Händler auf Anfrage von vwd. Betroffen seien vor allem Nemax-50-Werte. Es fehle zudem an Käufern, so dass ein Ende der Talfahrt nicht in Sicht sei. Die Stimmung am Markt sei extrem schlecht. Einige Marktteilnehmer sprechen gar von einem "schleichenden Crash". Bis 12.30 Uhr verliert der Nemax 50 7,05 Prozent auf 3.213,77 Punkte, der Nemax-All-Share 6,82 Prozent auf 3.081,72 Zähler. +++ Manuel Priego Thimmel vwd/22.11.2000/mpt/tr/maa

      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 13:50:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      Zitat aus dem Editorial von Klaus Hellwig im Nebenwerte Journal3/01:
      Ein Volk von Aktionären?
      Natürlich muss auch das Umfeld beachtet und berücksichtigt werden, doch wird der aufgeklärte Anleger nicht den vermeintlichen Experten auf dem Leim gehen; denn niemand kennt die Kurse der Zukunft. Diese Erkenntnis haben unbedarfte Anleger schmerzlich erfahren. Soweit sie weiterhin in Aktien investieren, sind sie zumindest nicht mehr die Schafe, die sich ohne Gegenwehr scheren lassen. Allerdings dürfte es immer noch zu wenig Wissen über Börsen und Kapitalmärkte geben. Wir sind eben doch kein Volk von Aktionären und wer Anteile an einem Aktienfonds hält, ist für mich kein Aktionär. Im Grunde sind Fonds die Verwalter für die kleinen Vermögen, denen keine individuelle Beratung mehr zugestanden wird. Die Besitzer großer Vermögen wären empört, wenn mit gleich hohen Kosten ihr Geld verwaltet würde.


      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 14:33:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      und was ist mit dem volk der aktionäre? die machen so viel scheiße und treiben damit vielleicht die gesamte volkswirtschaft in eine tiefe kriese.
      ich sage euch !!!!
      wer als kleiner pimpf aktien oder aktienfonds kauft ist meistens auf der verliererseite. die einzigen gewinner sind wie immer die banken, fondsgesellschaften und berater
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 11:07:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      Sorry, das hab ich nicht gewollt! :rolleyes:
      Den Fonds das Geld wegnehmen: Ja, aber doch nicht alle auf einmal!
      Der Ochner-Rauswurf scheint Dominoeffekt zu haben.
      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 18:35:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      @aol.com


      Hallo Leute,

      ich lese hier immer von den Fonds....

      Offenbar ist es noch niemand aufgefallen, das die Marktkapitalisierung von Neuer Mark und Co. nur sehr gering ist.
      !!!!!!!!!!!!!!!So ist z.B. die Allianz allein mehr Wert als der gesamte Neue Markt!!!!!!!!!!!!!!!!

      Es gibt außerdem jede Menge Fonds, die in 2000 keine Verluste gemacht haben, die sich nicht blind in die TMT-Branche geworfen haben.

      Und zu dem Stichwort traden.

      Es gibt eine nette Statistik von der Bundesbank aus dem Jahre 1996 die besagt, daß über 90 % der Privatanleger mit Aktien über einen Zeitraum von 10 Jahren weniger als 4 % Rendite erwirtschafteten!!!!

      Ich nehme mal an, im Augenblick wären viele froh, sie würden so viel erwirtschaften..*grins*

      Und noch was zur "Beruhigung"... euer Geld ist ja nicht weg, es hat jetzt nur jemand anderes, der eventuell etwas schlauer war.

      Und noch ein Tipp für alle "Oberschlauen". Wenn man sich die Langfriststatistik der Aktienmärkte anschaut wird man feststellen, daß eine durchschnittliche Rendite zwischen 12-15 % p.A. machbar war, gute Fonds haben über 20,30 und mehr Jahre sogar mehr erreicht. Berücksichtigt man mal den Zinseszinseffekt, dann macht ein Prozent pro Jahr schon fast eine Verdoppelung des ergebnisses aus!!!!
      Avatar
      schrieb am 07.06.01 10:31:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die Wirtschaftswoche schüttet Wasser auf meine Mühlen:

      07.06.2001
      Mit in die Tiefe
      Wirtschaftswoche
      Die Masche sei simpel: es werde nicht gegessen, was auf den Tisch komme – sondern auf den Tisch komme, was gegessen werde. Die Fondsbranche habe die Urgesetze des Marketings gelernt. Und zwar gründlich. Dies berichtet die Zeitschrift „WirtschaftsWoche“ in ihrer neusten Ausgabe.

      Sobald eine Branche boome, würden die zugehörigen Sonderfonds auf den Markt strömen – oder besser: an die Verkaufstresen der Banken. Biotech-Fonds im Biotech-Rausch, Internet-Fonds in der Internet-Euphorie, Logistik-Fonds im Logistik-Hype. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn die Anbieter rasch handeln würden und ihre Produkte rechtzeitig ans Anlegervolk brächten. Doch das würden sie nicht tun.

      Eine Untersuchung der Gesellschaft für Fondsanalyse (GFA) bestätige: Die meisten Branchenfonds würden „zur denkbar ungünstigsten Zeit gegründet“, nämlich kurz bevor der jeweilige Sektor seinen Höhepunkt erlebe und zur Talfahrt antrete. Dabei würden sie die Depots der Kunden mit in die Tiefe reißen, da sie „die höchsten Mittelzuflüsse in der Regel während der ersten Monate noch ihrer Auflegung verzeichnen“, so die Studie.

      Flaue Fonds seinen nicht immer ein Fehler der Manager, die das Geld verwalten würden. Sie würden versuchen aus den Vorgaben ihrer am Umsatz orientierten Chefs das Beste zu machen. Welchen Spielraum könne einer nutzen, der 90 Prozent des anvertrauten Geldes in Aktien aus einer bestimmten Branche und einer bestimmten Region stecken müsse? Wenn im Verkaufsprospekt stehe, dass maximal 20 Prozent des anvertrauten Geldes als Notgroschen in der Kasse bleiben dürften, 80 Prozent aber in Aktien angelegt sein müssten, dann heiße das bei einem Crash: Augen zu und durch. Und wenn die Kurse in absurde Höhen steigen würden, seien die Fondsmanager „dazu gezwungen, spekulative Blasen mit neuen Geldern ihrer Kunden noch ein bisschen weiter aufzublähen“, wie die GFA treffend festhält.

      Allerdings würden sich viele Fondsmanager mühen, innerhalb ihres eng geschnürten Korsetts vernünftig zu handeln. Das beweise der aktuelle stand des WirtschaftsWoche-Cashbarometers: Um ein Fünftel hätten die befragten Geldverwalter ihre Barbestände seit vergangener Woche aufgestockt. Sie würden der Börsenstimmung offenbar misstrauen und würden versuchen, dem nächsten Einschlag aus dem Weg zu gehen. Auch wenn es nur einen Schritt erlaubt sei.
      Avatar
      schrieb am 07.06.01 10:36:09
      Beitrag Nr. 17 ()
      Avatar
      schrieb am 11.06.01 13:41:02
      Beitrag Nr. 18 ()
      Zitat aus dem aktuellen Editorial von Horst Fugger(fnet.de):

      Es gibt da einen ebenso alten wie billigen Trick der Fondsbranche, der mir in diesem Zusammenhang einfällt. Wenn ein Fonds wirklich schlecht läuft, lässt man ihn still und heimlich auslaufen, benennt ihn um oder macht den Anteilseignern Umtauschangebote. Daher verschwinden die 50 Prozent schlechtesten Fonds nach und nach vom Markt. Wenn man sich dann nach zehn oder 15 Jahren einen Performancevergleich von Aktienfonds ansieht, stellt man fest, dass die allermeisten recht gut abgeschnitten haben. Aber eben nur deshalb, weil man die Verlierer längst eingestampft hat und weil diese Verlierer in der Statistik gar nicht erst auftauchen.

      Allen Aktionären eine erfolgreiche Woche!
      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 11.06.01 14:00:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      @NeueFinanzen

      danke für den sehr interessanten Link. Ich stelle den Text hier ein, damit er nicht verloren geht:

      Anlegerfalle Neue Fonds

      Kein geringerer als die Bad Homburger GFA - Gesellschaft für Fondsanalyse mbH - sprach das aus, was in den letzten Monaten in vielen Anlegerforen vermutet wurde: Die deutsche Fondsindustrie ist marketinggetrieben und erfüllt nicht ihre elementare Aufgabe. Das Sagen haben vielmehr die Produktmanager, nicht die Fondsmanager.

      Die GFA Gesellschaft für Fondsanalyse mbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der größten deutschen bankenunabhängigen Vermögensverwaltung mit Investmentfonds, FERI Trust und der deutschen Wirtschaftsagentur vwd.
      In einer Analyse hat GFA "Anzahl und Gründungszeitpunkt der in Deutschland zugelassenen Aktienfonds mit dem Schwerpunkt Technologie, Informationstechnologie und Telemedien mit der Dynamik der entsprechenden Marktsegmente verglichen. Laut GFA ist das wichtigste Ergebnis: "Gut 60 Prozent aller 68 zwischen Januar 1996 und März 2001 gegründeten Technologiefonds sind in der Hochphase des Marktsegmentes zwischen Dezember 1999 und Oktober 2000 gegründet worden" (Quelle: vwd 31.5.2001).

      Die elementare Aufgabe der Fondsgesellschaften, "ihren Kunden die richtige Anlage zur richtigen Zeit zu empfehlen", werde mithin verfehlt.

      Es werde sogar ein im Sinne des Anlegers kontraproduktives Investitionsverhalten gefördert. "Denn durch den emissionsbegleitenden Werberummel um neue Fonds würden Anleger zu für sie ungünstigen Anlageentscheidungen verleitet. Das ohnehin meist prozyklische Verhalten vieler Privatinvestoren verstärke sich somit noch." Da zudem "die Portfoliolenker laut Satzungen der Fonds einen Großteil der eingehenden Kundengelder in den entsprechenden, oft sehr marktengen Börsensegmenten anlegen müssen, seien sie letztendlich jedoch dazu gezwungen, spekulative Blasen noch weiter aufzublähen." (Quelle: vwd, s.o.)

      Die Reaktion der Fondsgesellschaften kam prompt, heftig und ablehnend.

      Mit seiner Aussage: "Bei der Auflage von High-Tech-Fonds spielen weniger Timing-Fragen eine Rolle als einfach die Notwendigkeit der Komplettierung von Produktpaletten", gab der Sprecher der Commerzbank-Fondsgesellschaft Adig der GFA-Analyse jedoch indirekt Recht. Wenn bei "Komplettierung der Fondspalette Timing-Fragen keine Rolle spielen", dann steht die Fondsgesellschaft im Vordergrund nicht der Anleger.
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 13:40:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      Frankfurt (vwd) - Hedge-Fonds treiben die Kurse von Wertpapieren oder Währungen während Finanzkrisen nicht durch automatische Stopp-Loss-Verkäufe in die Tiefe. Für diese Vermutung gibt es nach einer Studie, die von der Brookings Institutions in Washington herausgegeben wurde und aus der die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ/Dienstagausgabe) zitiert, keine Hinweise. Die beiden Ökonomen Shang-Jin Wei von der Harvard University und Woochan Kim von der KDI School of Public Policy and Management in Seoul hätten besonders solche Investmentfonds untersucht, die von sogenannten Off-shore-Finanzplätzen aus agierten. So seien die Bahamas oder die Cayman Islands bei Hedgefonds auf Grund vielfach geringerer Standards in der Finanzaufsicht und steuerlicher Vorteile besonders beliebt.


      Der Auswertung zufolge handelten Hedge-Fonds - gemessen an der Häufigkeit von Wertpapierumsätzen - aggressiver als gewöhnliche Investmentfonds, berichtet die FAZ weiter. Dies gelte besonders im Vergleich zu amerikanischen und europäischen Fonds, was mit einer höheren Kapitalertragsteuer und eine Mehrzahl an Regelungen und Vorschriften zusammen hänge. Eben solche "normalen" Fonds hätten jedoch während Finanzkrisen durch Stopp-Loss-Verkäufe zur Verschärfung der Kirse beigetragen. Das den Hedge-Fonds häufig angelastete Herdenverhalten, das Kursbewegungen an den Finanzmärkten verstärkt, sei ebenfalls eher bei "normalen" Fonds zu erkennen, so die Ökonomen.

      vwd/10.7.2001/kt
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 13:57:18
      Beitrag Nr. 21 ()
      DAI: Zahl der Aktienfondsanleger im zweiten Halbjahr 2002 rückläufig
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Im zweiten Halbjahr 2002 ist die Zahl der Besitzer von Anteilen an Aktienfonds Umfragen zufolge um 553.000 auf 8,4 Millionen zurückgegangen. Das entspreche 13,0 Prozent der Bevölkerung, teilte das Deutsche Aktieninstitut (DAI) am Dienstag in Frankfurt mit. Die Zahl der direkten Aktionäre sei dagegen um 631.000 auf 5,3 Millionen gestiegen. Das entspreche 8,3 Prozent der Bevölkerung über 14 Jahren.

      Die Nettosumme aus direktem Aktienbesitz und Fondsbesitz sei um 72.000 auf 11,5 Millionen oder 17,9 Prozent der Deutschen zurückgegangen. Zahlreiche neue Aktionäre hätten schon vorher Aktienfondsanteile besessen und seien deshalb in der Gesamtzahl enthalten gewesen. Das Meinungsforschungsinstitut Infratest hatte im Auftrag des DAI insgesamt 30.000 Deutsche über 14 Jahren befragt./hi/fn
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 14:04:19
      !
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