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    strong buy strongest buy ever strongest all ever strongest buy goodbye mb - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.10.00 07:10:56 von
    neuester Beitrag 23.10.00 09:02:37 von
    Beiträge: 19
    ID: 276.926
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      schrieb am 21.10.00 07:10:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      :D
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 07:41:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      buy shit for your brain!!!
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 09:11:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      HV-Bericht mb Software AG

      Am 13. Oktober 2000 fand um 11:00 Uhr im Weserbergland-Zentrum in Hameln die
      2. ordentliche Hauptversammlung der mb Software AG statt.

      Die mb Software AG war im November 1998 an den Neuen Markt gegangen. Mit
      Mitteln des Börsengangs konnten in der letzten Zeit strategische Akquisitionen und
      Beteiligungen getätigt und eingegangen werden, wie z.B. beim Softwarehaus RIB
      Software GmbH, der speedikon Facility Management AG und der COSOBA GmbH
      sowie der echtzeit AG, der TRIPLAN AG und der reakktor Media GmbH.

      Das Hauptgeschäftsfeld der mb Software AG ist die Herstellung und der Vertrieb
      integrierter Software-Lösungen für Architekten, Bauingenieure und Fertigteilwerke.
      Hierbei werden alle Segmente des so genannten AEC-Markts (Architecture,
      Engineering, Construction) abgedeckt. Daneben wird Visualisierungs-Software für
      e-commerce und Internet vertrieben.


      Bericht des Vorstands

      Der Aufsichtsratsvorsitzende Pahl übergab nach der Begrüßung der Anwesenden
      und nach Abhandlung der Formalien das Wort an den Vorstandsvorsitzenden Herrn
      Mursch, der die Anwesenden ebenfalls herzlich begrüßte, insbesondere auch die
      Vertreter der Firma CPU Software aus Japan.

      Die heutige, 1982 aus der mb Programme GmbH entstandene mb Software AG
      verfüge, so Herr Mursch, nunmehr über 552 Mitarbeiter, 50 Geschäftsstellen und
      500 Vertriebspartner, die weltweit mehr als 55.000 Kunden bedienten, zu denen
      ebenso große Namen wie debis, DaimlerChrysler, Siemens, Metro und andere
      zählen wie auch die mittelständische Kunden.

      Das Ziel der aktuellen Geschäftsentwicklung sei der Ausbau der Marktposition und
      die weitere Besetzung von Bereichen des Markts für 3D-Software-Produkte. Dabei
      sei man stolz auf die begonnene Internationalisierung, die auch erste Früchte
      trage. Im Zuge dieser Entwicklung sei die mb Software AG komplett neu
      ausgerichtet worden. Der Vorstand verfüge nunmehr über vier Vertreter in den
      Bereichen Architektur, AVA (Auftrag, Vergabe, Abrechnung) und
      Facility-Management, Ingenieurbau, Internet-Business, Internet-Technologien sowie
      Strategische Beteiligung. Letzteres Feld besetze er selbst, so Herr Mursch weiter.

      Die erste Gruppe umfasse den Bereich CAD mit den selbst hergestellten und
      vertriebenen komplexen integrierten Software-Modulen, die bereits über 100.000
      Installationen im Business-Bereich verzeichnen. Das Top-Produkt komme hier von
      der Tochter speedikon. Der zweite Bereich Ingenieurbau stelle eine weitere
      Kernkompetenz dar. Hier könne man insgesamt 80 Programme anbieten, und man
      sei Komplettanbieter für CAD-Statik-FEM. In Zukunft wolle man verstärkt ein
      internetbasiertes CAD-System vertreiben und sich auch Fragen der internationalen
      Entwicklung widmen (Eurocode, ÖNORM).

      An dieser Stelle übergab Herr Mursch das Wort an Vorstandsmitglied
      Wassermann, der Erläuterungen zur Top-Innovation der mb Software AG machte,
      der Neuentwicklung [or.bit], deren Kürzel für "Objekte und Relationen im Bauwesen
      und integrierte Technologie" steht. Diese Software wurde als Sockelprodukt für die
      auch von mb Software vertriebenen Applikationen für den Architekten- und
      Baubereich entwickelt.

      Der Vorteil der Neuentwicklung liege in einer einheitlichen Oberfläche inklusive
      Benutzerführung, die internetfähig ist und auch z.B. visuelle Tragwerksplanungen
      zulässt. Den einzeln definierten Objekten seien dabei Attribute (Eigenschaften) und
      Methoden (Intelligenz) zugeordnet, die gezielt eingesehen werden können. Heraus
      ragende Alleinstellungsmerkmale sind ferner die einfachste Bedienung der
      Oberfläche, hohe Intelligenz der Bauteile, eine mögliche Simultan-Arbeit in allen
      Sichten und die Einbettung eines dynamischen Konstruktionsassistenten.

      Die Einführung des Produkts erfolge Mitte November auf der Messe ACS. 30
      Entwickler, so Herr Mursch weiter, hätten 3 Jahre an dieser Software gearbeitet,
      die nunmehr als Basis im Unternehmen zur Verfügung stehe bei einer
      Nutzungsdauer von 15 bis 20 Jahren.

      Der dritte Bereich, der laut Herrn Mursch nunmehr die Internettechnologie abdeckt,
      besteht im Kern aus der 3D-Visualisierung auf der Basis der erfolgreichen Produkte
      O2C und Arcon. Hierzu übergab Herr Mursch das Wort an Herrn Kremer, der
      Erläuterungen zu diesem Bereich machte. Die Einsatzmöglichkeiten von O2C
      seien vielfach und eröffneten zunächst die 3. Dimension bei der Betrachtung von
      Objekten auf dem Bildschirm, so Herr Kremer. Der wichtige Punkt aber in der
      Nutzung dieser Software sei die "Enterprise Interconnection", also der mögliche
      Datenaustausch zwischen weltweit vernetzten Nutzern.

      So sei es möglich, eine Anwendung, die in CAD eine Größe im zweistelligen
      Megabyte-Bereich annehme, auf 300 Kilobyte zu komprimieren und diese nach
      Umwandlung in O2C zur Betrachtung per Email weltweit zu versenden. Dies stelle
      eine sehr große Vereinfachung in der weltweiten Projektbearbeitung dar, die ein
      großes Potenzial habe, so z.B. auch im Bereich von Bedienungsanleitungen.

      Ferner werde es z.B. möglich, auch Mikrofiche-Anleitungen in einer Kfz-Werkstatt
      zu ersetzen, da es dort dann einen Web-Arbeitsplatz gebe, der auch zur
      Darstellung von Arbeitsabläufen in der Lage sei. Herr Kremer stellte weitere
      Features vor, die Kunden der mb-Software AG nutzen können. So könne man mit
      der Software z.B. im Internet auch Bücher ansehen und durchblättern, ohne dazu
      erst in den Buchladen zu gehen.

      Die Visualisierung, so Herr Mursch im Anschluss an die Ausführungen von Herrn
      Kremer, eröffne damit einen riesigen Markt für technische Applikationen. Auch
      werde man Sicherheitssoftware für das Internet entwickeln, wie zur Regelung von
      (gestaffelten) Zugriffsrechten. Diese erlaube Zugriffssicherungen aller Art, vom
      Download bis hin zur Büroproblematik der Moorhühner.

      Der Bereich, dem er selbst vorstehe, sei der Bereich der strategischen
      Beteiligungen und Übernahmen. Hier komme es zwar auf den schnellen Einstieg in
      Wachstumsmärkte an, jedoch wolle er betonen, dass es nicht um den kurzfristigen
      Erwerb von Beteiligungen zum Wiederverkauf gehe.

      Sodann wurden Konzernzahlen erläutert. Der Umsatz sei im abgelaufenen
      Geschäftsjahr um 39% auf 46 Mio. Euro gestiegen, bei einer um 43% gesteigerten
      Gesamtleistung auf 56 Mio. Euro. Das EBITDA erhöhte sich um 20% auf 5,4 Mio.
      Euro, die Abschreibungen nahmen um 188% auf 11,6 Mio. Euro zu. Investitionen
      wurden in Höhe von 35 Mio. Euro getätigt.

      Das bereinigte Ergebnis habe jedoch im Vergleich zum Vorjahr, bedingt durch die
      Expansion, nunmehr einen Negativsaldo von 3,2 Mio. Euro gehabt. Im laufenden
      Geschäftsjahr 2000 sei die Entwicklung weiter positiv verlaufen. Der Umsatz sei um
      86% gegenüber dem Vorjahresquartal angestiegen, so dass bei einem Ergebnis
      von 5 Mio. Euro bisher ein Gewinn von 3,1 Mio. Euro verbleibe.

      Die erste Gewinn bringende Beteiligungsveräußerung sei der Verkauf von 51
      Prozent an der RIB, einem der ältesten Softwarehäuser Deutschlands, an die Mühl
      AG gewesen. Mit dieser zusammen nutze man Synergien im Technologietransfer
      in der größten Internet-Plattform, die es für den Baustoffbereich gebe, im Rahmen
      eines Web-Portals (Mühl24).

      Im internationalen Bereich hab man erste Erfolge mit Partnern in Japan erzielt. In
      der nächsten Zeit werde - mit den auf der heutigen Veranstaltung anwesenden
      Gästen der Firma CPU Software aus Japan - in Tokyo ein Vertrag unterschrieben,
      um künftig in einer Allianz das Potenzial des CAD-Markts weiter auszunutzen.

      Als Ausblick, erklärte Herr Mursch, stehe nunmehr die weitere Konsolidierung des
      Konzerns auf der Tagesordnung nebst der Fokussierung auf die Kernkompetenzen
      unter Nutzung eines optimierten Vertriebsmodells, bei dem die Partner stärker in
      die Verantwortung genommen werden. Schließlich sollen Nebenbereiche im
      Rahmen von Spin-offs ehemaliger Mitarbeiter ausgegliedert werden, sofern diese
      gewillt seien, sich mit ihrem Know-how selbständig zu machen.

      Die Internationalisierung werde vor allem in Europa, Asien und Nordamerika
      vorangetrieben, neben dem weiteren Ausbau strategischer Allianzen, wie sie auch
      mit SAP geschlossen werden konnten. Hier werde künftig die Software O2C in
      mySAP.com eingebunden. Des Weiteren seien zwei Börsengänge geplant, zum
      einen derjenige der RIB, deren IPO-Planung weitgehend abgeschlossen sei, zum
      zweiten der TRIPLAN AG und zu einem späteren Zeitpunkt auch der echtzeit AG,
      die ihr IPO aber weitgehend in Eigenregie plane.

      Abschließend gab Herr Mursch bekannt, dass es derzeit konkrete Verhandlungen
      über weitere Beteiligungen gebe.


      Allgemeine Aussprache

      Als erster Redner sprach Herr Konze für die Schutzgemeinschaft der
      Kleinaktionäre (SdK), der erklärte, nach einem Höchstkurs bei 50 Euro habe der
      Kurs einen Tiefpunkt von 8,90 Euro erreicht und liege derzeit bei 10 bis 11 Euro.
      Insofern sei es keine Freude für die Aktionäre gewesen, in mb Software investiert
      gewesen zu sein. Dennoch habe die Unternehmensleitung das Vertrauen der SdK,
      da die nötige Fachkompetenz vorhanden sei.

      Herrn Konze interessierte, welche Länder in Zukunft im Fokus der
      Internationalisierung stehen und ob die Software heute schon an die in diesen
      Ländern herrschenden Gegebenheiten angepasst wird. Eine weitere Frage galt dem
      Bereich, in dem man derzeit schon eine Marktführerschaft innehabe. Herr Konze
      bezweifelte, dass für die internationale Expansion schon genug getan wird. Was
      die hohen immateriellen Werte in der Bilanz angingen, so hoffe er, dass diese auch
      der Realität entsprächen, und er wünschte sich schließlich noch Ausführungen
      zum laufenden Verfahren bei der Firma Soft Tech in den USA.

      Sodann sprach Herr Menzel, der heute seine "167. HV der Saison" besuche. Er
      bemängelte, dass das Testat des Wirtschaftsprüfers in der Bilanz der AG nicht
      abgedruckt sei, die Wirtschaftsprüfer hätten hier "wohl Probleme gehabt". Seine
      Kritik galt im Wesentlichen formalen Dingen des Geschäftsberichts, zu denen er
      um Erläuterungen bat.

      Herr Malotke von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW)
      meinte, dass ein Engagement des Aktionärs bisher nicht lohnend gewesen sei. Ihn
      wundere die Form, wie der Geschäftsbericht der AG aushändigt worden sei, der
      mehr oder weniger "schamhaft versteckt" worden sei und keinen Eingang in den
      Geschäftsbericht des Konzerns gefunden habe. Im Aktienkurs spiegelten sich wohl
      auch die noch ungelösten Probleme bei der Unternehmensstrategie und beim
      Export von Software wider. Für ihn machten die "wahllosen Einkäufe" keinen Sinn.
      Der Transparenz sei es auch nicht zuträglich, dass man keine
      Segmentberichterstattung vorfinde.
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 09:57:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      1. Antwortenblock

      Herr Mursch antwortete - auf Vorschlag des Aufsichtsratsvorsitzenden - nunmehr
      auf die bisher vorgetragenen Redebeiträge. Das Auslandsgeschäft sei entgegen
      den Vermutungen der Redner deutlich gestärkt worden. So habe man inzwischen
      Vertriebspartner in Frankreich oder auch in Italien. Für die Expansion ins Ausland
      sei insbesondere das Softwareprodukt Arcon geeignet, dessen Verbreitung
      nunmehr verstärkt betrieben werden soll.

      Der Marktanteil des Unternehmens insgesamt liege im Inland derzeit bei 55.000
      Kunden von geschätzten 150.000 Kunden Gesamtpotenzial, also bei etwa 35
      Prozent. Mit der Neuentwicklung [or.bit] sei man allerdings der Zeit weit voraus.
      Dennoch sei es schwierig, die Umsatzanforderungen des Neuen Markts zu erfüllen.
      Hier werde man aber alle notwendigen Anstrengungen unternehmen, um die
      Vorgaben zu erfüllen.

      Wichtiger sei es jedoch, profitabel zu arbeiten. Dies könne insbesondere mit der
      Software O2C erreicht werden, mit der man dem Kunden eine weltweit verfügbare
      Datenbasis für mehrere Systeme zur Verfügung stellen will. Die Frage, ob im
      Baubereich genug verdient werde, wurde von Herrn Mursch bejaht, auch sei das
      Volumen in Deutschland bei einer Bausumme von ca. 500 Mrd. DM jährlich
      ausreichend. Dennoch dürfe man nicht vergessen, dass sich das Unternehmen in
      einem in Deutschland sehr schwierigen Markt bewege.

      Der Rechtsstreit in USA betreffe die Soft Tech, eine 50prozentige Tochter der mb
      Software AG, den man aber für unbegründet hält. Derzeit laufe bereits ein
      Vergleichsverfahren. Zur Kritik am Aktienkurs wurde gesagt, der Emissionskurs
      habe 10,30 Euro betragen (später berichtigt auf 11,40 Euro), dann aber habe es
      einen Split im Verhätnis 3:1 gegeben, so dass man sich derzeit in der Nähe des
      Emissionskurses vom November 1998 bewege. Man werde alles tun, damit sich
      nun wieder eine Erholung des Aktienkurses realisieren lasse.

      Die Kritik bezüglich der fehlenden Segmentberichterstattung könne nicht geteilt
      werden, da es für diese in der Gesamtbetrachtung keinen Bedarf gebe, zumal eine
      solche auch mehr Kosten verursache. Dennoch werde der Bereich
      Internettechnologie demnächst in einem eigenen Segment abgebildet.

      Sodann kritisierte Rechtsanwalt Dr. Heller, der einen Aktionär vertrat, diverse
      Zahlen des Geschäftsberichts, die ihm nicht einleuchtend waren, wie insbesondere
      die auf 1,5 Mio. DM verdoppelten Rechts- und Beratungskosten und der
      Sanierungsaufwand von 2,4 Mio. Euro bei speedikon. Hinsichtlich der Klage in den
      USA interessierte ihn die Höhe einer möglichen Vergleichssumme und die
      Kaufoption für weitere 50 Prozent an der Soft Tech.

      Herr Haupt, ein Aktionär, stellte zunächst richtig, dass der Emissionskurs bei
      11,40 Euro gelegen habe. Er fragte, gegen wen die auf S. 41 des
      Geschäftsberichts ausgewiesenen Verbindlichkeiten gerichtet seien und was die
      drei größten Positionen der auf S. 47 ausgewiesenen Wertpapierverkäufe gewesen
      seien. Auch eine Eigenkapitalquote gehöre bei einem Geschäftsbericht auf die
      erste Seite einer Übersicht, wie auch eine Wertschöpfungsrechnung. Hier
      überreichte er dem Vorstand eine "vorbildliche Aufstellung der Anneliese
      Zementwerke". Wie andere Redner auch erbat Herr Haupt eine Klarstellung zur
      Höhe der geplanten Aufsichtsratsvergütung.

      Rechtsanwalt Sasse monierte, dass die Aktionäre wohl kaum gekommen seien,
      um eine Produktpräsentation zu erleben. Der Schwerpunkt müsse auf den Zahlen
      liegen, was er jedoch vermisse. Ihn interessierten die Ertragsaussichten und die
      Liquiditätslage des Unternehmens, und er wollte wissen, was man zur
      Verbesserung der Gesamttransparenz zu unternehmen gedenkt.

      Nach Meinung von Herrn Sasse muss der Aktionär am Erfolg des Unternehmens
      beteiligt werden, wenn schon nicht über den Aktienkurs, dann zumindest mit einer
      Dividende, an beidem jedoch fehle es derzeit. Daher müsse vom Vorstand schon
      deutlicher nachgewiesen werden, wo denn das Geld wieder verdient wird, das man
      vorher ausgegeben hat.

      Zwar sei die Lage am Neuen Markt schlecht, was aber keine Rechtfertigung für den
      schwachen Kurs bei mb Software sei, weil dieser auch schon in guten
      Marktphasen nachgegeben habe. Herr Sasse fragte auch, warum die
      Analystenkonferenz vom 28.9. 2000 verlegt wurde. Dies sei kein guter Stil, und es
      stimme auch nachdenklich, wenn Analyst Sander von der NordLB, faktisch der
      Hausbank des Unternehmens, sich mehr Transparenz wünscht.

      Aktionär Kunklun schließlich meinte, ihm gehe es heute wie auf der letzten
      Hauptversammlung, als viel angekündigt, aber wenig umgesetzt worden sei. Man
      solle, so seine Meinung, mit Ankündigungen doch vorsichtiger sein. Im Übrigen
      monierte auch er Fehler in den Zahlen des Geschäftsberichts. Er fragte ferner, ob
      eigentlich eine Fusion mit einem anderen Unternehmen nicht denkbar sei, etwa mit
      Nemetschek, oder ob gar eine feindliche Übernahme möglich sein könnte, etwa
      durch das US-Unternehmen Autodesk.


      2. Antwortenblock

      Herr Mursch gab sodann weitere Antworten. Die Rechtsberatungskosten seien
      insbesondere durch die due dilligence bei US-Unternehmen und die Investor
      Relations-Arbeit entstanden. Des Weiteren seien Darlehen für den Erwerb von
      Anteilen am Unternehmen RIB eingesetzt worden. Hier habe er sich, nicht zuletzt
      auch wegen diverser Probleme bei Nachgründungen, zusammen mit Vorstand
      Wassermann engagiert.

      Zum laufenden Verfahren bei Soft Tech wolle er sich derzeit nicht äußern, um den
      Fortgang des schwebenden Verfahrens nicht zu beeinflussen. Im Übrigen habe
      man aber eine Kaufoption für die restlichen 50 Prozent an Soft Tech, von der man
      bis zum 15.5.2001 Gebrauch machen könne und für die man dann auch nur einen
      sechsstelligen Betrag würde aufwenden müssen.

      Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten seien aus strategischen Beteiligungen
      entstanden, die nachgefragten drei größten Verkaufspositionen bei Wertpapieren
      seien BHW, DaimlerChrysler und Graphisoft gewesen. Bei den Beträgen zur
      Vergütung des Aufsichtsrats seien auch Nachzahlungen enthalten, so dass sich
      erhöhte Beträge ergeben würden.

      Die Ertragsaussichten seien insbesondere bei der Neuentwicklung [or.bit] sehr viel
      versprechend, auf dem Analysten-Treffen am 27.1.2001 könne man hierzu
      genauere Planzahlen vorlegen. Im Übrigen wolle man eine Dividende dann zahlen,
      wenn der Geschäftsverlauf dies zulasse. Bei den im Geschäftsbericht
      ausgewiesenen assoziierten Unternehmen handle es sich um solche, die nicht in
      den Konsolidierungskreis einbezogen seien und an denen man eine Beteiligung von
      20 bis 50 Prozent halte.

      Die kritisierte Transparenz der Gruppe solle nun vor allem durch die
      Neustrukturierung der Geschäftsbereiche vermittelt werden, die Liquidität des
      Unternehmens sei im überschaubaren Rahmen gesichert. Auch wenn man schon
      einmal über eine denkbare Fusion nachgedacht habe, so stehe diese derzeit nicht
      zur Diskussion, so Herr Mursch weiter. Eine feindliche Übernahme sei des
      Weiteren derzeit sicher nicht zu befürchten.

      Der Verkauf von 51 Prozent der Anteile an der RIB sei ferner in Cash erfolgt,
      lediglich 5% habe man in Aktien der Mühl AG gebucht. Die vor der Abstimmung
      zuletzt gestellten Fragen bezogen sich auf die wirtschaftliche Lage der
      Beteiligungen und die Umsatzerlöse der nicht konsolidierten untergeordneten
      Gesellschaften.

      Nachdem die Hauptversammlung zur Beschaffung von Unterlagen für die
      Beantwortung der letzten Fragen unterbrochen worden war, wurde die Pause, wie
      schon zwischendurch von einem Teil der Anwesenden, nun auch vom Rest der
      Aktionäre zur Stärkung am sehr guten Büfett genutzt. Hier konnte man mehr als
      einmal statt kontroverser Diskussionen über Zahlen des Unternehmens solche über
      den gereichten Spitzenwein vernehmen (99er Spätburgunder, Weingut
      Meyer-Näkel, Ahr, sowie Weissburgunder des Weinguts von Dr. Heger, Baden),
      was hier ausnahmsweise einmal erwähnt werden soll.

      Nach der Unterbrechung gab Herr Mursch noch Umsatzzahlen von Töchtern
      innerhalb des Konsolidierungskreises bekannt, da er im Übrigen nicht befugt sei,
      hier direkt Zahlen anderer Unternehmen zu nennen, bei denen die mb Software AG
      nur Minderheitsbeteiligungen halte.

      Die COSOBA GmbH, so Herr Mursch, die im oben genannten Bereich AVA tätig
      ist, habe einen Umsatz von 1,2 Mio. DM, die DICAD GmbH, eine ehemalige
      STRABAG-Tochter und nunmehriger Mitentwickler der Software [or.bit], habe 7,49
      Mio. DM Umsatz erzielt, bei der Mücke GmbH seien dies 3,47 Mio. DM und bei
      net://grafics 1,41 Mio. DM gewesen. Bei RIB, einem seit 1961 bestehenden
      Softwarehaus, wurden 23,75 Mio. DM erzielt, bei der speedikon AG 4,8 Mio. DM,
      bei der Soft Tech GmbH, einem Anbieter für mittlere Architekturbüros, 9 Mio. DM,
      bei UPVision schließlich 1,762 Mio. DM und bei der Venturis GmbH, einer sehr
      kleinen Firma, 0,53 Mio. DM.

      Nach Beendigung der Aussprache gegen 16:15 Uhr konnte dann zur Abstimmung
      geschritten werden.


      Abstimmungen

      Bei einer Präsenz von nur 27,9% (3.489.271 Stimmen) vom Grundkapital wurden
      alle Tagesordnungspunkte bei einer nur unwesentlichen Anzahl von Gegenstimmen
      nahezu einstimmig genehmigt. Abgestimmt wurde über die Vorlage des
      Jahresabschlusses 1999/2000 per 31. März 2000 (TOP1), die Entlastung von
      Vorstand (TOP2) und Aufsichtsrat (TOP3), eine Satzungsänderung (TOP4), die
      Aufsichtsratsvergütung ab 1999/2000 (TOP5) und die Wahl des Abschlussprüfers
      für das Geschäftsjahr 2000/2001 (TOP6).

      Rechtsanwalt Dr. Heller, der einen Aktionär vertrat, gab Widerspruch zu Protokoll
      des Notars gegen die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. Die
      Hauptversammlung wurde schließlich um 16:45 Uhr geschlossen.


      Fazit und Schlusswort

      Die HV hinterließ eher einen mäßigen Eindruck, teilt der Berichterstatter doch die
      Kritik, dass ein guter Teil der Veranstaltung mehr einer Produktpräsentation glich
      und weniger den Zahlen und Fakten galt, bei aller berechtigten Darstellung auch
      eben der neuen Bereiche, die ja künftig dazu beitragen sollen, dass sich der Kurs
      wieder erholt und dass sich die Ergebnissituation nachhaltig verbessert. Auch wäre
      es gut gewesen, wenn der neue Finanzvorstand die Gelegenheit genutzt hätte, sich
      selbst den Anwesenden zu präsentieren und sodann auch selbst über die Zahlen
      zu berichten.

      Auf der anderen Seite fällt immer wieder auf, dass es oft dieselben Redner auf
      Hauptversammlungen sind, die das Wort ergreifen, ohne dass sich Aktionäre
      selbst einmal zu Wort melden würden, was aber nicht zuletzt an mangelnder
      Sachkenntnis liegen dürfte. Dennoch erwartet man eigentlich, dass sich nach
      einem derartigen Kursverfall eine größere Zahl der involvierten Aktionäre mit der
      Materie auseinander setzen und dies nicht ausschließlich den Aktionärsvertretern
      und einigen wenigen Aktionären überlassen. Man stelle sich insofern einmal den
      Ablauf von Hauptversammlungen ohne Aktionärsvertreter vor - auf mancher HV
      gäbe es dann überhaupt keine Wortmeldungen mehr.

      Letztendlich konnte die heutige Präsentation des Vorstands zwar die Produkte,
      nicht aber die Zahlen überzeugend darlegen. Insofern ist hier im Vergleich zu
      anderen Unternehmen des Neuen Markts ein Mangel an Professionalität zu
      erkennen, nicht zuletzt auch in der Aufmachung des Geschäftsberichts, der
      ebenfalls einige Mängel aufwies. Verstärkt wurde der Eindruck auch durch das
      separate Ausliegen des Jahresabschlusses der mb Software AG (in DM), der nicht
      in den Geschäftsbericht des Konzerns (in Euro) aufgenommen wurde.

      Das Konzernergebnis ist mit einem Fehlbetrag von über 5 Mio. Euro gegenüber
      einem Ergebnisplus von 3,4 Mio. Euro im Vorjahr deutlich negativer ausgefallen als
      im Vorjahr. Die GuV weist für den Konzern ein Ergebnis nach Steuern von minus
      2,66 Mio. DM nach plus 1,75 Mio. DM aus. Gegenüber einem Periodenergebnis
      von 345 TSD Euro im Jahr 1998/1999 verbleibt nunmehr ein Fehlbetrag von 3,8 Mio.
      Euro in 1999/2000. Dabei hat sich der Cashflow von 24,1 auf 4,3 Mio. Euro
      verringert.

      Ferner fallen deutlich erhöhte immaterielle Vermögenswerte von derzeit 43,4 Mio.
      Euro gegenüber 11,27 Mio. Euro auf. Im Übrigen sind bei einer laut
      Geschäftsbericht gestiegenen Mitarbeiterzahl von 294 auf 438 (also plus 144)
      zusätzliche Personalkosten von über 8 Mio. Euro bemerkenswert, die auf
      durchschnittlich sechsstellige Gehälter schließen lassen.

      Die heute nicht erläuterte Bilanz der AG hingegen weist insbesondere einen von
      8,3 auf 18,5 Mio. DM angestiegenen Fehlbetrag per 31.3.2000 aus. Bei
      Rückstellungen, die von 4,3 auf 12,6 Mio. DM gestiegen sind, werden sonstige
      Verbindlichkeiten von 27,86 Mio. DM gegenüber 0,88 Mio. DM im Vorjahr genannt.

      Bei einem Jahresfehlbetrag von 18,5 Mio. DM gegenüber 8,3 Mio. DM im Vorjahr
      und einem verfünffachten Verlustvortrag auf 10,27 Mio. DM ist der Bilanzverlust auf
      nunmehr 28,80 Mio. DM in der AG angestiegen und hat sich damit fast
      verdreifacht. Bei solchen Zahlen darf nicht vergessen werden, dass derartig erhöhte
      Verlustvorträge aber auch ein "Lockmittel" für andere Unternehmen sein können,
      die diese nutzen wollen.

      Dem steht ein Umsatz von 32,25 Mio. DM und ein Eigenkapital von 45,21 Mio. DM
      in der AG gegenüber (EK-Quote 38,6% gegenüber 65,5% im Vorjahr). Besorgnis
      erregend ist, dass sonstige Verbindlichkeiten der AG von 27,86 Mio. DM laut
      Anlage 3 eine Laufzeit von einem Jahr haben.

      Es bleibt daher zu hoffen, dass die Einführung von Neuentwicklungen den nötigen
      Erfolg bringt und die Profitabilität wieder herstellt, die durch die Expansion des
      Unternehmens nicht nachhaltig gestört bleiben darf. Außerdem sollte auch die
      Einführung eines Risikomanagements bald abgeschlossen werden.

      Der Anleger sollte sich bewusst sein, dass die Entwicklung der untergeordneten
      Unternehmen nur schwierig nachzuvollziehen und damit zu beurteilen ist. Da sich
      ein Engagement derzeit nicht aufdrängt, kann der geneigte Anleger auch erst noch
      die Messe ACS und die Analystenkonferenz abwarten, um dann eventuelle Käufe
      in einer erneuten Schwächephase des Gesamtmarkts stets zu limitieren.

      Kontakt

      mb Software AG
      Hermannstraße 1
      D-31785 Hameln

      Telefon: 05151-900-0
      Telefax: 05151-900-190

      Email: mb@mb-software.de
      Internet: www.mb-software.de
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 10:26:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      so jetzt kann eine sachliche diskussion geführt werden.

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      Avatar
      schrieb am 21.10.00 19:22:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      Im Übrigen sind bei einer laut Geschäftsbericht gestiegenen Mitarbeiterzahl von 294 auf 438 (also plus 144) zusätzliche Personalkosten von über 8 Mio. Euro bemerkenswert, die auf
      durchschnittlich sechsstellige Gehälter schließen lassen.

      6stellige Gehälter ????

      16 Mio. DM und 144 Leute macht je DM um DM 111.000,--

      aber inklusiver aller Lohnnebenkosten und die dürften wohl bei mindestens ´40 % liegen.

      Das durchschnittliche Bruttojahresgehalt dürfte wohl nur um die 60.000 bis 70.000 liegen.

      Seltsame Berichterstattung.
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 19:38:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich war leider nicht auf der Hauptversammlung. Die Analystenpräsentation war bislang von September auf November verschoben worden, so steht es auch noch in der Homepage von MB. In dem HV Bericht war jetzt vom 27.1.2001 die Rede. Das ist doch wohl nicht wahr. Wenn die Analystenpräsentation zum 2. Mal verschoben wird, muß ja wohl die Kacke am Dampfen sein. Sagt mir bitte, daß das nicht wahr ist!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 19:48:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo meisterchef,
      keene Sorge, die Analystenkonferenz findet definitiv Ende November statt. Mursch hat sich auf der HV, auf der ich war, unmißverständlich geäußert.
      Gruß Christian
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 19:51:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      Analystenkonferenz lt. Terminkalender mb Software im November.

      Der Berichterstatter zu HV hat nicht nur (hier falsch)berichtet,
      sich verrechnet und statt Berichterstattung auch seinen Kommentat abgegeben.
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 07:25:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      mein kz 20 euro
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 07:25:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      mein kz 20 euro
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 07:25:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      mein kz 20 euro
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 07:25:28
      Beitrag Nr. 13 ()
      mein kz 20 euro
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 07:25:31
      Beitrag Nr. 14 ()
      mein kz 20 euro
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 07:25:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      mein kz 20 euro
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 07:25:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      mein kz 20 euro
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 09:02:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      jawohl !!!
      strongest today
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 09:02:35
      Beitrag Nr. 18 ()
      jawohl !!!
      strongest today
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 09:02:37
      Beitrag Nr. 19 ()
      jawohl !!!
      strongest today


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