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    Der Bärenmarkt ist trotz rally in takt. grund importierte inflation. wir sind noch nicht über den be - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.10.00 15:06:31 von
    neuester Beitrag 30.10.00 17:54:33 von
    Beiträge: 12
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      schrieb am 28.10.00 15:06:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      wenn ich mir die bewegung des dax der letzten tage anschaue, dann beschleicht mich ein ungutes gefühl.

      die umsätze sind flach und der trend wurde erst durch eine starke wallstreet und die kursentwicklung der dte ausgelößt.

      aber was hat sich denn geändert seit rund 7 tagen?

      ist der euro stärker geworden? ich sage nein? 0,84 ist keine stärke nach einem low bei 0,826.

      ...Gut viele investoren erwarten neuerdings eine trendumkehr. ist das nicht schon seit monaten so und wird uns nicht laufend ein pull-back bis jahresende prognostiziert.
      nahmhafte analysten unterstellen vielmehr eine weitere euro-abschwächung bis auf unter 0,8.
      ...was das für unsere energiekostenrechnung bedeutet wissen wir jedes mal, wenn wir zur tankstelle müssen.
      selbst wenn der oelpreis in us$ billiger wird, so bleibt doch der preisnachteil aus dem schwächeren außenhandelswert des euro.
      selbst der rubel ist nicht so stark eingebrochen.
      das die heizkosten deutlich teurer werden steht zwar in den zeitungen ist aber noch nicht verinnerlicht.
      das urlaubsreisen bis zu 15 % teurer werden ist der beginn des 2-rundeneffektes, der sich über die transportkosten (just in time) bis in das letzte endverbraucherprodukt fortsetzen wird.
      ...wir hatten in dieser woche die veröffentlichung beängstigender preissteigerungen bei großhandelspreisen.
      der einzelhandel wird nachziehen müssen.
      ...das wird dann ein schöner einstieg in den 3.rundeneffect nämlich lohnsteigerungen.
      ...einzig bei der dte gibt es kleine lichtblicke zu voicestream und anderen kooperationspartnern. auch die umts-kosten werden jetzt weit niedriger geschätzt als vor wochen.

      die veröffentlichungen über eine mögliche zinssenkung der ezb im 1. Q 2001 sind daher eine farce.
      es sei denn der oelpreis fällt bis dahin auf 25 us$ und der euro steht über 0,9.

      ...eine solche erwartung kann nicht eintreten, da:
      1. zu wenig transportkakazität (tankerfrachtraum)für rohöl besteht.
      2. die rafinerien in usa und europa zu über 96 % ausgelastet sind.
      3. die strategische reserve die clinten vor 1 monat zur preisdämpfung in den markt gegeben hat, muß wieder aufgefüllt werden.
      4. mehr als 50 % aller haushalte in den usa haben noch kein heizoel für den winter bevorratet da sie auf günstigere preise hoffen. bleibt nicht mehr viel zeit, diesen nachfragestau aufzulösen. Es soll bald winter werden. es wird ein langer kalter winter erwartet.

      demnach bleibt nur ein grund, warum die märkte jetzt steigen. es gibt zu viele bären, die daran partizipieren. Beweis, os-scheine auf dow sind heute weit teuerer als vor wochen bei gleichem niveau.
      erst wenn die scheinchen quasi verschenkt werden, kommt der 2. anlauf auf die 6000; möglicher weise erst nach erreichen der 70xx.

      Ein zweiter grund läßt sich historisch beweisen. in mehr als 80 % aller fälle, war zumindest kurz vor einer us-präsidentschaftswahl, an wallstreet schönes wetter.
      dies gilt jetzt um so mehr, als das bush und gore weitere steuersenkungsprogramme (unterschiedlichen ausmaßes) propagieren und damit den wohlhabenden (kunden der wallstreet) weitere mittel für aktienkäufe in aussicht stellen.
      der kleine bürger wird über weiteren sozialabbau und starke kostensteigerungen auf dem energiesektor die zeche bezahlen müssen. der energiepreis könnte zu sozialem sprengstoff werden, da die amis weit mehr energie verbrauchen als wir europäer. amerikanische fahrzeuge verbrauchen im durchschnitt rund 30 % mehr und die häuser haben wegen unzureichender isolation bis zu 50 % höhere heizkosten und zusätzlich bis zu 50 % mehr stromverbrauch wegen notwendiger klimaanlagen.
      andere grundeinstellungen zu energieersparnis und größere wege zur arbeit verschärfen das problem noch.


      ich will jetzt nicht propagieren, morgen alle aktien zu verkaufen und in put`s zu gehen. aber die erwartung an eine neue rally wie 1999, die neue ath`s bei über 8000 zeitigt, sollten bei realistischer betrachtung irrealistisch sein.

      ocjm
      Avatar
      schrieb am 28.10.00 15:34:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      gsd gibt es noch genügend pessimisten...
      Avatar
      schrieb am 28.10.00 15:45:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      Trübe Aussichten ?
      Also rein in Bor.Dortmund!
      Die Stadien werden in schlechten Zeiten erst recht voll sein.
      Avatar
      schrieb am 28.10.00 15:52:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Fondgesellschaften fahren in den Anlegermagazinen seit wochen Werbung:

      ´Jetzt einsteigen und von der Herbstrally profitieren´

      hmm...
      Die werden doch nicht voll investiert sein !?
      :-)
      Avatar
      schrieb am 28.10.00 16:30:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      ocjm:
      Von der Sache her gebe ich Dir recht. Ich sehe das genau so. Aber:!!

      "Schön-Wetter-Landschaft" wg. USA-Wahlen, Dt.Telekom-Phänomen, wie schon einmal in diesem Jahr..., Kaufwut von privaten Anlegern, da Glaube, das wars. Ende der Gewinnwarnungen des III. Quartals (fürs Erste!) Keine Zinsangst mehr, und damit vermeindlich, keine Inflationsgefahr mehr (sehe ich ganz anders), Euro hat seinen Boden erreicht, US-Dollar-Ausländer strömen an europäische Börsen im Allgemeinen und im Besonderen an die dt. Börse wg. zusätzlicher Währungsgewinne, Stimmung: "...jetzt gehts wieder los...", Ath, nun nur eine Frage der Zeit und bestimmt noch in diesem Jahr, denken alle
      (ich nicht!), Nah-Ost---wird schon, Ölpreis, wird am Montag gesenkt....und die riesen Buchverluste, die viele im Bio-Tech, Internet-Bereich, usw. haben, werden ausgesessen, bzw. durch Einstandsverbilligungen bis Ende des Jahres wieder in die Gewinnzone gebracht. (Wehe dem, wenn sie dann doch verkaufen müssen). Und die Fonds? Haben sie jetzt Liquiditätsreserven oder hocken sie alle auf Verlusten? Müssen sie nicht bis Ende des Jahres noch einiges tun, um einigermassen da zu stehen?

      Fundamental und Börse, wann läuft das schon parallel? Ist die Stimmung momentan nicht so, daß jeder nur "rein" will? Egal was so "außen-herum-ist".

      ...und das ist eigentlich wieder das Gute daran! Ich bin seit Freitag in eine erste Position Puts gegangen. Irgendwie klingt dann doch alles wieder zu schön für die Börse...(ganz anders, als im letzen Jahr, wo jeder mit fallenden Kursen gerechnet hat, vor allem wg. des y2k-Problems-das keines war-).

      Letztendlich korrigiert die Börse dann doch wieder dahin, wie sich das Umfeld darstellt. ...und von "rosigen" Zeiten, jedenfalls, wie in den vergangen Jahren, kann, glaube ich, niemand reden. Steigende Zinsen, fallendes Wirtschaftswachstum in USA, aber auch in Europa (der jetzige Ölpreis frißt fast 1% des BIP), Inflationsgefahren, Lohnpreisdruck der im Euroland noch kommen wird (die Geduld der Arbeitnehmer hat auch seine Grenzen, und Tankrechnungen und Öllieferungen bzw. Heizkosten betreffen alle..., private Haushalte, aber auch Arbeitgeber...)

      Ich trade seit vielen Wochen schon nach dem TI von ya. Zum zweitenmal (nach Anfang September) ergibt sich nach dem neuem update von ihm, eine klare Kaufposition für Puts auf den DAX und ein zwingender Ausstieg aus Calls...

      Ich möchte aber betonen, daß ich von Charttechnik keinerlei Ahnung habe. Ich bin gespannt auf die nächste Woche im Besonderen und auf den Verlauf in diesem Jahr im Allgemeinen, und ich glaube, das man Ende diesen Jahres, anfang nächsten Jahres, Aktien zu einem wesentlich günstigerem Preis bekommt, als heute. ATH´s für dieses Jahr kann ich mir nicht vorstellen....aber an der Börse kommt es ja oft anders als man denkt....

      mastho

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      Avatar
      schrieb am 28.10.00 17:20:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ ocjm + mastho

      wenn wir es kurzfristig angehen: wenn nicht dt.telek und dt.Bank nächste Woche Katastrophenzahlen
      rausbringen, dann gehen die Kurse kräftig weiter hoch, mindestens bis zum Ende der Woche, und das tut
      erstmal weh, wenn man sich - wie ich - letzten Dienstag kräftig Puts zugelegt hat.
      Verlust in drei Tagen: 30%. Also was tun?
      Nach den Wahlen in USA kann auch wieder alles ins Minus rutschen, - würdet ihr bei ca. 7000 im DAX Puts zukaufen?
      Normalerweise bin ich spätestens bei 20% im Minus draußen, diesmal war ich zu langsam. Deswegen die
      Fragen.

      Gruß Peter
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 03:58:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ peterg1

      da ich selbst eine beachtliche schieflage mit put`s habe stellt sich für mich im wesentlichen die frage, wo geht die vola des f-dax hin.

      da allgemein angenommen wird, daß der dax noch bis 70xx steigen kann sollte die vola dann wohl bis in die region von 20,x bis 19,x fallen.

      demnach müßten montag die put`s aus dem geld extrem fallen.

      für die vielleicht 70 bis 120 punkte long noch in call`s zu gehen (bei fallender vola) fehlt mir die rechnerische grundlage. das risiko wird nicht durch die renditeerwartung gedeckt.

      also ergeben sich nur 2 möglichkeiten.

      put`s mit basis unter 6800 sollten entweder bei eröffnung verkauft werden oder jenseits von 7000 verdoppelt werden.

      put`s im bzw am geld halten und bei überschreiten von 7000 durch papiere weit aus dem geld (sofern vola bei 19,x) aufbessern.

      besondere gefahr sehe ich in dem feiertag am mittwoch.
      bis dahin sollte die rally zu ende sein.

      ansonsten straddle setzen mit harten stopp-loss orders.

      ich kann mir nicht helfen, aber bei einer vola von 19,x sollte ein neuer ausbruch (voraussichtlich gen süden) stattfinden.

      ich hoffe meine gedanken konnten dir ein wenig helfen bei deiner entscheidung.

      ocjm
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 06:11:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ peterg1 und ocjm1,
      ihr 2 müßt ja so negativ gestimmt sein, bei euren putinvestitionen, ich hoffe ihr habt starke nerven!
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 08:20:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      ocjm1. An der Börse wird Zukunft gehandelt!! Die Zukunft sagt mir, daß mit großer Wahrscheinlichkeit eine Zinssenkung in den USA im Q1 2001 kommt! Sollte dies der Fall sein, wird der Dow weiter steigen und im Sog des Dow auch der Dax. Sollten wir noch einen warmen Winter bekommen, bricht der Ölpreis im Frühjahr sowieso ein. Das die Kurse nicht in den Himmel schießen, wie 99, müßte allen klar sein. In zukunft müssen wir halt kleine Brötchen backen.
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 11:10:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      Mir gefällt es nicht, daß jetzt schon wieder von Endjahres-Rallye gesprochen wird.

      Wenn eine kurze Korrekturphase eingeläutet wird, stehen die Leute "Gewehr bei Fuß" und springen sofort wieder auf diese Werte auf. Nachgebende Kurse werden zu oft als Kaufgelegenheit gesehen. Oder es erfolgt eine Umschichtung aus korrigierenden Werten in bereits korrigierte, mit dem Ergebnis, daß die Übertreibung wieder einsetzt.

      Ich muß gestehen, daß mir das auch passiert. Letztens konnte ich nicht widerstehen und habe mich in Corning neu engagiert. Nur bemerkte ich, daß ich mich mitreißen lasse, aus "Angst", einen "guten" Kurs zu verpassen, weil alle Welt von einem Boden z.B. in der Nasdaq spricht.
      Wie schnell hat sich der Neue Markt erholt, siehe z.B. Aixtron oder Kontron usw! Und wenn ich mich für einen Ami-Wert interessiere, kauf ich ihn nicht, weil er mir schon wieder zu teuer geworden ist.

      Fundamental haben wir weltweit schon Probleme (Ölpreis=starke Inflationstendenzen, höhere Kosten für alle! Unternehmen usw.) und wenn die Notenbanken am Euro rumschrauben.....es gefällt mir alles nicht! An Devisen rumzupfuschen ist schon mal schief gegangen. Keine Ahnung, was da draußen für Kredite laufen und was es für Junk Bonds und Hedge Fonds gibt.

      Ich bitte um Entschuldigung, vielleicht liegt es an dem vernebelten Sonntag, ich habe schon seit Wochen kein gutes Gefühl mehr.
      Allen Optimisten gratuliere ich von Herzen, denen Börse z.Z. mehr Spaß macht als mir.
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 19:14:07
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ alle bullen

      slowing down oder soft landing sind wohl die reizworte, die die unternehmensgewinne weiter steigen lassen?

      und noch so eine kleine episode am rande.

      im silicon valey hatten 1999 rund 70 % aller mitarbeiter über mitarbeiteroptionen ein zusätzliches einkommen.
      bei sun micro, cisco oder microsoft (um mal die großen zu nennen) wurde im schnitt mehr als ein jahresgehalt zusätzlich ausgeschüttet.
      führungsmitarbeiter erhielten bis zu 50 jahresgehälter aus mitarbeiteroptionen.

      dies ist derzeit wohl nicht für 2000 zu erwarten.

      wo kommen denn dann die kohlen für das teure oel etc. her?
      oder gibts da etwa 100 % lohnerhöhung?

      us-verschuldungsgrad der privathaushalte ist wegen hohem konsum am maximum.
      reduzierte verfügbare einkommen sorgen für weniger konsum.
      konjunktur bricht ein. nix mit soft landing!!!!!!!!!!

      ocjm
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 17:54:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ ocjm1

      danke für die schnelle Reaktion. Ich habe zwar Puts mit Basis 6400, bin aber trotzdem heute nicht
      ausgestiegen. Ich habe das Spiel schon oft genug erlebt: man verliert die Nerven und tags drauf gehen die
      Kurse in die gewünschte Richtung, selbst sitzt man auf den Verlusten. Jetzt bleibe ich erstmal drin, auch
      wenn wir im Augenblick ziemlich dumm aussehen. Wenn wir noch über 7000, am besten gleich bis 7200
      gehen, verdopple ich.

      Good luck
      Peter


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