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    pfleiderer - jetzt ein kauf!? portrait und kurzanalyse - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.10.00 09:42:15 von
    neuester Beitrag 04.03.04 09:05:57 von
    Beiträge: 97
    ID: 284.723
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      schrieb am 30.10.00 09:42:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      ein wert den man sich im moment unbedingt einmal ansehen sollte ist die pfleiderer ag, wkn 676470.

      KURZPORTRAIT VON DER HOMEPAGE:

      Die PFLEIDERER AG ist eine internationale Unternehmensgruppe und beschäftigt über 8.700 Mitarbeiter an 39 Produktionsstandorten in Deutschland, Europa, Asien und den USA. Davon sind etwa 2.050 PFLEIDERER-Mitarbeiter im Ausland tätig.
      Der Konzernumsatz der PFLEIDERER AG belief sich im Geschäftsjahr 1998/99 (31.05.1999) auf knapp DM 2,4 Mrd. Dabei betrug der Auslandsanteil rund 30 Prozent.
      Mit 48 Prozent Umsatzanteil nimmt der Geschäftsbereich Holzwerkstoffe eine dominierende Position ein. Die Geschäftsbereiche Bauelemente und Dämmstofftechnik vereinigen 18 Prozent bzw. 14 Prozent der Umsätze auf sich. Rund 19 Prozent steuert die Infrastrukturtechnik bei.
      ENDE PORTRAIT

      pfleiderer besitzt meiner meinung nach aus zwei wesentlichen gründen kurspotenzial:

      1. turnaroundsituation: nachdem die expansionsstrategie des alten autokratischen vorstandsvorsitzenden nicht aufging (wachstum und zukäufe, koste es was es wolle mit einhergehender steigender zinsbelastung für aufgenommenes fremdkapital), holte man den ehem. metallgesellschaft-manager bufe früher als geplant an die spitze. er sorgte schnell und relativ hart für umstrukturierung, werkschließungen und anteilsverkäufe, um – wie man so nett sagt – das portfolio zu straffen. nachdem nach wenigen monaten die ersten erfolgsmeldungen erschienen sind, meine ich, daß bufe den konzern weiter in eine ertragsstarke zukunft führen wird. ergebniswirksamer nebeneffekt: für die beteiligungsverkäufe kann man die zinsbelastung schnell und nachhaltig drücken.

      2. gutes produktportfolio: mit dem strategischen geschäftsfeld holz besitzt pfleiderer eine cash cow. hier sind sie einkaufsseitig in einer guten position. der infrastrukturbereich ist der aktuelle wachstumsbereich. umts-sendemasten, windkrafträder, aber auch ‚stinknormaler’ bau von betonsäulen ist z.zt. ein boomendes geschäft. dieser bereich ist sehr ertragsstark und am wachsen. das dämmstoffe-segment ist z.zt. schwierig. hier wird daher auch desinvestiert.

      morgen, 31.10. kommen zahlen zum ersten quartal des neuen geschäftjahres heraus. aufgrund des steueränderungsgesetz-bedingten zu erwartenden mini-booms im investitionsgüterbereich glaube ich, daß die umsätze 2000 gut aussehen werden. erträge wird man ggf. ein wenig drücken. denn: man plant, das geschäftsjahr zum 1.1.2001 auf kalenderjahr-rhythmus umzustellen und kommt damit schneller in den genuß der steuerreform-vorteile.


      ein paar zahlen:

      1999 2000 %yoy
      Holz
      Umsatz 584,9 752,8 29%
      EBIT 24,8 44 77%
      EBIT/U. 4,2% 5,8%

      Infrastrukt.
      Umsatz 234,8 270 15%
      EBIT 30,6 34 11%
      EBIT/U. 13,0% 12,6%

      Türen/Fe.
      Umsatz 216 215 0%
      EBIT 7,2 2,7 -63%
      EBIT/U. 3,3% 1,3%

      Dämmst.
      Umsatz 176,5 215,4 22%
      EBIT 9,8 -4,2 -143%
      EBIT/U. 5,6% -1,9%

      Ges.
      Umsatz 1212,2 1453,2 20%
      EBIT 72,4 76,5 6%
      EBIT/U. 6,0% 5,3%

      ich habe eine erste position pfleiderer aufgebaut und werde nachkaufen, wenn mir die quartalsergebnisse gefallen.

      gruß
      farang
      üblicherweise unterwegs auf WWW.ZEKE.DE/EMSBOERSE

      addenda:
      05.10.2000, FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND
      Pfleiderer - Der Bauzulieferer will mit neuen Strukturen und neuem Management in die Gewinnzone zurückkehren. Seite 9Bauzulieferer Pfleiderer achtet jetzt mehr auf den ErtragVon Gerhard Hegmann, München
      Für Pfleiderer steht nach der umsatz- und mengenorientierten Expansion in den vergangenen Jahren jetzt mit einem neuen Management der Ertrag im Mittelpunkt. Der Konzern mit Sitz in Neumarkt in der Oberpfalz ist vor allem in den Bereichen Holzwerkstoffe für die Möbelindustrie, Dämmstoffe, Fenster und Türen sowie Eisenbahn-Betonschwellen und Mobilfunkmasten tätig und sieht im Verlustergebnis für das Geschäftsjahr 1999/2000 (31. Mai) einen einmaligen Ausrutscher.
      Wie der im Januar in den Vorstand berufene und seit April als Vorsitzender tätige Ralf Bufe in München sagte, wird im laufenden Geschäftsjahr bei rund 1,5 Mrd. Euro Umsatz ein operatives Ergebnis von 51 Mio. Euro (Vorjahr 37 Mio.) erwartet. Hinzu kommen Sondererträge aus dem Verkauf von Werken und Beteiligungen in der Größenordnung von 15 bis 20 Mio. Euro . Der Konzernumbau sei Ende dieses Jahres weitgehend abgeschlossen.
      Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte Pfleiderer vor allem durch Firmenzukäufe den Umsatz um 17,5 Prozent auf 1,44Mrd. Euro . Ein Umbauprogramm mit Sonderkosten über 37Mio. Euro führte aber dazu, dass der Konzern einen Verlust von 8,6 Mio. Euro ausweist. Pfleiderer hatte unter der Regie des langjährigen Vorstandschefs Hans-Peter Mall vor allem durch Zukäufe allein in den vergangenen fünf Jahren seinen Umsatz etwa verdoppelt.
      Wie die FTD bereits berichtete, werden nunmehr Werke verkauft, Kapazitäten gebündelt und rund 1400 Stellen gestrichen. Der Umbau führt zu rund 600 betriebsbedingten Kündigungen. Die Mitarbeiterzahl im Konzern sinkt auf etwa 9200 Beschäftigte. „Derzeit gibt es keine Planungen für einen weiteren Stellenabbau“, sagte Bufe. Insgesamt werde der Konzern aber seine Aktivitäten verstärkt international ausrichten. Der Auslandsanteil am Umsatz- und der Produktion liegt derzeit bei rund 40 Prozent und steige künftig voraussichtlich auf 50 Prozent.
      Der ehemalige Metallgesellschaft-Manager Bufe will bei Pfleiderer nunmehr verstärkt industrielle Strukturen einziehen. Hauptaktionär mit 70 Prozent Anteil ist die Pfleiderer Unternehmensverwaltung GmbH & Co KG der Familie Pfleiderer. Die Familie verzichtet für 1999/2000 auf eine Dividende und schlägt der Hauptversammlung am 6. Dezember den Aktionären eine Dividende von 0,30 Euro (Vorjahr 0,61 Euro ) Euro vor.
      Mit Hilfe der Düsseldorfer Beratungsgesellschaft Droege & Company wurden über 780 Einzelprojekte gestartet, die den Konzern jetzt auf Ertragswachstum bringen sollen. Bei den langfristigen Zielen nennt Bufe Eckwerte: Die Rendite auf das eingesetzte Kapital soll bis zum Jahr 2003 von zuletzt 8 auf 15 Prozent steigen. Zur Verbesserung der Bilanzstruktur soll ein Abbau der Kredite beitragen, die vor allem durch den vergangenen Expansionskurs auf allein 631Mio. Euro bei Banken gestiegen sind.
      Der kommenden Hauptversammlung im Dezember wird auch die Umstellung des Geschäftsjahres auf das Kalenderjahr vorgeschlagen. Bereits in diesem Jahr soll ein Rumpfgeschäftsjahr eingelegt werden, gab der Vorstand bekannt. Damit könnten Steuervorteile realisiert werden. Voraussichtlich für das Geschäftsjahr 2002 will Pfleiderer dann seine Bilanz nach der US-Rechnungslegungsvorschrift US-GAAP vorlegen.
      Ein deutliches Ertragswachstum erwartet Pfleiderer vor allem in seinem größten Bereich Holzwerkstoffe. Hier ist der Konzern mit 24 Prozent Marktanteil in Zentraleuropa größter Hersteller. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) soll in diesem Bereich um jährlich 20 Prozent steigen. Auch die Marktstellung soll weiter ausgebaut werden.
      Bufe machte aber keine konkreten Angaben und sagte nur allgemein zur Entwicklung aller Kernbereichen des Konzerns: „Wir werden nicht schlafen und stillstehen.“ Eine Untersuchung habe gezeigt, dass Pfleiderer in der Vergangenheit manchmal allzu optimistisch in die Zukunft blickte, zu viel ankündigte und dann die Aktionäre und Analysten enttäuschte. Jetzt sei man betont konservativ und eher vorsichtiger.

      04.10.2000 von der homepage

      Bilanz-Pressekonferenz 2000: Pfleiderer AG mit neuer Ertragskraft
      · Positive Quartalszahlen bestätigen Ergebnisziel von 51 Millionen Euro
      · Ertrag im Geschäftsjahr 1999/2000 durch Restrukturierung belastet
      · Dividende in Höhe von 0,30 Euro für freie Aktionäre vorgeschlagen
      · Umstellung des Geschäftsjahres und Bilanzierung nach US-GAAP angekündigt
      München/Neumarkt, 4. Oktober 2000 - Die Pfleiderer AG, Neumarkt, wird bereits im laufenden Geschäftsjahr den Ertrag deutlich steigern, nachdem das Geschäftsjahr 1999/2000 (1. Juni bis 31. Mai) vor allem durch einmalige Vorsorgeaufwendungen für notwendige, umfassende Restrukturierungsmaßnahmen belastetet war.

      "Wir haben die Probleme, die im ersten Halbjahr dieses Kalenderjahres aufgetreten sind, frühzeitig identifiziert und schnell gehandelt", erklärte Dr. Ralf H. Bufe, seit 1. April Vorstandsvorsitzender der Pfleiderer AG, heute bei der Bilanz-Pressekonferenz in München. "Der Ergebniseinbruch ist weitgehend korrigiert, die Pfleiderer AG liegt voll auf Kurs." Mit Blick auf die strategische Zielsetzung des wertorientierten Wachstums werde das Vorsteuer-Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr auf 51 Millionen Euro steigen.

      Im Geschäftsjahr 1999/2000 hat das Unternehmen seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr deutlich um 17,5 Prozent auf 1,44 Milliarden Euro erhöht. Das Ergebnis vor Steuern sank hingegen von 51,4 Millionen Euro auf 3,0 Millionen Euro. Darin sind einmalige Rückstellungen und Vorsorgeaufwendungen in Höhe von 37 Millionen Euro berücksichtigt, die Pfleiderer im Rahmen seines Konzernumbaus zur nachhaltigen Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit gebildet hat. Nach Steuern weist das Unternehmen für das Geschäftsjahr 1999/2000 einen Fehlbetrag von 8,6 Millionen Euro aus.

      Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 19 Millionen Euro auf 165,3 Millionen Euro, beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verzeichnete Pfleiderer eine Verbesserung um 2,7 Millionen Euro auf 72,1 Millionen Euro. Der Cashflow nach DVFA/SG erhöhte sich um 4,1 Prozent auf 121,5 Millionen Euro.

      Die Entwicklung in den einzelnen Geschäftsbereichen verlief unterschiedlich. Im Geschäftsbereich Holzwerkstoffe hat die Pfleiderer AG die Umsatzerlöse um 167,9 Millionen Euro auf 752,8 Millionen Euro abermals deutlich gesteigert. Das EBIT wurde um mehr als zwei Drittel verbessert - von 24,8 Millionen Euro auf 44,0 Millionen Euro.

      Im Geschäftsbereich Infrastrukturtechnik hat das Unternehmen sein Umsatz- und Ertragswachstum weiter fortgesetzt. Der Umsatz stieg um 35,2 Millionen Euro auf 270,0 Millionen Euro, das EBIT erhöhte sich auf 34,0 Millionen Euro nach 30,6 Millionen Euro im Geschäftsjahr 1998/99.

      In den Geschäftsbereichen Türen/Fenster und Dämmstofftechnik verlief das Geschäftsjahr - auch in Folge verschlechterter Marktbedingungen mit Überkapazitäten, rückläufiger Nachfrage und einem starken Preisdruck im Inland - enttäuschend. Im Segment Türen/Fenster zeigte sich der Umsatz mit 215,0 Millionen Euro (Vorjahr: 216,0 Millionen Euro) zwar stabil, das EBIT sank jedoch von 7,2 Millionen Euro auf 2,7 Millionen Euro.

      Bei Dämmstoffen stieg der Umsatz durch den Ausbau des internationalen Geschäfts um 38,9 Millionen Euro auf 215,4 Millionen Euro, während das EBIT einen Rückgang von 9,8 Millionen Euro auf minus 4,2 Millionen Euro auswies.

      Trotz des verzeichneten Konzern-Fehlbetrags werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn der AG eine Dividende an die freien Aktionäre in Höhe von 0,30 Euro (Vorjahr: 0,61 Euro) je Stückaktie auszuschütten. Der Hauptaktionär, die Pfleiderer Unternehmensverwaltung GmbH & Co. KG, verzichtet auf eine Dividende für das Geschäftsjahr 1999/2000 und leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur erforderlichen Neuausrichtung des Konzerns.

      Die vorläufigen Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres bestätigen die Zielsetzung der Pfleiderer AG. Die Umsatzerlöse stiegen im Quartalsvergleich um
      12 Prozent auf 341,8 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich um annähernd 17 Prozent auf 7,6 Millionen Euro. "Die vorläufigen Quartalszahlen zeigen, dass unsere vor sechs Monaten eingeleiteten Maßnahmen zur Restrukturierung und Neuausrichtung des Konzerns greifen", kommentierte Vorstandschef Bufe. "Wir werden die Ertragslage auch in unseren zuletzt schwächelnden Segmenten Türen/Fenster und Dämmstofftechnik deutlich verbessern." Der Bereich Dämmstofftechnik ist bereits wieder klar in die Gewinnzone geführt worden.

      Die Pfleiderer AG hatte im vergangenen halben Jahr die Schließung von drei nicht profitablen Werken zum Jahresende beschlossen. Mit der Konzentration auf Kernkompetenzen und -märkte trennte sich das Unternehmen zudem von seiner Beteiligung am französischen Spanplattenproduzenten Pannovosges S.A. sowie von seiner Tochtergesellschaft Katz Werke GmbH.

      Die Stärkung der vier Kerngeschäftsfelder, der gezielte Ausbau ertragsstarker Bereiche sowie die weitere Internationalisierung der Geschäftsaktivitäten stehen im Mittelpunkt der strategischen Ausrichtung der Pfleiderer AG. Dabei erwartet das Unternehmen besonders in der Infrastrukturtechnik ein weiterhin dynamisches Wachstum. Hier wird Pfleiderer als Technologie- und Marktführer vor allem an den erheblichen Potenzialen in den Bereichen Telekommunikation und Windkraft partizipieren.

      Vorstand und Aufsichtsrat der Pfleiderer AG haben vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung beschlossen, bereits im kommenden Jahr das Geschäftsjahr auf das Kalenderjahr umzustellen. Zudem plant das Unternehmen, zukünftig nach der internationalen Rechnungslegung US-GAAP zu bilanzieren. "Mit diesen Maßnahmen stellen wir uns dem Anspruch des Kapitalmarkts an Transparenz und offene Kommunikation", sagte der Vorstandsvorsitzende Bufe.


      Pfleiderer ist ein international ausgerichteter Konzern, der in den Geschäftsbereichen Holzwerkstoffe, Türen und Fenster sowie Dämmstofftechnik mit seinen etablierten Produktmarken in Europa eine führende Wettbewerbsposition einnimmt. Mit den im Geschäftsbereich Infrastrukturtechnik zusammengefassten Geschäftsfeldern Verkehr, Energie, Kommunikation und Windkraft besetzt das Unternehmen zudem vier Wachstumsfelder. Pfleiderer ist mit 38 Werken in 9 Ländern vertreten und beschäftigt zur Zeit rund 10.000 Mitarbeiter.
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 15:19:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      ein paar leser und keinerlei kommentar? naja, old economy und insbes. bauwerte sind nach wie vor nicht hip. schade.

      gruß
      farang
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 10:22:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Pfleiderer steigert Ergebnis und Umsatz im ersten Quartal.
      Neumarkt, 31. Okt (Reuters) - Der Bauzulieferer Pfleiderer AG hat im ersten Quartal seines am 1. Juni begonnenen Geschäftsjahres 2000/2001 Ertrag und Umsatz gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) habe um 2,9 Millionen Euro auf 43,0 Millionen Euro zugelegt, teilte das Unternehmen am Dienstag im bayerischen Neumarkt mit. Die Umsatzerlöse seien um 12 Prozent auf 341,8 Millionen Euro gestiegen. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) habe das Unternehmen eine Verbesserung um 14,1 Prozent auf 19,9 Millionen Euro erreicht. Auch für das Gesamtjahr werde ein Ergebniszuwachs erwartet.

      Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) habe sich um rund 16 Prozent auf 7,6 Millionen Euro erhöht. In diesem Quartalsergebnis seien außerordentliche Erträge aus Veräußerungen nicht eingerechnet, teilte das Unternehmen weiter mit. Vorstandschef Ralf Bufe wertete die Quartalszahlen als Beleg für die vor sechs Monaten eingeleitete Restrukturierung des Unternehmens. Pfleiderer peile für das gesamte Geschäftsjahr ein Konzernergebnis vor Steuern von 51 Millionen Euro an. Im Geschäftsjahr 1999/2000 habe das EBT bei 3,0 Millionen Euro gelegen, der Umsatz lag bei 1,44 Milliarden Euro.

      Besonders stark entwickelte sich im ersten Quartal 2000/2001 der Geschäftsbereich Holzwerkstoffe, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Der Umsatz der Sparte sei um 36 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 180 Millionen Euro gestiegen.
      Avatar
      schrieb am 03.11.00 17:36:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      kursentwicklung und umsätze heute deuten auf einen ausbruch und eine trendumkehrbestätigung hin!

      na, hat außer dem doc noch jemand von euch zugelangt?

      gruß
      farang
      Avatar
      schrieb am 03.11.00 23:31:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ farang 777,

      ruhig Blut, Pfleiderer ist ein solides und aussichtsreiches Investment. Der Anstieg heute war sogar etwas zu steil.

      Viele Grüße,

      hcem

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      Avatar
      schrieb am 05.11.00 00:31:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      Pfleiderer arbeitet mit Siemens an den UMTS Anlagen. Es sollte danach eigendlich einwenig weiter nach Norden gehen. Oder ???!!!
      Ein sonst sehr stiller Hamster.
      Avatar
      schrieb am 06.11.00 17:34:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      Pfleiderer erreichte heute die Widerstandszone bei 12/12.50 Euro. Wird sie in den nächsten Tagen überwunden, ist der Weg bis 16 Euro frei.
      Avatar
      schrieb am 06.11.00 17:46:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der Pfleiderer-Hauptsitz liegt nicht sehr weit weg von mir und ich muß euch sagen, wenn man an der Bundesstraße 8 daran vorbeifährt, dann könnte man meinen, die Firma ist genau in dem Zustand wie der Kurs die letzten Monate und Jahre (Jahre ?) gelaufen ist.
      Sollten divers Umweltgesetzte verschärft werden, dann .......

      Bitte nicht falsch verstehen, mir ist schon klar das pfleiderer nicht nur in Bayern arbeitet sondern weltweit, und das in bayern auch nur ein bruchteil ausmacht, aber irgendwo gehts halt los......

      mfg und trotzdem viel glück mit
      umweltverschmutzer pfleiderer ag
      Avatar
      schrieb am 06.11.00 17:54:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      leider muß ich sagen, daß die umweltfrage z.zt. ja ziemlich out ist und daher für pfleiderer hier wenig zu befürchten steht. hier dann eher schön für uns. naja, die sachverhalte sind oft ambivalent.

      übrigens sollte man sich mal die zahlen auf der hp von pfleiderer näher ansehen. es zeigt sich daß die umsatzkonsolidierungen mit guter entwicklung der ebit-margen einhergehen!

      gruß
      farang
      Avatar
      schrieb am 06.11.00 18:33:49
      Beitrag Nr. 10 ()
      Pfleiderer investiert z.Z. mächtig in Gütersloh- Modernisierung eines Spanplattenwerkes mit Energiezentrale. Mit diesem Kraftwerk (KWK)wird sogar Ökostrom produziert, der ins Netz gespeist wird und mit Sicherheit eine lohnende Sache wird. Der Kurs ist nur schon stark gestiegen (über 50%), so daß ich keine große Kursfanasie mehr sehe, da ich die UMTS-Euphorie nicht unbedingt teile. Pfleiderer verkauft hier lediglich Masten. Da die großen Mobilfunkkonzerne meist schon Flächendeckend arbeiten und vorwiegend am liebsten bestehende Hochhäuser, Kamine etc. nutzen, werden meiner Meinung nach diese Masten zwar zusätzlich benötigt, aber bei weitem nicht unbedingt in dem erhofften Wachstumszuwachs. Ich kann mir denken, daß die bereits vorhandenen Masten und andere, bereits genutzte Aufstellplätze für Antennen nur mit neuer Technik ausgestattet werden. - Wozu braucht man dann die Neuen?
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 14:53:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      Der Widerstand im Bereich von 1/12.0 ist doch erst einmal zu spüren. Mal schauen, wie es in der nächsten Woche weitergeht.
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 12:05:07
      Beitrag Nr. 12 ()
      aus der ftd gestern. warum das pfleiderer betrifft? weil die in ihren q3-zahlen davon berichten, daß die investitionen der bahn zurückgingen und das quartalsergebnis belasteten. pfleiderer macht bahnschwellen und ein paar sachen drumherum. bei den 2000 langsamfahrstellen, von denen unten die rede ist, und von den wesentlich höheren reinvestitionsvolumina zur aufrechterhaltung des netzes wird pfleiderer ein großes stück erhalten, soviel ist klar.

      m.e. war das bisher nicht zu erwarten.

      ich werd wohl nochmal ein paar zukaufen....

      gruß
      farang


      Bahn AG verfehlt wegen Investitionsstau Planung um 20 Mrd. Mark

      Von Timm Krägenow, Berlin

      16.11.2000

      Die Bahn bleibt weiterhin von Zuschüssen des Bundes abhängig. Bahnchef Hartmut Mehdorn weiß: „Um die jetzigen Zahlen einzuhalten, müssen wir in Zukunft einen ziemlich harten Sanierungskurs fahren“

      Transglobe

      Bahn AG verfehlt wegen Investitionsstau Planung um 20 Mrd. MarkVon Timm Krägenow, Berlin

      Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG hat die Ergebnisplanung des Unternehmens für die Zeit bis zum Jahr 2004 um rund 20 Mrd. DM nach unten korrigiert. Statt Gewinnen werde die Deutsche Bahn AG bis zum Jahr 2004 insgesamt rund 5 Mrd. DM Verluste einfahren. „Das Ziel der Kapitalmarktfähigkeit ist nicht aufgehoben, muss aber zwei bis drei Jahre nach hinten aufgeschoben werden“, sagte Hartmut Mehdorn in Berlin. Der von Mehdorn vor einem knappen Jahr angekündigte Börsengang ist auf unbestimmte Zeit verschoben.

      Obwohl Mehdorn das schon seit längerem angekündigte Zahlenwerk als die „erste ehrliche Bestandsaufnahme in dieser Phase der Bahnreform“ bezeichnete, verzichtete er darauf, personelle Konsequenzen anzukündigen. Dabei liegt auf der Hand, dass die bisherigen Planungen des Finanzvorstands Manfred Sack viel zu optimistisch gewesen sein müssen. Mehdorn wies aber darauf hin, dass das Unternehmen in diesem Jahr schon zahlreiche Vorstände ausgetauscht habe.

      Auch die neue Planung enthält nach Meinung der Unternehmensberatung McKinsey nicht alle Unwägbarkeiten: Bei ihrer Untersuchung des Unternehmens fanden die Berater mögliche weitere Verlustrisiken in Höhe von 10 Mrd. DM. Diese könnten beispielsweise eintreten, sagte Mehdorn, falls die Europäische Union der Bahn AG ein neues Trassenpreissystem vorschreibe.

      In diesem Jahr will die Deutsche Bahn noch ein positives operatives Ergebnis einfahren. Für die Jahre danach werden Verluste von 1,3, 1,8, 1,5 und 0,3 Mrd. DM erwartet. Mehdorn betonte, dass es sich bei der Zahl von 20 Mrd. DM nicht um drohende Verluste, sondern um die Abweichung von den ursprünglich geplanten Gewinnen in den nächsten fünf Jahren handele.

      Mehdorn räumte ein, dass auch das Erreichen des neuen Ziels nicht garantiert werden kann. „Um die jetzigen Zahlen einzuhalten, müssen wir in Zukunft einen ziemlich harten Sanierungskurs fahren“, sagte Mehdorn: „Damit werden wir uns nicht überall beliebt machen.“ Auch gegen den Widerstand von Landespolitikern müssten Instandhaltungswerke und Strecken stillgelegt werden. Das werde der Bahn in den nächsten Jahren einigen Gegenwind bringen.

      Mit den Gewerkschaften müsse über weitere Einsparungen bei den Personalkosten verhandelt werden, wobei möglichst an dem Ziel festgehalten werden solle, ohne betriebsbedingte Kündigungen auszukommen. Als Zielgröße nannte Mehdorn 170000 Mitarbeiter.

      Die Ergebnis-Prognosen mussten vor allem korrigiert werden, weil bisher die notwendigen Investitionen zur Aufrechterhaltung des Betriebes drastisch unterschätzt worden waren. Nach Mehdorns Angaben gibt es derzeit 2000 Langsamfahrstellen im Netz, wo die Züge wegen schlechten Schienenzustandes ihre Geschwindigkeit drosseln müssen. Außerdem seien 80 Prozent aller 8400 Stellwerke älter als 40 Jahre und würden teilweise noch mechanisch betrieben. Allein hier seien bis zum Jahr 2009 Investitionen in Höhe von 11 Mrd. DM notwendig.

      Milliardenlöcher haben sich auch bei der Untersuchung der Neubauprojekte aufgetan. Bei den ICE-Strecke Frankfurt-Köln und München-Nürnberg sowie dem Bahnknotenpunkt Berlin drohen Mehrkosten in Höhe von bis zu 8 Mrd.DM. Dort hatte die Bahn AG teilweise Aufträge vergeben, ohne ordentliche Kostenschätzungen einzuholen oder diese bei der Berechnung des Finanzbedarfs zu berücksichtigen. Auch die Entwicklung eines neuen digitalen Zugfunk- und Steuerungssystems auf GSM-Basis werde sich verzögern, wodurch Mehrkosten in Höhe von 1,5 Mrd. DM entstünden.

      Mehdorn kündigte einen radikalen Richtungswechsel an: Die Bahn habe kein Geld für neue Themen oder neue Strecken: „Wir müssen uns voll und ganz auf die Substanzerhaltung konzentrieren.“ Die ICE-Strecke Erfurt-Nürnberg sei zwar wünschenswert, derzeit aber nicht finanzierbar.

      „Um die Bahn zu modernisieren, haben wir allein für das Netz einen jährlichen Investitionsbedarf von rund 10 Mrd.DM“, sagte Mehdorn, „weitere drei bis 4 Mrd. DM jährlich brauchen wir für die Erneuerung von Anlagen und rollendem Material.“ Der Fahrzeugpark solle verstärkt standardisiert werden, um die Ersatzteillogistik zu vereinfachen. Ab Ende 2001 solle stufenweise ein neues Tarifsystem zur Anwendung kommen, bei dem der Preis nicht nur entfernungs- sondern auch nachfrageabhängig sein soll.

      Der Bahnchef sagte, dass sein Unternehmen auch in Zukunft von Zuschüssen des Bundes abhängig sein werde. Ohne die Zusage von jeweils 2Mrd.DM für die nächsten drei Jahre aus den Zinsersparnissen der UMTS-Lizenzversteigerung wären die finanziellen Probleme noch größer. Für die nächsten Jahre erhoffe er sich eine belastbare Vereinbarung mit dem Bundesfinanzminister über Baukostenzuschüsse.


      www.ftd.de/bahn
      Avatar
      schrieb am 14.12.00 15:02:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hi Leute,

      weiß irgendjemand, wer Ralf Bufe (Vorsitzender Pfleiderer) ist?
      Ich weiss nur, daß er von der Metallgesellschaft kommt.
      Was hat er dort gemacht?
      Wie erfolgreich war er dort?

      Bis dann
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 16:22:55
      Beitrag Nr. 14 ()
      Pfleiderer heute Minus 17% auf 8,40 im Tief!
      Gibt es fundamentale Gründe? :confused:

      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 14:40:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      Pfleiderer ist UMTS-Vertragspartner von Nokia

      Die Nokia Oy. hat zwölf Vertragspartner für den Aufbau ihrer UMTS-Netze in Europa, im Nahen Osten und in Afrika ausgewählt, darunter die deutschen Unternehmen Pfleiderer AG sowie Boke und Walterfang GmbH. Dies konnte man einer Pressemitteilung von Nokia entnehmen.
      08.03.2001 13:27 Redakteur: tb01de
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 00:03:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ooooooooops! Pfleiderer im 3Sat Börsenspiel. :eek:
      Verkehrte Welt? Oder jeder kommt mal an die Reihe?
      Der Trend zu den Nebenwerten erobert das Fernsehn.
      Neulich hat sogar N-TV die Geschäftszahlen eines MDAX-Wertes erwähnt. ;)
      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 21:21:33
      Beitrag Nr. 17 ()
      Das wären schlechte Nachrichten...

      Bin gerade dabei erste Positionen in Pfleiderer aufzubauen, da der Wert m.E. noch eine echte, unentdeckte Perle ist. Die institutionelle Coverage außer Bayrischen LB ist null.
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 22:58:27
      Beitrag Nr. 18 ()
      ...schaut euch nur den Chart an...

      kj
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 15:42:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      Herr Bufe ist ein sehr guter Manager,
      er hat richtige Ideen meiner Meinung nach, und versucht den Karren aus dem Dreck zu ziehen.
      Weil er ein sehr guter Manager ist, hab ich schon mal ein paar Aktien im Dezember gekauft.
      Nun aber kommen zunehmend Meldungen herein, die zeigen, daß
      er ihn tatsächlich aus dem Dreck zieht, den Karren, meine ich.
      Deshalb sollte man vielleicht weitere Käufe in Erwägung ziehen.
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 29.03.01 12:27:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      pfleiderer ist meiner meinung nach auf einem guten weg. nb bemerkt, die aktien stehen weiterhin recht gut und die nächsten zahlen werden die aussichten bestätigen.

      schöne grüße
      farang
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 19:57:40
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo - noch jemand an Pfleiderer interressiert?

      Die beiden Veröffentlichungen von WO von heute hören sich sehr interressant an. Weiß irgendjemand mit wem (Nokia?) Pfleiderer bei Sendemasten zusammenarbeitet?
      Bei diesen Masten ist Pfleiderer ja in Deutschland Marktführer. Bei einer erwarten Mastanzahl von 40.000 Masten pro UMTS - Betreiber (selbst wen die Betreiber Masten zusammenlegen - Telekom und Vodafone wahrscheinlich nicht) gehe ich von 100.000 Masten alleine in Deutschland aus. Gutes Potential.

      Wäre gut, wen diser Board mal wieder wachgeküßt wird.

      Bis bald und bleibt investiert.

      frapsil
      Avatar
      schrieb am 26.05.01 09:40:40
      Beitrag Nr. 22 ()
      @all

      Eigentlich schade, daß hier so weniglos ist ( obwohl das bei manch Werten --> NM gut ist, wennnicht zuviel diskutiert wird ).
      Habe erste Position aufgebaut und bin eigentlich relativ zuversichtilich, daßdie Aktie noch für einige % gut ist. Die Restrukturierungsmaßnahmen klingen vertretbar, und der hohe Auslandsanteil läßthoffen, daß die Baukonjunkurflaute in D nicht so schwere Ausmaße hat. ( Bilfinger htte auch ganz gute Ergebnisse im Ausland )
      Meine Frage noch wann wird in diesm Jahr Dividende gezaht, die Haupversammlung ist laut HP im Juli, ist nach der Umstellung da auch die Dividendenausschüttung ???

      Bugs
      Avatar
      schrieb am 26.05.01 09:59:32
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo Leute,

      Einmal ein kleiner Hinweis. Im Spanplattengeschäft ist Pfleiderer nicht gerade auf dem besten Weg. Was mich nachdenklich stimmen würde ist, dass der Markt seit 20 Jahren Bommt und Pfleiderer sich da nicht durchsetzten konnte. Da scheinen die Kompetenzprobleme zu haben. Ein WErk wie Ramberville nicht ist laufen zu bekommen und dann an den Mitbewerber verkaufen zu müssen, ist schon eine heftige Sache. Aus dem Segment müssen die erst einmal raus. Technisch sind sie auch zu weit hinten. Auch von der Größe her. Kaindl hat hier eindeutig die Nase vorne. Nur schade das es die nicht an der Börse gibt. Die Wachstumsraten sind ja ein Traum. Pfleiderer und Hornitex werden es meiner Meinung nach alleine nicht überleben in dem Markt zu bestehen.
      Die KWK ist nicht etwas was sich großartig rechnet und wurde bei einigen Mitbewerbern wieder auf Eis gelegt.

      gruss

      gigalooser
      Avatar
      schrieb am 04.06.01 22:52:02
      Beitrag Nr. 24 ()
      pfleiderer ist und bleibt ein wert mit aussicht. die meldungen, die jetzt ende mai über den ticker gingen zeigen, daß die restrukturierungs-bemühungen fruchten. das hohe ergebniswachstum bei leicht gestiegenen umsatz zeigt das deutlich.

      da ist der ausstieg aus ramberville m.e. keine enttäuschung sondern die logische folge der dortigen schlechten ertragslage. wenn das ein anderer besser kann, so sollte er den laden bekommen.

      kursmäßig bleibt pfleiderer immer noch in einer recht engen bandbreite. es ist doch leider nach wie vor das problem dieser substantiell starken old economy werten, daß sie nicht auf der watchlist des big money stehen. aber man sollte sich bewußt sein, daß eine nachhaltige restrukturierung auch vom breiten publikum erkannt werden wird.

      gruß
      farang
      Avatar
      schrieb am 05.06.01 00:26:06
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo zusammen,

      ich möchte als Kontrapunkt im folgenden einen Leserbrief aus der Heimatzeitung von Pfleiderer posten.

      Wenn er so korrekt wäre, müßte man sofort verkaufen.

      Er ist aber mit Vorsicht zu genießen, da der Schreiber Personalleiter bei Pfleiderer war und wohl auch vor dem Arbeitsgericht noch etwas laufen hat.
      Es könnte also duraus sein, dass gewisse Verbitterung vorhanden ist.

      Ich bleibe vorerst mal an der Außenlinie und beobachte.



      Von der Bilanzpressekonferenz und der HV darf man sich als Aktionär einen wahrheitsgemäßen Bericht des Vorstands über die Ergebnisse des zurückliegenden Geschäftsjahres, zutreffende und ursachenrechte Begründungen für Abweichungen, die Erläuterung wichtiger einzelner Ereignisse und einen realitätsnahen Ausblick erwarten.

      Die Presseerklärung der Pfleiderer AG zur Bilanzpressekonferenz am 17. Mai wird diesen Ansprüchen in vielen Teilen nicht gerecht.

      Umsatzrückgänge, allenfalls gleichbleibende Ergebnisse, Desinvestitionen, und ein massiver Rückgang der Investitionstätigkeit - Inbegriffe nicht nur für Stagnation, sondern für Schrumpfung - werden vom Vorstandsvorsitzenden hartnäckig als Wachstum bezeichnet, versehen mit Adjektiven wie wertorientiert oder qualitativ.

      In bestimmten Kreisen ist diese Methode unter der Bezeichnung "Umdefinition von Begriffen" gebräuchlich, die in erster Linie dazu dient, eigene wenig akzeptable Zielsetzungen oder Leistungen zu verschleiern.

      Der Umsatz des Konzerns ist um fast 20 Millionen Mark gesunken.

      In drei von vier Geschäftsfeldern sind zum Teil gravierende Umsatzrückgänge zu verzeichnen.

      Der Zuwachs des Ergebnisses nach DVFA/SG, dessen Vorschriften den geringsten Spielraum für schöngefärbte Vorstandsinterpretationen lassen, ist schlicht Null.

      Bereinigt um die außerordentlichen Positionen von zirka 14 Millionen Mark schmelzen auch die Zuwächse der anderen ergebnisrelevanten Kennzahlen gegenüber den vergleichbaren Vorjahreszeitraum wie Schnee in der Sonne und dümpeln um die Nullinie.

      Da die Frage welche Kosten und selche Erträge auch anderen Perioden hätten zugerechnet werden können, wiederum unbeantwortet blieb, darf man annehmen, dass die reale Ergebnisentwicklung der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von einem drastischen Rückgang gekennzeichnet ist.

      Im Vergleichzeitraum zum Vorjahr wurden zirka 130 Millionen Mark weniger investiert, ein sattes Minus von über 50 Prozent.

      Für den Investitionseinbruch - ein alarmierendes Signal für eine wirtschaftlich sich verdunkelnde Zukunft und wohl deshalb bei der letzten Presseveröffentlichung um März diesen Jahres noch schamhaft verschwiegen - gibt es noch nicht einmal den Versuch einer Erklärung.

      Der blamable Verkauf von Pannovosges an den wohl stärksten Wettbewerber, Egger, wird als "Konzentration auf das Kerngeschäft" verschleiert. Als ob im Lieferradius von Pannovosges mit Südwestdeutschland, Ostfrankreich bis Paris und der Schweiz nicht ein europäischer Kernmarkt erster Güte läge.

      Mit der schwierigen Lage der Bauwirtschaft wird die katastrophale Umsatz- und Ergebnisentwicklung in den Bereichen Bauelemente und Dämmstoffe begründet. Natürlich ist die Lage in der Bauwirtschaft alles andere als rosig. Umso weniger kann man sich eigene Fehlleistungen erlauben, wie sie aus den Märkten von Pfleiderer berichtet werden. Man würde deshalb gerne wissen, wie viele Marktanteile Pfleiderer aus diesen Gründen verloren hat.

      Zu den wichtigen aktuellen Entwicklungen hört man nichts, wie zum Beispiel über den massiven Einbruch von Mengen und Preisen im Markt für Holzwerkstoffe im ersten Quartal diesen Jahres oder über die gewaltigen Investitionen des Wettbewerbs in Deutschland und den umliegenden europäischen Ländern, die Pfleiderers Marktstellung möglicherweise sogar existentiell bedrohen.

      Dagegen hat der Vorstandsvorsitzende viel zu sagen über angeblich vollzogene Umstrukturierunsmassnahmen. Das tat er schon im Herbst letzten Jahres und im März diesen Jahres. In den Zahlen lässt sich wie gezeigt, davon weiterhin nichts erkennen.

      Geradezu peinlich ist der Versuch, der Umstrukturierung die Schließung der Werke in Gütersloh und Hamburg als Erfolg zuzurechnen; die sollen schon lange in Gang gewesen sein, als das Unternehmen Pfleiderer noch nichts davon ahnte, dass ihm ein neuer Vorsitzender ins Haus stehen würde. Aber in Unternehmen geht es halt oftmals auch nicht anders zu wie auf dem Hühnerhof. Je kleiner der Hahn, desto bunter die Federn, mit denen er sich schmückt. Oder, wie der bekannte englische Wissenschaftler John Lackense bei seinen grundlegenden Forschungsarbeiten über britische Hühnerhöfe so treffend feststellte: The less performance, the more kikeriki.



      Lalena
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 08:33:10
      Beitrag Nr. 26 ()
      zu den übermittelten giftpfeilen des ehem. personalleiters die seite des vorstands. ich denke was v.a. die tabellenmäßige übersicht der zahlen angeht, daß die kampfschrift eher nicht so sehr ernstzunehmen ist. natürlich sind die zahlen beim pressebericht nicht testiert, aber sie können sich sehen lassen.

      gruß
      f.

      hier mal die übersicht der aktuellen zahlen.



      und der presseartikel dazu

      31.05.2001
      Erstes Quartal 2001: Pfleiderer AG steigert Umsatz und Ergebnis – und stärkt das internationale Geschäft:

      Pfleiderer nach Restrukturierung auf qualitativem Wachstumskurs


      Ertragslage konzernweit verbessert
      Bau von drei neuen Produktionsstätten im Ausland angekündigt
      Zweistelliges Ergebniswachstum prognostiziert


      Neumarkt, 31. Mai 2001 – Die Pfleiderer AG blickt auf ein erfolgreiches Rumpfgeschäftsjahr 2000
      (1. Juni – 31. Dezember) zurück. „Wir haben die dringend notwendige Restrukturierung weitgehend abgeschlossen, die Kernaktivitäten gestärkt und neue Geschäftsfelder erschlossen“, betonte Dr. Ralf H. Bufe, der seit April 2000 amtierende Vorstandsvorsitzende des im SDAX notierten Mischkonzerns, vor der Presse in München.



      Für die wesentlichen Teile des im Herbst 2000 vorgestellten Restrukturierungsprogramms konnte er bereits jetzt Vollzug melden. So wurde die Produktion an drei Standorten planmäßig zum Jahresende 2000 eingestellt und Kapazitäten an zwei anderen Standorten erweitert. Die Konzentration auf Kernkompetenzen und Kernmärkte erfolgte durch den Verkauf der 50-Prozent-Beteiligung Pannovosges S.A. und der Katz Werke GmbH. Die Einführung von Business Units mit eigener Ergebnisverantwortung sowie die Etablierung von Führungsinstrumenten wie ein straffes, transparentes Berichtswesen und ein wesentlich an der Wertsteigerung des Unternehmens orientiertes Vergütungssystem für Führungskräfte rundeten das ehrgeizige Programm ab.



      "Vor dem Hintergrund der weiter rückläufigen inländischen Baukonjunktur hat es sich als richtig erwiesen, dass wir in unseren beiden baunahen Bereichen Türen/Fenster und Dämmstofftechnik rechtzeitig mit Anpassungen gegengesteuert haben", erklärte Bufe.



      Neben der Straffung der Aktivitäten wurden gezielt die neuen Geschäftsfelder Telekommunikation und Windenergie erschlossen. „In beiden Bereichen haben wir uns zum Komplettanbieter entwickelt. In der Telekommunikation sind wir Deutschlands größter Hersteller von Mobilfunksendemasten und bieten zudem Turn-Key-Leistungen für den Aufbau von UMTS und GSM-Netzen. Und in der Windenergie liefern wir nicht nur Türme, sondern treten mittlerweile auch als Hersteller kompletter Windkraftanlagen am Markt auf“, erläuterte Bufe.



      Pfleiderer hat im Berichtszeitraum einen Umsatz von
      830,3 Mio. Euro erzielt gegenüber 840,5 Mio. Euro im statistisch ermittelten vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Desinvestitionen stieg der Umsatz von
      794,9 Mio. Euro auf 808,7 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 10,2 Mio. Euro auf 107,0 Mio. Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich der Konzern um 7,6 Mio. Euro oder fast 16 Prozent auf 55,3 Mio. Euro. Auch ohne Berücksichtigung des positiven Saldos aus außerordentlichen Erträgen und Aufwendungen in Höhe von 7,1 Mio. Euro stieg das Ergebnis vor Steuern (EBT) von 30,1 Mio. Euro auf 31,2 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss belief sich auf 23,5 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr 1999/2000 wurde noch ein Fehlbetrag von 8,6 Mio. Euro verzeichnet.



      Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) wurde von 8 Prozent auf 11,7 Prozent gesteigert und die Bilanzstruktur weiter verbessert. Die Finanzschulden konnten deutlich um 73,2 Mio. Euro auf 573,1 Mio. Euro reduziert werden. „Diese Kennzahlen machen deutlich, dass der Konzern planmäßig auf dem im vergangenen Jahr angekündigten qualitativen Wachstumskurs liegt“, unterstrich Bufe. Entscheidenden Anteil an der positiven Ertragsentwicklung hatte der Geschäftsbereich Holzwerkstoffe, der mit einem Anteil von 55 Prozent am Gesamtumsatz Kernaktivität des Konzerns ist. In diesem Segment verbesserte Pfleiderer den ROCE von 8,1 Prozent auf 17,8 Prozent.



      Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 10. Juli 2001 für das Rumpfgeschäftsjahr die Zahlung einer Dividende von 0,20 Euro je Stückaktie vorschlagen. Für das gesamte Geschäftsjahr 1999/2000 waren 0,30 Euro an die freien Aktionäre ausgeschüttet worden.
      Dabei hatte der Hauptaktionär, die Pfleiderer Unternehmensverwaltung GmbH & Co. KG, auf eine Dividende verzichtet.



      Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr verwies Bufe darauf, dass die Restrukturierung greift und die Ertragskraft weiter steigt. Der Konzernumsatz im
      1. Quartal 2001 stieg nach vorläufigen Zahlen trotz der Desinvestitionen um 18,4 Mio. Euro auf 356,4 Mio. Euro, das EBT von 5,2 Mio. Euro auf 5,8 Mio. Euro. Dies entspricht einer Verbesserung um 11,5 Prozent. Eine noch dynamischere Stärkung der Ertragskraft wurde ausschließlich durch den Geschäftsbereich Türen/Fenster aufgrund der anhaltend schwachen inländischen Baukonjunktur gebremst. Hier werden sich die Kapazitätsanpassungen erst im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2001 positiv auswirken.


      Vor dem Hintergrund der aktuellen Geschäftslage in den einzelnen Segmenten erwartet Bufe für das laufende Geschäftsjahr ein zweistelliges Ergebniswachstum und prognostizierte ein EBT in Höhe von rund 50 Mio. Euro.



      Gleichzeitig kündigte der Vorstandschef wesentliche Investitionen an. So wird der Konzern mit einem neuen Dämmstoffwerk im Großraum Moskau seine Marktführerschaft in Russland weiter ausbauen. Im Geschäftsbereich Infrastrukturtechnik will Pfleiderer mit drei neuen Produktionsstätten die Kapazitäten in den Geschäftsfeldern Verkehr und Energie national wie international deutlich erweitern.



      Bufes Fazit: „Unsere zügig umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen greifen. Mit gezielten Investitionen in Wachstumsmärkte stärken wir unsere Kernaktivitäten und bauen neue Geschäftsfelder weiter aus.“ Pfleiderer sei fit für die Zukunft und bereit für die Herausforderungen im Rahmen der strategischen Zielsetzung. Dazu zählten die Stärkung der Kerngeschäftsfelder, der konsequente Ausbau ertragsstarker Bereiche, zunehmende Internationalisierung und wertorientiertes Wachstum.
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 18:45:20
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hi farang!

      Hat nicht geklappt mit den Zahlen. Würdest Du es evtl. bitte noch mal probieren?
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 19:25:37
      Beitrag Nr. 28 ()
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 16:57:29
      Beitrag Nr. 29 ()
      Dank an Panterei.

      Jetzt kann es wieder über 10E gehen.
      Avatar
      schrieb am 15.06.01 13:11:33
      Beitrag Nr. 30 ()
      dank auch von mir. keine ahnung, warum das nicht ging.

      imo sind diese zahlen nicht schlecht. wir werden sehen, was nach der prüfung davon übrig bleibt..

      gruß
      f.
      Avatar
      schrieb am 15.06.01 15:06:40
      Beitrag Nr. 31 ()
      Wenn sich der prozentuale Anteil des Infrastruktur-Umsatzes am Gesamtumsatz mit diesen Zuwachsraten wie geplant weiter erhöht, bin ich für die Zukunft von Pfleiderer sehr zuversichtlich.
      Der Gesamtumsatz dürfte dadurch mittelfristig noch kräftig steigen.

      Der rückläufige Bereich Türen und Fenster macht mit Abstand den geringsten Anteil am Umsatz aus.

      Gruß

      R.
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 18:12:54
      Beitrag Nr. 32 ()
      Charttechnisch am unteren Ende des Trendkanals.
      Weiß jemand wie man ein Bild vom Javatrader der Cobank reinstellt.
      Sowas vermisse ich hier.
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 21:21:43
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ondrasch
      Das weiß ich leider nicht. Wie schätzt Du den Chart aktuell ein?

      Gruß

      Raino
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 21:41:22
      Beitrag Nr. 34 ()
      @ondrasch

      du mußt einen Screenshot machen, mit der Drucktaste auf deiner Tastatur, in einem Grafikprogramm einfügen als neue Datei, abspeichern als .gif Datei, auf einen Webserver laden, und hierer verlinken

      :D

      bei www.freenet.de gibt es freien Speicherplatz auf einen Webserver, ist auch leicht zu bedienen:)

      so geht daß z.B.
      [img]http://people.freenet.de/RCZ_1/TEST.GIF" />
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 13:57:35
      Beitrag Nr. 35 ()
      Ganz so kompliziert ist das mit der Grafik nicht.
      Wenn ihr mit der rechten Maustatste im Internet Explorer auf eine Grafik clickt, erhaltet ihr das Kontextmenu. Dort Eigenschaften/Properties auswählen und im folgenden Dialog die Adresse/URL kopieren.


      Der Chart stimmt mich nicht gerade euphorisch.

      @farang77
      Du hast die URL der HTML-Seite und nicht die der Grafik eingetragen.

      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 18:03:27
      Beitrag Nr. 36 ()
      @pantarhei

      so können wir aber nicht die von ondrasch eingezeichneten Trendkanäle sehen;)
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 21:25:16
      Beitrag Nr. 37 ()
      @pantarhei
      Irgendwie habe ich kein gutes Gefühl. Obwohl in den letzten Monaten
      a) formal gute Meldungen kamen,
      b) 3SAT-Börsenspiel Aufmerksamkeit vorhanden war
      c) solide SMAX-Werte und MDAX-Werte an sich eine gute Zeit hatten
      sieht der Chart wirklich bescheiden aus.

      Es gab 2 kleine Fahnenstangen bei den Meldungen über UMTS und Windkraft-Phantasie.
      Aber nachhaltig ist der Kurs immer wieder gebröckelt.

      Anscheinend ist keine Stützung/Kauf aus institutionellen Kreisen vorhanden.

      Ich habe weiterhin keine Lust das Versuchskaninchen zu spielen und zu testen, ob tatsächlich der Turnaround geschafft ist.
      Es könnte genausogut sein, dass die Zahlen kosmetisch verpackt sind, dadurch, dass in die das alte Geschäftsjahr Risiken hineingepackt wurden, um nun im neuen Geschäftsjahr die Leistung des neuen Vorstands entsprechend positiv erscheinen zu lassen. Es ist mE in diesem Zusammenhang alles Spekulation. Da die instutionellen sich fernhalten, mache ich es in diesem Fall auch. Eine kleine Eintrittskarte für die HV am 10. Juli werde ich aber erwerben :-)
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 21:39:34
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Lalena

      Pfleiderer hatte vom Thema UMTS profitiert. Ich vermute, dass aufgrund der jetzt genehmigten Kooperationen beim Aufbau der UMTS-Netze (= weniger Sendestationen) sich diese Investoren von der Aktie wieder trennen.

      Deine Eindrücke von der HV würden mich interessieren!

      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 16:42:40
      Beitrag Nr. 39 ()
      Pfleiderer AG - Vom Bauzulieferer zum Wachstumskonzern - 20. Juni 2001 14:08
      Unternehmen strebt zweistelliges Ergebniswachstum an
      (von smartcaps-Redaktion Köln)


      In der Vergangenheit war von Anlegern und Analysten nur wenig Positives über die Pfleiderer AG zu hören. Die Gründe für diese Wahrnehmung lagen zum einen in der Unternehmensstruktur begründet. Denn diese stellte sich von außen betrachtet als sehr undurchsichtig dar. So war es nur schwer möglich, einen genauen Überblick über die Geschäftserfolge oder -misserfolge zu erhalten. Zum anderen boten die veröffentlichten Zahlen wenig Grund zum Jubeln. Dem Unternehmen gelang es nicht, in allen Geschäftsfeldern rentabel zu arbeiten und günstige Marktentwicklungen für den Verkauf seiner Produkte zu nutzen.

      Unternehmen zog Notbremse

      Zudem begab sich Pfleiderer auf eine groß angelegte Einkaufstour und übernahm eine ganze Reihe von Firmen – mit dem Resultat stetig steigender Umsatzzahlen. Aus den herkömmlichen Geschäftsbereichen, die weitgehend im Bauzuliefergeschäft angesiedelt sind, ließ sich jedoch auch mit den zusätzlichen Beteiligungen nicht mehr erlösen. Auf der Strecke blieb somit der Ertrag. Den Aufwendungen zur Eingliederung der neuen Töchter standen außerdem immer höhere Verbindlichkeiten gegenüber. Diese betrugen Anfang 2000 fast 800 Mio. Euro.

      Im April 2000 zog Pfleiderer dann die Notbremse. Der alte Vorstand musste seinen Hut nehmen und die eingewechselte Mannschaft mit Ralf H. Bufe an der Spitze stellte die Weichen neu. Die expansionsorientierte und auf den Ausbau der Marktanteile gerichtete Strategie der letzten Jahre sollte einem konsequent wertorientierten, qualitativen Wachstum des Konzerns weichen. Aus diesem Grund verkaufte Bufe unrentable Tochterunternehmen und konzentrierte die Fertigung auf weniger Standorte.

      Geschäftsbereiche werden neu geordnet

      Weiteres Kernstück der neuen Unternehmensphilosophie ist eine verstärkte Verlegung der Geschäftsbereiche. In Zukunft soll das Wachstum vor allem aus zwei Sektoren kommen: Zum einen bietet Pfleiderer die Herstellung kompletter UMTS- und GSM-Netze an. In Folge des Aufbaus neuer Mobilfunknetze sieht Pfleiderer hier große Umsatzpotenziale. Noch weit größere Chancen allerdings versprechen sich die Oberpfälzer von ihrem Engagement bei Windkraftanlagen. Besonders im Offshore-Bereich sollen zwischen 2005 und 2008 bis zu 250 solcher Anlagen geliefert werden. Diese Anzahl würde Umsätze von weit über eine Milliarde Euro garantieren.

      Anleger warten weiterhin ab

      Im Vergleich zu den Zahlen des Rumpfgeschäftsjahres 2000 (1. Juni bis 31. Dezember), als ein Umsatz von 830 Mio. Euro erzielt wurde, rechtfertigten diese Perspektiven eine neue Bewertung. Nach den Verlusten des Vorjahres konnte auch beim Ertrag eine Wende erzielt werden. Aus dem Jahresfehlbetrag von 8,6 Mio. Euro wurde ein Jahresüberschuss von 23,5 Mio. Euro. Überhaupt sieht sich Pfleiderer nun auf einem erfolgreichen Weg. Im ersten Quartal 2001 sind die Restrukturierungsmaßnahmen nach Unternehmensangaben weitgehend abgeschlossen.

      Für die Anleger bestehen jedoch noch zahlreiche Unwägbarkeiten. Neben der geringen Eigenkapitalquote von 16 Prozent liegen diese vor allem in den drei alten Kerngeschäftsfeldern. Dort gehen die Umsätze teilweise weiter zurück und die stockende Baukonjunktur lässt auch für die nähere Zukunft keine Entwarnung erwarten. Gerade im Bereich Holzwerkstoffe, in dem nach wie vor fast zwei Drittel der Umsätze erzielt werden, stammt das Wachstum vor allem aus einer Übernahme. Der zuletzt vor sich hin dümpelnde Aktienkurs zeigt, dass auch die meisten Investoren eine abwartende Haltung eingenommen haben
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 19:08:17
      Beitrag Nr. 40 ()
      Genug abgewartet... jetzt kaufen!

      Der rückläufigen Baukonjunktur begegnet man doch sehr erfolgreich. Die neue Mannschaft ist fähig. Über den neuen "Anführer" habe ich auch nur gutes gehört... Weiß jemand noch etwas Genaueres über ihn?





      Wann wird es wieder endlich Sommer?
      Avatar
      schrieb am 21.06.01 21:58:41
      Beitrag Nr. 41 ()
      @pantharei
      Wenn es zeitlich klappt (80%) werde ich auf der HV sein und falls es gewünscht in diesem Thread entsprechend berichten.
      Habe heute schon mal den Geschäftsbericht erhalten. Er macht auf den ersten und auch zweiten Blick einen hervorragenden und zukunfstorientierten Eindruck. Klasse.
      Das einzige was mit nicht schmeckt ist, dass bei der Aktienkursentwicklung der Vergleich mit dem SMAX im 1-Jahresvergleich gezogen wurde und Pfleiderer aufgrund des damaligen Durchhängers sehr gut aussieht.
      Sowohl bei einem 2-Jahresvergleich als auch bei einem Vergleich seit der letzten HV würde Pfleiderer bedeutend schlechter abschneiden.
      OK das machen andere auch so, dass sie einen 1-Jahresvergleich herstellen.
      Aber summa summarum kommt mir dabei zuviel Eitelkeit rüber, weil einfach selbstkritische Aspekte völlig beiseite gelassen werden.
      Wahrscheinlich (das gebe ich zu) bin ich hier auch überkritisch. Ich war auch auf der November AG - HV. Und selbst November hat aufgrund des Kursdesaster noch irgendeine Benchmarkt gefunden, das gezeigt hat das die anderen NM-Biotch-Unternehmen noch mieser porformt haben.
      Andererseits kann man an der Börse nicht sensitiv genug sein.
      Ich bin hin- und hergerissen.
      Warten wir mal die HV ab. Momentan besteht für mich weiter kein Handlungsbedarf.

      lalena
      Avatar
      schrieb am 21.06.01 23:24:34
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hi Lalena, über einen Bericht von der HV würde sicher nicht nur ich mich hier freuen.
      Bei Pfleiderer scheinen derzeit die meisten zunächst abzuwarten. Viele wollen wohl erst sehen, ob sich die Früchte der Umstrukturierung auch wirklich manifestieren denke ich. Sicherlich auch nicht die schlechteste Startegie. Großer Verkaufsdruck herrscht allerdings auch nicht.
      Wurde Pfleiderer in dem Geschäftsbericht denn nur "blind hochgejubelt" (weil Du das mit dem Vernachlässigen des selbstkritischen Aspektes ansprachst)?
      Wenn man den Kursverlauf seit dem letzten Durchhänger misst, was wohl auch gleichzeitig den Tiefpunkt der Firma dargestellt hat, so ist es doch auch ein erfreulicher Verlauf, den man in dieser Form ruhig hervor heben kann. Solange sich diese Richtung fortsetzen sollte, werden auch die besseren Zeiten von den Jahren davor wieder getoppt werden. Das gilt aber wirklich erst abzuwarten.

      Auf den HV Bericht bin ich gespannt.

      Gruß

      Raino
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 15:13:31
      Beitrag Nr. 43 ()
      die optische qualität des geschäftsberichts von pfleiderer kann ich nur bestätigen. leider habe ich bislang keine zeit gefunden, hineinzuschnuppern, wobei ich aber zumindest die kennzahlen für die segemente angesehen habe. holz läuft gut, besser als ich gedacht hatte. was aber im bereich infrastruktur gezeigt wird, gefällt mir nicht. (türen mal nicht weiter thematisiert, ist eh das sorgenkind). in der infrastruktur hat man so gut wie kein ergebnis geliefert, wenn man die vorjahreszahlen zum vergleich heranzieht. nachdem dies die wachstumsbranche ist, werde ich dort mal noch ein wenig nachsehen, was da los ist.

      @lalena, kommst du aus der region nürnberg?

      gruß
      farang
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 19:14:16
      Beitrag Nr. 44 ()
      ein paar sachen doch noch heute:

      1. es wundert mich, wohin im letzten jahr die investitionen geflossen sind - in den holz-bereich. ich hätte eher infrastruktur-investitionen erwartet. darüber wird auch am meisten berichtet.

      2. türen ist wirklich übel eingebrochen. da schlagen die personalkosten voll durch. die ausrichtung auf u.a. `eine produktpalette individueller feuerschutztüren` etc. kann m.e. nicht die richtige lösung sein.

      3. infrastrukturtechnik hat beim ergebnis wohl so starke probleme wegen dem investitionsstau bei der bahn. m.e. gibt es dort investitionszyklen, da wird ein aufschwung wieder erwartet.

      insgesamt ist das bild positiv, was die strategische ausrichtung anbelangt. man wird nach den nächsten aktuellen zahlen sehen, ob sich die gesetzten erwartungen erfüllen werden. ich für meinen fall werde wohl noch ein paar pfleiderer zulegen.

      gruß
      farang

      ps: nochwas: die rahmenverträge umts sind wohl im vollen gange. scheint so, als würden die wagen ausschten sich langsam konkretisieren.
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 19:18:19
      Beitrag Nr. 45 ()
      Habe heute auch den Bericht erhalten und noch ein paar Pfleiderer zugelegt.

      Gruß

      R.
      Avatar
      schrieb am 23.06.01 17:03:56
      Beitrag Nr. 46 ()
      Das oberpfälzische Unternehmen kündigte zudem an, noch im laufenden Jahr mit dem Bau von drei weiteren Fabriken im Ausland zu beginnen. Im Raum Moskau soll ein Dämmstoffwerk und in Kalifornien ein Betonmastenwerk entstehen. Zudem sei in Rumänien eine Fabrik für Bahnschwellen in Planung, hieß es.

      Dies ist Teil der Meldung vom 31.05.2001.

      Auf meine Anfrage zu einem Praktikum im Rahmen der Fabrikplanung für das russische Werk bekam ich ein Angebot für Projektcontrolling im FRÜHSOMMER 2002. Auf meine darauffolgende Nachfrage nach dem tatsächlichen Baubeginn der drei Fabriken bekam ich keine Antwort. Baubeginn heißt bei mir Grundsteinlegung. Man könnte ableiten, der Baubeginn startet nicht wie angekündigt 2001. Bin mir aber nicht sicher. Wäre aber wichtig, internationale Expansion soll ja vorangetrieben werden.
      Avatar
      schrieb am 24.06.01 21:16:02
      Beitrag Nr. 47 ()
      @farang777
      Gut geraten. Nürnberg ist korrekt.

      @ondrasch
      Kannst Du bitte nochmal präzisieren, was das heißt, dass Du keine Antwort erhalten hast:
      a) Null Reaktion
      b) Wir wissen es noch nicht genau.

      lalena
      Avatar
      schrieb am 24.06.01 23:19:06
      Beitrag Nr. 48 ()
      Null Reaktion, aber werde nochmal fragen, um auf Nummer Sicher zu gehen, weil die Bearbeiterin sich möglicherweise nicht zuständig fühlte und nicht weitergeleitet hat. (Hatte mail beantwortet, daher ging die Frage zur Personalabteilung; hab ich jetzt erst dran gedacht)
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 02:11:33
      Beitrag Nr. 49 ()
      @ondrasch
      Bleib dran. Interessiert wahrscheinlich nicht nur mich hier...

      Gruß

      Raino
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 11:12:22
      Beitrag Nr. 50 ()
      @Lalena
      @Rainolaus

      Herr Wolfinger(Investor Realtions):
      Produktionsbeginn Rußland: 2. Halbjahr 2002
      Kalifornien: unsicher, Laufe 2002
      Rumänien: unsicher, Laufe 2002
      Gruß
      ondrasch
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 17:06:14
      Beitrag Nr. 51 ()
      ich finde gerade die expansion in den europäischen osten sehr interessant. man denke mal mittelfristig an die eu-beitritte oder an die strukturelle transformation in russland.

      lalena, bin übrigens auch die meiste zeit über in nürnberg, arbeitsbedingt, da war november und pfleiderer wie 1+1.

      immerhin bleibt das gehandelte volumen bestehen, wenn auch auf niedrigem niveau. ich bin eigentlich ganz zuversichtlich, daß pfleiderer ein eher solider nebenwert mit guter mittel-bis langfristiger entwicklung bleiben wird.

      gruß
      farang
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 19:09:01
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hornitex:
      Insolvenzantrag wird morgen gestellt 28.06.2001, 13:59 Uhr


      Vier Banken – die Berliner Bank, die DG Bank, das Bankhaus Löbbeke und die BHF Bank – stimmten dem vorgelegten Sanierungskonzept nicht zu. Die Folge: Holzwerkstoffriese Hornitex wird am 29.6.01 Insolvenzantrag stellen. Die Vorbereitungen hatte die Unternehmensführung schon seit einiger Zeit vorsorglich getroffen. Darüber hinaus laufen derzeit intensive Bemühungen zur Sicherung der Arbeitsplätze unter Einbeziehung der Länder Nordrhein-Westfalen, Hessen und Brandenburg.
      Das Ziel ist klar: Das Familienunternehmen will seine Tätigkeit fortsetzen.
      Das ursprüngliche Sanierungskonzept sah – wie die Neue Westfälische berichtet – vor, dass die Inhaber-Familie Künnemeyer aus dem Unternehmen ausscheiden sollte. Darüber hinaus hätte es dann neue Kredite in Höhe von 70 Millionen DM und die Tilgungsstundung für bis zu 59 Millionen gegeben.
      Nun wird schlimmstes befürchtet, wenn keine Auffanggesellschaft einspringt. Allein in Horn Bad Meinberg würden 1.500 Arbeitsplätze verloren gehen. Insgesamt wären von der Pleite über 7.000 Menschen betroffen.
      >>>>>
      Zusätzlich fielen mit dem Verschwinden von Hornitex für über 500 Millionen Mark Spanplatten aus dem Markt. Und dies hätte wohl Preissteigerungen zur Folge, die die ohnehin angeschlagene Möbelindustrie im Moment gar nicht gebrauchen kann.<<<<<
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 23:19:40
      Beitrag Nr. 53 ()
      @ondrasch

      Das klingt ja zunächst mal sehr gut.

      Aber was ist Deine Meinung ? Glaubst Du, dass die Produktionskapazitäten tatsächlich aus den Märkten verschwinden oder könnte es nicht vielmehr sein, dass die Hornitex-Produktionsanlagen schon irgendwie veräußert werden und weiterverwertet werden und damit auch weiterproduzieren. Somit würde diese einfache Rechnung "weniger Angebot = höherer Preis" nicht aufgehen.

      Da Du offensichtlich am Puls der Brancher oder am Puls der Meldungen bist, würde mich Deine persönliche Einschätzung interessieren.

      lalena
      Avatar
      schrieb am 30.06.01 19:59:11
      Beitrag Nr. 54 ()
      Lief Freitag im Radio. Endgültig: Größter Spanplattenproduzent der Welt pleite. Kann mir gut vorstellen, dass Aufkauf geschieht. Werk Beeskow(bin Brandenburger) eines der modernsten überhaupt und Landesregierung wird alles dransetzen, die 400 Mann Belegschaft zu retten(Märkische Oderzeitung). Werden also sicher nicht untergehen an diesem Standort. Andere weiß ich nicht. Vielleicht helft ihr mal. Welche Standorte sind für Pfleiderer interessant? Fördermittel bei Kauf? Auf jeden Fall dürfte der Preis steigen durch die Wirren jetzt. eiterhin dürften die Karten der Marktbearbeitung neu gemischt werden. Anbieter könntenversuchen sich neu zu positionieren. Schließlich sind Kunden für 500 Millionen neu zu binden, die man dann möglicherweise halten könnte.

      Habew Sinnlos 98, welches Grafikprogramm ist da drauf(kenn mich nicht aus)um Charts reinzustellen. Die von der Comdirectseite kann man doch vergessen, sind nicht logarithmisch und bei Consors kann man keine Linien einzeichnen. Deshalb benutze ich immer Javatrader von Comdirect. Würde gern mal paar(bescheidene, weil Arbeitsgrundlage ging leider etwas flöten) Ansichten reinstellen.
      Kann die auch schicken, dass das jemand anders macht!
      Avatar
      schrieb am 03.07.01 10:23:38
      Beitrag Nr. 55 ()
      Meine Anfrage an Herrn Wolfinger von Pfleiderer:

      Sehr geehrter Herr Wolfinger,

      in Anbetracht der Insolvenz von Hornitex, würde ich Ihnen gern einige Fragen stellen.
      Besteht ein Interesse von Pfleiderer an Werken von Hornitex?
      Wenn ja, wie würde sich das auswirken(Abschreibungen, Ergebnis, Marktanteil, Umsatz, ...)?
      Wenn nicht, wie wird sich die Insolvenz ansonsten auswirken auf den Markt allgemein und aus Sicht der Pfleiderer AG(Preise, Umsatz, Ergebnis, Marktanteil,...)?
      Halten Sie eine Preis- und Absatzsteigerung der Pfleiderer AG für wahrscheinlich?
      Könnte die auf der Hauptversammlung genehmigte Möglichkeit der Kapitalerhöhung bei einem Kauf zum Tragen kommen?
      Ich frage auch im Namen anderer Anleger, um Sie nicht übermäßig zu belasten angesichts einer möglicherweise gestiegenen Anfragezahl.

      Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Antwort.

      Herrn Wolfingers Antwort:

      vielen Dank für Ihre Anfrage bezüglich eines möglichen Pfleiderer-Interesses an Hornitex.

      Ihre Fragen sind sehr detailliert und zum heutigen Zeitpunkt nicht präzise zu beantworten. Klar ist: Wenn ein bedeutender Mitbewerber einen Insolvenzantrag stellt, ist das von höchstem Interesse - für uns wie für die gesamte Branche. Fakt ist auch, dass einige Bereiche von Hornitex sicherlich sehr gut in unser Portfolio passen würden. Anders ausgedrückt: Es herrscht jetzt eine gewisse Unruhe im Markt, die Risiken birgt aber auch Chancen. Diese Chancen wollen wir nutzen. Deshalb werden derzeit erste Sondierungsgespräche mit Banken und dem Insolvenzverwalter geführt.

      Zur Finanzierung würden wir zu gegebener Zeit Modelle prüfen, die zu keiner langfristigen Beeinträchtigung unserer Eigenkapitalquote führen.

      Wohlgemerkt: Einzelne Teilbereiche von Hornitex sind interessant, sicherlich nicht das Gesamtunternehmen. Alles weitere ist zum heutigen Zeitpunkt Spekulation und wird auch nicht Thema der kommenden Hauptversammlung sein.
      Avatar
      schrieb am 03.07.01 11:53:54
      Beitrag Nr. 56 ()
      @ondrasch

      eine solche antwort war zu erwarten. schließlich ist man ja nicht der schlafende hund... man muß ja erst mal sehen, was man brauchen könnte, wie man das finanziert, ob die preise passen, was die mitbewerber machen. ich glaube kaum, daß ein wichtiger mitspieler eines interessanten marktes einfach untergeht. wohl aber glaube ich, daß durch dynamisches auftreten die möglichkeit herrscht, den einen oder anderen wichigen kunden abzugreifen.

      gruß
      farang
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 10:53:37
      Beitrag Nr. 57 ()
      netter artikel heute. ist nicht die hv jetzt schon gewesen? habe leider das datum nicht im kopf, war aber doch anfang juli. war jemand dort? lalena?

      gruß
      farang

      ftd


      Pfleiderer nimmt Sparten ins Gebet

      Von Rüdiger Köhn, München

      06.07.2001

      Bau eines in der Nordsee.Pfleiderer konzentriert sich auf die Herstellung von Windkraft- und TelekommastenLAIF

      Pfleiderer - Nach dem massiven Umbau des Mischkonzerns arbeitet der neue Vorstandschef Ralf Bufe an einer neuen Strategie, die dem Aktienkurs Auftrieb geben soll. Dann könnte sich die Familie Pfleiderer als Großaktionär von weiteren Aktien trenne, um den Streubesitz zu erhöhen. Seite 6Pfleiderer nimmt Sparten ins GebetVon Rüdiger Köhn, München

      Der Mischkonzern Pfleiderer feilt derzeit an seiner Strategie, um sich fernab der reinen Bauzuliefer-Branche zu positionieren. Parallel muss die operative Ergebniskraft gesteigert werden, nachdem das Unternehmen 1999 und 2000 in eine schwere Krise geschlittert war. Geht die Rechnung auf, hofft Vorstandschef Ralf Bufe auf eine höhere Bewertung an der Börse. Dann dürfte der Haupteigentümer – die Familie Pfleiderer– mit zurzeit 70 Prozent weitere Aktien abgeben.

      „Ich glaube, dass wir die Familienaktionäre davon überzeugen können, den Streubesitz zu erhöhen“, sagte Bufe in einem Gespräch mit der FTD. Voraussetzung dafür sei jedoch ein deutlich höherer Aktienkurs. Mit etwas mehr als 9 Euro liegt der im SDax notierte Wert erheblich unter den 19 Euro , zu denen Pfleiderer 1997 an die Börse gekommen war. Euro

      Damit könnte sich der Aufstieg in den MDax eröffnen. Dafür muss der Streubesitz wachsen. Allein institutionelle Anleger halten 15 bis 20 Prozent. Der Börsenwert hat mit rund 400 Mio. Euro die richtige Größe, doch die Aktienumsätze sind gering. Die Handelbarkeit ist eingeschränkt.

      Erste kursfördernde Schritte sind intensive Gespräche mit Analysten und Investoren, die der ehemalige Metallgesellschaft-Vorstand Bufe führt, der im April 2000 antrat. Auch will der Vorstand zum 1. Januar 2002 die strikten amerikanischen Bilanzregeln US-GAAP einführen, um die Transparenz zu erhöhen.

      Vor allem aber muss Bufe das Unternehmen mit 1,5 Mrd. Euro Umsatz aus der Ecke der Bauzulieferer herausholen und es als Systemanbieter positionieren. Denn die Oberpfälzer leiden unter dem schlechten Image der Baubranche. Pfleiderer produziert neben Holzwerkstoffen, Türen und Fenstern auch Dämmstoffe. In der Infrastrukturtechnik bietet es inzwischen nicht nur Bahnschwellen, sondern auch Mobilfunk- und Windkraftmasten an.

      Ein Umbau war unter dem neuen Chef notwendig, nachdem Vorgänger Hans-Peter Mall das Unternehmen mit seiner hemmungslosen Expansion in eine Verschuldung von1,4 Mrd. Euro getrieben hatte, die auf573 Mio. Euro gesunken ist. Nach Abschluss der Umbauarbeiten arbeitet Bufe nun mit dem Unternehmensberater Boston Consulting Group an einem strategischen Konzept, das voraussichtlich im Herbst in seinen Grundzügen steht. Pfleiderer wird ein Mischkonzern bleiben. Anders als die zentrale Steuerung unter Mall, sollen die 19 Einheiten eigenverantwortlich arbeiten.

      Die Holding hält dennoch die Zügel straff. Es gibt klare Zielvorgaben. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) soll von derzeit 11,3 Prozent bis 2003 auf 15 Prozent steigen. Während das größte Geschäftsfeld Holzwerkstoffe schon 17,8 Prozent erreicht hat hat, schreiben Türen und Fenster Verluste. Hier gilt: Im Dezember, dem letzten Monat des Geschäftsjahres 2001, muss die Sparte in die Gewinnzone gekommen sein.

      „Erfüllen alle Bereiche ihre Ziele, ist die Welt in Ordnung; wenn nicht, müssen wir darüber nachdenken“, gibt sich Bufe hart. Bestandteil der Strategie ist es, das Portfolio „wie im morgendlichen Gebet“ zu überprüfen. Der Auslandsanteil am Umsatz soll von 44 Prozent deutlich auf mehr als 50 Prozent steigen, einträgliche Dienstleistungen ausgebaut werden.

      Hoffnungsträger sind die Bereiche Telekommunikation und Windkraftanlagen mit erwarteten zweistelligen Wachstumsraten. Das erst 1999 begonnene Geschäftsfeld Telekommunikation soll seinen Umsatz bis 2002 auf mehr als 100 Mio. Euro verdoppeln. Allein der Aufbau der dritten Mobilfunkgeneration UMTS verlangt in Deutschland Infrastruktur-Investitionen von 2,3 Mrd. Euro . Pfleiderer visiert 20 Prozent Marktanteil an, also mehr als 500 Mio. Euro über einige Jahre. Da geht es nicht nur um den Aufbau der Masten. Die Oberpfälzer akquirieren Standorte für die Telekom-Betreiber, planen, installieren die Technik und warten sie.
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 10:47:39
      Beitrag Nr. 58 ()
      HV ist am DI 10.7.

      lalena
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 19:49:03
      Beitrag Nr. 59 ()
      @Lalena
      Warst Du dort? Alles tippi-toppi? Kurs hat heute ja nicht sonderlich reagiert. Zukünftige Aussichten auch nicht kritisch anzusehen?

      Würde mich sehr über einen HV-Bericht freuen.

      Lieben Pfleiderer-Gruß

      Raino
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 20:22:27
      Beitrag Nr. 60 ()
      Aus dem Bericht zur HV auf der Homepage
      http://www.pfleiderer.de/aktuelles/aktuelle_pm.htm:

      Auch über die Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr 2001 äußerte sich der Vorstandsvorsitzende weitestgehend zufrieden. Die Umsatz- und Ergebniszahlen des ersten Quartals und der beiden Folgemonate bestätigten einen positiven Trend und unterstützten das Ziel, in 2001 einen Konzernumsatz zwischen 1,4 und 1,5 Mrd. Euro sowie ein zweistelliges Ergebniswachstum auf rund 50 Mrd. Euro zu erreichen.

      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 21:32:54
      Beitrag Nr. 61 ()
      An Rainolaus und alle anderen Interessierten,

      Ja, ich war heute auf der HV. Mein Eindruck ist ambivalent.

      Die PAG ist beileibe kein schlechtes Unternehmen.

      1. Der VV Bufe hat die PAG ordentlich auf Kurs gebracht und klar strukturiert.

      2. Der VV hat Visionen, die er realisieren möchte (Wind, Kommunikation, UMTS)

      3. Die Cash Cow Holzwerkstoffe steht besser im Markt als die (deutschen) Konkurrenten.

      4. Die Mitarbeiter sind motiviert und werden durch zeitgemäße Instrumente (Balance-Score-Card, Variable Vergütung, Aktienoptionen, PE) weiter "angeheizt".


      Mein Problem: Ich investiere halt nicht in ein gutes Unternehmen, sondern ich versuche in das BESTE mir bekannte (oder die 10 besten) Unternehmen zu investieren. Und so stellt sich mit der Sachverhalt wie folgt dar:

      1. Ein Diskussionsteilnehmer bemerkte, dass die PAG auf Basis der Gewinnprognosen 2001 ein KGV von 17 hat. Für 2002 gab es keine Prognosen. Ich schätze mal, die Zahlen sind im besten Fall 10-20 % besser und dann haben wir ein KGV von ca. 13. Warum soll ich in diesem Szenario nicht gleich in Unternehmen mit einem geringeren KGV investieren, egal ob (völlig zufällig aus der Erinnerung aufgeführt) in König + Bauer, Böwe, Beru, Grammer, FAG, Baader, Rheinmetall etc.etc.

      2. OK bei Pfleiderer ist bei wohlwollender Betrachtung mehr Phantasie (Wind) drin. Warum soll ich dann aber nicht gleich in Plambeck oder Umweltkontor etc. inverstieren. Die haben auch ein interessantes 2002er KGVe.

      3. OK Pfleiderer hat noch UMTS-Phantasie. Ein Diskussionsteilnehmer bemerkte zu Recht, dass die damit verknüpften Prognosen immer noch eine ordentliche Portion Hypothese beinhalten, dass die Telekoms auch wie beabsichtigt ohne Zuliefererpreisknebelung investieren und hinsichtlich Strahlengefahr keine Problemfelder auftauchen. Wenn man sieht was derzeit bei anderen Infrastrukturanbietern und Zulieferen in den Keller geht, ist in diesem Geschäftsfeld noch lange nicht alles in trockenen Tüchern.

      4. Das Aktienoptionsprogramm wurde aufgrund mangelnder "Sportlichkeit" von den Vertretern der Kleinaktionäre kritisiert; ebenson von anderen freien Rednern. Es drängt sich der böse Verdacht auf, dass die 4 von 5 Personen des Vorstanden, die neu bei der PAG sind, die Hürden für die Optionen bewußt niedrig halten, weil es die einmalige Chance in ihrem Leben ist gut Geld zu machen. Ich weiß, das ist böse ausgedrückt und unterstellt. Aber 10 % Kurssteigerung in 3 Jahren als Hürde für die Ausübung von Optionen; das habe ich bisher noch nie gehört ! Das wäre mit eigentlich egal; Mein Neidfaktor ist unterdurchschnittlich ausgeprägt. Ich entnehme daraus aber indirekt, dass der Vorstand deutlich mehr eben für nicht sicher hält. Insofern sind meine Bedenken 1 bis 3 wohl nicht so unberechtigt.

      5. Aufgestossen ist mir auch noch Folgendes: Der VV hat äußerst einnehmend und positiv darauf hingewiesen, wie wichtig ihm Mitarbeiter und Menschen sind. Ich war aber nicht in der Lage einen Mitarbeiter der PAG zu identifizieren. Normalerweise sind Mitarbeiter entweder am Empfang oder sonstwo durch Brustschilder erkennbar. Ein Versäumnis ?! Macht der VV Lippenbekenntnisse ?! Er brachte seine Einstellungen an sich sympathisch und glaubhaft rüber aber irgendwie konnte ich sie auf der Visitenkarte HV nicht wiederfinden.


      FAZIT:

      1. Ich werde mir Unternehmen suchen, die günstiger bewertet sind.

      2. Das Aktienoptionsprogramm "smells funny"

      3. Ich weiß eigentlich nicht warum man die PAG zukaufen soll, wenn soviel Unternehmen gibt, die mehr Phantasie besitzen.

      Entschuldigt, falls ich etwas überkritisch bin. Bisher bin aber gut damit gefahren, eine HV auf meinen Bauch wirken zu lassen.

      Ich werde weiterhin von der Seitenlinie aus beobachten.

      Bei einem KGVe von 8-9 werde ich persönliche bei fehlenden negativen Nachrichten kaufen. Ich wünsche alle Investierten, dass sich dieses KGVe aufgrund von Gewinnsteigerung und nicht aufgrund von Kursrückrängen ergibt.

      Soweit meine ganz persönlichen eingefärbten Überlegungen - ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit.

      lalena
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 13:32:58
      Beitrag Nr. 62 ()
      @lalena

      wollte dir schreiben zur hv-kommentierung, habe aber keine zeit. daher erstmal nur der zeitungsartikel.

      gruß
      farang

      neumarkter nachrichten heute:

      Pfleiderer-Aktionäre haben „keinen Anlass zur Freude“
      In Sorge um den Kurs
      Papier wird unter zehn Euro gehandelt – „Auf dem richtigen Weg“

      NEUMARKT – Vorstands-Vorsitzender Dr. Ralf H. Bufe will die Pfleiderer AG in „eine gute und erfolgreiche Zukunft“ führen, und nahezu ausnahmslos bestätigten ihm auch die Redner gestern bei der Hauptversammlung, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Dennoch haben viele der Aktionäre aber auch Bauchschmerzen, wenn sie an Pfleiderer denken: Hauptgrund ist der Aktienkurs, der seit langem um die zehn Euro dahindümpelt, gestern lag er mit 9,5 Euro mal wieder deutlich darunter.


      „Obwohl Pfleiderer sich in einem schwierigen Umfeld eigentlich gut geschlagen hat, ist die Kurs-Entwicklung absolut unbefriedigend“, stellte H. Jäckel von der Deutschen Schutzvereinigung Wertpapierbesitz (DSW) klar. Einen Grund sieht er darin, dass 70 Prozent des Kapitals in den Händen der Pfleiderer Unternehmens-AG selbst seien und nur 30 Prozent der Aktien in Streubesitz. „Wir können zwar bellen, aber beißen können wir nicht“, brachte ein Redner die „Machtlosigkeit“ der Kleinaktionäre auf den Punkt.

      Nach Ansicht der DSW wäre ein höherer Streubesitz nötig, um das Interesse der großen Fonds zu wecken und vielleicht den Sprung in den M-Dax, die „zweite Reihe der Deutschen Industrie“, zu schaffen. „Das Konzept von Dr. Bufe klingt zwar schlüssig, aber die Börse hat kein Vertreuen und der Kurs gibt wenig Anlass zur Freude“, erklärte Christoph Öfele von der Schutzvereinigung Kleinaktionäre. Er kritisierte vor allem die hohen Verbindlichkeiten gegenüber den Banken von über weit einer Milliarde Mark (die Bilanz weist zum 31. Dezember Finanzschulden von 573 Millionen Euro aus). Sie müssten dringend abgebaut werden, durch kapitalbildende Maßnahmen, beispielsweise die Ausgabe von Schuldvereinbarungen, müsse auch versucht werden, den Aktienkurs zu erhöhen. Trotz des hohen Verschuldungsgrades sei Pfleiderer aber auf dem richtigen Weg, attestierte auch Öfele.

      Vertrauen gewinnen


      „Es ist nicht leicht, uns in einem ohnehin schwachen Börsen-Umfeld richtig zu positionieren“, räumte Bufe in seiner Antwort ein. Pfleiderer sei kein Bauzulieferer, sondern ein international aktiver Mischkonzern mit 36 Werken in acht Ländern. „Wir leiden heute unter den alten Image-Bildern und müssen in vielen Analysten-Konferenzen und Einzelgesprächen verloren gegangenes Vertrauen zurück gewinnen“. Schließlich sei Pfleiderer nur zu einem Drittel vom Bau abhängig. Als erste Erfolge konnte er vermelden, dass zwei neue Fonds, die sich speziell auf den S-Dax spezialisiert haben, Pfleiderer aufgenommen haben.

      Bufe zu diesem Thema eingangs in seinem Vorstands-Bericht: „Wir haben Grund zur Zufriedenheit über das erreichte. Und wir haben Grund zur Zuversicht. Aber jetzt wollen wir nachlegen. Durch eine weitere Verbesserung unserer Performance haben wir gute Chancen, die Kapitalmärkte von der Leistungsfähigkeit unseres Unter nehmens in seinem Gesamtportfolio zu überzeugen“.

      Allerdings hatte er auch gute Nachrichten für die Aktionäre: 8,5 Millionen Euro aus dem Bilanzgewinn sollen für die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,20 Euro je Stückaktie verwendet werden. Bezogen auf den Aktienkurs zum Geschäftsjahresende entspreche dies einer Dividendenrendite von zwei Prozent, hochgerechnet auf zwölf Monate liege die Dividendenrendite bei 3,4 Prozent.

      Als im Mai der Geschäftsbericht vorgelegt wurde, sei auch für die Kursentwicklung der Pfleiderer-Aktie im Rumpfgeschäft 2000 ein positiver Verlauf vermeldet worden. Zu Beginn des Berichtszeitraums, am 1. Juni 2000, hatte die Aktie bei acht Euro notiert, am Geschäftsjahresende lag der Kurs bei zehn Euro: „Dies entspricht einer Kurssteigerung von stolzen 25 Prozent“, so Bufe. In den zurückliegenden Wochen hätten aber die Negativmeldungen der Wirtschaft und die allgemeine Börsenschwäche auch die Pfleiderer-Aktie erfasst.

      Der aktuelle Wert von 9,5 Euro könne gemessen an den Kurserwartungen nicht zufrieden stellen. „Wir stehen mit unserer Aktie bei weitem noch nicht da, wo Sie und wir stehen wollen. Die Ansprüche, die wir als Management an uns und an den Konzern stellen, orientieren sich an ganz anderen Maßstäben“, so Bufe.

      „Richtige Maßnahmen“


      Dennoch blickte er optimistisch in die Zukunft, erinnerte an die durchgeführten Umstrukturierungsmaßnahmen (wir berichteten mehrmals ausführlich). Auch wenn es nicht leicht gefallen sei, aber die Schließung der Werke in Hamburg, Peiting und Gütersloh, der Verkauf von Beteiligungen und der Abbau von Konzernweit rund 13 Prozent der Stellen seien absolut notwendig und richtig gewesen: Letzlich sei das Rumpfgeschäftsjahr 2000 für das Unternehmen eine erfolgreiche Zeit gewesen. „Standortoptimierung und Kapazitätsanpassung, Konzentration auf Kernkompetenz und Kernmärkte, neue Strukturen und Führungsinstrumente und Erschließung neuer Wachstumsfelder“ nannte Bufe als Schlagworte einer positiven Entwicklung. Als Ergebnis präsentiere sich Pfleiderer heute wieder in einer soliden und gesunden Verfassung. Das Verhältnis Umsatz/Bilanzsumme habe sich deutlich verbessert, die Rendite auf das eingesetzte Kapital sei von acht auf 11,7 Prozent gestiegen, der Auslandsanteil habe sich von 40,8 auf 43,7 Prozent erhöht, so einige der vielen Fakten, die Bufe nannte.

      Die deutliche Verbesserung bei allen wichtigen Zahlen in den ersten drei Monaten 2001 gebe zu Optimismus Anlass: Für das volle Geschäftsjahr 2001 prognostiziert Bufe ein Umsatzvolumen zwischen 1,4 und 1,5 Milliarden Euro sowie ein zweistelliges Ergebniswachstum. Bufe: „Wir haben in kurzer Zeit viel bewegt und viel erreicht. Aber wir haben noch viel vor uns. Noch sind wir nicht am Ziel. JÜRGEN DENNERLOHR
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 13:38:12
      Beitrag Nr. 63 ()
      Für das Bahnschwellengeschäft sieht es ganz gut aus:

      Bahn bestätigt Streckenausbau in Milliardenhöhe - Bundesmittel beantragt
      Donnerstag, 12.07.2001, 13:26 Uhr

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bahn will ihr Streckennetz in den nächsten Jahren mit Milliardenaufwand modernisieren. Bei der Bundesregierung meldete das Unternehmen jetzt 29 Projekte mit Kosten von rund 17 Mrd. DM (8,7 Mrd Euro) an, die der Bund über den nächsten Verkehrswegeplan finanzieren soll. Das teilte ein Bahn-Sprecher am Donnerstag in Frankfurt mit und bestätigte damit einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung".

      Vorrangig seien die Verbesserung bestehender Strecken und eine möglichst gute Vernetzung der wichtigen Verbindungen. Es seien nur zwei neue Anschluss-Trassen für den ICE im Raum Frankfurt vorgesehen./DP/sam/sh
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 20:40:28
      Beitrag Nr. 64 ()
      Hallo, hier `ne aktuelle Meldung zu Pfleiderer:

      Aufstocken" heißt die Empfehlung der Analysten von Dresdner Kleinwort Wasserstein für die Aktie des im SDAX notierten Mischkonzerns Pfleiderer AG. Dabei setzen die Experten ein Kursziel von 10,5 Euro. Derzeit notiert die Pfleiderer-Aktie um 9 Euro.

      Nachdem der Konzern in den vergangenen Monaten eine stärker ertragsorientierte Unternehmensstruktur implementiert hat und die Profitabilität in der Kernaktivität Holzwerkstoffe bereits im Rumpfgeschäftsjahr 2000 (1. Juni bis 31. Dezember) deutlich erhöht wurde, erwarten die Analysten vor allem im Geschäftsbereich Infrastrukturtechnik zukünftig ein dynamisches Wachstum. In den Geschäftsfeldern Wind und Telekommunikation hat sich Pfleiderer von einem Zulieferer zu einem Turn-Key-Anbieter entwickelt und wird an den überdurchschnittlichen Wachstumspotenzialen in diesen Marktsegmenten teilhaben.

      Die Prognosen der Analysten von Dresdner Kleinwort Wasserstein sind konservativ einzustufen. Positive Überraschungen könnten zu deutlichen Anhebungen des Kursziels von 10,5 Euro führen, heißt es in dem umfassenden Research.

      Insgesamt verschiebe sich das Investmentprofil von Pfleiderer deutlich von einem Bauzulieferer zu einem gleichgewichtig mit Infrastrukturtechnik befassten Unternehmen. Dies sollte mittelfristig zu einer Ausweitung der Bewertungskennzahlen führen, die Pfleiderer vom Markt zugestanden werden.
      Avatar
      schrieb am 11.08.01 19:01:31
      Beitrag Nr. 65 ()
      mir gefällt die Art, mit der der Vorstand nun die Dinge anpackt.
      Gemessen an der üblen Baukonjunktur hat sich Pfleiderer
      toll gehalten.
      Deshalb (auch wegen der Ehrlichkeit und Offenheit von Bufe)
      meiner Meinung nach kaufen, wenn man sie noch nicht hat.
      Kaufen und Geduld mitbringen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 14:33:15
      Beitrag Nr. 66 ()
      Pfleiderer: Bis 2004 durch Windenergieanlagen 160 Mio EUR Umsatz
      Neumarkt (vwd) - Die Pfleiderer AG, Neumarkt, hat an ihrem bisherigen Mastenproduktionsstandort im sächsischen Coswig mit der Serienproduktion von Windenergieanlagen begonnen. Durch die Fertigung kompletter Windenergieanlagen erwartet das Unternehmen bis zum Jahr 2004 ein Umsatzvolumen von rund 160 Mio EUR, erklärte Vorstandsmitglied Wolfgang Pinegger am Freitag beim Start der Serienproduktion in Coswig. Als Hauptmärkte für die landgebundenen Anlagen sieht das Unternehmen Italien, Griechenland und den asiatischen Raum.

      In einem weiteren Schritt wird Pfleiderer Windenergieanlagen anbieten, die auf hoher See (Offshore) betrieben werden. Mit einem Pilotprojekt in der Nordsee wird 2002 begonnen, erklärte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage. Ende 2004 will nach seinen Angaben Pfleiderer mit den Offshore-Windenergieanlagen in Serienproduktion gehen. Zwischen 2005 und 2008 sollen 200 bis 250 dieser Anlagen mit einem Umsatzvolumen von 1,2 Mrd EUR hergestellt werden. +++ Marion Brucker

      vwd/24.8.2001/mbu/sei
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 22:13:55
      Beitrag Nr. 67 ()
      Am morgigen Freitag, 31. August 2001 veröffentlicht Pfleiderer seine Halbjahreszahlen für Januar bis Juni 2001 - ziemlich spät !?! Bin aber gespannt, welche Zahlen vorgelegt werden ... bei der Konjunktur !?!
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 09:56:44
      Beitrag Nr. 68 ()
      Pfleiderer AG: Steigerung des Ergebnisses vor Steuern um 23,7 Prozent im 1. Halbjahr 2001
      (ad hoc) Die Pfleiderer AG hat im 1. Halbjahr 2001 ihren qualitativen Wachstumskurs trotz eines schwierigen Marktumfelds erfolgreich fortgesetzt und die Ertragskraft weiter gestärkt. Das Unternehmen erzielte in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahrs Umsatzerlöse in Höhe von 702,1 Millionen Euro (Vorjahr: 694,7 Millionen Euro). Bereinigt um Desinvestitionen mit einem Umsatzvolumen von 54,7 Millionen Euro entspricht dies einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 9,7 Prozent. Noch positiver hat sich die Ergebnisseite entwickelt: Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 13,7 Prozent auf 38,1 Millionen Euro (Vor- jahr: 33,5 Millionen Euro), beim Ergebnis vor Steuern (EBT) konnte Pfleiderer eine Verbesserung um 23,7 Prozent auf 16,7 Millionen Euro (Vorjahr: 13,5 Millio- nen Euro) verzeichnen. Das leicht rückläufige Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), 81,5 Millionen Euro gegenüber 82,6 Millionen Euro im Vorjahr, resultiert aus einer auslaufenden Absetzung für Abnutzung (AfA). Auch der Vergleich mit dem 1. Quartal 2001 dokumentiert die dynamische Geschäftsentwicklung: Gegenüber den ersten drei Monaten dieses Jahres hat der Konzern im 2. Quartal das EBIT von 15,3 Millionen Euro auf 22,8 Millionen Euro verbessert und beim EBT mit einer Steigerung von 5,8 Millionen Euro auf 10,9 Millionen Euro nahezu eine Verdopplung erzielt. Damit hat Pfleiderer auch unter deutlich schwächeren konjunkturellen Rahmen- bedingungen seine wesentlichen Ziele planmäßig erreicht - ein Beleg für die Not- wendigkeit und den Erfolg des Restrukturierungsprozesses. Pfleiderer setzt im weiteren Verlauf des Jahres auf eine Fortsetzung der positiven Quartalsentwicklung und erwartet eine zusätzliche Stärkung der Ertragskraft. Das Unternehmen ist trotz des weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfelds auf einem guten Weg, seine Umsatz- und Ergebnisziele für das gesamte Geschäftsjahr 2001 zu erreichen. (Quelle: Pfleiderer AG)
      31.08.2001 09:32
      ©boerse.de
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 13:37:51
      Beitrag Nr. 69 ()
      die zahlen sehen auf den ersten blick gut aus. ein paar details sollte man sich mal ansehen. aber bei den derzeitigen kursen ist die aktie günstig. nun muß das marktumfeld wieder etwas besser werden, dann ist pfleiderer sicherlich bei den outperformern.

      gruß
      farang
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 11:29:26
      Beitrag Nr. 70 ()
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 16:59:07
      Beitrag Nr. 71 ()


      Ein beachtlicher Rückschlag bei hohen Umsätzen. Da haben wohl Fonds Stücke getauscht. Es stellt sich wieder mal die Frage, ob Schnäpchen oder fallendes Messer?
      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 11:56:57
      Beitrag Nr. 72 ()
      interessanterweise war die 8€ schon zweimal der boden. aber ich bin nicht so sehr freund der chartanalyse. fundamental klar ein kauf. charttechnisch, hm, naja, vielleicht kann jemand mehr als blahblah dazu sagen.

      gruß
      farang
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 18:42:33
      Beitrag Nr. 73 ()
      Bei den außergewöhnlich hohen Tagesumsätzen von rund 78.000 Aktien am Montag, 3. September - an anderen Tagen sind es zwischen 2.000 und 7.000 - liegt wohl der Schluß nahe, dass da irgendein Fonds oder ein Makler ein großes Aktienpaket auf den Markt geworfen hat, und sei es nur weil er Cash braucht. Sinn macht das wohl nicht unbedingt. Glücklich der, der zu dem Preis von 8 Euro einkaufen konnte.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 19:05:27
      Beitrag Nr. 74 ()
      @farang77
      Mein Hinweis war für Chart-Ungläubige gedacht, die den Mut haben, bei einem solchen Absturz zuzugreifen.
      Ich habe aber selbst nicht zugelangt, weil ich gleichzeitig schon bei FAG Kugelfischer bei 6,80 eine ähnliche Situation nutzen wollte.

      @Abulafia
      Noch haben Limits wenige Cents über 8€ gute Chancen, ausgeführt zu werden. (von wegen glücklich ;) )

      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 13:35:48
      Beitrag Nr. 75 ()
      Puh, das kennen wir. Steigen die Kurse ist es das grandiose Management. Fallen Sie ist es das ungünstige Umfeld auf dem Aktienmarkt.
      Pfleiderer ist nun weit hinter den Benchmark des SDAX zurückgefallen ein Ende ist aus meiner Sicht nicht abzusehen.
      Die Börsenturbulenzen im Zusammenhang mit den Anschlägen in den USA hat die Aktie ohne nennenswerte Kursveränderungen überstanden.
      Nein, hier stürzt der Kurs völlig abgekoppelt vom Markt unter 6 EURO.
      Auf der HV im Juli mußte der Vorstand eingestehen dass es bis dahin nicht gelungen war das moderne Lager in Mittweida zum Laufen zu bekommen. Keine Ahnung ob das Ding jetzt läuft. Vielleicht mal die IR löchern.
      Aber holt man sich mit Svedex nicht noch weitere Komplexität ins Haus? Ausgerechnet in den gebeutelten Türen-Bereich. Ist der Kauf nicht eine Abkehr vom wertorientierten Wachstum und ein Rückfall zur gescheiterten Handlungsweise der Akquisition von Marktanteil wie sie vom früheren VV Dr. Mall praktiziert wurde?
      Avatar
      schrieb am 14.10.01 22:45:56
      Beitrag Nr. 76 ()
      3 Monate sind seit der HV nun vorbei und es war richtig bei
      den Beobachtern zu bleiben.

      Es ist bemerkenswert wie der Vorstand in seinen Worten einnehmend
      wirkt. Umso wichtiger ist es - nicht nur hier - auf die Fakten
      zu sehen.

      Seit der HV ist die dt Baukonjunktur negativer zu sehen,
      ein Mitbewerber (Hornitex) hat Konkurs angemeldet, die
      Weltkonjunktur ist ebenfalls schlechter, keine positiven
      News von UMTS und Wind, bezügl Swedex wurden ebenfalls keine
      Highlights kommuniziert.

      Die Fakten sind also schlecht. Die Frage ist können die Fakten
      noch schlechter werden. Vermutlich werden sie eher besser als
      schlechter.

      Die Pfleiderer Aktie dürfte also nahe an ihrem Tiefpunkt sein.
      Käufe zwischen 5,90 und 6.30 sind als m.E. zu vertreten. Ich persönlich
      warte aber auf einen Kurs < 5 Euro.

      Denn es stellt sich die Frage, die ich schon vor mehreren Monaten
      stellte: Ist Pfleiderer eine der besten Aktien ? Nur dann würde ich
      sie jetzt kaufen.

      Leider wohl nein. Ich habe damals schon einige Werte aufgeführt,
      die ich für erfolgsversprechender halt. Inzwischen hat sich viel getan.
      Darum stellt sich für ich nun die Frage bei neuen Werten modizifiert:
      Warum soll ich Pfleiderer zukaufen, wenn es derzeit (SGL Carbon, Kamps,
      SZ Test, Kontron, Süss, Plambeck, Nordwest etc.) auf dem heutigen Niveau
      gibt.

      Was mich insbesondere auch nachdenklich stimmt ist, dass der alte Bernecker,
      der ein Herz für konservative Werte hat, meines Wissens Pfleiderer bisher
      noch nie empfohlen hat.

      Lalena
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 15:20:28
      Beitrag Nr. 77 ()
      Pfleiderer: Übergewichten (Independent Research)
      Das Analystenhaus Independent Research stuft die Aktie des Bauunternehmens Pfleiderer mit „Übergewichten“ ein.

      Das Umsatz- und Ergebniswachstum von Pfleiderer habe sich im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres verlangsamt. Grund dafür sei der Rückgang von 25% im Bereich Türen und Fenster gewesen. Die Gesamtjahresziele sollten aber dennoch erreicht werden können.

      Die Ergebnisstärke von Pfleiderer trotz schlechter Konjunktur habe die Analysten dazu veranlasst die Erwartungen für den Gewinn pro Aktie leicht anzuheben. Sie gehen weiter davon aus, dass Pfleiderer im Bereich Türen und Fenster die Krise schnell überwinden werde und somit den einzigen negativen Geschäftsbereich wieder zum Cash-Bringer machen werde.

      03.12.2001 13:09 -msm-
      Avatar
      schrieb am 28.01.02 19:14:12
      Beitrag Nr. 78 ()
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 11:09:18
      Beitrag Nr. 79 ()
      Am 18.3.2002 ist Jahresabschluß und die vorläufigen Zahlen werden bekanntgegeben. PFLEIDERER-Investoren dürften gut nach unten abgesichert sein, zumal
      sicher wieder eine Dividendenzahlung erfolgt. Bei dem derzeitigen Kursniveau kann es doch eigentlich nur aufwärts gehen, oder? Ich bin seit Herbst schon stark
      investiert. Aus meiner (außenstehenden)Betrachtung müßte doch eine Ergebnisverbesserung um die 10-15% erreichbar sein? Oder wie seht Ihr das?
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 15:52:02
      Beitrag Nr. 80 ()
      Hat schon jemand den Ausfall des Partners von Pfleiderer im Bereich Windenergie bemerkt? M.E. hat Pfleiderer hier mit Enron Wind Energy zusammengearbeitet (Herstellen v. Masten...). Auch im Bereich Mobilfunkinfrastruktur... Full-Turnkey-Lösungen gibt`s ja momentan auch wenig Neuigkeiten... Insgesamt bin ich von Pfleiderer etwas enttäuscht... Bin mal gespannt wie`s weitergeht, vorher werde ich jedenfalls keinen weiteren Cent in den eigentlich ganz interessanten Laden stecken...
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 08:46:01
      Beitrag Nr. 81 ()
      Der "Pfleiderer-Partner" Enron Wind (früher Tacke) ist trotz Insolvenz des Mutterkonzerns nicht ausgefallen. Trotzdem steht der Windbereich von Pfleiderer armselig da: Nach Auskunft der Bundesverbands hat Pfleiderer keine einzige Anlage in 2001 verkauft. Wenn Pfleiderer dann im August meldete "hat an ihrem bisherigen Mastenproduktionsstandort im sächsischen Coswig mit der Serienproduktion von Windenergieanlagen begonnen", dann hat das ausschließlich PR-Funktionen. Oder Pfleiderer produziert in Serie auf Halde, was ich jedoch ausschließe.

      Wer zu spät kommt, den bestraft die Geschichte. Auf Pfleiderer umgemünzt: Mit NEG-Micon, Vestas, Gamesa, Enron-Wind, Enercon, Nordex, Repower etc gibt es schon mehr als genügend Windkraftanlagenhersteller mit reichlich Erfahrung. Erfahrung, die sich Pfleiderer erst durch viele Vorinvestitionen, Dumpingpreisen und schmerzhaften/ teuren Markterfahrungen erkaufen muß. Die nächsten 2-3 Jahre wird dieser Bereich sicherlich ausschließlich für erhebliche Verluste sorgen.
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 13:32:01
      Beitrag Nr. 82 ()
      Was meint Ihr, können wir von der anstehenenden Bilanzpressekonferenz einen positiven Ausblick erwarten?

      Positiv dürfte m.E. der Ausblick im Bereich Infrastrukturtechnik ausfallen:

      - Bahn AG baut weiterhin massiv die ICE-Strecken aus und investiert in die Sanierung/Erneuerung bestehender Strecken
      - Telcoms befassen sich jetzt nach und nach mit dem Aufbau der UMTS-Netze
      - Bei der Windenergie dürfte es vielleicht mal einen Hoffnungsschimmer geben, nach dem Motto: Schlimmer geht`s nimmer..

      Negativer Ausblick im Bereich Türen und Fenster:
      - Leidet nach wie vor unter der schlechten Lage am Bau.
      M.E. sollte dieser Bereich zur Disposition gestellt werden.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 16:22:35
      Beitrag Nr. 83 ()
      Vor unangenehmen Nachrichten bleiben wir wohl verschont bei Pfleiderer.
      Nachdem die Zahlen alle im grünen Bereich liegen und der UMTS Ausbau zügig voranschreitet,
      dürfte die Sendemastensparte sich langsam bemerkbar machen. Auch die Baustoff-Sparte
      könnte meiner Meinung nach profitabel laufen.
      Somit ist der Ausblick interessanter als die Zahlen, die und wiedergekäut werden.
      Ich bin jedenfalls optimistisch.
      Schöne Grüße!
      reinhar
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 18:56:48
      Beitrag Nr. 84 ()
      Pfleiderer AG: Dr. Wolfgang Pinegger scheidet aus dem Vorstand aus

      Gute Neuigkeiten von Pfleiderer:

      Offensichtlich hat man sich dazu durchgerungen aus dem Gemischtwarenladen ein fokusierteres Unternehmen zu machen. Ein Schritt in die richtige Richtung... Konzentration auf Infrastrukturtechnik...

      Stay long.

      Neumarkt, 7. Mai 2002 - Der Aufsichtsrat der Pfleiderer AG hat auf seiner heutigen Sitzung dem Wunsch von Herrn Dr. Wolfgang Pinegger, seit Oktober 1999 im Vorstand der Pfleiderer AG für die Geschäftsbereiche Dämmstofftechnik und Infrastrukturtechnik verantwortlich, entsprochen, vorzeitig aus dem Vorstand auszuscheiden. Damit sind die Voraussetzungen erfüllt, dass Herr Dr. Pinegger hinsichtlich der Veräußerung des Geschäftsbereiches Dämmstofftechnik der Pfleiderer AG selbst als Bieter auftreten oder mit Bietern zusammenarbeiten kann. Die Führungsverantwortung der im Geschäftsbereich Infrastrukturtechnik zusammengefassten Business Units Verkehrssysteme, Maste, Energie/USA und Telekommunikation übernimmt der Vorsitzende des Vorstandes, Dr. Ralf H. Bufe. Die Windkraft-Aktivitäten unterstehen künftig dem Vorstand Finanzen, Dr. Jürgen Koch.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 07.05.2002
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 12:59:17
      Beitrag Nr. 85 ()
      Na endlich! Die Dämmstoff-Sparte wird verkauft! Auch für Fenster-Türen soll bis
      Weihnachten ein Käufer gefunden werden.

      Also-AHOI Pfleiderer! Und der Kurs winkt absolut zum Einstieg!!!!
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 23:17:23
      Beitrag Nr. 86 ()
      War heute jemand auf der HV und kann ein paar Worte dazu sagen? Danke
      Avatar
      schrieb am 15.12.03 19:35:13
      Beitrag Nr. 87 ()
      Tja,
      "Aus der Traum" mit der tollen 5 MW-Anlage, in die Pfleiderer
      sicherlich (mitsamt Übernahme eines österreichischen Windkraftanlagenherstellers)
      einen zweistelligen Mio-Betrag investierte:

      Der Käufer des Windkraftbereiches, die Prokon GmbH, hat ein lächerliches Eigenkapital.
      Der Kaufpreis dürfte also so im Bereich von 1-2 Mio Euro liegen.
      Es wird also ein ordentlicher BUchverlust anfallen.



      Pfleiderer verkauft Bereich Meeres-Windkraftanlagen an Prokon

      München (vwd) - Die Pfleiderer AG, Neumarkt, hat ihre Aktivitäten für auf dem Meer installierte Windkraftanlagen (Offshore-Aktivitäten) an die Prokon Nord Energiesysteme GmbH, Leer, mit Wirkung zum 1. November veräußert. Prokon werde die Entwicklung der patentierten Technologie "Multibrid" bis zur endgültigen Marktreife übernehmen und den bereits begonnenen Bau der ersten Anlage in Bremerhaven fortsetzen, teilte Pfleiderer am Montag mit. Zum Kaufpreis machte das Unternehmen keine Angaben. Allerdings enthalte der Kaufvertrag Besserungsklauseln, mit denen der Preis an die künftige Entwicklung des Bereichs angepasst werde, sagte ein Unternehmenssprecher.

      Mit dem Verkauf der Offshore-Aktivitäten setzt Pfleiderer die im Jahr 2002 begonnene Fokussierung auf das Kerngeschäft fort, das künftig die beiden Bereiche Holzwerkstoffe und Infrastrukturtechnik umfassen wird. Im Rahmen dieser Fokusierung will Pfleiderer möglichst bis Jahresende auch einen strategischen Partner für die Windkraft-Aktivitäten auf dem Festland gewinnen. Zum Stand der Verhandlungen machte der Sprecher jedoch keine Angaben.
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 16:23:07
      Beitrag Nr. 88 ()
      Übrigens:

      Was für ein armseliger Verkauf: Ein mittelständischer Projektierer, statt eines Windkraftanlagen-Herstellers,
      übernimmt die Patente, Lizenzen und Namensrechte an der Multibrid-Technologie.

      Ich schätze einmal, das der sonstige Windkraftbereich komplett eingestellt wird,
      weil sich kein Käufer dafür findet.
      Avatar
      schrieb am 19.12.03 15:51:15
      Beitrag Nr. 89 ()
      Hat einer neue Informationen zu Pfleiderer. Der Chart sieht gut aus. Nächste Widerstandlinie bei 7 bis 8 Euro.
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 09:43:27
      Beitrag Nr. 90 ()
      stop loss schaut für mich ein wenig anders aus? :confused:

      hab den Eindruck, als wollte jemand den Kurs drücken?
      Avatar
      schrieb am 17.02.04 18:37:55
      Beitrag Nr. 91 ()
      Pfleiderer bastelt am Konzernumbau

      HANDELSBLATT, 17.2.2004mwb MÜNCHEN. Hans Overdiek, seit sechs Monaten neuer Vorstandschef der Pfleiderer AG, will vor allem eines: "Wieder Ruhe in den Laden bekommen". An einem Teil der Unruhe ist er jedoch selbst Schuld. Im November noch hatte er es als "grundsätzlich vorstellbar" bezeichnet, dass sich die Eigentümer-Familie auch von der Mehrheit an dem auf Holzwerkstoffe und Infrastrukturgeschäft spezialisierten Mittelständler trennen könnte. Die Familie hat inzwischen zwar ihren Anteil nach Angaben des Vorstandschefs von 70 auf 65 % reduziert, da sie den Streubesitz erhöhen wollte. Doch die Mehrheit stehe nicht zur Disposition, versichert Overdiek dem Handelsblatt.

      Unterdessen versucht der 51-jährige Manager zusammenzukehren, was von den kühnen Plänen seines Vorgängers Ralf Bufe übrig blieb. Overdiek hat Ende Januar die einstige Zukunftssparte Windkraft abgegeben. Wie häufig bei neuen Vorstandschefs versucht auch der gebürtige Gladbecker möglichst alle Altlasten in die erste Bilanz (2003) zu packen.

      Deshalb dürfte Pfleiderer am Donnerstag bei Bekanntgabe der Jahreszahlen einen deutlichen Verlust ausweisen. Nach neun Monaten hatten die Belastungen aus den aufgegebenen Sparten bereits bei 13 Mill. Euro gelegen. Im operativen Geschäft erwartet Overdiek nach eigenen Worten hingegen einen Gewinn im "niedrigen zweistelligen Millionenbereich, aber deutlich unter dem Vorjahresgewinn" – der lag bei 33,6 Mill. Euro.

      Noch unter Vorgänger Bufe hatte Pfleiderer die baunahen Bereiche Türen, Fenster und Dämmstoffe abgegeben. Aus einer Firmengruppe mit über 10 000 Beschäftigten und über 1,4 Mrd. Euro Umsatz wurden 5 700 Beschäftigte mit rund 1 Mrd. Euro Umsatz. Mit den Verkäufen wurden die hohen Schulden von 500 auf unter 300 Mill. Euro gedrückt.

      Für den Aktienkurs waren die Desinvestitionen Gift. Seit 2001 fiel der Aktienkurs von 12 Euro auf zuletzt 4 Euro. Die Berenberg Bank traut Overdiek allerdings zu, den Kurs wieder auf 6 Euro zu steigern. Rückenwind von der Konjunktur kann er 2004 nicht erwarten. Der größte Bereich Holzwerkstoffe kämpft mit einer Branchenkrise, ausgelöst durch die Flaute bei der Möbelindustrie. Auch Konkurrenten wie Glunz und Hornitex geht es nicht gut. Impulse verspricht er sich aus dem wachsenden Osteuropa-Geschäft. Allein 200 Mill. Euro Umsatz machen die beiden Werke in Polen. In Russland baut das Unternehmen bis Ende 2005 ein Werk. Relativ stabil läuft das Infrastrukturgeschäft, vor allem mit Bahnschwellen aus Beton. Hier sieht Overdiek Potenzial und plant einen Ausbau des Geschäfts in Nordamerika.


      Investor für Pfleiderer ist noch lange nicht in Sicht

      Pfleiderer und sein neuer Chef Hans Overdiek müssen eine lange Durststrecke durchlaufen. Das Ergebnis für 2003 ist noch stark von den Kosten der Schrumpfkur aus den vergangenen Jahre geprägt (Seite 12). Unter dem Strich dürften deutlich rote Zahlen in der Bilanz stehen. Operativ verdient Pfleiderer zwar Geld. Die Margen im Geschäft mit Holzwerkstoffen stehen aber unter großem Druck. Das trifft besonders hart, weil der Bereich nach dem Verkauf von Türen, Fenstern und Dämmstoffen inzwischen fast drei Viertel des Pfleiderer-Umsatzes ausmacht. Da wird auch das florierende Geschäft in Polen nicht alles ausgleichen können. Auf konjunkturellen Rückenwind aus dem Inland kann Overdiek aber erst 2005 hoffen. Bis dahin wird es mindestens dauern, bis er dem Kapitalmarkt so etwas wie eine Erfolgsstory präsentieren kann. Und das ist die Voraussetzung dafür, dass sich für das verschuldete Unternehmen tatsächlich der gesuchte Finanzinvestor auch irgendwann einmal finden lässt. mwb

      Der Emissionshandel sorgt zur Zeit für viel Streit: innerhalb der Industrie, aber auch im Lager der Bundesregierung (Seite 15). RAG-Chef Werner Müller ist besonders betroffen. Sein Unternehmen verliert an Wettbewerbsfähigkeit, wenn nicht genügend CO2-Titel an die Kohleindustrie mit ihren Anlagen verteilt werden. Zudem verliert die zum Verkauf stehende Kraftwerkstochter Steag an Wert. Ironie des Schicksals: Als Wirtschaftsminister war Müller an den Planungen zum Emissionshandel beteiligt. Das kann ihm heute auch nützen. Er hat einen guten Draht zu Bundesumweltminister Jürgen Trittin – in einer Nachtsitzung klärten der Parteilose und der grüne Minister die kritischen Fragen des Kernenergieausstiegs beim Genuss von Wein. Heute brächte Müller einige Trümpfe in die verfahrenen Gespräche über die Vergabe der Emissionsrechte: Sachkenntnisse und exzellente politische Kontakte. Der RAG-Chef könnte Trittin klar machen, dass eine Verdrängung der Kohle nicht nur das CO2-arme Erdgas, sondern vor allem auch die CO2-freie Kernenergie begünstigen würde. Das von Müller und Trittin gemeinsam erarbeitete Ausstiegspaket aus der Kernenergie wäre dann endgültig Makulatur. jsn/tom

      Der deutsche Computerhandel gerät weiter unter Ertragsdruck: Konsumschwäche, Überkapazitäten und ein erheblicher Preisverfall schmälern zunehmend die Gewinne der Handelsriesen (Seite 16). Willi Fischel, Geschäftsführer des Bundesverbands Technik des deutschen Einzelhandels, hat deshalb für die PC-Händler in der nächsten Zeit nur düstere Zukunftsaussichten parat: "Die Unternehmen verfügen kaum noch über notwendige Deckungsbeiträge, wenn nicht schnell wieder der Konsum anzieht." Die gegenwärtige Marktschwäche hat den Aachener Computerhändler Vobis mit ihren 1 100 Mitarbeitern jetzt eingeholt. Die Tochter der Frankfurter Divaco schließt ihre Zentrale mit 180 Mitarbeitern in Aachen, um durch betriebsbedingte Kündigungen Kosten in Millionenhöhe zu senken. Ob Vobis aber mit dieser groß angelegten Einzelaktion den richtigen Kurs einschlägt, ist äußerst fraglich. Der Händler sollte statt dessen sein Vertriebsnetz verstärkt auf kleine, weniger kostenintensive Verkaufsstellen in Supermärkten, Kauf- oder Warenhäusern ausrichten. Damit erhöht er die Aufmerksamkeit der Konsumenten für die Marke, die ohnehin zunehmend ihren Computer im Internet bestellen. Er verzichtet auf hohe Laden- und Personalkosten, die ihn durch ein eigenes teures Netz plagen. Ansonsten droht dem PC-Händler bald eine Schlankheitskur noch größeren Ausmaßes. lip
      Avatar
      schrieb am 17.02.04 20:37:18
      Beitrag Nr. 92 ()
      So wie hier die letzten Tage gesammelt wurde, wird es am Donnerstag (nach den erwarteten bescheidenen Zahlen) wohl bergauf gehen.

      Ich habe das im November auch nicht so recht verstanden, aber scheinbar ist der Markt der Meinung, dass die Altlasten in 2003 verbucht sind und in den kommenden Jahren die Neuausrichtung neue Bewertungsspielräume öffnet.

      Dazu kommt auch technisch eine bald anstehende Gegenbewegung auf die Abwärtstendenz seit Jahresanfang.
      Zumindest bis knapp an die 5 Euro sollte der Kurs nochmal ranlaufen, danach muß man sehen.......
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 19:42:23
      Beitrag Nr. 93 ()
      Hmmh. Schon wieder eine Desinvestition bei der eigentlich Tafelsilber veräußert wird (vgl. Dämmstoffe) und nicht die Axt an die eigentlichen Problemkinder gelegt wird. Statt bis zum Sankt Nimmerleinstag auf eine Erholung der dt. Möbelindustrie zu warten, wäre es wohl an der Zeit selbst ein paar Fabriken in Deutschland in Bereich Holzwerkstoffe zu schließen. Offensichtlich ist auch der neue Vorstandschef eine Null, der lieber Investmentbanker spielt (bzw. sich von denen für dumm verkaufen lässt) als der Realität ins Auge zu schauen... Noch ein paar solcher "strategischer Desinvestitionen" und Pfleiderer läuft sauber gegen die Wand. Eigentlich ein Trauerspiel.
      :(
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 00:44:06
      Beitrag Nr. 94 ()
      Dieses ganze Vorgehen macht nur dann Sinn, wenn der Plan besteht alle Seitentriebe (egal ob Cash Cow oder Verlustbringer) abzuschneiden, damit in der Mitte eine klare Einheit bleibt, die verkauft werden kann. Meinetwegen in 2 Teilen Holzwerkstoffe und Betonschwellen/-maste. Zuerst die kleineren Teil, bis in der Mitte nur noch die größere Einheit übrig bleibt. Irgendwann wird dafür ein Übernahmeangebot kommen, wenn alle Seitentriebe abgeschnitten sind. Wenn das nicht der Plan ist, wäre das Vorgehen, Tafelsilber zu veräussern doch wirklich irrational. In 3 Jahren wird es keine Pfleiderer AG mehr geben. Meine ich.
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 10:35:38
      Beitrag Nr. 95 ()
      #93/#94

      hoffentlich schmeissen sie das rest-usa-geschäft auch noch weg. der markt ist dort gut gelaufen: also wenn verkaufen, dann jetzt, und nicht wie hier gefordert eine prozyklische desinvestitionen in der holzwerkstoffbranche.

      meiner meinung nach spiegelt sich in den desinvestionen des letzten jahres ein zurückkehrender realitätssinn wieder, verkörpert eher durch overdiek als durch bufe. nur im bereich holzwerkstoffe kann pfleiderer eine grösse erreichen, die den langfristigen erhalt des unternehmens bei auskömmlicher rendite sichert. ein fokussierter bereich infrastrukturtechnik kann dabei den hochzyklischen bereich holzwerkstoffe stabilisieren. hierfür sehe ich das usa-geschäft nicht als zwingend notwendig an. das geld daraus wird dringend für die erweiterung des osteuropageschäfts gebraucht und wird dort eine bessere verzinsung bringen.

      abschliessend zum thema kapazitätsanpassung in deutschland. wie das beispiel hornitex zeigt: auf grund der hohen fixkosten werden kapazitäten, die einmal vorhanden sind, auch genutzt. verlierer sind die kleinen anbieter, die auf grund ihrer ungünstigeren kostenstruktur den preiskampf nicht lange durchstehen können. es macht keinen sinn als marktführer, der immer noch (kleine) gewinne einfährt, kapazitäten still zu legen, die im nächsten aufschwung nicht ohne substantielle investitionen wieder aufzubauen sind. daher gilt: augen zu und durch, nach der marktbereinigung stehst man dann besser da als vorher. kurzfristiges herumjustieren ist in diesem fall die reinste kapitalvernichtung.
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      schrieb am 03.03.04 12:33:55
      Beitrag Nr. 96 ()
      Analysen - Nebenwerte

      01.03.2004
      Pfleiderer akkumulieren
      AC Research

      Die Analysten von AC Research empfehlen weiterhin, die Aktien des im Prime Standard notierten Bauzulieferers Pfleiderer AG (ISIN DE0006764749/ WKN 676474) zu akkumulieren.

      Wie das Management der Gesellschaft in der vergangenen Woche mitgeteilt habe, veräußere das Unternehmen die Tochtergesellschaft Newmark International Inc. an die Valmont Industries Inc. Der Verkauf stehe allerdings noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der amerikanischen Kartellbehörden.

      Die Newmark International Inc. habe das US-amerikanische Beton- und Stahlmastengeschäft betrieben. Diese Gesellschaft produziere derzeit an sieben Standorten in den USA Beton- und Stahlmasten für Energieversorgungs- und Kommunikations-Infrastrukturunternehmen und habe im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von mehr als 75 Millionen USD erwirtschaftet. Die Kunststoffproduktion von Newmark am Standort Estill/South Carolina sei allerdings nicht Bestandteil der Transaktion. Der Verkaufspreis liege bei knapp 115 Millionen USD. Hiervon würden rund 105 Millionen USD durch Barzahlung bei Vollzug beglichen werden.

      Die Erlöse und Buchgewinne aus dem Verkauf der Tochtergesellschaft sollten nach Managementangaben vor allem zielgerichtet zur Verbesserung der eigenen Kapitalbasis und zur Stärkung der Marktposition in den Kerngeschäftsbereichen Holzwerkstoffe und Infrastrukturtechnik eingesetzt werden.

      Beim derzeitigen Aktienkurs von 4,35 Euro erreiche die Gesellschaft eine Marktkapitalisierung von rund 185 Millionen Euro. Damit erscheine das Unternehmen nach Ansicht der Analysten von AC Research noch vergleichsweise moderat bewertet. Der Verkauf der Tochtergesellschaft Newmark International sei vor dem Hintergrund der vergleichsweise schwachen Eigenkapitalquote sinnvoll. Diese habe zum Ende des Geschäftsjahres auf nur 17,4% belaufen. In der jüngeren Vergangenheit habe das Unternehmen seine Verlustquellen konsequent abgestoßen und konzentriere sich nun auf die Kernbereiche Infrastrukturtechnik und Holzwerkstoffe. Vor diesem Hintergrund rechne man bereits für das laufende Geschäftsjahr wieder mit einem deutlichen Nachsteuergewinn.

      Die Analysten von AC Research empfehlen weiterhin, die Aktien der Pfleiderer AG zu akkumulieren.
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      schrieb am 04.03.04 09:05:57
      Beitrag Nr. 97 ()
      vielleicht ist das ja der einstieg in den ausstieg aus dem infrastrukturgeschäft. das wäre m.e. zu begrüssen, denn auch hier dürfte pfleiderer letzten endes zu klein sein, um über den blossen zulieferer-status bei grossprojekten hinaus zu kommen. alles andere wäre vermessen und ein rückfall in alte grossmanssucht. zudem sind synergien zwischen den bestehenden geschäftsbereichen nicht zu erkennen. also raus aus dem infrastrukturgeschäft so lange dafür gutes geld zu bekommen ist und die konsolidierung der holzwerkstoffbranche nutzen.


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