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    MP3 knackt 10€!!!!!merkt denn keiner v.euch was da passiert??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.11.00 18:04:22 von
    neuester Beitrag 16.11.00 20:46:12 von
    Beiträge: 7
    ID: 302.852
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      schrieb am 16.11.00 18:04:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      wahnsinnige Kauforders in USA
      schaut euch das mal an(macht Spass)
      www.islander.de
      mppp
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 18:13:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Alles schon mal da gewesen.

      Nachfolgend eine Analyse von redboerse.de. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Zwar hat man sich mit der Musikindustrie mittlerweile geeinigt, doch kommen dadurch nur wieder neue Kosten auf MP3.com zu.

      Um das "Business-Modell" von MP3.com zu verstehen, analysieren wir die Selbstdarstellung des Unternehmens Schritt für Schritt:

      Das Internet ist in jedem Fall ein revolutionäres Medium, es erlaubt theoretisch den Vertrieb von digitaler Musik zu geringen Kosten ohne zeitliche und geographische Restriktionen. Praktisch jedoch ist dieser Vertriebsweg durch die Musikindustrie noch völlig unerschlossen. Es existiert kein verlässlicher Sicherheitsstandard, welcher illegale Kopien urheberrechtlich geschützter Musikstücke verhindert, und damit die Umsätze der Musikindustrie und vor allem auch die verdienten Royalties der Künstler sichert.

      Dennoch explodiert die Nachfrage nach digitaler Musik. Neben RealAudio (RealNetworks) und Liquid Audio (LQID) ist MP3 das am weitesten verbreitetste Format für digitale Musik, es hat sich für den privaten Austausch durchgesetzt, und wird auch durch Restriktionen der Musikindustrie nicht mehr aufzuhalten sein.

      Ein Beispiel dafür liefert Napster, das private Unternehmen eines 19-jährigen College-Boys aus Boston. Napster bietet eine Software zum Download an, welche den direkten Austausch von MP3`s von User zu User über das Internet ermöglicht. Schon knapp ein Jahr nach seiner Gründung hat der Napster-Service geschätzte fünf Millionen Nutzer, ein Vielfaches von MP3.com.

      An Napster wird aber auch deutlich, worin der eigentliche Reiz der MP3`s besteht: sie sind kostenlos! Die überwältigende Mehrzahl der im Internet verfügbaren MP3-Dateien sind Kopien urheberrechtlich geschützter Songs, für deren bequemen Austausch Napster die Software liefert. Dass dieses Verhalten in den meisten Staaten illegal ist, stört kaum - für die meisten User ist das ein Kavaliersdelikt.

      Auch MP3.com hat natürlich erkannt, daß der Schlüssel zum Erfolg im Angebot von Chartsware bekannter Künstler liegt. Für Musikstücke von unbekannten, also vertraglich nicht gebundenen Künstlern, interessiert sich nahezu niemand.

      My.MP3.com

      Als Antwort auf Napster, und mittlerweile als Mittelpunkt des MSP-Konzeptes (Music Service Provider), wurde der My.MP3.com Service gegründet. Das Unternehmen kaufte 45.000 CD`s, fertigte von allen Songs MP3-Dateien an, und stellte diese in eine Online-Datenbank. Registrierte Nutzer dieses Services können auf diese Datenbank zugreifen, weltweit, kostenfrei und mit allen Vorzügen des Mediums Internet. Als Legitimation muss der User bei Anlage seiner Online-Sammlung, die betreffende Original-CD in seinem CD-Laufwerk plazieren. Damit glaubte sich MP3.com rechtlich gegen etwaige Ansprüche der Musikindustrie absichern zu können.

      Ziel dieses Dienstes ist es möglichst viele User zu gewinnen, und diese über Anzeigenschaltung/Werbung zu Geld zu machen. "Although the My.MP3.com service is a fundamental element of our Music Service Provider (MSP) infrastructure, we believe it is important to point out that no direct revenues in the foreseeable future were projected from the My.MP3.com service." (Robin D. Richards, President MP3.com)

      Der Prozeß

      My.MP3.com war der Musikindustrie von Anfang an ein Dorn im Auge."Simply put, it is not legal to compile a vast database of our members` sound recordings with no permission and no license. Obviously, you are not free to take protected works simply because you want them." Ende Januar dieses Jahres verklagte die RIAA, eine Vereinigung der weltgrößten Unternehmen der Musikindustrie, MP3.com auf Schadensersatz in Milliardenhöhe wegen massiver Verletzung des Urheberrechtes. Je illegal in die Online-Datenbank kopierter CD sei ein Schaden zwischen 750 Dollar und 150.000 Dollar entstanden. Auch wenn die endgültige Höhe des Schadensersatzes noch nicht festgelegt wurde, so entschied der Richter am 28. April jedoch zu Ungunsten von MP3.com.

      Die unmittelbare Folge des Urteils ist die Ausdünnung des My.MP3.com-Dienstes. Am 10. Mai sperrte MP3.com den Zugriff auf alle Major Label Songs in der Online-Datenbank. Da durch die Konzentration im Musikbusiness die Big Five - Sony Music, Warner Music, EMI, Universal Music und BMG - jedoch den überwältigenden Teil der Künstler unter Vertrag haben, ist die Datenbank nun nahezu wertlos. Übrig bleiben nun fast ausschliesslich unbekannte bzw. vertraglich nicht gebundene Künstler.

      Selbst wenn der finanzielle Schaden, durch einen außergerichtlichen Vergleich mit der Musikindustrie nicht den theoretischen Schaden von sechs Milliarden Dollar erreichen wird, so ist der Fortbestand des MSP-Konzeptes in der derzeitigen Form jedoch ausgesprochen unwahrscheinlich.

      Bewertung

      MP3.com`s Internet-Angebote haben derzeit 600.000 Besucher pro Monat, nach den letzten verfügbaren Daten des Unternehmens (März 2000). Der My.MP3.com-Service alleine hat, ebenfalls nach offiziellen Angaben, mehr als 500.000 registrierte User. Man sieht welchen Stellenwert dieser Dienst bereits jetzt für MP3.com hat.

      Den überwältigenden Teil der Umsätze generiert MPPP durch den Verkauf von Werbung auf seinen Internet-Seiten. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 1999 wurden 94% der Umsätze direkt durch Advertising erzielt. Im ersten Quartal 2000 betrug der Gesamtumsatz 17,5 Millionen Dollar (sequentielles Wachstum: 14,37%) bei einem Verlust von 8,4 Millionen Dollar (Rückgang ggü. IV/1999 von ca. 20%).

      Bei einem prognostizierten sequentiellen Wachstum von 20% für das laufende Jahr, ist MPPP derzeit mit dem zehnfachen Umsatz bewertet (Aktienkurs: $13,50, Stand: 12.05.2000).

      Aussichten

      Derzeit ist das Business-Modell von MP3.com recht bescheiden: Benutzer werden mit dem Angebot von kostenfreiem Download von Musikdateien auf die Internet-Seiten gelockt und über Werbung monetisiert. Sehr hilfreich ist dabei der markante Domainname. Faktisch hat MP3.com dem User jedoch nur wenig zu bieten: urheberrechtlich geschützte Musik darf das Unternehmen nicht anbieten, `freie` Musik ist für die meisten User uninteressant, und der My.MP3.com-Service ist durch den verlorenen Prozeß arg in Frage gestellt.

      Die Perspektive ist simpel: ohne wirkliche Chartsware also lizensierte Rechte für das Abspielen geschützter Musikdateien - kein Traffic. Ohne Traffic - keine Werbeeinnahmen. Ohne Werbeeinnahmen - kein Umsatz. Ohne Umsatz - kein MP3.com.

      Neben dem alleine schon sehr fragwürdigen Business-Modell eines rein advertising-basierten Umsatzes, wird MP3.com nun auch noch die schlechte Presse und damit die verminderte Reputation bei den Werbekunden belasten. Etwaiger finanzieller Schaden durch gerichtlich bestätigte Schadensersatzleistungen noch gar nicht berücksichtigt.

      Das Management hat dies erkannt und versucht nun weitere Umsatzmöglichkeiten zu erschliessen. Den Anfang macht dabei der Verkauf von MP3-CD`s, dieser ist jedoch mit ca. 4% des Umsatzes völlig unbedeutend und eine Besserung ist nicht in Sicht.

      Anfang Mai gab MP3.com einen Deal mit Broadcast Music (BMI) bekannt, einer Vereinigung von Komponisten und Autoren. Dieser Deal erlaubt es Songwritern, für über MP3.com abgespielte Musikstücke Gebühren zu kassieren. Mit der anderen großen Songwriter-Vereinigung, der ASCAP, besteht ein solcher Vertrag bereits seit Juni 1999.

      Nach Bekanntgabe dieses Deals, bewegte sich der MPPP-Kurs deutlich nach oben, in der irrigen Annahme vieler Anleger, dies sei eine Einigung mit der Musikindstrie. Die Verträge mit BMI und ASCAP berühren jedoch die Rechte der Musikindustrie nicht, das Abspielen von Chartsware etc. wird dadurch nicht legalisiert.

      Die größte Chance sieht MP3.com derzeit in der Einführung eines Abonnement-basierten MSP-Dienstes. Gegen eine monatliche Gebühr wird dem Subscriber der unbegrenzte Zugriff - das Abspielen von auf MP3.com-Servern gelagerten Musikstücken - auf einen vorher festgelegten Pool von Songs gestattet. Den Anfang macht eine Klassikdatenbank mit mehr als 3.000 Titeln. Einen ähnlichen Abo-Dienst für Pop- und Rockmusik kündigten die beiden Majors Sony und Universal bereits letzte Woche an. Die Konkurrenz ist in diesem Bereich hellwach!

      Fazit

      Eine gute Firma macht noch lange keine gute Aktie - diese `Weisheit` sollte jeder Anleger stets beachten. MP3.com ist keine gute Firma und MPPP sicher auch keine gute Aktie. Gegen die Firma spricht das bisher äußerst wackelige Business-Modell. Das bisherige Konzept läßt sich kaum bis in die Profitabilität bringen, das MSP-Konzept birgt interessante Perspektiven, jedoch verlief der Start ins MSP-Business mehr als unglücklich.

      Durch den verlorenen Prozeß und den damit verbundenen Verlust des Großteils seiner Musik-Datenbank, steht MP3.com wieder ganz am Anfang. Auch wenn es gelingen sollte, die Musikindustrie zu einer Zusammenarbeit zu bewegen - und ohne diese läuft im MSP-Geschäft gar nichts - so ist der Erfolg der Strategie unsicher und im besten Falle langwierig.

      MPPP als Aktie ist zum einen stark belastet durch drohende Schadensersatzleistungen in zumindest dreistelliger Millionenhöhe, zum anderen durch die irrationalen Kursbewegungen der letzten Wochen, welche auf Einschätzungen beruhen, die durch fundamentale Daten nicht begründbar sind. Es ist zu erwarten, dass der Rebound - verursacht durch kursstützende Unternehmensmeldungen (BMI, Subscription) - sehr schnell wieder abebbt, und die Probleme von MP3.com wieder in den Vordergrund rücken.



      MfG
      Torsten1000
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 18:33:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das ist einen Analyse aus dem Mai (!!!) diesen Jahres, da hat sich doch mittlerweile ne Menge getan, deal abgeschlossen, UMG hält Anteile etc etc.
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 18:35:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Du sagst uns aber auch, dass diese "Analyse" vom 12.05.00 ist, oder...
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 18:55:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Da stimme ich zu !!

      Die Meldung ist doch Asbach !!

      Entscheidung viel diese Woche positiv für MP3.com
      aus ! Daher der Kursanstieg !!

      MP3.com wird sich ersteinmal zu seinem fairen Wert
      nach oben begeben !!

      Wo genau kann ich auch nicht sagen !

      Haben ihn auf jeden Fall noch nicht erreicht !!

      Viel Spaß noch

      schwabday

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      Avatar
      schrieb am 16.11.00 18:55:52
      Beitrag Nr. 6 ()
      Da stimme ich zu !!

      Die Meldung ist doch Asbach !!

      Entscheidung fiel diese Woche positiv für MP3.com
      aus ! Daher der Kursanstieg !!

      MP3.com wird sich ersteinmal zu seinem fairen Wert
      nach oben begeben !!

      Wo genau kann ich auch nicht sagen !

      Haben ihn auf jeden Fall noch nicht erreicht !!

      Viel Spaß noch

      schwabday
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 20:46:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Leute!

      Ich freue mich über die Kursentwicklung, auch wenn es sehr schnell geht. Ich persönlich finde es nicht all zu tragisch daß noch ein zwei Klagen kommen könnten. Das viele Geld wurde bestimmt nicht zum Spass beiseite gelegt.

      MP3 ist momentan die Zukunft und über kurz oder lang nicht aufzuhalten. Ich persönliche denke, daß gestern ein entscheidendes Signal gegeben wurde - dementsprechend positiv reagiert der Markt!

      MP3-Files werden in Zukunft bestimmt ein paar Groschen pro Titel kosten - umsonst gibt es nichts auf der Welt. Das finde ich aber fair, denn die anderen sollen auch leben

      Toll Yamster ;)


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