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    Interaktives TV: Vergleich Infomatec, Met@box, OpenTV, Liberate und Wink! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.12.00 18:20:19 von
    neuester Beitrag 01.04.01 11:46:20 von
    Beiträge: 19
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      Avatar
      schrieb am 05.12.00 18:20:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Im folgenden wird die Performance von fünf Aktien von Unternehmen verglichen, die als Softwareanbieter im Bereich interaktives Fernsehen agieren:











      Alle Charts haben gemeinsam, dass nach einer Euphoriephase eine Phase der Ernüchterung eintrat, da sich der Markt für interaktives TV nicht so schnell entwickelte, wie das allgemein angenommen und insbesondere von den Unternehmen und deren Investoren erhofft wurde. Nichtsdestotrotz ist das Marktsegment – was viele unabhängige Studien belegen sowie Plausibilitätsüberlegungen nahe legen – äußerst interessant und zukunftsträchtig, so dass für einige der in diesem Bereich positionierten Unternehmen eine baldige Kurserholung möglich erscheint.

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 05.12.00 18:22:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hmmm....
      Welche ??
      Avatar
      schrieb am 05.12.00 20:12:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      Interaktives Fernsehen - kommt jetzt die Wende?

      TV und Web konvergieren zum interaktiven Fernsehen

      von Klaus Singer, wallstreet:online, 02.12.2000

      Manchmal dauert es eben länger: In den 1990-er Jahren wurden Milliarden Dollar in die Infrastruktur für das digitale Fernsehen investiert. Unternehmen aus dem Medien- oder aus dem TK-Bereich warten noch darauf, dass die Saat aufgeht und reiche Früchte trägt. Im Moment muss an manchen Stellen noch einmal kräftig nachgesät werden. Die enormen Investitionen in die Infrastruktur, ob Kabel-basiert, Satelliten-gestützt oder terrestrisch, müssen irgendwann Rendite abwerfen, es gibt kein Zurück.

      Unter dem Schlagwort „Interaktives Fernsehen“ (iTV) möchten die Betreiber solcher Netze Mehrwertdienste anbieten, die die Akzeptanz und Kundenbindung verstärkt und zusätzliche Einnahmequellen erschließt.

      Marktforscher Gartner sieht im Jahre 2004 die Verbreitung in den USA auf 17 Millionen Haushalte steigen. Dann sollen etwa 11 Mrd. $ umgesetzt werden. In den nächsten 12 bis 18 Monaten sollen immerhin schon 2,5 Millionen interaktiv fernsehen. Forrester Research schätzt, dass die Anzeigenerlöse in fünf Jahren 11 Mrd. $ betragen. Weitere 7 Mrd. $ würden über den Handel generiert.

      Deutsche Banc Alex. Brown Analyst Ausnit glaubt, dass das Fernsehen letztlich das Internet als Verkaufsvehikel ausstechen wird. Fernseh-Gucken wird seiner Meinung nach die primäre Freizeitaktivität weltweit bleiben und damit das Konsumverhalten steuern. Das interaktive Fernsehen wird viele Merkmale des Internets mit Reichweite und Gewicht des Fernsehens verheiraten. Auf einen Zeitraum von 5 bis 10 Jahren gesehen werden Web und TV zum interaktiven Fernsehen aufgwertet und einen Multimilliarden Dollar schweren Markt schaffen.

      Noch stößt das interaktive Fernsehen auf Akzeptanzprobleme. Viele Fernsehzuschauer wollen ihr Sehverhalten nicht ändern – noch nicht. Gemäß einer Untersuchung von Forrester haben in Nordamerika gegenwärtig weniger als ein Prozent der Haushalte Dienste des interaktiven Fernsehens abonniert.

      Interaktives Fernsehen - was ist das?

      Den Grund dafür sieht z.B. CEO James Ackerman des Softwareherstellers OpenTV Corp. in den völlig unterschiedlichen Vorstellungen, die mit Begriff verbunden werden. Außerdem gäbe es Unsicherheiten, welche Technologie die richtige sei.

      Die meisten Beobachter gehen davon aus, dass sich der Markt noch in einer Experimentierphase befindet, die durchaus noch ein bis zwei Jahre andauern könnte. Einigkeit herrscht in jedem Fall darin, dass Spiele-Angebote der zentrale Schlüssel sind, Kunden zu gewinnen und zu halten.

      Der Oberbegriff Interaktives Fernsehen hat drei Facetten.

      Personal TV -gegenwärtig in den USA besonders in Mode- bietet die Möglichkeit, mehrere Programme gleichzeitig zu sehen oder ein Programm anzuschauen, während man ein zweites auf einem PVR (personal Video Rekorder) aufzeichnet. Oder man speichert das Programm z.B. für die Dauer des Gangs zum Kühlschrank zwischen und setzt die Wiedergabe zeitverzögert, aber nahtlos fort.

      Die zweite Richtung ist, Fernsehprogramme mit einigen Internet-Merkmalen anzureichern (enhanced TV). Die Nutzer können während des laufenden Programms auf ergänzende Informationen zugreifen, Emails schreiben, ihre Stimme abgeben, an Wettbewerben teilnehmen oder –natürlich- einkaufen. Für diesen Trend steht neuerdings AOLTV von AOL.

      Der dritte Trend wird von Microsofts WebTV markiert. Er ist besonders stark vom Internet geprägt. WebTV war bisher kein Erfolg - die Nutzerzahlen stagnieren auf niedrigem Niveau. Im neuen UltimateTV Dienstes sehen Beobachter den Versuch von Microsoft, die Bemühungen neu zu beleben.

      Investitionen in Infrastruktur und Produkte

      Kabelbetreiber komplettieren zur Zeit ihre Netzwerke und rüsten sie technisch auf. So will z.B. der fünftgrößte Kabelbetreiber Cox Communications bis zum Jahresende 68% der Kabelsysteme modernisiert haben. Bis Ende 2001 will man auf 80% kommen. Cox bedient zur Zeit ungefähr 6,2 Millionen Kunden. Auch der nach AT&T Broadband und Time Warner mit zur Jahresmitte insgesamt über 8,2 Millionen Kunden drittgrößte US-Kabelanbieter Comcast Cable Communications rüstet zur Zeit das gesamte Netz auf Glasfaser um. Hierzu werden im Gesamtjahr 2000 1,5 Mrd. Dollar investiert.

      Gleichzeitig erproben Kabelbetreiber wie ihre Wettbewerber aus der Satellitentechnik in umfangreichen Feldversuchen und Kooperationen neue Produkte und Dienste des interaktiven Fernsehen, die sie im nächsten Jahr in der Breite anbieten wollen.

      Satellitenbetreiber DIRECTV von GM-Tochter Hughes Electronics hat kürzlich einen Empfänger vorgestellt, der die PVR-Technologie von TiVo nutzt. Die Entwicklung von technischen Plattformen zusammen mit AOLTV und UltimateTV ist weit fortgeschritten. Auch EchoStar Communications ist durch zahlreiche Innovationen bekannt geworden. Entscheidendes Manko der Satellitentechnik insgesamt: Der Rückkanal fehlt. Also wird zur Zeit insbesondere mit DSL-Anbietern verhandelt, um die fehlende Interaktivität zu schaffen.

      Kürzlich haben auch Wink und Comcast eine weitreichende Zusammenarbeit beim interaktiven Fernsehen bekannt gegeben. Comcast verbreitet die Dienste von Wink im eigenen Kabelnetz. Hierdurch erschließt sich für Wink ein Kreis von 1,5 Millionen digitalen Kabelkunden über einen Zeitraum von etwa drei Jahren .

      ExciteAtHome fokussiert das Breitband-Fernsehen mit Unterhaltung, Musik und Spiele-Angeboten. ExciteAtHome will bis Mitte 2001 neue Produkte breit anbieten, nachdem man Anfang nächsten Jahres die Testphase abzuschließen hofft. Der @Home Dienst ist mit mehr als 50 Prozent Marktanteil der weltweit führende Internet Breitband-Service. In den USA werden mehr als 35 Prozent erreicht. ExciteAtHome hat heute 2,3 Millionen Abonnenten.

      Technologie-Unternehmen des iTV

      Zu den technologischen Schlüsselunternehmen gehört der PVR-Hersteller TiVo, an dem sich AOL beteiligt hat. PVR`s bestehen im Kern aus einer normalen Harddisk, auf der Videodaten komprimiert gespeichert werden. PVR`s sind für zahlreiche Eigenschaften des iTV unverzichtbar. Sie werden über kurz oder lang Grundbestandteil von Set-Top Boxen.

      Hersteller wie OpenTV und Liberate Technologies liefern Betriebssoftware für Set-Top Boxen und für die Programmverteilung. Liberate hat kürzlich eine Kooperation mit dem Chip-Hersteller Conexant bekannt gegeben. Ziel ist die Entwicklung einer kompletten Plattform für digitale Set-Top Boxen, die sich gleichermassen an Telefongesellschaften und Betreiber von Kabel-und Satellitennetzen, sowie von terrestrischen Sendeanlagen richtet. OpenTV ist kürzlich eine strategische Allianz mit der Breitband-Division von Motorola eingegangen, um das interaktive Fernsehen voranzubringen. Motorola sieht OpenTV als bevorzugten ITV Software- und Entwicklungspartner, was durch eine Kapitalbeteiligung untermauert wird. Die OpenTV Software ist mittlerweile in mehr als 11 Millionen Set-Top Boxen eingebaut .

      Wink Communications bietet seit einigen Jahren tCommerce-Dienste an, die es Zuschauern ermöglichen, mit der Fernbedienung zu shoppen.

      Auch Gemstar TV-Guide zählt zu den bedeutenden Anbietern von Technologie für iTV. Kürzlich wurde Medienzar Rupert Murdoch größter Einzelaktionär . Das Unternehmen hat zahlreiche Patente rund um die TV-Programmierung inne.

      SCM Microsystems bietet seit kurzem Module und Empfänger für iTV an . Das deutsch-amerikanische Unternehmen hat an einigen Aspekten der Standardisierung digitaler TV-Netze mitgearbeitet und kooperiert mit Microsoft.

      Microsoft selbst darf natürlich als iTV-Technologie Unternehmen nicht unerwähnt bleiben: Neue Versionen des Windows Betriebssysteme werden gezielt in Richtung Multimedia-Zentrum ausgestaltet.

      Schließlich spielen natürlich die Anbieter von Set-Top Boxen eine Schlüsselrolle. Motorola ist der größte US-Anbieter, gefolgt von Scientific Atlanta. Philips Electronics machte kürzlich auf sich aufmerksam, als es gelang, mit AT&T Broadband einen Deal abzuschließen. 2001 beginnend wird AT&T digitale Set-Top Boxen von Philips für Breitbandnetze einsetzen. Anfangsstückzahl ist 1 Million Geräte.

      Der Content

      Neben den technischen Voraussetzungen in der Infrastruktur, bei den Plattformen und Produkten, spielt natürlich der Content eine gewichtige Rolle. Hier hat der beabsichtigte Merger von AOL und Time Warner große Bedeutung. Ob die amerikanischen Wettbewerbsbehörden den Zusammenschluss allerdings genehmigen werden, ist zur Zeit fraglich. Nachdem bisher gefordert worden war, die eigenen Netze für fremde Internetanbieter zu öffnen, scheint nun gefordert zu werden, dass andere Kabelbetreiber auf Inhalte von Time Warner Zugriff haben müssten . Man darf auf den 15. Dezember, den voraussichtlichen Tag der Entscheidung, gespannt sein.

      Die traditionellen Betreiber von Kabelnetzen und Satelliten haben natürlich Zugriff auf die Inhalte des traditionellen Fernsehens. Sie werden allerdings noch einiges investieren müssen, um die interaktiven Möglichkeiten zu nutzen.

      Standardisierung schreitet voran

      Die wichtigste Hürde für die Verbreitung des digitalen, interaktiven Fernsehens ist mittlerweile genommen. Die Standardisierung auf der Übertragungsebene ist weit vorangeschritten. So hat DVB (Digital Video Broadcasting) gute Chancen, sich zu einer der bedeutendsten Normen weltweit zu entwickeln. Das erlaubt allen Anbietern auf dem Markt, kostengünstige Geräte anzubieten. Auch integrierte digitale Fernsehgeräte sind damit keine Zukunftsmusik mehr.
      Avatar
      schrieb am 05.12.00 20:17:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      @cherub: Metabox, OpenTV und vermutlich auch Infomatec.

      Bat
      Avatar
      schrieb am 05.12.00 20:56:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sowohl Infomatec als auch Met@box haben natürlich auch dadurch eine unbefriedigende Performance zu verzeichnen gehabt, dass verschiedene Aufträge nicht so abgewickelt werden konnten, wie dies dem Markt gegenüber kommuniziert wurde. Ungeachtet das damit einhergegangenen Vertrauensverlusts ist jedoch davon auszugehen, dass sich diese Situation, die zudem von einem extrem negativen Gesamtmarktumfeld begleitet war, in den kommenden Monaten und Jahren anders darstellen wird. Den Unternehmen wäre allerdings dringend zu empfehlen, sich künftig exakt das einzuhalten, was man den Anlegern anvisiert hat und bestenfalls mit positiven Überraschungen aufzuwarten.

      Gigaguru


      Im folgenden einige der Homepage der Infomatec Media AG entnommene Ausführungen zu CrossTV (http://www.infomatec-media.de):

      Die Zahl der Internetnutzer und die E-Commerce-Umsätze sind in den letzten Jahren geradezu explodiert. Trotzdem ist das Fernsehen noch immer das mit Abstand am meisten genutzte Medium. Was liegt also näher, als Fernsehen und Internet miteinander zu verbinden - mit CrossTV. Die stark wachsenden Internet- und E-Commerce-Märkte bieten hervorragende Voraussetzungen, um neue Ideen zu verwirklichen. Mit CrossTV bieten wir den Zuschauern schon heute interaktives Fernsehvergnügen von morgen - unterhaltsam, spannend und einfach zugleich. Die CrossTV-Technologie wird dabei maßgebend bei der Verbreitung von interaktivem Fernsehen sein.

      Der Wunsch nach digitaler Funktionalität des Fernsehens und mehr Interaktivität für die Zuschauer wird immer stärker. Mit CrossTV hat die Infomatec Media AG ein Produkt entwickelt, das schon heute die Interaktivität des World Wide Web mit dem analogem Fernsehen kombiniert. Durch die starke Verbreitung analoger Fernsehgeräte in nahezu allen Haushalten ergibt sich für CrossTV ein riesiges Marktpotential.

      Die Infomatec Media AG besetzt auf den Wachstumsmärkten Internet, E-Commerce und Fernsehen frühzeitig neue Geschäftssegmente und nimmt somit eine Vorreiterrolle im Aufbau des interaktiven Fernsehens ein. Diese Stellung möchten wir nutzen, um CrossTV als Standard für interaktives Fernsehen zu etablieren.

      Die Entwicklung neuer Branchenlösungen, strategische Partnerschaften und zielgerichtete Akquisitionen sind wesentliche Eckpfeiler unserer Strategie zur Etablierung von CrossTV. Der Aufbau eines Franchisesystems bildet den Grundstein für unser internationales Wachstum.

      Starke Partner unterstützen Pilotprojekt der Infomatec Media für Interaktives Fernsehen:

      Das zunächst auf sechs Monate angelegten Pilotprojekt mit Deutschlands führendem Musiksender wird das enorme Leistungspotential von CrossTV unter Beweis stellen und dadurch den Mehrwert von interaktivem Fernsehen für Sender, Werbekunden und Zuschauer belegen.

      Die Infomatec Media AG bietet auch nach der Implementierung der CrossTV-Technologie technischen und redaktionellen Support. Als Full-Service-Anbieter unterstützt sie z.B. bei der fernsehoptimierten Darstellung der Webseiten, der redaktionellen Auswahl der Zusatzinformationen oder dem Einspeisen der Links in das Sendesignal. Interessant für CrossTV-Werbekunden: Auch sie können sich direkt an die Infomatec Media AG wenden, wenn sie die MTV-Zuschauer mit eingeblendeten Links auf ihre Homepage oder Online-Shops aufmerksam machen wollen. Namhafte Partner wie Sportscheck, Mamas.de, Cinemaxx, Letsbuyit.com und Wapme Systems begleiten das CrossTV-Pilotprojekt auf MTV.

      Kurzporträt der Partner der Infomatec Media AG

      Sport-Scheck
      Sport-Scheck ist eines der führenden Unternehmen der Sport- und Freizeit-branche und bietet in dreizehn Verkaufshäusern auf über 30.000 Quadratmetern Verkaufsfläche Sportausrüstung und -bekleidung aller namhaften Hersteller an. Neben den Verkaufshäusern setzt das Unternehmen auch auf die Vertriebswege Versandhandel und E-Commerce.

      Mamas.de
      Der Arbeitsmarkt Online mamas.de wird mit Hilfe der CrossTV-Technologie die erste interaktive Jobbörse im TV-Format anbieten.

      Cinemaxx
      Die CinemaxX AG ist Marktführer im deutschen Kinomarkt. Insgesamt bespielt die Unternehmensgruppe 45 Kinocenter mit 268 Leinwänden und rund 70.000 Plätzen - darunter 24 moderne Multiplexkinos sowie zahlreiche renommierte traditionelle Filmtheater in Berlin, Hamburg, Hannover und anderen Städten.

      LetsBuyIt.com
      Auf derzeit 14 nationalen Websites bietet LetsBuyIt.com über 700 000 registrier-ten Mitgliedern einen CoShopping-Service. Das bedeutet für die CoShopper: Je mehr ein Produkt kaufen wollen, desto niedriger wird der Preis. LetsBuyIt.com unterhält Handelsbeziehungen zu über 150 namhaften Markenartiklern. Mehr als 50.000 Produkte und Dienstleistungen können über den LetsBuyIt.com - CoShopping-Service erworben werden.

      Wapme Systems
      Über den Mail-Dienst der Wapme Systems AG erhält jeder CrossTV-Nutzer die Möglichkeit, sich seine E-Mail Adresse unter Wapme.net einzurichten. Wapme.net wird so als zentraler E-Mail Dienst für die CrossTV-Box eingestellt.

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      Avatar
      schrieb am 05.12.00 21:23:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      Im folgenden ein Finance-Online-Interview mit dem Met@box-Vorstand Ebeling, in dem u.a. einiges über die Zukunft des Interaktiven Fernsehens ausgeführt wird:


      Einen drastischen Kursverfall musste in den vergangenen Monaten die Metabox-Aktie hinnehmen. Letzte Woche lag der Kurs bei etwa einem Zehntel vom Höchstkurs im Frühsommer. Unklare Vertragsverhältnisse, eine Verschiebung der Produktfertigstellung und eine Gewinnwarnung hatten bei Metabox monatelang für eine schlechte Presse gesorgt. Am Dienstag dieser Woche gab das Unternehmen nun einen weiteren Großauftrag bekannt – 100.000 Set-Top-Boxen sollen ab Mai nächsten Jahres nach England geliefert werden.

      Herr Ebeling, Ihr Unternehmen machte im Frühjahr und Sommer durch spektakuläre Vertragsabschlüsse auf sich aufmerksam. Es ging dabei um eine neue Set-Top-Box aus Ihrem Hause, die der Öffentlichkeit bislang aber noch nicht präsentiert wurde. Nun soll es jedoch soweit sein. Wann wird es eine Markteinführung Ihrer neuen Box geben mit Messevorstellung und allem, was dazugehört?

      Es wird im Dezember eine Produktvorstellung geben, bei der die Box dem Fachpublikum präsentiert wird. Natürlich wird sie auch auf der nächsten Cebit zu sehen sein. Die Markteinführung ist ja eigentlich schon erfolgt. Die bedeutet doch, dass wir feste Aufträge haben - und die ersten, wirklich großen Serien der Phoenix-Boxen sind ja schließlich verkauft. Für eine offizielle Messevorstellung sind die allerdings eher weniger interessant, es sei denn, man kann hebräisch.

      Bei der neuen Generation Ihrer Boxen stellen Sie das interaktive Fernsehen in den Vordergrund, nicht so sehr das Internetsurfen am Fernseher. Gibt es für interaktives Fernsehen überhaupt schon einen Markt?

      Der entsteht gerade mit Riesenschritten. Das hängt u.a. mit der weltweiten Aufrüstung der Breitbandkabelnetze zusammen, wodurch das interaktive Fernsehen überhaupt erst möglich wird. Es wird einen Rückkanal geben und somit echte Interaktivität. Wenn diese neuen technischen Möglichkeiten in den nächsten Jahren in unseren Wohnzimmern Einzug halten, wird sich unser Umgang mit dem Fernsehgerät grundlegend verändern. Sie dürfen bei der Markteinschätzung nicht von unseren derzeitigen deutschen Verhältnissen ausgehen. Andere Länder, z.B. das Land unseres ersten Großkunden, sind mit der Aufrüstung der Kabelnetze schon viel weiter als wir hier in Deutschland. Insgesamt wird es in den nächsten Jahren auf diesem Gebiet sehr weitreichende technologische Veränderungen geben. Rund um unseren derzeit noch ziemlich dummen Fernsehapparat wird mit Hilfe sehr intelligenter Set-Top-Boxen das zentrale Kommunikations- und Multimediazentrum der Haushalte entstehen. Den Herstellern der Boxen eröffnet sich ein einzigartiges Marktpotential, das sich daraus ergibt, dass von der Digitalisierung des Fernsehens praktisch alle Haushalte betroffen sind. In den nächsten 4 Jahren wird dieses Potential von den einschlägigen Marktforschungs­instituten auf 80 Millionen Boxen in Europa und 250 Millionen weltweit geschätzt.

      Und von diesem großen Kuchen wollen Sie sich mit Ihren neuen Boxen ein gutes Stück abschneiden...

      Ja, denn die technischen Möglichkeiten des digitalen und interaktiven Fernsehens werden nur mit Set-Top-Boxen der sog. 3. Generation wie der neuen 1000er Serie unserer met@boxen ausgeschöpft. Bei unseren Phoenix-Boxen wird das Internet in der Tat nicht mehr im Vordergrund stehen, wie noch bei den 50er und 500er met@boxen. Man kann damit natürlich auch surfen, und das mit allem Komfort und allen Features, die das Internet bietet. Die Box ist dazu aber nicht in erster Linie gedacht. Wir gehen davon aus, dass das Hauptmedium, wenn Sie fernsehen, eben das Fernsehen ist, und dass Sie sich über enhanced oder interaktives TV mit ergänzenden Inhalten beschäftigen wollen, die zu dem passen, was Sie sehen. Beim Fußballspielen können das Informationen über die Spieler, vielleicht über parallele Spiele sein, aber vermutlich sind Sie nicht gleichzeitig an Skispringen interessiert. Diese ergänzenden Inhalte werden dann über das Internet oder über unser BOT-Verfahren eingespeist. Natürlich können Sie sich nebenbei auch Börsenkurse holen, den Lottoschein ausfüllen oder Ihre e-mails anschauen. Aber meistens werden sich Ihre Zusatzaktivitäten vermutlich darauf beziehen, was als Hauptmedium Ihre Aufmerksamkeit findet.

      Was ist das Besondere an der neuen Generation Ihrer Set-Top-Boxen? Was unterscheidet Ihre Phoenix-Boxen von denen anderer Hersteller?

      Es gibt auf der Produktebene verschiedene Herangehensweisen. Z.B. kann man versuchen, einer relativ einfachen Internet-Set-Top-Box wie der met@box 50 Fernsehen beizubringen. Das ist eigentlich ein Mini-Computer, der digitale Internet-Daten verarbeiten und auf den analogen Fernsehbildschirm bringen kann. Wenn ich damit digitales Fernsehen wiedergeben will, könnte ich mir aber allenfalls ein Fernsehbild wie bei einem guten PC im Kleinformat holen, nicht Full-Screen. Auf der anderen Seite gibt es Hersteller, die kommen von den Set-Top-Boxen für digitales Fernsehen her, also den Digitalreceivern, wie Nokia z.B. Diese Geräte haben auch Prozessoren, die in der Lage sind, HTML, also Internet, zu verarbeiten, kommen aber in dieser Hin­sicht über die Leistungsfähigkeit einer met@box 50 nicht hinaus. Das sind einfache Boxen, deren Prozessoren dafür vorgesehen sind, DVB-Datenströme - MPEG - zu decodieren und fernseh­gerecht in analoge Signale zu umzuwandeln. Damit sind die Prozessoren aus­gelastet, sie können nicht gleichzeitig anspruchsvolle Internetapplikationen verarbeiten. Wir haben nun nicht versucht, solche Einfach-Boxen krampfhaft zu Konvergenzgeräten aufzurüsten, die ja gleichzeitig Fernsehen empfangen und Internet verarbeiten müssen. Wir kommen von einer ganz anderen Seite. Unsere technologischen Erfahrungen gehen auf den Amiga zurück. Hier wurde schon vor vielen Jahren auf der Basis eines hochgradig multi­mediafähigen Prozessors mit einem höchst effizienten Betriebssystem und sehr schmalen, wenig speicherintensiven Anwendungen Multimedia gemacht. Damit haben wir also seit langem Erfahrung. Wir haben nun diese Multimedia-Computertechnologie mit TV-Technologie zusammengebracht und sind von dort herkommend in den digitalen Fernsehbereich eingedrungen. Das ergibt eine hochinteressante Konvergenz. Unsere Boxen bieten auf der einen Seite das gesamte Leistungsspektrum einer Set-Top-Box für digitales und interaktives Fernsehen, mit PayTV und den einschlägigen Zusatzdiensten wie Video On Demand oder Pay Per-View. Andererseits können sie aber auch die modernen Internet-Technologien verarbeiten und damit eben das, was Internet heute spannend macht: Java, HTML 4.0, Real Audio oder Flash. Man kann unsere Boxen auch zum Chatten verwenden oder auf dem eingebauten Massenspeicher sehr einfach Fernsehsendungen aufzeichnen. Die anderen Geräte, die bei Ihnen evtl. noch unter dem Fernseher stehen, also z.B. ein Videorecorder, ein DVD-Player oder ein Satellitenreceiver, werden überflüssig. Ich denke, wir haben für unsere Produkte so die optimale Synthese gefunden und ein rundum spannendes Gerät fürs Wohnzimmer entwickelt. Ganz zentral kommt hinzu, dass wir unsere Phoenix-Boxen in den verschiedensten Modellvarianten zu sehr vernünftigen Preisen anbieten können. Wir glauben daher, zurecht davon ausgehen zu können, dass sie auf dem Weltmarkt für unsere Kunden hochinteressant sein werden.

      Als besonderes Highlight wird der modulare Aufbau der Phoenix-Plattform hervorgehoben. Warum ist der so wichtig?

      Der modulare Aufbau macht uns außerordentlich flexibel. Wir haben uns bekanntlich aus dem Retailbereich weitestgehend zurückgezogen und machen heute Produkte für Großabnehmer. Bei diesen Kunden haben wir einen erheblichen Wettbewerbsvorteil, wenn wir denen keine eierlegende Wollmilchsau verkaufen müssen, sondern uns genau den Anforderungen anpassen können, die der Kunde verwirklicht haben möchte, und alles andere einsparen können. Gerade bei dem Geschäftsmodell, das dem Vertrieb der Boxen zugrunde liegt, kommt es sehr entscheidend auf den Preis an. Die Boxen werden von unseren Kunden nach dem Handy­prinzip subventioniert, und die Hardwarekosten müssen sich natürlich in einem absehbaren Zeitraum amortisie­ren. Da wird sehr spitz gerechnet, das kann ich Ihnen aus etlichen Verhand­lungserfahrungen versichern.

      Wie ist der Fertigstellungsstand der Phoenix-Box jetzt Ende November, und wann wird sie komplett fertiggestellt und serienreif sein?

      Die Hardware der Phönix-Box ist komplett fertiggestellt. Die Fernbedienungen mit der integ­rierten Tastatur, die ja bei Panasonic hergestellt werden, laufen z.Zt. aus der Produktion und werden also schon in Serie gefertigt. Im Bereich der Verschlüsselung und auf der Applikationsseite sind wir softwaremäßig noch bei den abschließenden Arbeiten. Aber das ist reine Programmierarbeit, die den Produktions­start nicht mehr beeinflusst, denn da werden erstmal Platinen und Hardware hergestellt. Die Software wird ganz zum Schluss integriert, beim letzten Produktionsschritt vor dem Final Test, und da haben wir noch etwas Zeit.

      Also der Beginn der Produktion für Ihren ersten Großkunden im Dezember kann eingehalten werden?

      Absolut. Für den Produktionsstart wird derzeit gerade alles vorbereitet.

      Eine häufige kritische Frage lautet, warum entwickelt Metabox alles selbst? Das Betriebssystem für die Phoenix-Box, die Zusatztechnologien wie Content Management- und Subscriber Management System - schaffen Sie das alles mit ihrem Entwicklerteam, und zwar so rasch, wie der Markt es haben will?

      Wir machen ja gar nicht alles allein. Die Kernbereiche allerdings werden von uns selbst durchgeführt und bearbeitet. Das Betriebssystem haben wir natürlich selbst geschrieben. Das ist nun wirklich ein Kern unseres Intellectual Property, und es ist auch die Ausgangsbasis für eine Realtime-Box, die wir ja brauchen. Denn wir müssen gleichzeitig Internetinhalte durch die Box durchjagen und realtime ein Fernsehprogramm decodieren. Das ist nur dann möglich, wenn man einen sehr effizienten Unterbau hat. Auf der anderen Seite gibt es aber viele andere Dinge, die wir outsourcen. Dazu gehört auch das Content-Management-System. Das bedeutet allerdings nicht, dass wir Fremdentwicklungen in Lizenz nutzen, sondern dass andere Firmen im Lohnauftrag für uns entwickeln. Wir wissen, dass unsere Ressourcen begrenzt sind. Wir machen auch die Produktion nicht selbst - das könnten wir gar nicht schaffen. Aber die Zügel haben wir immer in der Hand und geben vor, was gemacht werden soll.

      Wieviel Mitarbeiter hat Metabox zur Zeit, und wieviel davon sind in der Entwicklung tätig?

      Wir haben momentan ca. 220 Mitarbeiter. Davon sind mehr als ein Drittel im Bereich Engineering tätig. Wenn ich die ganzen Techniker und Ingenieure, die ringsrum arbeiten, noch mit dazuzähle, dann wird sich der Anteil der Entwickler an der gesamten Mannschaft auf rund 50 % erhöhen.

      Haben Sie von der Mitarbeiterzahl her jetzt ein Niveau erreicht, bei dem es zunächst bleiben soll?

      Bringen Sie mir 50 Ingenieure, die bei uns hineinpassen, und ich stelle die sofort ein. Jederzeit. Wir haben den Kopf voller Ideen und würden liebend gern weitere kreative Produkte entwickeln. Nur fehlt es uns an Manpower, um das alles umzusetzen.

      Ist der Vertrieb der neuen Boxen ausschließlich im Projektgeschäft mit Großkunden geplant, oder werden Ihre Phoenix-Boxen irgendwann auch im Handel erhältlich sein?

      Wir mussten vor ca. einem Jahr erkennen, dass unsere älteren Boxen im normalen Handel schlecht laufen. Das führte bekanntlich zur völligen Umstellung unseres Vertriebskonzepts. Wir konzentrieren uns im Augenblick ganz auf unsere existierenden Projekte und Aufträge. Allerdings kann man aus der Phönix-Box wirklich auch ein spannendes Produkt für den freien Markt machen, und darüber denken wir schon nach. Das wäre dann ganz speziell abgestimmt auf free-to-air und die Möglichkeit, über ein Common Interface z.B. auch eine Kirchkarte reinzustecken.

      Ihr Geschäftsmodell ist ja ein klassisches Beispiel für New Economy. Ihre Boxen werden von E-Commerce-Konsortien finanziert, die sie den Endkunden zur Verfügung stellen. Können Sie uns das einmal näher erläutern? Wie sieht so ein typisches Konsortium aus? Aus welchen Unternehmen bzw. welchen Branchen ist es zusammengesetzt?

      Das ist ganz einfach. Die Boxen werden von Unternehmen gekauft, die darüber ihre Dienstleistungen anbieten wollen. Mit den Dienstleistungen werden die Hardwarekosten wieder eingespielt und am Ende ein Gewinn erwirtschaftet. Die Boxen gehören zur notwendigen Grundausstattung und werden daher zunächst subventioniert bzw. vorfinanziert. Es gibt viele Möglichkeiten, was man mit so einer Box machen kann. Das fängt an beim Netzbetreiber oder Programmanbieter, der PayTV-Programme über sein Netz schicken will. Oder denken Sie an eine Bank, die Online-Banking vom Wohnzimmer aus ermöglichen möchte - also nicht nur den PC-Nutzern, sondern auch dem Rest der Bevölkerung. Dann der ganze Bereich des Online-Shopping: es wird bald zu unserem Alltag gehören, in virtuellen Shopping-Malls von der Wohnzimmercouch aus viel einfacher und vor allem erheblich preiswerter einzukaufen als in den Malls draußen auf der Wiese. Wenn wir einen Videofilm anschauen wollen, werden wir uns den in Kürze genau zu dem Zeitpunkt online in unsere Multimediabox laden, sagen wir von Blockbuster, wenn wir ihn sehen wollen - und das können wir dann in DVD-Qualität. Videotheken an der Ecke sind eindeutig Auslaufmodelle. All diese Unternehmen haben ein Interesse daran, dass solche Boxen in den Wohnzimmern der Bevölkerung in Betrieb sind, und sind bereit, das vorzufinanzieren. Sie teilen sich die Subvention.

      Die einzelnen Unternehmen, die dem Konsortium angehören, teilen sich also die Kosten der Box durchaus zu ungleichen Teilen? Wer viel profitiert, muss auch viel zahlen?

      Ganz genau. Jedes einzelne Unternehmen weiß ungefähr, welcher Umsatz und Gewinn mit seinem Geschäft auf diese Weise zu erzeugen ist, und daraus errechnet sich sein Anteil.

      Derjenige, der das Trägermedium in der Hand hat, also der Kabelnetz- oder Satellitenbetreiber, wird vermutlich meistens an einem solchen Konsortium beteiligt sein?

      Natürlich, das macht ja Sinn, denn er hat einen großen Mehrwertnutzen. Er kann auf diese Weise über sein Netz, das ansonsten nur unidirektional in der Lage ist, Filme auszusenden, nun auch E-Commerce und andere Services anbieten. Wenn er will, kann er mit der Box sogar die Stromrechnung ablesen, weil sie als Terminal im Haushalt ist.

      Wer initiiert das ganze Geschäft eigentlich?

      Die Initiative dazu geht entweder von einem der beteiligten Unternehmen aus oder von uns. Man muss nur darauf achten, dass Unternehmen zusammenfinden, die in keinem direkten Wettbewerb zueinander stehen, die aber ein gemeinsames Interesse haben: so eine Box da stehen zu haben, wo jeder hin will, nämlich im Wohnzimmer.

      Dann gibt es noch eine Betreibergesellschaft, an der sich in der Regel auch Metabox beteiligt?

      Ja, die Betreibergesellschaft stellt die technische Infrastruktur bereit und bietet all die Servicedienstleistungen an, die erforderlich sind, um die Boxen in einem großen Netzwerk betreiben zu können. Sie organisiert also, dass die Dienstleistungen der einzelnen Konsortialunternehmen - der Inhalt und die Medien, die verbreitet werden sollen - schließlich in der Box beim Endkunden zusammenfließen, und schreibt dem dann hinterher eine Rechnung. Sie erledigt also das Content- und das Subscriber Management und sorgt dafür, dass wieder Geld zurückfließt an das Konsortium. An dieser Betreibergesellschaft der T-Commerce-Plattform beteiligen wir uns. Das war immer unser Ziel und ist integraler Bestandteil unseres Geschäftskonzepts. Aber am Konsortium selbst, das ja unser Kunde ist, beteiligen wir uns natürlich nicht. Dieser Unterschied war von der Presse leider zunächst nicht verstanden worden und hat zu Irritationen beigetragen.

      Nach den spektakulären Adhoc-Mitteilungen aus dem Frühjahr und Sommer dieses Jahres, in denen Ihr Unternehmen drei bedeutende Vertragsabschlüsse verkündete, interessiert die Öffentlichkeit nun natürlich, wie sich Ihre Zusammenarbeit mit den jeweiligen Vertragspartnern weiterentwickelt hat. Werden die Vereinbarungen mit Leben erfüllt? Wie weit sind die Dinge vorangekommen?

      Die Vereinbarungen werden in allen drei Fällen intensiv mit Leben erfüllt. Was meinen Sie übrigens, was unsere Mitarbeiter mir erzählen würden, wenn bei uns im Hause nicht täglich mit Hochdruck an der Erfüllung unserer Verträge und selbstverständlich auch an weiteren Abschlüssen gearbeitet würde. Die Fertigstellung des Produkts und die Vorbereitung der Produktion von 500.000 Boxen allein für unseren ersten Großkunden füllt hier einen großen Teil unseres Arbeitsalltags aus. Und manchmal noch einen Teil der Nacht. Aber natürlich werden auch bei uns Fehler gemacht, wie überall, und sicher schätzt man mal den einen oder anderen Punkt falsch ein, z.B. was Zeitabläufe angeht. Da unterscheiden wir uns nicht von anderen Unternehmen. Vor allem aber können wir Entwicklungen auf Seiten unserer Kunden nur begrenzt beeinflussen. Im Fall von Internordic z.B. ist unser Kunde ein größeres Firmenkonsortium. Wenn es dort Veränderungen in der Zusammensetzung gibt, so sind dies Vorgänge auf Seiten unseres Kunden, auf die wir nur geringen Einfluss haben. Auf Verzögerungen, die sich daraus ergeben, können wir uns im wesentlichen nur einstellen.

      Bei Ihrem ersten Großauftrag haben Sie sich verpflichtet, den Vertragspartner erst bekanntzugeben, wenn dieser in seinem Land mit der Marketingkampagne beginnt. Es kann mittlerweile allerdings als offenes Geheimnis gelten, dass es sich um ein israelisches Konsortium handelt. Wie ist dort der Stand der Dinge?

      Wir werden im Dezember mit der Serienproduktion der Phoenix-Boxen in der Spezifikation für diesen Kunden beginnen und danach mit der Auslieferung. Derzeit sind wir dabei, die Infrastruktur im Land des Kunden zu installieren und zu testen. Im Jahr 2001 sollen dann insgesamt ca. 400.000 Boxen dorthin ausgeliefert werden. Wie wir bereits auf der Pressekonferenz Ende September angekündigt haben, verschiebt sich die gesamte Auftragsabwicklung um etwa 3 Monate. Die letzten Boxen werden also 2002 ausgeliefert werden. Wir stehen übrigens mit diesem Kunden praktisch täglich in Kontakt. Der weiß ganz genau, was hier gerade gemacht wird, wo auch mal Schwierigkeiten auftauchen - es gibt da keine offene Frage. Auch in zeitlicher Hinsicht gibt es mit unseren Partnern keinerlei Probleme, denn der Auftrag steht unter keiner Zeitbedingung.

      Der zweite Vertragsabschluß Ende Juni betraf ein skandinavisches E-Commerce-Konsortium namens Internordic. Hier wurde ein Letter of Intent abgeschlossen über die Lieferung von 1,8 Millionen Set-Top-Boxen. Nun sind seitdem 5 Monate vergangen, ohne dass Vollzug gemeldet werden konnte. Wird es noch eine feste vertragliche Bindung geben?

      Davon gehen wir aus. Aber - wie ich schon andeutete - hier hat es auf Seiten des Kunden Veränderungen gegeben. Das Konsortium von Internordic stand im Sommer schon mehr oder weniger fest. Dann zeigten sich jedoch mehrere Telekommunikationsanbieter außerordentlich interessiert an einer Teilnahme, so dass dort beschlossen wurde, die Runde nochmal aufzumachen und ein Bieterverfahren durchzuführen. Das hat natürlich zu einer Zeitverzögerung geführt. Mittlerweile steht das Telekommunikationsunternehmen aber fest. Durch die Veränderungen im Konsortium mußte jedoch z.T. noch einmal intensiv nachverhandelt werden. Bedenken Sie bitte, dass bei Geschäften dieser Größenordnung, an denen mehrere Unternehmen beteiligt sind, sehr komplexe Vertragswerke erstellt werden müssen. Wir warten jetzt darauf, dass es abschließende Verträge geben wird. Bei der Festlegung auf Zeiträume möchte ich mich allerdings nach unseren letzten Erfahrungen zurückhalten, denn wenn man einen Zeithorizont nennt, der nicht eingehalten wird, bekommt man doppelt Schläge dafür.

      Der dritte Vertragsabschluß war die Rahmenvereinbarung mit Worldsat in Frankreich Anfang Juli? Wie ist dort der Stand der Dinge?

      Worldsat ist Tagesgeschäft von Metabox International. Wir haben dafür eine Task Force gebildet, eine Projektgruppe aus 4-5 Technikern und Vertriebsleuten, die regelmäßig in die Provence fahren und vor Ort das Geschäft vorbereiten. Worldsat will für das Geschäftsfeld digitales und interaktives Fernsehen auf der Basis unserer Phönix-Boxen ebenfalls ein Konsortium aufbauen. Außerdem sollen die Boxen dort assembliert werden, denn unser Ziel ist es in diesem Fall, "Made in France" zu erreichen, also ein Produkt, das in Frankreich hergestellt ist. Ich habe mir die Produktionskapazitäten von Worldsat angeschaut und festgestellt, dass die Platinenproduktion für unsere Phönix-Boxen dort in der jetzigen Form noch nicht machbar ist. Der derzeitige Maschinenpark von Worldsat ist zwar sehr modern, aber auf andere Produkte ausgerichtet. Wir haben uns daher darauf geeinigt, dass wir Kits dorthin liefern, also Bausätze, die vermutlich in Skandinavien gefertigt und in Frankreich zusammengesetzt werden.
      Avatar
      schrieb am 05.12.00 22:02:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      @GG
      Nicht daß du am Ende noch Metaboxaktien kaufst...
      Wer weiß ob die nicht wieder die Software nicht hinkriegen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.00 22:32:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Was sollte mich daran hindern, Met@box-Aktien zu kaufen? Hier ein Auszug aus dem letzten Aktionärsbrief der Infomatec AG (http://www.infomatec.de):


      Fokus: Kernkompetenz

      Unser neuer Fokus liegt jetzt auf unserer größten Stärke: Interaktives Fernsehen mit unserer CrossTV-Technologie. Bereits in den nächsten vier Jahren werden 80 Millionen Menschen aus ganz Europa ihr Fernsehgerät als interaktives Medium nutzen. Davon ist das renommierte Marktforschungsinstitut Forrester Research überzeugt. Außer einem handelsüblichen Fernseher (nach heutigem Standard) ist dafür nur noch eine Enhanced Settop-Box nötig. Und davon werden laut Prognosen der Deutschen Bank im Jahr 2004 weltweit mehr als 250 Millionen Exemplare installiert sein. Die zu erwartenden Umsätze liegen bei 30 Milliarden Dollar. Bereits einen Bruchteil dieses Marktes zu besetzen, bedeutet eine gute Zukunft für die Infomatec.

      CrossTV als Perspektive

      Die CrossTV-Technologie verbindet das Internet mit dem Fernsehgerät. Interaktives Fernsehen bedeutet, dass der Zuschauer künftig von seinem Fernsehsessel aus Emails schreiben, Börsenkurse abrufen oder Finanztransaktionen durchführen kann. Darüber hinaus hat er die Möglichkeit, parallel zu Fernsehsendungen auf Hintergrundinformationen zuzugreifen, über Mitbestimmungsoptionen auf das Programm einzuwirken oder per Chats und Diskussionen seine Meinung zu äußern. Sogar Einkaufen ist per Knopfdruck möglich, ohne sich aus seinem Stuhl zu erheben, was der Werbebranche völlig neue Dimensionen eröffnet. Damit hat die CrossTV-Technologie das Potenzial, das Einkaufsverhalten eines enormen Consumer-Bereich zu revolutionieren. An den erfolgreichen Markteinführungen der Videotechnologie oder des Kabelfernsehens konnte man bereits die schnelle Akzeptanz derartiger Neuerungen verfolgen.

      Was macht uns so sicher?

      Die Voraussetzungen für eine Eroberung dieses Marktes sind bestens. Unsere Geschäftsbereiche sind starke Potenzialträger, welche die Infomatec künftig zu einem der führenden Unternehmen im Umfeld des interaktiven TV (I-TV) machen werden:

      - Die Internet Appliance Systems GmbH verfügt über ein langjähriges Entwicklungs-Know-how. Besonders in Bezug auf das gerade boomende Linuxumfeld ist dieser Vorsprung unbezahlbar. Sie besitzt zudem die Lizenzrechte für ihre Betriebsplattform JNT (Java Network Technology) die Basis der CrossTV-Technologie. Die Marke JNT besitzt einen hohen Bekanntheitsgrad. Bereits bestehende Niederlassungen in den Zukunftsmärkten Asien, USA und Europa bieten uns eine optimale Basis für ein internationales Vorgehen.

      - Die Infomatec Media AG beschäftigt Spezialisten, die die CrossTV-Technologie tiefgehend beherrschen und diese in Pilot- und Projektgeschäften bereits erfolgreich eingesetzt haben (Beispiel: Das Pilotprojekt mit dem deutschen Musiksender MTV). Damit ist die Realisierung keine bloße Vision. Sie kommt schon heute zur konkreten Anwendung. Interaktives TV ist für alle Infomatec-Kunden ab sofort verfügbar.

      Schlagkraft durch Konzentration

      Unsere Bereiche Infomatec Globale Informationssysteme AG (GIS AG) und Application Service Providing GmbH (ASP GmbH) werden sich eigenständig weiter entwickeln . Hierfür suchen wir strategische Partner, die in der Lage sind diesen Weg zu begleiten. Wir sind zuversichtlich, spätestens bis zum Ende des I. Quartals 2001 geeignete Interessenten für diese attraktiven Töchter gefunden zu haben. Alle anderen Beteiligungen, die nicht in unseren Fokus einzubinden sind, werden verkauft. Diese Maßnahmen dienen zur Erhöhung der eigenen Schlagkraft durch die Bündelung unserer Ressourcen auf unser Kerngeschäft des I-TV.

      Reale Chancen

      Sie alle wissen, dass hochtrabende Versprechungen in unseren bewegten Zeiten nur ein Zeichen von Realitätsferne sein können. Vielmehr versorgen wir Sie, verehrte Aktionäre, mit gezielten Informationen. Und wir lassen Sie an realistischen Einschätzungen teilhaben. Wir lassen Sie wissen, wo wir unsere ganz realen Chancen sehen:

      - Unsere operative Basis ist eine solide Liquidität, die das Vorgehen der Infomatec AG auch kurzfristig sichert. Neben den bereits genannten hervorragenden Marktpotenzialen ist unser fundiertes Finanzkonzept einer der wichtigsten Ausgangspunkte für die erfolgreiche Markteinführung unserer Produkte und Services.

      - In der CrossTV-Technologie besitzen wir einen realen technologischen Vorsprung. Wir sind im Besitz sofort einsatzfähiger Produkte, die bereist ab Dezember bei unserem Pilotkunden MTV zum Einsatz kommen. Mit MTV hat die Infomatec Media AG einen adäquaten Partner gewonnen, um CrossTV der breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Die Zuschauer von Deutschlands führendem Musiksender verfügen laut Umfragen über eine enorm hohe Affinität zum Medium Internet. Die MTV Networks GmbH hat bereits vor zwei Jahren begonnen, MTV-TV und MTV-Internet zu verknüpfen. Die Geschäftsführung begrüßt die CrossTV-Technologie der Infomatec als optimalen Meilenstein, um auch in Zukunft international die ultimative Destination für Musik zu sein.

      - CrossTV setzt auf der bereits vorhandenen TV-Technologie auf. Lediglich eine Settop-Box ist als Zusatzausrüstung für eine Nutzung notwendig. Damit fallen für den Kunden keine aufwendigen Kosten an. Jeder Zuschauer kann schon heute von seinem analogen (oder digitalen) Fernsehgerät via Kabel, Antenne oder Satellit interaktiv am TV-Programm teilnehmen.

      - Des Weiteren wird unser hoher Bekanntheitsgrad und unser Listing am Neuen Markt der Frankfurter Börse uns als einen der wichtigsten I-TV-Vordenker etablieren.
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 09:26:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      ,@ Giggag.

      tut mir traurig, dass Du viele Taler mein Met(a) verloren hast, aber Du sein nicht der einzige. Habe auch umgerechnet
      ca 50 Stk. verloren, bin aber bei 5 € wieder mit 500 drin.

      Fahre aber momentan 2-Gleisig und habe bei IFO auch 500 Scheine. Mal sehen wer von beiden bis Weihnachten in den
      Himmel schießt. Da an "Heilig Abend" ja vom Himmel her was
      schönes runterkommen soll, bin ich bei beiden optimistisch!

      a.) MBX---bis 13.12.2000 Vorstellung der Phönix in FFM +
      korrigierte Planzahlen inc. alle Aufträge f. 2001

      b.) IFO---bis 2. Dezemberwoche Vorstellung des n.Vorstands+
      korrigierte Planzahlen inc. alle Aufträge f. 2001

      Bis die Tage muss ich noch Warten,-Trinken,-Schlafen,-Warten,-Trinken,-Schlafen,-Warten,-Trinken,-Schlafen,
      Warten,-Trinken,-Schlafen,-und dann Strick oder Champus.:D

      Gruß Stefan
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 09:41:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wie kommst Du darauf, dass ich mit Met@box etwas verloren hätte, Stefan1HD1? Es ist kein einziger Euro, da ich bisher gar keine Shares hatte! Ich habe nur nicht ausgeschlossen, bei Gelegenheit mit Met@box einmal ein paar Euro zu verdienen! Im folgenden noch ein Beitrag für diejenigen, die immer noch meinen, iTV sei ein uninteressanter Markt:



      Microsoft schließt Allianz mit Thomson für interaktives Fernsehen

      Die neuen Geräte nehmen den europäischen Massenmarkt ins Visier - Analysten beurteilen den Deal positiv

      Microsoft und Thomson Multimedia bringen gemeinsam einen analogen Internet-kompatiblen Fernseher heraus, mit dem sie einen Fuß in die Tür des Milliarden schweren digital-TV Markts stellen wollen. Das Gerät mit einem Flachbildschirm soll im Februar in Frankreich in die Läden kommen. Neben seiner Funktion als normaler Fernseher soll es Web-Zugang und andere interaktive Dienste über analoge Telefonleitungen ermöglichen. Decoder für digitale Dienste sollen anschließbar sein.

      Hersteller ist Tak, zu 70% in Besitz von Thomson. 30% gehören Microsoft. Allgemein wird dieses Vorhaben als Antwort auf den enttäuschenden Start von Microsofts interaktivem WebTV-Dienst in den USA gesehen .

      Die Tak-Geräte nehmen den europäischen Massenmarkt ins Visier. Hier sind die meisten Geräte immer noch analog. Die Hinwendung zu digitalen TV-Diensten geht nur zögerlich vonstatten. Eine Prognose will das Unternehmen aber erst einmal nicht geben. 80% der europäischen Fernseh-Zuschauer hätten kein Pay-TV abonniert und Tak richtet sich an diesen Markt – allerdings mit der Option, digitale Dienste leicht und schnell nachzurüsten, heißt es. In England will man gleich mit digitalen Diensten beginnen. Hier ist die Marktdurchdringung schon recht weit fortgeschritten .

      Die Produkte fußen auf Microsofts TV-Plattform. Der Preisbereich soll sich zwischen 740 und 2.015 $ bewegen. Im September 2001 sollen die Geräte auch in Deutschland verfügbar sein.

      Forrester Research-Analyst Tim Grimsditch hält den Weg für schlau. Sendeanstalten würden sich schon einmal an Microsofts TV-Plattform gewöhnen, bevor sie auf „digital“ umstellen. Das Produkt sei interessant, aber es käme für einen wirklichen Erfolg auf die Allianz mit wichtigen Sendeanstalten an.

      Dadurch, dass keine Abonnement-Gebühren anfallen, setze sich das Vorhaben von Wettbewerbern ab, die auf Set-Top Boxen etwa mit Software von OpenTV oder Liberate basieren.

      Markt-Beobachter schätzen, dass 2005 weltweit 179 Mio. Haushalte online TV-Dienste nutzen. Der französische Markt sei dann alleine 3 Mrd. € wert. Merrill Lynch Analyst Peter McNally sagt, in einigen europäischen Ländern gäbe es bis 2011 einen riesigen analogen TV-Markt. Von den dann 197 Millionen TV-Geräten in Europa ohne Russland und dem Baltikum, wären nur 13 Millionen digital.

      Autor: Klaus Singer , 20:56 05.12.00
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 11:45:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ Gigaguru

      zu MSFT poste ich hier eine fremde meinung.


      Keine Chance für proprietäres MS-Digital-TV in Europa
      Chris_O (1. Dezember 2000 20:15)


      Hallo Diskussionsteilnehmer,

      vielleicht sollte man mal zur Kenntnis nehmen, was eigentlich auf dem
      europäischen Markt für digitales und interaktives Fernsehen los ist. Es
      sind schon so viele Entscheidungen und Entwicklungen angestoßen worden,
      dass es für MS sehr, sehr schwierig werden wird, mit eigenen, nicht
      100% offenen Lösungen den Markt aufzurollen:

      1) Es läuft alles auf die API des Standards Multimedia Homeplatform
      (MHP) hinaus. Basis: Java TV API. Unterstützer: Sony, Philips,
      Panasonic, Nokia, ... ARD, ZDF, Kirch Media (!), RTL, ...

      2) Wenn man sich (wie MS) dagegen stemmen will, hat man nicht nur ein
      Riesen-Konsortium von Geräteherstellern und Anbietern gegen sich,
      sondern auch noch - zumindest in Deutschland, wohl einem der
      wichtigsten Märkte Europas - das Gesetz: Rundfunkstaatsvertrag, § 53
      Abs. 7.

      Seht euch doch mal z.B. folgende Seiten der deutschen TV-Plattform an:

      http://www.tv-plattform.de/pages/TVzukframe.htm
      http://www.tv-plattform.de/pages/newsframe.htm

      Außerdem gibt es auf dieser Website Links zu den Ausgaben von
      "TV-Zukunft" - da kann man es schwarz auf weiß lesen, was zur Zeit
      abgeht.

      Zur weiteren Information über die MHP gibt es übrigens auch einen guten
      Artikel in der c`t 17/2000, S. 134-137.

      Gruß,
      Christoph



      ---> was haelst du von INPM und der geplanten STB von CNXT?

      cheers, guuruh

      ===
      Tuesday December 5, 8:32 am Eastern Time

      Press Release

      Inprimis to Customize Software for Conexant`s Interactive TV Set-Top Box for
      Cable, Satellite Networks

      BOCA RATON, Fla.--(BUSINESS WIRE)--Dec. 5, 2000--Inprimis Inc. (Nasdaq:INPM - news) today announced that Inprimis
      Technologies Inc., its wholly owned subsidiary, has agreed to create customized software for Conexant System`s (Nasdaq: CNXT -
      news) interactive TV set-top box reference platform for cable and satellite network operators.

      Inprimis will provide Conexant with software engineering and systems integration services for Conexant`s next-generation interactive TV set-top box. The work
      with Conexant will mark Inprimis`s entrance into the market for the development of appliances for cable and satellite interactive TV applications.

      ``The market for interactive TV services over cable and satellite networks is growing rapidly, and we are poised to capture a leadership position in this segment of
      the industry,`` said Larry Light, chief operating officer of Inprimis.

      ``Inprimis`s software engineering capabilities complement our chipsets, and we are pleased to continue our relationship with Inprimis to create new set-top
      interactive TV applications,`` said David Jones, director of marketing for Conexant`s Digital Infotainment Division.

      About Conexant

      With revenues of $2.1 billion in fiscal 2000, Conexant is the world`s largest independent company focused exclusively on providing semiconductor solutions for
      communications electronics. With more than 30 years of experience in developing communications technology, the company draws upon its expertise in
      mixed-signal processing to deliver integrated systems and semiconductor products for a broad range of communications applications. These products facilitate
      communications worldwide through wireline voice and data communications networks, cordless and cellular wireless telephony systems, personal imaging devices
      and equipment, and emerging cable and wireless broadband communications networks. The company organizes its activities into two business areas: Internet
      infrastructure, which consists of the Network Access Division, and personal networking, comprised of the Digital Infotainment, Personal Imaging, Wireless
      Communications and Personal Computing divisions. Conexant is a member of the S&P 500 and Nasdaq-100 Indices. For more information, visit Conexant at
      www.conexant.com.

      Conexant`s Digital Infotainment Division is a leading provider of semiconductor systems for broadband and broadcast communications applications. Addressing the
      convergence of PCs with consumer entertainment products, the division`s broad portfolio includes cable and wireless modems, IP telephony products, digital set-top
      boxes and digital broadcast and video solutions for personal computing appliances.

      About Inprimis

      Inprimis Inc., through its wholly owned subsidiary, Inprimis Technologies Inc., provides product design services and the technology to help consumer electronics
      companies, cable operators, Internet service providers and telecommunications companies bring devices to market quickly and cost effectively. Headquartered in
      Boca Raton, Fla., the company develops product designs, customizes embedded system software and offers systems engineering and manufacturing consultation
      services for interactive-television, video-on-demand, Internet-access and other convergent-technology appliances. Inprimis`s television set-top box designs are
      currently used by Philips Electronics and LodgeNet Entertainment. The company maintains strategic relationships with National Semiconductor, Liberate,
      Infomatec, Philips and Seagate.

      For more information, call 561/997-6227 or visit the company`s Web site at www.inprimis.com.

      This release contains forward-looking statements that reflect management`s best judgment, based on factors currently known. However, these statements involve
      risks and uncertainties, including the creation of customized software, the rate of development of the information appliance market, the successful development and
      market acceptance of new products and services, the degree of competition in the market for such products and services, competitive pricing practices, and low
      barriers of entry into the software development and services markets. Further, a significant portion of the company`s sales is derived from a limited number of
      customers, the loss of one or more of which could adversely impact operating results. These and other risks are detailed in Inprimis`s annual report on Form 10-K
      for the year ended December 31, 1999, as well as in the company`s other filings with the Securities and Exchange Commission (SEC). Such risks and uncertainties
      could cause actual results to differ materially from those in the forward-looking statements included in this release.
      Avatar
      schrieb am 12.12.00 00:18:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Giga...,alle-IFO-Fans

      finde den Vergleich zw. MBX und IFO gut!

      Beide haben hervorragende Zukunftschancen, die heute noch
      unvorstellbar sind.

      Beide sind zwar finanziell nicht so stark, da die Aufträge jetzt erst anlaufen, aber ich denke,
      wenn eine Beteiligung z. B. v. Bertelsmann, Siemens oder einem anderen Multimediagigant angekündigt werden soll, sind
      die Schiffe im sicheren Hafen.

      (Wodurch der Erfolg in
      der Bilanz schneller eintreten würde).

      Klar die großen MULTIS bastel auch, aber ich Denke IFO + MTX sind von der Entwicklung Meilen Weit im Voraus.

      Die Durststrecke ist vorbei, jetzt kommt das Ernten!!!.:D

      Bitte um Meinungen, Gruß Stefan
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 20:09:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wallstreet Online-Nachricht

      Freitag, 23.03.2001

      Cebit: Megatrend I-TV

      Die gebeutelte Infomatec AG will jetzt ihre vielleicht letzte Chance nutzen, um sich mit dem Zukunfts-Megatrend I-TV aus dem Tal der Tränen zu verabschieden. An Technik konnte man in den letzten, extrem turbulenten Wochen und Monaten bei der Softwareschmiede weniger denken.

      Nachdem die Gründer vom Chefsessel direkt in die U-Haft einfuhren und die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre eine Schadensersatzklage über 5 Mio. DM gegen Infomatec eingereicht hatte, wird wohl auch auf der CEBIT das gerichtliche Hin und Her mit der Mobilcom die Diskussion bestimmen. Doch zunächst zum Produkt. Mit Cross TV soll analoges Fernsehen um digitale Inhalte und Informationen bereichert werden. Wer über die CrossTV - gängige Technologie, etwa in Form einer entsprechenden Set- Top Box, verfügt, kann sich heute schon bequem vom Fernsehsessel aus Hintergrundinformationen zum gleichzeitig laufenden TV-Programm holen.

      Das ganze funktioniert so: Von den Sendern werden in Form von HTML Seiten Links in das laufende Programm in die Austastlücke des Sendesignals eingespeist. Daten werden nach IP-Standard übertragen; die zur Verfügung stehende Zeilenmenge (625) reicht zwar nicht für komplexe Inhalte, jedoch bequem für auch längere Links. Die Geschwindigkeit entspricht der Leistung einer Zweikanal-ISDN-Leitung. Alternativ können pro Sekunde gleich mehrere Links dargestellt werden. Mit MTV veranstaltet Infomatec derzeit ein Pilotprojekt. Bislang ist das Angebot an Links und redaktionellem Hintergrund in der Begleitung des MTV-Programms noch nicht so doll, aber die Ausweitung der entsprechenden redaktionellen Begleitung zum Programm sollte im Bedarfsfall kein Problem sein.

      In Zukunft soll CrossTV noch wesentlich mehr bieten: Denkbar ist, in naher Zukunft bei Thomas Gottschalk den Wettkönig per Ein-Tastendruck zu wählen. Infomatec-Vorstand Helmut Schiner: „Demnächst wird man ein TV-Shopping-Angebot sofort ohne Telefon und Postkarte auswählen können.“ Wer eine Autoreklame sieht, kann den eingeblendeten Link anklicken, und in drei Tagen steht der Autohändler wegen einer Probefahrt vor der Tür. Was sich alles so gut anhört und nach den ersten Erfahrungsberichten auch leidlich klappt, hat bislang in der breiten Anwendung noch nicht wirklich problemlos funktioniert. Über schlechte Erfahrungen wissen auch andere Technologieanbieter wie Grundig, Schneider oder Metabox zu klagen. Infomatec hat sich zuletzt wegen einer gescheiterten Zusammenarbeit mit Mobilcom viel Ärger eingehandelt. Vereinbart wurde die Lieferung und der Betrieb von 100.000 Set-Top Boxen mit der entsprechenden Technologie. Als Mobilcom das Produkt vertreiben wollte, wurden die Norddeutschen von der Regulierungsbehörde gestoppt. Deren Einwand: Die Box ist nicht genügend funkentstört. Jetzt streiten die Unternehmen um insgesamt rund 15 Mio. DM Schadensersatz. Wie immer der Streit ausgehen wird, das Geschäft mit den Boxen und der entsprechenden Software wird boomen. Je nach Researcher geht man von weltweit 70 bis 230 Mio Boxen in den nächsten 4- 6 Jahren aus. Angesichts der irren Fantasie drängt deswegen trotz der schlechten Erfahrungen alles, was Rang und Namen hat, in den Markt. Neben anderen will augenscheinlich auch Nokia dabei sein. Selbst die Loewe AG stellt ein integriertes Gerät und eine Zusammenarbeit mit dem ZDF vor. Bei Infomatec heißt es, man sei “mit einer Sendefamilie, die in München sitzt, sehr weit.“
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 21:07:21
      Beitrag Nr. 14 ()
      Heute um 21.35 auf Bayern ,,Das Wirtschaftsmagazin``
      mit dem Thema INTERNET-TV.
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 21:23:27
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hier noch zwei interessante Links zum Thema:

      Ich glaube, dass hier wird wenn es online geht um Längen besser als alles was es in Deutschland bisher zum Thema I-TV gibt - wenn auch zunächst nur als PC-Breitband-Variante.
      http://www.n24broadband.de

      Und diese Company liefert die Applikation dazu, um interaktiven Content via Breitband / TV+Settop aufzubereiten.

      http://www.syncast.net


      Viele Grüße
      Steve
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 21:30:02
      Beitrag Nr. 16 ()
      wieso werden hier nur aktien aus der dritten liga aufgeführt ?

      die einzige firma, die in d in der obersten liga mitspielen kann, ist wohl die loewe. wär dasselbe, wenn du über sportwagen schreibst und skoda und opel empfiehlst, aber aber porsche und ferrari weglässt.

      gruss aus bayern
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 21:33:01
      Beitrag Nr. 17 ()
      ...und warum schreibt niemand über Met@Box?

      Vielleicht weil dies eine wirkliche Herausforderung ist, die den TV- und Print-Medien bald Probleme bereiten wird?

      Über Flaschen zu schreiben ist leicht!
      Neue Trends neutral zu bewerten, fällt gerade den Journalisten derzeit noch recht schwer!
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 23:09:19
      Beitrag Nr. 18 ()
      eine lesenswerte, neutrale Bewertung ... Danke Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 01.04.01 11:46:20
      Beitrag Nr. 19 ()
      Monday March 26 1:15 PM ET
      Tech Battle to Hinder Interactive TV Deployment

      NEW YORK (Reuters) - About 17 percent of U.S. households will have interactive television by 2002, but a battle over which technology to use for new services will create a fragmented market and hinder widespread deployment, Jupiter Media Metrix said in a report Monday.

      While the fragmented market will hinder widespread development of the interactive medium, the Internet research firm said market players such as content programmers like AOL`s CNN and Viacom`s MTV Networks, as well as advertisers, should not wait to make their investments in the nascent sector that will let TV viewers engage in Internet activities such as e-mail, e-commerce and Web information searches via their televisions.

      Jupiter does not expect a clear middleware software platform, such as technologies Microsoft Corp. (NasdaqNM:MSFT - news), Liberate Technologies Inc. (NasdaqNM:LBRT - news) and OpenTV Corp. (NasdaqNM:OPTV - news) are pushing, to emerge as the leader in the U.S. within the next two years.

      Although Europe has the head-start on interactive TV adoption and services at the moment, Jupiter expects the U.S. to hit critical mass -- the point at which the medium has gained mass market acceptance -- a year before Europe in 2002.

      Interactive TV penetration will reach 42 percent of U.S. households and 26 percent of overall European households in 2005, but some countries like the United Kingdom, Germany and Sweden will keep pace with U.S. levels. Unlike in the U.S., these countries will provide interactive services based on one delivery platform such as satellite.

      Providing the news services will also occur on a regional scale in the U.S., not a national one, creating a climate where companies will execute different software strategies and use different delivery methods such as satellite and cable.

      Therefore, it will be difficult for programmers and advertisers to create initiatives that can work for different technology platforms and they will be forced to implement interactive initiatives on a project-by-project basis. The key for programmers and advertisers is to focus on delivering targeted interactive applications and on realizing the value in regional audiences, Jupiter said.

      ``Despite the hurdles that programmers will face in developing for iTV as an interactive platform, long-term opportunities should justify near-term investments,`` said Jupiter analyst Lydia Loizides. ``Once this market reaches maturity and stabilizes, overall higher entrance costs will penalize late entrants. Value does exist in moderate experimentation and early entry into the iTV market.``

      Jupiter`s consumer survey indicated that consumers were currently most interested in services that let them pause or rewind live programming -- or digital video recording features. The firm believes this type of functionality, which Microsoft has incorporated into its newly launched UltimateTV service, will become the norm.


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