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    +++ FIRSTQUOTE - GROSSABSCHLUSS - IN - DEN - NIEDERLANDEN - UND - KURSSTURZ ++++ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.12.00 15:00:49 von
    neuester Beitrag 10.12.00 15:08:03 von
    Beiträge: 5
    ID: 314.291
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      Avatar
      schrieb am 10.12.00 15:00:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      FirstQuote S.A. 9. Dezember 2000
      Seite 1 von 1
      FirstQuote Inc.
      Großabschluss in den Niederlanden und Kurssturz Erst weitere Ent-
      wicklung abwarten
      Trotz Großabschlüssen Kurs auf Tiefstständen
      Quo vadis, FirstQuote? Diese Frage ist aktueller denn je, nachdem das Papier in
      dieser Woche unter die charttechnische Unterstützung von 5 Euro gefallen ist.
      Mit aktuell 2,50 Euro notiert die FirstQuote-Aktie heute so niedrig wie zuletzt im
      Februar 1999. In den USA ist das Papier ebenfalls unter Druck geraten, bei ver-
      gleichsweise hohen Umsätzen fiel die Aktie auf zuletzt 2 1/8 US$.
      Auch die vorgestern erfolgte Meldung über einen Großabschluss in den Nieder-
      landen konnte den Kursrutsch nicht aufhalten. Das Unternehmen hatte gemeldet,
      dass Vivazzi, das gemeinsame Medienportal von Vodafone, Vivendi und Libertel,
      zukünftig auf Web- und Mobilfunklösungen aus dem Hause FirstQuote zurück-
      greifen wird. Vivazzi strebt eine Position unter den Top 3 der europäischen Me-
      dienportale an und wird nicht nur in den Niederlanden, sondern auch in England,
      Frankreich, Deutschland und Italien eingeführt.
      Mit dem Vivazzi-Abschluss kann FirstQuote einen Meilenstein für sich verbuchen
      und die Liste der Blue-Chip-Kunden abermals erweitern. Gleichzeitig muss kri-
      tisch die Frage gestellt werden, wieso der FirstQuote-Kurs heute niedriger steht
      als vor knapp zwei Jahren.
      Die Börsenentwicklung der FirstQuote-Aktie wird naturgemäß auch vom schlech-
      ten Börsenumfeld beeinflusst. Das Genfer Unternehmen ist in Internet-Märkten
      tätig und wird dementsprechend teilweise mit anderen Internet-Aktien in einen
      Topf geworfen. Eine Erklärung einzig mit dem Marktumfeld wäre jedoch zu stark
      vereinfacht.
      Sicher spielt auch eine große Rolle, dass die Erwartungen bei FirstQuote in der
      Vergangenheit nicht in jeder Hinsicht erfüllt wurden. So wird unverändert auf die
      Notizaufnahme in einem höheren Marktsegment (Nasdaq, Neuer Markt) gewar-
      tet, zudem hat sich beispielsweise die Hoffnung auf einen Großabschluss im
      ECN-Bereich noch nicht in die Realität umsetzen lassen.
      Die Kernfrage muss nach unserer Einschätzung nun lauten, wie es in Zukunft bei
      FirstQuote operativ weitergeht. Hierzu haben wir verschiedene Kernpunkte des
      Unternehmens erneut für Sie überprüft.
      1. Geschäftsmodell: weiter aussichtsreich
      Zahlreiche Internet-Unternehmen sind vor allem wegen ihrer nicht tragfähigen
      Geschäftsmodelle unter die Räder gekommen. Wir denken, dass sich FirstQuote
      in diesem Punkt erheblich von anderen im Internet-Markt tätigen Unternehmen
      unterscheidet. Das Geschäftsmodell von FirstQuote baut auf drei Umsatzsäulen
      auf: kontinuierliche Umsätze (z.B. aus Content-Verkauf), einmalige Umsätze
      (z.B. Website-Entwicklung) und volumenabhängige Umsätze (z.B. Beteiligung an
      Speseneinnahmen von Online-Brokern). In allen drei Bereichen konnte
      FirstQuote zuletzt hohe Steigerungen verzeichnen.
      Kurs 08.12.2000
      2,50 Euro (FFM/Berlin)
      2 1/8 US$ (OTC)
      Segment
      Freiverkehr/OTC
      WKN
      917558
      Marktkapitalisierung
      33,5 Mio. Euro
      Aktienzahl
      13,41 Mio. Stück
      Aktionärsstruktur
      60% „Insider“
      <10% Berliner Effekten
      Mehrere Pakete bei
      institutionellen Anlegern
      ca. 17% Streubesitz
      Herausgeber:
      www.gsc-research.de
      Autor:
      Viktor Knapp
      Kontakt:
      info@gsc-research.de
      Avatar
      schrieb am 10.12.00 15:02:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      FirstQuote S.A. 9. Dezember 2000
      Seite 2 von 2
      2. P2P (= Path to Profit): Großkunden statt Retail-Markt
      FirstQuote befindet sich auf dem Weg in die schwarzen Zahlen. Die letzten Zah-len
      hatte FirstQuote bereits Mitte November geliefert. Die Neunmonatsumsätze
      stiegen um 252% auf 4,26 (Vorjahr 1,21) Mio. US$, gleichzeitig konnte der ope-rative
      Verlust von 335% auf 140% des Umsatzes gesenkt werden.
      Bedenkt man, dass FirstQuote innerhalb von nur zwei Jahren von 20 auf zuletzt
      annähernd 100 Mitarbeiter gewachsen ist, konnten die Kostenstrukturen nach
      unserer Einschätzung erstaunlich gut kontrolliert und verbessert werden. Auch
      die früher teilweise von Aktionären kritisierte Zurückhaltung des Unternehmens
      im Marketing-Bereich erweist sich im Nachhinein als richtiger Schritt.
      Während andere Hightech-Unternehmen ihre Kassenbestände durch Marketing
      regelrecht „verbrannt“ haben, hat FirstQuote die aufgenommenen Eigenmittel
      jeweils zur Weiterentwicklung der Produkte genutzt. Der Ansatz, primär auf die
      Gewinnung von Großkunden statt auf die Akquise vieler Kleinkunden zu setzen,
      zahlt sich aus heutiger Sicht aus.
      Eine bislang wenig beachtete Besonderheit des FirstQuote-Geschäfts macht zu-dem
      deutlich, dass FirstQuote den schwarzen Zahlen bereits weitaus näher ist,
      als die bisher veröffentlichten Zahlen auf den ersten Blick erkennen lassen. Im
      Vergleich zum Vorjahr arbeitet FirstQuote heute an größeren und komplexeren
      Projekten, das Volumen pro Abschluss wurde stark gesteigert. Damit steigen auf
      der einen Seite die derzeit noch belastend wirkenden Vorlauf- und Entwicklungs-zeiten,
      gleichzeitig wird jedoch nach Abschluss eines Projekts eine überpropor-tionale
      Umsatzsteigerung erreicht.
      Das Vivazzi-Portal ist dafür das klassische Beispiel: Die Entwicklung der speziell
      auf Vivazzi zugeschnittenen Lösungen dürfte über längere Zeit erhebliche Perso-nalkapazitäten
      in Anspruch genommen haben, bringt nun aber vergleichsweise
      hohe monatliche Umsätze mit einem Kunden höchster Bonität. Zudem dürften
      die Umsätze pro Kunde weiter steigen. Denn setzt Vivazzi die angekündigten
      Expansionspläne um, dürften tendenziell auch die von FirstQuote eingekauften
      Leistungen zunehmen.
      Eine Prognose darüber, ab wann FirstQuote schwarzen Zahlen schreiben wird,
      wäre nur möglich, wenn FirstQuote einen Einblick in die „black box“ der derzeit in
      Arbeit befindlichen Großaufträge gewähren würde. Hier fehlt bislang der ausführ-liche
      Kontakt mit Analysten (siehe Punkt 5.). Die Informationen, die uns aus gut-informierten
      Kreisen erreichen, deuten jedoch darauf hin, dass FirstQuote mittel-fristig
      weitere Großprojekte melden wird.
      Aus Kundenkreisen erhielten wir die Information, dass FirstQuote derzeit sogar
      einen teilweisen Annahmestopp für weitere Projekte verhängt hat: Denn trotz der
      Ausweitung des Personalbestands von 20 auf annähernd 100 Mitarbeiter binnen
      zwei Jahren sind die Kapazitäten des Unternehmens derzeit vollständig ausge-lastet.
      Somit erscheinen Spekulationen über einen mittelfristigen Eintritt in die
      schwarzen Zahlen als gerechtfertigt.
      3. Marktwachstum: anhaltender Boom zu erwarten
      Der Markt für e-brokerage-Lösungen wird sich in den nächsten vier Jahren ver-zehnfachen,
      so Schätzungen von Branchenexperten. Da mittlerweile praktisch
      jede größere Bank eigene Online-Aktivitäten anbietet und weiterentwickelt, steht
      diesem Segment in den kommenden Jahren ein sprunghaftes Wachstum bevor.
      FirstQuote hat diese Entwicklung schon frühzeitig vorausgesehen und nicht nur
      die entsprechenden Softwarelösungen entwickelt, sondern auch die technologi-
      Avatar
      schrieb am 10.12.00 15:04:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      FirstQuote S.A. 9. Dezember 2000
      Seite 3 von 3
      sche Infrastruktur (u.a. Webhosting) aufgebaut und hochwertigen Content gebün-delt.
      Nicht zuletzt die Partnerschaft mit Brokat zeigt, dass FirstQuote in diesem
      Sektor zu einem der europäischen Marktführer aufsteigen kann.
      4. Segmentwechsel: aufgeschoben ist nicht aufgehoben
      Hier hat sich das Unternehmen schlichtweg im Timing geirrt. Im Jahr 1999 waren
      zwar die Marktbedingungen traumhaft, die Unternehmensleitung wollte jedoch
      zunächst weitere Aufbaumaßnahmen durchführen, um bei einem Segmentwech-sel
      eine breitere operative Geschäftsbasis präsentieren zu können. Diese opera-tiven
      Pläne sind zwar heute weitgehend erfüllt, dafür sind die Marktbedingungen
      derzeit bekanntlich katastrophal schlecht.
      Beim derzeitigen Kurs ist auch ein einfacher Segmentwechsel vom OTC BB an
      die Nasdaq nicht möglich, da hierzu ein Mindestkurs von 4 US$ notwendig ist.
      Insofern bleibt dem Unternehmen derzeit keine andere Möglichkeit, als eine Ver-besserung
      des Marktumfelds abzuwarten. Für diesen Zeitpunkt rechnen wir dann
      unverändert mit einem „zweiten IPO“.
      5. Öffentlichkeitsarbeit: Veröffentlichung von Prognosen gefordert
      Einer der Knackpunkte für die meisten Aktionäre ist die Öffentlichkeitsarbeit des
      Unternehmens. Zwar ist die Zahl der vom Unternehmen veröffentlichten Meldun-gen
      in diesem Jahr immerhin schon deutlich höher als im Geschäftsjahr 1999,
      jedoch lagen die Erwartungen (auch bei uns) über die Zahl der Großabschlüsse
      deutlich höher.
      Mit dem Vivazzi-Abschluss hat FirstQuote abermals bewiesen, auf europäischer
      Ebene in der ersten Liga mitspielen zu können. Der FirstQuote-Leitung muss da-bei
      jedoch auch zugestanden werden, dass die Großkunden häufig kein Interes-se
      an einer (vorzeitigen) Publikation derartiger Entwicklungsarbeiten haben. Die-se
      teilweise gegenläufigen Interessen machen die Öffentlichkeitsarbeit für das
      Unternehmen nicht leichter.
      Nachdem das Geschäft offensichtlich boomt, würden wir uns vor allem die bal-dige
      Veröffentlichung von Prognosezahlen wünschen. Wie in früheren Studien
      bereits mehrfach herausgestellt, ist es im Falle von FirstQuote bislang nahezu
      unmöglich, als Außenstehender Schätzungen über Umsätze und Gewinne in den
      nächsten Jahren zu veröffentlichen. Eine Analystenstudie, in der der Auftragsbe-stand
      untersucht und die Umsatz- und Ertragsentwicklung prognostiziert wird,
      könnte hier auf einfache Weise Abhilfe schaffen.
      6. Finanzierungsrunde: durch Kurssturz Risiko starker Verwässerung
      FirstQuote hat bereits angekündigt, mittelfristig weitere Mittel aufnehmen zu wol-len,
      um den Finanzierungsbedarf für das starke Wachstum (u.a. Personalaus-bau,
      Akquisitionen) decken zu können. Hier sehen wir derzeit für die Aktionäre
      den einzigen großen Risikofaktor, denn aufgrund des niedrigen Kurses könnte es
      zu einem größer als erwartet ausfallenden Verwässerungseffekt kommen.
      In der Vergangenheit hatte das FirstQuote-Management bislang stets versucht,
      den Verwässerungseffekt durch möglichst kleine Platzierungen zu minimieren.
      Immerhin sind die FirstQuote-Gründer die größten Aktionäre des Unternehmens.
      Dennoch gilt es, diesen Punkt im Auge zu behalten.
      Avatar
      schrieb am 10.12.00 15:05:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      FirstQuote S.A. 9. Dezember 2000
      Seite 4 von 4
      Fazit
      Operativ steht FirstQuote heute besser denn je da, und auch für die Jahre 2001
      und 2002 kann mit starkem Wachstum gerechnet werden. Die ausgemachten
      Schwachpunkte im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Börsenlisting ließen sich mit
      vergleichsweise geringem Aufwand beseitigen und sollten dem Erfolg des Unter-nehmens
      deshalb auch nicht ernsthaft im Wege stehen. Kurzfristig sehen wir als
      einzigen Risikofaktor für die Aktionäre die Möglichkeit einer verwässernd wirken-den
      Kapitalerhöhung zu niedrigen Kursen.
      Für die FirstQuote-Aktionäre sollte die Devise in der gegenwärtigen Situation lau-ten,
      die weitere Entwicklung abzuwarten. Auf dem gegenwärtigen Kursniveau
      wird die Gesellschaft nur noch mit rund 28,5 Mio. US$ bewertet. Ein Peergroup-Vergleich
      mit anderen Unternehmen dieser Branche fördert unverändert eine
      drastische Unterbewertung von FirstQuote zutage.
      Unterlegt FirstQuote den Peergroup-Vergleich mittelfristig schließlich auch mit
      positiven Ertragszahlen, sollte die Aktie eine Trendumkehr schaffen. Da der kurz-fristige
      Abwärtstrend intakt ist, sollten vorsichtige Anleger vor Neuengagements
      eine Bodenbildung abwarten.
      Hinweis: Der Autor besitzt Aktien der FirstQuote Inc.
      Kontaktadresse
      FirstQuote S.A.
      12 avenue des Morgines
      1213 Petit Lancy
      Genf
      Schweiz
      Tel.: +41 / 22 879 08 – 79
      Fax: +41 / 22 879 08 – 80
      Email: investor@fsqt.com
      Internet: www.fsqt.com
      Haftungsausschluss
      Diese Studie dient nur der Information und stellt keine Aufforderung zum Kauf
      oder Verkauf der Aktien dar. Die Studie ist teilweise eine subjektive Betrachtung
      des Autors und beruht auf Quellen, die wir für vertrauenswürdig und verlässlich
      halten. Für Fehler jeglicher Art kann dennoch keine Haftung übernommen wer-den.
      Die genannten Zahlen, Daten und Fakten stammen größtenteils aus Unter-nehmensangaben,
      Pflichtveröffentlichungen, Pressemeldungen sowie Artikeln in
      der Lokal- und Fachpresse. Vor einer Investition in Aktien des behandelten Un-
      ternehmens sollten sich Anleger über diese Studie hinaus genau informieren.
      Avatar
      schrieb am 10.12.00 15:08:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sorry,

      da PDF-Format,konnte ich leider nicht besser kopieren.

      gruß mike.h


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