+++ FIRSTQUOTE - GROSSABSCHLUSS - IN - DEN - NIEDERLANDEN - UND - KURSSTURZ ++++ - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 10.12.00 15:00:49 von
neuester Beitrag 10.12.00 15:08:03 von
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FirstQuote S.A. 9. Dezember 2000
Seite 1 von 1
FirstQuote Inc.
Großabschluss in den Niederlanden und Kurssturz Erst weitere Ent-
wicklung abwarten
Trotz Großabschlüssen Kurs auf Tiefstständen
Quo vadis, FirstQuote? Diese Frage ist aktueller denn je, nachdem das Papier in
dieser Woche unter die charttechnische Unterstützung von 5 Euro gefallen ist.
Mit aktuell 2,50 Euro notiert die FirstQuote-Aktie heute so niedrig wie zuletzt im
Februar 1999. In den USA ist das Papier ebenfalls unter Druck geraten, bei ver-
gleichsweise hohen Umsätzen fiel die Aktie auf zuletzt 2 1/8 US$.
Auch die vorgestern erfolgte Meldung über einen Großabschluss in den Nieder-
landen konnte den Kursrutsch nicht aufhalten. Das Unternehmen hatte gemeldet,
dass Vivazzi, das gemeinsame Medienportal von Vodafone, Vivendi und Libertel,
zukünftig auf Web- und Mobilfunklösungen aus dem Hause FirstQuote zurück-
greifen wird. Vivazzi strebt eine Position unter den Top 3 der europäischen Me-
dienportale an und wird nicht nur in den Niederlanden, sondern auch in England,
Frankreich, Deutschland und Italien eingeführt.
Mit dem Vivazzi-Abschluss kann FirstQuote einen Meilenstein für sich verbuchen
und die Liste der Blue-Chip-Kunden abermals erweitern. Gleichzeitig muss kri-
tisch die Frage gestellt werden, wieso der FirstQuote-Kurs heute niedriger steht
als vor knapp zwei Jahren.
Die Börsenentwicklung der FirstQuote-Aktie wird naturgemäß auch vom schlech-
ten Börsenumfeld beeinflusst. Das Genfer Unternehmen ist in Internet-Märkten
tätig und wird dementsprechend teilweise mit anderen Internet-Aktien in einen
Topf geworfen. Eine Erklärung einzig mit dem Marktumfeld wäre jedoch zu stark
vereinfacht.
Sicher spielt auch eine große Rolle, dass die Erwartungen bei FirstQuote in der
Vergangenheit nicht in jeder Hinsicht erfüllt wurden. So wird unverändert auf die
Notizaufnahme in einem höheren Marktsegment (Nasdaq, Neuer Markt) gewar-
tet, zudem hat sich beispielsweise die Hoffnung auf einen Großabschluss im
ECN-Bereich noch nicht in die Realität umsetzen lassen.
Die Kernfrage muss nach unserer Einschätzung nun lauten, wie es in Zukunft bei
FirstQuote operativ weitergeht. Hierzu haben wir verschiedene Kernpunkte des
Unternehmens erneut für Sie überprüft.
1. Geschäftsmodell: weiter aussichtsreich
Zahlreiche Internet-Unternehmen sind vor allem wegen ihrer nicht tragfähigen
Geschäftsmodelle unter die Räder gekommen. Wir denken, dass sich FirstQuote
in diesem Punkt erheblich von anderen im Internet-Markt tätigen Unternehmen
unterscheidet. Das Geschäftsmodell von FirstQuote baut auf drei Umsatzsäulen
auf: kontinuierliche Umsätze (z.B. aus Content-Verkauf), einmalige Umsätze
(z.B. Website-Entwicklung) und volumenabhängige Umsätze (z.B. Beteiligung an
Speseneinnahmen von Online-Brokern). In allen drei Bereichen konnte
FirstQuote zuletzt hohe Steigerungen verzeichnen.
Kurs 08.12.2000
2,50 Euro (FFM/Berlin)
2 1/8 US$ (OTC)
Segment
Freiverkehr/OTC
WKN
917558
Marktkapitalisierung
33,5 Mio. Euro
Aktienzahl
13,41 Mio. Stück
Aktionärsstruktur
60% „Insider“
<10% Berliner Effekten
Mehrere Pakete bei
institutionellen Anlegern
ca. 17% Streubesitz
Herausgeber:
www.gsc-research.de
Autor:
Viktor Knapp
Kontakt:
info@gsc-research.de
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FirstQuote Inc.
Großabschluss in den Niederlanden und Kurssturz Erst weitere Ent-
wicklung abwarten
Trotz Großabschlüssen Kurs auf Tiefstständen
Quo vadis, FirstQuote? Diese Frage ist aktueller denn je, nachdem das Papier in
dieser Woche unter die charttechnische Unterstützung von 5 Euro gefallen ist.
Mit aktuell 2,50 Euro notiert die FirstQuote-Aktie heute so niedrig wie zuletzt im
Februar 1999. In den USA ist das Papier ebenfalls unter Druck geraten, bei ver-
gleichsweise hohen Umsätzen fiel die Aktie auf zuletzt 2 1/8 US$.
Auch die vorgestern erfolgte Meldung über einen Großabschluss in den Nieder-
landen konnte den Kursrutsch nicht aufhalten. Das Unternehmen hatte gemeldet,
dass Vivazzi, das gemeinsame Medienportal von Vodafone, Vivendi und Libertel,
zukünftig auf Web- und Mobilfunklösungen aus dem Hause FirstQuote zurück-
greifen wird. Vivazzi strebt eine Position unter den Top 3 der europäischen Me-
dienportale an und wird nicht nur in den Niederlanden, sondern auch in England,
Frankreich, Deutschland und Italien eingeführt.
Mit dem Vivazzi-Abschluss kann FirstQuote einen Meilenstein für sich verbuchen
und die Liste der Blue-Chip-Kunden abermals erweitern. Gleichzeitig muss kri-
tisch die Frage gestellt werden, wieso der FirstQuote-Kurs heute niedriger steht
als vor knapp zwei Jahren.
Die Börsenentwicklung der FirstQuote-Aktie wird naturgemäß auch vom schlech-
ten Börsenumfeld beeinflusst. Das Genfer Unternehmen ist in Internet-Märkten
tätig und wird dementsprechend teilweise mit anderen Internet-Aktien in einen
Topf geworfen. Eine Erklärung einzig mit dem Marktumfeld wäre jedoch zu stark
vereinfacht.
Sicher spielt auch eine große Rolle, dass die Erwartungen bei FirstQuote in der
Vergangenheit nicht in jeder Hinsicht erfüllt wurden. So wird unverändert auf die
Notizaufnahme in einem höheren Marktsegment (Nasdaq, Neuer Markt) gewar-
tet, zudem hat sich beispielsweise die Hoffnung auf einen Großabschluss im
ECN-Bereich noch nicht in die Realität umsetzen lassen.
Die Kernfrage muss nach unserer Einschätzung nun lauten, wie es in Zukunft bei
FirstQuote operativ weitergeht. Hierzu haben wir verschiedene Kernpunkte des
Unternehmens erneut für Sie überprüft.
1. Geschäftsmodell: weiter aussichtsreich
Zahlreiche Internet-Unternehmen sind vor allem wegen ihrer nicht tragfähigen
Geschäftsmodelle unter die Räder gekommen. Wir denken, dass sich FirstQuote
in diesem Punkt erheblich von anderen im Internet-Markt tätigen Unternehmen
unterscheidet. Das Geschäftsmodell von FirstQuote baut auf drei Umsatzsäulen
auf: kontinuierliche Umsätze (z.B. aus Content-Verkauf), einmalige Umsätze
(z.B. Website-Entwicklung) und volumenabhängige Umsätze (z.B. Beteiligung an
Speseneinnahmen von Online-Brokern). In allen drei Bereichen konnte
FirstQuote zuletzt hohe Steigerungen verzeichnen.
Kurs 08.12.2000
2,50 Euro (FFM/Berlin)
2 1/8 US$ (OTC)
Segment
Freiverkehr/OTC
WKN
917558
Marktkapitalisierung
33,5 Mio. Euro
Aktienzahl
13,41 Mio. Stück
Aktionärsstruktur
60% „Insider“
<10% Berliner Effekten
Mehrere Pakete bei
institutionellen Anlegern
ca. 17% Streubesitz
Herausgeber:
www.gsc-research.de
Autor:
Viktor Knapp
Kontakt:
info@gsc-research.de
FirstQuote S.A. 9. Dezember 2000
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2. P2P (= Path to Profit): Großkunden statt Retail-Markt
FirstQuote befindet sich auf dem Weg in die schwarzen Zahlen. Die letzten Zah-len
hatte FirstQuote bereits Mitte November geliefert. Die Neunmonatsumsätze
stiegen um 252% auf 4,26 (Vorjahr 1,21) Mio. US$, gleichzeitig konnte der ope-rative
Verlust von 335% auf 140% des Umsatzes gesenkt werden.
Bedenkt man, dass FirstQuote innerhalb von nur zwei Jahren von 20 auf zuletzt
annähernd 100 Mitarbeiter gewachsen ist, konnten die Kostenstrukturen nach
unserer Einschätzung erstaunlich gut kontrolliert und verbessert werden. Auch
die früher teilweise von Aktionären kritisierte Zurückhaltung des Unternehmens
im Marketing-Bereich erweist sich im Nachhinein als richtiger Schritt.
Während andere Hightech-Unternehmen ihre Kassenbestände durch Marketing
regelrecht „verbrannt“ haben, hat FirstQuote die aufgenommenen Eigenmittel
jeweils zur Weiterentwicklung der Produkte genutzt. Der Ansatz, primär auf die
Gewinnung von Großkunden statt auf die Akquise vieler Kleinkunden zu setzen,
zahlt sich aus heutiger Sicht aus.
Eine bislang wenig beachtete Besonderheit des FirstQuote-Geschäfts macht zu-dem
deutlich, dass FirstQuote den schwarzen Zahlen bereits weitaus näher ist,
als die bisher veröffentlichten Zahlen auf den ersten Blick erkennen lassen. Im
Vergleich zum Vorjahr arbeitet FirstQuote heute an größeren und komplexeren
Projekten, das Volumen pro Abschluss wurde stark gesteigert. Damit steigen auf
der einen Seite die derzeit noch belastend wirkenden Vorlauf- und Entwicklungs-zeiten,
gleichzeitig wird jedoch nach Abschluss eines Projekts eine überpropor-tionale
Umsatzsteigerung erreicht.
Das Vivazzi-Portal ist dafür das klassische Beispiel: Die Entwicklung der speziell
auf Vivazzi zugeschnittenen Lösungen dürfte über längere Zeit erhebliche Perso-nalkapazitäten
in Anspruch genommen haben, bringt nun aber vergleichsweise
hohe monatliche Umsätze mit einem Kunden höchster Bonität. Zudem dürften
die Umsätze pro Kunde weiter steigen. Denn setzt Vivazzi die angekündigten
Expansionspläne um, dürften tendenziell auch die von FirstQuote eingekauften
Leistungen zunehmen.
Eine Prognose darüber, ab wann FirstQuote schwarzen Zahlen schreiben wird,
wäre nur möglich, wenn FirstQuote einen Einblick in die „black box“ der derzeit in
Arbeit befindlichen Großaufträge gewähren würde. Hier fehlt bislang der ausführ-liche
Kontakt mit Analysten (siehe Punkt 5.). Die Informationen, die uns aus gut-informierten
Kreisen erreichen, deuten jedoch darauf hin, dass FirstQuote mittel-fristig
weitere Großprojekte melden wird.
Aus Kundenkreisen erhielten wir die Information, dass FirstQuote derzeit sogar
einen teilweisen Annahmestopp für weitere Projekte verhängt hat: Denn trotz der
Ausweitung des Personalbestands von 20 auf annähernd 100 Mitarbeiter binnen
zwei Jahren sind die Kapazitäten des Unternehmens derzeit vollständig ausge-lastet.
Somit erscheinen Spekulationen über einen mittelfristigen Eintritt in die
schwarzen Zahlen als gerechtfertigt.
3. Marktwachstum: anhaltender Boom zu erwarten
Der Markt für e-brokerage-Lösungen wird sich in den nächsten vier Jahren ver-zehnfachen,
so Schätzungen von Branchenexperten. Da mittlerweile praktisch
jede größere Bank eigene Online-Aktivitäten anbietet und weiterentwickelt, steht
diesem Segment in den kommenden Jahren ein sprunghaftes Wachstum bevor.
FirstQuote hat diese Entwicklung schon frühzeitig vorausgesehen und nicht nur
die entsprechenden Softwarelösungen entwickelt, sondern auch die technologi-
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2. P2P (= Path to Profit): Großkunden statt Retail-Markt
FirstQuote befindet sich auf dem Weg in die schwarzen Zahlen. Die letzten Zah-len
hatte FirstQuote bereits Mitte November geliefert. Die Neunmonatsumsätze
stiegen um 252% auf 4,26 (Vorjahr 1,21) Mio. US$, gleichzeitig konnte der ope-rative
Verlust von 335% auf 140% des Umsatzes gesenkt werden.
Bedenkt man, dass FirstQuote innerhalb von nur zwei Jahren von 20 auf zuletzt
annähernd 100 Mitarbeiter gewachsen ist, konnten die Kostenstrukturen nach
unserer Einschätzung erstaunlich gut kontrolliert und verbessert werden. Auch
die früher teilweise von Aktionären kritisierte Zurückhaltung des Unternehmens
im Marketing-Bereich erweist sich im Nachhinein als richtiger Schritt.
Während andere Hightech-Unternehmen ihre Kassenbestände durch Marketing
regelrecht „verbrannt“ haben, hat FirstQuote die aufgenommenen Eigenmittel
jeweils zur Weiterentwicklung der Produkte genutzt. Der Ansatz, primär auf die
Gewinnung von Großkunden statt auf die Akquise vieler Kleinkunden zu setzen,
zahlt sich aus heutiger Sicht aus.
Eine bislang wenig beachtete Besonderheit des FirstQuote-Geschäfts macht zu-dem
deutlich, dass FirstQuote den schwarzen Zahlen bereits weitaus näher ist,
als die bisher veröffentlichten Zahlen auf den ersten Blick erkennen lassen. Im
Vergleich zum Vorjahr arbeitet FirstQuote heute an größeren und komplexeren
Projekten, das Volumen pro Abschluss wurde stark gesteigert. Damit steigen auf
der einen Seite die derzeit noch belastend wirkenden Vorlauf- und Entwicklungs-zeiten,
gleichzeitig wird jedoch nach Abschluss eines Projekts eine überpropor-tionale
Umsatzsteigerung erreicht.
Das Vivazzi-Portal ist dafür das klassische Beispiel: Die Entwicklung der speziell
auf Vivazzi zugeschnittenen Lösungen dürfte über längere Zeit erhebliche Perso-nalkapazitäten
in Anspruch genommen haben, bringt nun aber vergleichsweise
hohe monatliche Umsätze mit einem Kunden höchster Bonität. Zudem dürften
die Umsätze pro Kunde weiter steigen. Denn setzt Vivazzi die angekündigten
Expansionspläne um, dürften tendenziell auch die von FirstQuote eingekauften
Leistungen zunehmen.
Eine Prognose darüber, ab wann FirstQuote schwarzen Zahlen schreiben wird,
wäre nur möglich, wenn FirstQuote einen Einblick in die „black box“ der derzeit in
Arbeit befindlichen Großaufträge gewähren würde. Hier fehlt bislang der ausführ-liche
Kontakt mit Analysten (siehe Punkt 5.). Die Informationen, die uns aus gut-informierten
Kreisen erreichen, deuten jedoch darauf hin, dass FirstQuote mittel-fristig
weitere Großprojekte melden wird.
Aus Kundenkreisen erhielten wir die Information, dass FirstQuote derzeit sogar
einen teilweisen Annahmestopp für weitere Projekte verhängt hat: Denn trotz der
Ausweitung des Personalbestands von 20 auf annähernd 100 Mitarbeiter binnen
zwei Jahren sind die Kapazitäten des Unternehmens derzeit vollständig ausge-lastet.
Somit erscheinen Spekulationen über einen mittelfristigen Eintritt in die
schwarzen Zahlen als gerechtfertigt.
3. Marktwachstum: anhaltender Boom zu erwarten
Der Markt für e-brokerage-Lösungen wird sich in den nächsten vier Jahren ver-zehnfachen,
so Schätzungen von Branchenexperten. Da mittlerweile praktisch
jede größere Bank eigene Online-Aktivitäten anbietet und weiterentwickelt, steht
diesem Segment in den kommenden Jahren ein sprunghaftes Wachstum bevor.
FirstQuote hat diese Entwicklung schon frühzeitig vorausgesehen und nicht nur
die entsprechenden Softwarelösungen entwickelt, sondern auch die technologi-
FirstQuote S.A. 9. Dezember 2000
Seite 3 von 3
sche Infrastruktur (u.a. Webhosting) aufgebaut und hochwertigen Content gebün-delt.
Nicht zuletzt die Partnerschaft mit Brokat zeigt, dass FirstQuote in diesem
Sektor zu einem der europäischen Marktführer aufsteigen kann.
4. Segmentwechsel: aufgeschoben ist nicht aufgehoben
Hier hat sich das Unternehmen schlichtweg im Timing geirrt. Im Jahr 1999 waren
zwar die Marktbedingungen traumhaft, die Unternehmensleitung wollte jedoch
zunächst weitere Aufbaumaßnahmen durchführen, um bei einem Segmentwech-sel
eine breitere operative Geschäftsbasis präsentieren zu können. Diese opera-tiven
Pläne sind zwar heute weitgehend erfüllt, dafür sind die Marktbedingungen
derzeit bekanntlich katastrophal schlecht.
Beim derzeitigen Kurs ist auch ein einfacher Segmentwechsel vom OTC BB an
die Nasdaq nicht möglich, da hierzu ein Mindestkurs von 4 US$ notwendig ist.
Insofern bleibt dem Unternehmen derzeit keine andere Möglichkeit, als eine Ver-besserung
des Marktumfelds abzuwarten. Für diesen Zeitpunkt rechnen wir dann
unverändert mit einem „zweiten IPO“.
5. Öffentlichkeitsarbeit: Veröffentlichung von Prognosen gefordert
Einer der Knackpunkte für die meisten Aktionäre ist die Öffentlichkeitsarbeit des
Unternehmens. Zwar ist die Zahl der vom Unternehmen veröffentlichten Meldun-gen
in diesem Jahr immerhin schon deutlich höher als im Geschäftsjahr 1999,
jedoch lagen die Erwartungen (auch bei uns) über die Zahl der Großabschlüsse
deutlich höher.
Mit dem Vivazzi-Abschluss hat FirstQuote abermals bewiesen, auf europäischer
Ebene in der ersten Liga mitspielen zu können. Der FirstQuote-Leitung muss da-bei
jedoch auch zugestanden werden, dass die Großkunden häufig kein Interes-se
an einer (vorzeitigen) Publikation derartiger Entwicklungsarbeiten haben. Die-se
teilweise gegenläufigen Interessen machen die Öffentlichkeitsarbeit für das
Unternehmen nicht leichter.
Nachdem das Geschäft offensichtlich boomt, würden wir uns vor allem die bal-dige
Veröffentlichung von Prognosezahlen wünschen. Wie in früheren Studien
bereits mehrfach herausgestellt, ist es im Falle von FirstQuote bislang nahezu
unmöglich, als Außenstehender Schätzungen über Umsätze und Gewinne in den
nächsten Jahren zu veröffentlichen. Eine Analystenstudie, in der der Auftragsbe-stand
untersucht und die Umsatz- und Ertragsentwicklung prognostiziert wird,
könnte hier auf einfache Weise Abhilfe schaffen.
6. Finanzierungsrunde: durch Kurssturz Risiko starker Verwässerung
FirstQuote hat bereits angekündigt, mittelfristig weitere Mittel aufnehmen zu wol-len,
um den Finanzierungsbedarf für das starke Wachstum (u.a. Personalaus-bau,
Akquisitionen) decken zu können. Hier sehen wir derzeit für die Aktionäre
den einzigen großen Risikofaktor, denn aufgrund des niedrigen Kurses könnte es
zu einem größer als erwartet ausfallenden Verwässerungseffekt kommen.
In der Vergangenheit hatte das FirstQuote-Management bislang stets versucht,
den Verwässerungseffekt durch möglichst kleine Platzierungen zu minimieren.
Immerhin sind die FirstQuote-Gründer die größten Aktionäre des Unternehmens.
Dennoch gilt es, diesen Punkt im Auge zu behalten.
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sche Infrastruktur (u.a. Webhosting) aufgebaut und hochwertigen Content gebün-delt.
Nicht zuletzt die Partnerschaft mit Brokat zeigt, dass FirstQuote in diesem
Sektor zu einem der europäischen Marktführer aufsteigen kann.
4. Segmentwechsel: aufgeschoben ist nicht aufgehoben
Hier hat sich das Unternehmen schlichtweg im Timing geirrt. Im Jahr 1999 waren
zwar die Marktbedingungen traumhaft, die Unternehmensleitung wollte jedoch
zunächst weitere Aufbaumaßnahmen durchführen, um bei einem Segmentwech-sel
eine breitere operative Geschäftsbasis präsentieren zu können. Diese opera-tiven
Pläne sind zwar heute weitgehend erfüllt, dafür sind die Marktbedingungen
derzeit bekanntlich katastrophal schlecht.
Beim derzeitigen Kurs ist auch ein einfacher Segmentwechsel vom OTC BB an
die Nasdaq nicht möglich, da hierzu ein Mindestkurs von 4 US$ notwendig ist.
Insofern bleibt dem Unternehmen derzeit keine andere Möglichkeit, als eine Ver-besserung
des Marktumfelds abzuwarten. Für diesen Zeitpunkt rechnen wir dann
unverändert mit einem „zweiten IPO“.
5. Öffentlichkeitsarbeit: Veröffentlichung von Prognosen gefordert
Einer der Knackpunkte für die meisten Aktionäre ist die Öffentlichkeitsarbeit des
Unternehmens. Zwar ist die Zahl der vom Unternehmen veröffentlichten Meldun-gen
in diesem Jahr immerhin schon deutlich höher als im Geschäftsjahr 1999,
jedoch lagen die Erwartungen (auch bei uns) über die Zahl der Großabschlüsse
deutlich höher.
Mit dem Vivazzi-Abschluss hat FirstQuote abermals bewiesen, auf europäischer
Ebene in der ersten Liga mitspielen zu können. Der FirstQuote-Leitung muss da-bei
jedoch auch zugestanden werden, dass die Großkunden häufig kein Interes-se
an einer (vorzeitigen) Publikation derartiger Entwicklungsarbeiten haben. Die-se
teilweise gegenläufigen Interessen machen die Öffentlichkeitsarbeit für das
Unternehmen nicht leichter.
Nachdem das Geschäft offensichtlich boomt, würden wir uns vor allem die bal-dige
Veröffentlichung von Prognosezahlen wünschen. Wie in früheren Studien
bereits mehrfach herausgestellt, ist es im Falle von FirstQuote bislang nahezu
unmöglich, als Außenstehender Schätzungen über Umsätze und Gewinne in den
nächsten Jahren zu veröffentlichen. Eine Analystenstudie, in der der Auftragsbe-stand
untersucht und die Umsatz- und Ertragsentwicklung prognostiziert wird,
könnte hier auf einfache Weise Abhilfe schaffen.
6. Finanzierungsrunde: durch Kurssturz Risiko starker Verwässerung
FirstQuote hat bereits angekündigt, mittelfristig weitere Mittel aufnehmen zu wol-len,
um den Finanzierungsbedarf für das starke Wachstum (u.a. Personalaus-bau,
Akquisitionen) decken zu können. Hier sehen wir derzeit für die Aktionäre
den einzigen großen Risikofaktor, denn aufgrund des niedrigen Kurses könnte es
zu einem größer als erwartet ausfallenden Verwässerungseffekt kommen.
In der Vergangenheit hatte das FirstQuote-Management bislang stets versucht,
den Verwässerungseffekt durch möglichst kleine Platzierungen zu minimieren.
Immerhin sind die FirstQuote-Gründer die größten Aktionäre des Unternehmens.
Dennoch gilt es, diesen Punkt im Auge zu behalten.
FirstQuote S.A. 9. Dezember 2000
Seite 4 von 4
Fazit
Operativ steht FirstQuote heute besser denn je da, und auch für die Jahre 2001
und 2002 kann mit starkem Wachstum gerechnet werden. Die ausgemachten
Schwachpunkte im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Börsenlisting ließen sich mit
vergleichsweise geringem Aufwand beseitigen und sollten dem Erfolg des Unter-nehmens
deshalb auch nicht ernsthaft im Wege stehen. Kurzfristig sehen wir als
einzigen Risikofaktor für die Aktionäre die Möglichkeit einer verwässernd wirken-den
Kapitalerhöhung zu niedrigen Kursen.
Für die FirstQuote-Aktionäre sollte die Devise in der gegenwärtigen Situation lau-ten,
die weitere Entwicklung abzuwarten. Auf dem gegenwärtigen Kursniveau
wird die Gesellschaft nur noch mit rund 28,5 Mio. US$ bewertet. Ein Peergroup-Vergleich
mit anderen Unternehmen dieser Branche fördert unverändert eine
drastische Unterbewertung von FirstQuote zutage.
Unterlegt FirstQuote den Peergroup-Vergleich mittelfristig schließlich auch mit
positiven Ertragszahlen, sollte die Aktie eine Trendumkehr schaffen. Da der kurz-fristige
Abwärtstrend intakt ist, sollten vorsichtige Anleger vor Neuengagements
eine Bodenbildung abwarten.
Hinweis: Der Autor besitzt Aktien der FirstQuote Inc.
Kontaktadresse
FirstQuote S.A.
12 avenue des Morgines
1213 Petit Lancy
Genf
Schweiz
Tel.: +41 / 22 879 08 – 79
Fax: +41 / 22 879 08 – 80
Email: investor@fsqt.com
Internet: www.fsqt.com
Haftungsausschluss
Diese Studie dient nur der Information und stellt keine Aufforderung zum Kauf
oder Verkauf der Aktien dar. Die Studie ist teilweise eine subjektive Betrachtung
des Autors und beruht auf Quellen, die wir für vertrauenswürdig und verlässlich
halten. Für Fehler jeglicher Art kann dennoch keine Haftung übernommen wer-den.
Die genannten Zahlen, Daten und Fakten stammen größtenteils aus Unter-nehmensangaben,
Pflichtveröffentlichungen, Pressemeldungen sowie Artikeln in
der Lokal- und Fachpresse. Vor einer Investition in Aktien des behandelten Un-
ternehmens sollten sich Anleger über diese Studie hinaus genau informieren.
Seite 4 von 4
Fazit
Operativ steht FirstQuote heute besser denn je da, und auch für die Jahre 2001
und 2002 kann mit starkem Wachstum gerechnet werden. Die ausgemachten
Schwachpunkte im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Börsenlisting ließen sich mit
vergleichsweise geringem Aufwand beseitigen und sollten dem Erfolg des Unter-nehmens
deshalb auch nicht ernsthaft im Wege stehen. Kurzfristig sehen wir als
einzigen Risikofaktor für die Aktionäre die Möglichkeit einer verwässernd wirken-den
Kapitalerhöhung zu niedrigen Kursen.
Für die FirstQuote-Aktionäre sollte die Devise in der gegenwärtigen Situation lau-ten,
die weitere Entwicklung abzuwarten. Auf dem gegenwärtigen Kursniveau
wird die Gesellschaft nur noch mit rund 28,5 Mio. US$ bewertet. Ein Peergroup-Vergleich
mit anderen Unternehmen dieser Branche fördert unverändert eine
drastische Unterbewertung von FirstQuote zutage.
Unterlegt FirstQuote den Peergroup-Vergleich mittelfristig schließlich auch mit
positiven Ertragszahlen, sollte die Aktie eine Trendumkehr schaffen. Da der kurz-fristige
Abwärtstrend intakt ist, sollten vorsichtige Anleger vor Neuengagements
eine Bodenbildung abwarten.
Hinweis: Der Autor besitzt Aktien der FirstQuote Inc.
Kontaktadresse
FirstQuote S.A.
12 avenue des Morgines
1213 Petit Lancy
Genf
Schweiz
Tel.: +41 / 22 879 08 – 79
Fax: +41 / 22 879 08 – 80
Email: investor@fsqt.com
Internet: www.fsqt.com
Haftungsausschluss
Diese Studie dient nur der Information und stellt keine Aufforderung zum Kauf
oder Verkauf der Aktien dar. Die Studie ist teilweise eine subjektive Betrachtung
des Autors und beruht auf Quellen, die wir für vertrauenswürdig und verlässlich
halten. Für Fehler jeglicher Art kann dennoch keine Haftung übernommen wer-den.
Die genannten Zahlen, Daten und Fakten stammen größtenteils aus Unter-nehmensangaben,
Pflichtveröffentlichungen, Pressemeldungen sowie Artikeln in
der Lokal- und Fachpresse. Vor einer Investition in Aktien des behandelten Un-
ternehmens sollten sich Anleger über diese Studie hinaus genau informieren.
Sorry,
da PDF-Format,konnte ich leider nicht besser kopieren.
gruß mike.h
da PDF-Format,konnte ich leider nicht besser kopieren.
gruß mike.h
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