Von der Gier zur Panik und zurück....der NM50 - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 22.12.00 08:12:48 von
neuester Beitrag 22.12.00 13:30:33 von
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@ an alle
da kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln....wenn dem so ist, was hier geschrieben wird, kann ich im Sommer wirklich aufhören zu Arbeiten
22.12.2000
07:52
ANALYSE: Neuer Markt wird Milliardengrab - Gier
schlägt in...
(Wiederholung aus technischen Gründen) --- Von Thomas Kaufner,
dpa --- Frankfurt/Main (dpa) - Die einstige Geldmaschine Neuer
Markt ist zum Milliardengrab geworden. Bis März trieb die Euphorie
über die Chancen der neuen Ökonomie die Kurse noch in Schwindel
erregende Höhen. Danach setzte zunehmend Panik ein. Seit dem
Höchststand mit 8.559 NEMAX-Punkten am 10. März wurde das
hochspekulative Marktsegment in mehreren Schüben regelrecht in
den Abgrund geprügelt. Dem Abwärtssog der US-Technologiebörse
Nasdaq folgte hier zu Lande eine Serie von Pleiten und
Fehlprognosen bei zahlreichen Jungunternehmen. Statt des
erhofften Aufschwungs kam kurz vor Weihnachten mit gut 2 600
Punkten ein neues Jahrestief. Seit März entspricht dies einem Minus
von rund 70 Prozent. Dabei schien der Neue Markt Anfang 2000
zunächst den Traum vom schnellen Wohlstand ohne Arbeit, ja sogar
ohne fundierte Börsenkenntnisse zu erfüllen. Manager, Beschäftigte
und Aktionäre der neuen Unternehmensgeneration konnten mit
nahezu jedem Titel mehr oder minder rasante Kursgewinne
einfahren. Binnen weniger Wochen schwang sich das
Börsenbarometer NEMAX vom 99er Rekord Ende Dezember (4.572
Punkte) um weitere 90 Prozent in die Höhe. So euphorisch, wie sich
immer neue Anlegerscharen auf ihren Lieblingsmarkt stürzten, so
jäh brach der Boom allerdings ab. "Überzogene Erwartungen" in die
Aussichten der neuen Technologien macht der Chef-Anlageberater
der Deutschen Bank, Alfred Roelli, als Treibstoff für die rasanten
Kursanstiege aus. "Fundamentale Bewertungsmaßstäbe traten
angesichts dieser Chancen in den Hintergrund." In dieser
überhitzten Lage reichten dann einige Negativnachrichten aus, um
die Spekulationsblase zum Platzen zu bringen. Die Insolvenzen von
Gigabell und Teamwork, die Häufung von "Gewinnwarnungen" und
eklatante Fehlprognosen brachten den Markt schließlich in
Misskredit. Verschreckte Investoren schalten "sehr schnell von Gier
auf Angst" um, kommentiert die Commerzbank die ungebrochene
Talfahrt. Wie gewonnen so zerronnen, lautete nun die schmerzliche
Erfahrung: Anfang Mai war der gesamte Neue Markt auf dem Papier
250 Mrd. Euro wert. Mittlerweile ist die Börsenkapitalisierung aller
gehandelten Unternehmen auf gut 100 Mrd. Euro geschrumpft.
Selbst die Ausweitung des Kurszettels auf mittlerweile 337 Titel
konnte dies nicht verhindern. Das US-Softwarehaus Broadvision -
1999 mit lediglich 115 Mio. US-Dollar Umsatz und knapp 20 Mio.
US-Dollar Gewinn - wurde in der Spitze mit 27,6 Mrd. Euro bewertet.
Zurzeit sind es nur 4,6 Mrd. Euro. Noch heftiger schrumpfte der
Börsenwert des einstigen Stars am Neuen Markt, der Münchner
Fernsehfirma EM.TV . Von 13,1 Mrd. Euro im März blieben nur 0,9
Mrd. Euro übrig. Die beiden Schwergewichte sind typisch für den
generellen Trend: Kursverluste von 90 Prozent sind keine Seltenheit.
Etliche Titel rangieren mittlerweile sogar deutlich unter ihrem
Ausgabekurs. "
An Erklärungen für diese dramatische Entwicklung
mangelt es nicht, vom Euro bis zur US-Präsidentschaftswahl, von
der japanischen Lethargie bis zu einzelnen Vorgängen in den
Unternehmen oder Gewinnwarnungen", schreiben die Analysten der
Norddeutschen Landesbank. "Der Nachteil: Diese Erklärungen
kamen immer erst hinterher und waren leider nicht in der Lage,
Transparenz in die Heftigkeit der Marktreaktion zu bringen."
Dementsprechend zögerlich sind die meisten Experten mit
Prognosen. Der überzogene Optimismus der DG Bank mahnt nun
alle zu Zurückhaltung. Vor wenigen Monaten trauten die Analysten
des Hauses dem NEMAX All-Share noch 8.500 Punkte zum
Jahresende. Später wurde auf 7.000 revidiert.
Unbeirrt von dem
Crash auf Raten blieb das Institut dabei, dass der Markt wieder
"nach oben will". Nun prognostiziert Chefanalyst Karl-Eugen Reis
dem NEMAX einen Anstieg bis März auf 6.000 bis 6.500 Punkte. Im
Sommer 2001 könnten es sogar 8.000 sein. Dies wäre ein Plus von
mehr als 200 Prozent. Anders als bei den Standardwerten und dem
Börsenbarometer DAX wagt am Neuen Markt kein anderes Institut
solch mutige Vorhersagen.
"Es dauert immer eine Weile, bis aus
Angst wieder Gier wird", beschreibt die Commerzbank die unsichere
Zukunft. "Allerdings gibt es nicht nur die Angst vor Verlusten, sondern
auch die, nicht dabei zu sein." Dies könnte den Stimmungstrend
wieder umkehren. Bei der Auswahl der Aktien ist nach Einschätzung
von Alfred Roelli jedoch höchste Vorsicht geboten: "Große
Positionen sollte man nicht halten", mahnt der Chefberater der
Deutschen Bank./lhe/av/DP
wir sind gespannt DG Banker....moin Wylli
da kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln....wenn dem so ist, was hier geschrieben wird, kann ich im Sommer wirklich aufhören zu Arbeiten
22.12.2000
07:52
ANALYSE: Neuer Markt wird Milliardengrab - Gier
schlägt in...
(Wiederholung aus technischen Gründen) --- Von Thomas Kaufner,
dpa --- Frankfurt/Main (dpa) - Die einstige Geldmaschine Neuer
Markt ist zum Milliardengrab geworden. Bis März trieb die Euphorie
über die Chancen der neuen Ökonomie die Kurse noch in Schwindel
erregende Höhen. Danach setzte zunehmend Panik ein. Seit dem
Höchststand mit 8.559 NEMAX-Punkten am 10. März wurde das
hochspekulative Marktsegment in mehreren Schüben regelrecht in
den Abgrund geprügelt. Dem Abwärtssog der US-Technologiebörse
Nasdaq folgte hier zu Lande eine Serie von Pleiten und
Fehlprognosen bei zahlreichen Jungunternehmen. Statt des
erhofften Aufschwungs kam kurz vor Weihnachten mit gut 2 600
Punkten ein neues Jahrestief. Seit März entspricht dies einem Minus
von rund 70 Prozent. Dabei schien der Neue Markt Anfang 2000
zunächst den Traum vom schnellen Wohlstand ohne Arbeit, ja sogar
ohne fundierte Börsenkenntnisse zu erfüllen. Manager, Beschäftigte
und Aktionäre der neuen Unternehmensgeneration konnten mit
nahezu jedem Titel mehr oder minder rasante Kursgewinne
einfahren. Binnen weniger Wochen schwang sich das
Börsenbarometer NEMAX vom 99er Rekord Ende Dezember (4.572
Punkte) um weitere 90 Prozent in die Höhe. So euphorisch, wie sich
immer neue Anlegerscharen auf ihren Lieblingsmarkt stürzten, so
jäh brach der Boom allerdings ab. "Überzogene Erwartungen" in die
Aussichten der neuen Technologien macht der Chef-Anlageberater
der Deutschen Bank, Alfred Roelli, als Treibstoff für die rasanten
Kursanstiege aus. "Fundamentale Bewertungsmaßstäbe traten
angesichts dieser Chancen in den Hintergrund." In dieser
überhitzten Lage reichten dann einige Negativnachrichten aus, um
die Spekulationsblase zum Platzen zu bringen. Die Insolvenzen von
Gigabell und Teamwork, die Häufung von "Gewinnwarnungen" und
eklatante Fehlprognosen brachten den Markt schließlich in
Misskredit. Verschreckte Investoren schalten "sehr schnell von Gier
auf Angst" um, kommentiert die Commerzbank die ungebrochene
Talfahrt. Wie gewonnen so zerronnen, lautete nun die schmerzliche
Erfahrung: Anfang Mai war der gesamte Neue Markt auf dem Papier
250 Mrd. Euro wert. Mittlerweile ist die Börsenkapitalisierung aller
gehandelten Unternehmen auf gut 100 Mrd. Euro geschrumpft.
Selbst die Ausweitung des Kurszettels auf mittlerweile 337 Titel
konnte dies nicht verhindern. Das US-Softwarehaus Broadvision -
1999 mit lediglich 115 Mio. US-Dollar Umsatz und knapp 20 Mio.
US-Dollar Gewinn - wurde in der Spitze mit 27,6 Mrd. Euro bewertet.
Zurzeit sind es nur 4,6 Mrd. Euro. Noch heftiger schrumpfte der
Börsenwert des einstigen Stars am Neuen Markt, der Münchner
Fernsehfirma EM.TV . Von 13,1 Mrd. Euro im März blieben nur 0,9
Mrd. Euro übrig. Die beiden Schwergewichte sind typisch für den
generellen Trend: Kursverluste von 90 Prozent sind keine Seltenheit.
Etliche Titel rangieren mittlerweile sogar deutlich unter ihrem
Ausgabekurs. "
An Erklärungen für diese dramatische Entwicklung
mangelt es nicht, vom Euro bis zur US-Präsidentschaftswahl, von
der japanischen Lethargie bis zu einzelnen Vorgängen in den
Unternehmen oder Gewinnwarnungen", schreiben die Analysten der
Norddeutschen Landesbank. "Der Nachteil: Diese Erklärungen
kamen immer erst hinterher und waren leider nicht in der Lage,
Transparenz in die Heftigkeit der Marktreaktion zu bringen."
Dementsprechend zögerlich sind die meisten Experten mit
Prognosen. Der überzogene Optimismus der DG Bank mahnt nun
alle zu Zurückhaltung. Vor wenigen Monaten trauten die Analysten
des Hauses dem NEMAX All-Share noch 8.500 Punkte zum
Jahresende. Später wurde auf 7.000 revidiert.
Unbeirrt von dem
Crash auf Raten blieb das Institut dabei, dass der Markt wieder
"nach oben will". Nun prognostiziert Chefanalyst Karl-Eugen Reis
dem NEMAX einen Anstieg bis März auf 6.000 bis 6.500 Punkte. Im
Sommer 2001 könnten es sogar 8.000 sein. Dies wäre ein Plus von
mehr als 200 Prozent. Anders als bei den Standardwerten und dem
Börsenbarometer DAX wagt am Neuen Markt kein anderes Institut
solch mutige Vorhersagen.
"Es dauert immer eine Weile, bis aus
Angst wieder Gier wird", beschreibt die Commerzbank die unsichere
Zukunft. "Allerdings gibt es nicht nur die Angst vor Verlusten, sondern
auch die, nicht dabei zu sein." Dies könnte den Stimmungstrend
wieder umkehren. Bei der Auswahl der Aktien ist nach Einschätzung
von Alfred Roelli jedoch höchste Vorsicht geboten: "Große
Positionen sollte man nicht halten", mahnt der Chefberater der
Deutschen Bank./lhe/av/DP
wir sind gespannt DG Banker....moin Wylli
Keine Sorge, aus Angst wird wieder Gier.
Nur kann das diesmal 15 Jahre dauern.
Nur kann das diesmal 15 Jahre dauern.
@ZW
du alter Schwarzseher!....noch nicht mal ich bin so schwarz wie Du!!!
gruss Wylli
du alter Schwarzseher!....noch nicht mal ich bin so schwarz wie Du!!!
gruss Wylli
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