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    eröffnet am 02.01.01 09:03:47 von
    neuester Beitrag 02.01.01 09:58:42 von
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      schrieb am 02.01.01 09:03:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      2001: Die besten Aktien

      Börsianer hatten in diesem Jahr wenig zu lachen. An den Aktienmärkten ging es abwärts. Und eine Trendumkehr ist nicht auszumachen. Vor allem die einst so erfolgversprechenden Telekom- und Technologietitel gerieten unter die Räder. In Europa brachen die Telekomwerte allein seit Anfang November um 20 Prozent, die Hochtechnologieaktien um 15 Prozent und die Medienwerte um rund 16 Prozent ein. Da im Technologiesektor eine Gewinnwarnung die nächste jagt und die ungewissen Ertragsaussichten die Anleger weiter verunsichern, sind es einmal mehr die sicheren Häfen der "Old Economy", die Investoren ansteuern.
      Der Aufschwung an den Aktienmärkten dürfte aber auch 2001 noch ein wenig auf sich wartenlassen. John Bennett, Fondsmanager des GAM Star Europa Fund, geht davon aus, dass die Entwicklung der letzten Monate sich auch zu Beginn des neuen Jahres fortsetzen wird. "Wir halten die Baisse bei Technologie- und Telekommunikationstiteln noch nicht für überstanden."

      Vor allem Werte, die lange Zeit von allgemeinen Trends profitiert haben, werden es schwer haben. "Das Marktumfeld ist weltweit im Wandel. Nicht mehr Faktoren wie Mode und Momentum zählen, sondern fundamentale Werte. Wer dies bei seiner Aktienauswahl berücksichtigt, dürfte auch weiterhin günstige Bedingungen vorfinden", ist sich Bennett sicher.

      "Defensive Werte" heißt das Zauberwort, bestätigt auch Günter Senftleben, Aktienanalyst der Bankgesellschaft Berlin. "Es gibt ein insgesamt günstiges Einstiegsniveau," ist Senftleben überzeugt. Das Muster "weg aus der New Economy rein in die Old Economy" werde sich auch über den Jahreswechsel fortsetzen. Denn der Anleger meide im Moment das Risiko (mehr dazu hier).

      Welche Aktien sollte man also 2001 näher ins Auge fassen?

      Zu den "widerstandsfähigsten Branchen" gehören laut Senftleben die Versicherer und die Versorger. Beide Sektoren profitierten von der Steuerreform. Das bestätigte auch Franz Kaim von der Düsseldorfer Wertpapierhandelsbank Lang & Schwarz. So hätten sich insbesondere E.ON und RWE als sehr stabil erwiesen. Bei den Energiekonzernen gebe es nämlich riesige Beteiligungsbestände, die mit In-Kraft-Treten der Steuerreform ab 2002 steuerfrei veräußert werden können. "Dahinter steckt ein großes Selbstfinanzierungspotenzial. Die Konzerne können auf diese Weise Aktien zurückkaufen und haben somit schnell eine Akquisitionswährung in der Hand", erklärte Kaim.

      Weiterer positiver Aspekt: Analysten sehen ein Ende des Strompreisverfalls. Der Boden sei nun gefunden, meint Thomas Schießle von Delbrück Asset Management. Er geht für das kommende Jahr sogar von einem Preisanstieg bei Strom aus, da Energiekonzerne Kraftwerkskapazitäten abbauen.

      Allerdings gibt es auch gegenteilige Äußerungen zum Versorgersektor- Die Versorgerwerte in Europa seien bereits in den vergangenen Monaten gut gelaufen, erklärte Analystin Andrea Thielen vom Credit Lyonnais. Deshalb beurteile die Bank die weitere Entwicklung verhalten optimistisch. Auch die Bankgesellschaft Berlin schließt sich dieser Einschätzung an. "Der defensive Charakter der Branche hat die Branche gestützt", erklärte Analystin Gerlinde Gollasch. Die Aktien profitierten vor allem durch die Turbulenzen im Technologiesektor. (mehr zur Versorgerbranche finden Sie hier)

      Auf Chemie, Pharma und Biotechs setzen

      Auch die Chemie- und Pharmawerte haben sich den Börsianern zufolge als sichere Anlagemöglichkeiten entpuppt und gerade in den vergangenen Wochen kräftig zugelegt. Die Werte seien auch von positiven Unternehmensnachrichten unterstützt worden. BASF hatte beispielsweise die Trennung von seinem Pharmageschäft gemeldet. "Ein richtiger Schritt, denn diese Sparte war nicht sonderlich gewinnträchtig", sagte Kaim. Bayer wiederum interessiert sich für den Biotech-Bereich. "Die großen Chemieriesen orientieren sich immer mehr in Richtung Gesundheitswesen. Dies wird auch der Markt der Zukunft sein", sagte Kaim.

      Wer den Mut zum Risiko nicht verloren hat, könnte auch direkt auf die Biotechs setzen. Denn dem hohen Anlagerisiko in diesem Sektor stehen nach Meinung von Branchenkennern auch in den kommenden Jahren enorme Chancen gegenüber. "Die Biotechnologie besitzt erhebliches Wachstumspotenzial", glauben die Analysten der Deutschen Bank. Bis zum Jahr 2010 könnte nach Meinung der Branchenexperten der weltweite Absatz biotechnologischer Produkte von rund 30 Milliarden Euro (1999) auf knapp 200 Milliarden Euro ansteigen. Dies wäre eine jährliche Steigerung um knapp ein Fünftel.

      Das Risiko der Biotechs

      Schon in diesem Jahr lag man mit Biotechs richtig. Die Branche war die erfolgreichste am Neuen Markt. Der Biotechnologie-Index hat den Neuen Markt, der mehr als 60 Prozent von seinen Höchstständen im März einbüßte, klar outperformed. Allerdings sind einzelne Titel immer noch zu hoch bewertet.

      Die Gefahr, dass sich nach hohen Investitionen in die Forschung und teuren klinischen Studien und Tests am Patienten, Rückschläge einstellen, die den Aktienkurs sofort abstürzen lassen können, ist sehr hoch. Die Entwicklung eines neuen Medikaments dauert im Schnitt mindestens zehn Jahre und kostet rund 500 Millionen Mark. Um das Risiko eines Fehlinvestments zu minimieren, raten manche Experten Anlegern eher auf Unternehmen zu setzten, die "Hacke und -Schaufel" für den wachsenden Markt Biotechnologie anbieten. Einer dieser Dienstleister ist Qiagen. Das nach Marktkapitalisierung größte Biotech-Unternehmen am Neuen Markt, ist für Fondsmanager und Analysten ein Muss für jeden Anleger, der in Biotechnologie investieren will (mehr zum Biotech-Sektor hier).

      Dividendenrendite statt Kursphantasie

      Weniger Risiko bergen also die großen Chemie-und Pharmakonzerne. Noch dazu haben sie eine relativ hohe Dividendenrendite: "Der Anleger schaut inzwischen mehr darauf, was ein Unternehmen ausschüttet und achtet weniger auf die Kursfantasie", so Franz Kaim von Lang & Schwarz. Auch seien die Pharma-Aktien inzwischen relativ niedrig bewertet. "Nach den jüngsten Kurseinbrüchen gilt dies aber auch für Aktien wie DaimlerChrysler, Linde oder MAN", fasste der Düsseldorfer Analyst zusammen.

      Autoaktien haben Chancen...

      Generell sieht Kaim bei den Automobilaktien eine Chance auf rosigere Zeiten: "Bei diesen Werten ist inzwischen ein Boden erreicht". Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler sieht ebenfalls, dass es nach dem extremen Abschwung in den vergangenen 15 Monaten "jetzt wieder deutlich nach oben" gehe. Er erwartet im kommenden Jahr für das Inlandsgeschäft der deutschen Automobilbranche ein Wachstum von 5 Prozent. Volkswagen werde als Marktführer leicht zulegen. Ebenfalls leichte Zuwächse dürfte es bei der Marke Mercedes-Benz geben. Der bayerische Autobauer BMW werde seinen Absatz halten können, während Opel weitere Marktanteile verlieren werde.

      Ein weiterer Grund für die steigenden Absatzzahlen dürfte nach Meinung von Pieper beim Ölpreis liegen. Hier sei im kommenden Jahr nicht mehr mit einem solchen Preisdruck zu rechnen wie 2000. Die Ökosteuer werde dabei kaum eine Rolle spielen. Sie werde durch sinkende Ölpreise aufgefangen.

      ...nur nicht in den USA

      Den für die deutschen Autobauer nach Europa wichtigsten Markt, die USA, sieht Pieper im kommenden Jahr sehr negativ. Hier rechne die Auto-Industrie selbst mit einem Einbruch beim Absatz von 5 bis 12 Prozent. Allerdings gelte das nur für den Massenmarkt. Auf die Luxusmarken habe dies nach Angaben des Experten kaum Auswirkungen.

      Von dem zu erwartenden Einbruch in den Vereinigten Staaten werde der DaimlerChrysler-Konzern wegen der US-Tochter besonders betroffen sein. Für deutsche Exporte wie BMW, Mercedes-Benz, Porsche und VW erwartet Pieper zwar eine "gewisse Abkühlung" aber keinen nennenswerten Einbruch.

      Fonds investieren in Maschinenbau

      Fondsmanager John Bennet setzt außerdem auf Titel aus den Bereichen Baustoffe und Maschinenbau, die zu den Schwergewichten in seinem Fonds gehören. Dort seien zwar momentan die Kurse im Keller, aber viele dieser Unternehmen wiesen gute Fundamentaldaten auf. "Wir konzentrieren unser Research auf diese Branchen, um Firmen mit starkem Cashflow und soliden Umsätzen ausfindig zu machen", so Bennett.

      Außerdem hat er in den letzten sechs Monaten die Gewichtung britischer Aktien im Portfolio des GAM Star Europa Fund erhöht. Denn in Großbritannien seien einige Titel der "Old Economy" aus seiner Sicht sehr attraktiv bewertet. "Die britische Börse ist zurzeit in Europa am stärksten polarisiert - während die Bewertung mancher Technologieaktien extrem hoch ist, können andere Titel zu Schleuderpreisen erworben werden."

      Trübe Aussichten für Telekoms

      Ein Schattendasein werden 2001 die einstigen Stars auf dem Frankfurter Parkett führen: die Telekomwerte. "Die Situation für Telekommunikations-Werte ist weiter schwierig", sagte Stefan Hentschel vom Bankhaus Lampe. "Die Schuldenlast, die sich die Unternehmen bei den UMTS-Auktionen aufgebürdet haben, wiegt schwer." Um bei den milliardenschweren Auktionen mitbieten zu können, mussten die Firmen in der Regel Kredite aufnehmen. Das momentan hohe Zinsniveau verschärfe die Situation, sagte Hentschel. Daneben müssten die Unternehmen ihre UMTS-Netze noch aufbauen. Die hohen Kosten werden zwar auf die Kunden abgewälzt werden, doch da steckt die Branche in einem Teufelskreis: Denn auf dem Markt herrscht ein starker Preiskampf mit den Konkurrenten.

      Positiv für die TMT-Branche sei, dass wieder Zinssenkungsfantasie aufkomme. Außerdem seien einige Telekommunikationsunternehmen am Markt, die durchaus einen guten Stand hätten, erklärt Robert Halver von Delbrück Asset Management. Hierzu gehörten Vodafone, die spanische Telefonica und Vivendi. Favorit unter den Telekommunikationswerten ist nach Ansicht von Stefan Hentschel vom Bankhaus Lampe der Vodafone-Konzern. Das britische Unternehmen sei auch in Deutschland auf dem Weg zur Nummer Eins. Auch Senftleben von der Bankgesellschaft sieht bei der Branche ein "enormes Aufholpotenzial". "Nach und nach wird sich der Aktienmarkt aber wieder beruhigen und das sollte die TMT-Werte wieder auf den Plan bringen", sagte Senftleben. Allerdings braucht der Anleger dafür einen langen Atem - nichts für die schnelle Mark.

      Konsumwerte bleiben Mauerblümchen

      Nicht alle defensiven Werte sind als Anlage im nächsten Jahr zu empfehlen. Nach Expertenmeinung werden nämlich Konsumwerte weiterhin ein Schattendasein fristen. Sie dienten in turbulenten Zeiten oft als sicherer Hafen. Aber über diese defensive Rolle werden sie wohl auch im nächsten Jahr nicht hinauskommen, prognostiziert Claudia Erdmann von der Hamburgischen Landesbank. "In weiten Teilen des Handels sind die Margen sehr gering", begründet die Analystin (mehr zu den Aussichten der Konsumtitel hier).

      Bettina Seidl


      gruß mike.h
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 09:05:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      2001: Welche Branchen laufen?

      Pharma stand 2000 in der Gunst der Anleger ganz weit oben. Gewinne von bis zu 50 Prozent konnten Investoren bei einigen Titeln im Jahresverlauf einfahren. Aber auch Energiewerte und Finanzdienstleister liefen gut. Telekom- und Technologiewerte waren dagegen die großen Verlierer. Die Wertentwicklung wichtiger Branchenindizes war damit extrem unterschiedlich. Auch in 2001 lassen sich mit dem richtigen Branchenansatz gute Ergebnisse erzielen.

      Eine so starke Polarisierung wie im Jahr 2000 werde es aber nicht mehr geben, meint Volker Hergert, Leiter Aktienresearch bei der Bankgesellschaft Berlin. Bei Pharmawerten und Ölaktien sei die Luft allmählich raus. Gegen Energiewerte spreche, dass sich die Weltkonjunktur insgesamt abschwäche und infolgedessen die Nachfrage sinke. Er favorisiere die Branchen Telekommunikation und Versicherungen. Nach dem Sell Out zum Jahresende sollten Anleger gut aufgestellte Telekomanbieter und -ausrüster übergewichten, so seine Empfehlung.

      Technologie- und Finanzsektor bieten Chancen

      Auch Kai Franke, Leiter Anlagestrategie Privatkunden bei der BHF Bank, sieht Erholungspotenzial bei gut positionierten Telekomwerten wie einer Vodafone. Beide Experten halten ein insgesamt positives Marktumfeld mit einem Soft Landing der US-Konjunktur für wahrscheinlich. Dr. Alfred Roelli, Leiter Anlagestrategie Privatkunden bei der Deutschen Bank, meint, die Sorgen über eine Rezession in den USA seien übertrieben. Er ist, ähnlich wie Hergert, vor allem für den europäischen Aktienmarkt positiv gestimmt. Hier räumt Roelli vor allem dem Technologiebereich mit Titeln wie Alcatel, Epcos und Nokia hohes Potenzial ein.

      Für den Finanzsektor sprechen seiner Meinung nach das günstige Zinsumfeld und der Trend hin zur privaten Altersvorsorge, aber auch das Wachstum im Bereich Vermögensverwaltung. Aussichtsreich seien daher Titel wie ABN Amro, ING, UBS und Axa. Unsicherheiten gebe es allerdings hinsichtlich der Risikovorsorge von Banken und dem starken Margendruck. Den Bereich Telekommunikation gewichtet Roelli dagegen neutral. Wenig Chancen sieht er, ähnlich wie Hergert und Franke, im Energiesektor. Unterschiedlich dagegen die Einschätzung der Versorger: Während der Deutsche Bank-Anlageexperte zu "Untergewichten" rät, stehen Versorger bei der Bankgesellschaft Berlin auf der Empfehlungsliste.

      Aussichten für Europa günstig

      Alle drei Experten sind sich einig, dass die in europäischen Ländern geplanten Steuererleichterungen positive Impulse bringen. Die Senkung der Einkommenssteuern sollte die Stimmung bei Konsumenten verbessern, sagt Roelli. Gleichzeitig würden sich die Reformen positiv auf die Gewinnsituation von Unternehmen auswirken. Hergert und Franke räumen vor allem dem Konsumsektor gute Chancen ein. Die Binnennachfrage werde deutlich anziehen, so der Experte der Bankgesellschaft. Handelswerte wie eine Ahold oder Carrefour aber auch Konsumproduzenten und Tourismusunternehmen seien daher aussichtsreich.

      Bliebe noch die Frage, wann Anleger sich in die Sektoren einkaufen sollten. Hergert empfiehlt einen schnellen Einstieg, falls man von den Branchen und einem insgesamt positiven Marktumfeld überzeugt ist. Ansonsten laufe man möglicherweise einer positiven Entwicklung hinterher, so seine Begründung. Franke rät dagegen zu einem schrittweisen Einstieg in den kommenden Monaten. Es gebe noch Unsicherheiten über die künftige konjunkturelle Entwicklung. Anleger sollten sich aber auch bewußt machen: Die Aktienanlage in wenige Sektoren birgt Risiken, denn die risikomindernde breite Streuung entfällt.

      Martin Aehling

      gruß mike.h
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 09:58:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo zusammen und ein frohes neues Jahr!
      Meine Perle an der Nasdaq: Blue Martini!!!!! Berichte in Boersego bitte lesen (über suchen)
      Gruss
      Nils


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