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    Clarissa Ahlers : " Börse 2001 " - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.01.01 02:12:40 von
    neuester Beitrag 08.01.02 13:57:22 von
    Beiträge: 22
    ID: 325.865
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      Avatar
      schrieb am 09.01.01 02:12:40
      Beitrag Nr. 1 ()

      Clarissa Ahlers


      Börse 2001

      Als Angehörige der Generation Golf gehöre ich zur fatalen Spezies, die vor allem das Jetzt und Gleich genießt. Das war im Hinblick auf die vergangenen 10 Monate an den Aktienmärkten, mit Verlaub, eine suboptimale Strategie. Wenn es heißt, dass sich im Markt erst mal richtig Pessimismus breit machen muss, um den Boden für eine Hausse zu säen, kann ich sagen: an mir soll es nicht liegen.
      Spaß beiseite. Laut Statistik ist der Aktienboom weiter intakt. Das durchschnittliche monatliche deutsche Nettoeinkommen steigt und damit auch das zu investierende Kapital in Wertpapiere. Dafür sorgt auch die geplante Rentenreform hier bei uns in Deutschland. Doch wer sich bei den Weihnachtseinkäufen umgeschaut hat merkte: der letzte geburtenstarke Jahrgang 1965 richtet sich jetzt ein. Aber dann wird die Luft dünn. 2030 sind fast ein Drittel aller Deutschen Rentner. Ohne EU könnte die Wirtschaft hier bald nur noch beten.

      Und Amerika ?
      Einen derartig beherzter Zinsschritt von Alan Greenspan zum Jahresauftakt scheint doch extrem hektisch und schürt das Misstrauen, dass es für eine sanfte Landung der US-Konjunktur zu spät ist. Der zukünftige US-Präsident Bush plant massive Steuersenkungen. Wie schnell das fruchtet, bleibt abzuwarten.
      Die Internettitel haben das härteste Jahr erst begonnen. Dank Pleiten und Fusionen dürften die Hälfte aller Titel vom Kurszettel verschwinden. Ich persönlich sehe beim Internet im Logistikbereich allerdings weiter interessante Perspektiven. Dabei gibt es sicher im Bereich B2B noch neue unentdeckte Bereiche. Einer davon ist die Schifffahrt. Bei einem geschätzten jährlichen weltweiten Frachtaufkommen von 150 Mrd. US-Dollar und damit verbundenen Maklerkommission von 3 Milliarden US-Dollar ist das ein äußerst interessanter Bereich. Bei rund 40.000 Schiffen könnte eine größere Markttransparenz neue Potentiale erschließen. Hier befinden sich zur Zeit einige Unternehmen in der Pipeline, die bei einem späteren Börsengang interessante Entwicklungsmöglichkeiten bieten können.

      Für den Mediensektor bleibt das Aktienfieber ein Riesen-Asset.
      Wir bei n-tv versuchen hier gleich mehrere Trends zu verfolgen: das sprunghaft gestiegene Interesse an Aktien und die Renaissance von Quizsendungen . Mit einem "n-tv Börsen Quiz" vereinen wir beide Trends in einem neuen, höchst innovativen Format. Die Sendung soll zum einen neue Zuschauer an das Thema Börse heranführen, zum anderen aber auch "alte Börsenhasen" ansprechen - durch die völlig neue Präsentationsform eines traditionell eher trockenen Themas. Das "n-tv Börsen Quiz" vereint seriöse Information mit Charme, Ideen und Humor - Infotainment im besten Sinne.

      "Herzstück" der Sendung ist unser neues virtuelles Studio mit einer Reihe unerwarteter technischer Möglichkeiten. In diesem Studio treten drei Kandidaten gegeneinander an, ein Prominenter, ein Unternehmer aus der Wirtschaft und ein Zuschauer. In den Fragen werden die wichtigsten Wirtschaftsthemen der Vorwoche aber auch allgemeines Börsenwissen behandelt. Die Zuschauer können zu Hause "mitraten", ihr Wissen testen aber auch etwas lernen. Die Fragen sind interessant, witzig und spannend, banales Abfragen überlassen wir anderen.

      Bei unserem Quiz spiegelt sich die Börsenwelt nicht nur in den Fragen sondern auch im Ablauf bzw. im Modus des Spiels wieder. Daraus ergibt sich die Struktur der Sendung mit vier Hauptrunden: 1. einer kurzen Einführungsrunde, der sogenannten "bookbuilding-Runde", 2. der "Blue-Chips"-Runde, 3. der "Neue-Märkte-Runde" und 4. dem Finale.

      Im Spiel wird jeder Kandidat wie ein "Unternehmen" behandelt, das an der "Wissensbörse" notiert wird. Das "Kandidatenunternehmen" hat einen Aktienkurs, der steigen und fallen kann - ganz wie an der Börse. Es gibt einen "Emissionskurs", der in der "bookbuilding"-Runde bestimmt wird, es bildet sich ein Chart (natürlich nur "intra-day") und es tritt sogar ein "Charttechniker" auf, der die Kurse zur Halbzeit des Spiels analysiert. Und schließlich gibt es natürlich irgendwann auch einen Schlußkurs. Entscheidend ist aber in der Endabrechnung die Rendite. Nicht der Kandidat mit dem höchsten Kurs, sondern der, mit der besten Rendite gewinnt. Als besonderer Clou kann in der Finalrunde noch eine Option gekauft und am Ende ausgeübt werden, diese kann das Ergebnis noch mal drehen.

      Alle Kandidaten gewinnen ihren Schlußkurs in Fondsanteilen oder anderen Finanztiteln, die prominenten Teilnehmer stellen ihren Gewinn jedoch einem wohltätigen Zweck zur Verfügung. Start der Sendung ist Sonntag 14.1.2001 um 21:15 Uhr.

      08.01.2001 16:28

      ©boerse.de

      Quelle: http://nachrichten.boerse.de/anzeige668550.php3?id=22219


      Ich finde ein denkwürdiger Tag, wenn eine Modaratorin des Kompetenzsenders N-TV eine Kolumne schreibt. :D:laugh::laugh::laugh:

      Die Korrektur muss sich wohl im Endstadium befinden. :D:D:D



      all time high

      HSM
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 02:20:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Habt ihr mal Obelix GmbH&CoKG gelesen? Am Schluß des Booms wurden den Römern die Hinkelsteine auch hinterhergeschmissen.
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 12:21:22
      Beitrag Nr. 3 ()


      Clarissa Ahlers
      Moderatorin der
      Telebörse


      Werdegang

      Clarissa Ahlers ist Moderatorin des erfolgreichsten Wirtschaftsformats des TV-Senders n-tv, der “Telebörse”. Zusätzlich wird sie ab Januar 2001 die erste Börsenshow Deutschlands moderieren.

      Im Dialog mit internationalen Finanzexperten verfolgt die Wirtschafts-Journalistin den Verlauf der Weltfinanzmärkte - immer mit dem Ziel, die Zuschauer umfassend zu informieren, um ihnen eine gute Grundlage für ihre Anlageentscheidungen zu bieten.

      Nach der ARD-Ausbildung zur TV-Journalistin beim NDR studierte die gebürtige Bremerin in Hamburg und Paris Jura.

      Ihr Wahlfach: Medien-, Presse- und Urheberrecht .

      Parallel produzierte sie als freiberufliche TV-Autorin Fernsehbeiträge für den NDR Hamburg, u. a. für das Wirtschaftsmagazin “Markt am Montag”.

      Nach dem Examen moderierte sie die SAT.1–Nachrichten.

      Seit 1996 ist Clarissa Ahlers Moderatorin bei n-tv und , als einem wirtschaftlich interessiertem Publikum vertrautes Gesicht, gesucht für Vorträge, Podiumsdiskussionen und Galas.

      Seit ihrer Zeit als Moderatorin der Sendung “Net-News” hat sie sich auf das Gebiet Internet und neue Medien spezialisiert.

      Privat pendelt sie zwischen Berlin und Hamburg.

      © 2000 n-tv & CNN. All Rights Reserved


      Quelle: http://www.n-tv.de/cgi-bin/show_doc.cgi?tpl_id=n_innen&doc_i…


      @ Heizkessel

      Ich kenne bloss die Geschichte von Nemax & Nasdaq GmbH & CoKG. Am Ende der Story wurden Aktien hinterhergeschmissen. :laugh::laugh::laugh:


      all time high

      HSM
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 13:23:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wann kommt die in den PLAYBOY????
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 13:30:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      ..wichtigste infos fehlen...verheiratet,schugrösse,oberweite,unterweite,kussverhalten...sonstige "verhalten"(oder ist sie eher verhaltend?)....sonstige qualitäten...???(na ihr wisst schon)

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      Avatar
      schrieb am 09.01.01 14:00:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Clarissa Ahlers ist seit ca. einem Jahr verheiratet. :D

      Laut Statistik sind ja Frauen die besseren "Anleger". :D:D:D
      Die Schlußfolgerung: Wir müssen alle auf diese Damen hören...?

      Carola Ferstl :laugh:

      Christiane Gronau :laugh:

      Anja Kohl :laugh:

      Katja Dofel :laugh:

      Kerstin Friemel :laugh:


      all time high

      HSM
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 19:18:50
      Beitrag Nr. 7 ()


      Die Börse für fitte Frauen

      Kathrin Sebens - So funktioniert: Die Börse für fitte
      Frauen Frauen verstehen mehr vom Geld - und von der Börse.
      Kathrin Sebens bringt Börse und Aktien für Frauen auf den
      Punkt, übersichtlich, praktisch und ohne Geheimniskrämerei.
      Sie zeigt: Die Börse ist kein Buch mit sieben Siegeln,
      sondern ein Ort, an dem man sein Geld arbeiten lassen
      kann. Ihr Handbuch gibt ganz konkrete Tipps, wie jede Frau
      an der Börse Erfolg haben kann. 208 S., geb. m. SU, 39,80 DM.

      .
      Avatar
      schrieb am 13.09.01 18:05:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      man! die frau ahlers ist echt EISKALT. wie die heute ihr programm durchgezogen hat... da wird mir ja richtig unheimlich...
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 15:50:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Eisblock Ahlers. :D

      .
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 17:25:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich will Kerstin wiederhaben! :cry:

      Und auch Charlotte! :cry:

      dick :cry:
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 19:36:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ majordorno

      Tja, ich schätze mal so was wird landläufig als professionell bezeichnet. Wenn ne Frau im TV nach einem Anschlag heulen würde, würde wohl jeder sagen "na guck dir mal diese emotionalen Hühner an, sollten lieber Kaffee kochen gehen, wenn sies nicht vertragen."
      Also, mein lieber Freund, wie frau es macht, macht sies wohl verkehrt. ;)

      Gruß Ignatz
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 21:34:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      Das Weib ist Chaos,der Mann ist Kreativität.
      Das Weib ist ganz Sexualität,der Mann ist nur Sexualität im Genitalbereich.
      Das Weib ist entweder Mutter oder Hure.
      Für die Mutter ist Sexualität das Kind,für die Hure ist Sexualität die Lust.
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 18:14:42
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ dickdiver

      :D:D
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 18:22:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 18:25:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      HSM:
      Avatar
      schrieb am 30.12.01 04:52:26
      Beitrag Nr. 16 ()
      Dossier

      Frauen und Geldanlage

      Von Jürgen Büttner


      10. Dez. 2001 Kaum ein anderer Aspekt in Sachen Finanzanlagen ist noch immer mit so vielen Klischees besetzt wie das Thema Frauen und Geldanlagen. Auch heute noch gibt es in dieser Hinsicht viele Vorurteile, Mutmaßungen, Gerüchte, aber auch Nachholbedarf.

      Doch immerhin: Der Aufholprozess ist in vollem Gange. Verantwortlich dafür sind vor allem die Frauen selbst, die sich mehr und mehr für das Thema Geldanlage interessieren. Dumme Sprüche gibt es trotzdem aber immer noch genug.

      Studienergebnisse machen Frauen Mut

      Dabei zeigen Studien, dass sich Frauen keineswegs verstecken müssen. Im Gegenteil: Meistens fallen die Ergebnisse beim Performance-Kampf der Geschlechter sogar zu ihren Gunsten aus.

      Ob nun erfolgreicher als Männer oder nicht, Geldanlage und Frauen ist ein spannendes Thema. FAZ.NET ist es jedenfalls wert, daraus in den nächsten Tagen ein Dossier zu stricken. Den Anfang macht ein Interview mit der UBS PainneWeber-Anlagestrategin Mary Farrell. Sie erklärt, wo aus ihrer Sicht die Knackpunkte liegen.

      Ehe und Altersvorsorge als Fallstricke

      Ergänzt wird das Auftakt-Interview in den Tagen danach dann durch einen Artikel mit der provozierenden These "Frauen machen weniger Anlagefehler" und darauf aufbauenden Anschlussartikeln, die der Frage nachgeben, ob diese These wirklich zu halten ist und wenn ja, wo die Unterschiede im Anlageverhalten zwischen Mann und Frau bestehen.

      Zudem sollen wichtigen Detailfragen in Sachen Eheschließung und Altersvorsorge beantwortet werden. In einem Gastbeitrag blicken wir außerdem voraus auf das Jahr 2002. Darin wird in zwei Musterfällen beschrieben, was Familienmütter und Karrierefrauen in jungen Jahren zu beachten haben. Abgerundet wird das Dossier durch ein Interview mit Carola Ferstl. Die Moderatorin der Sendung "Telebörse" berichtet darin über ihre Erfahrungen zum Dossier-Thema.
      Avatar
      schrieb am 30.12.01 04:53:09
      Beitrag Nr. 17 ()
      :D
      Avatar
      schrieb am 30.12.01 04:55:59
      Beitrag Nr. 18 ()
      Frauen denken anders über Geld als Männer


      11. Dez. 2001 Männer ticken anders - zumindest anders als Frauen. Dies ist keine Stammtischparole, sondern wissenschaftlich belegt. Verantwortlich sind unterschiedliche Windungen in den Gehirnen von Mann und Frau.

      Dies macht sich auch beim Thema Geldanlage bemerkbar. Viele Ehepartner oder Lebenspartner können bestimmt ein Lied davon singen, wie häufig diese unterschiedliche Denke zum Streit im Alltag führt.

      Geld bedeutet Sicherheit und Autonomie

      Vielleicht helfen bei der Aufarbeitung der Streitigkeiten Grundkenntnisse über die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Denkweise. Gut auf den Punkt gebracht wird es von der US-Psychologin Kathleen Gurney: "Männer identifizieren Geld mit Macht und Kontrolle. Für Frauen dagegen bedeutet Geld Sicherheit und Autonomie", so ihre Einschätzung. Als Folge davon ist für Frauen Geld eher Mittel zum Zweck und nicht wie oft bei Männern der Zweck selbst.

      Festhalten lässt sich auch, dass sich Frauen im Schnitt noch immer weniger für das Thema interessieren als Männer. So ergab eine Umfrage der Sendung Telebörse, dass knapp die Hälfte der Frauen sich nicht für das Thema Geld interessieren. Unter den befragten Männern zeigten sich dagegen nur 26 Prozent desinteressiert.

      Frauen "zocken" weniger

      Dabei haben sie durchaus ein Händchen in Sachen gewinnbringender Geldanlage. Studien wie die im Link "Frauen sind die besseren Anleger" zeigen immer wieder, dass Frauen sogar besser in der Lage sind, Geld zu vermehren als Männer. Aber auch dies findet seine Begründung in den Gehirnwindungen. Denn auch der Performancevorsprung lässt sich mit verschiedenen Charakterzügen erklären.

      So sind sich alle Experten darin einig, dass Frauen weniger "traden" und "zocken" als Männer. Zu viele Käufe und Verkäufe schmälern aber die Gewinnaussichten. Doch es gibt weitere Unterschiede im Detail: So gehört es laut Renate Schubert, Professorin für Nationalökonomie an der ETH Zürich zum Wesenszug der Frauen, Verluste zu vermeiden, während Männer vor allem nach einer überdurchschnittlichen Wertsteigerung suchen.

      Sind Mann und Frau unterschiedlich risikobereit?

      Uneinig sind sich die Experten allerdings bei der Frage, ob Frauen tatsächlich wie vielfach behauptet weniger risikobereit sind als Männer. Neuerdings neigen immer mehr Beobachter dazu, diese These zu verneinen. Auch eine Studie der ETH Zürich besagt: Es gibt keine signifikanten Unterschiede bei der Risikobereitschaft. Zumindest dann nicht, wenn Frauen die gleichen Rahmenbedingungen in Sachen Einkommen/Vermögen und Fachkenntnisse vorzuweisen haben.

      Das bestätigen im übrigen auch Claudia Baviello vom Bankhaus Sarasin und Christina Ullrich vom Bankhaus Metzler, die in ihren Institut verantwortlich für die Durchführung frauenspezifischer Seminare in Sachen Geldanlage sind. Einig sind sich Baviello und Schubert darin, dass Frauen gezielter und hartnäckiger nachfragen, danach aber umso stärker hinter einer einmal getroffenen Entscheidung stehen.

      Stärken können Schwächen sein und umgekehrt

      Andere Anlageberaterinnen sehen in diesen typischen Verhaltensweisen sowohl eine Stärke als auch eine Schwäche. So beklagt Svea Kuschel, Sprecherin der FinanzFachFrauen, einer bundesweiten Vereinigung von Finanzdienstleisterinnen: Frauen wollen oft zu perfekt sein, zögern zu lange mit ihren Entscheidungen und verpassen dadurch manche Gelegenheit."

      Gleichzeitig sieht sie darin aber auch eine Stärke: "Anlegerinnen handeln oft sehr bedacht und besonnen und legen ein ganzheitliches Denken an den Tag." Das ganzheitliche Denken führt dazu, dass Frauen stärker als Männer soziale, ethische, ökologische Aspekte in ihre Entscheidungsfindung einfließen lassen.

      Frauen sind selbstkritischer

      Zun einem ähnlichen Fazit bei der Stärken/Schwächen-Analyse wie Kuschel kommt auch Barbara Rune, Vorstandsfrau beim Bundesverband unabhängiger Finanzdienstleisterinnen für Frauen e.V.: Für Rune wird der langwierige Entscheidungsprozess einerseits immer dann zum Problem, "wenn die Vorsicht dazu führt, dass man überhaupt nicht investiert." Andererseits weiß sie aber auch, dass die "geringere Risikoneigung gerade in schwierigen Börsenzeiten hilfreich sein kann."

      Der Wissensdurst führe außerdem zu relativ langen Beratungszeiten. Aber dafür stünden Frauen dann auch langfristig zu einer einmal getroffenen Entscheidung. Ergänzt wird diese Beobachtung durch den Aspekt, dass Anlegerinnen offenbar eher gewillt sind, Verluste zu realisieren. Das könnte damit zusammen hängen, dass sie selbstkritischer sind. So erklärt es sich wohl auch, dass Frauen sich selbst Vorwürfe machen, wenn sie Geld verlieren, während Männer die Schuld meistens beim Berater suchen.
      Avatar
      schrieb am 30.12.01 04:58:02
      Beitrag Nr. 19 ()
      Frauen machen weniger Anlagefehler als Männer


      12. März 2001 Die Aktienwelt ist noch immer eine Männerdomäne. Berühmte Frauen unter den Börsianern, wie etwa die Staranalystin Abby Joseph Cohen von Goldman Sachs, sind rar gesät. Bestimmt sind auch unverändert die meisten Männer felsenfest überzeugt, bessere Anlageergebnisse zu erzielen als Frauen. Doch dabei handelt es sich um einen typischen Fall von Selbstüberschätzung. Denn Studien belegen das genaue Gegenteil. Die Wahrheit lautet: In der Praxis schlägt sich das weibliche Geschlecht oft erfolgreicher als der männliche Gegenpart.

      Deutlich werden die wahren Kräfteverhältnisse unter anderem an einer Untersuchung der National Association of Investors Corporation. Diese 1951 gegründete US-Vereinigung hat in einer auf den Ergebnissen des Jahres 1999 basierenden Studie deutliche Unterschiede in der Performance von Männer- und Frauen-Investmentclubs festgestellt. Demnach erzielten die nur aus Frauenmitgliedern bestehenden Investmentclubs eine durchschnittliche Jahresperformance von 32,1 Prozent, während die Männer-Clubs nur eine durchschnittliche Wertentwicklung von 23,2 Prozent erwirtschafteten.

      Selbstüberschätzung bremst die Männer

      Warum dieses für Männer so niederschmetternde Ergebnis kein Einzelfall ist, lässt sich mit Hilfe der Behavioral Finance-Theorie erklären. Diese Forschungsrichtung beschäftigt sich einfach ausgedrückt mit der Psyche der Anleger. Die dabei in den vergangenen Jahren gewonnene Kernbotschaft lautet, dass Anleger nicht rational handeln. Insbesondere trifft dieses Urteil auf Männer zu, wie Terrance Odean, Professor an der Universität von Kalifornien, zu berichten weiß. Nach seinen Erkenntnissen besteht eine der größten Fehlerquellen in der systematischen Selbstüberschätzung der meisten Menschen. Und wie allgemein bekannt ist, neigen Männer ganz besonders häufig zu Selbstgefälligkeit, während Frauen oft eher zum Understatement neigen.

      Trotz der in der Realität unterschiedlichen Kräfteverhältnisse sind 52 Prozent der Männer überzeugt von ihren Investmentfähigkeiten. Bei den eigentlich überlegenen Frauen beträgt der Anteil dagegen nur 38 Prozent, wie eine in den USA durchgeführte Studie ergab. An der Börse kann Selbstüberschätzung aber teuer werden. Denn sie verführt zu überhasteten Entscheidungen, zu fehlender Informationsbereitschaft und zu einer geringen Streuung der Anlagemittel.

      Geduld der Frauen besser als männliche Bauchentscheidungen

      Frauen profitieren außerdem davon, dass sie ihre Anlageentscheidungen wohl überlegen, dafür dann aber lange an den einmal gekauften Aktien festhalten. Wie Odean in einer seiner Studien herausgefunden hat, kaufen oder verkaufen Männer 45 Prozent häufiger als Frauen. Betrachtet man nur Alleinstehende, agieren Männer sogar 67 Prozent öfter als ledige Frauen. Bei der Würdigung dieses Unterschieds ist es wichtig zu wissen, dass die neu gekauften Aktien meist schlechter abschneiden als die verkauften Werte. Wie Odean ebenfalls ermittelt hat, liegt der Performancevorsprung der verkauften Titel nach zwölf Monaten bei 3,2 Prozent.

      Doch Frauen sind anscheinend nicht nur geduldiger, sondern sie versuchen ihre Entscheidungen auch von möglichst vielen verschiedenen Seiten abzuklopfen. Männer neigen dagegen zu Entscheidungen aus dem Bauch und laufen auch viel häufiger als Frauen einem Gerücht hinterher. Behavioral Finance-Experten behaupten sogar, sie könnten alleine an der Struktur der gehaltenen Aktien erkennen, ob ein Depot von einem Mann oder einer Frau verwaltet wird.

      Aktienselektion für beide Geschlechter schwierig

      Frauen sollten sich aber dennoch nicht zu viel auf ihre bessere Performance einbilden. Denn die Behavioral Finance zieht deswegen nicht zwangsläufig den Schluss, Frauen seien zur Aktienanlage besser geeignet. Vielmehr sind demnach beide Geschlechter nur eingeschränkt in der Lage, die richtigen Gewinneraktien herauszufiltern. "Der entscheidende Unterschied ist lediglich, dass Männer - und insbesondere ledige Männer - sich trotzdem einbilden, es gut zu können," fasst Odean seine Erkenntnisse zusammen.
      Avatar
      schrieb am 30.12.01 05:03:34
      Beitrag Nr. 20 ()
      Interview

      “Frauen sollten die Geldanlage selbst in die Hand nehmen“ :D




      13. Dez. 2001 Wer sich auch nur so nebenbei für die Börse interessiert, kennt ihr Gesicht: Carola Ferstl ist das wohl bekannteste Gesicht der n-tv-Sendung „Telebörse“. Und weil sie sich ohnehin professionell mit der Börse auseinandersetzt, was lag da näher als ein Buch über Frauen und die Börse zu schreiben. Das ist bereits im August 1999 erschienen, hat aber nur wenig von seiner Aktualität verloren. Im Gespräch mit FAZ.NET erklärt Carola Ferstl, welche Ansprüche Frauen eigentlich an die Geldanlage stellen. Und warum sie es für so wichtig hält, dass eine Frau sich selbst um ihre Geldanlage kümmert.

      Sie haben gemeinsam mit Bodo Schäfer das Buch „Geld tut Frauen richtig gut“ geschrieben. Gab es bei der Recherche dazu Erkenntnisse, die Sie so überhaupt nicht erwartet hatten, die Sie stark überrascht haben?

      Was mich persönlich stark überrascht hat, das war die Tatsache, dass viele Frauen sich immer noch nicht mit ihrem eigenen Geld beschäftigen. Obwohl Frauen heutzutage tolle Ausbildungen vorweisen, gute Jobs haben und eigentlich in beruflicher Hinsicht gleichberechtigt sind. Viele schieben das Thema Geld immer noch weit weg. Und das gilt übrigens für alle Frauen, ob verheiratet oder ledig. Viele vertrauen dann halt doch dem Bruder oder dem Vater oder übertragen die Entscheidung einem professionellen Vermögensberater.

      Sind die Unterschiede zwischen Frauen und Männern bei der Geldanlage denn tatsächlich so groß wie es auch Ihr Buch nahe legt?

      Letztlich sind die Unterschiede, wie das Geld angelegt wird, natürlich nicht sehr stark. Denn im Grunde gibt es ja nur einige Möglichkeiten, sein Geld zu investieren. Aber es ist ja schon so, dass die Bedürfnisse von Männern und Frauen, auch die Lebenswege unterschiedlich sind. So dass Frauen sich schon Gedanken über ihre eigene Strategie machen müssen. Und da kommt häufig eben das Stichwort der Risikoneigung ins Spiel. Mit dem Ergebnis, dass Frauen eher als risikoavers eingestuft werden. In meinen Augen ist es für viele Frauen sinnvoll, dass sie sich etwa weniger Risiko ins Depot holen. Um beispielsweise vorsichtiger zu agieren im Hinblick auf solche Phasen wie Schwangerschaft, Kinderbetreuung, oder auch nur, um für eine gewisse Zeit zu pausieren. Die Portfolios von Frauen setzen sich also schon etwas anders zusammen als die von Männern.

      Kann man das sogar noch etwas konkretisieren, was die Zusammensetzung des Portfolios angeht?

      Das Stichwort Risiko habe ich schon erwähnt. Wenn eine Frau sich sagt, ich will kein Kind, ich will meinen Job nicht aufgeben, ich weiß, dass mein Lebensweg so und so aussehen wird, dann kann sie natürlich im Grunde genau so anlegen wie ein Mann. Sie kann in jungen Jahren zu 100 Prozent in Aktien anlegen. Denn sollte sie Verluste erleiden, dann hat sie die Zeit und die Möglichkeiten, um das wieder auszugleichen. Eine Frau, die mit 25 bereits plant, fünf Jahre später ein Kind zu bekommen, die sollte schon etwas sicherer anlegen, beispielsweise einen höheren Anleihen-Anteil ins Depot nehmen, um nicht Gefahr zu laufen, dass das Geld in einigen Jahren weniger wert ist.

      Gibt es denn bestimmte Fallen, in die Frauen eher hineintappen als Männer? Oder sind da bestimmte Fehler, die Frauen eher machen als Männer?

      Der wesentliche Fehler ist, dass Frauen sich eben oft gar nicht um das Thema kümmern, es in andere Hände geben. Dabei ist es doch in jedem Falle besser, sich damit auseinander zu setzen, selbst wenn ich mal einen Fehler mache. Aber um mein eigenes Geld muss ich mich doch auch selbst kümmern.

      Macht es einen Unterschied, ob Frauen verheiratet oder ledig sind?

      Das kann man so pauschal nicht sagen. Genau so wie es ledige Frauen gibt, die sich auf andere verlassen, gibt es auch verheiratete Frauen, die selbst alles schmeißen. Nach dem was wir bei den Recherchen zu unserem Buch erfahren haben, ist es im wesentlichen aber schon noch so, dass die Frau die Haushaltskasse überwacht, der Mann aber die großen Entscheidungen trifft, was Geldanlage oder Altersvorsorge angeht. Dabei spielt sicher auch eine gewisse Bequemlichkeit eine Rolle.

      Spüren Sie denn in letzter Zeit einen Wandel in der Hinsicht, dass Anlageberater oder vermeintliche Profis den Frauen mittlerweile anders gegenüber treten als noch vor sagen wir drei oder fünf Jahren?

      Die Frau ist eindeutig entdeckt als potenzieller Kunde. Fast alle Banken und Fondsgesellschaften haben die Frau entdeckt, die dann auch speziell beworben wird. Grundsätzlich finde ich das nicht schlecht. So höre ich beispielsweise in meinen Veranstaltungen nur für Frauen, dass manche sich in einer solchen Runde schon wohler fühlen, weil sie sich eher trauen, offen zu sprechen über das Thema Geldanlage.

      Welche Rolle spielt denn eigentlich das Thema Vorsorge? Was würden Sie Frauen raten?

      Nun auch da unterscheiden sich Mann und Frau eigentlich nicht groß. Denn schließlich müssen beide in dieser Hinsicht etwas tun. Und zwar wesentlich mehr als nur die Möglichkeit der staatlich geförderten Vorsorge zu nutzen. Es wäre allerdings schon viel erreicht, wenn die Diskussion um die Riester-Rente gerade Frauen veranlassen würde, sich tatsächlich auch mehr mit dem Thema Geld zu beschäftigen. Zumal Frauen statistisch gesehen auch noch sieben Jahre älter werden als Männer.

      Und wie sieht Ihre aktuelle Empfehlung aus angesichts der jüngsten Entwicklungen an den Börsen?

      Ich habe zur Zeit nicht allzu viel Angst um die Aktienmärkte. Ich bin da eher optimistisch. Auch wenn die Kurserholung der vergangenen Wochen mir schon etwas zu rasant gewesen ist. Aber ich bin überzeugt, dass wir weiter nach oben gehen werden.


      Das Gespräch führte Hans Heuser.
      Avatar
      schrieb am 30.12.01 05:31:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      “Frauen sollten die Geldanlage selbst in die Hand nehmen“

      wenn ich das mal übersetzen darf:

      Frauen sollen sich reiche Knacker aussuchen und es dennen manuell besorgen;)

      :D
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 13:57:22
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ Maestro :laugh:


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