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    Größte Ineffizienz am deutschen Aktienmarkt (WKN 725184)! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.01.01 12:56:33 von
    neuester Beitrag 28.06.01 11:02:25 von
    Beiträge: 32
    ID: 333.551
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      schrieb am 25.01.01 12:56:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich kann mir die aktuelle Bewertung des Optionsscheines in Höhe von nur 45,6% (!!!) des fairen Wertes nur damit erklären, daß es sich um einen sog. "klassischen" Optionsschein (aus einer Optionsanleihe von 2000) handelt, es also keine Market Maker der Banken gibt, die den Optionsschein betreuen. Aber seht selbst:

      Optionsschein: WKN 725184
      Underlying: Stada NA (WKN 725180, SDAX, Kurs 24,50 Euro)
      Basispreis: 35,00 Euro (wird eventuell auf 30,00 ermäßigt)
      Bezugsverhältnis: 1 Optionsschein erlaubt den Bezug von 10 (!) Aktien
      Typ: amerikanischer Call (kann jeder Zeit ausgeübt werden)
      Laufzeitende: 26.6.2015 (!)

      Besonderheit (Step-down-Bedingung):
      Der ursprüngliche Basispreis ermäßigt sich auf Euro 30, wenn das arithmetische Mittel der Kassakurse an der Frankfurter Wertpapierbörse an den zwanzig Börsentagen vor dem 26.6.2005 niedriger war als Euro 30 (Quellen: z.B. www.onvista.de oder Börse-Online).

      Zusätzlich hat der Optionskäufer also zwei (sonst nicht übliche) Vorteile: Die mögliche Ermäßigung des Basispreises und die Tatsache, daß es ein jeder Zeit ausübbarer Optionsschein ist (ggü. Covered Warrants), der Optionsscheinkurs also nicht nennenswert unter den inneren Wert fallen kann.

      Unter den folgenden Annahmen wird der Optionsschein gepriced:

      Aktienkurs: 24,50 Euro
      Volatilität: 31,20% (historische 250-Tage-Volatilität, Quelle: www.comdirect.de)
      15jähriger Zins: 5,3 % (für Euro)
      Dividendenrendite: 2,5%

      Es ergibt sich:

      Fairer Wert (ohne Step-down): 112,58 Euro (nach Black/Scholes)
      Wert der Step-down-Bedingung: 5,75 Euro
      Fairer Wert (mit Step-down): 118,33 Euro (!!!)
      Aktueller Kurs: 54,00 Euro (nur 45,6% des fairen Wertes!)

      Es scheint allerdings, daß sowohl die Aktie als auch der Optionsschein seit gestern "entdeckt" werden (hohe Umsätze). Zudem bricht die Aktie gerade charttechnisch aus und macht neue All-time-Highs.

      Auch das Underlying, die Stada AG (Branche: Pharma/Generika), ist ebenfalls hervorragend. Hier nur einige Highlights:

       Umsätze in 2000: +25%
       Jahresüberschuß (Q1-Q3 2000): +74% (!)
       Aufnahme in MDAX schon am 13.2.2001 ist sehr wahrscheinlich
       DG-Bank schätzt Gewinnwachstum (1999-2004) auf 38% p.a.
       BASF verkaufte ihre Generikasparte am 5.12.2000 zum 1,9fachen des Umsatzes an Novartis. Für die viel größere Stada würde das einer Bewertung von ca. 48 Euro(!) pro Aktie entsprechen.
       durch Aquisition in Irland sinkt die Steuerquote ab 2000 deutlich
       Generikaanteil am Weltpharmamarkt soll von aktuell 27% auf 40% in 2003 steigen
       In 2001 läuft für weltweit 12 der 25 umsatzstärksten Medikamente der Patentschutz aus
       Trend zur Kostensenkung der Krankenkassen begünstigt Generika
       Umwandlung der Vorzüge in Stämme wird wohl der HV 2001 vorgeschlagen
       Biogeneriktochter "Biogenics" (mit Rückkaufoption in 2010)

      Fazit: Die WKN 725184 dürfte das beste Chance-/Risko-Verhältnis des deutschen Aktienmarktes beinhalten.
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 13:14:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi RSE_Inv.

      bezüglich deiner Stada Meinung gehen wir konform - bei der OS Bewertung nur bedingt.

      Grund: BlackScholes funktioniert bei solch langen Laufzeiten nicht, da du zwar fixe zinsen, imp. Volas, Dividen unterstellst - diese aber in der realität bei solch langen Laufzeiten fast sicher nicht gegeben sind.
      Bei der hohen sensitivität ggü. diesen Kennzahlen kannst du dir fast jede beliebige Bewertung hinzaubern indem du an diesen Schrauben drehst.

      Die einzige Lösung bei solchen Laufzeiten ist imho ein simples diskretes Modell. Das lebt zwar auch nur von den Annahmen die du hineinsteckst, aber dient der Entscheidungsfindung besser als eine z.B. eine geschätzte imp. Vola. die zwischen 5% und 50% schwanken kann und im Zeitablauf gewiss nicht stabil ist.

      Wir könnten uns gerne darauf einigen, dass der Schein hochlukrativ ist, wenn Stada sich entsprechend entwickelt - aber von Marktineffizienz würde ich da nicht unbedingt sprechen.

      So long, S.

      PS. Es fällt in der Tat auf, dass die Stada Scheine heute gut anziehen und beim Underlying nicht viel passiert. Da wird doch wohl kein neuer "Optionschein Manni" am Werk sein?
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 13:54:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi sarah96!

      Also ich halte eine implizite Vola von 13,42% für einen Optionsschein auf eine Einzelaktie schon für "kriminell" günstig... :-)

      rse_investor
      Avatar
      schrieb am 28.01.01 12:29:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      @sarah96

      Ich denke mal eine Diffussionskonstante (nichts anderes ist ja eine implizite Volatilität eines OS!) von unter 14% ist schon sehr gering, da es doch praktisch keine liquiden Einzelaktien gibt, die weniger als 25-30% historische Vola haben. Selbst wenn die historische Vola also langfristig schwanken sollte, ist man doch sehr auf der konservativen Seite...

      Gruß,
      RSE_Investor
      Avatar
      schrieb am 28.01.01 12:55:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der Schein ist Glaubenssache.

      Je nach OS-Formel kommst Du auf Werte von 5E bis ueber 100E. Zum Beispiel kommt das ehemalige OS-Magazin Boerse NOW in ihrer aktuellen Printausgabe bei 23.05E fuer die Aktie auf einen fairen Wert von 5.20E. Unter http://www.boerse-now.de/optionsscheine/OS_Rechner/index.asp kannst Du mit den Werten etwas herumspielen.

      Duerfte wohl so einigermassen fair bewertet sein das Teil. Ich hatte den Schein auch mit ungefaehr sarahs Argumentation, bin aber letzte Woche wegen Foertsch-Push raus. Du hast wahrscheinlich jetzt meine Scheine ;)

      Tschoe, Istanbul.

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      Avatar
      schrieb am 28.01.01 13:36:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Instanbul

      Sorry, aber das Datenmaterial bei boerse-now ist schlicht weg falsch! so ist die Dividendenrendite um den Faktor 10 (!) zu hoch (die haben den Aktiensplit vom Herbst 2000 noch nicht berücksichtigt).

      Es hilft wie immer nur selber rechnen, da die Web-basierten OS-Tools auch wohl kaum die Step-Down-Bedingung einrechnen können.
      Avatar
      schrieb am 28.01.01 13:50:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      Gut, das ist natuerlich ein Unterschied. Hatte den Wert sowieso nicht fuer voll genommen. Insgesamt stimmt die Aussage aber: Je nach Berechnungsmodell kommst Du auf unterschiedlichste Werte, wie sarah schon sagte. Boerse NOW kommt also bei 0.5E Dividende (wohl konstant) auf 53E. Ich sag ja, fair bewertet der Schein ;)
      Avatar
      schrieb am 28.01.01 14:04:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Instanbul

      Nein, deren OS-Model ist einfach schlecht/falsch! Gib bei boerse-now (zusätzlich zu den Stammdaten) aml eine Dividende von 0,5 Euro ein und einen Kurs von 100 Euro! Das borse-now-Model liefert dann 249,70 Euro als theoretischen Wert. Allerdings wäre bei einem Aktienkurs von 100 Euro schon der innere Wert des OS schon 650 Euro (Bezugsverhältnis 10 Aktien für einen OS). Diesen inneren Wert kann ich aber (abzüglich geringer Spesen) jeder Zeit an der Börse realisieren. Wie kannst Du einem OS-Model trauen, welches nicht mal einen simplen Grenzwerttest besteht?

      Wenn das mal kein Fehler war die WKN 725184 zu verkaufen... ;-)

      Gruß,
      RSE_Investor
      Avatar
      schrieb am 28.01.01 15:42:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      Genau das sag ich ja: Je nach Modell bekommst Du alles Moegliche. Ich halte den Schein zwar auch fuer guenstig, das ist aber Glaubenssache. Ich habe schon ellenlange Diskussionen genau ueber diesen Schein mit obiger Argumentation mit Leuten, die ich fuer nicht bloeder als mich halte, gefuehrt und das ist eben mein Ergebnis.

      Es ist auch auf absehbare Zeit nicht entscheidend, ob der Schein guenstig ist, sondern ob der Markt glaubt, dass er guenstig ist. Es kann natuerlich sein, dass Foertsch mit Deinem OS-Modell und Deinen Kennzahlen den Schein irgendwann pusht und dann steigt er.

      Zu den Kennzahlen: Du nimmst eine Vola von 31% an. Die langjaehrige historische Vola von Stada (und die ist bei dieser Laufzeit objektiv als Schaetzung fuer die Zukunft zu nehmen) liegt aber bei knapp 20%. Dazu darf man bei der Dividendenrendite (brutto) ruhig 4% nehmen, da die Apotheker ruhig gestellt werden muessen. Gib das mal in Deinen Rechner ein.

      Fuer mich war das Argument zum Ausstieg uebrigens nicht die Kennzahlen des Scheins, sondern der Foertsch-Push. Ich habe bisher sehr gute Erfahrungen damit gemacht, seine Empfehlungen nach dem ersten Anstieg konsequent zu verkaufen (macht er selbst ja auch nicht anders). Obwohl es mir bei Stada schwer gefallen ist, da sie gerade die 24E unter hohen Umsaetzen genommen haben. Vielleicht kaufe ich ihn mir wieder, wenn die Foertsch-Lemminge aus Schein und Aktie aussteigen.

      Kann natuerlich auch sein, dass Stada am Beginn einer angemessenen Neubewertung steht. Dafuer gaebe es aber noch die WestLB-Kurzlaeufer und den VZ-Schein.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 28.01.01 16:00:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Instanbul

      Ich weiß nicht ob ein marktschreierischer Verkäufer wie Förtsch überhaupt genau weiß wie ein OS funktioniert...;-) Außerdem ist die Namensaktie (NA) für einen seiner herkömmlichen Push-Versuche wohl schon zu liquide.

      Die ganz langfristige Vola der Stada NA ist m.E. nicht mehr relevant, da es im Frühsommer 2000 zu einem Strukturbruch kam: Seit dem steigen das erste Mal in größerem Stile Fonds in die NA ein (siehe Umsätze), wodurch der Titel wohl DAUERHAFT volatiler wurde. Außerdem erscheint mir eine 250-Tage-Vola langfristig genug und in diesem Fall als der bessere Schätzer.

      Für den alljährlichen Dividendenabschlag ist ja auch nicht die Bruttodividende wichtig, sondern die Bardividende. Deren Rendite schätze ich auf 2,5%.

      So long,
      RSE_Investor
      Avatar
      schrieb am 28.01.01 16:32:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      Das mit der Dividende kann man durchaus anders sehen und wird meist auch anders gesehen. Und zur Aenderung der Vola kann man auch sagen, dass das momentane Niveau ein Ausrutscher ist. Warum soll gerade in 2000 ein Strukturbruch gekommen sein? Die hoehere Vola kann auch nur mit den ueblichen Angebots- und Nachfrageverwerfungen waehrend einer KE zusammenhaengen (zweifelsohne tut sie das zum Teil).

      Trotzdem: Etwas an den Parametern (sogar bei gleichem OS-Modell, siehe hierzu Anmerkung von sarah zu Black-Scholes) gedreht, und schon sieht alles ganz anders aus. Glaubenssache eben. Bin durchaus Deiner Meinung, aber eben nur Meinung.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 28.01.01 17:02:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Instanbul

      Eine empirische Studie für den deutschen Aktienmarkt kam mal zu dem Ergebnis, daß der durchschnittliche Dividendenabschlag am "Ex-Tag" ca. 90% der Bardividende beträgt. Folglich ist diese ein recht guter (und konservativer) Schätzer.

      Der Strukturbruch erfolgte aufgrund der großen Kapitalerhöhung im Frühsommer 2000 – endlich ist der Freefloat der Stada NA für die ersten Fonds ausreichend. Ich gebe Dir ja Recht, daß während einer Kapitalerhöhung die Umsätze naturgemäß höher sind. Dies erklärt aber nicht die hohen Umsätze Ende August 2000 und aktuell in der NA.

      Darüber hinaus sind Wachstumswerte wie Stada generell volatiler, weil sie aufgrund von Earning-Discount-Modellen ihren aktuellen Börsenkurs über Recht unsichere ferne Erträge definieren. Ich erwarte somit sogar ein weiteres Ansteigen der Volatilität bei Stada, weil Institutionelle "gleichgerichteter" agieren und weil Wachstumswerte normalerweise eine deutlich über 30% liegende historische Vola haben (aktuell z.B. SAP 66%, MLP 54%, Beiersdorf 50%, WCM 49%, Altana 45%,).

      Fakt ist auf jeden Fall, daß alle Aspekte auf der Seite des OS-Käufers sind, auch wenn sie – da gebe ich Dir ja durchaus Recht – schwer zu quantifizieren sind.
      Avatar
      schrieb am 28.01.01 18:03:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      Stada war auch schon vor fuenf Jahren eine Wachstumsaktie. Warum waren sie da nicht volatil? Rein von der Vergangenheit spricht alles fuer ein Absinken der wegen der KE verfaelschten Vola auf das urspruengliche historische Niveau. Alles andere ist Kaffeesatz. Ich bin durchaus Deiner Meinung, dass die Vola ansteigt. Das ist aber unsere MEINUNG.

      Es kann neben der objektiv gegebenen der KE tausende andere Gruende geben, warum die Vola jetzt kurzfristig angestiegen ist. Vielleicht liegt es nur daran, dass Foertsch und Konsorten jetzt mehr im SMAX rumspielen muessen, bis der NM wieder manipulierbar ist. Vielleicht ...

      Zur Dividende: Das ist kein Argument. Man vergleicht bei BS den Kauf der Aktie mit dem des OS. Ob sich jetzt da kurzfristig Anleger irrational verhalten, ist egal. Aber wenn es schon um ein Prozent mehr oder weniger geht, dann hat es sowieso keinen Sinn.

      Lassen wir es gut sein. Ich bin ja Deiner MEINUNG. Man kann es aber ganz anders sehen.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 29.01.01 08:51:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hi Leute,

      ich seh´s wie Istanbul: Der Schein ist "bewertungstheoretische Glaubenssache"!

      Zum einen sind weder der Zins noch die Dividenden über die Laufzeit konstant. Was wenn der Kurs sich verdoppelt/halbiert und die Dividende konstant bleibt? (usw.). Aber das ist noch das kleinste Problem.

      Black/Scholes unterstellen log-normalverteilte kurse und einen random walk. Das kann bei kurzen Laufzeiten gut akzeptiert werden. Ausserdem weist B/S nach wie Ineffienzen via continous Hege "risikolos" genutzt werden können (das lässt sich bei kurzen Laufzeiten sogar praktisch umsetzen, ist zwar schwierig, aber machbar). Insofern glaube ich bei kürzeren Laufzeiten fest an B/S.

      Bei langen Laufzeiten sieht das ganz anders aus. Das grundproblem: Die Vola.

      Die Vola misst die Abweichung vom Trend. will heissen - ein wert kann kontinuierlich um 10% pro Zeiteinheit steigen/fallen und hat eine Vola von nahe null. Ein wert kann aber auch permanent um z.B. 100 schwanken und hat eine Vola von 50%. Dieses "Trendverhalten" wird umso vernachlässigbarer je kürzer die Laufzeit (extrem: bei einer Woche Restlaufzeit kann man getrost einen random walk unterstellen).

      Das Trendverhalten ist bei langen Laufzeiten elemtar und wird aber bei B/S nicht berücksichtigt - hier liegt das Grundproblem.
      Ein weiteres Problem: Welche Vola nehme ich. Meist wird die annualisierte Tagesvola angewendet. Ist das bei 15 Jahren Restlaufzeit noch sachgerecht? Imho wären hier allenfalls annualisierte Monatsdurchschnittskurse als Basis für die Vola sachgerecht. Wenn nicht sogar Quartalskurse. Dann geht aber die Vola im regelfall kräftig in den Keller.

      In meinen Augen ist der Schein (bewertungstheoretisch)aktuell sogar schon ein wenig teuer. Meine (private)Faustformel liegt bei einen Dividenden-Papier bei grob 20% Kapitaleinsatz. Was aber nicht heisst, dass der Schein nicht durch die Decke gehen kann, wenn der markt ihn entdeckt und als "supergünstiges Schnäppchen" klassifiziert.

      So long, S.
      Avatar
      schrieb am 29.01.01 18:36:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      @sarah96

      Wenn man - wie Du - mal annimmt, daß der Log-normalverteilte Random Walk als Black/Scholes-Annahme das langfristige Trendverhalten unterschätzt, dann ist das eine Sache, die dem Käufer eines OS ganz massiv in die Hände spielt!

      Ich hab mir mal die Mühe gemacht die historische Volatilität der Stada NA herauszusuchen, die am niedrigsten ist, obwohl ich sie als zukünftigen Schätzer als deutlich zu gering ansehe! Es ist jene auf Monatsbasis und sie beträgt 22,12% p.a. (Mai 98 – Dezember 00). Selbst wenn man das Modell mit dieser extrem niedrigen Vola "füttert", erhält man aktuell (NA=24,98 Euro) einen Fair Value von 86,93 Euro für den Schein.

      Mit einer Aussage wie "In meinen Augen ist der Schein (bewertungstheoretisch) aktuell sogar schon ein wenig teuer. " kann ich ohne genaue Angabe des Modells und der Inputparameter wenig anfangen, geschweige denn es nachrechnen. Solche "schwammigen" Aussagen sind in meinen Augen in einer ernsthaften Diskussion (bei einem so komplexen Thema wie diesem) wenig hilfreich.

      Gruß,
      RSE_Investor


      P.S.: Das mit der 20%-Fausformel hab ich nicht verstanden!
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 11:18:45
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hi Stada-Interessierte!

      Um das Potential des Stada-NA-OS (WKN 725184) abseits aller Bewertungsmodelle aufzuzeigen, will ich mal ein simples Szenario entwerfen:

      Der Stada-Konzern wuchs zwischen 1977 und 1999 im Umsatz durchschnittlich 16% p.a. und im Bilanzgewinn 22% p.a. (Quelle: http://www.myresearch.de/cgi-bin/myresearch.cgi?AC=1000&B=1&… Nehmen wir mal an, daß das Gewinnwachstum sich so fortsetzt (das fundamentale Umfeld ist ja heute deutlich besser, da in den 80iger und 90iger Jahren kaum Patente ausliefen). Nehmen wir ferner an, daß sich der Kurs der Stada NA nur proportional dazu entwickelt, dann wäre Stada Mitte 2015 ungefähr so groß wie Beiersdorf heute. Der Kurs der Namensaktie stünde bei ca. 447 Euro (+1687% ggü. heute) und der des Stada-NA-OS bei 4118 Euro (!) – gegen über den aktuellen 57 Euro ein schlappes Plus von 7125%!

      Ich persönlich glaube sogar, daß Stada in der Zukunft eher noch höhere Wachstumsraten zeigen wird als in der Vergangenheit – aber das ist nun wirklich eine Behauptung.

      So long,
      RSE_Investor
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 10:32:01
      Beitrag Nr. 17 ()
      Noch ein simpler Vergleich abseits aller Optionspreismodelle zwischen Stada-Namensaktie (NA) und Optionsschein (OS, WKN 725184):

      Am 9.8.2000 war die NA=16,56 Euro und der OS=49,50 Euro (seit dem NA +54% und OS +21%).
      Am 8.9.2000 war die NA=19,39 Euro und der OS=60,01 Euro (seit dem NA +32% und OS +0%).
      (Gestern war die NA=25,50 Euro und der OS=60,00 Euro.)

      Seit August/September ist die Volatilität der Stada-Aktie tendenziell gestiegen. Die anderen Parameter können als unverändert angesehen werden. Auffällig ist aber, daß der OS obwohl er aus dem Geld liegt und einen effektiven Hebel von knapp 3 haben sollte, einfach "liegen geblieben" ist! Nun meine PREISFRAGE:

      Wann war der OS in Relation zur NA am günstigsten bewertet??? ;-)

      a) am 9.8.2000
      b) am 8.9.2000
      c) gestern/aktuell


      Gruß,
      Euer RSE_Investor
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 10:40:33
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hi RSE-Investor,

      mit deinen "neuen" Modellen liegen wir voll auf einer Wellenlänge.

      So long, S.
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 13:45:51
      Beitrag Nr. 19 ()
      weiss jemand wohin die Xetra-Notiz der beiden Scheine (84+85) verschwunden ist?
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 16:41:36
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hi sarah96!

      Also ich kriege Xetra-Kurse (realtime über DAB, Stand 16:38):

      WKN 725184: 50,15G zu 100B Last=53,53 am 25.1.01!
      WKN 725185: 75G zu 150B Last=74,50 am 12.12.00!!!
      Avatar
      schrieb am 01.02.01 08:11:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hi RSE_Inv.

      diese Anzeigen krieg ich auch - die sind aber imho nicht real time sondern die letzen Kurse bevor der Xetra Handel (zumindest zeitweise) abgeschafft wurde.

      Am 25.1 lief Xetra mit Sicherheit noch. Die Stücke mit 53,53 hatte ich kurzzeitig. Aber ein, zwei Tage hat Xetra den Handel anscheinend eingestellt - oder ich hab ein Brett vorm Kopf - oder mein System spinnt.

      So dramatisch wär´s allerdings auch nicht - wenn man sich die Preisstellung 75 - 150 ansieht.
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 09:34:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      STADA KOMMT IN DEN MDAX!

      Gestern Abend erschien die neue "Rennliste" der Deutschen Börse. Meine Vermutung vom 25.1.2001 bestätigte sich, die Stada Namensaktie steigt praktisch sicher in den MDAX auf.

      So ist nach dieser einzig relevanten Rangliste die Stada AG der viertbeste Aufnahmekandidat, wobei es ca. fünf Austausche am 13.2.2001 nach 22 Uhr (Bekanntgabe) geben sollte. Nicht umsonst sind bereits einige Fonds in jüngster Zeit dabei, sich in Stada zu positionieren.

      So long,
      RSE_Investor
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 17:10:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      Na bitte, geht doch... ;-)

      (Stada NA heute aktuell +0,0%, der OS +11,7% (Stand 17:09))

      Gruß,
      RSE_Investor
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 16:40:51
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo zusammen,

      Bin jetzt auch mit an Board.
      Habe alle meine Stada-aktien verkauft, und mir für die Hälfte des Geldes den 725184 gekauft. Den Schein sehe ich als totales Langfristinvestment!!!

      M.f.G. thomtrader
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 15:52:00
      Beitrag Nr. 25 ()
      Sieht fuer mein laienhaftes Auge nach einer S-K-S-Formation aus bei den Vorzuegen, oder? Erstes Kursziel 19, ziemlich flott, danach 17,50, wenn`s schlimmer kommt, die 16,60 oder nochmal Jahrestief.

      tosse
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 14:13:05
      Beitrag Nr. 26 ()
      725184 sieht ja ganz gut aus, stada beginnt aber an zu schwächeln. Bitte eure meinung.
      gruß michael
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 14:55:08
      Beitrag Nr. 27 ()
      Stada steht rund 50% höher als vor einem Jahr. All Time High vor rund 4 Monaten. Dann gut 20% Korrektur. Aktuell rund 4% unter All Time High. Ich versteh deine Frage nicht.
      Avatar
      schrieb am 05.06.01 10:53:02
      Beitrag Nr. 28 ()
      Und sie fällt doch.
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 17:09:49
      Beitrag Nr. 29 ()
      Der Stada-Optionsschein ist aktuell (relativ zur Namensaktie) so günstig wie noch nie bewertet. Während die Stada-Namensaktie (Die Vz. werden laut jüngstem HV-Beschluß demnächst in Namensaktien umgewandelt.) heute neue All-time-Highs macht, wird der Optionsschein (WKN 725184) seit Wochen vernachlässigt.

      Bemerkenswert ist ferner, daß am kommenden Dienstag Abend (26.6.01) auf der außerplanmäßigen Sitzung des Arbeitskreises Aktienindizes zwei MDAX-Aufsteiger gefunden werden MÜSSEN, da Dresdner Bank und Ergo per Übernahmeangebot verloren gehen. Da Stada nach der relevanten "Rennliste" vom 31.5.01 die besten Rankings hat, ist die MDAX-Aufnahme fast 100%ig sicher.

      Es soll nur später niemand sagen, man hätte es nicht ahnen können... ;-)

      Euer RSE_Investor
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 14:15:01
      Beitrag Nr. 30 ()
      Na bitte, geht doch! ;-)

      Über 20% innerhalb von 2 Tagen im Optionsschein (während das Underlying nicht weiter stieg!) ist ja schon mal ein Anfang. Witziger Weise ist der OS m.E. IMMER NOCH kraß unterbewertet...

      Euer RSE_Investor
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 12:03:20
      Beitrag Nr. 31 ()
      So, die MDAX-Aufnahme ist vollbracht:

      STADA rückt in den MDAX auf

      Die Stammaktie der STADA Arzneimittel AG (WKN 725180) rückt bis spätestens 21.09.2001 auf den nächsten freiwerdenden Platz im MDAX auf. Dies hat die Deutsche Börse AG gestern Abend entschieden.

      Das Bad Vilbeler Pharma-Unternehmen STADA Arzneimittel AG ist bisher im SDAX notiert. Die Marktkapitalisierung von STADA stieg durch Kurssteigerungen und eine Kapitalerhöhung in 2000 um +64%. Dank der Fortsetzung der ausgezeichneten fundamentalen Entwicklung auch im laufenden Jahr (Q1/2000: Umsatz +14%, EBITDA +25%) haben weitere Kurssteigerungen STADA nach Marktkapitalisierung auf Platz 97 und nach Umsatz auf Platz 92 in der Rangliste der Deutschen Börse geschoben und damit die Aufnahme in den MDAX möglich gemacht. Zur Erhöhung der Liquidität in der Aktie hat zudem die Hauptversammlung am 19.06.2001 beschlossen, die stimmrechtslosen Vorzugsaktien (WKN 725183) in vinkulierte Namensstammaktien im Verhältnis 1:1 umzuwandeln. Die technische Umsetzung wird voraussichtlich im Herbst abgeschlossen werden.

      Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: STADA Arzneimittel AG / Unternehmenskommunikation/ 61118 Bad Vilbel / Tel. 06101.603-113, Fax 06101/603506, e-mail communication@stada.de oder besuchen Sie und im Internet unter www. Stada.de.



      Ende der Ad-hoc-Mitteilung © DGAP 27.06.2001
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 11:02:25
      Beitrag Nr. 32 ()
      nun gut!die aufnahme in den MDAX is formal bestätigt,so dass wir davon ausgehen können,dass unser liebling wohl weiter gut laufen wird.
      weitere anhaltspunkte für einen weiterhin positiven kursverlauf könnten einige positive bankanalysen bewirken,die wohl in nächster zeit zu erwarten sind.
      auch die einschlägigen börsenblätter habnen stada entdeckt!bernecker mit seinem aktionärsbrief und seiner meinung is wohl positiv zu sehen,wobei ich bei der empfehlung von "onkel" förtsch noch so meine zweifel hab.es is zwar wünschenswert,dass der kurs dadurch wohl anziehen wird,es ist allerdings zu hoffen,dass förtsch mit seinen lemmingen den kurs nich kaputt macht und nur für kurzfristige spekulationen benutzt!denn dafür ist ein unternehmen wie stada nun wirklich zu schade!


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