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    Ericsson - The Wireless Investing Debacle? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.01.01 13:51:17 von
    neuester Beitrag 29.01.01 11:00:31 von
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      schrieb am 25.01.01 13:51:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Donnerstag, 25.01.2001, 13:01

      Handy-Problem wächst Ericsson über den Kopf

      Es ist die Woche der großen europäischen Technologie- und Telekomkonzerne. Mit Spannung diskutiert die Branche, ob der jüngst zu beobachtende Aufwärtstrend bei den europäischen Hightech-Werten anhält oder nicht. Nachdem SAP und Deutsche Telekom ihre Zahlen für das Jahr 2000 vorgelegt haben, wird Nokia am kommenden Dienstag folgen. Zunächst aber steht morgen das Ergebnis von Ericsson an.

      Kommt die Rede auf den schwedischen Telekomkonzern, zeigen die Daumen der Analysten südwärts. Einerseits ist Ericsson wegen einer verfehlten Modellpolitik bei Handys immer weiter hinter seine Konkurrenten Nokia, Motorola und Siemens zurückgefallen. Dieser Bereich macht immerhin 20% des Gesamtumsatzes bei Ericsson aus. Zum anderen scheint sich die Nachfrage nach Mobiltelefonen abzuschwächen, nachdem der Konzern wie übrigens die gesamte Branche im letzten Jahr die Produktionskapazitäten infolge kurzfristiger Lieferengpässe bei Einzelbauteilen deutlich ausgebaut hat. Erst vor wenigen Wochen schockte Branchenprimus Nokia die Öffentlichkeit mit seiner Prognose, dass sich der weltweite Handy-Absatz im Jahr 2000 wohl bei etwa 405 Mio. Einheiten eingependelt habe.

      Wenn Ericsson morgen sein Ergebnis vorstellt, wird also weniger der Umsatz oder der Gewinn interessieren, sondern vielmehr die Frage, wie der Telekommunikationskonzern seine erheblichen Probleme im Handymarkt lösen will. Wird am Markt kursierende Gerüchten Glauben geschenkt, wollen die Schweden ein Joint Venture mit einem anderen Handy-Hersteller bilden. Offenbar steht bereits ein asiatischer Partner Gewehr bei Fuß. Dass sich der schwedische Konzern möglicherweise ganz von seiner Handy-Sparte löst, gilt als die weniger wahrscheinliche Variante.

      Eine Ausgliederung des Handygeschäfts und eine Konzentration auf die Netzwerke dürften dem Unternehmen und dem Aktienkurs zweifellos den Rücken stärken. Seit der Vorlage der Neunmonatszahlen, in denen der Konzern einen Jahresverlust von knapp 2 Mrd.€ ankündigt hat, ist die Aktie ins Bodenlose abgestürzt.




      hey, joe
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 10:04:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Freitag, 26.01.2001, 09:40

      Ericsson stellt Handyproduktion ein

      Der schwedische Telekommunikationskonzern Ericsson wird ab sofort keine Handys mehr produzieren. Die Verkaufszahlen in diesem Segment seien deutlich zurückgegangen, so daß sich im vergangenen Jahr ein Verlust von 1,9 Mrd. Euro im Bereich Handys ergeben habe. Zurückzuführen sei das vor allem auf unattraktive Produkte und Lieferprobleme.

      Im vergangenen Jahr erreichte Ericsson bei einem Umsatz von 30,75 Mrd. Euro einen Gewinn von 3,23 Mrd. Euro.

      hey, joe
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 10:06:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Freitag, 26.01.2001, 09:06

      Ericsson gibt komplette Handy-Produktion an Flextronics ab

      STOCKHOLM (dpa-AFX) - Der schwedische Telekommunikationskonzern Ericsson gibt die komplette Produktion von Mobiltelefonen an das US-Unternehmen Flextronics ab. Das wurde bei der Veröffentlichung der Jahresbilanz am Freitag in Stockholm mitgeteilt. Ericsson erwirtschaftete beim Handy-Verkauf mit einem Minus von 16,2 Mrd. SKR die erwartet hohen Verluste. Von 18.000 Beschäftigten im Handy-Geschäft sollen bis zum Jahresende 7.000 entlassen werden. 4.200 von ihnen werden von Flextronics übernommen.

      Das Unternehmen war bis zum letzten Jahr weltweit drittgrößter Produzent von Mobiltelefonen hinter dem finnischen Nokia-Konzern und Motorola in den USA, hatte aber zunehmend Markanteile verloren. Insgesamt stieg der Gewinn des größten schwedischen Industrieunternehmens von 16,4 auf 28,7 Mrd. SKR. Der Umsatz wurde um 27 Prozent auf 273,6 Mrd. SKR gesteigert. Positiv habe sich das gesamte Geschäft mit Mobil-Systemen entwickelt, hieß es in Stockholm.

      Bei den Zukunftsprognosen für Mobiltelefone schraubte Ericsson ebenso wie zuvor Nokia und Motorola bisherige Wachstumserwartungen leicht zurück. Trotzdem erwartet der Konzern in 2001 ein Umsatzplus von 15 bis 20 Prozent. Ericsson teilte weiter mit, dass durch den Verkauf von Juniper Network-Aktien ein Kapitalgewinn von 15,4 Mrd. SKR erzielt wurde.

      Im vierten Quartal erzielte Ericsson einen Umsatz von 82,1 Mrd. SKR gegenüber 73,8 Mrd. SKR im Vorjahr. Der Vorsteuergewinn lag im vierten Quartal bei 4,6 Mrd. SKR (Q4 1999: 8,5 Mrd. SKR)./DP//ep/
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 18:17:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      Schweden verlieren den Anschluss


      Was machen die Schweden mit ihrer Handy-Sparte? Vor der Bilanz-Pressekonferenz am Freitag kursieren widersprüchliche Gerüchte. Von einem neuen Partner aus Asien ist die Rede, aber auch ein Verkauf des Verlustbringers ist im Gespräch.
      Das jüngste Gerücht präsentierte die Stockholmer Wirtschaftszeitung "Dagens Industri" ihren Lesern. Sie meldete, dass Ericsson vielleicht schon in dieser Woche einen neuen Handy-Partner vorstellt. Als mögliche Partner für das Joint Venture werden Sony und Hitachi gehandelt.
      Dass auf diesem Sektor dringend etwas passieren muss, zeigte auch die Zwischenbilanz nach neun Monaten in höchst drastischer Weise. 6,9 Milliarden Kronen (1,5 Milliarden Mark/770 Millionen Euro) Verluste brachte der Verkauf von Mobiltelefonen ein, was den Gesamtgewinn auf 7,9
      Milliarden Kronen drückte.

      Siemens überflügelt Ericsson
      In diesem Jahr werde Ericsson wohl auch den dritten Platz in diesem Geschäft hinter dem immer souveräner führenden Nokia und Motorola abgeben müssen, heißt es in Stockholm. Voraussichtlich wird Siemens an den Schweden vorbeiziehen.


      Dass Ericsson das Mobiltelefon-Segment ganz aufgibt und sich voll auf die hervorragend laufenden Geschäfte mit Mobil- und anderen Telekommunikationssystemen konzentrieren will, hat Konzernchef Kurt Hellström immer und immer wieder energisch bestritten.

      Dennoch sprechen die letzten Ertragszahlen eine klare Sprache: Für das gesamte Jahr 2000 erwarten Analytiker einen Verlust von sage und schreibe 16,2 Milliarden Kronen mit Ericsson-Handys. Das Unternehmen selbst hatte hier allein für das vierte Quartal ein Minus von 10,3
      Milliarden Kronen vorhergesagt.

      Schwedische Anleger sind treu
      Trotzdem bleibt Schwedens größter Industriekonzern ein attraktives Anlageobjekt, dem mehr als eine halbe Million Kleinanleger im eigenen Land auch deutlich treuer sind
      als dem ähnlich wie die Deutsche Telekom schlingernden nationalen Telekommunikationskonzern Telia.

      Einen wahrscheinlichen Jahresgewinn von 23,8 Milliarden Kronen bei einem Umsatz von 272 Milliarden Kronen
      errechnete "Dagens Industri" aus den Prognosen der Analytiker.

      Nokia der bessere Mobilfunker
      Positiv läuft dabei vor allem das Geschäft mit Systemen für die neuen 3G-Mobilsysteme. Hier hat sich Ericsson klar an die Spitze des Weltmarktes mit gut zwei Dritteln aller bisher von UMTS-Lizenzinhabern vergebenen Aufträge gesetzt.

      Doch es bleibt ein ganzer Packen von Fragezeichen rund um die Mobiltelefone. Unbestritten ist, dass Nokia offenbar weiter die bessere Nase hat und schneller ist, was den Verbrauchergeschmack bei den immer kleineren drahtlosen Kommunikationsinstrumenten angeht.
      Avatar
      schrieb am 29.01.01 11:00:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      Freitag, 26.01.2001, 13:23

      Die GoingPublic-Kolumne: Ericsson ist draußen

      WOLFRATSHAUSEN (GoingPublic) - Der schwedische Telekommunikationskonzern Ericsson hat die Notbremse gezogen. Die komplette Produktion von Mobiltelefonen wird an das US-Unternehmen Flextronics abgegeben.

      Damit befindet sich das schwedische Vorzeige-Unternehmen auf Ground Zero im Bereich des Mobilfunks. Sprach CEO Lars Ramquist im letzten Jahr noch davon, einen erneuten Angriff auf die Marktanteile in der Mobilfunktechnik zu starten, so belegt das heutige Eingeständnis das Ziehen der Reißleine. Ericsson ist neuesten Zahlen zufolge bei der Handy-Produktion mittlerweile auf Platz vier abgerutscht. Mit rund 9 % Marktanteil bei den Verbraucherprodukten mußte Ericsson nun auch noch Siemens den Vortritt lassen. Nokia ist mit 33 % ohnehin außerhalb jeder Schlagdistanz, und das nicht erst seit dem enttäuschenden letzten Quartal bei Ericsson.

      Die Höhe der aufgelaufenen Verluste hat nun endgültig die Entscheidung herbeigeführt, die bereits vor mehreren Monaten im Markt erwartet worden war. Ericsson hat am Morgen Verluste von 1,8 Mrd. Euro im Mobilfunk-Geschäft bekanntgegeben. Diese Verluste sind auch in dieser Höhe erwartet worden. Bei einem Konzernumsatz von insgesamt 30,7 Mrd. Euro (+27 %) im Gesamtjahr 2000 erzielte Ericsson immerhin einen Gewinn von 3,2 Mrd. Euro (+75 %). Im vierten Quartal brach der Gewinn um fast 50 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf nur noch 0,5 Mrd. Euro ein.

      Allerdings resultieren rund 80 % der Umsätze inzwischen aus dem Geschäft mit dem Aufbau von Telekommunikations-Infrastruktur und ein Großteil des 2000er Gewinns aus dem Verkauf von Aktien des US-Unternehmens Juniper Networks. Auf dem Gebiet der Mobilfunk-Infrastruktur ist Ericsson unangefochtener Weltmarktführer. Doch die Medaille hat zwei Seiten: Ein Erfolg der Zukunftstechnologie UMTS ist praktisch zwingend notwendig.

      Doch zunächst müssen die Trümmer vergangener Tage beseitigt werden. Die gesamte Produktion von Mobiltelefonen wird an Flextronics abgegeben. Damit einhergehend sollen von den 18.000 Beschäftigten im Handy-Geschäft 7.000 entlassen werden, wovon aber 4.200 vom US-Unternehmen übernommen werden. Gründe für das Debakel im Handy-Geschäft gibt es reichlich: Lieferengpässe bei den Zulieferern, Verzögerungen in der Produkteinführung und Kurzsichtigkeit beim Aufspüren von Markttrends. Eine Verlagerung der Produktion in Low Cost-Länder hatte indes auch nicht den gewünschten Erfolg gebracht.

      Obwohl Ericsson damit das aus eigener Kraft das tiefsitzende Geschwür herausgeschnitten hat, sind die Zukunftsperspektiven alles andere alles günstig. Der weitergehende Erwerb von Kenntnissen bei den Verbraucherprodukten, namentlich bei Handys und Handheld Devices, hätte von Vorteil für einen Full Service sein können - etwas, das Netzbetreiber wie z. B. Vertragspartner MobilCom von Ericsson durchaus erwarten könnten. Die Abhängigkeit von den Netzbetreibern wird immens sein. Denn Ungemach droht von den Knebelverträgen, wie sie etwa MobilCom bei Ericsson durchdrücken konnte. Für jeden Tag Startverzögerung beim Betrieb des UMTS-Netzes wird eine Vertragsstrafe von 0,5 % fällig. Ericsson ist jetzt bei den Handys draußen - und vielleicht zu tief drin bei der Infrastruktur.

      Die GoingPublic-Kolumne ist ein Service des GoingPublic Magazins, Deutschlands führendem Börsenmagazin zu Neuemissionen und Neuer Markt. Bezogen werden kann das Magazin unter www.goingpublic-online.de. GoingPublic ist allein für die Inhalte der Kolumne verantwortlich. Informationen zu einzelnen Unternehmen stellen keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Aktien dar. Die Kolumne erscheint in Zusammenarbeit mit dpa-AFX.

      NEU!!! GoingPublic-TV auf www.goingpublic-online.de


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