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    Bitte um Meinungen zu Dachfonds, z.B. "Best-in-one-world" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.02.01 07:47:55 von
    neuester Beitrag 06.03.01 20:09:10 von
    Beiträge: 6
    ID: 343.602
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      Avatar
      schrieb am 16.02.01 07:47:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      wie sieht z.B. die Kostenseite aus?

      Bei einem einzelnen Fonds hab ich einmal den Ausgabeaufschlag. Muss ich bei einem Dachfonds nicht quasi zweimal (1x direkt und 1x indirekt) diesen Aufschlag zahlen, da ja der Dachfonds seinerseits in andere Fonds investiert?

      Ein Bankberater sagte mir, die institutionellen Anleger (Dachfonds) müssten zwar auch Aufschläge bezahlen, diese würden aber wesentlich geringer (unter 1%) ausfallen als bei Privatkunden.

      Kann mir das jemand bestätigen?

      Kennt jemand gute Alternativen zum "Best-in-one-world" (WKN 978702 - Adig), der in eine Auswahl (eigene Bewertung sowie durch Ratingagenturen S&P/Feri Trust) der besten Fonds investiert?

      Vielen Dank für Eure Antworten!

      Sueskind
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 08:06:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Habe mich auch schon mal mit Dachfonds beschäftigt.
      Die Performance ist aber selbst für einen langfristanleger der sich mit mit ca. 10 - 25 % p.a. zufrieden gäbe zu schlecht. Ich habe für mich entschieden, daß es besser
      ist, a) in Einzelwerte zu gehen und b) Fonds selbst auszuwählen.

      Ich bin mit Einzelwerten bisher weit besser gefahren.


      ;););););) good luck
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 09:12:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Moin Sueskind,

      habe mir gerade mal den Verkaufsprospekt vom UniPowerPortfolio (Union Investment) angesehen. Der investiert ausschließlich in andere Union-Fonds. Es steht sinngemäß drin, daß hier keine Ausgabeaufschläge und Verwaltungsvergütungen bei den investierten Fonds anfallen. Dafür ist die Verwaltungsvergütung mit 1,75%p.a. verglichen mit Einzelfonds recht teuer.

      Wenn Du einen Dachfonds hast, der in Fonds anderer Gesellschaften investiert, dann mag es sein, daß die reduzierte Ausgabeaufschläge dafür bekommen, aber die Verwaltungsvergütung wird auf jeden Fall anfallen - somit Kosten für: Ausgabeaufschlag Dachfondes, Verwaltungsvergütung Dachfonds (in der Regel ziemlich hoch!) und Verwaltungsvergütung beim investierten Fonds (+ event. Ausgabeaufschlag dort).

      Ein Dachfonds ist eine gute Alternative, wenn Du Dir nicht selbst die Mühe machen möchtest, ständig Fonds zu analysieren oder nicht das Vermögen besitzt, auf ´zig Fonds zu streuen. (Je breiter die Streuung, um so geringer das Risiko, aber langfristig um so geringer die Rendite) Ansonsten kannst Du mit Einzelfonds sicher besser fahren.

      Gruß.

      Matze;)
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 12:31:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Vielen Dank für Eure bisherigen Antworten :-)

      Die Grundidee eines Dachfonds finde ich gut, die Kostenbilanz scheint aber wohl wirklich relativ schlecht zu sein.
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 13:10:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die (laut S&P) besten Dachfonds haben im letzten Jahr
      fast exakt so gut abgeschnitten wie der DWS VermBild. I oder
      der DWS Intervest.
      Kursänderung 1 Jahr (Comdirect)
      DWS Vermögensbg. Fonds I -5.9%
      INTERVEST -2.2%

      BERENB.-SEL.-INV.UNIV.FDS -9.3%
      BestSelect Branchen -7.6%
      BestSelect Branchen II -7.1%
      BestSelect Global -11.23%
      S.Fds-Sel.S.-Sauren Gl.Balan. -6.5%

      Ist auch klar, da alle weltweit in beliebige
      Branchen investieren, also breit streuen, und da kann
      unterm Strich kein großer Unterschied entstehen (vorausgesetzt,
      das Managment versteht sein Handwerk).
      Das etwas schlechtere Abschneiden der Dachfonds dürfte
      an den bereits erwähnten zusätzlichen Kosten liegen.

      Also kann man gleich in einen guten (!) weltweit anlegenden Fond
      gehen, die Risikostreuung ist da auch gegeben, da keine Einschränkungen
      vorgegeben, und ein bisschen besser schneiden sie auch ab (zumindest bisher).

      Viele Grüße
      BP

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      schrieb am 06.03.01 20:09:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      Was einen guten Dachfonds ausmacht.

      "Nur die Besten kommen ins Körbchen", so wurden die Dachfonds im Jahr 2000 angepriesen. Am Jahresende kam die Ernüchterung.

      Die Befürworter der neuen Fondskonstruktion loben sie als gereifteste Form der Vermögensverwaltung. Ob nun die besten Manager der Welt oder die besten Fonds der Welt, immer wird die Vergangenheit als Messlatte heran gezogen. Wobei die Idee meist ganz einfach ist. Ein Fondsmanager ist gut auf seinem Gebiet und kennt seinen Markt. Da Sie tagein, tagaus sich intensiv damit beschäftigen haben Sie nur ein Auge für einen Teil des globalen Börsenuniversums. Der weltweit anlegende Allroundmanager kann daher gar nicht so tief in die Details der einzelnen Wirtschaften eingehen wie die Länderspezialisten.

      Der Fondsmanger eines Dachfonds versucht nun aus den in Deutschland registrierten Fonds die besten zu wählen und es ist nicht einfach. Es gibt bislang in Deutschland mehr Fonds, ca. 6000, als Aktien die an Deutschen Börsen gehandelt werden. Die Idee des Dachfonds ist genial, wir schnüren mit den besten Fonds ein Pakett und erhalten ein Depot der Superlative. – Weit gefehlt, in der Praxis erfüllen nur einige Dachfondsmanager Ihren Auftrag akzeptabel.

      Unkontrolliertes Risiko?
      Um zu wissen welche Fonds gut sind braucht es Erfahrung und insbesondere Informationen über deren Zusammensetzung. Gerade aber erfolgreiche Fondsmanager lassen sich ungern in die Karten schauen, sind Sie doch stolz auf den Erfolg und wollen sich nicht kopieren lassen. Wenn ein Dachfondsmanager jedoch nicht weiss was im Fonds ist, läuft er Gefahr ein überproportional hohes Risiko bei gewissen Titel einzugehen. Denn sollte im Fonds X die Aktie von EM.TV mit 5 % vertreten sein und im Fonds Y sind ebenfalls 5% des Fondsvolumens in EM.TV angelegt ist dies zwar bis zum Frühjahr des Jahres 2000 toll gewesen. Denn der Dachfonds hat somit deutlich mehr EM.TV als ein ausgewogens Portefeuille erträgt. Beide Fonds haben zwar bestimmt mächtig zulegen können aber umso heftiger sind die Fonds abgestürtzt als EM.TV mit finanziellen Problemen zu kämpfen hatte. Das einzelne Titelrisiko wird somit für einen Fondsmanger schlecht durch schaubar und für einen Anleger ist es nahe zu ein Ding der Unmöglichkeit!

      Entscheidet der Dachfondsmanger sich für Fonds die zwar nicht ganz Top sind aber er die Informationen vom jeweiligen Fondsmanagement erhält, sind es eben nicht mehr die besten Fonds. Der Anleger wird so systematisch getäuscht und könnte sogar mit mit dem Do-it-yourself-Verfahren besser investiert gewesen sein, da er so wenigstens die Aussicht auf ein paar Spitzenfonds hat.

      Die Statistik bringt es an den Tag: 90 Prozent aller Dachfonds versinken im Mittelmass! So schlitterten die ausschliesslich in Aktien anlegenden Fondsportfolios im Jahr 2000 im Durchschnitt mit 7,6 % ins Minus. Auch wenn die "Konkurrenz" der reinen Aktienfonds kein wesentlich besseres Jahr hatten, verloren sie doch lediglich 7% im Durchschnitt.

      Es steht fest, dass grosse Versprechen vom riesen Gewinn durch Dachfonds wurde zumindest im Jahr 2000 nicht einglöst. Die Idee der Dachfonds aber gleich zu verwerfen wäre indes falsch. Denn für die Turbulenzen an den Aktienmärkten und den Salami-Crash im Jahr 2000 können die Dachfonds nichts.

      Dem Trend strotzen!
      Wer sich für den Kauf eines Dachfonds interessiert sollte sich vorgängig umfassend informieren. Denn es gibt Dachfonds konstrukte die Durchwegs interessant sind und im letzten Jahr auch positive Resultate erwirtschaftet haben.
      So zum Beispiel das Dynamik Depot und das Strategie Depot die beide im Vergleich zu anderen Dachfonds hervorragende Resultate erwirtschafteten.

      Erfolgsfaktoren
      Die Gründe liegen auf der Hand. Dadurch das die Bank von Ernst, sofern vorhanden, Hauseigene Fonds einsetzen, weiss der Fondsmanger stets wie sich die Fonds zusammensetzen. Ein wesentlicher Informationsvorteil der die Anlageentscheide deutlich erleichtert. Es ist aber bei den meisten Grossenbanken in den letzten Jahren zu einem wahren Überangebot gekommen an Fonds die oft in selben Bereichen investieren. Die Pallette der zur Verfügung stehenden Fonds sind daher unzureichend auf einander abgestimmt und lassen sich schlecht kombienieren.

      Hohe Transparenz soll aber auch der Dachfonds bieten. Allzu oft wird der Ersatz der selbständigen Fondauswahl durch ein Standardprodukt als Schützhülle vorgegaukelt. Der Anleger wiegt sich in der Sicherheit, obwohl der Dachfonds durch den Absturz eines Unterfonds gerade Verlust macht. Welche Fonds er tatsächlich unter seinem Dach hat, erfährt der Anlaeger nur alle sechs Monate aus dem Halbjahresbericht. Die Bank von Ernst bietet dem einhalt und errechnet daher täglich den Wert der Dachfonds und publiziert diesen in den entsprechenden Zeitungen. Als Anleger können Sie daher dan handeln wenn Sie es für notwendig erachten und entsprechend die Dachfonds umgehend kaufen oder verkaufen. Auch können Sie auf der Homepage, www.bveinvestmentfonds.de, die Zusammensetzung der Dachfonds jeweils nach den Anpassungen des Fondsmangers verfolgen.

      Kosten fressen Performance auf.
      Nicht nur das wissen über die Zusammensetzung ist jedoch entscheidend, auch die Kosten können einen Fonds wesentlich belasten. So bezahlt der Käufer eines Dachfonds sowohl die Arbeit der einzelnen Fondsmanager wie auch des Dachfondsmanagers. Gerade zweiteres wird bei den meisten Dachfonds zum Exzess getrieben, so sind Managementgebühren von bis zu 2% keine Seltenheit. Im Vergleich dazu ist die Bestandspflegeprovision die beiden Von Ernst Key Funds erhoben wird mit 0,4% gerade zu höchst Preiswert. Aber auch bei neuen Dachfonds gilt es aufzupassen, denn neben den Kosten für die Verwaltung werden die Kosten für die mit der Neuauflegung verbunden sind über Jahre zu lasten des Fonds abgeschrieben.

      Ausschlag für den Erfolg geben aber nicht nur die reinen Zahlen und Fakten, denn um einen Dachfonds managen zu können benötigt man auch eine gewisse Erfahrung. Es gilt dabei zu berücksichtigen, dass in Deutschland erst seit dem Herbst 1998 Dachfonds zugelassen sind. Dennoch hat die Bank von Ernst schon früh mit dem Strategie Depot und dem Dynamik Depot das Bedürfniss für solche Fonds entdeckt und eine Schweizerische Sonderlösung anbieten können. Die Erfahrung aus über 130 Jahren Vermögensverwaltung, spiegelt sich seit der Gründung des Strategie Depots im Jahre 1990 darin wieder.

      Fazit: Nur wenige erfolgreiche Dachfonds, neben den Von Ernst Key Funds, bieten dem Anleger eine rentierliche Vermögensverwaltung zum günstigen Preis.


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