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    Indexzertifikate ! bitte helfen !!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.02.01 15:42:03 von
    neuester Beitrag 14.03.01 13:51:01 von
    Beiträge: 10
    ID: 346.309
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      Avatar
      schrieb am 22.02.01 15:42:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo an Alle,
      ich suche nach Indexzertifikaten mit unbegrenzter Laufzeit.
      Wo kann ich suchen bzw. wo finde ich die komplette Auswahl?
      Ich halte das z.Zt. für eine gute Depotbeimischung.
      Danke
      Moritzburg
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 15:52:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      703684
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 15:54:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      bei Consors.de unter InfoWorld links ist dann die Auswahl
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 16:04:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich danke Euch,
      Consors habe ich gerade ausprobiert und bin voll zufrieden.
      Grüße aus Moritzburg
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 17:11:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo, wie wäre es mit Indexaktien werden glaube ich von der Deutschen Börse angeboten,kann man sehr gut über Xetra handeln,relativ hohe Umsätze.Infos unter www.exchange.de


      Yanko

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      Avatar
      schrieb am 22.02.01 17:22:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Was ich noch vergessen habe es werden zur Zeit nur welche auf den Euro Stoxx und Dax angeboten weitere sollen aber folgen.Beim Euro StoxxWKN 935927 sind heute auf Xetra schon 140000 Stück umgesetzt worden.Noch was die Laufzeit ist auch unbegrenzt.
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 11:36:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ein Portal für aämtliche am deutschen Kapitalmarkt gehandelte Zertifikate findet Ihr unter www.zertifikateweb.de
      Uneingeschränkt empfehlenswert die Seite

      MFG
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 05:43:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo!

      Nur Indexzertifikate auf die wichtigsten Indizes reichen für ein breit diversifiziertes Portfolio das die Rendite erhöht und gleichzeitig das Risiko senkt, nicht aus.
      Dazu wie ein sinnvoll diversifiziertes Portfolio berate ich gern unter www.indexfondsinvest.de.

      IndexfondsAnleger
      www.indexfondsinvest.de
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 13:25:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo Leute,

      hier mal etwas zum lesen. Wichtig: Nicht Indexzertifikate mit Indexfonds verwechseln!!! Indexfonds kosten meist,wie fast alle anderen Fonds auch, ungefähr bis zu 6% Ausgabeaufschlag + Managementgebühr. Viel Spass beim lesen.

      Aktien-Index-Zertifikate

      Aktien-Index-Zertifikate sind Wertpapiere, die den Kurs eines Aktien-Index nachbilden. Während der Anleger bei Aktien und Aktienfonds Mit-Eigentümer am Unternehmen oder Fonds wird, erwirbt er bei einem Index-Zertifikat lediglich das Recht, an der Wert-Entwicklung von Indizes beteiligt zu werden.

      Emittenten sind die Geld-Institute. Der Anleger ist Gläubiger, das Geld-Institut Schuldner. Bei einer Pleite des Geld-Instituts verliert der Gläubiger (Anleger) sein eingesetztes Kapital.

      Aktien-Index-Zertifikate gibt es für Länder-, Regionen- und Branchen-Indizes.


      Varianten

      Ist das Index-Zertifikat auf einen Performance-Index ausgestellt, nimmt der Anleger an der Wert-Entwicklung der Kurse und an den Dividenden-Gewinnen teil. Ist das Index-Zertifikat auf einen Kurs-Index ausgestellt, nimmt der Anleger nur an der Wert-Entwicklung der Kurse, nicht aber an den Dividenden-Gewinnen teil. Viele Emittenten gleichen diesen Nachteil für den Anleger dadurch aus, daß sie das Zertifikat auf einen reinen Kurs-Index mit einem Preisnachlaß anbieten.

      Seit einiger Zeit sind auch Index-Zertifikate im Angebot, bei denen der Anleger nur bis zu einer festgelegten Obergrenze an der Wert-Entwicklung des Index profitiert. Als Ausgleich werden diese Zertifikate mit einem Preisnachlaß verkauft (Discount-Indexzertifikate).


      Alternative zu Index-InvestmentFonds

      Bei einem Index-Fonds fällt beim Kauf der Ausgabeaufschlag an. Beim Index-Zertifikat sind dagegen die für den Aktien-Handel gültigen Kauf- und Verkaufsspesen zu zahlen.
      Index-Zertifikate haben im Unterschied zu Index-Fonds eine feste Laufzeit. Sie können jedoch börsentäglich verkauft werden. Am Ende der Laufzeit kann man ein neues Zertifikat erwerben.


      Steuerliche Behandlung der Erträge

      Index-Zertifikate sind gegenüber Aktien und Aktienfonds bei der steuerlichen Behandlung der Erträge bevorzugt. Wer ein Zertifikat länger als ein Jahr hält, kassiert den Ertrag steuerfrei. Interessant: Auch den Ertrag, der aus Dividenden resultiert. Bei Aktien und Aktienfonds dagegen sind die Dividenden dann zu versteuern, wenn die steuerpflichtigen Erträge den Steuer-Freibetrag des Anlegers insgesamt überschreiten.


      Performance-Index oder Kurs-Index

      Bei einem Vergleich der Wert-Entwicklung von Börsen-Indizes gilt es darauf zu achten, nur gleiches mit gleichem zu vergleichen. Bei einem Performance-Index sind neben der Kurs-Entwicklung auch die ausgeschütteten Dividenden der Aktien-Gesellschaften enthalten. Bei einem reinen Kurs-Index sind die Dividenden dagegen nicht enthalten. Der DAX war früher ein reiner Kurs-Index, der dann allerdings auf Performance-Index umgestellt wurde. Für DAX-Modell-Rechnungen zur Vergangenheits-Leistung muß eine aufwendige Zusatzrechnung angestellt werden.



      Index-Zertifikate kontra Fonds

      Der Anleger kann mittlerweile zwischen einer Vielzahl von Anlageprodukten wählen, um an den steigenden Aktienmärkten teilzunehmen. Der Kauf einer einzelnen Aktie ist wohl die bekannteste Möglichkeit. Wenn der Anleger selbst aber nicht aktiv die Aktienauswahl vornehmen will, bieten sich auch Investmentfonds sowie die hierzulande noch relativ jungen und an der Börse gehandelten Indexzertifikate an.

      Die Aktien mit der besten Wertentwicklung zu wählen und den idealen Zeitpunkt zum Kauf oder Verkauf, ist fast unmöglich. Das kriegen selbst hartgesottene Börsenprofis nicht hin. Dennoch verdienen die meisten nicht schlecht. Denn sie investieren in viele verschiedene Titel und das über das ganze Jahr verteilt. Durch die breite Auswahl verringert sich das Risiko. Privatanleger, die nicht selbst die vielseitige Auswahl vornehmen wollen, können einen Teil dieser Aktienmischung (Aktienfonds) erwerben. Doch Fonds ist nicht gleich Fonds. Hier den richtigen herauszupicken ist mindestens genauso schwer wie der Aktienkauf an sich. Denn es gibt in Deutschland mehr Fonds als Aktien.

      Im Endeffekt liegen die Erfolgsspannen zwischen ,,guten" und ,,schlechten" Fonds ähnlich weit auseinander wie zwischen den einzelnen Aktien selber. Schlimmer noch: Trotz aktivem Management schneidet ein Großteil der Aktienfonds schlechter ab als der vergleichbare Marktindex, beispielsweise der Deutsche Aktienindex (Dax). So würde der Dax, wäre er ein Aktienfonds, die meisten Konkurrenten seit Jahren deutlich hinter sich lassen. Was liegt also näher als einen Fonds aufzulegen, der ein ausgewähltes Aktienbarometer nachbildet: einen Indexfonds.

      Für die Pflege eines Indexfonds wird deutlich weniger Verwaltungskraft gebraucht. Permanente Marktanalysen entfallen. Aber auch spesentreibende An- und Verkäufe von Aktien sind seltener. Lediglich wenn sich die Gewichtung - beispielsweise des Dax - ändert, muß der entsprechende Indexfonds nachgebessert werden. Der geringere Verwaltungsaufwand sollte sich natürlich auch im Ausgabeaufschlag niederschlagen, der auf keinen Fall mehr als 4 Prozent der Anlagesumme betragen dürfte. Clevere Anleger können den Aufschlag sogar weiter minimieren. Mit Hilfe aggressiver Discountbroker läßt sich zumindest der Ausgabeaufschlag bei Fondskäufen gegen Null drücken.
      Indexzertifikate statt Fonds

      Eine Alternative zu den Indexfonds bieten sogenannte Indexzertifikate. Die Bank kann Zertifikate beispielsweise auf den Dax, den Dow Jones oder den Nikkei-Index ausgeben. Der Preis eines Indexzertifikats entspricht genau dem jeweiligen Indexstand. Steht der Dax - um bei diesem Beispiel zu bleiben - bei 5.600 Punkten, kostet das entsprechende Zertifikat 5.600 Mark. Sollte das Sparbuch nicht reichen, gibt es auch Zertifikate in Zehnteln und Hundertsteln des Index. Klettert der Deutsche Aktienindex, erhöht sich der Kurs des Zertifikats oder umgekehrt. D. h. der Anleger kann schnell und leicht seinen Gewinn oder Verlust nachvollziehen. Die Kosten sind meist nochmals geringer als bei dem Erwerb eines Indexfonds. Der einzige Nachteil ist, daß das Papier eine begrenzte Laufzeit hat (typische Laufzeit: 5 Jahre). Nach Fälligkeit kann der Investor zwar stets ein neues passendes Indexzertifikat mit den gleichen Ausstattungsmerkmalen kaufen, muß dafür aber gewisse Transaktionskosten zahlen.

      Pluspunkte sammeln Zertifikate bei der Einkommensteuer. Jeder Wertzuwachs gilt als Kursgewinn - unabhängig davon, ob er durch Dividendenausschüttungen, Bezugsrechte, Gratisaktien oder durch Kurssteigerungen zustande kommt. Damit sind die Gewinne nach der Spekulationsfrist von 12 Monaten steuerfrei. Bei Indexfonds unterscheidet der Fiskus dagegen zwischen Dividendenerträgen und Kurssteigerungen der im Fondsbestand enthaltenen Aktien. Während die Kursgewinne nach Ablauf der Spekulationsfrist steuerfrei sind, unterliegen die Dividendenerträge der Einkommensteuer des Anlegers.

      Fazit:
      Für eine kurzfristige Anlage fahren Sie mit einem Indexzertifikat besser. Langfristig dagegen spielt es kaum eine Rolle, denn auf lange Sicht ist der Wertzuwachs bei Investmentfonds oder Indexzertifikat in etwa gleich.


      Indexzertifikate: Transparenz mit Risiken

      Das Indexzertifikat hängt wie der Indexfonds von der Entwicklung des Basisindex ab. Rechtlich gesehen sind Indexzertifikate Schuldverschreibungen. Der Anleger gibt der Bank einen Kredit, der im Zertifikat verbrieft ist. Der Wert seines Papiers ist an die Entwicklung eines bestimmten Index gekoppelt. Auch hier gibt es zu jedem nur denkbaren Index ein Zertifikat, das ihn in einem festgelegten Verhältnis abbildet, etwa 1:10 oder 1:100. Bei einem Zertifikat im Verhältnis 1:10 kostet ein Anteil bei einem Dax-Kurs von 6500 Punkten 650 Mark. Steigt der Dax um einen Punkt, ist das Papier zehn Pfennig mehr wert. In die Gegenrichtung läuft es ebenso. Fällt der Index, sinkt der Wert des Zertifikats. Es gibt mittlerweile auch so genannte Bär-Zertifikate, die von fallenden Kursen profitieren.

      Index-Zertifikate haben oft eine begrenzte Laufzeit. Am Rückzahltag berechnet die Bank auf Grundlage des Index den Wert des Zertifikats und zahlt diesen zurück. Der Anleger hat keine Gelegenheit, einen möglichen Kursrutsch an den Börsen auszusitzen. Es ist deshalb sinnvoll, gleich ein Endlos-Zertifikat ohne Laufzeit-Begrenzung zu kaufen. Zertifikate können börsentäglich verkauft oder an die ausgebende Bank zurückgegeben werden: Wer will, kommt also ohne Probleme an sein Geld.

      Für die Rendite ist entscheidend, ob man Performance-Indexzertifikate oder Preis-Indexzertifikate besitzt. Der Unterschied ist einfach: Performance-Indexzertifikate beteiligen den Anleger an den Dividenden, die in den Basis-Index eingerechnet werden. Preis-Indexzertifikate tun dies nicht, die Kursentwicklung des Basisindex fällt niedriger aus und damit auch die Wertentwicklung des Zertifikats. Um diesen Nachteil auszugleichen, verkaufen Banken Preis-Indexzertifikate oft mit einem Abschlag. Trotzdem hinken sie im Ertrag meist hinterher.

      Zwischen Kauf- und Verkaufskurs des Zertifikats gibt es eine Preisspanne. Außerdem berechnet die Bank Spesen. Dennoch sind die Gesamtkosten niedriger als beim Indexfonds.

      Indexzertifikate sind eine recht billige Möglichkeit, Kapital breit gestreut und transparent zu investieren

      Fallen

      Manche Indexzertifikate sind mit einem so genannten Cap ausgestattet. Das ist ein Gewinndeckel, der die maximale Wertsteigerung des Papiers festlegt. Auch wenn der Basisindex in himmlische Höhen steigt, bleibt der Wert des Zertifikats dann am Cap kleben. Für fallende Kurse gibt es diese Begrenzung allerdings nicht. Der Verlust ist nicht auf ein Maximum begrenzt.

      Indexzertifikate stehen im Falle eines Konkurses des ausgebenden Instituts ganz weit hinten auf der Entschädigungsliste. Bricht das ausgebende Institut zusammen, steht der Zertifikatsinhaber schnell mit leeren Händen da!

      Bei Zertifikaten, die auf ausländische Indizes lauten, etwa den Nikkei, kann noch ein zusätzliches Währungsrisiko auftreten. Am besten lautet der Preis des Zertifikats schon auf Mark oder Euro und wird nicht erst aus der ausländischen Währung umgerechnet.

      Sendung vom 6. September 1999 Börsen-Bingo „Indexzertifikate“ Von Barbara Willms Indexzertifikate sind eine relativ neue Möglichkeit der Geldanlage. Sie werden seit Anfang der neunziger Jahre angeboten; in Deutschland sind inzwischen etwa zweihundert solcher Papiere erhältlich. Der „markt“-Beitrag stellt die Grundidee dieser Geldanlage vor und nennt wesentliche Vor- und Nachteile.Vorab: Einige etwas kompliziertere Varianten dieser Anlageform werden auch im Beitrag angesprochen, können dort aber nicht im Detail erklärt werden. Die Gruppe der Discount-Zertifikate (auf einzelne Aktien oder auf Indizes) wird weder im Beitrag noch in diesem Text berücksichtigt.

      Der Grund ist einfach: Hinsichtlich der Risikostreuung und der Verfolgbarkeit der Wertentwicklung weichen sie zu stark von den anderen Zertifikaten ab.Was haben Indexzertifikate mit Aktien zu tun? Die Antwort heißt: Wenig. Zur Erklärung: Aktien werden - über Emissionsbanken - von einem Unternehmen mit dem Ziel abgegeben, dem Unternehmen Kapital zuzuführen. Der Aktienkäufer wird Miteigentümer des Unternehmens.

      Indexzertifikate werden dagegen von verschiedenen Banken herausgegeben. Wer sie kauft, erwirbt damit keinen Besitzanteil an einem oder mehreren Unternehmen oder gar der Bank, sondern schlicht das Recht, an einer Wertentwicklung teil zu haben. Womit sich die Frage stellt: An welchem Wert? Der zugrundeliegende Wert ist in der einfachsten Variante ein bekannter Aktienindex. Ein vereinfachtes Beispiel: Ein Zertifikat auf den Deutschen Aktienindex DAX.

      Ein solches DAX-Zertifikat könnte nach dem Motto „ein Punkt, ein Euro“ bei einem DAX-Stand von 5.300 Punkten 5.300 Euro kosten. Bei einem DAX-Anstieg auf 5.500 Punkte wäre das Zertifikat 5.500 Euro wert, bei einem DAX-Fall auf 5.000 Punkte nur noch 5.000 Euro.Diese Zertifikate haben eine feste Laufzeit; für den Käufer ist letztlich der Indexstand am Ende der Laufzeit entscheidend. Würde - bei einer Laufzeit von vier Jahren - der DAX bei 7.000 Punkten liegen, hätte der Anleger einen Brutto-Gewinn von 7.000 minus 5.300, also 1.700 Euro gemacht - bei einem „Endstand“ von 4.000 einen Verlust von 1.300 Euro.

      Zu berücksichtigen sind wie bei allen Geldanlagen die Gebühren: Für An- und Verkauf sowie für die Depotverwahrung sind - je nach Bank bis zu etwa drei Prozent zu zahlen. Ein Tipp für den, der weiß, welches Zertifikat er kaufen möchte: Discountbroker sind in der Regel deutlich günstiger als die Hausbank. Zur Beruhigung für alle Kleinanleger: Es muss nicht immer so teuer, also nicht immer das Eins-zu-Eins-Zertifikat sein. Viele Indexzertifikate werden in Stückelungen von 1:10, 1:100, oder auch in „krummen“ Stückelungen von 1:19/6 verkauft.

      Wie viel kostet ein Anteil im Durchschnitt? Von knapp fünf Euro bis über 4.600 Euro. Die Tendenz: Laut Auskunft eines Mitarbeiters der Direktanlagebank (DAB) in München „nähern sich die Anteile der 100-Mark-Grenze an“. Das Hauptrisiko der Zertifikate für den Anleger liegt in der begrenzten Laufzeit, und das aus zwei Gründen:Erstens hat die durchschnittliche Laufzeit von etwa vier Jahren grundsätzlich den Nachteil, dass der Anleger danach sein Geld unter Umständen neu anlegen muss, was neue Gebühren mit sich bringt.

      Nur wenige Zertifikate werden bisher mit Wiederanschluss (und das dann auch grundsätzlich nicht seitens des Kunden, sondern seitens der Bank) angeboten. Grundsätzlich sind also wegen der Anlagegebühren Zertifikate mit längerer Laufzeit zu empfehlen.Zweitens birgt der vorher festgelegte Ablauftermin das Risiko, dass der Anleger einen schlechten Zeitpunkt erwischt, also einen, zu dem der zugrundeliegende Index wenig wert ist. Im ungünstigsten Fall kann das ganz einfach ein schlechter Indexschluss an einem einzigen Tag sein. Nur wenige Zertifikate legen nach Auskunft der Zeitschrift Börse-Online den Durchschnittswert mehrere Tage vor dem Ablauftag zugrunde.

      Hier zeigt sich eine theoretische Schwäche der Zertifikate gegenüber den Aktienfonds: Es gibt von der Grundidee her kein aktives Management, das „gegen“ - verkaufen und - kaufen würde: Das Zertifikat muss schlicht dem Index folgen. Was trotzdem für die Indexzertifikate im Vergleich zu den Fonds zu sprechen scheint: In der Vergangenheit ist es kaum einem Aktienfond gelungen, den Index zu schlagen. Zu den Varianten der Indexzertifikate: Solche Zertifikate werden nicht nur auf den DAX verkauft, sondern zunehmend auch auf verschiedene Teilbereiche innerhalb des europäischen Aktienmarktes. Den Euro-Stoxx-Werten kommt wachsende Bedeutung zu.

      Dabei gibt es nicht nur Zertifikate auf den europäischen Gesamtmarkt, sondern auch auf einzelne Branchen. So hat die Dresdner Bank zum Beispiel Zertifikate auf 19 Branchenindizes (von Automobile über Finanzdienstleister bis Versorger) im Angebot. Für Fortgeschrittene hier noch ein kurzer Hinweis: Neben den Zertifikaten auf „klassische“ Markt- und Branchenindizes werden unter anderem auch „Themen“-Indizes angeboten, die auf diversen Werten basieren, wie zum Beispiel rund um Technologie oder rund um die Überalterung der Gesellschaft. Ein paar generelle Tipps: Tipp eins: Für den Einsteiger bieten sich eher Zertifikate auf bekannte Indizes an als solche auf nicht bekannte, in Deutschland wenig gehandelte ausländische Indizes. Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens muss die geringe Handelbarkeit „entfernter“ zugrundeliegender Werte oft mit einem schlechten Kurs bezahlt werden und zweitens lassen sich die zugrundeliegenden bekannten Indizes wie der DAX und die Euro-Stoxx-Indizes leichter in der Tageszeitung verfolgen. Tipp zwei: Manche Zertifikate haben eine Obergrenze, „Cap“ genannt.

      Von Wertsteigerungen, die über diese Grenze hinausgehen, bekommt der Anleger nichts mehr mit. Daher sollte man Zertifikate ohne „Caps“ kaufen. Ausnahme: Die Überlegung kann vernachlässigt werden, wenn der Cap so hoch liegt, dass man ohnehin nicht daran glaubt, dass er erreicht wird. Tipp drei: Es gibt zwei große Gruppen von Indizes (und entsprechenden Zertifikaten): Performance- oder Kurs- (bzw. Preis-) Indizes. Performance-Indizes beziehen die Dividendenzahlungen mit ein und entwickeln deshalb einen höheren Wert als ein vergleichbarer reiner Kursindex - also sind sie immer vorzuziehen.

      Laut einer Beispielrechnung der Zeitschrift Finanztest hätte ein Performance-Zertifikat auf den Euro Stoxx 50 in den vergangenen fünf Jahren theoretisch 3,3 Prozent mehr Rendite im Jahr gebracht als ein reiner Kursindex. Wenn kein Zusatz wie „Perf“ oder „Kurs“ angegeben ist, sollte man da unbedingt nachfragen. Auch das Angebot mancher Banken, Kurszertifikate wenigstens mit einem Preisnachlass (laut FINANZtest zwischen einem und drei Prozent) abzugeben, gleicht die geringere Wertentwicklung meist nicht aus.Noch ein Blick auf die Rendite: Bei der explosionsartigen Entwicklung der Aktienmärkte in den vergangenen Jahren fällt die Renditebetrachtung extrem günstig aus. Ein Beispiel: Bei einer angenommenen Laufzeit von drei Jahren (Kauf: 2. Mai 1996, Ende der Laufzeit und Verkauf 30. April 1999) hätte ein DAX-Zertifikat (der DAX ist ein Performance-Index) eine durchschnittliche Jahresrendite von 37,3 Prozent gebracht. (Der DAX ist in dieser Zeit von 2.502 Punkten auf 5.376 Punkte gestiegen.)

      Ob die DAX-Entwicklung weiter so positiv läuft, ist aber nicht absehbar. Wo finden Sie mehr Informationen über Indexzertifikate? Zum Beispiel im Heft 5/99 der Zeitschrift FINANZtest, für zehn Mark inklusive Versandkosten über den·
      Stiftung Warentest BestellserviceTel. (0 18 05) 00 24 67 (0,24 Mark pro Minute)Fax (0 18 05) 00 24 68 (0,24 Mark pro Minute)Internet: www.stiftung-warentest.deSendung vom 13. März 2000 Aktienfonds, Indexfonds, Indexzertifikate: Anlage-VergleichVon Elke Brandstätter Aktienfonds sind aus heutiger Sicht langfristig gesehen (mindestens 10 Jahre) eine sichere und renditestarke Anlage. Allerdings ist diese bequeme Anlageform nicht ganz billig: Wer Aktienfonds kaufen möchte, muss in der Regel einen Ausgabeaufschlag bezahlen - etwa 5 Prozent (billiger geht es bei Direktbanken oder Fondsshops).

      Dazu kommen interne Kosten wie Managementgebühren, Transaktionskosten, Depotbankgebühren und eventuell noch eine Umsatzbeteiligung des Managements. Diese Kosten mindern die Rendite und führen auch dazu, dass die meisten Aktienfonds den jeweiligen Index nicht schlagen können. Beispiel deutsche Aktien: Der Dax-Index liegt in seiner Entwicklung besser als etwa zwei Drittel der Fonds, die in deutsche Aktien investieren. Eine gute Alternative zu vielen Aktienfonds ist deshalb die Anlage in Indexfonds - also in Fonds, die versuchen, die Zusammensetzung eines Index, zum Beispiel des Dax, nachzubilden.

      Die Kosten für diese Fonds sind günstiger, weil sie kein aktives Management brauchen. Noch kostengünstiger ist der Kauf von Indexzertifikaten. Die werden von Großbanken ausgegeben. Der Anleger kauft damit quasi ein Versprechen, an der Wertentwicklung eines Index (zum Beispiel des Dax) einen bestimmten Anteil zu haben. Kauft man ein Indexzertifikat mit dem Verhältnis 1:10, also pro Punkt 0,10 Mark/Euro, bekommt man am Ende der Laufzeit auch wieder ein Zehntel ausbezahlt. Entscheidend ist nun, ob der Dax gefallen oder gestiegen ist: Hat man beispielsweise bei einem Dax-Stand von 7.000 Punkten ein 1:10-Zertifikat für 700 Mark/Euro gekauft und liegt der Dax am Ende der Laufzeit bei 7.500 Punkten, beträgt der Gewinn 50 Mark/Euro; sinkt der Dax auf 6.500 Punkte, so liegt der Verlust bei 50 Mark/Euro. Ein solches Indexzertifikat läuft über einen festen Zeitraum von 2 bis 6 Jahren.

      Zu dem Ausgabepreis kommen nur geringe Zusatzkosten von 0,15 bis 1 Prozent. Solche Papiere werden auch täglich gehandelt - allerdings zu Marktpreisen. Wichtig ist, darauf zu achten, ein Zertifikat auf einen „Performance“-Index zu kaufen. Der Dax oder der EURO STOXX sind solche Indices, bei denen die Renditen miteingerechnet werden. Sie steigen deshalb etwas mehr. Datum: 20.08.1999
      Ressort: Sonderbeilagen
      Autor: -

      Mit Indexzertifikaten können auch Kleinanleger von der Börse profitieren- Aktien sind langfristig gesehen die profitabelste Geldanlageform. Doch höhere Gewinnaussichten sind mit entsprechend größeren Risiken verbunden. Um auch Kleinanlegern diese gewinnbringende Form der Geldanlage bei überschaubarem Risiko zu ermöglichen, bieten die Banken Indexzertifikate an. Sie stellen eine Alternative zum Kauf von Aktien oder Fondsanteilen dar. Indexzertifikate, auch Partizipationsscheine genannt, bilden die Wertentwicklung eines Index ab. In Deutschland sind sie bereits seit mehreren Jahren auf dem Markt. Seit 1990 habe die Nachfrage nach diesen Zertifikaten stark zugenommen, berichtet Frank Klingelhöfer von der Bankgesellschaft Berlin.

      Mit steigender Nachfrage sei auch die Anzahl der Emissionshäuser gewachsen, was ebenfalls zu einer Ausweitung des Angebots geführt habe. Zudem hat die Euroeinführung neuen Fondsarten, zu denen neben den Indexzertifikaten auch AS- und Dachfonds gehören, Auftrieb verliehen. "Früher hatten die Banken ihren Schwerpunt in den nationalen Märkten, mit der Einführung des Euro bewegen sie sich verstärkt in internationalen Märkten. Seitdem haben sich sowohl das Marktvolumen als auch die Zahl der Aktientitel deutlich erhöht", begründet Klingelhöfer das gestiegene Interesse der Anleger.

      Indexzertifikate sind Inhaber- Wertpapiere, die sich auf einen Index, einen bestimmten Aktienkorb oder auf eine Aktie beziehen. Als Börseindizes kommen z. B. der Deutsche Aktienindex Dax, der Euro Stoxx 50, aber auch internationale Indizes wie der Dow Jones und Nikkei-Index in Frage. Oder es werden bestimmte Aktien einer Branche, beispielsweise europäische Internet- oder T-Aktien, in einem Korb zusammengefasst. Ein Indexzertifikat bildet gewissermaßen den Gesamtmarkt ab. Der Anleger erwirbt praktisch einen Anteilsschein an den 30 gewichtigsten Aktien, den so genannten Blue Chips des Dax. Der Kurs des Indexzertifikats entwickelt sich parallel zu dem Kurs des jeweiligen Index. Steigt also der Wert des Dax um 100 Punkte, so steigt anteilig auch der Wert des Indexzertifikats. Um den Erwerb von Indexzertifikaten auch für Kleinanlager attraktiv zu machen, sind die Indexzertifikate in einem Bezugsverhältnis ausgestattet.

      Üblich sind Relationen von 1:10 und 1:100. Entsprechend diesem Bezugsverhältnis erwirbt der Anleger den Anspruch auf den Stand eines Index in Geld. Finanzexperte Frank Klingelhöfer erklärt das Wirkungsprinzip: Die Bank, die die Indexzertifikate begibt, verpflichtet sich, dem Erwerber am Ende der Laufzeit den Indexwert, ausgedrückt in der jeweiligen Währung (z. B. Euro), zu zahlen. Ein Beispiel. Der Euro Stoxx 50 steht am Tage der Verkaufs bei 3 750 Punkten. Der Wert eines Zertifikates im Verhältnis 1:100 entspricht dann 37,50 Euro. Die Verwaltung dieses Indexportfolios ist für den Käufer unproblematisch. "Das Zertifikat berücksichtigt jederzeit Veränderungen der Indexzusammensetzung", erklärt Klingelhöfer. So würden Maßnahmen eines Unternehmens, wie beispielsweise Kapitalerhöhungen, der Austausch von im Index enthaltenen Aktienwerten oder Unternehmensfusionen automatisch berücksichtigt.

      Vorteil gegenüber dem Kauf von Aktien oder Fondsanteilen: Indexzertifikate sind bequem und einfach zu handhaben, die Wertentwicklung ist leicht zu verfolgen. Im Grunde brauche der Anleger lediglich den Stand des Dax oder des jeweiligen Index zu verfolgen. Für den Anleger werde damit die Wertentwicklung seines Gesamtinvestments transparent. Da Indexzertifikate den Gesamtmarkt repräsentieren, ist zudem das Kursschwankungsrisiko geringer als bei einzelnen Aktien. "Bei Einzelaktien besteht immer das Risiko, dass schlechte Unternehmensnachrichten den Kurs drücken. Das passiert auch beim Indexzertifikat.

      Aber wenn sich beispielsweise im Eurostoxx 50 ein Wert ändert, dann hat man noch 49 andere, die die Folgen der einen schlechten Unternehmensmeldung relativieren", erläutert Frank Klingelhöfer. Indexzertifikate sind überdies deutlich billiger als Aktienfonds. Die Gebühren liegen in der Regel bei nur etwa einem Prozent des Anlagewertes. Die Handelsspannen der Emissionshäuser zwischen An- und Verkaufskursen betragen vielfach nur 0,1 Prozent oder weniger, berichtet Frank Klingelhöfer. Ausgabeaufschläge und Verwaltungsvergütungen, bekannte Kostengrößen aus der Aktienfondswelt, fielen nicht an. Mittlerweile gibt es Indexzertifikate praktisch für alle Wirtschaftbereiche.

      So haben die Banken Zertifikate emittiert, in denen die europäischen Internet- oder Telekommunikationswerte zusammengefasst sind, es gibt aber auch so exotische Indexzertifikate über indonesische Bankaktien. Dazu kann der Anleger wählen, ob nur deutsche Aktienwerte enthalten sein sollen oder ob er auch europa- oder weltweit gestreute Zertifikate wünscht. Dennoch wird nach Erfahrungen der Dresdner Bank der Direktanlage in Aktien vielfach noch der Vorzug gegeben. "Offenbar ist der Identifikationsgrad mit einer bestimmten Aktie bzw. mit einem Unternehmen sehr hoch", meint Manuel Rott, Leiter Anlagemanagement der Dresdner Bank in Berlin. Auch aus seiner Sichte bieten Indexzertifikate auf Indizes oder Branchenaktien vielfältige Möglichkeiten, die Risiken gegenüber einer Direktanlage in Aktien zu minimieren: "Das unternehmerische Risiko der Einzelwertanlage wird durch die breite Streuung der Werte in einem Index oder Aktien-Korb deutlich vermindert." Dadurch gelinge es bereits kleineren Wertpapiervermögen, ein optimiertes Verhältnis zwischen Chance und Risiko zu erreichen, wie es beispielsweise in den Depots institutioneller Großanlager zum Standard gehört.

      Indexzertifikate eignen sich "hervorragend" zur Risikoverminderung und sollten daher in alle Anlagestrategien eingebunden werden, rät er. Allerdings sollte vor dem Kauf in jedem Fall gefragt werden, ob es eine Gewinn-Obergrenze gibt. Einige Indexzertifikate hätten ein solches "Cap" eingebaut. In diesem Fall sollte "man die Finger davon lassen". Einen entscheidenden Nachteil haben die Indexzertifikate jedoch. Auf Grund einer gesetzlichen Vorgabe ist ihre Laufzeit limitiert. Die Anlagedauer schwankt, je nach Kreditinstitut, zwischen zwei, fünf und zehn Jahren. Der Anleger ist jedoch nicht daran gebunden, er kann sie, wie Aktien oder Fondsanteile, jederzeit verkaufen. Aber auch die Verlängerung ist problemlos möglich. Die meisten Bankangebote enthalten auch immer die Option, das Engagement zu verlängern.

      Biallos Ratgeber: Mit Indexzertifikaten gesamten Markt kaufen

      Aachen. Seit Jahren stiegen die Aktienkurse in Europa und den USA. Seit der Börseneinführung der Telekom-Aktie wollen immer mehr Anleger am Boom teilhaben. Doch welche Aktien soll man kaufen? Werden auch künftig die Kurse von High-Tech-Papieren überdurchschnittlich ansteigen, oder liegen bald ganz andere Branchen vorn?

      Aktiensparer, die sich solche Fragen ersparen wollen, greifen zu Investmentfonds. Mit Indexzertifikaten erzielen Anleger häufig jedoch bessere Ergebnisse ohne ein größeres Risiko einzugehen. Die 30 größten deutschen Standardaktien, zusammengefasst im deutschen Aktienindex Dax, haben sich in den vergangenen Jahren sehr unterschiedlich entwickelt.
      Auch so mancher Fondsmanager hat auf das falsche Pferd gesetzt, wie die Vermögensverwaltungsgesellschaft Feri Trust herausfand: In den vergangenen zehn Jahren schnitten mehr als 85 Prozent aller europäischen Aktienfonds schlechter als der internationale Vergleichsindex MSCI Europa ab.

      Aber nicht nur schlechtes Fonds-Management, sondern auch hohe Ausgabeaufschläge zwischen drei und fünf Prozent und Verwaltungsprovisionen sind für die vergleichsweise schlechte Wertentwicklung vieler Aktienfonds mit verantwortlich.

      Mit Indexzertifikaten fahren Anleger immer genau so gut oder schlecht wie der ihnen zugrunde liegende Index. An zusätzlichen Kosten werden die bei Aktien nur die üblichen Gebühren von rund einem Prozent beim An- und Verkauf fällig, bei Direktbanken ist es noch weniger.
      Das Bezugsverhältnis eines Indexzertifikats gibt Auskunft darüber, wie hoch der Wert des Zertifikats im Verhältnis zum Indexstand ist. Ein Beispiel hierfür: Das Indexzertifikat der Commerzbank bildet den Dax im Verhältnis 1:100 nach. Bei einem Dax von beispielsweise rund 7500 Punkten muss man für den Schein rund 75 Euro bezahlen. Steigt der Dax um zehn Prozent auf 8250 Punkte, legt der Schein ebenfalls um 10 Prozent auf 82,5 Euro zu.
      Einige Zertifikate haben allerdings eine festgelegte Obergrenze. Steigt dann der entsprechende Aktienindex darüber hinaus, gewinnt der Schein trotzdem nicht weiter an Wert.

      Banken legen Indexzertifikate auf alle gängigen Aktienindizes auf. Eine große Auswahl an Zertifikaten gibt es für den Dax der 30 größten Standardwerte, den MDax der 100 mittelgroßen Aktiengesellschaften, den Nemax aller Unternehmen am Neuen Markt, den US-amerikanischen S&P 500, den japanischen Nikkei und den Euro Stoxx 50.

      Anleger können Indexzertifikate täglich an der Börse handeln. Achten sollten sie auf die Laufzeit. Dabei gilt, je länger desto besser, denn erst am Ende der Laufzeit zahlt die Bank den exakten Wert des Papiers aus. Bei Laufzeiten von zwei oder drei Jahren hat der Anleger mehr Möglichkeiten, bei hohen Kursen auszusteigen.
      Auch unter steuerlichen Gesichtspunkten sind Indexzertifikate interessant, denn der Fiskus stellt sie der Aktienanlage gleich. Wer die Papiere länger als zwölfe Monate im Depot hält, kassiert Kursgewinne steuerfrei.

      Wer mit Indexzertifikaten gute Renditen erzielen möchte, muss bei niedrigen Indexständen kaufen und bei hohen verkaufen. Da wohl zur Zeit niemand von niedrigen Börsenkursen sprechen kann, manche Analysten die Gefahr kräftiger Kursrückschläge nicht mehr ganz ausschließen wollen, gilt für Indexzertifikate genau das gleiche wie für Aktien: Kluge Anleger investieren keinesfalls mehr als 30 Prozent ihres Vermögens an der Börse.

      Hier finden Sie den ausführlichen Biallo-Ratgeber zu Indexzertifikaten
      Horst Biallo und Eberhard Abelein, 12.03.2000 20:18

      1. Indexzertifikate

      In jüngster Zeit werden Indexzertifikate immer beliebter. Der Grund ist leicht nachvollziehbar. Käufer partizipieren an der Entwicklung eines ganzen Marktes, ohne die im Index enthaltenen Wertpapiere kaufen zu müssen. Viele Aktienanleger haben es schon mal erlebt. Sie kaufen beispielsweise Aktien von Volkswagen und lesen jeden Tag in Ihrer Zeitung, wie gut sich der deutsche Aktienindex (DAX) entwickelt. Was Sie vor dem Kauf nicht ahnen konnten: Aktien von Automobilherstellern laufen gerade sehr viel schlechter als der breite Markt. Mit einem Indexzertifikat verteilt der Anleger das Risiko auf alle in einem Index enthaltenen Werte.

      Die Preise von Indexzertifikaten steigen und fallen in aller Regel parallel zu den Bewegungen des Index. Die Wertentwicklung ist daher sehr gut nachvollziehbar.
      Ein Beispiel: Die HypoVereinsbank bildet den DAX im Verhältnis 1:19,56 nach (Wertpapierkennnummer: 194899). Bei einem DAX von beispielsweise rund 7.700 Punkten (25. Februar 2000) muss man für den Schein 7.700 geteilt durch 19,56 = 393,66 Euro bezahlen. Steigt der DAX um 770 Punkte (=10 %) auf 8.470 Punkte, legt der Schein ebenfalls um 770 Punkte geteilt durch 19,56 = 19,37 Euro auf 413,03 Euro zu. Das entspricht ebenfalls einem Anstieg von rund zehn Prozent.

      Viele Geldhäuser berechnen Indexzertifikate in einfach zu rechnenden Verhältnissen von 1:1, 1:10 oder 1:100.

      Welche Indexzertifikate werden an den deutschen Börsen gehandelt?

      Zwei Typen von Indizes gilt es zu unterscheiden: Bei Preis-Indizes werden die reine Kursentwicklung und damit auch die bei Dividendenzahlungen üblichen Kursabschläge nachgezeichnet. Der amerikanische S&P 500 wird so berechnet. Bei Performance-Indizes werden Dividendenzahlung oder Bezugs-rechte automatisch wieder rechnerisch in die Aktien investiert. Der Deutsche Aktienindex DAX der 30 größten Standardwerte ist beispielsweise ein Performance-Index.

      Einige Indexzertifikate haben eine Ober-grenze. Steigt der entsprechende Aktienindex darüber hinaus, gewinnt der Schein nicht weiter an Wert.

      Indexzertifikate gibt es auf alle gängigen Aktienindizes, wie den DAX der 30 größten Standardwerte, den MDAX der 100 mittel-großen Aktiengesellschaften, den Nemax All Share aller Unternehmen am Neuen Markt, den US-amerikanischen S&P 500, den japanischen Nikkei 225, den französischen CAC 40 oder den britischen FT 100. Inzwischen bieten viele Banken auch Indexzertifikate auf europäische Indizes (Euro Stoxx 50/Stoxx 50) an.

      Branchen-Zertifikate umfassen die großen Aktiengesellschaften verschiedener Branchen. In Deutschland werden Chemie-, Elektro-, Bau-, Maschinenbau-, Automobil- und Versorger-Zertifikate gehandelt.


      Steuerliche Aspekte

      Die überwiegende Zahl der Indexzertifikate fällt unter die zwölfmonatige Spekulationsfrist. Das heißt: Hält der Anleger den Schein länger als ein Jahr, kann er den Wertzuwachs steuerfrei kassieren. Ebenfalls nach einem Jahr nicht kapital-ertragsteuerpflichtig sind Zertifikate, wenn ihnen ein Performance-Index zugrunde liegt, bei dem die Dividenden automatisch hinzugerechnet werden.

      Für Privatanleger ohne große Bedeutung sind Indexzertifikate mit einer festgelegten Rückzahlungsgarantie. Ihre Besteuerung ist noch nicht endgültig geklärt.

      Vor- und Nachteile von Indexzertifikaten im Vergleich zu Aktienfonds

      Vorteile
      Index-zertifikate
      der Anleger weiß genau, in welche Werte er investiert
      kaum Zusatzkosten, denn es werden nur die üblichen An- und Verkaufsgebühren von jeweils ca. ein Prozent des Kurswertes fällig (Direktbanken machen es sogar noch billiger)
      täglicher Handel an der Börse

      Aktien-fonds
      zur Zeit noch größeres und vielfältigeres Angebot an Fonds
      unbefristete Laufzeit


      Nachteile
      Index-zertifikate
      die Wertentwicklung kann nur so gut sein wie der gesamte Markt
      es werden nur sehr wenige Rentenindizes angeboten
      die Laufzeit ist begrenzt

      Aktien-fonds
      hohe Ausgabeaufschläge von durchschnittlich drei bis fünf Prozent beim Kauf der Fonds
      geringe Transparenz
      die überwiegende Zahl der Fonds entwickelt sich schlechter als der entsprechende Markt


      Worauf Anleger beim Kauf von Indexzertifikaten achten sollten:

      Bei Indexzertifikaten gilt selbstverständlich das gleiche wie für Aktien: Börsenkurse steigen, können aber auch jederzeit fallen. Legen Sie also maximal 30 Prozent Ihres Vermögens in Indexzertifikaten an.

      Achten Sie auf die Laufzeit. Kurze Laufzeiten unter sechs Monaten sind nicht empfehlenswert. Sind die Kurse bei Laufzeitende gerade im Keller, haben Sie keinen Spielraum, auf bessere Börsenzeiten zu warten.

      Beachten Sie den Zeitpunkt für den Kauf. Sollten die Aktienkurse gerade stark angestiegen sein, ist es oft ratsam, auf niedrigere Kurse zu warten. Die Börsenentwicklung verläuft sehr oft in Wellen.



      » Zertifikatstypen

      AKTIENANLEIHEN

      Aktienanleihen (spezieller Typ: Reverse Convertibles) sind Schuldverschreibungen, bei denen der Emittent das Wahlrecht hat, statt der Rückzahlung des Nominalbetrages am Laufzeitende eine vor Beginn der Laufzeit festgelegte Anzahl an Aktien des zugrunde liegenden Unternehmens zu liefern.

      Die Entscheidung des Emittenten bei Fälligkeit hängt vom Kurs der Aktie an einem bestimmten Bewertungstag ab. Dieser Kurs wird als Referenzpreis bezeichnet und lässt sich errechnen, indem man den Nominalbetrag der Schuldverschreibung durch die festgelegte Anzahl zu liefernder Aktien dividiert. Der Emittent wird dem Anleger die vereinbarte Anzahl an Aktien liefern, wenn die zugrunde liegende Aktie zum Laufzeitende unter dem Referenzpreis notiert. Notiert sie darüber, wird der Emittent den Nominalbetrag zurückzahlen. In jedem Falle erhält der Investor eine über dem marktüblichen Niveau liegende Verzinsung.

      Investitionen in Aktienanleihen sind daher überwiegend für Anleger interessant, die moderate Aufwärts- oder Seitwärtsbewegungen an den Börsen antizipieren. Denn bei stark steigenden Aktienkursen würden Direktinvestitionen in Aktien vorteilhafter sein, bei stark fallenden Kursen wären Anlagen in festverzinsliche Wertpapiere attraktiver.

      Die Ankauf/Verkaufspanne ist üblicherweise ein wenig höher als bei Indexzertifikaten.

      BASKETZERTIFIKATE

      Basketzertifikate sind börsennotierte Schuldverschreibungen und bieten Anlegern die Möglichkeit, an der Wertentwicklung eines bestimmten Aktienkorbes (Basket) zu partizipieren, ohne die im Aktienkorb enthaltenen Aktien selbst besitzen zu müssen.

      Die Zusammenstellung des zugrunde liegenden Baskets obliegt dem Emittenten (normalerweise eine Bank). Die Auswahl erfolgt nach bestimmten Kriterien, beispielsweise Branchen/Themen, Regionen oder bedeutenden Indizes. Innerhalb des Aktienkorbes können die enthaltenen Aktien gleich oder unterschiedlich gewichtet werden. Diese Zusammenstellung kann entweder über die gesamte Laufzeit identisch bleiben oder zu festgelegten Zeitpunkten (z.B. halbjährlich) überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.

      Basketzertifikate sind grundsätzlich mit einer begrenzten Laufzeit ausgestattet. Meistens bilden Basketzertifikate den Wert eines Aktienkorbes in einem bestimmten Verhältnis ab (z.B. 1:100). Der Anleger erwirbt mit einem Indexzertifikat den Anspruch auf Zahlung eines vom Verlauf des zugrunde liegenden Baskets abhängigen Geldbetrages. Eine Risikostreuung erfolgt im Gegensatz zur Investition in Einzelwerte durch die Verteilung der Anlage auf die verschiedenen, im Basket enthaltenen Aktien.

      Normalerweise wird bei Kauf von Basketzertifikaten ein Ausgabeaufschlag erhoben, Verwaltungsgebühren können ebenfalls anfallen. Die Ankauf/Verkaufspanne ist üblicherweise höher als bei Indexzertifikaten.

      DISCOUNTZERTIFIKATE

      Discountzertifikate (auch Sale Zertifikate genannt) sind börsennotierte Schuldverschreibungen, bei denen der Emittent am Laufzeitende das Wahlrecht hat, entweder das Zertifikat zum Höchstwert zurückzuzahlen oder die zugrunde liegende - inländische oder ausländische - Aktie zu liefern.<BR<

      Investoren erhalten den Basiswert (zugrunde liegende Aktie) mit einem Abschlag auf den aktuellen Kurs, einem sogenannten Sicherheits- oder Risikopuffer, partizipieren dafür aber nicht unbegrenzt an der positiven Wertentwicklung des Basiswerts. Diese Grenze (ein bestimmter Aktienkurs) wird als Cap oder Referenzpreis bezeichnet.

      Discountzertifikate sind überwiegend für Anleger attraktiv, die Seitwärts- oder leichte Aufwärtsbewegungen bei Aktienkursen vermuten. Steigt die Aktie über den Cap, wäre eine Direktinvestition gewinnbringender gewesen. Fällt der Kurs des Basiswerts deutlich, werden am Ende der Laufzeit entsprechend Aktien geliefert, die dann verkauft oder - je nach Einschätzung des Anlegers - gehalten werden können. Anfallende Verluste sind durch den Risikopuffer in jedem Falle geringer als bei Direktinvestitionen.

      Die Ankauf/Verkaufspanne ist üblicherweise ein wenig höher als bei Indexzertifikaten. Ausgabeaufschläge oder Verwaltungsgebühren fallen nicht an.

      INDEXZERTIFIKATE

      Indexzertifikate sind börsennotierte Schuldverschreibungen und bieten Anlegern die Möglichkeit, an der Wertentwicklung bestimmter Indizes zu partizipieren, ohne die im Index enthaltenen Aktien selbst besitzen zu müssen.<BR
      Indexzertifikate können sich auf nationale, europäische oder internationale Indizes beziehen. Der zugrunde liegende Index wird perfekt abgebildet, Veränderungen im jeweiligen Index werden automatisch berücksichtigt. Eine Risikostreuung erfolgt durch die Verteilung auf im jeweiligen Index verschiedene Aktienwerte.

      Der Anleger erwirbt mit einem Indexzertifikat den Anspruch auf Zahlung eines vom Stand des zugrunde liegenden Index abhängigen Geldbetrages. Indexzertifikate haben in der Regel eine begrenzte Laufzeit, neuerdings werden allerdings auch Papiere mit unbegrenzter Laufzeit angeboten. Ausgabeaufschläge und Verwaltungsgebühren werden üblicherweise nicht berechnet. Zins- und Kuponzahlungen werden nicht geleistet.

      Bei Zertifikaten auf Performance-Indizes sind in der Entwicklung des Zertifikates neben Kursgewinnen auch Dividenden enthalten.

      SONSTIGE ZERTIFIKATE

      Neben den oben beschriebenen, gewöhnlich vertriebenen Formen bieten Emittenten immer wieder andere Varianten an. Beispielhaft seien hier Speed-, Sprint- oder Kick Start-Zertifikate genannt. Genauere Informationen über deren Funktionalität erhält man bei den Emittenten oder bei der Beschreibung der Zertifikate auf www.zertifikateweb.de.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 13:51:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo!

      Die Ausgabeaufschläge für Indexfonds betragen oftmals nur 0 bis 1% (incl. Discount der Direktbanken/Fondsshops). Die Kosten für Käufe/Verkäufe von Indexzertifikaten sind meistens höher:
      1.0% Spread
      0.4% Kauf+Verkauf Brokergebühren
      .16% Maklercourtage
      20DM feste Kosten (K+V)

      Bsp.: Kauf+Verkauf 10.000DM
      Fonds: (AA 0.5%): 50DM
      Zert.: 176 DM

      Indexfonds sind von den Tradingkosten her günstiger, besitzen aber höhere Verwaltungskosten, je nach Basisindex. Dies trifft aber nur begrenzt auf Performanceindizes zu. Bei Kursindizes ist meist ein Indexfond günstiger. Bei einigen Performanceindizes ist zu beachten das die Dividenden bei der Indexberechnung teilweise versteuert werden (so z.B. bei den Stoxx-Indizes).
      Eine weitere günstige alternative sind die Exchange-Traded-Funds der Deutschen Börse.

      IndexfondsAnleger
      www.indexfondsinvest.de


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      Indexzertifikate ! bitte helfen !!!