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    An SEUCHENVOGEL - Dringend !!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.02.01 19:34:13 von
    neuester Beitrag 01.03.01 13:12:59 von
    Beiträge: 15
    ID: 346.464
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      Avatar
      schrieb am 22.02.01 19:34:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi!

      Du hast im Januar einen netten Bericht in eines von meinen oder deinen Threads gestellt, in dem die Fed Interventionen letztes Jahr im Herbst zugegeben hat.

      Ich brauche ihn dringend, finde aber nix. :(
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 19:43:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi germanisti!

      Das war in diesem Thread:Thema: Die FINANZMÄRKTE werden in einem NUKLEAREN FEUER verbrennen !
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 19:49:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      Was ist denn daran so ungewöhnlich. Was meist Du was die Banken/Fonds in Deutschland so treiben ?

      "Geld war oft ein Grund für den Irrglauben der Massen. Grosse Kulturen wurden
      irgendwann alle zu verzweifelten Spielern und riskierten ihre gesamte Existenz für
      ein Stück Papier....Die Menschen denken, vorsichtig formuliert, im Herdentrieb. Es
      zeigt sich, dass sie in der Herde schnell ihren Verstand verlieren, während sich ihre
      Sinne nur langsam erholen und nur bei einem nach dem anderen"

      (Charles Mackay: "Aussergewöhnlicher Irrglaube der Menschen und die Dummheit
      der Massen", Vorwort der Ausgabe 1852).

      Einführung

      Wir leben in einer Zeit des Betruges, in der fast nichts mehr so ist, als was es
      erscheint, in einer Zeit, in der die Regeln und Prinzipien (moralisch, ethisch, geistig,
      politisch, finanziell ...) in den Wind geworfen werden. Von der grössten Massenpanik
      unserer Geschichte getrieben, Geld zu verdienen, Wohlstand und Vermögen
      anzuhäufen und das Vergnügen zu maximieren, haben die Menschen verlernt,
      zwischen richtig und falsch, zwischen gut und böse, wahr und gelogen zu
      unterscheiden.

      Die Regierung, das Finanzministerium, die Zentralbank, Wall Street und ihre
      Medienverbündeten, manipulierten den US-Aktienmarkt in die grösste spekulative
      Blase seit der niederländischen Tulpenspekulation im 16. Jahrhundert. Und die
      meisten Amerikaner sehen keine Gefahr, keinen Grund sich über irgend etwas
      Sorgen zu machen, nur einen Weg um viel Geld zu verdienen und schnell reich zu
      werden.

      Die US-Wirtschaft - Die Schuldenspirale - Die Haushaltsdefizite

      "Menschen glaubten niemals an Vulkane bis sie von der Lava überspült wurden"
      (George Santayana).

      "Wenn wir weise sein wollen - dann sollten wir auf das Schlimmste vorbereitet sein"
      (George Washington).

      Die Privathaushalte verzeichnen die höchsten Verschuldungsraten der Geschichte,
      wobei viele der neuen Schulden zum Kauf von überteuerten Aktien und Anleihen
      gemacht wurden. Da die Leasingraten für den Autokauf in den Statistiken nicht
      berücksichtigt sind, ist die tatsächliche Verschuldungssituation sogar noch
      dramatischer.

      Die Unternehmensgewinne sinken. Die letzten Quartalszahlen weisen einen
      Rückgang der Unternehmensgewinne der S&P 500 Unternehmen von 20 % aus.
      Die Unternehmenskredite wurden in den ersten beiden Monaten 1999 um 48 Mrd $
      reduziert, dem grössten Rückgang seit über 20 Jahren. Die Haus- und Autoverkäufe
      verzeichnen ebenfalls scharfe Rückgänge. Es gibt nur eine Stütze der US- und der
      Weltwirtschaft - der US-Aktienmarkt. Wenn diese Stütze wegbricht wird die
      US-Wirtschaft, das US-Finanzsystem und das Weltfinanzsystem in sich
      zusammenbrechen. Damit dies nicht geschieht, muss die Illusion der
      immerwährenden Aktienhausse bewahrt werden. 3 Dinge könnten die Luftblase der
      Aktienhausse zum Platzen bringen: 1. Steigende Zinsen, 2. Steigende
      Inflationsraten, 3. der Jahrtausendwechsel.

      Die überschuldeten Verbraucher, die Altschulden und die US Gesamtverschuldung

      "Mehr als ein Drittel aller Verbraucher ist sofort pleite, falls sich nur eine finanziell
      negative Entwicklung ereignet." (SMR Research). Beim siebenwöchigen
      Stromausfall in Auckland (Neuseeland) im Januar/Februar 1998 war ein Drittel der
      Unternehmen zahlungsunfähig. Das selbe Phänomen wird auch in den USA
      sichtbar, falls die Wirtschaft in eine Rezession einmündet oder der Aktienmarkt
      kollabiert.

      Kein Land der Erde hat seit 25 Jahren Altschulden getilgt. Die Altschulden werden
      absichtlich verschwiegen und sind gar kein Thema in der öffentlichen
      Diskussionen. Es wird nur über Neuschulden gesprochen und verhandelt. Aber
      auch Neuschuldensind ein unangehemes Thema. Wenn es um die Festlegung der
      Höhe der Neuverschuldung geht, wird getrickst und manipuliert, dass sich die
      Balken biegen. (z.B. bei der Euroeinführung) Noch schlimmer ist, dass auch die
      Neuverschuldung in allen Ländern dieser Welt nie getilgt worden ist. Ausnahme ist
      die USA im Jahre 1999. Das Prinzip aller Regierungen nach Smithsonian weltweit
      ist das: Die Neuschulden mit Zinsen zu den Altschulden zu addieren und zwar
      solange, bis die Zinsbelastung nicht mehr finanziert werden kann und die
      Finanzblase - weltweit - platzt.

      Die Konsumentenkredite erhöhten sich von 1991 bis 1998 um 59 % auf 430 Mrd $
      und überstiegen die Konsumentenausgaben um 115 Mrd $ oder 36 %. Dieser
      Überschuss wurde im hochinflationierten US-Aktienmarkt angelegt. Eine Erhebung
      aus dem Jahr 1995 zeigt, dass 40 % aller US-Haushalte weniger als 1.000 $ liquide
      Mittel besitzen. 1998 wurden 54 % der Hauskäufe mit weniger als 10 % Eigenkapital
      getätigt. Die US-Haushalte verzeichnen also eine negative Sparrate, eine massive
      Verschuldung und der Grossteil der Ersparnisse ist in überbewerteten Aktien
      angelegt. 100 Millionen Haushalte, das entspricht einem Anteil von 50 % (1929 3
      %), werden von einer Rezession oder einem Crash im Aktienmarkt voll getroffen. Bei
      einem Rückschlag am Aktienmarkt wird daher eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt,
      die eine schwere Rezession auslösen kann. Krieg kann die Folge sein. Studieren
      Sie die Entwicklung der Jahre 1929 bis 1934 und multiplizieren Sie das
      Absturzrisiko mit dem Faktor 10.

      Die Schuldenpyramide / US Haushaltsdefizit

      Tatsächlich weisen alle Kategorien der Verschuldung in den USA ein enormes
      Wachstum auf:

      Die Verschuldung der privaten Haushalte (Konsumentenkredite, Kreditkarten,
      Autokredite usw,) stieg in den 90er Jahren von 3,3 auf mehr als 6 Billionen Dollar.
      Der Unternehmenssektor weitete im gleichen Zeitraum seine Schulden von 6 Bio.
      Dollar auf knapp 13 Bio. Dollar aus.
      Und auch die öffentliche Verschuldung verdoppelte sich im Laufe des Jahrzehnts
      von 3 auf 6 Bio. Dollar.
      Zur Gesamtverschuldung von Privathaushalten, Unternehmen und Staat in Höhe
      von insgesamt 25 Billionen Dollar - umgerechnet 300% des BIP - kommen noch
      einmal 60 Billionen Dollar an kurzfristigen Verbindlichkeiten amerikanischer
      Banken, welche sich aus ausserbilanzlichen, zumeist spekulativen Transaktionen
      ergeben, den sogenannten Finanz-derivaten. Hier ist seit Beginn der 90erjahre
      sogar eine Versechsfachung zu verzeichnen.
      Insgesamt wächst die Verschuldung in den USA gegenwärtig dreimal schneller als
      das Sozialprodukt. Mit anderen Worten: Für jeden Dollar an zusätzlichem
      Sozialprodukt müssen drei Dollar an neuen Schulden aufgebracht werden.
      Die am schnellsten wachsende Schuldenkategorie bei den Privathaushalten sind
      Aktienkredite (margin debt). Sie haben heute ein Ausmass erreicht wie zuletzt zur
      Zeit des Crashs von 1929. Im Verlaufe des Jahres 1999 schnellte das Volumen der
      ausstehenden Verschuldung in diesem Bereich von 141 Mrd. Dollar auf 228 Mrd.
      Dollar hoch, ein Anstieg um 56 %. Im Januar 2000 waren es bereits 244 Mrd. Dollar.

      Dies sind aber nur die Schulden, welche die Anleger direkt bei ihren Aktienhändlern
      machen. Werden auch solche Aktienkäufe eingerechnet, die über Kreditkarten,
      durch Be-leihung von Rücklagen zur Altersversorge und durch Hypotheken auf
      Häuser und Grundstücke finanziert werden, so beläuft sich das Volumen
      ausstehender Aktienkredite in den USA auf bis zu 600 Mrd. Dollar, wobei die
      Relationen von 1929 noch bei weitem übertroffen werden.

      Während die privaten Haushalte in den USA mehr ausgeben, als sie einnehmen,
      verbraucht die amerikanische Wirtschaft mehr Güter und Dienstleistungen, als sie
      selbst produziert. Dies hat in den vergangenen Jahren zu einer geradezu
      explosionsartigen Ausweitung des US-Handelsdefizits geführt:

      Anfang der 90er Jahre bewegte es sich noch unterhalb von 50 Mrd. Dollar.
      Von 1994 bis 1997 wurden schon jeweils 100 Mrd. Dollar mehr Waren importiert als
      exportiert.
      Und in den Folgejahren machte der nicht durch eigene Produktion abgedeckte
      Konsumrausch eine weitere Vervielfachung des Handelsdefizits auf zunächst 169
      Mrd. Dollar (1998) und dann sogar 271 Mrd. Dollar (1999) möglich.
      Im reinen Güteraustausch, also ohne Dienstleistungen, betrug das Handelsdefizit
      sogar 330 Mrd. Dollar.
      Und der Anstieg hält unvermindert an. Im Januar 2000 erreichte das
      US-Handelsbilanzdefizit mit 28 Mrd. Dollar einen abermaligen Rekordwert.
      Inzwischen wachsen die Einfuhren fünfmal so schnell wie die Ausfuhren.
      Die US Überschüsse: Dürfen`s ein paar Billionen mehr sein?

      Tatsache ìst, dass die US Handels- und Leistungsbilanzdefizite sich auf einsamen
      Weltrekordhöhen befinden, dass die US-Zentralbank mit frisch gedruckten Dollars
      Staats-schulden aufkauft, die damit schon seit Jahren auf (kriminelle) Art
      manipuliert werden und die Regierung gefälschte Quartalszahlen überbewerteter
      börsennotierter Firmen duldet.

      Die gleiche Gefahr für zunehmende Kriege, Depression, Inflation und eine
      kollabierenden Weltwirtschaft geht von Japan aus: Japan hat Staatsschulden von
      über 11 Billionen DM allein in den letzten 12 Wochen ein Zuwachs von rund 1,2
      Billionen DM, einen 2. Nachtragshaushalt über weitere 139 Mrd. DM, ein
      Haushaltsdefizit von über 700 Mrd. Dollar, ein neues Konjunkturpaket von 318 Mrd.
      DM und ausgeplünderte staatseigene Unternehmen wie Rentenversicherung und
      Postsparkasse. Japans Notenbank kauft Staatsschulden und finanziert gleichzeitig
      mit frisch gedrucktem Geld das japanische Staatsdefizit. Bis September 1999
      brachte die japanische Regierung 8mal soviel Staatsanleihen auf den Markt wie der
      Rest der Weit zusammengenommen. Das öffentliche Rentensystem hat ein Defizit
      von rund 5,7 Billionen DM, ein Defizit im Betriebsrentensystem von 1,2 Billionen DM.
      Japans Gesamt-schulden belaufen sich auf über 450% des BIP. Hinzu kommen
      unglaubliche Schäden durch 18 Wirbelstürme (Taifune), die Japan allein 1999 bis
      September getroffen haben.


      Inflation

      Warren Buffett behauptet: Die Wirtschaft tendiert automatisch und die Politik sehr
      gerne zur Inflation, denn Inflation verbreitet die Illusion der Geldvermehrung.
      Das Gegenteil einer inflationären Entwicklung ist eine deflationäre Entwicklung und
      die kommt einem Todesurteil für unsere Politiker gleich. Deflation vernichtet
      Sachwerte. Deflation ist der Todfeind unserer Politiker und bedeutet nicht anderes
      als sinkende Einkommen, fallende Preise, Massenarbeitslosikeit und in der Folge
      auch Bankenzusammenbrüche.

      "Der Überschuß an Krediten, den die Nationalbank von Japan und die Fed in den
      Aktienmarkt gepumpt hat, löste eine phantastische Aktienhausse aus. Verspätet
      wurde versucht, die Überschüsse einzusammeln und den Boom zu stoppen. Aber
      es war zu spät.
      1929 war das spekulative Ungleichgewicht so übergroß, daß dieser Versuch in
      Entlassungen von einer demoralisierten Wirtschaft endete. Das Ergebnis war eine
      kollabierenden US-Wirtschaft... Die Weltwirtschaft stürzte in die große Depression
      der 30er Jahre." (Alan Greenspan, The Objectivist, 1966).

      Während der Währungsturbulenzen der 70er Jahre stieg die Inflationsrate auf 18 %,
      die Zinsen erreichten 15 % und Gold stieg zwischen August 1976 und Januar 1980
      um 850 %.

      Es ist sehr schwer diesen Rückgang in den USA zu sehen, da die Vertreter der
      Politik, der Finanzen und des Geldwesens von der Regierung bis hin zur Wall Street
      gewöhnlich über den wahren Stand der Wirtschaft lügen, um ihre Jobs, Einkommen
      und Profite zu verteidigen. Im Schatten der weltweiten Finanzturbulenzen ist der
      US-Aktienmarkt zur größten und gefährlichsten spekulativen Blase der
      Weltgeschichte herangewachsen.

      Die Gefahr der Derivate - Die unbekannten Risiken der Banken

      Je sicherer du bist, um so mehr Risiken du ignorierst und desto größer du bist, um
      so härter wird der Fall sein...

      Nur ein paar Zahlen zu Ihrer Information: Das Derivatevolumen weltweit . In Zahlen

      140.000.000.000.000.- DM (Billionen DM)

      Das Wachstum dieser Derivate betrug zwischen 1990 - 1997 pro Jahr 30%. Die
      Deutschen Banken mischen in diesem Geschäft kräftig mit. Das Derivatevolumen in
      der BRD 29.7 Billionen DM. Eine Vergleichszahl: Dies entspricht 1Million DM pro
      Haushalt. Sehr gerne können wir Ihnen bei Interesse Einzelheiten über die
      Derivatevolumina der größeren Banken in der BRD nachweisen. Sie werden
      erstaunt sein. Spitzenreiter weltweit in diesem Geschäft sind aber die
      amerikanischen Banken. Nur ein Beispiel. Das Derivatevolumen ist bei

      J.P. Morgan 785 mal höher als das Eigenkapital.
      Bei Bankers Trust heißt diese Zahl 545.

      Eine Schieflage von nur 1% bedeutet 1.400.000.000 DM. Beim LTCM Crash hat die
      Bewältigung einer Schieflage von 6. Mrd DM schon grosse Probleme gemacht. Sie
      können sich nun leicht vorstellen was passieren kann, wenn nur eine winzige
      Schieflage auftritt. Ein Bankencrash ist die Folge. Wir wollen mit der Veröffentlichung
      dieser Zahlen keine Panik auslösen. Wir möchten nur vorsichtig auf diese Risiken
      hinweisen.
      Ganz zu schweigen von den enormen zusätzlichen Kreditrisiken in Billionen DM, z.B.
      in Südamerika, Asien und in Osteuropa.

      Die Illusion der Aktienhausse seit 1998 und die Meinung der HSBC und Sakabibara

      Viele Investoren fragen sich bei einem Dow Jones von 11.000 Punkten, warum ihre
      Aktien oder Fonds in den letzten Monaten an Wert verloren haben. Die Erklärung ist,
      daß sich die Mehrzahl der Aktien in einer Baisse befindet. Seit April 1998 haben 85
      % der Aktien verloren und nur 15 % der Aktien gewonnen.
      Ohne die 10 größten Aktien wäre der NASDAQ 1998 um 18 % gefallen, statt um 38
      % zu steigen. Im Durchschnitt sind die NASDAQ Aktien von ihren Höchstwerten
      bereits um 41 % gefallen.
      Ohne die wenigen Internetwerte wäre der Russel 2000 Index zwischen April 1998
      und April 1999 um 37 % gefallen. Während die 30 Aktien des Dow Jones neue
      Höchstmarken notieren, befindet sich die Mehrheit der Aktien seit über 1 Jahr im
      Abwärtstrend.
      Ein Drittel der Gewinne des S&P 500 Index im 1. Quartal 1999 ist alleine auf 2
      Werte, America Online und Microsoft, zurückzuführen. Für den gesamten Gewinn im
      1. Quartal 1999 waren nur 21 Aktien verantwortlich, wohin gegen 479 Aktien
      gleichblieben oder fielen.
      Der gesamte Indexgewinn hing demnach nur an 4 % der enthaltenen Aktien.
      Der Aktienmarkt befindet sich in der höchsten Überbewertung der Weltgeschichte.
      Während der letzten 100 Jahre lag das durchschnittliche KGV des S&P 500 bei 15,
      die tiefsten Punkte lagen bei 6. Aktuell liegt das KGV bei 35, wobei viele
      Gesellschaften fallende Gewinne verzeichnen. Der Verlauf des Aktienmarktes deckt
      sich gut mit dem Verlauf von 1929. Ein Absturz um 91 % folgte der damaligen
      Entwicklung.

      Der ganze Rausch läßt sich an den Internetaktien ablesen, die sich zur grössten
      Spekulationsblase in der Geschichte entwickelt haben. Alleine 10
      Internetgesellschaften, die bislang keine Gewinne erwirtschaftet haben, verfügen
      über eine Börsenbewertung von 226 Mrd $ (zum Vergleich liegt die Bewertung aller
      australischer Goldminenaktien, von denen Normandy Mining und Sons of Gwalia
      eine jährliche Dividende von über 6,0 % bezahlen bei nur 4 Mrd $).
      Am verrücktesten erscheint die Marktkapitalisierung bei AOL mit 150 Mrd $, Yahoo
      mit 31,3 Mrd $ und Amazon mit 22,2 Mrd $. Mitte Mai 1999 wurde Etoys gelistet und
      erreichte eine Börsenbewertung von 8 Mrd $. Etoys erreicht einen Jahresumsatz von
      34,7 Mio $ und macht dabei einen Verlust von 73,1 Mio $. Priceline, die Flugtickets
      und Hotelreservierungen über Internet verkaufen erreicht eine Börsenbewertung von
      über 19 Mrd $, was dem 865 fachen des Jahresumsatzes entspricht. Wäre
      American Airlines im gleichen Verhältnis bewertet, würde die Börsenbewertung
      6.700 Mrd $ entsprechen.

      Die Londoner Times erklärt Internet-Handel für tot. In einem Editorial mit der
      Überschrift it`s-all-over-now.com ("Alles.vorbei-Com") sendet der Finanzkolumnist
      Anatole Kaletsky vom Weltwirtschaftsforum in Davos die schlichte E-Botschaft in die
      Welt hinaus, daß nun einmal fast jeder am Internet Geld verliert". Kaletsky schreibt:
      Vergessen Sie alle Propaganda über die technische Revolution, augenblicklich
      anhäufbare Internet-Vermögen und den E-Handel. Die Revolution ist vorbei, die
      meisten Vermögen schmelzen dahin und der E-Handel ist tot". Diesen Schluß habe
      er aus zahlreichen Gesprächen mit führenden Internet-Leuten In Davos ziehen
      müssen. Die Investoren merkten allmählich, daß der Verkauf von Büchern,
      Spielsachen, Blumen oder Tierfutter übers Internet nichts Magisches an sich habe,
      Kaletsky zitiert Mary Meeker von Morgan Stanley, einst stockbegeistert von
      Internet-Aktien, die heute feststellen muß, daß von den 300 Internet-Firmen, die seit
      1995 Aktien aufgelegt haben rund 90% am Ende nahezu wertlos sein werden.

      "Die wahrscheinlich am häufigsten gestellte Frage an der Wall Street ist-. Wie hoch
      können die Aktien steigen? Für den unerfahrenen Beobachter scheint es so zu sein,
      daß es keinen Höchstpreis gibt." (New York Times, 21.08.99).

      Am 31. März 1999 titelt "USA Today": "Millionen verlieren Milliarden indem sie ihr
      Geld auf der Bank liegen lassen."
      Wirtschaftswoche Nr. 29 vom Juli 1999: Hoffentlich irrt Stephen King ( Chefökonom
      von HSBC in London). King untersuchte längst geplatzte Finanzblasen etwa in
      Japan oder in Mexiko und stellt fatale Gemeinsamkeiten mit der derzeitigen
      Situation in den USA fest.:
      Eine Periode starken Wachstums ohne inflationären Druck war immer ein
      Kennzeichen früherer Blasen. Die Kombination mit guten Nachrichten auf kurze
      Sicht läßt Investoren an dauerhafte Paradigmen glauben. Dieser Glaube endet
      normalerweise in Tränen. u.s.w. (Kopie können wir Ihnen übersenden).
      Australien Financial Review hat die eigentlichen Gründe genannt warum der
      stellvertretende japanische Finanzminister Eisuke Sakabibara ("Mr. Yen")
      zurücktreten will. "Er sagte zu einem Bekannten, er wolle nicht darauf drängen, ein
      weiteres Jahr auf seinem Posten zu bleiben, denn er erwarte, daß die Wall Sreet in
      dieser Zeit zusammenbreche werde, und er wolle dann möglichst nicht mehr
      verantwortlich dafür sein, die Folgen für Japan in den Griff zu bekommen. Weiter
      hieß es in dem Blatt: " Nicht nur mit der amerikanischen Wirtschaft werde es bergab
      gehen, fürchtet er, sondern das gesamte Finanzsystem sei gefährdet. u.s.w.

      Der Aktienmarkt sieht mittlerweile tatsächlich aus wie eine Geldmaschine.
      Reichtum ist jetzt für Jedermann erreichbar. Was ist falsch an diesem Bild - ein
      Rausch der Millionen von Menschen mitreißt, den sofortigen Reichtum zu erreichen
      ohne die alten Börsenregeln beachten zu müssen, sich also um die Gewinne,
      Dividenden, Fundamentaldaten, Verschuldungsverhältnisse, Buchwerte usw
      kümmern zu müssen.

      Die Manipulation des Aktienmarktes

      "Wir haben die Verantwortung, größere Marktverschiebungen durch die Entwicklung
      von regulatorischen Standards und wenn nötig, durch direkte Eingriffe in den Markt
      zu verhindern." (Alan Greenspan, 14.01.97).

      Wir haben mehrfach die Eingriffe (Manipulation) am Aktienmarkt aufgedeckt, wie das
      Finanzministerium und die Fed über das Absturzsicherungsteam (Greenspan,
      Rubin, Summers) und der Mithilfe der Firmen des Establishments wie z.B. Merrill
      Lynch, Goldman Sachs, Morgan Stanley u.a. 5.000.oder 10.000 Futures Kontrakte
      des Dow Jones gekauft haben, als der Markt Schwäche zeigte und wie groß die
      Interventionen im 4. Quartal 1998 waren, als die Aktien- und Finanzmärkte
      zusammenbrachen. So wurden neben anderen Maßnahmen 128 Mrd $ aus den
      Versicherungssystemen Fannie Mae und Freddie Mac in die Finanzmärkte
      umgeleitet.

      Die "Rettungsaktion" an der New Yorker Börse
      Konkret wurden am 28. Oktober folgende Massnahmen eingeleitet:
      Die Federal Reserve tätigte über den Terminmarkt in Chikago großvolumige
      Kontrakte über Aktienindex -Derivate. Diese Derivate auf einen steigenden
      Aktienindex erzeugten sofort einen Kaufsog für Aktien.
      Gleichzeitig verkaufte der US-Großinvestor Warren Buffet große Mengen von
      US-Schatzpapieren, wodurch der Anleihenmarkt, der seit dem 23. Oktober rasant
      angezogen hatte, einbrach. Das gleiche machte der Megaspekulant George Soros,
      wobei man davon ausgehen kann, dass ihm wie Buffet von der Federal Reserve
      dringend "nahegelegt" worden war, dies zu tun. Buffet und Soros Beispiel folgend
      verschoben viele Investoren ihre Anlagen vom Anleihenmarkt.
      Die Federal Reserve versicherte den großen Aktienfonds (Mutual Funds), dass
      ihnen großzügig Zentralbankgeld zur Verfügung gestellt werden würde. So sollte
      verhindert werden, dass die Investmentfonds wegen Kündigungen von Anlegern in
      Liquiditätsprobleme kommen.

      Die Regierung arbeitet dabei in Zusammenarbeit mit den größten Medienkonzernen
      zusammen, um die Finanz- und Wirtschaftsdaten zu manipulieren, so dass sie für
      den Aktienmarkt dauerhaft positiv bleiben. Die schlechten Meldungen werden
      ignoriert während die Botschaft von ständig steigenden Aktienmärkten dauerhaft
      über CNBC, Wall Street Wee, CNN Business Reports u.s.w. verbreitet wird.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 19:51:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ist leider nicht der gesuchte Bericht.

      Der war kürzer und es wurden konkret Termine genannt.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 19:53:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      Steht ganz unten !!!

      Nicht ungewöhnlich, sondern eher vernünftig !!

      Und nun bitte keine Vergleiche zu Japan, denn das wäre absolut lächerlich.

      Gruß

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      Avatar
      schrieb am 22.02.01 19:56:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      PS
      Bin zwar nicht Seuchenvogel aber ich Vogel habe momentan echt die Seuche !! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 20:19:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      Finanzsystem stand dreimal kurz vor dem Abgrund
      Während vielfach behauptet wird, die "Marktkorrektur" des Oktober sei vorbei, muß betont werden, daß das weltweite Finanzsystem in den vergangenen vier Wochen
      dreimal - am 22.9., 13.10. und 18.10. - unmittelbar vor der Systemkrise stand. Nur außerordentliche Interventionen und Manipulationen des "Crash-Verhinderungsteams" -
      der "Krisenmanagementgruppe" mit US-Notenbankchef Alan Greenspan und Finanzminister Summers an der Spitze sowie Schlüsselfiguren der Privatwirtschaft -
      verhinderten eine allgemeine Krise auf nationaler und weltweiter Ebene.

      Der jüngste Einsatz des "Absturz-Verhinderungsteams" erfolgte im Zusammenhang mit der Kernschmelze auf den Nasdaq- und Dow-Jones-Börsen am 18.10. Innerhalb
      weniger Minuten war der Dow Jones um 435 Punkte unter die 10000-Marke gefallen, und der Nasdaq drohte mit einem Minus von 6% unter die wichtige Schwelle von 3000
      Punkten abzusacken. Alleine die IBM-Aktie büßte 20% ein. Die "wundersame Erholung" innerhalb einer Stunde noch am gleichen Handelstag wurde durch eine
      Intervention der Federal Reserve herbeigeführt, die über Repo- und Rückkaufmechanismen zusätzliche Liquidität in Höhe von 3,4 Mrd.$ zuführte. In der folgenden Nacht
      wurden noch einmal 4 Mrd. Dollar eingespeist. Diese Zahlen sind aber nur die Spitze des Eisbergs einer viel umfangreicheren Operation. Hinzu kamen "diskrete" Signale
      der Fed an bevorzugte Wallstreet-Brokerhäuser, sie sollten Aktienindexderivate kaufen, um den Kurseinbruch umzukehren.

      Innerhalb von Minuten stieg der Markt um 11%, und der Dollar zog gegenüber dem Euro wieder an, der auf den Tiefstand von 0,83 $ fiel. Eine verdächtig gute Zahl für das
      US-Handelsdefizit 3% unter dem Vormonat tat ein Übriges, um am frühen 19.10. wieder zu Kurssteigerungen zu führen.

      In einer Rede am 19.10. versuchte Fed-Chef Greenspan die Wogen auf den Märkten weiter zu glätten, indem er die Inflationsgefahren drastisch herunterspielte, den
      "anhaltenden Produktivitätszuwachs" der "Neuen Wirtschaft" lobte sowie eine "weiche Landung" der US-Wirtschaft vorhersagte.

      Diese Manipulationen konnten die Abwärtsspirale für ein paar Tage aufhalten, aber Tatsache ist, daß derartige Interventionen in immer kürzeren Abständen erforderlich
      sind - ein deutliches Zeichen für Experten, daß das "Absturz-Verhinderungsteam" demnächst eine solche Kernschmelze nicht mehr aufhalten kann. Die Warnung des
      Markt-Nachrichtenbriefs der ING Barings Bank vom 17.10. gilt also weiter: "Seien Sie wachsam. Seien Sie sehr wachsam. Die Aktieninvestoren zeigen ein nervöses,
      gehetztes Verhalten und jagen hinter Schatten her."

      Meinst du diesen Bericht ?

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 20:29:02
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das ist er.

      Danke !!!
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 20:30:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      Interessant !!

      Alles auf der Welt wird bedingt durch die Menschen manipuliert und dieses nicht nur zum Negativen !
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 20:55:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ germanisti:

      Danke, dass der Bericht noch mal hier steht.

      Sehr interessant.

      Allerdings:

      Es ist wohl sehr schwierig, diese Interventionen tatsächlich, "empirisch" nachzuweisen.

      Die Beteiligten, die "Insider", würden ja wohl nicht öffentlich die Karten auf den Tisch legen - e v e n t u e l l mal in ferner Zukunft etwa in Ihren Memoiren.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 20:57:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Forum,

      es geht ja gar nicht darum, ob solche Manipulationen "schlecht" oder "gut" sind. Fuer den Fall aber dass sie tatsaechlich stattgefunden haben ist einfach die Tatsache, dass man sie fuer noetig hielt, eben sehr bedenklich.

      hase
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 21:00:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      es wird hier immer vergessen, daß die usa die weltherrschaft
      übernommen hat. übers internet kann jetzt gezielt in sec.
      eingegriffen werden. die lassen sich nicht die butter vom
      brot nehmen. was ist denn die alternat. zum dollar? der euro
      ist doch ein witz. schaut euch doch nur mal die zukünftigen mitgliedsstaaten an!
      die bindung zum gold wurde aufgegeben.
      damit kann endlos geld in die wirtschaft gepumpt werden.
      die amis haben keine angst vor inflation.
      mann! die bezahlen in dollar und den drucken sie selbst.
      die inflation frißt die schulden.
      was wollen die noch mehr!
      es werden immer die anderen bezahlen.

      die party wird weitergehen und in einem richtigen crash enden! im augenblick haben die doch die zügel fest in der
      hand.
      grüße optim3
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 21:00:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      Es wäre bedenklich nicht im richtigen Moment gegenzuhalten, um die "verwirrten" Märkte wieder auf die Schiene zu bringen.

      Was wäre wohl mit den Märkten passiert, wenn der Geldhahn nicht bei der Asienkrise geöffnet wurde ??

      Das momentan die Sache am Scheidepunkt steht dürfte klar sein, aber ich bevorzuge eine rettende Hand.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 21:12:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ob ein Crash zu einem frueheren Zeitpunkt nicht einfach nur "gesund" gewesen waere, darueber kann man sich lange streiten. Ohne mir ein Urteil darueber zu erlauben, ob solcherlei Manipulationen positiv oder negativ einzustufen sind, hat mich der Text beim ersten Lesen damals in meinem Misstrauen gegenueber der FED und den Maerkten nur bestaerkt. Es hat mir nicht geschadet.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 13:12:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      mal schaun wie lange das Eingreifen nutzt,
      irgendwann wirken die Beruhigungspillen auch nicht mehr



      mfg a.head


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