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    Wein(4) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.03.01 22:45:35 von
    neuester Beitrag 17.04.01 00:56:33 von
    Beiträge: 454
    ID: 355.059
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      schrieb am 07.03.01 22:45:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Guten Abend,

      der alte Thread wird zu lang.Deshalb eröffne ich hiermit die neue Ausgabe des 50ger-Weinthreads und bedanke mich bei allen,die bislang zum Thema Wein gepostet haben.Als ich hier vor weniger als einem Jahr mein erstes Statement zum Thema Wein losließ,habe ich nie und nimmer mit solchen Dimensionen gerechnet....
      Genausowenig bin ich davon ausgegegangen,dauerhaft hier in diesem Board hängenzubleiben,und noch weniger davon,so interessante und sympathische Menschen wie shaky,Forticus,Muschelsucher und den hier unentbehrlichen und unermüdlichen E_Kontakter mal persönlich kennenzulernen.
      Eine wirkliche Bereicherung meines ansonsten auch nicht unbedingt langweiligen Lebens-etwas,was ich früher nie vom Internet erwartet hätte.

      Darauf stoße ich an mit dem Rest des gestern angebrochenen Gaubys,auf euch,auf uns!-

      Ute,der Los Vascos also soll es sein.Von meiner Seite aus absolut in Ordnung.Ich habe diesen Wein erst einmal getrunken,und das liegt lange genug zurück...

      Komisch,der Gauby scheint sehr flüchtig zu sein.Jetzt gibt es nochmals ein Gläschen Schodener Herrenberg Spätlese von 99,das Zeug macht geradezu süchtig!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 23:01:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nabend,

      nun hat es doch einer gewagt, den Thread 4 zu eröffnen...
      ...ach ja, ich finde nun, daß Laibles Klingelberger Riesling Spätlese trocken ein guter aber nicht herausragender Wein ist, preislich bei 16 DM beim Winzer. Da Saint Aubin einiges zu Saint Aubin (Thread 3) zu sagen hattte, kam ich nicht umhin, vor wenigen Minuten einen Saint Aubin zu öffnen, aber nicht vom Chateau im Bordeaux, sondern aus dem südlichen Burgund, ein wunderbarer 1er Cru von Hubert Lamy, beschrieben mit blumigen und rauchigen Bukett, kompakt und kräftig im Mund, saftige Frucht und lebhaftes aber reiches Tannin, sollte noch bis 2002 liegen, nun gut, holen wir uns eben noch eine Flasche davon, schmeckt mir vorzüglich...

      Bleibt es jetzt beim Los Vascos für die virtuelle Weinprobe?

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 23:22:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo E_Kontakter,

      die "einfache" Laible-Spätlese sehe ich ähnlich wie du.Ein schöner Wein ist es allemal,aber kein absoluter Kulttropfen.

      Bei Bernd Kreis in "500 Weine unter 20 DM"(habe dieses Buch,das sich auf Deutschland beschränkt,am Sonntag nach der Prowein am Düsseldorfer Hbf erstanden)heißt es alledings zu exakt diesem Riesling:"Wie schon die 98ger Spätlese kann man diesen Wein nur in den höchsten Tönen loben:sehr sauberer Duft mit feinster Frucht.Neben dem dominierenden Pfirsicharoma kann man den Duft reifer Äpfel erschnuppern und einen Hauch Minze.Der Geschmack setzt sofort mit frischen Fruchtaromen ein,die von mineralischen Noten begleitet werden.Der kräftige,sehr gut ausgewogene Körper besitzt genau das richtige Quantum Spritzigkeit und einen sehr langen,dezent würzigen Abgang.Ein perfekter Riesling,den ich gerne zum zweiten Mal in Folge mit drei Gläsern auszeichne."
      Drei Gläser bedeuten die nur wenigen Weinen vorbehaltene Höchstbewertung.
      Ich habe diesen Wein bei den drei-vier Flaschen,die ich bislang davon getrunken habe,immer sehr unterschiedlich registriert.
      Burgunder und 1.Cru klingt für mich immer nach einem Preis im dreistelligen Bereich....Ist dein Lamy noch in einem bezahlbaren Bereich(bis 50 DM für mich),oder ist er vom BPE-Virus(Burgunder/Bordeaux=Preis enorm)befallen?

      Wenn Ute morgen fündig wird,bleibt es beim Los Vascos,oder?

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 23:29:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi,

      Hornwatz, ich habe jetzt die 3. Flasche vom besagten Laible-Riesling getrunken, stimme mit dem Buch so nicht überein.

      Keineswegs, der 1er Cru liegt nicht höher als 50 DM, ich teile mir diesen Tropfen auf die Tage auf, nun hat er schon etwas Luft bekommen, und er ist lecker, wenn ich für einen Meyer-Näkel auch einen Fuffi hinlegen muß, so leiste ich mir doch diesen niemals günstigen Burgunder, es gibt ihn bei feineweine.de.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 23:50:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo,

      E_Kontakter,klar,solche Einkaufsführer sind natürlich alles andere als "objektiv".Ich sehe,wie gesagt,speziell diesen Laible auch nicht ganz so euphorisch.Den Preis an sich finde ich in Ordnung,aber im Zweifel lege ich dann gerne noch die drei Mark für die "SL"-Spätlese drauf.Das habe ich im Sommer nach der Verkostung aller trockenen Laible-Rieslinge direkt beim Winzer auch getan.Leider gab es bei der Nachbestellung im November nur noch den besagten Tropfen...

      Etwa 50 DM für einen guten Burgunder finde ich noch im Rahmen.In der Tat drängt sich der Vergleich mit einem deutschen Barriquerotwein auf,und da muß man ähnlich tief in die Tasche langen.Als Gegenargument könnte man höchstens ins Feld führen,daß der Ahrwinzer in der Steillage wesentlich mehr Arbeitsstunden verbringt als der französische Kollege auf dem burgundischen Acker.Ich habe vor kurzem gelesen,daß in den Spitzenweinen der Ahr pro Flasche eine Dreiviertelstunde Arbeitszeit des Winzers steckt.Wenn man normale Handwerkerstunden zu Grunde legt und die Kosten fürs Material(Barrique,Glas etc.)mit einbezieht,relativieren sich die Preise für solche Steillagenweine ganz schön...Da sind 30-40 DM nicht viel!

      Herzliche Grüße Hornwatz

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      Avatar
      schrieb am 08.03.01 10:02:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      bitte nochmal die genauen Daten des Probeweines hier
      zusammentragen, denn Suchen macht durstig...
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 13:05:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi,

      Forticus,der Wein heißt Los Vascos,Jahrgang 1999,kommt aus Chile und ist im Kaufhof für knappe 17 DM erhältlich.Alternative Bezugsquelle wäre eventuell Hawesco.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 13:24:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      hallo weinkenner,

      jetzt versteh ich erst das system für die weinprobe.
      ich bin die ganze zeit davon ausgegangen, dass jeder von uns einen wein nennt, alle teilnehmer beim kaufhof die gleichen weine erstehen und jeder der favoriten probiert wird :cool:.
      ich dachte schon, oh je, wie krieg ich alle flaschen leer :laugh:. deshalb immer meine frage nach den weinen, die ihr zur verkostung vorstellen möchtet.

      ich nehm zwar gerne den Los Vascos, hab aber nun als absolutes greenhorn und wenigposter nicht das recht hier vorschläge zu machen und ihr müsst denen dann folgen :eek:.
      also mir ist jeder wein recht und der termin 14.03., 21.00 uhr auch.

      ute - die jetzt erst das verfahren unserer weinprobe verstanden hat
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 13:39:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      hi folks!

      mittwoch, 14.3. ist notiert,
      los vascos, jahrgang 1999 auch! ich weiss nicht, ob ich in la reunion online sein kann, und ob ich den wein dort erhalte, :D aber ich denke an euch!

      also, um 21.00 uhr ortszeit werde ich ne pulle auf euer wohl leeren, das ist versprochen.

      vive la france!

      gruesse aus paris
      shakesbier - der weintrinkende urlauber :eek:
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 14:29:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      hi shakes,

      schön, dass du mitmachst :).
      irgendwo wirds für dich am 14.03. einen rechner geben...

      solong
      ute
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 14:50:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo,

      oh Triuls, das wäre wirklich viel Wein an einem Abend, so wollen wir uns bestimmt nicht in Unkosten stürzen...:), nun ist ja alles geklärt....

      Shakes, unverhofft kommt oft, zum Glück gibt es auf diesen Planeten mittlerweile an jeder Ecke einen Rechner....
      Der Les Creisses ist jezt auch geöffnet, Prüfung bestanden. Okay, Du solltest Dich nun um Deine Frau kümmern...:)

      Hornwatz, mit den Preisen kann man es wohl von zwei Seiten sehen, natürlich gibt es einen Grund für den hohen Preis des Ahrburgunders, den verstehe ich auch und es stört mich nicht, es lässt sich aber auch argumentieren, daß es den Verbraucher nicht interessiert, daß da jemand in Steillage die Trauben pflückt und für eine Flasche ne 3viertelh braucht. Ich sehe es so mit dem Eiswein, klar, warum er preisintensiv ist, doch manchmal frage ich mich, warum ich deswegen für einen Schluck 10 DM ausgeben muß.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 21:38:53
      Beitrag Nr. 12 ()
      Nabend,

      Ute,Los Vascos ist kein übler Wein,den hast du gut ausgesucht.
      Shaky,sei gegrüßt-es wäre natürlich ein Knüller,wenn du am Mittwoch online dabeisein könntest.

      E_Kontakter,ja,ich habe dann auch überlegt,inwieweit mich die Arbeitszeit des Winzers bei der Kaufentscheidung wirklich interessiert-und plötzlich wußte ich dann,warum ich so wenig deutsche Rotweine kaufe...
      Mit einem Freund plane ich übrigens in Kürze eine Vergleichsprobe zwischen einem Burgunderburgunder,einem Ahrburgunder von Meyer-Näkel und einem Ahrburgunder von Riske.
      Gerade trinke ich einen Bordeaux aus dem Moulis,"La Graviere Grand Poujeaux" von 96.Es handelt sich um das Zweitetikett von "Dutruch Grand Poujeaux",einem laut Hachette repräsentativem Gut für die Appellation.Ich habe den Wein in Belgien recht preiswert(ca.16 DM)erworben und ihn heute geöffnet,um ihn meiner mit Grippe im Bett liegenden Freundin zu servieren.Zu diesem Zweck haben sich Bordeauxweine bei uns bewährt!
      Ansonsten ist der Wein ganz angenehm zu trinken,aber die typischen Bordeauxnoten(leicht bitter,erdig)sind nicht das,was mich vor Freude vom Sessel springen läßt.
      Allerdings sagen mir die Bordeauxs inzwischen mehr zu als viele aufgedonnerte Fruchtbomben aus der Neuen Welt.Vor allem im preiswerten Bereich mag ich diese Weine nicht mehr leiden.Das war vor zwei,drei Jahren noch anders-da hat mich die knallige Art vieler Chilenen und Australier spontan beeindruckt.Inzwischen empfinde ich solche Weine zunehmend(nicht pauschal!)als künstlich.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 22:39:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      hi horni,

      du hast recht, mit meiner weinauswahl habe ich mal wieder ein gutes händchen gezeigt :D...

      horni, wo wir schon dabei sind...ähm...mir fehlen die richtigen worte...räusper...was muss ich tun, um in deinem nächsten threaderöffnungsposting so liebevoll erwähnt zu werden :D:D:D ?

      ute - die sich schon auf köln freut :D
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 23:08:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hi Ute,

      äh,ja,ich habe da leider viele 50ger ausgelassen,über deren Bekanntschaft ich mich freue,als da wären:Triuls,Schnübbel,Duessel,Bill Gehts,Joe Cool,Supermausi...Nicht böse sein!
      Der Learner hat noch nie im Weinthread gepostet und findet deshalb hier auch keine Erwähnung...selber schuld:D,wenn er nur Bier trinkt.

      Ja,die Auswahl des Los Vascos:D...Dir bleibt auf jeden Fall zusätzlich noch die ehrenvolle Aufgabe,rauszukriegen,ob man das Zeug im Kölner Kaufhof bekommt!

      Gerade habe ich in einem Anfall von Wahnwitz 12 Pullen Schodener Herrenberg Auslese Nr.3 von 99 zu je 29,- DM bestellt.Naja,manche Optionsscheine bieten weniger Genuß fürs Geld...

      Viele Grüße von einem fröhlichen Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 09:20:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      Guten Morgen Hornwatz und übrige Weinfreunde,
      ich bin froh, daß Du die Weinthreadfortsetzung(4) eröffnet hast, das entbindet mich von dem oft vorhandenen schlechten Gewissen, daß ich viel zu wenig und nur in so großen Abständen poste!! It`s now your turn..aber war es ja vorher auch schon...ich lese gern Deine unermüdlichen ,interessanten Berichte und die von den anderen Postern natürlich auch!

      Ich schulde noch den Bericht von den verprobten Weinen aus der zona de falset/Tarragona!!! Bin aber noch nicht zum Probieren gekommen, denn der Wein befindet sich an einem anderen Ort als ich!!Bitte habt Geduld, bin erst wieder ab April öfter online...lese aber zumindest den Weinthread ab und zu mal zwischendurch!!
      @Horni speziell:
      findet die Sommereinladung Anklang????
      ms
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:05:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      Moin,

      die Faßprobe der neuen Riesling Spätlese Kiedricher Gräfenberg von Speicher-Schuth soll sehr lecker sein, ab April ist es dann wohl soweit....

      Chephren, ich schreibe hier weiter, nach der ersten Vorfreude auf eine rein spanische Weinzeitschrift finde ich auch einiges in dem Blatt oberflächlich, trotzdem gefallen mir die Vorstellungen der spanischen Weine sehr gut, dies finde ich woanders nicht, gerade auch die Neuvorstellungen. In der neuesten Ausgabe wird durchgerechnet, was es denn kosten würde, ein 40ha Weingut mit alten und neuen Rebstöcken zu betreiben. Mal davon abgesehen, daß es 7-8 Jahre dauert, bis die ersten Tropfen das Haus verlassen, gehört schon eine große Investition dazu, die besonders beim Landeinkauf variiert, denn im Rioja ist die Fläche mindestens doppelt so teuer wie in anderen Anbaugebieten. Dort kommt man auf eine Gesamtinvestitionssumme von ca. 11 Millionen Mark. Sollte doch wohlüberlegt sein.;)

      Hornwatz, auf den Burgundervergleich bin ich gespannt...die günstigen Überseeweine kann ich auch nicht mehr trinken, doch verstehe ich, daß sie sehr beliebt sind, nach dieser Phase ändert sich meist die Einstellung dazu, dagegen sind im hochpreisigen Bereich wahre Meisterwerke zu finden, ich habe auch erst wenige davon probiert und würde gern einige weitere probieren, die Weinhandlung Appell in Kassel hat hier eine große Auswahl, teilweise auch sehr limitierte Tropfen, von denen nur 200 Kisten erschaffen werden. Da kann man sich die Zuteilung vorstellen.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 13:47:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo,

      Muschelsucher,vielen Dank für die Einladung.Ich komme sehr wahrscheinlich,melde mich allerdings auch bald nochmal bei dir per mail.-Nur kein Stress mit den Tarragona-Weinen,Genuß und Ruhe gehören zusammen.

      E_Kontakter,im hochpreisigen Bereich gibt es natürlich auch aus Übersee feinste Tröpfchen.Aber unter DM 20 wird die Luft dann dünner,und unter 15 finde ich inzwischen fast nichts Zufriedenstellendes mehr aus Chile,Südafrika oder Australien..Manche Weine sind so künstlich fruchtig,daß ich auch Bedenken wegen der Inhaltsstoffe habe.Man denke mal zurück an den großen Glycolskandal in Deutschland und Österreich...

      Inzwischen bin ich stolzer Besitzer einer Flasche "Los Vascos" 99 und hoffe,daß ihr diesen Wein ohne größerer Probleme bekommt!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 13:59:25
      Beitrag Nr. 18 ()
      Moin!

      Zu unserem auserkorenen Probenwein gibt es interessante Links im WWW. Da wäre die offizielle Seite des Erzeugers

      http://www.lafite.com/us/domaine/vascos.html

      Hier finden sich auch Bewertungen der letzten Jahrgänge:

      http://www.winebow.com/chile/losvascos1.htm

      500 ha Rebfläche und eine Produktion von 200 000 Kisten im Jahr sind für einen Rieslingtrinker wie mich ungewohnte Dimensionen :)

      Ich habe den Wein noch nicht besorgt. Für eine Flasche lohnt sich der Weg in den Kaufhof ja kaum, könnt ihr noch andere Weine dort empfehlen?

      Wie haltet ihr es eigentlich mit der Trinktemperatur von Rotweinen? 16° sind beim Los Vascos empfohlen, meine Wohnung hat mehr, mein Kühlschrank hat weniger, der Balkon voraussichtlich auch...

      Alles Gute,

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 14:43:00
      Beitrag Nr. 19 ()
      hallo weinfreaks,

      habe gestern bereits bei real (gehört auch der metrogruppe an) nach unserem "los vascos" gesucht und nicht gefunden :(.

      werde also auch zum kaufhof fahren :D.

      horni, ich werde dir in köln einen platz an meiner seite reservieren, damit die bekanntschaft ein ende hat :D...

      ute - die gleich mehrere freundschaftsanträge formulieren wird
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 16:34:38
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hi,

      ich hoffe nur,der Los Vascos ist keine Eintagsfliege des Aachener Kaufhofs.Bei den Dimensionen des Erzeugers halte ich das allerdings für unwahrscheinlich....

      HHanseat,interessant sind in jedem Fall die in Aachen ebenfalls erhältlichen Weine von Neil Ellis aus Südafrika.Da mußt du allerdings mit Preisen zwischen 20 und 30 DM rechnen.

      Ute,ich freue mich bereits auf Köln:D:D:D.


      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 21:42:44
      Beitrag Nr. 21 ()
      Nabend,

      schon wieder ich,sorry.

      Gerade trinke ich einen interessanten französischen Rotwein aus Saint Chinian.Das ist eine Appellation im Languedoc,die viele sehr mäßige Weine hervorbringt,aber auch einige gute Erzeuger aufweisen kann.
      Bei meinem Wein handelt es sich um die Basiscuveé der Domaine Moulinier von 98.Der Gschmack ist recht würzig,es finden sich Anklänge an Kräuter und Tabak,und auch eine leicht zitronige Note.Böswillig würde ich "Pril" sagen,diese Nuance scheint aber typisch zu sein,ich konnte sie auch schon bei anderen St.Chinian-Weinen feststellen.Intzwischen würde ich mir zutrauen,einen typischen Saint Chinian von anderen Languedocweinen,etwa einem Montpeyroux oder einem Faugeres,blind zu unterscheiden.
      Der Moulinier in der Basisversion(60%Syrah,30%Grenache und 10% Mourvedre)kostet ca.14 DM.Die Nobelvariante(85%Syrah,15%Mourvedre)"Les Terrasses Grillées",wohl wegen der schwarzen Schieferterrassen,auf denen der Wein wächst,so genannt,ist mit 50 Märkern schon deutlich teurer.Sie soll aber auch ganz vorzüglich sein-ein Fläschchen davon schlummert bei mir im Keller.Ich warte noch auf die passende Gelegenheit...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 22:40:48
      Beitrag Nr. 22 ()
      Jau,

      mich hats leider schon wieder erwischt,ich liege flach.Hab mich wohl bei Alex angesteckt.
      Gestern abend war alles noch ganz prima,bis wir gegen den Moulinier eine Flasche Salice Salentino(Süditalien)"Fernando I" vom Giordano geöffnet haben.Giordano ist eine große Kellerei mit Internetversand,den Wein habe ich geschunken gekrochen.Mit seiner kratzigen Säure hat er meinem Hals,der wohl eh schon etwas angeschlagen war,innerhalb von Minuten den Rest gegeben.Scheußliches Getränk,das alle meine Vorurteile gegenüber den preiswerteren Italienern bestätigt...

      Hoffentlich bin ich so schnell wieder fit wie letztes Mal.Im Moment fühle ich mich wirklich zermatscht.

      Also,Finger weg von Giordanos "Ferdinando I"!Der Säure steht auch ein gutes Teil merkwürdiger Süße entgegen,und die Kombination ist einfach gräsig.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 09:35:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      Moin allerseits,

      so, der 99er Los Vascos steht auch bei mir zu Hause. Ich hoffe, Hornwatz, daß Du Dich wieder erholst und einen Italiener findest, der Dir wirklich bekommt...

      Mittlerweile habe ich festgestellt, daß ich schon ein Fan von Burgundern bin, nun möchte ich auch die einzelnen Appellationen in Südfrankreich näher kennenlernen, einen Montpeyroux aus dem Languedoc habe ich noch stehen, einen 97er Domaine d`Aupilhac. Momentan habe ich einen Mivervois offen, die haben es mir bei der Südfrankreich-Mövenpick-Probe sehr angetan, einen 95er Chateau Villerambert Julien, konnte mir noch kein endgültiges Urteil bilden...

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 16:52:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo,

      Montpeyroux...ich habe da gute Erinnerungen an einen leckeren Domaine St.Andrieu von 98.Dieses Gut wird von einem ehemaligen IBM-Manager geführt,die Weine sind allerdings nicht jedermanns Sache,aber mir gefallen sie.Konzentriert,Cassis,und leichte Röstaromen,die den dunklen und kargen Boden des Terroirs ahnen lassen.

      Wenn doch nur der Keller(und auch der Geldbeutel)etwas größer wäre!

      Das nächste Jahr wird für mich in erster Linie ein Rieslingjahr werden.Es gibt mindestens 20 Erzeuger,deren Weine ich unbedingt kennenlernen möchte.Und noch sind die sehr guten deutschen Weißweine bezahlbar...

      Im April/Mai geht es jedenfalls wieder auf Weinfang direkt zum Winzer.Wir liebäugeln mit der Pfalz,deren wuchtige und extraktreiche Weine mich immer schwer beeindrucken.Ich bin inzwischen auch bereit,die wirklichen Spitzenwinzer aufzusuchen und 5-10 DM mahr für die Flasche zu löhnen.

      Viele Grüße von einem leicht maladen Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 20:44:23
      Beitrag Nr. 25 ()
      N`abend,

      komisch, den Minervois, den ich offen habe, empfinde ich nicht als fruchtig genug, er hat eine für mich zu streng-bitterschokoladige Note, vom Weinspectator hat er 89+Punkte erhalten...

      ...dafür gibt es heute einen schönen Spätburgunder Weißherbst mit zart süßlicher Note aus dem Rheingau, nett zu trinken, von Speicher-Schuth.

      Vorfreude auf April/Mai ist angesagt, dann wird Hornwatz das hiesige Publikum mit leckeren Pfalzrieslingen versorgen...klingt so, als wenn Müller Catoir und Bürklin Wolf nicht ausgelassen werden...doch lassen sich gerade diese wuchtigen Rieslinge auch zu würzigem Essen einsetzen.

      Habt Ihr denn alle schon den Los Vascos für Mittwoch 21.00 Uhr, der ersten virtuellen Weinprobe in diesem Board, stehen?

      Gruß E_Kontakter

      PS: Würde mich interessieren, ob andere gmx-User auch immer Probleme mit dem Zugang haben, kann schon das ganze Wochenende keine emails abrufen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 20:57:31
      Beitrag Nr. 26 ()
      Mt süßlichen Sorten konnt ihr mich jagen buahhhahaa

      Igitt !!!!! brrrr..
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 21:03:31
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hi Joven,

      früher mochte ich die auch nie, was bevorzugst Du denn so?

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 21:18:10
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo,

      am allerliebsten mag ich Rotwein.

      herb aber vollblütig und schwer.
      z.B.

      Bordeaux

      oder Rioja. (ich sage Dir da gibt es wahre "Schätze" zu entdecken)

      heute habe ich ein Glas 1999er Bourgogne Pinot Noir genossen. Hervorragend !!! ;) und nicht mal teuer ( 33 Francs die Flasche)

      Meine Liebe gilt den Roten.
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 21:21:44
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo,

      grüß dich,Joven!

      Bei mir kommt es mit der Süße ganz darauf an,ob rot oder weiß.Rotweine in süß finde ich nach wie vor zum Weglaufen,es sei denn,es handelt sich um Spezialitäten wie Port oder Banyuls.Meine früheren starken Vorbehalte gegenüber süßen Weißweinen habe ich inzwischen abgelegt.Noch vor zwei Jahren war in meinem Keller ausschließlich trocken angesagt.Das hat sich geändert-eine süße Riesling-Spätlese von guter Qualität ist inzwischen für mich ein Hochgenuß.
      Aber das bleibt natürlich auch Geschmackssache,mein Papa zum Beispiel trinkt nach wie vor nur knochentrockene Weine.
      Mir liegt es fern,da missionarisch tätig zu werden.

      E_Kontakter,Weißherbst ist nicht meine Sache.Würdest du den von Speicher-Schuth als besonders gelungen einstufen?-Der Minervois könnte durchaus schon durch die Lagerung oder den Korken gelitten haben.Bei Weinplus ist ja zur Zeit eine interessante Diskussion über Verschlüsse im Gange.Dabei ist mir wieder klar geworden wie problematisch die Lagerung von Wein ist und was für eine Rolle dabei die Qualität des Korkens spielt.
      Bei uns gibts heute (in bescheidenen Mengen,da ich noch nicht ganz fit bin),eine trockene Grauburgunder-Spätlese von Ratzenberger.Ein etwas ungewöhnlicher Zusammenprall von Rebsorte und Anbaugebiet(Mittelrhein).

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 11:42:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      Moin,

      Joven, Rioja-Freunde findest Du hier einige, überhaupt Freunde des Spanischen Weines, nachdem die Winzer im Rioja die Preise zu stark angezogen hatten, gibt es aktuell wieder ein Preisrückgang zu verzeichnen. In Spanien fällt es auf, daß ganze Anbaugebiete anziehen, Navarra hatte letztes Jahr auch zu hoch angezogen, momentan ist es Penedes, hier wird kollektiv angezogen, nachdem Torres die Preise erhöhte, ziehen die anderen nach, nun gut, es gibt dort auch Tropfen in einem wirklich guten P/L-Verhältnis.

      Hornwatz, tja, ich bin ja nun ein Freund des leichten Rosés, doch hier ist Speicher-Schuth mir zu teuer, denn der Spätburgunder Weißherbst liegt preislich höher als die vorzüglichen Rieslinge, die sich von der Konkurrenz absetzen, der SW dagegen nicht, er ist vergleichbar.
      Die Lagerung/Korken/alles um den Wein herum-Diskussion zieht mich auch in den Bann, bisher war es wichtig, alles aus dem Wein herauszuholen, was in dem Moment möglich war, also dekantieren, ein entsprechendes Glas, doch ist das wissenschaftliche Wissen sehr wichtig, um auch zu verstehen,warum der Wein nicht mehr so schmeckt wie er eigentlich schmecken soll. Beim Minervois kann dein aufgeführter Grund zutreffen. Nun bin ich schon wieder beim Klimaschrank angelangt, da kein Keller vorhanden ist. Welch Misere.

      Der Umgang mit dem Wein erinnert mich nun an den Umgang mit einer Pflanze. Und mit Pflanzen gehe ich nicht sehr sensibel um, dafür mag ich mich überhaupt nicht, doch ein Wein braucht die gleiche Aufmerksamkeit wie eine Pflanze, nur mal Wasser reinschütten, damit ist es nicht getan. Wenn man dies nicht möchte, sollte man so konsequent sein, und seine Pflanzen einer Person übergeben, die damit besser umgeht, oder man sollte sich keine Weine über längere Zeit lagern.

      Das Wort zum Montag, Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 16:43:21
      Beitrag Nr. 31 ()
      Moin!

      So, der Los Vascos steht bereit, für 16,99 im Hamburger Kaufhof erstanden.

      Hier wurde ja schon das Thema Weinverschlüsse angesprochen: ich würde liebend gern Wein mit Schraubverschlüssen haben! Ich tendierte schon immer in diese Richtung, bestärkt wurde ich durch den Verlust einer 93er Riesling Auslese vom einem Top-Erzeuger an der Ruwer, die als krönender Höhepunkt einer Probe gedacht war , doch leider von einem bröseligen Korken getötet wurde :-(

      Es ist übrigens gar nicht einfach und auch nicht billig, den Wein mir Korken zu verschließen. Meines Wissens ist auch hochqualitativer Kork nicht in ausreichenden Mengen verfügbar. Da wird dann halt gespart, zunächst an der Länge, dann am Material, bis man dann bei unelastischen Preßkorken anlangt.

      Warum keine Schraubverschlüsse? Man bräuchte kein Werkzeug mehr zum öffnen, muß sich keine Gedanken um die Luftfeuchtigkeit bei der Lagerung machen, kann die Flashcne unbesorgt stehend lagern, muß keine Korkbröckchen aus dem Glas fischen...

      Die Schweizer sind übrigens schon weiter, dort gibt es auch gute Weine mit Metallverschlüssen.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 17:18:19
      Beitrag Nr. 32 ()
      Moin,

      @HHanseat, als ich noch unwissender war, lehnte ich alles andere als Korken ab, Du kannst Dich in Zukunft bestimmt an einigen deutschen Winzern erfreuen, die Schraubverschlüsse benutzen werden, so z.B. auch das Weingut Flick in Flörsheim-Wicker, ein VDP-Rheingau-Winzer mit Rieslingen, die eher an die Pfalz erinnern. Hier wie auch bei anderen ist die Literware schon mit Schraubverschluß ausgestattet, dies kann auch sehr schön aussehen, der Schraubverschluß wird ummantelt, wie beim Sekt, bei dunkler Flasche wird der Schraubverschluß in Schwarz gehalten, so daß er sehr dezent wirkt.

      Virtuelle Weinprobe: Mittwoch, 14.3.2001, 21 Uhr hier im Forum.
      Wein: Los Vascos 1999, Chile


      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 17:49:23
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo Weinfreunde
      Ich beabsichtige bei http://www.chambrair.ch/startframe.html Weinklimasteine zu kaufen. Oder sollte man gleich Weinklimaschränke kaufen, die aber wesentlich teurer sind? Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?

      Gruß Warren, der sehr gerne Tessiner, aber auch andere Weine trinkt :)
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 18:14:44
      Beitrag Nr. 34 ()
      Der Los Vascos steht nun auch bei mir.
      Dafür, daß da Rothschild Lafite draufsteht,
      ziehe ich erstmal DM 4,- für den Namen ab.

      Wein+ Fourm,
      melde mich wegen Reizüberflutung ab.
      Sollte einem von euch was interesantes aufstoßen,
      klingelt mal. Dann schau ich mal ins Archiv.

      Gruß
      Martin
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 18:21:08
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hi Warren,

      so eine FU hat schon was;), die Weinklimaschränke von Chambrair sind optisch interessant, ein weiterer Anbieter ist wohl bekannterweise eurocave und dann gibt es noch einen neuen Anbieter, der italienische Klimaschränke verkauft, ca. 1/5 günstiger. Chambrair und eurocave tuen sich im Preis nichts. Nun weiß ich nicht, ob Dir die Kataloge beider Anbieter bekannt sind, es gibt ja Klimaschränke mit einer oder mehreren Temperaturen, in Edelstahl gefaßt, in verschiedenen Farben und Größen. Heute habe ich keine Zeit mehr dafür, morgen kann ich Dir gern Preise posten, da ich die Kataloge habe.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 18:43:08
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo EKontakter
      Ich dachte erst einmal an Klimasteine! Ob die allerdings den gewünschten Effekt haben, weiß Ich nicht. Mein Keller ist einfach zu warm für Wein, daher suche Ich nach Alternativen. Kataloge habe Ich noch keine, werde Ich mir wohl besorgen müssen. Klimaschränke wären dann die Alternative. Berichte doch mal, wenn Du was zur Hand hast.
      Gruß Warren :)
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 18:44:34
      Beitrag Nr. 37 ()
      Forticus verabschiedet sich von den 50-ern? Sehr bedauerlich, wirklich. Viel Glück für Dich und vielleicht auf ein "Comeback" in ferner Zukunft.
      Gruß Warren :)
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 20:48:50
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hi,

      Forticus verabschiedet sich von den 50gern?-Aber nicht doch!Er verabschiedet sich vom Weinplusforum...wenn ich ihn nicht gänzlich mißverstanden habe.

      Warren,was sind Klimasteine?Tut mir leid,aber da habe ich offenbar eine Bildungslücke!
      Tessiner Weine,sehr interessant-hast du da spezielle Tipps?Einige wenige Weine aus dem Tessin sind in Hachette verzeichnet und kommen dort teilweise sehr gut weg.Es handelt sich ausschließlich um Merlots.Wo kriegt man so etwas hier in Deutschland?

      Freut mich,daß sich die Beschaffung des Los Vascos bislang nicht als problematisch erwiesen hat.Ich freue mich sehr auf den Mittwoch,obwohl ich zur Zeit nur eingeschränkt riechen und schmecken kann.

      Heute abend gibt es einen Weißburgunder von Wittmann aus Rheinhessen.Ein sehr korrekter,frischer Wein mit relativ viel Säure für die Sorte.Wittmann ist Aufsteiger des Jahres im Gault Millau,ich habe jetzt von ihm auch noch zwei Rieslinge und eine Scheurebe im Keller.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 21:46:40
      Beitrag Nr. 39 ()
      Warren,
      ich weiß ja, daß ich mich manchmal seeeehhhr Mistverständlich ausdrücke,
      und manchmal habe ich auch wieder mal andere Interessen, z.B. ist meine
      derzeitige Beschäfigung mit einer "weltanschaulichen Gruppierung" (keine Religion)
      seit zwei Wochen mehr als ein Vollzeitjob...

      Aber die 50er verlassen ?
      Eher gehen andere, oder werden gegangen...

      Gruß
      Forticuß
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 22:12:18
      Beitrag Nr. 40 ()
      Jau,

      Forticus,Mißverständnisse....Für den Namen Rothschild Lafite kannst du nichts abziehen,im Gegenteil,da mußt du was drauflegen!:D
      Wenns noch andere gibt,die den Los Vascos gekauft haben,um ihn am Mittwoch gemeinsam mit uns zu entkorken: Outet euch!

      Nochmal zur "Verschlußsache"-HHanseat,ich bin da mit dir einer Meinung.Wenns technisch irgenwie möglich ist,möchte ich Weinflaschenverschlüsse,die eine möglichst hohe Qualität des Inhalts über möglichst lange Zeit garantieren.Auf rituelles Korkenziehen kann ich gerne verzichten.Aber andere Weinfreaks sehen das wohl anders,die brauchen ihren Korken und das damit verbundene Plopp beim Öffnen und überhaupt ihre heilige Tradition,die sie von der Masse der gemeinen Biersäufer abgrenzt.
      Schon Gustav Mahler(hat mit Wein nix zu tun,war so ein oller Komponist)hat überspitzt formuliert:"Tradition ist Schlamperei".-Ich habe nix gegen Traditionen und Konventionen,solange sie der Sache förderlich sind,aber leider scheint es sich beim guten alten Korken anders zu verhalten-das ist wohl ein eher störendes Relikt aus Zeiten,wo es nichts Besseres gab.
      Also,ich möchte mit Genuß Wein trinken und nicht mit Genuß im Korken bohren....

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 05:59:12
      Beitrag Nr. 41 ()
      mahlzeit zusammen.

      kann nur jetzt gerade online sein, trink heute mittag ne pulle auf euch, chilenischen gibts nicht, aber ein paar interessante tropfen aus madagaskar haette ich im angebot.....prost, leute.

      ansonsten, keep shaking leute und lasst euch vom boersenumfeld die gute laune nicht verderben, es gibt viel wichtigeres im leben, glaubt es mir. zum beispiel, wann legt ihr euren ersten weinfonds auf?

      so, jungs, bin noch eineinhalb wochen unterwegs, man sieht sich.....

      viel spaaaass bei der weinprobe, eine entspannte woche und bis bald, hicks.


      gruss
      shakesbier am spaeten vormittag :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 06:03:50
      Beitrag Nr. 42 ()
      sollte natuerlich frueher vormittag heissen, gehe jetzt fruehstuecken......

      auf, auf zum bueffet.

      gruss
      shaky shakesbier :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 07:56:58
      Beitrag Nr. 43 ()
      Guten Morgen zusammen!
      Shakes, Ich hoffe, Du bist rechtzeitig von Calls auf Puts umgestiegen, war gestern früh eine gute Idee von mir :D
      Laß es Dir gut gehen.

      @Forticuß
      Entschuldige das MIßverständniß :D


      @Hornwatz
      Ich kopiere das von Chambrair bzgl. den Weinklimasteinen:




      Chambrair Wein-Klimasteine verfügen neben ihren praktischen und vielseitigen Lagereigenschaften bereits von Natur aus über beste Voraussetzungen für eine weingerechte Klimatisierung. Sie bestehen aus speziell gemischten Lavagesteinen, die durch ihre poröse Oberfläche atmungsaktiv und temperaturbeständig sind.


      Bei zu geringer Luftfeuchtigkeit genügt es, die oberen Steine von Zeit zu Zeit mit Wasser zu befeuchten. So entsteht Verdunstungskälte und die Luftfeuchtigkeit wird erhöht. Gemauerte Kellerräume ohne zusätzliche Wärmequellen wie Heizungsrohre und mit möglichst geringer Sonneneinstrahlung lassen sich nach Mass mit weingerechtem Klima ausstatten. Chambrair Wein-Klimasteine sind als variables Baukastensystem in acht Elementen erhältlich. Ohne Befestigungsmaterial können diese äusserst stabilen Fächer ganz individuell aufgestellt sowie bequem ab-, an- und umgebaut werden.

      CHAMBRAIR Wein-Klimasteine bestehen aus Lavagestein, ungleiche Körnung und Haarfugen sind eine Bestätigung des natürlichen Materials. Aufgrund der hydroaktiven Eigenschaften können Gewichtsabweichungen auftreten.



      Die Frage ist nun, in wie weit sie auch taugen. Da fehlen mir Erfahrungswerte. Wesentlich günstiger als Klimaschränke und ggf. eine Alternative für meinen zu warmen Keller.

      Gruß Warren, beim Morgenkaffee :)
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 08:22:23
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hornwatz
      Tessiner Weine schon deshalb, weil Ich einige Monate im Jahr dort lebe. Ich decke mich immer in Zürich ein, kenne dort einen sehr guten Weinkeller. Merlot ist es immer, auch weiße munden mir sehr gut.

      Bestellen kann man aber auch, z.B. bei http://www.winestar.com.

      Dort habe Ich mir vor zwei Wochen den

      RISERVA DELLA MAMMA LEONE, Merlot zukommen lassen, für umgerechnet ca. 16 DM zzgl. MwSt ein nicht zu teurer, aber feiner Roter, das Bouqet ist kräftig und voll, wirklich ein excellenter Geschmack. Weitere Beschreibung müßte auf deren Homepage zu finden sein.

      Gruß Warren :)
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 09:28:10
      Beitrag Nr. 45 ()
      Moin,

      Warren,ich hab mir winestar.com gleich mal angeschaut.Interessantes Schweizer Sortiment!
      Die deutsche Abteilung habe ich auch sofort geprüft.Problematisch finde ich,daß winestar hier überhaupt keine Winzer angibt.Mit einem mühevollen Schielen aufs Etikett konnte ich beim "Forster Schnepfenflug" feststellen,daß es sich um einen Wein von Reichsrat v.Buhl handelt.Das ist einer der führenden Erzeuger in der Pfalz,warum scheut sich der Händler,diesen wirklich hervorragenden Namen zu nennen?Oder interessiert es den Schweizer Weintrinker nicht,wer den Wein fabriziert hat?Schon komisch...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 10:36:35
      Beitrag Nr. 46 ()
      Moin,

      Warren, na klar, wenn Du einen Keller hast, in dem Klimasteine Platz finden, würde ich sie natürlich einem teuren Klimaschrank vorziehen. Wichtig ist, daß eine optimale Temperatur um 10°C und eine ansprechende Luftfeuchtigkeit vorhanden sind. Zu den Steinen kenne ich keine Preise, von eurocave gibt es auch Klimasteine, sie nennen sich Hydro Ton, das Wein-Regal-System, sehen genauso aus wie die von Chambrair und haben wahrscheinlich den gleichen Preis. Ein Klimaschrank ist besonders für die Wohnräume geeignet, ein kleiner Schrank für 60 Flaschen liegt bei 1044Euro, mit Glastür bei 1247Euro, der große Schrank für 120 Flaschen bei 1392Euro, mit Glastür bei 1740Euro, dazu kommt der Stromverbrauch von 0,14kw bis 0,18kw, Temperaturbereich von 5-22°C.

      Aus einer weinplus-Diskussion kam heraus, daß Weine, die bei Zimmertemperatur lagern, 2 bis 4 mal so schnell altern wie bei 10°C. Dagegen findet bei 2°C keine Entwicklung statt. Dies soll nicht zu Folge haben, daß ein Wein, der in 4 Jahren seine optimale Trinkreife erlangt hat, bei Zimmertemperatur nur ein Jahr für diese Strecke braucht. Oberstes Gebot ist eine langsame Reifung bei optimaler Temperatur.

      Shakes, Prosit, bestimmt ein sehr angenehmer Ort, an dem Ihr weilt, kann ich nur unterschreiben, es gibt wesentlich wichtigeres im Leben als die Börse, ich versuche auch gerade, dahin zurückzukehren. Empfindungen, Gefühle und Leidenschaft sind nicht bezahlbar.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 10:49:29
      Beitrag Nr. 47 ()
      EKontakter
      Der große Weinkühlschrank für 120 Flaschen für 1.400 Euro? Verrate mir bitte, wo? Ist mir jetzt auch egal, soll eine lohnende Einmalinvestition sein. Für mein Tessiner Häuschen scheint es mir die einzig wirklich gute Lösung zu sein.

      Gruß Warren :)
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 11:19:11
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hi Warren,

      es handelt sich um den CLS 120 von Chambrair, schwarzblau beschichtet. auf nur 0,36 m2 können Sie 120 Flaschen Wein auf 11 Rosten bei bester Übersicht unterbringen. Mikroprozessor-gesteuerte Temperatur - digital über das Display ablesbar - und weingerechte Luftfeuchte, damit Ihre Weine perfekt der Zukunft entgegenreifen. Bestes Preis-/Leistungsverhältnis, High Tech im Keller

      In der Tat wirklich der beste Klimaschrank, ist mir auch erst jetzt aufgefallen, vor allem, hier kann man sich über "High Tech im Keller" wirklich mal freuen.;)

      Chambrair GmbH
      Ahrensburger Straße 150
      22045 Hamburg
      Tel 040-669550-0
      Fax 040-6683667
      www.chambrair.de

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 11:50:11
      Beitrag Nr. 49 ()
      Und Ich suche bei chambrair.ch! Nun, abgebildet ist er dort auch, aber Ich werde Ihn in Hamburg bestellen, die werden sicher auch liefern. Vielen Dank nochmals. Falls Du ins Tessin kommst, EKontakter, gib vorher Bescheid. Gilt für andere Mitleser auch, Ich gebe gerne ein Tröpfchen aus, bin von Mai bis Oktober wieder dort!
      Gruß Warren :)
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 12:12:02
      Beitrag Nr. 50 ()
      Dank für die Einladung, Warren. Ich muß gestehen, auf der Ecke war ich noch nie.
      Beim Klimaschrank ist die Anlieferungspauschale inbegriffen, ich denke, Du solltest es hinbekommen, für die Anlieferung ins Tessin nicht draufzuzahlen, meine Preisliste ist allerdings auf 1/2000 datiert, so daß der Kurs etwas höher liegen kann.
      Tessiner Weine sind mir auch unbekannt, doch kann ich mir vorstellen, daß in Einklang mit Landschaft und hiesigem Essen der heimische Merlot angenehm samtig und elegant zu trinken ist. Es ist bestimmt kein Wunder der Natur und wohl eine Art Gesetzmäßigkeit, zum Essen der Region auch den Wein der Region zu trinken.

      Meine Freundin versteht langsam nicht mehr, warum ich mich dauernd mit Wein beschäftigen kann und immer wieder etwas Neues herausziehe, doch das Wunderbare am Wein und am Essen ist die Tatsache, daß jedesmal etwas Neues entsteht. Ein Spiegelbild des Lebens.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 13:16:29
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hi,

      "Ein Spiegelbild des Lebens"-ein schöner Gedanke,E_Kontakter...

      Ich freue mich schon auf 21:00 und weise darauf hin,daß es sinnvoll sein könnte,dem doch noch recht jungen Los Vascos etwas Belüftung zu gönnen.Ich jedenfalls werde die Flasche 1-2 Stunden früher aufmachen.
      Gestern gab es bei Freunden einen Rotwein vom Mittelrhein aus der Produktion von Toni Jost,der eigentlich für seine Rieslinge bekannt ist.Es handelte sich um einen sogenannten "Dunkelfelder",eine Sorte,die ursprünglich wegen ihrer intensiven Farbe zu Verschnittzwecken angebaut wurde.Der Wein war aber gar nicht übel,etwas neutral vielleicht.Ich würde ihn den meisten Dornfeldern vorziehen.

      Ja,dann bis heute abend!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 14:32:10
      Beitrag Nr. 52 ()
      hi freaks,

      welche temperatur wäre denn für unseren tropfen geeignet?

      belüftung geht in ordnung, um 19.00 h uhr wird entkorkt und ;) ein fingerhut voll probiert ;), um 21.00 uhr geht dann die post ab :).

      freu mich schon auf unsere weinprobe!

      lg.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 15:06:11
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hallo,

      Ute,ich gehe mal davon aus,daß du den 50ger-Sparvorschlägen eifrig folgst:D,im Moment eifriger denn je:O,und in dem Fall kommt Zimmertemperatur schon einigermaßen hin.Ideal wären etwa 16 Grad,meiner Meinung nach.Würde ich aber nicht so eng sehen.
      Ich habe den Los Vascos auch in den Weintipps von Dagmar Ehrlich ausfindig gemacht,alledings den 96er.Ich verrate auch aber noch nicht,was sie dazu schreibt!Aber wenigstens weiß ich jetzt,wonach der Wein zu schmecken hat:D.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 15:30:47
      Beitrag Nr. 54 ()
      hi horni,

      danke für die prompte bedienung ;).

      in meinem arbeitszimmer ist die heizung bereits seit wochen aus, deshalb lagert mein los vascos -stehend :D- in diesem raum.

      war gerade im sparthread und hab das wort zum mittwoch gepostet...das es mal so schlimm kommen könnte, hätt ich aber nicht gedacht...

      freu mich immer noch auf heute abend :),

      lg. ute
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 17:10:22
      Beitrag Nr. 55 ()
      Moin!

      Mit der Idee einer Weinprobe per Internet sind wir nicht ganz allein, siehe

      http://www.sueddeutsche.de/wein/termin/reslingevent.php3

      Der Bund deutscher Önologen veranstaltet am 21.3. eine große Rieslingprobe mit Direktübertragung, die 12 vorgesehenen Weine kann man sich bestellen, mit 298 DM ist das Angebot aber nicht ganz billig. Ich kenne nur wenige der ausgewählten Tropfen, daher kann ich schwer beurteilen, ob der Preis gerechtfertigt ist. Als großer Rieslingfan wäre ich an der Weinen aber schon sehr interessiert, gerade auf die Übersee-Rieslinge bin ich gespannt.

      Bis 21 Uhr,

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 18:16:27
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hallo Weinanbeter,

      schön, daß Ihr da seid, ich bin auch bereit, werde das Tröpfchen gleich öffnen. Nachdem mein Finanzstatus bedrohliche Maße annimmt, mußte ich mir gestern einen Brunello öffnen. Ich freue mich natürlich ebenfalls auf 21 Uhr.
      HHanseat, ich möchte der Zeitung nicht nur kaufmännische Interessen unterstellen, in der Tat bietet eine bundesweite Weinprobe mit vielleicht mehreren hundert Teilnehmern eine auch nicht unerhebliche Einnahmequelle, bei einem Paketpreis von 298 DM.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 19:12:12
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hallo E_Kontakter, usw.

      macht Ihr gerade etwas auf, was ich mir hier im Hamburger Zentrum auch noch besorgen kann? Dann giesse ich mit meinem Rooibos Tee die Grünpflanzen.

      Billy - heut noch bis Mitternacht im Büro ...
      ... und danach in der Appolonia Bierbar
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 19:24:44
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hi Bill,

      den Los Vascos gibt es im Kaufhof!Vielleicht auch noch woanders in HHs City,denn der Hauptvertrieb liegt bei HAWESCO.
      Eventuell weiß E_Kontakter noch besser Bescheid.

      Wäre schön,wenn du noch mitmachen könntest.

      HHanseat,von dem Rieslingevent habe ich schon vor einem Monat bei Weinplus gelesen,aber 298 DM schienen mir dann doch recht happig.Und am 21.ist außerdem 50ger-Treffen in Köln.Ja,und dann die 12 Pullen auf einmal köpfen-daß macht nur Sinn,wenn sich ein paar Interessierte im realen Raum zusammenfinden.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 19:47:06
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hi Bill,

      wahrscheinlich bist Du schon zum Kaufhof rübergejettet, sonst vielleicht noch der Weinhändler im Hanseviertel, direkt gegenüber der Galleria, ich glaube, die wurden von der Haweskogruppe aufgekauft. Würde mich wirklich freuen, wenn Du Dich heute noch einklinkst.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 20:16:05
      Beitrag Nr. 60 ()
      @Hornwatz & E_Kontakter,

      schönen Dank für den Tip; habe leider in den letzten 5 Minuten nichts im Kaufhof gefunden. Macht nichts, wäre ja Frevel gewesen, den guten Wein schockgekühlt zu trinken. Habe mir eine Flasche aus der Heimat aufgemacht und werde mal ein bißchen in den Threads blättern, während meine Computer vor sich her dödeln. Laßt Euch den guten Tropfen schecken.

      Billy
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 20:16:36
      Beitrag Nr. 61 ()
      Ein paar Worte als Einleitung für die heutige Weinprobe:

      Schon die Römer haben den Wein nicht nur reichlich getrunken, sondern sich auch kluge Gedanken darüber gemacht. Der Dichter Horaz entwarf die magische Weinformel
      COLOR-ODOR-SAPOR
      , das heißt Farbe-Geruch-Geschmack, und erfaßte damit die drei Sinnesqualitäten, nach denen der Wein noch heute geprüft und beurteilt wird.

      Die erste Sinnesprüfung hat die Aufgabe, den Wein auf Farbtönung, Farbreinheit und Klarheit zu untersuchen.
      Die Lichtquelle sollte hell sein, ein weißer Untergrund ist von Vorteil. Das Glas wird etwas schräg gehalten, dann wird von oben reingeschaut. Entstehen beim Schwenken des Glases Tränen an der Glaswand, die sogenannten Kirchenfenster, kann man schon auf eine gute Qualität schließen. Je kräftiger und sonnenverwöhnter der Wein ist, um so dunkler seine Farbe.

      Die zweite Sinneswahrnehmung darf nicht unterschätzt werden, es ist die Prüfung mit der Nase. Durch das Schwenken des Glases werden Duftnuancen freigesetzt. Erst am unbewegten Glas schnuppern, dann leicht schwenken, wieder schnuppern, ein Wein hat kein typisches Gesamtaroma, sondern viele flüchtige Duftelemente, die es herauszufinden gilt.

      Die dritte Wahrnehmung ist die Prüfung mit Zunge und Gaumen. Der erste Schluck wird genommen. Der Mund sollte so voll mit Wein sein, daß der Schluck leicht über die ganze Zungenoberfläche zu rollen ist. Bei dieser Mundprobe werden Süße, Säure und Bittergeschmack sowie auch die Duftstoffe im Nasenraum intensiv wirksam. Der Wein wird im Mund gerollt und man zieht dabei Luft durch die Zähne. Dieses Beißen befreit die weniger flüchtigen Aromen, die man beim direkten Riechen nicht wahrnehmen konnte. Im Augenblick des Schluckens ist die Empfindung am intensivsten.

      Geruch und Geschmack ergeben das Aroma des Weines

      Das Gesamtbild des Weines wird durch
      1. Traubensorte
      2. Alter des Weines
      3. Frucht
      4. Körper
      5. Harmonie
      6. Abgang
      bestimmt.

      Viel Spaß, E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 20:32:44
      Beitrag Nr. 62 ()
      Liebe Gemeinde....

      sah grad das Gebot zum Entkorken... werde versuchen,
      die verlorene Zeit durch einglasen wieder rauszuholen.
      Dann muß ich mich noch umziehen, wie es sich für einen
      solchen Anlaß gehört...
      Und eine Überraschung habe ich auch noch vorbereite,
      bzw. bin noch dabei.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 20:38:09
      Beitrag Nr. 63 ()
      entkorkt und genippt....

      Könnten wir nochmal bitte festhalten,
      WER diesen ähh.... Wein empfohlen hat?

      Gruß
      Forticus der Archivar
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:01:26
      Beitrag Nr. 64 ()
      Nabend,

      das Glas ist gefüllt...

      E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:01:34
      Beitrag Nr. 65 ()
      hallo freaks,

      habs also gerade geschafft...hechel...bin jetzt aber voll dabei. flasche ist offen...von mir aus kann es losgehn.

      ute
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:02:19
      Beitrag Nr. 66 ()
      Moin!

      Ein vor 90 Minuten dekantierter 99er Los Vascos ruht neben mir im Glase, Temperatur jetzt 17°C. Durch den Raum klingt ein Barockkonzert, das Licht ist gedimmt, beste Voraussetzungen also.

      Ich habe einen ersten Schluck gleich nach dem Dekantieren gewagt, da hatte der Wein 22°C und daher einen leicht sprittigen Geruch. Ferner roch ich ganz leicht eine unangenehme Note, die ich leider nicht benennen kann (geht Richtung Gewürzgurke), die mir aber oft in billigen Roten begegnet ist. Glücklicherweise verflüchtigt sich dieser Eindruck recht schnell. Erster Schluck, unmittelbarer Eindruck: unerwartet! Unterscheidet sich von meinen üblichen Rotweinen, obwohl ich mehrere Cabernets aus Chile kenne und schätze. Ich fluche über meine üblichen Probleme, die Aromen auseinanderzuhalten und zu benennen. Kirsche ist sicher drin, und ein sehr schokoladiger Eindruck. Der Wein ist recht weich, zieht den Mund nicht zusammen, hat auch keine deutlichen Ecken oder Kanten. Zwischenergebnis nach dem ersten Glas: ordentlich, ich kenne aber bessere und würde den Los Vascos nicht wieder kaufen.

      Eindruck nach Probe des belüfteten und dekantierten Weins: der sprittige Ton ist weg, generell ist der Wein ein klein wenig zurückhaltender. Der Gesamteindruck bleibt aber bestehen. Im Geruch ist noch ein deutlicher Ton, denich nicht benennen kann. Ich warte gespannt auf eure Eindrücke!

      Vielleicht eine Hilfe beim Benennen: das Rotwein-Aromarad, zu finden unter

      http://feinschmecker.main-kinzig.de/frankenwein/rotweinrad1.…



      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:02:26
      Beitrag Nr. 67 ()
      So,es geht los.

      Auf einem VHS-Kurs hat ein Freund von mir gelernt,die erste Frage,die man sich stellen solle,nachdem man den Wein im Glas hat,sei:"Ist er rot,oder ist er weiß?":D:D:D
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:02:44
      Beitrag Nr. 68 ()
      horni hat den wein empfohlen.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:06:01
      Beitrag Nr. 69 ()
      Hallo Leute,

      die Farbe würde ich zwischen Rubinrot und Weinrot einordnen, die Nase ist eher verhalten, ich kenne den 98er, der hat eine intensivere Nase, Kirsche empfinde ich auch...

      Forticus, ich glaube, Triuls hat den Wein vorgeschlagen...

      E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:09:21
      Beitrag Nr. 70 ()
      5 Postings in zwei Minuten, wenn es so weiter geht, erreichen wir heute wieder die 500 ;)

      E_Kontakter, Tropfnasen konnte ich in meinem Glas feststellen. Als Halb-Chemiker würde ich da aber eher mit Alkoholgehalt des Weines und Spülmittelbegegnungen des Glases begründen als mit der Qualität des Weines. Müßte man mal ausprobieren... Die Farbe würde ich fachmännisch als "so mittelrot" beschrieben. Nicht so dunkel wie manche Spanier, nicht so hell wie viele Deutsche und Schweizer, Farbton angenehm.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:10:27
      Beitrag Nr. 71 ()
      @E-kontakter

      aber du hast ihn schon vorher einmal probiert :laugh:, ok. der wein ist ein gemeinschaftsvorschlag der weintrinkenden 50er.

      mein erster eindruck: hm lecker, mehr...

      sorry, ich bin halt ein wein-banause (banausin ??)
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:11:31
      Beitrag Nr. 72 ()
      Also,

      Farbe:dunkles Rubin.In der Nase spüre ich weniger Kirsche,sondern eher gekochte Erdbeere(Erdbeerkonfitüre)und etwas Cassis.Auch einen ganz leicht fauligen Unterton meine ich zu spüren,Alex spricht von "getrocknetem Seestern".

      Ganz nebenbei:Was für ein Barockkonzert,HHanseat?

      Bis gleich Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:14:06
      Beitrag Nr. 73 ()
      farbe: sattes edles rubinrot
      duftnote bei stillstand ;): minimal nach ?
      " bei schwenken: fruchtig
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:15:50
      Beitrag Nr. 74 ()
      Genau, Triuls, es ist ein Gemeinschaftsprojekt.:)

      Ich finde es sehr interessant, diesen jungen Los Vascos zu trinken. Es ist ja ein Cabernet Sauvignon, die Farbe empfinde ich sehr bordeauxlastig, die Kirchenfenster sind auch festzustellen, ich habe aber ein Problem, weitere Nuancen in der Nase festzustellen, vielleicht noch ein wenig Pflaume zur Kirsche, irgendetwas süßsaures...
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:17:13
      Beitrag Nr. 75 ()
      bestätige Fruchtnase mit mindestens 2 Komonenten:
      1. undefinierbar, 2. verkochte Beerenmischung
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:17:25
      Beitrag Nr. 76 ()
      Hornwatz, jetzt gerade Bachs Air (wie heißt das Stück denn nochmal genau?)und Pachelbels Kanon, vorhin etwas vom Mannheimer Hof von Familie Stamitz :) Da habe ich einge ganz hervorragende CD vom Concerto Köln, der Rest ist zusammengenapstert.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:21:53
      Beitrag Nr. 77 ()
      gesamteindruck Nase (auch schon beim öffnen):
      in Geruch und Stilen wie der Tetrapak neulich,
      jedoch etwas gesättigter.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:22:47
      Beitrag Nr. 78 ()
      "Kirchenfenster" gab es bei mir nur in minimalem Umfang.

      Spontaner Geschmackseindruck:"Au Backe,ist der süß!"-Die im Bukett vertretenen Beerentöne sind auch im Mund wahrnehmbar.Der Wein ist fruchtig und weich,kaum Tannine.Ein wenig fühle ich mich an verdünnten Cassislikör erinnert.
      Über die Länge des Abgangs sind Alex und ich uneins:Bei ihr ist der Wein sofort nach dem Schlucken weg,während ich eine ganz gute Länge wahrnehmen kann.

      Ute,nur nicht so zurückhaltend,wir sind alle keine Gurus.Einfach schreiben,was du schmeckst,hier lacht dich keiner aus!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:23:03
      Beitrag Nr. 79 ()
      titus, schmeckt auch erdbeergelée :confused:.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:24:48
      Beitrag Nr. 80 ()
      Der Wein gewinnt nicht mit längerem und wiederholten Schmecken. Gerade nochmal nachgefüllt, perfekt temperiert mit 16,5 °C, aber der ist nicht mein Fall. Fruchtig ist er bestimmt. Er schmeckt auch nicht so, wie ich junge Cabernets in Erinnerung habe, so daß ich ihm nicht Nachsicht ob seines jungen Alters gönne.

      Ich bin kurz davor, die vorgestern angebrochene von Buhl`sche Spätlese aus dem Kühlschrank zu holen :D

      HHanseat

      P.S. kann mir jemand einen getrockneten Seestern zum Geruchsvergleich reichen?
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:26:36
      Beitrag Nr. 81 ()
      ich beschreibe ihn als fruchtig + sonnengereift.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:28:31
      Beitrag Nr. 82 ()
      Als weich empfinde ich ihn auch, und auch als noch zu jung, ein bisschen wässrig.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:32:27
      Beitrag Nr. 83 ()
      zum abendlichen ambiente nur soviel:

      hellerleuchtete 10 m²,
      leicht chaotisch (wer ist hier nur für ordnung zuständig?),
      keine konzerteinlage :(, nur stille durchflutet den raum :),

      platz für los vascos auf eier ecke des schreibtischs,
      gefülltes weinglas in absoluter nähe.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:34:35
      Beitrag Nr. 84 ()
      :laugh: bevor einer fragt, eier ecke = einer ecke

      der wein verfehlt seine wirkung anscheinend nicht :cool:
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:35:39
      Beitrag Nr. 85 ()
      Kann einer der Anwesenden eine pfeffrige Note im Geruch bestätigen? Ich glaube, daß ist der Ton, den ich nicht festnageln konnte. Abgang: ganz kurz vorhanden, aber nicht sehr ausgeprägt oder erfreulich.

      Ich geh jetzt den Riesling holen...

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:36:41
      Beitrag Nr. 86 ()
      Habe den Wein gerade nochmal in ein größeres Glas umgefüllt...neben den Fruchtaromen schmecke ich jetzt im Hintergrund etwas Tannine,die minimale Assoziationen an einen Bordeaux wecken.
      HHanseat-laß dir den v.Buhl schmecken,ungern hätte ich den jetzt auch nicht im Glas!-Aber ich bin etwas anderer Meinung wiedersprechen,mir schmeckt der Wein jetzt doch etwas besser als am Anfang.(Air ist übrigens aus der 3.Bach-Suite,selber schon oft gespielt,nicht die Air,da haben die Bläser nix zu melden,aber das ganze Drumherum,da muß man pusten bis zum Abwinken).

      Bis gleich Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:37:00
      Beitrag Nr. 87 ()
      Hallo (Wein)freunde,

      wenn ich auch nicht dabei sein kann,

      möchte ich doch ein bisschen formalistisches hier einbringen.

      Ich zitiere aus dem Johnson von 91:

      Lage:
      Caneten-Tal westlich von San Fernando

      Neugründung 1975

      Besitzer:
      Familie Eyzaguirre und Ch. Lafite Rothschild

      Grösse
      180 ha

      Trauben:
      Cabernet Sauvignon, Sauvignon Blanc und Chardonnay


      Die von baskischen Vorfahren abstammende Familie Eyzaguirre kam 1755 hier an und treibt seit 1772 Weinbau.
      Drei Viertel der heutigen Weinberge gehen noch auf den Anfang der 40er Jahre zurück, der Rest ist zwischen 1986 und 1991 neu bepflanzt worden.
      Die Kellerei wurde unter Anleitung des in Kalifornien lebenden chilenischen Önologen Don Sergio Traverso modernisiert.
      1988 erwarb Chateau Lafite Rothschild eine 50%ige Beteiligung.
      Es wurden neue Edelstahl-Gärtanks sowie Fässer aus französischer Eiche eingeführt, und das alte steinerne Kellereigebäude wurde in ein Flaschenlager mit Empfangsbereich umgebaut.
      Die Serie Los Vascos ist ausschliesslich für den Export bestimmt.
      1990 war dann der erste von Rothschild inspirierte Jahrgang-ein Markstein im Weinbau Chiles.

      Ich hoffe, ich habe Euch mit dem trockenen Zeugs nicht gelangweilt.
      Vielleicht war es aber auch schon allen bekannt.

      Gnomi,der die nächste Weinprobe mitmacht.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:38:29
      Beitrag Nr. 88 ()
      Sorry, hatte ein wichtiges Tel-Gespräch

      Dieser Jahrgang hat nicht die Qualität, die von vorherigen Jahrgängen bekannt ist.
      Werde jetzt genüßlich das zweite Glas eingießen.....
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:40:06
      Beitrag Nr. 89 ()
      an alle,
      und an forty,

      leider kein kribbeln auf der zunge zu spüren :(.

      abgang, wie lange sollte denn so ein abgang dauern?
      als ich spüre ihn etliche sekunden...reicht das?

      ich find ihn gar nicht so schlecht.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:42:35
      Beitrag Nr. 90 ()
      Keineswegs, Gnomi, dies sind gute Infos...

      Ich empfinde eine kurzzeitige Bitterkeit, die mit einer ebenso langen Intensität gepaart ist, im Abgang bleibt diese im oberen Teil hängen, im unteren verschwindet der Wein...

      Die ersten Jahrgänge des Los Vascos waren auch sehr gefragt, es gibt immer noch Leute, die von "den alten Zeiten" schwärmen....
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:45:14
      Beitrag Nr. 91 ()
      fruchtig und sonnengereift, das ist gut :)

      also, ich rieche und schmecke jetzt schon eine halbe Stunde, während im Hintergrund netradio.com/cafe jazz läuft. Zunächst ist mir der Korken in der Flasche zerbröselt, das gibt schon mal Abzüge in der B-Note. Diesen Wein kann ich mir gut bei 30 Grad im Schatten in einer Sangria vorstellen, irgendwie fehlt die Tiefe. Der Geruch ist ziemlich aufdringlich, Richtung Terpentin, gemischt mit Balsaholz, könnte mir auch einbilden, Beeren zu riechen, muss aber dazu erwähnen, dass ich im Beschreiben von Gerüchen ungeübt bin :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:45:28
      Beitrag Nr. 92 ()
      hi gnomi,

      danke für deine hintergrundinfos :).

      komm rüber zu mir, bekommst du ein, zwei gläser ab, kommt drauf an, wann du hier bist :rolleyes:.

      schön, dass du beim nächsten mal mitmachst.

      wo ist denn muschelsucher?
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:47:02
      Beitrag Nr. 93 ()
      Triuls, mit der Abgangszeit ist es wohl ein wenig problematisch, die einen fordern mind. 15 Sekunden, einige trinken nur Weine mit Minimum 30 Sekunden usw., ist natürlich preisabhängig. Im Grunde ist er auch gar nicht schlecht, es kommt auf die Vergleiche mit anderen Tropfen an.

      Wie wirkt er denn auf Euch, wie ein gemachter Wein, ein Fabrikwein, oder wie ein individueller Wein?
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:48:59
      Beitrag Nr. 94 ()
      Ich habe jetzt eine trockene 99er Spätlese vom Forster Freundstück des Weinguts von Buhl im Glase. Der Wein ist moinatg bei einer Feier übrig geblieben und wurde nicht sehr pfleglich behandelt. Dennoch mundet er. Riecht typisch, schmeckt nach tropischen Früchten (Maracuja?) und leicht scharf. Recht kräftig und mit nicht wenig Alkohol.

      Buhls Weine aus dem Freundstück sollen übrigens nicht frei verkauft werden, sondern aufgrund alter Beziehungen ausschließlich über dei Kellerei der BASF (!) zu beziehen sein.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:50:06
      Beitrag Nr. 95 ()
      hi jo,

      hört sich nach tomaten an, hm. war aber nicht gewollt, ich hab leider keine ahnung vom weinverkosten :).


      hab mir ein stück käse geholt, damit ich noch ein wenig aushalte.
      hatte noch kein abendessen und noch keinen sport :(
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:51:05
      Beitrag Nr. 96 ()
      Auf jeden Fall interessant,die einzelnen Meinungen zu lesen!

      Forticius,im Ernst wie der Tetrapack?

      E_Kontakter,zu jung?Ich weiß nicht,aber bei dem Wein glaube ich nicht,daß er gut altern kann.Wenn das jetzt eine Tanninbombe wäre,gut,aber das Gegenteil ist ja der Fall.-Die Vorjahrgänge waren deutlich anders im Charakter?

      HHanseat,du kennst junge Cabernets anders?Ich auch,nicht aber chilenische(wobei ich zugeben muß,bislang hier insgesamt sehr wenig Erfahrungen gesammelt zu haben).Dieser Wein entspricht meinen meisten Erlebnissen mit chilenischem Wein,ich würde ihn als absolut repräsentativ bezeichnen.Oder negativ ausgedrückt,er bestätigt alle meine Vorurteile gegenüber den Chilenen....bzw.ist eigentlich noch besser als der Durchschnitt der mir bislang begegneten Chilenen

      Ute,dein Filius hat gute Geschmacksnerven.

      Gnomi,danke für die Infos,so genau wußte ich es vorher noch nicht...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:59:48
      Beitrag Nr. 97 ()
      Nix wie Tomaten, Triuls:)
      macht Euch keine Gedanken darüber, es bleibt subjektiv,
      Joe, Dir schmeckt das Teil auch nicht?!, deine Geschmacksnerven warten wohl doch auf die Dir ungeliebten wahren Qualitätstropfen.

      Hornwatz, doch, die ersten Jahrgänge, ich kenne sie nicht, sollen klasse gewesen sein, sagen zumindest die, die ihn auch jetzt noch trinken, hast Recht, der wird sich nicht mehr entwickeln, aber der 98er war wirklich voluminöser und auch sehr weich. Der Los Vascos hat bei mir auf der Ecke einen sehr guten Ruf und wird häufig getrunken. Aber je mehr davon produziert werden muß.....

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:00:17
      Beitrag Nr. 98 ()
      tja, titus, scheint da ein wenig anspruchsvoller als seine mama zu sein ;).

      wie ein fabrikwein schmeckt er meines erachtens nicht.
      für den anfang, find ich, ist er ganz ordentlich.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:04:49
      Beitrag Nr. 99 ()
      Schlecht finde ich den Los Vascos auch nicht, ist sicherlich trinkbar. Aber er geht nicht in meine Richtung. Vielleicht bin ich in letzter Zeit auch zu sehr von Spanischen Rotweinen verwöhnt worden. (zwinker :) )

      Ob nun individuell oder Fabrikwein kann ich nicht beurteilen. Aber wenn man bedenkt, daß Los Vascos mit 500 ha soviel Anbaufläche hat wie das gesamte Ahr-Gebiet, dann kann das mit der Individualität nicht weit her sein.

      Ich kenne und mag den Santa Rita Reserva, ebenfalls ein Chilene, ebenfalls für 17 DM zu bekommen. Die sind zusammen mit Concha i Toro (oder so) der größte Weinproduzent Chiles und dürften von diesem Wein mindestens soviel Flaschen herstellen wie Los Vascos. Der gefällt mir deutlich besser.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:10:53
      Beitrag Nr. 100 ()
      Ute,
      ich hab auch keine Ahnung vom Weinverkosten, würde aber gerne die Bodenbeschaffenheit herausschmecken können :cool:

      E_Kontaker,
      habe 2 Versuche mit Weinen in der 20-DM-Klasse unternommen, das eine war ein Merlot, welcher mir nicht schmeckte, für die 17,99 hätte ich 2 Flaschen "Hausmarke" bekommen ;)

      dann ein 1995 Gallo Sonoma Zinfandel, Kalifornien, Preis um die 21 DM. Diesen konnte ich richtig geniessen, es dauerte unheimlich lange, bis ich ein Glas leer hatte, der von dir erwähnte Effekt trat ein, die Flasche reichte 2 Tage :)
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:10:55
      Beitrag Nr. 101 ()
      HHanseat, der Spanien-Vergleich passt, nun gut, mit deutschen ha-Verhältnissen kann man es nicht unbedingt vergleichen, also Fabrikwein, dieses Urteil wäre mir auch zu hart, aber als echte Handarbeit kann man ihn auch nicht bezeichnen.
      Ich habe jetzt eine drittel Flasche getrunken, jetzt habe ich meinen Brunello von gestern im Glas, der hat natürlich einen klasse Abgang. Hier fällt mir schon auf, daß ein guter Abgang entscheidend ist.
      Interessant wäre es, die Argentinier im Vergleich zu trinken, dort gibt es einen Tropfen, den Correas Cab. Sauv., ca. gleiche Preislage, den empfinde ich als satt und voll.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:12:58
      Beitrag Nr. 102 ()
      Hi,

      Ute,du mußt dir absolut keine Sorgen machen,es ist dein gutes Recht,dir diesen Wein schmecken zu lassen.

      Mein Fall ist der Los Vascos nicht unbedingt(Alex hat sich schon vor 30 Minuten von ihrem Glas mit Grausen abgewendet),mir ist dieser Wein zu vordergründig fruchtig,es fehlen herbe Gegenakzente,und insgesamt ist mir zuviel Süße da."Fabrikwein" im Sinne von absolutem Billigprodukt würde ich nicht direkt sagen,aber mir fehlen schon die Ecken und Kanten,die zu einem individuellen Gesicht dazugehören.

      Ich hatte aber auch schon vieles im Glas,das deutlich schlimmer war.Der Wein besitzt eine angenehme Frucht(halt ein wenig marmeladig),ohne störende chemische Noten,ohne Kratzen,ohne eine agressive Säure-ich würde mir keine Mengen davon in den Keller legen,aber im Moment kann ich ihn ganz gut trinken.

      Joe,prima,daß du noch dazugestoßen bist.Das mit der Sangria finde ich absolut nicht unpassend.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:17:47
      Beitrag Nr. 103 ()
      horni,

      wer aldi und geisterbahntropfen gewohnt ist, den kann nix erschüttern ;).
      wohl bekommts, hoffentlich auch morgen früh. knapp die hälfte fehlt in der vor mir stehenden flasche, allerdings hat titus auch zweimal genippt.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:28:44
      Beitrag Nr. 104 ()
      Ich finde mittlerweile, daß ein wahrer Terroirwein den Charakter hat, den ein Wein mir geben soll. Ich bin nun auf die preishohen Australier gespannt, die ich bestellt habe.
      Joe, klingt vermessen, greife doch noch eine Preisklasse höher, nur einmal, trinke einen Tropfen, der jeder Kritik erhaben ist, soll Dich nicht davon abhalten, ihn trotzdem kritisieren zu dürfen. Wenn man die Spitze einer Rebsorte und/oder eines Anbaugebietes getrunken hat, kennt man die Qualität und erkennt die Schlechten um so besser.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:35:14
      Beitrag Nr. 105 ()
      Hi,

      HHanseat,v.Buhl ist ein Spitzenerezeuger von wuchtigen und wirklich beeindruckenden Rieslingen,einer meiner absoluten Favoriten...aber zurück zum Roten:Inzwischen habe ich einen Cortes de Cima Chaminé aus Portugal im Glas,der ein bis zwei DM mehr kostet als der Los Vascos und dafür einiges mehr an Substanz bietet.
      Nur,den Wein kriegt man nicht im Supermarkt!Und hier sehe ich ein wirkliches Problem.Selten habe ich im Supermarkt Weine gefunden,deren Preis-Leistungsverhältnis mich überzeugen konnte.Bei meinem Fachhändler z.b. bekomme ich eine v.Buhl-Spätlese trocken,die gigantisch ist,für 19 DM.Im Kaufhof ist zu dem Preis nichts Vergleichbares zu finden,weit und breit nicht...

      Wir müssen uns eine Alternative überlegen!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:35:51
      Beitrag Nr. 106 ()
      Ja, beim öffnen mußte ich ohne Ironie und ganz Ernst für mich selbst
      schon an den TetraPak denken. Wobei der TetraPak sicherlich
      etwas "verdünnter" war.
      Da ich aber seither diverses runtergespülte habe (der Spanientrip lag dazwischen)
      kann ich mich auch irren.

      Im Mund: fruchtig, läßt keine Freude aufkommen aber im
      zweiten Teil schimmert der Fusel immer mehr durch.

      Abgang: Wo? sachdienlich Hinweise zum Auffinden des
      Abgangs erbeten. Bis auf den fusel, den habe ich schon gefunden.

      Gruß
      Forticus

      P.S.: die angedrohte Überraschung sollte die Teilnahme meiner Frau sein.
      Aber bis auf ein "es schmeckt" war nix aus ihr rauszubekommen.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:39:45
      Beitrag Nr. 107 ()
      Ist hier noch jemand?

      also, ich versuch`s nochmal, der Wein schmeckt irgendwie hölzern, der Geschmack entfaltet sich hauptsächlich an der Oberseite des Gaumens, dementsprechend verstohlen ist der Abgang, werde das Glas noch leer machen und aus dem Rest der Flasche eine Sangria. Dann noch ein Glas Hausmarke (der preiswerte Zinfandel zu 8.99)

      E_Kontaker, ja - das machen wir mal live, was bitte schön ist ein Terroir? Was mich bei dem Gallo etwas stutzig macht - die müssen den Tropfen ja in unglaublichen Mengen produzieren ...
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:48:19
      Beitrag Nr. 108 ()
      hi jo:),

      ich bin noch da, aber nicht mehr lange :yawn:, ich bin müde.


      all
      wir sollten bald mal wieder eine weinprobe "ins auge fassen", hat mir wirklich gut gefallen hier mit euch zu prosten.

      alle kölntreffer haben ja bald schon wieder gelegenheit ein gutes kölsch miteinander zu trinken :), hm, da scheint die sonne auch in der nacht!
      an alle die noch nicht angemeldet sind, wir haben noch einige wenige sitz- und stehplätze frei, nur der platz rechts neben mir, der gehört horni für einen abend -zumindest für die erste stunde, horni, danach routieren wir ja überlicherweise ;)-.
      also ich verabschiede mich dann mal und wünsche allen eine gute nacht und schöne träume...

      oah...oah


      u t e
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:50:32
      Beitrag Nr. 109 ()
      Joe,klar ist hier noch jemand,notfalls auch noch länger...Kann natürlich auch nicht im Minutentakt posten...
      Mich würde mal dein subjektiver direkter Vergleich zwischen "Hausmarke" und Los Vascos interessieren.Wenn du da mal kurz in Worte fassen könntest,was dir besser gefällt und warum...

      Forticus,schon interessant,deine sofortige TetraPak-Assoziation-spricht wohl wirklich nicht für den Los Vascos.Leider fehlt mir der Vergleich,da ich den TetraPak-Wein nicht kenne.Vielleicht sollte ich die 1,49 mal riskieren,um sowas im Glas gehabt zu haben.

      Übrigens:Prost shaky!Ich hebe mein Glas auf dich...wie du hoffentlich das deinige auf uns!

      Bis gleich Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:56:55
      Beitrag Nr. 110 ()
      Ist noch jemand da...

      ....Joe, gern, Terroir-Wein entspricht einem Tropfen, der charakteristisch für sein Anbaugebiet bzw. die dortigen Verhältnisse wie Bodenbeschaffenheit ist, der Winzer verändert nicht den Gärungs- und Reifeprozeß, der für dieses "Terroir" typisch ist. Deine Analyse ist nicht übel.

      Gallo ist ein Riesenschuppen, in der Metro bevölkern die Kartons ganze Gänge...

      Eine Alternative, stimmt, fällt mir jetzt nur Robert Weil und ähnliches ein, den bekommt man in vielen Fachgeschäften.

      Forticus, der Abgang hat sich verflüchtigt....

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 23:01:18
      Beitrag Nr. 111 ()
      Hey, war wirklich nett mit euch, Triuls, einen wunderschönen Schlaf, vielleicht träumst Du ja von Wanderungen in den Anden...:)

      Shakes, ebenfalls, ein Prosit der Gemütlichkeit.

      Gern könnten wir uns an einen Riesling heranmachen...

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 23:09:00
      Beitrag Nr. 112 ()
      Hornwatz,
      meine TetraPak assoziation bezog sich nur auf den TetraPak.
      Soweit ich mich erinnere war der Geruch vom TetraPak der bessere Teil.
      Meine Assoziation also auch für den TetraPak sprechen
      und weniger gegen den LosVascos.

      Also gut, nächsten Monat die Aldi Riesling Spätlese zu 2.89.

      Gut Nacht zusammen

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 23:10:01
      Beitrag Nr. 113 ()
      hi, bin noch da...hab gerad mal in caproons thread gelesen, war mal wieder nicht auf dem laufenden :laugh:.

      gut, das wir unsere nerven mit gutem los vascos beruhigen ;), ich bin wie immer der meinung, ein bisschen spass muss sein :).


      E-kontakter
      ich bin eine echte naturfreundin. was mir in den nahen gebirgen allerdings fehlt, ist oftmals die sonne. ich mag berge + wasser + sonne = mallorca.
      in den anden war ich noch nie, vielleicht planen wir dort unser jahrestreffen 2011?
      sollten wir auf jeden fall in unsere liste aufnehmen :).


      hi shaky, auf dich den letzen schluck wein am heutigen abend...moment...geruch...fruchtig, blumig, erdbeermäig ;)...abgang..lecker, so dass ich mich kaum von der flasche trennen kann :eek:.

      ganz liebe grüße
      und schönen abend,
      ute
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 23:12:27
      Beitrag Nr. 114 ()
      Schlaf gut,E_Kontakter-demnächst ein Riesling?Aber jederzeit!

      Spannend,den Cortes de Cima und den Los Vascos gegeneinander zu trinken.Der Portugiese ist sicher der intensivere únd persönlichere Wein,aber der Los Vascos wächst merkwürdigerweise in seinem Schatten ein wenig.Im Verhältnis zu dem "kalifornisch" vinifizierten Cortes de Cima(der bestimmt kein Terroirwein im engen Sinne ist),schmeckt der Los Vascos jetzt wirklich französisch-das Stammhaus läßt grüßen...

      Ich fand-trotz nicht allzu überzeugendem Wein-diesen Abend sehr gelungen-und pennen kann ich auch noch nicht...also,wer noch was anzumerken hat: Das wird auf jeden Fall noch im Laufe des Abends gelesen.

      Bis die Bälde Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 23:14:59
      Beitrag Nr. 115 ()
      Hallo Weinfreunde,

      es war mir eine Freude, virtuell an Eurem Gelage teil gehabt zu haben. da ich ja einige von Euch persönlich kenne, kann ich mir nach Euren Schilderungen das Aroma (Geschmack + Geruch, habe ich mir gemerkt) sehr gut vorstellen. Schade, dass ich bei meinen eher sporadischen Besuchen im Board nicht vorher drauf aufmerksam wurde.

      Frage: Ist ein Versuch mit dem 97er zu empfehlen, denn nach Eurer Schilderung würde ich den 99er nicht nehmen; und der 97 ist ja auch nur 2 DM teurer.

      Habe in der Zwischenzeit nicht nur gearbeitet und dabei eine Flasche Weißburgunder aus Meißen ausgetrunken, sondern bin beim Surfen im Internet an eine interessante Adresse geraten:
      http://www.galerie-gerhard.com/galerie_auswahl.htm. Hier gefällt mir die Verbindung von Kunst zu Wein ganz ausgezeichnet; Der Mann hat doch einen Traumjob.

      Was habt Ihr als nächstes für eine Sorte geplant?

      Billy - noch zwei Stunden fleißig am Schaffen
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 23:24:19
      Beitrag Nr. 116 ()
      Och, noch klebe ich hier,

      Triuls, Mallorca mag ich auch, weilte dort in der Nähe von Inca, Moscari, schöne Hütte, gleich die Berge nebenan...

      Forticus, eigentlich sind die Aldi-Weine doch Kult, den Riesling werde ich mir auch mal schnappen...

      Bill, interessant, poste mal deine 97er Erlebnisse....

      Hornwatz, ebenfalls interessant, Du meinst doch den Tropfen vom Norweger aus Portugal?!

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 23:31:53
      Beitrag Nr. 117 ()
      Hornwatz, glaube, dass ich momentan nicht mehr zu detaillierten Geschmacksanalysen fähig bin, der Alkohol fordert seinen Tribut - außerdem hätte ich gerne noch einmal den teureren Zinfandel zum Vergleich. Also, wenn ich versuche, mich an den Geschmack zu erinnern - wie Samt und Seide, als ich heute den ersten Schluck trank, durchströmte mich ein wärmendes Gefühl von Kopf bis Fuß, vielleicht passt der einfach zu mir, keine Ahnung.

      E_Kontakter, könnte mir vorstellen, wenn man sich erst mal an den edleren Wein gewöhnt hat, rührt man den anderen nicht mehr an, oder?

      Ute, gutes Nächtle, erdbeermäßige Träume :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 23:36:44
      Beitrag Nr. 118 ()
      Joe, es ist so.
      Wie arbeitet man mit dieser Einstellung mit seinem Geldbeutel?
      Bei Weißwein kein Problem, man sucht sich Deutsche Winzer, bestellt dort, teilt sich die Ware mit 2 Kollegen, und hat hochwertige weltweit unschlagbare Rieslinge für 10-15 DM.
      Bei den Roten wird es schwerer, aber der Genuß entschädigt, ich möchte keinen Kompromiß mehr eingehen, nur rausgeworfenes Geld....

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 23:51:33
      Beitrag Nr. 119 ()
      Hi,

      E_Kontakter,ja,das ist der dänische Heini...mit dem kalifornischen Wein aus Portugal...

      Bill,riskieren kannst du mal eine Flasche von dem 97ger Los Vascos.-Deinen Link habe ich mir angeschaut,spannende Weine,aber die Galerie-naja,mein Kunstgeschmack ist leider sehr,sehr konservativ...Na,da könnte ich viele Seiten zu schreiben...Kannst du mal noch mehr zu deinem Meißener Weißburgunder posten(Erzeuger etc.).Bin immer neugierig,und nach meiner Saale-Unstrut-Erfahrung vom Februar würde ich such gerne mal Wein von der Elbe trinken...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 08:54:46
      Beitrag Nr. 120 ()
      Moin,

      da mußte ich aber auch plötzlich dringend ins Bett heute morgen....
      War aber wirklich nett mit euch.Viel,viel spannender als den Wein alleine zu probieren.
      Also,ich denke,wir sollten das in einem Monat oder zweien wiederholen und uns bis dahin überlegen,wie wir ohne großen finanziellen Aufwand was Besseres ins Glas kriegen.
      Eine Möglichkeit wäre K&U in Nürnberg,die versenden momentan bei Internetbestellung kostenfrei.

      Tja,nochmal mein Fazit:Supermarkt ist problematisch,wenn man unterhalb der Zwanzigmarksgrenze bleiben will.Chilenischer Rotwein ist weiterhin nicht meine große Liebe(der ganz tolle,den es sicher auch gibt,hat sich mir noch nicht vorgestellt).Es macht aber trotzdem Spaß,online zu verkosten-auch wenn sich die Qiualität des Weines in Grenzen hält.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 10:45:15
      Beitrag Nr. 121 ()
      Moin!

      Bitte entschuldigt, daß ich gestern so unvermittelt ausgestiegen bin, ich bekam eine Anruf.

      Bleibt uns, einen gut beschaffbaren Wein für die nächste Probe auszuwählen. Mir wäre ein Riesling genehm, evtl. einer von Haag, einem der Mosel-Topwinzer? http://www.weinguide.de/weingut-fritz-haag-dusemonder-hof/in…

      Leider hat der nur 5 und nicht 500 ha Reben, aber zumindest hier habe ich seine Weine schon bei Karstadt entdeckt. Oder wir einigen uns auf Versand, viele gute Winzer verschicken Probierpakete, z.B. http://www.schoenleber.de/weinkarte.htm oder bei http://www.reichsrat-von-buhl.de/ (da habe ich gerade eins bestellt für 105 DM, man kann das aber nicht direkt über dei Webseite tun). Da Schöne bei diesem Weg wäre, das man gleich etwas mehr Kontakt zum Winzer und seinem Programm bekommt.

      Hornwatz, probiere doch mal einen Cabernet von Santa Rita. Wenn man nicht den allerbilligsten nimmt, sondern den "120" (knapp 15 DM) oder den Reserva (gut 15 DM), dann hat man schon einen sehr ordentlichen Chilenen im Glas. In der Reihe gibt es auch noch den Medalla Real (gut 30 DM, davon habe ich eine Flasche zu Hause, aber noch nicht probiert) und als Spitzenprodukt den Casa Real. Von den Weinen werden große Mengen produziert, zu erhalten u.a. bei Mövenpick (das nächste Weinland für dich wäre allerdings wohl in Köln, aber sie versenden auch).


      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 13:18:10
      Beitrag Nr. 122 ()
      Hi,

      HHanseat,

      was mich anbelangt,gerne ein Wein von Fritz Haag.Die Weine von diesem Spitzenerzeuger,der sicherlich zu den Top20 in Deutschland zu zählen ist,wollte ich schon immer mal probieren.Die Preise halten sich einigermaßen im Rahmen,einen Kabinett bekommt man für unter 20 DM(ab Weingut).Nur,in Aachen gibt es kein Karstadt!Ich hätte da also ein Beschaffungsproblem(mal schaun,eventuell lösbar).

      Ich persönlich würde auch ein Probierpaket bestellen,aber ich fürchte,das schreckt andere potentielle Mittäter wie Joe oder Gnomi doch ab.
      Wir werden schon eine für alle akzeptable Lösung finden.

      Kannst du bei Gelegenheit mal Genaueres zu deinem v.Buhl-Paket posten(wieviele Flaschen von welcher Sorte)?

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 13:53:26
      Beitrag Nr. 123 ()
      Ich halte es für etwas aufwendig, wenn jeder von uns bei einem
      Winzer ein Flasche Wein bestellt.... für den Winzer.

      Zudem hat der Einkauf im Supermarkt/Kaufhaus m.E.
      eine geringere Hemmschwelle gerade für Einsteiger.

      Vielleicht könnten wir uns auf den Bereich
      Supermarkt/Kaufhaus/Fachgeschäft einigen?

      Möglicherweise haben wir aber auch ein paar Landratten unter
      uns, die einen Internetversender vorziehen, daß sie im Gegensatz
      zu uns Großstadtratten weniger leichten Zugang zu Kaufhäusern haben.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 14:05:58
      Beitrag Nr. 124 ()
      hi weinfreaks,

      bin beim nächsten mal wieder mit von der partie, falls nichts gravierendes geschieht ;).

      lg. ute
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 18:46:21
      Beitrag Nr. 125 ()
      Hi Weingemeinde,

      war doch ein netter Abend....

      Hier eine Botschaft aus weinplus wider dem schlechten Gewissen:

      Wichtiger als die Gesamtmenge ist die
      Geschwindigkeit: 0,1 Liter Wein pro Stunde kann der Körper abbauen, ohne
      dass die Leber davon etwas merkt. Beim schnelleren Trinken (ab 0,5 Promille
      Alk im Blut) setzt in der Leber ein Abbausystem ein, das, wenn der Alkgehalt
      noch weiter ansteigt, freie Radikale bildet (die anscheindend die Leber
      schädigen, nicht der Alkohol selbst).
      Aber: Wein enthält auch Antioxidanzien, weshalb offenbar Weintrinker höchst
      selten Leberschäden haben (lt. Literatur erst ab 2 Litern Wein pro Tag!).
      Wer zusätzlich etwas tun will: Vitamin C nehmen.
      Außerdem ist das Abbausystem in der Leber trainierbar, das heißt: wer
      regelmäßig Wein trinkt, kann den Alkohol besser abbauen.

      Wein ist gut für die Prophylaxe von Herz- und Kreislauferkrankungen, dabei
      wichtig (sagte Prof. Nikolaus Mendler, Herzzentrum München und Nicolai
      Worm): täglicher Konsum mäßiger Mengen ("never 24 hours without a drink").
      Verhinderung von Infarkten wirkt nur relativ kurzfristig, deshalb besser
      regelmäßige Weinzufuhr.
      Eine Alkoholpause sei im Prinzip gar nicht so gut ­ besser wäre regelmäßig
      nicht zu viel. Nur bei ständig zu hohem Alkoholgenuss sei eine Pause
      sinnvoll, um die Leberenzyme wieder zu aktivieren.


      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 20:36:12
      Beitrag Nr. 126 ()
      Hi Weinfreunde,

      mir ist gestern abend der Computer abstürzt, was sehr selten passiert - hatte wahrscheinlich mit dem Netradio zu tun. Jedenfalls habe ich das zum Anlass genommen, den Abend ruhig ausklingen zu lassen. Jetzt steht vor mir: ein Kulmbacher Reichelbräu Bierhumpen gefüllt zu einem Drittel mit dem Los Vascos von gestern, ein Drittel Fruchtsaft und ein Drittel Mineralwasser, das Ganze ganiert mit einer Prise Ascorbinsäure (Vitamin C) - sehr erfrischend.

      J:lick:e
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 22:26:52
      Beitrag Nr. 127 ()
      Nabend,

      O Joe, da graust es mir ja doch ein wenig!

      Also,für die nächste Probe würde ich ernsthaft Kössler &Ulbricht in Betracht ziehen: Die liefern bei Internetbestellung portofrei.Das Sortiment ist zwar ein wenig eingeschränkt beim deutschen Riesling,aber es gibt einige Weine,die in Frage kommen,z.b.der "Schieferterrassen"von Heymann-Löwenstein.Der Wein wird in Führern sehr gut bewertet.Er kostet beim Winzer DM 15,80 und bei K&U DM 16.-Aber auch andere Weine,z.b.von Wittmann oder Kerpen,wären mir recht.

      Heute abend waren meine Eltern da,zu Pizza und Salat gab es einen der wenigen Italiener,die mir zusagen,den Sangiovese von La Carraia.Ein feiner Roter mit leichtem,angenehmen Bittermandelaroma.
      Als Nachtisch habe ich eine 99ger Auslese Nr.3 von Herrenberg aufgemacht.Ein unglaublich leckerer süßer Riesling an der Grenze zur Beerenauslese,von einem Ökobetrieb,der letztes Jahr mit seinen Auslesen besser im Rennen lag als so mancher arrivierte Nobelwinzer.So kam die dreimal teurere Auslese aus dem Gräfenberg von Weil im Gault-Millau und im Weinplusführer mit weniger Punkten weg...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 22:47:00
      Beitrag Nr. 128 ()
      Hornwatz, wieso - wegen dem Humpen? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 23:08:29
      Beitrag Nr. 129 ()
      Also Joe,

      sowas kenne ich von früher, nannte sich Krefelder und ähnliche Varianten....

      Zu Deiner Entschuldigung, hatte den Los Vascos eben noch mal im Glas....tja, wenn er reifen kann, sollte er reifen.
      Aber man kann ihn so wegsüffeln.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 23:17:57
      Beitrag Nr. 130 ()
      Hi,

      nee Joe,nicht alleine wegen des Humpens:

      Der mußt ja wirklich sehr in Not sein
      wer eine mäßig guten Rotwein
      mit Saft und Wasser in nem Humpen
      mag fröhlich durcheinanderpumpen.
      Das Wasser wird dadurch ganz trübe
      Der Wein steigt trotzdem in die Rübe!
      Die Mischung Wasser,Wein und Saft
      die ist ganz einfach grauenhaft!


      oder so ähnlich....


      Gruß Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 23:22:44
      Beitrag Nr. 131 ()
      Ach nee, beim Krefelder ist ja noch Bier drin...

      Heute gab es einen 9,5%Vol. Riesling Kabinett halbtrocken von der Mosel, da leert sich das Fläschchen doch sehr schnell, aber es bringt einfach Spaß, einen niedrig prozentigen Wein zu trinken.

      Gruß E_Kontakter

      Schönes Gedicht, Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 11:21:53
      Beitrag Nr. 132 ()
      Hallo Hornwatz,

      das frisch eingetroffene Buhl`sche Probierpaket für 105 DM inkl. Versand enthält 6 Flaschen: ein 98er QbA Spätburgunder, einen 2000er Weißburgunder Kabinett, ansonsten alles 2000er Rieslinge: je einmal Kabinett und Spätlese ohne Lagenbezeichnung, dann noch zwei Kabinettweine aus Deidesheimer Einzellagen. Alle Weine sind trocken ausgebaut. Ich habe noch keinen probiert.

      Bei der Gelegenheit habe ich auch ihr aktuelles Angebot erhlaten, darin sind erstaunlich wenig Weine, obwohl der 2000er Jahrgang soeben zum Verkauf freigegeben wurde. Scheinbar ist im letzten Jahr nicht viel geerntet worden, teilweise wurden Trauben von anderen Erzeugern zugekauft.

      Ich werde mehr berichten, wenn ich die Weine probiert habe.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 13:17:33
      Beitrag Nr. 133 ()
      Hi,

      HHanseat,danke für die Information.Der Preis scheint mir in Ordnung,aber Spätburgunder und Weißburgunder interessieren mich nur bedingt.Ich werde wohl weiterhin zum Weinhändler um die Ecke gehen-da kosten die v.Buhlschen Spätlesen 19-23 DM.
      E_Kontakter,dein Mosel mit 9,5% war aber ein süßer oder halbtrockener,oder?
      Ich verkoste gerade eine 1999ger Erbacher Michelsmark Spätlese trocken vom Weingut Nikolai aus dem Rheingau.Mehr dazu heute abend.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 13:32:35
      Beitrag Nr. 134 ()
      Hallo,

      HHanseat, ebenfalls Dank für die Info.
      Hornwatz, ja es war der halbtrockene vom Weingut Staffelter Hof, welches von Gerd und Gundi Klein in Kröv betrieben wird. Eher durch Zufall bin ich an dieses Weingut geraten, habe davon eine Spätlese, einen Kabinett und ein einfaches Hochgewächs probiert, und finde, die Rieslinge können sich sehen lassen. Schöne Aprikosen- und Pfirsichfrucht, klar und fein, harmonische Säure, wunderbar.

      Hier noch ein etwas medizinischer Link zum Weinkonsum, am Ende Hinweise zu mediterraner Kost.
      http://www.pharmazeutische-zeitung.de/pza/2000-34/pharm1.htm

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 15:51:30
      Beitrag Nr. 135 ()
      Hallo,

      ich probierte gerade (wirklich nur ein kleines Glas, ist ja doch noch sehr früh) den Barossa Nova, ein Shiraz im neuen "easy drinking style" von ADW. Alle Trauben kommen aus dem Barossa Valley, von den 70 Traubenanbauern, die zusammen Barossa Valley Estates bilden.
      Dieser Wein verblüfft mich, wenig Holz, klar, die typische Frucht eines jungen Australiers, aber ein intensives Bukett. Doch merkt man den kleinen Unterschied, die verschiedenen Beerenfrüchte sind superlecker, Preis bei 18-19 DM. Es ist eben nicht jeder Überseewein ein Touristenwein. Ich bin gespannt auf die weiteren Australier, die zuhause auf mich warten.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 20:49:00
      Beitrag Nr. 136 ()
      Nabend,

      So,zum Nikolai: Dieser trockenen Spätlese hätte ein halbtrockener Ausbau besser getan,da der Wein eine heftige und agressive Säure besitzt-etwas für absolute Freaks von krachsauren Rieslingen(mein Papa ist so ein Kandidat),aber nix für den mit einer normalen Gurgel geborenen Weinfreund.

      Ansonsten ist der Wein in Ordnung...Es gibt einiges an Extrakt und mineralischen Anklängen,aber nicht genug,um den Wein ins Gleichgewicht zu bringen.Ein paar Gramm Restzucker hätten ihn bestimmt um Längen besser aussehen lassen.

      Viele Grüße von Hornwatz,der heute abend zum Vergleich noch was anderes aufmachen wird
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 21:57:20
      Beitrag Nr. 137 ()
      So,ich hoffe,ich gehe euch nicht zu sehr auf die Nerven:In Konkurrenz zum Nikolai habe ich einen trockenen QbA von Wittmann/Rheinhessen aufgemacht und kann nur sagen:"Einer wie der andere,das ist Qualität".Besonders unterschiedlich sind die Weine wirklich nicht.Bei einer Blindprobe hätte ich große Probleme,sie auseinanderzuhalten.Auch der Wittmann leidet unter einer alles erschlagenden vordergründigen Säure.Er verfügt über etwas mehr Alkohol als der Nikolai,und damit über ein wenig mehr Schmelz,aber dafür fehlen ihm die mineralischen Noten des Rheingauers.Mit 85 Punkten ist dieser Wein im Gault Millau krass überbewertet!Mehr als 80 Punkte halte ich für einen Witz.

      Viele Grüße von Hornwatz,der immer mehr zum süßen Riesling tendiert
      Avatar
      schrieb am 17.03.01 18:05:14
      Beitrag Nr. 138 ()
      Nabend,

      habe jetzt nochmals einen Schluck Wittmann probiert.Komischerweise präsentiert sich der Wein 20 Stunden nach dem Öffnen nicht mehr so agressiv-sauer.Vielleicht liegts daran,daß die Kohlensäure raus ist.Auch eine etwas höhere Temperatur tut dem Geschmack dieses Rieslings gut.Also,Bewertung wird revidiert,82-83 Punkte kann man ihm schon geben.Was mich stört,sind die 13% Alk,weniger wäre hier mehr.

      Ich hoffe,es stört nicht,wenn ich hier vor mich hin monologisiere...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 20:46:10
      Beitrag Nr. 139 ()
      Hi,

      hier die nächste Folge meines Riesling-Monologs:Heymann-Löwenstein "Von blauem Schiefer" 98.
      Dieser Wein übertrifft die zuvor probierten Rieslinge um Längen.Schöne Reife,Pfirsich,Kräuter,etwas Bittermandel(aber sehr angenehmer,marzipanartiger Ton).Körperreich,rund und ohne störende agressive Säure.Mit knappen 20 DM nicht ganz billig,aber sein Geld wert.Mich würde interessieren,wie die teureren Lagenweine von Heymann-Löwenstein schmecken...Dieser hier war schon einer der besten trockenenRieslinge,die ich bislang im Glas hatte.

      Gestern war Besuch da,und es gab den sehr empfehlenswerten Chamerlot "G" aus dem Toro.Hinter diesem Spanier steht der "Kultwinzer" Telmo Rodriguez von Remelluri(Riocha).Ein kraftvoll-fruchtiger Roter,der mit DM 16 sehr preisgünstig im Verhältnis zur Qulität ist.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 09:52:11
      Beitrag Nr. 140 ()
      horni, fühlst du dich auch so alleine :laugh:

      irgendwie sind alle ausgeflogen......leider konnte ich eure weinprobe nicht mitmachen, abschliessende frage, war er nun die 17 mark wert oder nicht? glaube, so ganz berauschend hat er dann noch nicht geschmeckt, oder?

      werde das nächste mal mitmachen, es sei denn, ihr entscheidet euch für nen süssen wein :(....sowas schmeckt mir halt absolut nicht, sorry. *schüttel*

      wo ist eigentlich muschel? ständig muss man sie suchen, naja, im sommer werde ich richtung südwestfrankreich fahren, sie finden und zur rede stellen.

      bis demnächst, weinfreaks.

      gruss
      shakesbier am morgen :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 10:32:24
      Beitrag Nr. 141 ()
      Moin,

      ich bin wieder da....Hornwatz, der Nikolai ist schon klassisch, die Säure habe ich gar nicht so in Erinnerung, ich werde mich die Tage an den Wein ranmachen...in der Tat haben seine einfachen halbtrockenen Rieslinge eine Auszeichnung bekommen, Lage Erbacher Honigberg.

      Shakes, sei froh, daß Du in entspannten Graden weilst, bei mir schneit es in Strömen....ich glaube, es wird nicht leicht werden, zur nächsten Weinprobe einen Tropfen zu finden, der noch Bekanntheitspotential hat, preislich attraktiv und für jede/n zu kaufen ist.

      Gruß E_Kontakter, der die Tage abstinent ist.
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 10:45:57
      Beitrag Nr. 142 ()
      Moin,

      hi shakes,für mich war der Wein die 17 DM nicht wert,und auch für 12 würde ich mir eher was anderes kaufen.Keine Sorge,der nächste Probenwein(wir finden schon was!)wird kein süßer Tropfen.Allerdings verpaßt du auf Dauer was,shakes....
      E_Kontakter,der Nikolai war in Ordnung,aber wirklich heftig sauer.Halbtrocken,wie du schreibst,wäre er bestimmt viel besser gekommen.
      So,ich muß ran,die Musikschule(ächz,keuch,stöhn)ruft heute noch früher als sonst.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 13:45:00
      Beitrag Nr. 143 ()
      horni

      ich bin wirklich lernwillig und kaufe auch alles, was ihr empfehlt, aber süsser wein schmeckt mir halt nicht, meiner frau gehts genauso.

      wir kriegen das nicht runter, weil sich irgendwie kein geschmack entwickelt, sondern diese typische "süsse" hängen bleibt, denk mal an einen asti spumante zum beispiel, furchtbar. tut mir leid horni, das ist wie mit deinen kutteln. ich esse wirklich alles, extreme beispiele, die ich nicht wegputze, kutteln gehören da bestimmt dazu.

      überzeug mich vom gegenteil und gönn mir ne pulle im mai, wenn ich vorbei komme. danke horni.

      gruss
      shakes.
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 19:13:42
      Beitrag Nr. 144 ()
      Nabend,

      ach ja, der Los Vascos, auch ich bin enttäuscht, die Vorgänger waren besser. Shakes, wie sieht es denn mit einem schönen Portwein aus, dessen Süße könnte doch akzeptabel sein?!
      Ich trank einen Tafelwein aus Portugal, den Quinta do Cotto aus Douro, typischer Portugiese, er war nett zum Essen, danach noch ein Schlückchen, dann kann man auch zu einem Wein zum Genießen übergehen, die Mischung aus Modern und Tradition klappt in Portugal recht gut.
      Weiter hatte ich einen Sauvignon Blanc aus Neuseeland im Glas, den Twin Islands aus Marlborough, Hawkes Bay, eine bekannte Adresse. Ein frischer Wein mit den ebenfalls typischen exotischen Früchten, Aprikose und Pfirsich, die Trauben stammen aus zwei Lagen. Tolle Nase, wirklich, doch für mich merkwürdig, da in letzter Zeit fast nur Rieslinge auf den Tisch kamen, "fehlt" mir die Säure bei diesem Wein. Er hat 13,5%Vol.

      So long, E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 21:05:42
      Beitrag Nr. 145 ()
      Hi,

      wegen einiger hier im Thread erwähnter Weine stelle ich die folgende Mail von Dr.Kohler einfach mal hier rein:

      "Liebe Weinfreunde,

      in der 100sten Ausgabe von Alles Über Wein sind die besten Weingüter
      der
      Welt bewertet. Wir übersenden Ihnen eine Auflistung der erwähnten
      Weingüter,
      mit denen wir zusammenarbeiten:

      Burgund:
      Bonneau du Martray
      Robert Chevillon
      Bruno Clair
      Jean/Michel Gros
      Lécheneaut
      Mongeard-Mugneret
      Daniel Rion

      Loire:
      Coulée de Serrant
      Jura:
      Château d´Arlay
      Rhône:
      Chave
      Jean-Luc Colombo
      René Rostaing
      Marc Sorrel
      Beaurenard
      Provence:
      Domaine de la Courtade
      Languedoc-Roussillon:
      Domaine de l´Aigle
      Cazes Frères
      L´Etoile
      Gauby
      Mas Amiel
      Mas Blanc
      Maurydoré
      Prieuré de Saint-Jean de Bébian
      Portugal:
      Cortes de Cima
      Luis Paro
      Quinta do Côtto"

      Den Quinta do Cotto,den ich kenne,und den auch E_Kontakter probiert hat,würde ich allerdings auch nur als ordentlichen Wein zum Essen betrachten...

      shakes,den Asti Spumante finde ich ebenfalls abgrundtief schaurig.Wenn ich von süßen Weinen rede,meine ich Rieslinge von besten Erzeugern.(Im Mai kriegst du mal ne Pulle!)-Oder aber in der Tat einen Sherry,Port oder südfranzösischen Süßwein,etwa einen Banyuls oder Rivesaltes.

      Gleich gibts einen schönen(aber trockenen)Feierabendriesling...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 22:20:28
      Beitrag Nr. 146 ()
      Nabend,

      der trockene Riesling ist inzwischen im Glas und teilweise auch im Hornwatz gelandet.Es handelt sich um den Geheimrat"J" Jahrgang 98 von Wegeler Erben.Ein klassischer Riesling,trocken,ausgewogen,gut balanciert(nicht zuviel Säure)und sehr erfreulich zu trinken.Lange würde ich den Wein nicht mehr aufbewahren,er wirkt momentan angenehm reif und hat schon minimale Anflüge von Petrol.
      Mit der barocken Fülle des Heymann-Löwensteins kann der Geheimrat "J" nicht ganz mithalten.Bislang habe ich mich geweigert,für QbA-Rieslinge knappe 20 DM zu zahlen,aber jetzt weiß ich,warum Löwensteins "Von blauem Schiefer" soviel kostet.
      Für die nächste virtuelle Weinprobe im April oder Mai würde ich ganz ernsthaft vorschlagen,daß sich jeder bei K&U den "Schieferterrassen" von Heymann-Löwenstein bestellt.Wenn ich die Lieferbedingungen nicht in den falschen Hals bekommen habe,kann man schon EINE Flasche davon als Verkostungsexemplar bei K&U portofrei erhalten!Der Wein,den ich auch noch nicht kenne,kostet DM 16,-(beim Winzer DM 15,80).Idealere Versandbedingungen sind eigentlich für unsere Zwecke nicht denkbar,oder?

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 00:02:37
      Beitrag Nr. 147 ()
      Hi,

      postet ruhig hier weiter, ist ja der aktuelle Thread.
      Hornwatz, meinst Du wirklich, der Geheimrat ist demnächst schon am Abbauen? Dann muß ich mich ja beeilen....

      Die Idee mit der Probeflasche bei K&U gefällt mir, sollten wohl nicht alle gleichzeitig bestellen...

      Zu den hochwertigen Weinen, am Wochenende habe ich wieder festgestellt, daß es sich nicht lohnt, einen sehr hochpreisigen Wein zu öffnen, wenn das Gespräch so dominiert, daß der Wein nur noch als Begleiter wahrgenommen wird. Der Genuß der Nuancen und der Abgang werden einfach nicht voll wahrgenommen.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 00:49:02
      Beitrag Nr. 148 ()
      Hi,

      E_Kontakter,der Geheimrat"J" von 98 ist momentan wirklich ein schöner,runder Wein.Sehr viel Zeit würde ich ihm aber nicht mehr geben,allerdings bin ich ja auch bekennender Grüntrinker...
      Freut mich,daß die Probeflaschenidee bei dir auf Anklang stößt.Ich sehe hier fürs erste eine gute Lösung....Wie seht ihr die Angelegenheit,Ute,Forticus,shaky,gnomi,Joe und alle anderen?

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 07:54:18
      Beitrag Nr. 149 ()
      guten morgen freaks.

      also, wenn ich das richtig kapiert habe, soll man bei K&U den "Schieferterrassen" von Heymann-Löwenstein bestellen.
      DM 16,- für eine flasche.....das wäre dann die neue verköstigungsflasche....wann und wo?

      habt ihr alle schon webkameras zuhause? so könnten wir uns wenigstens sehen beim zuprosten.....wir sollten mittelfristig darüber nachdenken......

      gebt nochmal bescheid, ob das so stimmt.


      gruss
      shakesbier am morgen :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 09:09:14
      Beitrag Nr. 150 ()
      Moin!

      Hornwatz, du hast mich sehr neugierig auf den "Schieferterrassen" von Heymann-Löwenstein gemacht. meinetwegen können wir gerne diese Wein als nächsten Probenkandidaten wählen.

      Kannst Du mal die Adresse von K&U posten? Ich werde da wohl auch noch andere interessante Weine fidnen, so daß ich die kulante protoregelung nicht allzusehr strapazieren muß...

      Den Geheimrat "J" hatte ich vor wenigen Tagen in einem echt hanseatischen Restaurant als Begleiter zu Krebssuppe, Labskaus und Fischfilet. War lecker ;-) Ist bei Hornwatzens gerade Buchstaben-Woche? Den Spanier "G" habt ihr doch auch gelert, oder? Ist der wirklich so gut wie der Südwest-Führer (guter Tipp, übrigens!) meint?

      Alles Gute,

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 09:12:51
      Beitrag Nr. 151 ()
      Moin shakes,

      na,das war bislang nur ein Vorschlag von mir.Ich bin hier ja nicht der Oberboss!Nur denke ich,daß wir auf die Art alle relativ bequem und kostengünstig den gleichen Wein ins Glas kriegen.
      Bei K&U gibts übrigens auch ein sehr reichhaltiges und qualitativ hochwertiges Südfrankreichsortiment.Es ist bestimmt kein Fehler,gleich ein paar schöne Rote mitzubestellen und einen 6er-Karton vollzumachen.Im Laufe des Tages stelle ich hier noch einige Anregungen in diese Richtung hinein.

      Viele Grüße von Hornwatz,der jetzt erstmal an die Arbeit muß
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 09:17:30
      Beitrag Nr. 152 ()
      @hhanseat

      zu k&u gelangt man hier: http://www.weinhalle.de/

      gruss
      shakesbier am morgen :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 13:13:47
      Beitrag Nr. 153 ()
      Hi,

      also,wenn ich das richtig sehe,würde shaky mitmachen,HHanseat auch.E_Kontakter,denke ich,wäre auch dabei...also,ich habe den "Schieferterrassen" schon bestellt.
      Von den Südfranzosen bei K&U kenne und empfehle ich Gauby,Clavel,Forca Real,Mas Cremat und L`Hortus.In dem reichaltigen Angebot von K&U gibt es aber bestimmt auch noch andere Entdeckungen zu machen.
      HHanseat,beim "G" muß man sich darüber im Klaren sein,daß es sich um einen in großen Mengen erzeugten Stoff handelt.Nichtsdestotrotz ist der Wein für seinen Preis sehr schön. Satte,tiefe Frucht,die nicht,wie es in Spanien sonst häufig vorkommt,vom Holz überlagert wird.Absolut empfehlenswert!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 13:39:16
      Beitrag Nr. 154 ()
      hi horni,

      ich bin natürlich mit von der partie!
      werde sofort bestellen! ab dem 6.04. werde ich allerdings einige tage urlauben :cool:, muss ja auch mal sein. bin dann nach ostern (18.4.)wieder hier.
      falls ihr zwischendurch probieren möchtet, ist das für mich kein problem...ich werde mir dann das letzte wort genehmigen :).

      lg. ute
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 14:25:47
      Beitrag Nr. 155 ()
      ich hab nur eine bitte, folks.

      weinprobe vor oder bis 19.00 uhr. bin zukünftig abends nicht mehr online, irgendwann brauch ich ich mal ruhe und es gibt auch noch anderes zu tun.

      früh um sieben ginge auch, kein problem.....


      also, horni, ich glaub, da muss man 6 flaschen bestellen.....schau grad nochmal nach. und die nächste weinprobe machen wir dann live zusammen :D

      gruss
      shakesbier beim nusszopfessen :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 14:29:44
      Beitrag Nr. 156 ()
      shakes,

      was machst du denn so ab 19.00 h :yawn: ?

      ute - ein wenig neugierig
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 14:32:21
      Beitrag Nr. 157 ()
      zum beispiel baden mit der quitschente, oder ne pulle wein öffnen, einmal in der woche tennis spielen, einmal gehts zum schachclub (man hat mich überredet....), bisher gefällts mir noch, privatleben geht vor, ute.


      gruss
      shaky shakesbier beim nusszopfessen :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 15:03:08
      Beitrag Nr. 158 ()
      Hi,

      anbei ein Auszug aus der Webside von K&U:
      "Probierpakete
      Wir bieten Ihnen einen Probenservice besonderer Art an:
      Wir möchten nämlich nicht, daß Sie die berühmte Katze im Sack kaufen!
      Weinkauf im Versand ist, das wissen wir sehr wohl, eine kitzlige Geschichte, zumindest dann, wenn man den Händler und dessen geschmackliche Handschrift noch nicht kennt!

      • Damit Sie unser Sortiment zu Hause in aller Ruhe ausprobieren können, können Sie bei uns 1 - 2 Flaschen pro Sorte in beliebigen Mengen und Sortierungen bestellen.
      Wir übernehmen dabei für Ihre individuellen Probenpakete alle anfallenden Verpackungs- und Versandkosten. Sie zahlen also lediglich den ausgewiesenen Flaschenpreis ohne Versandkosten, ob Sie nun eine einzige oder 30 verschiedene Flaschen von uns probieren möchten.
      Bitte haben Sie Verständnis dafür, daß wir mehr als 2 Flaschen pro Sorte nicht mehr als Probe akzeptieren können."

      Scheint doch zu funktionieren mit einer Flasche,oder sehe ich da was falsch?

      Ute,prima,daß du wieder mit von der Partie sein willst!
      shaky,Probe vor 19:00 ist ja nicht so sonderlich gemütlich...Mal schauen,was wir für dich tun können.Morgens um sieben mache ich noch nicht mal ne Kaffeeprobe mit,das ist sicher!Da pflege ich im tiefen Koma zu liegen!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 15:05:46
      Beitrag Nr. 159 ()
      ok, ok, horni

      ausnahmen bestätigen die regel. werde am besagten tag, wann immer es sein wird, abends um 21.00 uhr online sein :)

      gruss
      shakes - immer flexibel :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 15:22:31
      Beitrag Nr. 160 ()
      Mahlzeit,

      so früh, Shakes? Weiß gar nicht, ob ich dann schon zuhause bin. Ihr seid ja fleißig, schon am Bestellen.

      Übrigens gefällt mir die Zeitschrift VINUM recht gut, sie hat eine schöne Verbindung von Weinfakten mit phantasievoller Erzählung. Die März-Ausgabe hat zwei schöne Berichte aus Baden und Minervois, Appellation im Languedoc. Beim Lesen hätte man gern einen Beamer.

      Gruß E_Kontakter, der sich freut, daß heute zumindest die Sonne scheint. Das Wetter gestern hat mir einen Schock versetzt. Ich bin urlaubsreif.
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 16:47:28
      Beitrag Nr. 161 ()
      ne, e konti, ist schon o.k., werde mal um 21.00 vorbeisurfen, wenns so weit ist....

      also, war auf der homepage, das mit dem probierpaket hab ich gelesen, nur, wo gibt man das an? bestellung läuft irgendwie automatisch ab, da hat man keine chance, darauf zu verweisen, dass man ein probierpaket möchte.....

      übersehe ich da was?

      gruss
      shakes - der keine 6 flaschen weisswein bestellen möchte, da er lieber roten trinkt :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 17:16:20
      Beitrag Nr. 162 ()
      Okay, ich glaube, 21 Uhr ist eine gute Zeit.
      Falls es mit der online-Bestellung ungenau wird, einfach ein altbewährtes Fax an den Versender schicken. Ist doch ärgerlich, wenn es kein Probierpaket ist.
      Tja, Webcamera habe ich nicht, Shakes, wobei ich mir die Geräusche der einzelnen Teilnehmer auch interessant vorstellen könnte, z.B. beim fachgerechten Schlürfen...
      Bleibt vielleicht noch die Frage offen, ob wir für die Weinprobe einen Thread eröffnen wollen, könnte man auch für Fragen zwischendurch wieder hochholen.

      Ich gehe heute ins Kino, habt Ihr da schon mal Wein getrunken?, ich glaube, die Flasche mit Gläschen wird heute mitgenommen.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 17:25:14
      Beitrag Nr. 163 ()
      e kontakter

      am sonntag abend ist wieder kino-time.....ob die lämmer immer noch schweigen :eek:

      selbstverständlich hab ich ne pulle rotwein unter der jacke....und zwei plastikbecher.....

      meine frau hat dazu passend meistens lebkuchen dabei.......

      bin da aber eher eine ausnahme, freue mich, dass du auch daran denkst, während so ner langen vorstellung ne pulle zu leeren.

      gruss
      shakesbier am abend :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 17:31:19
      Beitrag Nr. 164 ()
      Shakes,

      folgende Möglichkeiten:

      1.siehe E_Kontakter
      2.Mail an K&U(hab ich auch schon gemacht,die antworten!)
      3.Einfach bestellen,falls Transportkosten berechnet werden,diese nicht bezahlen und auf die Webside verweisen
      4.1 Flasche Weißen und 5 Rote ordern

      Zum Termin-da würde ich jetzt einen anderen(shakes,Ute,E_Kontakter,HHanseat)um Vorschläge bitten,nachdem ich den Wein hier im Schnellverfahren durchgepeitscht habe...

      E_Kontakter-den eigenen Wein ins Kino mitnehmen-das finde ich wirklich klasse...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 17:39:08
      Beitrag Nr. 165 ()
      Mit dem Termin sollte es wohl keine Schwierigkeiten geben, lasst uns erstmal den Tropfen zuhause stehen haben.

      Shakes, Du machst es auch so...klasse...heute gibt es Chocolate mit Johnny Depp, hat meine Freundin ausgesucht. Bei Schweigen der Lämmer eignet sich bestimmt ein Südfranzose oder ein Shiraz, interessant, zu welchem Film welcher Wein?!

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 17:47:57
      Beitrag Nr. 166 ()
      e kontakter

      ich trinke doch eigentlich immer südfranzösichen...;)

      bin aber aufgeschlossen und habe schon einige interessante neue durchprobiert. so habe ich bisher nicht gewusst, dass es rotweine in madagaskar gibt und die mir auch noch schmecken....allerdings ist es schwierig, die hier zu bekommen.


      bei horrorfilmen empfehle ich immer einen etwas herben, der beruhigt die nerven....


      halte das für eine gute idee, sobald ein onlineweintreffen stattfindet, man sollte das ohnehin einmal pro monat machen, einen neuen thread zu eröffnen. dort kann man sich dann nur zu diesen anlässen treffen.

      müsst aber ihr wissen, ich bin hier nur geduldet.

      gruss
      shakes :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 18:00:38
      Beitrag Nr. 167 ()
      Shakes, wie konnte ich es vergessen...und was passt besser zu einem Horrorfilm als ein tiefroter herber Tropfen...;)

      Wein aus Madagaskar, welche Reben werden dort angebaut?
      Es bleiben natürlich immer Exoten, hier nur mit Aufpreis zu erhalten, wenn überhaupt. Im ehrlichen Vergleich gibt es preisgünstigere gleichwertige Weine, doch darf der Wohlfühl- und Erinnerungsaspekt nicht verdrängt werden, Weintrinken ist ja ein Erlebnis.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 18:25:49
      Beitrag Nr. 168 ()
      horrorfilme...igitt...

      shakes, deine frau würd sicher auch lieber was fürs herz kucken, muss nur mal nachfragen.

      ute - die mit der vorliebe für schnulzen
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 18:37:28
      Beitrag Nr. 169 ()
      e kontakter

      frag mich nicht sowas, war ein weisser mit franz. label. könnte theoretisch auch von frankreich stammen, hielt gerade rücksprache. leider hab ich keine pulle mitgenommen, das war`s dann doch nicht wert. in reunion gibts keinen eigenen wein meines wissens.

      klar gibt es hier genügend auswahl, eh viel zu viel. da brauch ich nicht auch noch auf exoten-jagd gehen.

      gruss
      shakes :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 19:30:55
      Beitrag Nr. 170 ()
      e kontakter

      urlaubsreif? günstigen restflug schnappen und nach reunion jetten....

      schönes billiges hotel:

      http://www.hotel-orchidees.com/ds/orchid.html


      insg. trauminsel, keine deutschen tourisiten, vollkommen unentdeckt, nachbarinsel von mauritius...nur zur orientierung ;)


      gruss
      shakes - der dir einen schönen aufenthalt wünscht :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 22:42:31
      Beitrag Nr. 171 ()
      Yo Shakes, dank für den Tipp, leider habe ich MOMENTAN kein Geld, keine Zeit und keine innere Entspanntheit bei Abwesenheit, wird aber ALLES nachgeholt....

      Auch wenn der Tropfen nicht aus Madagaskar stammt, so sind DORT gute Tropfen anwesend...

      Chocolate, der Film, ist sehr zu empfehlen, fast eine Parabel, dazu sehr frankophil, passt gut ein Wein zu.

      Heute liegt der letzte Schluck vom schon erwähnten ADW Shiraz aus Barossa Valley im Glas, er erinnert mich fast an einen Portwein.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 13:31:47
      Beitrag Nr. 172 ()
      Hi,

      gestern abend hatte ich noch die 99ger Scheurebe von Wittmann.Ein schöner frischer Wein,recht säurebetont,fruchtig,reintönig und ohne die sonst bei dieser Rebsorte häufig vorkommenden Anklänge an billiges Parfüm oder Rasierwasser.Einen einzigen Nachteil hatte der Wein:Alkohol von 13%.Das finde ich im Hinblick auf meine Leber beim Weißwein inzwischen schon zu heftig.

      Viele Grüße von Hornwatz,der heute abend wohl Kölsch trinken wird...
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 19:22:33
      Beitrag Nr. 173 ()
      Hi,

      da ich mein Geld zur Zeit nur in Wein investiere (diese kleinen Beträge habe ich noch), kann ich darüber auch am Besten reden.

      Als Belohnung für den Beginn einer Wohnungsrenovierung fange ich heute mit einem angenehmen Ahr-Burgunder von Dernauer an, er zickt nicht rum, hat seine Frucht, ohne Aufwand trinkbar, letztens hatte ich einen Riske von der Ahr, der war natürlich klasse, aber auch preislich um einiges höher als dieser, mit Ahr-Burgundern habe ich keine Erfahrung, denke aber nach den ersten Eindrücken, sie lassen sich gut trinken, von der Kraft erinnert er mich an einen guten Bardolino.

      Hornwatz, ich denke, Wittmann sollte auch langsam in andere Hände geraten...

      HHanseat, falls Du mitliest, was findet denn in HH demnächst an Weinproben statt, vielleicht kann man wieder dran teilnehmen?

      Shakes, deine Adresse feineweine hat es mir schon angetan, sind wirklich leckere Tropfen im Programm.

      :)Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 19:33:00
      Beitrag Nr. 174 ()
      e kontakter
      hast du schon wieder was bestellt?

      hab zurzeit den keller ziemlich voll, muss erstmal wieder ein paar pullen leeren, aber ich arbeite dran :)

      ja, die jungs haben faire preise, kann auch nicht klagen.


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 22:08:25
      Beitrag Nr. 175 ()
      Nö, Shakes, ich habe sooviel Wein, das reicht erst mal....wenn ich die Südfranzosen ausgetrunken habe, stelle ich hier meine Favoriten vor.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 22:24:08
      Beitrag Nr. 176 ()
      E_Kontakter,

      ich lese schon mit, ich habe nur leider momentan ziemlich viel um die Ohren und kann daher schlecht im Voraus planen. Weinproben mußte ich auch schon einige interesante ausfallen lassen, leider auch die Italien-Probe bei Mövenpick, von der ich mir viel versprochen hatte. Der Laden hat ja relativ regelmäßig Anfang des Monats Proben, vielleicht ließe sich im April etwas einrichten, ich weiß aber leider jetzt nicht, was dann dort auf dem Programm steht.

      Des weiteren wollte ich mich erst einmal mit Neuerwerbungen zurückhalten, ich habe noch einigen Bestand "aufzuarbeiten". Gestern im Glase ein ganz hervoragender Elsässer Riesling, vom großen und renommierten Betrieb Zind-Humbrecht, ein 97er Clos Häuserer. Sehr voll, etwas blumig, recht kräftig. Unterscheidet sich deutlich von den eher filigranen deutschen Rieslingen. Heute im Glase und auch jetzt noch im Blut ein leckerer 97er Cabernet "Coastal" von Mondavi. Produziert in sehr großen Mengen, Standardwein in einer Restaurantkette, in der ich heute eins der letzten argentinischen Filets verspeiste. Rib Eye Steaks sind bereits aus...

      Der Lagerabbau kommt leider auch nicht so richtig voran, gerade gestern habe ich neben unserem Probenwein noch 5 andere bei K&U bestellt, dann habe ich auch unter

      http://www.basf.de/de/dienste/gastro/kellerei/liste/deutsch/…

      noch einige Pfälzer Rieslinge geordert, mithin bin ich zunächst mal bestens versorgt :)

      Alles Gute,

      Mark
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 22:42:35
      Beitrag Nr. 177 ()
      Hi HHanseat,

      vielleicht bekomme ich es heraus, was bei Mövenpick im April läuft. Den "Coastal" hatte ich auch gerade im Glas, doch, ein leckerer Wein, ich bin ja der Meinung, daß ab bestimmter Preislage in Übersee Gewächse mit intensivem Bukett und tollem Nachhall zu haben sind.
      Hier wartet ein Vasse Felix 1999 Cabernet-Merlot aus Western Australia darauf, dekantiert zu werden.
      http://www.vassefelix.com.au
      Daß man bei der BASF bestellen kann, wußte ich nicht. Gibt es so etwas auch bei anderen Konzernen?

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 02:31:29
      Beitrag Nr. 178 ()
      Hi,

      leider sieht es so aus,als ob wir einen Virus im Rechner hätten.Kann möglicherweise einige Tage nicht posten und bin auch per mail nicht zu erreichen!

      So ein Ärger....

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 08:52:50
      Beitrag Nr. 179 ()
      Moin!

      Wein von der BASF, quasi direkt vom Erzeuger - ein Schelm, wer schlechtes dabei denkt :D

      Im Ernst: deren Kellerei feiert gerade hundertjähriges Bestehen, stammt also noch aus Zeiten, in denen sich Konzernlenker nicht nur um den Shareholder Value gekümmert haben und Outsourcing noch unbekannt war (VW hat übrigens bis heute eine Wurstfabrik auf dem Werksgelände). Die Kellerei sollte die Versorgung der Angestellten mit guten, günstigen Weinen gewährleisten. Zunächst war nur Pfälzer Wein im Angebot (auch heute der Schwerpunkt), später dann auch andere. Aber speziell zu den Pfälzer Gütern gib es lange Beziehungen und gute Kontakte, daher auch einige Lagen im Alleinverkauf. Die Preis erscheinen mir sehr fair (z.B. 16 DM für eine Buhl`sche Spätlese).

      Ob andere Konzerne ähnliches im Angebot haben weiß ich nicht. Ich bin aber auch über dieses Angebot nur zufällig gestolpert.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 12:01:13
      Beitrag Nr. 180 ()
      Hallo,

      Hornwatz setzt wegen Computerproblemen erstmal aus,
      HHanseat, der Tipp erinnert mich an eine gute Kantine, die es zu entdecken gilt.

      @Shakes, wenn es die Tabelle zulässt, bin ich natürlich in Nürnberg. Treffen gern, sollten wir zu gegebenen Anlaß noch mal drüber quatschen...dort gibt es dann aber Bier....;)

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 12:21:58
      Beitrag Nr. 181 ()
      yo e kontakter

      müssen beide noch kämpfen.......schau mer mal.

      das restprogramm von st. pauli ist aber garnicht so schwer....

      27 1. FC Saarbrücken 30.03.01 A
      28 VfL Osnabrück 08.04.01 H
      29 SSV Ulm 1846 15.04.01 A
      30 RW Oberhausen 21.04.01 H
      31 FSV Mainz 05 29.04.01 A
      32 Alem. Aachen 05.05.01 A
      33 Hannover 96 13.05.01 H
      34 1. FC Nürnberg 20.05.01 A


      wird schon werden.....

      gruss
      shakes :eek:
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 13:28:20
      Beitrag Nr. 182 ()
      ups, wer interessiert sich denn hier für die 2. liga :rolleyes:.

      meine liebglingsvereine -natürlich NICHT 2. LIGA :eek: -:

      fortuna köln+
      1. fc köln

      nur damit ihr wisst, wies bei mir ausschaut :).



      lieber horni,

      nochmals vielen dank für den edlen topfen, steht hier auf meinem schreibtisch und lächelt mich an.
      bevor ich den korken ziehe, muss ich aber noch was tun. wir haben morgen gäste :cool: 20 - 25 leuts, die wollen alle essen und so weiter und so fort. werde aber voraussichtlich hier unter zeugen den ersten tropfen probieren.

      liest sich ja schlimm, mit deinem rechnervirus. leider bin ich auch nicht sonderlich begabt, vielleicht schick ich dir titus vorbei ;).

      liebe grüße
      ute
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 17:45:40
      Beitrag Nr. 183 ()
      Hi,

      soll ja ein Weinthread bleiben, noch ein kurzer Fußball-Exkurs,

      Shakes, wäre zu schön, nicht?, aber in der 2. Liga war und ist immer alles möglich.
      Ute, sehr sympathisch, wobei der FC Kölle mir doch lieber ist, mit so grandiosen Spielern wie Scherz und Springer.
      Fortuna, naja, der Vorteil, die Fans können sich auswärts per Handschlag begrüßen.

      Gruß E_Kontakter :)
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 20:15:47
      Beitrag Nr. 184 ()
      Hallo,

      im Glas ist ein Sangiovese aus Umbrien, der 1998er La Carraia, seines Zeichens Hornwatz` einziger Italiener, der ihm regelmäßig ins Haus kommt.
      Ich überlege die ganze Zeit, warum dieser, vielleicht weil seine Bitternuancen eine Konzentriertheit und Strenge erreichen, die man mit Südfranzosen vergleichen kann. Ich mag den Tropfen, schätze, er liegt bei 14-15 DM.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 20:35:00
      Beitrag Nr. 185 ()
      hallo E-Kontakter,

      ich hab eine vorliebe für die Fortunen.
      man fühlt sich wirklich wie zuhause. per handschlag begrüßen wir uns nicht nur auswärts :).
      ist wirklich sehr bedauerlich, dass die fortuna nicht stärker unterstützt wird. ich drück die daumen, damit es mit dem wiederaufstieg klappt.

      der FC liegt mir natürlich auch am herzen. lienen + linßen haben aus dem kölner FC-theater wieder eine gute mannschaft gemacht. ganz unter uns, mein herz schlägt für christian timm.
      titus und ich sind während der schulferien regelmäßig :cool: beim training. das ist viel besser als beim spiel zu sein :). mann/frau gönnt sich ja sonst nichts :eek:.




      lieber horni,

      vermutlich hat sich dein rechner nun für länger verabschiedet. sehr bedauerlich :(.
      dabei koste ich gerade d/meinen 1999er Durbacher Plauelrain, spätlese trocken.
      mh, köstlich. fruchtig-würzig, lecker :laugh:. da du nicht in der nähe bist, kann ich mir weitere beschreibungen wohl schenken. wirklich sehr bedauerlich :eek:...

      ein köstlicher tropfen, tausend dank! die flasche ist leider schon halb leer :D :D :D,

      liebe grüße
      ute
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 20:40:23
      Beitrag Nr. 186 ()
      Oh, Ute, hätte ich nicht gedacht, wer zum Training geht, ist ein echter Supporter...football is coming home...wo steht denn die Fortuna?

      Da hat Hornwatz Dir einen Laible mitgegeben, Ausnahmewinzer aus Durbach, Baden. Ich weiß, wie Du Dich jetzt fühlst...:)

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 21:08:11
      Beitrag Nr. 187 ()
      E-Kontakter

      auf jeden fall ziemlich weit oben, bei der letzten tabelle die ich sah, war es PLATZ NUMERO 2!!!

      wohl dem der den aufstieg schafft!


      ich muss mich beherrschen, sonst mach ich dem guten tropfen heut noch den garaus :). traumhaft, elefantös.

      ute - die nun den kuchen stürzt
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 21:11:28
      Beitrag Nr. 188 ()
      Siehst Du, Ute, was meinst Du, warum wir jeden Abend Wein trinken, weil gute Qualitäten nicht in der Flasche bleiben dürfen, Du musst keine Scheu haben, in diesem Thread ist das der Normalzustand...;)

      Walk on, E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 21:14:30
      Beitrag Nr. 189 ()
      konti,

      hab gerad mal korrektur gelesen, ohje, es sieht nicht besonders rosig aus :(.
      aber was solls, ich machs wie horni und genieß den augenblick...

      ute - außer rand und band
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 21:17:08
      Beitrag Nr. 190 ()
      Korrektur hin, Korrektur her, lass Dich gehen, das hast Du Dir verdient....:) Kuchen schon fertig?

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 21:17:39
      Beitrag Nr. 191 ()
      konti,

      jeden abend wein, wie schafft ihr das? ich trink ja nicht ein glas -wie es sich geziemen würde- nein, es dürfen auf 4 - 5 sein. die gläser sind allerdings auch recht mickrig :eek:

      ute - die sich nun etwas zurüchhält

      ps. euer weinthread gefällt mir ausgesprochen gut :)
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 21:22:08
      Beitrag Nr. 192 ()
      ich muss ihn noch stürzen.

      geburtstagskuchen ist bei uns immer gaaannnnzzzzz wichtig!
      hast du auch bald geburtstag?

      ute - mit stift in der hand
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 21:24:41
      Beitrag Nr. 193 ()
      Ute, etwas weiter unten ist ein Link zur Pharmazeutischen Zeitung, da steht drin, wieviel Du trinken darfst, mit den kleinen Gläsern liegst Du bestimmt im Soll.
      Der Trick ist, wenn der Wein außergewöhnlich ist, nimmst Du kleine Schlücke und lässt sie im Mund rotieren, um den Genuß 100%ig aufzunehmen, eine billige Fabriksuppe stürzt man hinunter, massenweise, schlecht für die Leber und kurzfristig dem Kopf am nächsten Morgen.
      Ich verstehe, daß man den Laible beim ersten Mal schnell alle machen muß, zu groß ist die Überraschung, mit der Zeit wird man ruhiger.

      Gruß E_Kontakter, Konti klingt aber auch gut....
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 21:28:28
      Beitrag Nr. 194 ()
      Geburtstag?, hatte ich dieses Jahr schon, bin Steinbock/Löwe, manchmal eine schwierige, aber doch meist auch aufbauende Konstellation aus Sternzeichen/Aszendent.

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 21:28:35
      Beitrag Nr. 195 ()
      Hornwatz,
      ich wollte mich viel schneller nach Deiner Antwort melden, da ich jedoch am Montag eine Prüfung zu bestehen habe, fehlt mir leider noch etwas die Zeit dafür. Nimm es mir nicht übel, jedoch war ich umso beruhigter, dass Du selbst im Moment nicht schreiben kannst. Ich habe in Wein 4 Deine ablehnende Beschreibung zu dem Salice Salento gelesen, ich teile sie in allen Einzelheiten. Als Alternative hätte ich einen anderen Salice, wieder von Italspar zu bieten, der um die 20 DM kostet und zu einem Pecorino für einen kräftigen Abgang am Gaumen sorgt. Ab Montag Abend habe ich mir vorgenommen, meinen Keller mal wieder auf Herz und Nieren zu probieren, unter anderem habe ich mir für den Anlass einen 93er Barbera von meinem Lieblingswinzer aus dem Piemont, Bruno Giacosa, reserviert. Einen 85er Barolo von ihm bewahre ich noch als Heiligtum auf, der lässt sich jedoch noch in zehn Jahren trinken, wie ich unlängst bei einem 78er Barolo-Lage Falletto feststellen konnte.
      Hier noch ein Tip für eine preiswerten kräftigen Sarden, ein Cannonau von Contini, Jhg. 96, wuchtiger Abgang (wie ich es mag), dunkles Rubinrot und im Geschmack eine Note von Kirsche, wieder den Chiantiweinen ähnlich. Jedoch viel kräftiger.
      Also, demnächst, ab Montag mehr, ich hoffe, Deinem "Virus" machst Du das Garaus, auf weiterhin guten Austausch,
      La Traviata
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 21:29:08
      Beitrag Nr. 196 ()
      :laugh: du weißt, ich bin leider eine weinbanausin. bis zum etikett ist die flasche aber noch voll.
      bin gerade einmal deiner empfehlung gefolgt, vielleicht hab ich dann ja mehr genuss!

      konti, find ich ziemlich nett...freu mich, wenn du das kürzel magst
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 21:33:37
      Beitrag Nr. 197 ()
      konti,

      hm, steinbock...

      gestatten stier/schütze :cool:.

      hoffe, die konstellation passt :).

      ute - die sich nun um den kuchen kümmert
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 21:36:22
      Beitrag Nr. 198 ()
      Wird schon, Ute...

      Hallo Traviata, ich habe mir mal die Italspar-Seite angeschaut, ist das ein Restaurant mit angeschlossenem Handel? Die Italiener kommen hier bestimmt zu kurz, liegt wohl an den Kursen, sind Dir Weine aus Querciavalle, Toskana bekannt?

      Gruß Konti, der E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 21:53:51
      Beitrag Nr. 199 ()
      Ute, hier kommen Deine Charaktereigenschaften,
      kannst Dir ja die Highlights zusammenstellen...:)

      Der Stier:
      Der Stier ist ein gelassener Mensch, der geordnete Verhältnisse liebt. In seiner ruhigen Überlegenheit arbeitet er immer systematisch und mit großer Ausdauer und Geduld. dabei möchte er das Leben in behaglicher Ruhe genießen. Ist der Stier ausgeglichen, so wirkt er freundlich und verständnisvoll. Wenn jedoch die Grenze seiner Gutmütigkeit erreicht ist, kann es zu einer explosionsartigen Entladung seiner Gefühle kommen.

      Stärken.
      friedliebend, gutmütig, beständig, realistisch, treu

      Schwächen:
      schwerfällig, jähzornig, genußsüchtig

      Der Schütze:
      Der Schütze ist ein phantasievoller, weltoffener Mensch mit ausgeprägtem Ehrgefühl.
      Er tritt bedingungslos für das ein, was er als wahr und richtig erkannt hat. Er ist ein sensibler Individualist, der sich nicht unterordnet und muß ständig in Bewegung sein, andere mitreißen und fordern. Dabei neigt er dazu, von anderen Ideale zu fordern, die auch er selbst nicht immer erfüllen kann.

      Stärken:
      weltoffen, unabhängig, gesellig, großzügig, idealistisch

      Schwächen:
      selbstgerecht, anmaßend, widerspenstig


      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 22:11:00
      Beitrag Nr. 200 ()
      @E-Kontakter

      hi konti,

      danke, für die einschätzungen :).
      hab gerade noch mal in meinen persönlichen daten geblättert, tja, ich find mich da schon wieder :). vor allem bei der beständigkeit. "...neigt dazu, von anderen ideale zu fordern, die auch er selbst nicht immer erfüllen kann :(...das trifft mich natürlich :laugh:...aber der rest stimmt schon...mit ausnahme des jähzorns.


      was sagen deine unterlagen zu steinbock/löwe?


      ute - mal wieder weltoffen
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 22:13:23
      Beitrag Nr. 201 ()
      durchaus realistisch, was du da schreibst, ekonti.

      gute nacht.

      shakes - der stier :eek:
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 22:21:04
      Beitrag Nr. 202 ()
      Dann habt Ihr beiden ja bald Geburtstag....

      Nach außen drängt vor allem der Aszendent:

      So, der Steinbock (Sternzeichen):
      Der Steinbock ist ein ernsthafter Mensch, ein Realist, der zielstrebig durchs Leben geht. Gerne übernimmt er Verantwortung und bewältigt auch große Aufgaben, da er über zähes Durchhaltevermögen und eiserne Selbstdisziplin verfügt. Sein Hang zum Perfektionismus macht ihm dabei manchmal das Leben schwer. Der Steinbock ist oft ein Einzelgänger. Hat er jedoch eine Freundschaft geschlossen, steht er auch dazu und ist immer kameradschaftlich und verläßlich.
      Stärken:
      ausdauernd, verantwortungsfreudig, verläßlich, selbstbeherrscht, besonnen

      Schwächen:
      perfektionistisch, verbissen, überkritisch

      Der Löwe (Aszendent):
      Der Löwe ist ein lebensbejahender Mensch. Er setzt sich große Pläne, die er mit Zähigkeit und Beharrlichkeit realisiert. Sein Selbstvertrauen und seine Kämpfernatur sind die Quellen seiner Kraft. Alles oder nichts ist seine Devise, dabei neigt er manchmal dazu, sich zu überfordern. Dabei kann er sich Fehler nur schwer eingestehen. Der Löwe wird oft bewundert, weil er strahlend optimistisch ist und charmant und selbstsicher auftritt.

      Stärken:
      selbstbewußt, optimistisch, großmütig, kämpferisch, willensstark

      Schwächen:
      geltungssüchtig, überheblich, eitel

      Gruß Konti, der ekonti, der E_Kontakter...oder auch ekon
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 22:27:00
      Beitrag Nr. 203 ()
      löwe, aszendent staubsauger?

      hier bin ich. wer im sternzeichen des staubsaugers geboren ist, hat ne menge zu schlucken :laugh: .

      gruß penny - aszendent staubsauger :cool:
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 22:32:27
      Beitrag Nr. 204 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 22:32:59
      Beitrag Nr. 205 ()
      @E-Kontakter

      konti, deine interessen sind erste sahne :). hab mir im nebenthread den menschenfisch mal angesehen, die ähnlichkeit ist nicht von der hand zu weisen.

      gut, dass wir uns jetzt dank der astronomie bereits besser kennen. danke für deine ausführungen. in wien leg ich dir dann die karten :cool:.

      liebe grüße
      ute
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 22:36:43
      Beitrag Nr. 206 ()
      @penny

      staubsauger: lebt die abwechslung. gute düse bei aufsaugenden geschäften. verweigert bei vollem beutel den dienst. ansonsten laut aber stetig bei der arbeit.

      ute - die sich mit saugern auskennt
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 22:39:16
      Beitrag Nr. 207 ()
      oh ja ute,

      möchte auch die karten gelegt kriegen :kiss: .

      hoffentlich nicht die rote :eek: .

      gruß penny - weltoffen :cool:
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 22:40:49
      Beitrag Nr. 208 ()
      in Wien?, weiß leider noch nicht, ob ich da bin.

      Ute, oh, danke für die Blumen, dieser Frogfish ist ein eher seltenes Exemplar, ich hatte mal das Glück, Ihm zu begegnen, hatte sogar eine Kamera dabei und habe ihn fotografiert, leider finde ich das Bild nicht mehr. Sein Problem ist, daß sich unsere Spezies geradezu auf Ihn stürzt, das verschreckt ihn, macht ihm Angst.
      Seine "Gesichtszüge" sind dann wirklich menschenähnlich. Fische sind höchst intelligent.

      Gute Nacht!
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 23:03:18
      Beitrag Nr. 209 ()
      verabschiede mich nun auch für heute.

      gute nacht und voraussichtlich bis morgen,

      liebe grüße
      und süße träume
      ute
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 23:08:59
      Beitrag Nr. 210 ()
      Nabend,
      hier ist ja einiges los.Wäre gerne dabei(laut Alex soll
      ich nicht so neidisch sein).Der Virenscanner läuft schon
      seit vier Stunden und hat bislang drei verseuchte Dateien
      gefunden.
      Traviata,schön,daß du dich wieder meldest....Antwort folgt,
      sobald ich wieder ordentlich posten kann.Zur Zeit sind nur
      Lebenszeichen möglich.....


      Viele Grüße von Hornwatz,der heute einige interessante
      Weißweine entkorkt hat
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 23:12:41
      Beitrag Nr. 211 ()
      Moin!

      Ich habe gerade einen meiner letzten Hawesko-Weine geöffnet und bin angenehm überrascht. Es handelt sich um einen 99er Chenin Blanc aus Südafrika namens "Longridge Bay View", der seinerzeit recht günstig war. Mit der Rebsorte habe ich ganz wenig Erfahrung, auch von Südafrika habe ich mich nach einigen Enttäuschungen ferngehalten, aber der Weingefällt mir. Bald etwas Rieslingähnlich, für einen einfachen Überseewein kräftig Säure. Ich hebe das Glas auf die Mir! Na Starowje!

      @Traviata

      Herzlich willkommen! Neue Gesichter und gerade Italien-Experten sind immer gern gesehen! Die Italiener wurden hier bisher etwas vernachlässigt, die Stärken der häufigen Beitragsschreiber scheinen eher bei Franzosen, Spaniern und deutschen Weinen zu liegen. Ich kenne mich nicht mal bei Franzosen aus...

      @E_Kontakter

      Ich weiß nicht, ob sie`s schon wußten.. Da, wo ich herkomm, ist "Konti" vorbelastet, so bezeichnet man einen Zehnerträger mit Bierflaschen zweifelhafter Qualität. Nichtsdestotrotz recht beliebt :D

      HHanseat, weitgehend virenfrei
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 00:03:43
      Beitrag Nr. 212 ()
      Ein kleiner Nachtrag:

      Vom 5. bis 7. April findet in allen Mövenpick-Weinländern (die gibt es in etwa 10 deutschen Großstädten) eine "Übersee"-Weinprobe statt. Das genaue Prozedere haben E_Kontakter und ich Mitte Januar im vorigen Weinthread beschrieben.

      E_Kontakter, ich habe Interesse, zeitlich sollte es sich vielleicht am Freiaatg ab 18 Uhr einrichten lassen. Eine definitive Zusage kann ich aber erst kurz vorher geben.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 00:17:07
      Beitrag Nr. 213 ()
      Sola abbandonata in questo popoloso deserto cha appellano H.
      Hallo Kontakter, HHanseat und Hornwatz,
      ich konnte vom Cannonau nicht lassen und nun sehe ich mich doch in der glücklichen Lage mehr zu schreiben.
      @E-Kontakter
      Ich bin mir nicht ganz sicher. Ich kenne in der Nähe von Florenz das Castello di Querceto, eine Anstalt für Massenprodukte, die allerdings einen ganz anständigen La Corte, reine Sangiovese-Traube im barrique herstellen. Das mit dem Barrique ist eine für mich serh zweifelhafte Angelegenehit. Viele Fattoria, wie auch französische und sich anmaßende deutsche Betriebe verfahren dann so, dass sie ihre Trauben durch Eichenspäne pressen, damit eine barrique-Note entsteht. Ein kostengünstiges, wenn auch verfälschendes Verfahren. Der La Corte, so versichert jedenfalls der Gambero Rosso, aussagekräftigstes Werk für italienischen Wein, neben Jens Priewe, den ich gemeinhin schätze, jedenfalls der La Corte soll in kleinen barrique-Fässern gelagert sein. Nehme ich ihm glatt ab, auch wenn der 95er und der 96er trotz der realtiv guten Ernte-Bedingungen nicht gut ausgefallen ist. Ich kann dazu nicht mehr sagen, ich kam selbst mal bei einem alten Legionären der italienischen Weine in den genuss der Verkostung. Italspar hängt in gewisser Weise mit einem Restaurant zusammen, das sich ca. 25 Meter von meinem Castello profano befindet. Das Restaurant heißt L`aquario, und ist ein wahrer Schatz in dieser einsamen Wüste Hannovers, wie ich anfangs bereits erwähnte. Dort gibt es jeden Monat ein Menue für nur 40 DM, exklusive weine mit vier Gängen. Letztens aß ich als Vorspeise ein Entenbrustcarpaccio auf Ruccola mit Parmigiano, alternativ bietet sich auch ein Kalbscarapccio (Kalb gebraten, in Sahnesauce mit kapern an), danach Gnocchi mit salbei, als Hauptspeise eine exzellenten Lammrücken mit Rosmarin in Butter und als Nachspeise für die Mundwinkel ein Tiramisu. Ich entschied mich ob der Zusdammenstellung für einen Chianti Classico, ein sehr günstiges Produkt, ebenfalls von Italspar, im restaurant der dreifache Preis, dafür vielleicht etwas zu schnell wegsaufbar. Der Restaurantbesitzer und Koch, ein passabler Jungggeselle, hat jeden Abend von Italspar Besuch, es scheint eine große famiglia, wenn auch nicht im kriminellen Sinne. Italspar selbst ist eine Lagerhalle, in der in unscheinbaren kartons sich nicht nur Weine sondern auch Espresso-Vorräte, Udinese, Poccino und div, und alle anderen von der Gastronomie verwantend Könstlichkeiten befinden. Wenn ich da bin, dekce ich mich zumeist mit Grundnahrungsmitteln wie Espresso und Spaghetti ein, für eine gute Nudel habe ich immer Zeit, und dann Artischocken, Gorgonzola picante, sehr gut und sehr günstig, Pecorino u.s.f. mamma ante portas!
      Du musst auf die einzelnen Artikel noch mal die Mehrwertsteuer rechnen, das prinzip funktioniert also wie die Metro, wenn auch ohne Karte und in Teilen qualitativ hochwertiger.
      A propos Metro, ich komme ins Plaudern und schwärmen, ich habe von einem französischen Weinhändler in Hannover, der leider nicht an Privat abgibt, mir jedoch durch die entsprechenden Kontakte offen steht, einen französischen Betrieb für Weißwein kennengelernt - Laboure roi, der an der Loire gelegene, sehr nussige weine herstellt. Meine Favoriten sind ein Rully des gleichnamigen Betriebes, sowie der Mersualt und Montaigny. Wie ich nun die Verbindung zur Metro herstelle? Nun, der Rully ist mein Favorit von Laboure roi, ein in der Farbe goldgelber Tropfen, mit ca. 12,5 Umdrehungen und einem geschmack, der sehr nussig ist. Dieser wein eigent sich hervorragend für schalentiere. Allgemein mag ich keinen Hummer und auch keine Krabben, da ersteres zu strohig, zweites kein raubtier ist. Die Raubgarnelen haben den Vorteil, dass sie frischer Im Fleisch sind, so eben die Original-Gambas, die man in der Metro in der guten Fischabteilung sehr günstig erstehen kann. Mit Rully ein orgiatisches Vergnügen, ich köpfe die Tierchen zuvor und entferne den darm und die Schale, aus der Schale und einigen Köpfen wird fluchs mit lauch und Möhre ein Fonds gekocht, der dann in einer Metallschale mit Butter auf der gasflamme erhitzt wird. dann dazu ein Eigelb, alles schaumig schlagen und der Saft einer halben Zitrone, abschmecken mit Zucker, Pfeffer und Salz - ich lasse es so ungenau, jeder muss das sebst erproben, Vorsicht ist nur beim Ei geboten, das darf nicht gerinne, also kräftig gerührt. Keinen Knoblauch dazu, Zitrone dient bekanntermaßen zur Beseitigung des Geruches, somit jeweils getrennt verwenden.
      porca miseria, ich werde hungrig und nur das Glas ist gefüllt, der Kühlschrank leer!
      Demnächst wie angekündigt mehr.
      Ich stöber noch ein wenig in euren bisherigen sehr anregenden Beiträgen,
      und suche nach etwas essbaren,
      la Traviata
      P.S. HHanseat, bis demnächst!
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 12:05:12
      Beitrag Nr. 214 ()
      hallo,

      rechner ist entvirt,aber momentan zu nix mehr zu
      gebrauchen.komme mit hängen und würgen hier in
      diesen thread,aber dann nicht mehr zurück in einen
      anderen.mit t-offline und windows 3.1 zu surfen ist ein
      vergnügen der besonderen art.
      gestern hatte ich verschiedene weiße im test,zunächst
      einen tasman bay nelson oaked 97ger sauvignon aus
      neuseeland,sehr interessant,aber gewöhnungsbedürftig.
      exotische früchte,bananen,vanille(barrique).nicht ganz
      mein fall.dann eine 99ger spätlese halbtrocken vom
      staffelter hof(kröv,mosel).ein sauberer riesling,ausgewogen,
      nicht zu viel säure,angenehme pfirsichnote,ansonsten etwas
      kurz,eher schlichte struktur.dann die 99ger spätlese vom
      herrenberg(saar),ein wahnsinnswein.der ist so rassig und
      ausgewogen,daß man gar nicht mehr nach süß oder trocken
      fragt.zum schluß eine 99ger kerner-spätlese von göttelmann
      mit kräftiger süße,aber reintönig und angenehm rosinig.


      hhanseat-was hast du denn noch für weine bei k&u bestellt--
      interessiert mich mal...

      traviata,italienscher wein-ich habe keine ahnung davon,
      beiträge sind sehr erwünscht!

      bin bis auf weiteres nur hier im thread-1,2 mal am tag
      der suchtfaktor des wwww ist doch verdammt groß...

      gruß hornwatz
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 12:07:34
      Beitrag Nr. 215 ()
      horni

      usedto hat sich angeboten, dir zu helfen. falls du noch probleme mit dem pc hast, melde dich bei ihm bzw. im nusszopfthread, er weiss nicht, wo du genau wohnst....

      schach erst wieder ab montag, bin im stress....

      gruss
      shakes :eek:
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 13:08:32
      Beitrag Nr. 216 ()
      Moin!

      Hornwatz, ich habe zur Hälfte Rieslinge von Heymann und zur Hälfte Südfranzosen (das ist wohl die Spezialität von K&U, oder?). Die Namen habe ich jetzt leider nicht parat, aber alle wurden hier angesprochen, da wurde ich neugierig. Ein Gauby ist dabei.

      Von wem war denn deine Herrenberg Spätlese?

      Hat sich schon mal jemand das Südfrankreichpaket bei K&U geholt?

      Shakesbier, du erzähltest doch mal etwas von Walliser Weinen deines Nachbarn. Habt ihr schon einige probiert? Ich wäre an deine Eindrücken sehr interessiert! Einige Dole und Fendants habe ich auch schon geleert...

      Traviata,
      deinen ersten Beitrag im alten Weinthread hatte ich gar nicht bemerkt, daher erst jetzt Antwort. War aber eine angenehme Überraschung zu später Stunde :)
      Ich werde für Montag schon mal eine würdigen Wein zur Fernanstoßen heraussuchen. Vorschläge?

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 13:14:35
      Beitrag Nr. 217 ()
      Moin allerseits,

      bin heute auch im Stress, wenig Zeit bis Dienstag,
      ist doch klasse, was hier so los ist.

      Traviata, sehr interessante Ausführungen zum Essen, die Metro hat eine hervorragende Frischfischabteilung, zumindest im Norden. Ansonsten gibt es den Kulinarischen Thread, da wird man satt. Ich esse fleischlos, deswegen kann ich bei Lamm nur "zugucken". Sangiovese als Rebsorte ist nicht zu verachten, dazu noch besonders "gesund", da hohe Phenotonol(?)-Anteile.

      Hornwatz, du bist dabei, Shakes hat es schon gesagt, in deiner Nähe wohnt ein Computerfachmann.

      HHanseat, unbedingt hier vorher nochmal an Mövenpick erinnern. Konti, aha...Bier....na gut....

      ....der Name scheint wohl sehr lang zu sein, hm...Gruß E_Kontakter...auf Suche nach Namensidentität.:)
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 19:08:55
      Beitrag Nr. 218 ()
      Hi,

      E_Kontakter,kannst du der sicherheit halber mal meine
      adresse und telefonnummer bei usedto ins postfach
      schmeißen-ich weiß nicht,ob ich bis dahin gelange!

      HHanseat-der schodener herrenberg ist vom weinhof herrenberg
      in schoden an der saar.aufsteiger im gault millau-die hatten
      99 nur auslesen...die spätlese ist auch eine runtergestufte
      auslese,der winzer,manfred loch,meinte zu mir,sie hätten
      wenigstens eine spätlese anbieten wollen...das gut arbeitet
      nach biorichtlinien und ist sehr zu empfehlen.die spätlese
      kostet 16 dm,die auslese nr.3 mit 92 gault-millau und 93
      weinpluspunkten 29 dm.viele weine in dieser kategorie
      werden für das doppelte angeboten!
      bin gespannt auf deine gauby-meinung!

      viele grüße hornwatz
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 20:03:03
      Beitrag Nr. 219 ()
      Hallo miteinander,
      das lästige am Schreibtisch hocken unterbreche ich für einen Beitrag, den ich zwar nicht jetzt verfasst habe, aber in meiner Meinung zu dem folgenden Wein noch voll unterstütze.
      Zu empfehelen ist übrigens auch der Brunello aus dem gleichnamigen Betrieb, der Rosso di Montalcino bleibt jedoch erheblich preisgünstiger.
      HHanseat, Du wirst meinen beitrag schon kennen, vielleicht finde ich für Montan noch einen dieses Tropfens bei mir im Keller uzum anstossen.

      Wer ist es nicht leid? Zeit und Mühe werden dazu aufgewandt, beim längst überfälligen Supermarktbesuch eine Flasche Rotwein für den demnächst anstehenden weinseligen Abend zu organisieren: Auf der letzten Party ließ man sich von dem etwas leiernd sprechenden Bekannten den doch ach so günstigen und unterschätzten Tropfen empfehlen, der als Verkaufsrenner nicht nur der Hausfrau zu Glück und Seligkeit verhelfe, sondern auch ein heiß begehrtes Elixier für die sogenannten Kenner sei. Nachdem also alle Strapazen der quälenden Recherchen bei verschiedenen Gelegenheiten und der Wochenendeinkauf überwunden sind, wird zu gegebener Stunde das Designerprachtstück Flasche entkorkt. Es dringt ein strenger, fast Möbelpolitur ähnelnder Geruch in die Nase, im Glas steigt der Pegel des violett-wäßrigen Fuselöls, das mit Mühe und Not die zwölf Prozent erreicht hat. Natürlich wäre das alles erträglich, wenn vorher auf einen ausreichenden Bier und Zigarettenkonsum geachtet worden wäre. So allerdings muß der fade und taube Geschmack durch eine langwierige Gewöhnungsprozedur verdrängt werden; nach dem Motto „Die letzte Flasche hat eh nichts mehr mit Sinneserfahrungen zu tun" werden gleich drei Pullen des Wundersaftes geleert.
      Und all diese Enttäuschungen weichen dem guten Gewissen, daß ganze drei Mark den Winzer für die tränenreiche Entbehrung seines höchsteigenen Vorzugstropfens entschädigt haben.
      Ich schreibe diese Zeilen mit einem seligen Grinsen im Gesicht, das nicht vom Genuß des beschriebenen tausendnamigen Weines herrührt. Vielmehr wurde es durch einen passablen Italiener verursacht, der sich wohl auch noch in den kommenden Jahren als einer meiner Favoriten herausstellen wird und den ich so auch Euch nicht vorenthalten kann. Dieser Freund erspart mir jeglichen Kaufhausstreß, weil er nur in einigen wenigen Weinhandlungen in Hannover zu finden ist. Er heißt ROSSO DI MONTALCINO und kommt aus dem Hause Capanna, wo er unter der Obhut seiner Familie Benito und Guiseppe Cencioni aufgewachsen ist.
      Wie sein großer Bruder Brunello wird auch der Rosso aus der Rebsorte Sangiovese grosso gekeltert. Beide Weine dürfen ausschließlich aus der südlich von Siena gelegenen Gemeinde Montalcino kommen und müssen einen Mindestalkoholgehalt von zwölf Prozent aufweisen.
      (Bei Cencionis erreichen sie ohne Anstrengung die 13,5 %-Marke.) Es handelt sich somit um einen Herkunfts-Typenwein, der übrigens erst nach einjähriger Lagerung in den Handel gelangen kann. Der vor mir stehende 94er ist noch etwas tanninreich, zeigt aber nicht zuletzt wegen seiner Holzfaßlagerung einen ganz besonderen Charme. Die Angaben „Holzfaß-„ und „Barriquelagerung" erfreuen sich heutzutage höchster Beliebtheit. Die anklingende holzige Note steht häufig für einen edlen und lange lagerfähigen Wein, der beim Trinker die Assoziation eines romantisch-urigen Weinkellergewölbes weckt. Leider verbirgt sich hinter diesen beiden Bezeichnungen nur allzuoft eine weniger romantische Prozedur: Der Winzer versetzt die Maische einfach mit Eichenspänen, die ihr Aroma dann voll entfalten und schlimmstenfalls die Charakteristika der Rebsorten vollständig unterdrücken. So erspart er sich das aufwendige Säubern der Holzfässer und kann sein Produkt auf dem Markt zu einem konkurrenzfähigen Preis anbieten.
      Cencionis ROSSO DI MONTALCINO wurde nicht dieser zweifelhaften Mode aus-gesetzt. Es läßt sich bei ihm schon nach Vanille sowie einer nicht aufdringlichen Holznote erkennen. All dies wird von ei-nem feinen Goudronton abgerundet,
      der mit der Zeit bestimmt zunimmt.
      Dieser Wein sollte einige Stunden vor der Verkostung geöffnet werden, wobei er dekantiert auch schon früher getrunken werden kann. Ich bevorzuge ihn „brustwarm", da er dann all seine Aromasequenzen voll entfaltet.
      Bei einer ungefähren Auflage von 5.000 Flaschen ist der Preis, der in der Reclam-Währung vier bis fünf Punkte umfaßt, gerechtfertigt. Eben wegen dieses Preises empfehle ich als dazugehörige nicht aufwendige Speise ein italienisches Weißbrot, ein ordentliches Stück Taleggio (ital. Weichkäse) oder auch luftgetrockneten Schinken.
      Der entscheidende Unterschied dieses ROSSO DI MONTALCINO zum anfangs beschriebenen „Pennerglück" besteht übrigens darin, daß ich aufgrund des weit geringeren Schwefelgehaltes morgen früh ohne Kopfschmerzen aufwachen werde. So leere ich jetzt beruhigt und genußvoll das letzte Glas dieses einmaligen Tropfens.
      Zum Wohl!
      La Traviata
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 21:06:59
      Beitrag Nr. 220 ()
      Nabend,

      ach, war ein anstrengender Tag,

      Penny01, schön, daß Du hier vorbeischaust, konnte Dir auf den Staubsauger nicht mehr in Worten antworten, war einfach zu müde...

      Ute, schon wieder fit?!!!......

      Hornwatz, mache ich sicherheitshalber nochmal....

      Traviata, was hälst Du von der Fattoria Lecciaia, falls sie Dir bekannt ist?, zuletzt stellte ich fest, daß mir der Brunello sehr gut mundet....

      In meinem Glas befindet sich heute ein unkomplizierter Merlot von Ciani, seicht und italienisch, abgeschlossen wird dann mit dem Sangiovese von gestern.

      Ciao, ekonti
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 22:26:06
      Beitrag Nr. 221 ()
      Ciao ekonti,
      Fattoria Lecciaia - für mich keine leichte Sache. Die bauen mehrere Weine mit Sangiovese aus, der bekannteste ist der Brunello, von dem kenne ich den 94er, der allerdings vom Jahrgang her nicht gut ausgefallen ist. Die Geister streiten sich bei Lecciaia - zum einen spricht der noch in Teilen traditionelle Anbau (längere Faßlagerung) für den Betrieb, aber das, was dabei rauskommt, liegt im Preis-Leistungsverhältnis nicht mit anderen Brunellos zum selben Preis mit. Wenn ich mich recht erinnere, kostet die Flasche um die 50 DM aufwärts. In meiner kleinen Probenkladde kann ich nur noch ein recht mäßiges Urteil feststellen: "Schickimickiwein" urteilte ich damals, das heißt soviel wie ein Porsche, der sehr wohl seine Berechtigung hat, schließlich würden die zahnärzte ihr Geld sonst nie ausgeben können, aber so recht überzeugend vom Komfort ist er nicht. Ein Toskaner Betrieb, der zum selben Preis (und darunter) meiner Ansicht nach mehr hergibt, ist F. Altesino - das sind wuchtige Brunellos, und einfachere Varianten, die sehr gut altern, meist etwas länger brauchen, dafür aber solide lukullische Investitionen darstellen. jaja, das Problem mit den Toskanern. Seitdem viele versuchen, den Piemontesern nachzueifern und kräftige, barberaähnliche Geschöpfe zu kreiren, ist es sehr schwer, herkunftstypische weine mit der individuellen Note zu finden. ich selbst bin bei den Roten bisher immer wieder bei den Italienern wegen der großen bandbreite gelandet, denn die Franzosen waren mir zu parfümiert und zu einheitlich, bis auf die völlig überteuerten Pflänzchen, die ihr Geld dann wieder nicht wert sind. Hoffentlich setzt diese Entwicklung sich in Italien nicht fort, die müssen mal wieder ihre Weingesetzte, die vorbildmäßig sind, straffen.
      nachher gibt es bei mir noch den Rest Cannonau, ich beschließe den Abend somit ganz spartanisch.

      Addio, Traviata
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 00:21:21
      Beitrag Nr. 222 ()
      nabend zusammen,

      konti, bin kein bisschen fit :yawn:.
      morgen aber auf jeden fall wieder auf dieser welle :).

      muss jetzt ins bett,

      lg. ute
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 10:23:44
      Beitrag Nr. 223 ()
      Moin,

      ich bin schon da, noch jemand, Shakes vielleicht, müßte deine Uhrzeit sein?

      Traviata, der Lecciaia ist in der Tat nicht billig, ich kann aber schlecht vergleichen, da ich in Italien noch nicht so bewandert bin, es gibt den Lecciaia nun auch schon in der Fegro, ist sowas wie Metro. Der Porschevergleich trifft nun auf viele Toskaner, Piemonter zu, gibt es überhaupt preisgünstige Toskaner? Ich werde etwas dafür tun.
      Nur, deine Behauptung, die Franzosen wären einheitlich, kann ich nicht teilen, zu Bordeaux habe ich nicht die ungeteilte Zuneigung, doch gerade Südfranzosen, Languedoc und seine Gebiete, südliche Rhone...finde ich wirklich herrlich uneinheitlich lecker.

      Gruß ekonti, der E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 10:32:31
      Beitrag Nr. 224 ()
      guten morgen allerseits :),

      hoffe, die sonne scheint ins fenster, die brötchen sind frisch, der wein von gestern war gut...
      heute abend gibts bei mir den rest vom durbacher plauelrain :) -horni, sei gedankt- und zwar in aller ruhe. freu mich schon drauf.

      konti - der e-kontakter,
      für was steht dein E:
      Elektro-Kontakter, Ehren-Kontakter, Eduard-Kontakter...:confused: müsste nicht eigentlich statt E dort ein S/L stehen?


      lg. ute
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 11:18:48
      Beitrag Nr. 225 ()
      Moin,

      Ute, ja das E steht für electronic, ich kontaktiere mit Euch elektronisch, wie bei der email, und "kontaktieren" habe ich einfach männlich substantiviert.

      :) nun heiße ich anders....

      Heute werde ich einen Amarone aufmachen, ein Wein aus getrockneten Trauben aus dem Valpolicella Classico Gebiet, der Campagnola von 1997, muß vorher geöffnet/dekantiert werden.

      Gruß ekonti, der E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 12:47:28
      Beitrag Nr. 226 ()
      E_Kontakter, der Mann steht quasi ständig unter Strom ;-)
      Wann gibt`s eigentlich die nächste Weinprobe?

      J:)e
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 13:13:14
      Beitrag Nr. 227 ()
      Moin Joe,

      gut, daß Du daran erinnerst, die Tropfen müssen noch bestellt werden. Vor Mitte April bestimmt nicht, oder?

      ein kleines Wochenendlächeln


      Gruß ekonti, der E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 14:07:44
      Beitrag Nr. 228 ()
      ekonti,

      in Vietnam war ich noch nicht, um genau zu sein, ich war überhaupt noch nie in Asien, ist sicherlich eine Reise wert. Dafür war ich mal auf Mauritius, der Nachbarinsel von La Reunion. Die Religionen waren gemischt, die Leute sprachen französisch, die Autos fuhren links, die Hotels wurden von bewaffneten Posten bewacht und an der Straße zum Hotel standen die Wellblechhütten. Traumhafte Strände, Postkartenidylle und im Hinterland das Elend auf den Zuckerrohrfeldern. Schön, zugleich chaotisch.

      J:cool:e - urlaubsreif
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 15:39:51
      Beitrag Nr. 229 ()
      Joe,

      das ist wie mit dem Wein, es gibt Blends, die alles beinhalten, was sich der hypeorientierte Trinker wünscht, zudem noch günstig, hinter der Fassade ist der Tropfen hochindustriell gefertigt, mit Spänen den Holzeffekt geholt...und es gibt Tropfen, die zeigen beides, ihre Schönheit nach außen und auch ihre Schwächen wie Ungeschliffenheit und zu große Robustheit, aber gerade diese machen ihren Charakter aus.
      Mit den Ländern und Stränden ist es auch so, egal wo Du bist, die Realität ist vorhanden, man will sie sehen oder eben nicht. Tipp: einfach die große Armut annehmen und in ihr leben, davor muß man sich nicht schämen, es ist nur der lokale Status Quo.
      :)
      Bisher habe ich mir die Weine "mündlich" gemerkt, ich überlege, ob ich die Verkostungsnotizen schriftlich ablege. Entweder in einer excel-Tabelle oder einer freeware/shareware-Weinverwaltung, der Aufwand soll aber nicht so groß sein, wer tut so etwas noch?

      Gruß E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 16:17:42
      Beitrag Nr. 230 ()
      Hi,

      leute,ihr habts geschafft-jetzt kann ich auch diesen thread
      nicht mehr vernünftig laden.bitte seid so lieb und
      verzichtet für die nächsten tage auf das reinstellen
      von graphiken,ansonsten kann ich nicht mehr mitlesen!

      schön,daß hier jetzt mal die italiener an die reihe
      kommen.ich habe keine ahnung davon,aber das kann sich ja
      ändern.letzte woche ist ein sixpack von der fattoria la
      vialla aus arezzo reingekommen-ich habe den wein bei
      freunden probiert und für gut befunden.kennt jemand den
      betrieb?ich weiß noch nicht mal,zu welchem anbaugebiet
      arezzo zählt...-gestern gab es einen halbtrockenen schmitges-
      riesling von der mosel.schwächer als der wohl
      preisgünstigere staffelter hof.glaube nicht,daß ich
      stammkunde bei schmitges bleibe.
      -diese surferei ist der senf zum würstchen des wahnsinns,
      aber usedto meldet sich nicht....

      viele grüße hornwatz
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 18:26:04
      Beitrag Nr. 231 ()
      @ Hornwatz
      Hallo, tja Muckelsoft und T-Offline - da mein Rechner im Moment selbst zu zicken beginnt werde ich demnächst mal wieder meine Wechselplatte zum Einsatz bringe, die hat den Vorteil, dass ich nicht lästig installieren muss oder die fragwürdigen Backup-Programme nutzen mus. So kopiere ich bloß alles rüber und c-format, der Lieblingsbefehl der Turnschuhgeneration kann in seiner muffeligen Kiste schmoren. Deine andere Kiste interessiert mich:
      ich hoffe, ich kann ein wenig weiterhelfen, die fattoria ist mir selbst unbekannt, ich weiß bloß, dass Arezzo noch mit zur Toskana zählt, südöstlich von Florenz gelegen, über dem "Tasmanischen See" (Namen sind Schall und Wasser und passen nicht mewhr in mein kleines Knusperhirn), jedenfalls auf der Höhe Sienas, wenn auch mehr im Inland. Dort wird auch wieder viel Sangiovese angebaut, aber auch Cannaiolo. Unbekannte Regionen finde ich deshalb so attraktiv, da sich dort noch einige Schätze heben lassen, ich wünsche Dir viel Spaß mit Deinem "Sixpack"!
      @ekonti
      Natürlich sind nicht alle Franzosen seifige Bordeauxs (wohl zu zynisch), ich mag sehr gerne gut ausgebaute Burgunder und auch den unterschätzten Cahors, wenn er nicht Massenprodukt ist. Wusstest Du eigentlich, das die Sauvignontraube ursprünglich Sabngiovese war und die Franzosen den Italienern so einige rezepte abgeluchst haben? der vielgerühmte Camembert ist Katharina von medici zu verdanken, sie brachte den reifen Vorläufer Tallegio mit. Leider nicht nur solche schönen Dinge sondern auch Unmengen von Giftrezepturen, die allerdings nur gegen Hugenotten undschlechte weinbauern eingesetzt wurden.
      Mir geht der Gaul durch, ich muss was tun!
      Alles Gute,
      Traviata
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 19:29:00
      Beitrag Nr. 232 ()
      Nabend,

      ekonti, "es gibt Blends, die alles beinhalten, was sich der hypeorientierte Trinker wünscht," spielst du damit auf meine "Hausmarke" an? *laugh*

      horni, kannst du bei deinem Browser die Grafiken nicht ausschalten, dann geht`s schneller

      all, hier ist übrigens die Seite zum Bild: http://bervietnam.purespace.de/Vietnam%20-%20mehr.html

      joe - verzichtet auf seinen Smilie, damit horni schneller laden kann ;-)
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 22:53:01
      Beitrag Nr. 233 ()
      Hallo,

      Hornwatz, gerade gelesen, daß ixc mit Dir Kontakt aufnehmen möchte, bei Dir ist besetzt.

      Joe, nee, keine Anspielung, überhaupt nicht, ich bin kein zynischer Mensch.....:)

      Traviata, dein Italien-Wissen bereichert diesen Thread ungemein, ist ja interessant, was haben die Franzosen denn noch so alles von den Italienern "geklaut"?

      Der Amarone ist lecker, dabei aber auch hochkonzentriert und mit 15%Vol. nicht alkoholarm, ich trinke das erste Mal einen Amarone als ganze Flasche. Er ist etwas spezielles, man schmeckt regelrecht die getrockneten Trauben heraus. Ohne Vergleiche zu haben, glaube ich, dieser Amarone von Campagnola ist sein Geld wert.

      Gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 23:24:04
      Beitrag Nr. 234 ()
      Noch ein letztes Mal,

      habe heute Biolek beim Kochen gesehen, ist ja schon dekadent, begleitend zum Kochen gab es einen Rheingauriesling, aber dann...tischte Biolek mal so eben einen 1989er Opus One von Mondavi auf, den genauen Preis kenne ich nicht, der 97er wird aber mit ca. 260-270 DM gehandelt. Ohne Zweifel ein Top-Tropfen, nur wer kann sich den kaufen?, tja, tolle Küche, nicht erschwingliche Weine, so nebenbei fürs Essen....TV ist Illusion...fängt schon bei den Daily Soaps an, da wohnen 18jährige in 90m2-Stadtwohnungen....wie macht man das?

      Gute Nacht ekonti
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 23:57:11
      Beitrag Nr. 235 ()
      hi,
      ekonti/ixc,sorry,war noch online(dauert halt stunden,rein
      und raus zu gehen).isdn ist nicht,obwohl seit einem jahr
      bei der telekom beantragt..
      joe,graphik ausschalten geht nicht,selbst simples abwählen
      von t-online beantwortet meine fischbüchse mit totalabsturz.
      traviata,der "barricato" aus arezzo schmeckt nicht übel,habe
      für DM 13 schon schlimmeres getrunken.zum vergleich danach
      ein domaine mas cremat(roussillion),und der gefällt mir dann
      doch noch besser.-bordeaux sind mein fall in der regel nicht
      und die bisher probierten cahors waren absolute tanninbomben.
      -für meinen geschmack taugen in france der languedoc/
      roussillion und die südliche rhone am besten-immer auch in
      relation zum portemonnaie.-lese aberr gerne etwas über die
      italiener,um dazuzulernen.
      bin,davon abgesehen,am meisten von deutschen weißweinen
      begeistert,kenne mich da wenigstens ein bißchen aus und
      schmecke am ehesten,was los ist....
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 01:47:20
      Beitrag Nr. 236 ()
      Hallooo,
      verzeiht, wenn ich etwas fertig bin, aber die prüfung am Montag macht sich dennoch jetzt bemerkbar. Ich musste mich erst einmal mit einem satten salice beruhigen.
      Ich will aber nicht rumhudeln, sondern noch eine schöne Stelle von Wiglaf Droste rezitieren, die sich auf Biolek bezieht - Mondavi finde ich übrigens klasse, ich hatte mal einen seiner California Dream Boys geschenkt bekommen, ein Chardonnay, der mich in Ekstase brachte. Also, Wiglaf:
      "Wo isst Gott? Wo ist Gott seit 1995, seitdem Frankreich seine Atomversuche gemacht hat? Also wo isst, spachtelt und frisst Gott? Vielleicht im ICE-Bordrestaurant qwo es Presspapp a la Mikrowell gibt? Mit dieser Frage beschäftigt kauft er ein lamm und dann klingelt es an seiner Tür, die Dame tritt ein, hat fast Gottformat und sagt im Gespräch man solle geniessen, aber nicht wie beio Biolek. Ob er das schon mal gesehen habe. Alice Schwarzer kocht bei Biolekt, das heisst sie klatscht einen Becher Mais an das Huhn und das wars dann auch mit aller Kochkunst. Beide lügen sich gegenseitig einen in die Tasche, wie gut sie doch zu leben verstehen. Die Schwarzer hat schon ordentlich getankt und schwankt mit roter Glomse herum. Biolek schwuchtelt um sie herum und jankert, "hach, Frau Schwarzer, wie tooolll, wie leeecker sie das doch machen"..."
      Ich liebe diese Szene, zu haben auf der bösen CD "Warum heissen alle nur Oliver?" Kann ich nicht nur zum wein empfehlen.
      Wer jemals die Schwarzer bei Biolek gesehen hat, der findet die Beschreibung klasse!

      Was die Franzosen so alles geklaut haben? So einiges, import reicher bürgerlicher Signore, die die cddegenerierte Adelsschaft de la France unterstützt habe. Aber die Gegend um Roussilon ist nicht zu verachten. Da sitzt noch nicht die Rothschildmafia, die mittlerweile auch Überseeregionen wie das Chilenische Weingut Vina Maipo, das vor jahren noch einen hervorragenden typischen Sauvignon erstellte, nun zum Gleichschritt bewegt hat. Ja, ich mag vor allem die Rothschilds nicht und habe etwas gegen diese templergesellschaft, die sich nicht nur in Wein elitär einmischen muss. Da gefällt mir doch eher das idealisierte Idyll des einsamen Giovanni, der mit seinem weimaraner Jagdhund im Piemont die nebligfen Trauben betrachtet und ab und zu einen Trüffel aus der mosigen Erde hebt. Die Trüffelmafia schlägt aber ebenso zu wie die französische Weinfamilie. Es ist doch erstaunlich, auch wenn ich so etwas nur abstrakt verfolge und nur meinen Gemüpsehändler anbetteln muss mich an den Begehrten Eberaromaknollen schnüffeln zu lassen, der Weisse Trüffel kostete dieses Jahrt das Kilo 10000 Mark, da für müssen alte Omas lange stricken und ich... Follie, delirio vano a questo!

      Es freut mich übrigens sehr, dass ich euch angenehme Beiträge leisten kann. Nachdem HHanseat mich auf euch aufmerksam machte, erhoffte ich mir zugleich Gleichgesinnte, mit denen man den genuss bacchantischen Elixiers teilen könnte. Jau, das macht Freude, wenn ich auch momentan tippe wie der letzte Hacho.
      Ich wünsche eine angenehme Nacht, ich begebe mich nun in die Traumweinwelt al gusto,
      Traviata
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 10:10:57
      Beitrag Nr. 237 ()
      hhanseat

      die kenn ich jetzt nicht auswendig, aber wenn ich mit ihm mal ne pulle leere, vermutlich nächstes wochenende, lass ich es dich wissen, um welche weine es geht.

      ich selbst kaufe u.a. bei http://www.winestar.com, dort gibt es super weine, die mir empfohlen wurden....ich habe es nicht bereut, und sind gar nicht mal so teuer.

      ich habe zur zeit

      den weisswein
      amigne du valais von jean-claude rollier
      kostet ca. chf 17, modell 98.

      sowie dann noch den

      rose

      cinq etoiles oeil
      oeil de perdrix du valais

      für ca. 13 chf.

      aus dem wallis im keller.

      die sind wirklich ausgezeichnet, traut man den schweizern gar nicht zu. :laugh:

      mehr zu den weinen, auch bzgl. geschmack etc. findest du auf deren homepage.


      einfach rubrik schweiz auswählen.


      allerdings weiss ich nicht, ob die ins ausland liefern....das ist immer ein problem bei schweizer weinhändler.....


      gruss
      shakesbier - der weintrinker :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 15:10:15
      Beitrag Nr. 238 ()
      Hallo Weinfreunde,

      alle noch versammelt, an einer onlineweinprobe wäre ich auch einmal interessiert. Wie wäre es mit einem Südfranzosen?
      Es ist natürlich sehr schwierig, über Deutschland verteilt die gleiche Flasche zum probieren zu besorgen.

      Aber Südrankreich, dürfte doch auch in allen Kaufhäusern zu finden sein. Karstadt, ober auch www.karstadt-wein.de
      Da ich leider nicht so häufig reinschauhe, bitte ich um eine email. saint-aubin@onlinehome.de

      Bei dem draußen herrschenden schneegestäber habe ich mir jetzt ersteinmal einige Gläschen Château d`Oupia, Les Barons 1996, aus dem Minervois gegönnt. Leider im Moment bei Vinum in Berlin auch nicht vorrätig.
      Dort habe ich auch am Freitag einen Château de la Roulerie von der Loire entdeckt. Appellation Coteaux du Layon St. Aubin. Dies ist eine halbtrockene Appellation, Traube der langlebige weiße Chenin (13%). DM 21,90. Beim nicht so weit entfernten Savennières Coulée-de-Serrant ist diese Traubensorte knochentrocken ausgebaut. Hab vor fast zwei Jahren mal eine Flasche probiert.

      Also Prost, muss jetzt noch ein Rezept für meine Homepage übersetzen. Macht doch ganz schön Arbeit. Ab und an dauert es auch mal eine Stunde für eine Seite.

      Besucht mich doch mal, Gästebuch und auch ein Forum sind offen, aber alles noch im Aufbau.

      http://www.saint-aubin.de

      gruss :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 19:45:02
      Beitrag Nr. 239 ()
      Hi,

      Hornwatz, schon da?

      Traviata, ich kann mich an Schwarzer bei Biolek erinnern, gucke verdammt gern Kochsendungen, schalte aber nur zufällig ein. Den Klau mit den Signore kann ich verstehen, wie bist Du zu italienischen Wein gekommen? Bei den Südfranzosen hat es bei mir länger gedauert, es ist immer wieder interessant, wie die zuerst für die ganze Region gültige Meinung sich im Wein ertränkt, und die kleinen Unterschiede festzustellen sind. Dieses Areal sollte in einer zukünftigen Reise besucht werden, zur Zeit ist ja Terroir schon wieder hip, obwohl es der internationale Wein sein soll. Ich kann mit dieser Diskussion nicht so viel anfangen, denn wenn ich einen international gemachten Wein trinken möchte, der klasse ist, ist es mir egal, ob er aus Australien oder Kalifornien stammt (dies ist das Hauptargument der International-Gegner), obwohl ich die Terroirweine vorziehe bzw. öfter trinke. Ich habe gerade den Vasse Felix im Glas, teurer und leckerer Australier, nicht jeden Tag möchte ich Cabernet und Merlot trinken, da sie ähnlicher sind als Riesling aus allen Gebieten in D, doch wenn man Lust auf dieses Fläschchen hat, warum nicht.

      Gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 19:47:17
      Beitrag Nr. 240 ()
      Saint-Aubin,

      war auf deiner Seite, wir haben uns einen Riesling von K&U ausgesucht, den wir alle als Probeflasche bestellen können, einige haben ihn wohl schon zuhause, vielleicht danach einen Südfranzosen von Karstadt.

      Verdammt lange hell draußen, ekonti
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 20:00:17
      Beitrag Nr. 241 ()
      Prost Freunde,

      endlich kann ich wieder richtig posten.Darauf stoße ich an,mit einem Rest des gestern geöffneten Mas Cremat.

      Shakes-du und Weißwein?Vielleicht der Beginn einer wunderbaren Freundschaft...-21 Fränkli sind allerdings auch eine Menge Holz,dafür bekommst du auch in Deutschland Spitzenqualität,wenn du den restsüßen Bereich ausklammerst.

      Zur Feier des Tages mache ich gleich eine schöne Flasche auf-melde mich später noch mal!

      Bis dann-viele grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 20:15:24
      Beitrag Nr. 242 ()
      hi horni,

      klasse, dass du wieder da bist. zieh mir gerade noch den rest deines wunderbaren tropfens rein :).


      hallo konti, der e-konti, der E-Kontakter

      danke für die e-klärung ;).


      hoffe für euch, dass ihr genau wie ich einen ordentlichen wein im glas habt.

      schönen abend und liebe grüße
      ute
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 21:14:25
      Beitrag Nr. 243 ()
      Ute,

      freut mich,daß dir der Laible zusagt!-
      Ich stehe immer noch vor dem Öffnen einer neuen Flasche für heute abend.

      Traviata,ja,die Rothschildmafia...einen Maipo-Vertreter von denen hatten wir ja alle neulich im Glas...

      Aber Frankreich bleibt trotz allem spannend.Die Rhone z.b. ist immer noch vernachlässigtes Gebiet,und hier wachsen wirklich eindrucksvolle Weine.

      St.Aubin-bei Gelegenheit maile ich dir mal.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 22:39:21
      Beitrag Nr. 244 ()
      Hallo,

      ich musste mich zwischenzeitlich hinlegen, war ein bisschen viel heute, zu schnell den Wein getrunken...der Rest ist nun wieder aus der Karaffe in die Flasche gekommen...heute war es das.

      Ute, ich hoffe, nach dieser e-klärung isses dann klar...ich bleibe beim ekonti.:)

      Gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 23:36:55
      Beitrag Nr. 245 ()
      Guten Abend und Prost zusammen!
      Ich beschließe den Abend mit einem Weißen, ewinem klaren Rully von der Loire, von dem ich letztens schon sprach. Dazu, wegen schwächelnder Konstitution etwas Weißbrot mit Aioli-Sauce von Lacroix und einer kleinen "Ladung" Gambas aus der Truhe.
      ekonti - ich sehe auch sehr gerne Kochsendungen und schaue den Herrschaften immer sehr interessiert auf die Finger, um mir einige Tricks für meine eigene noch sehr bescheidene Küche zu merken. Mich störem meistens immer die Schnitte, die in Kochsendungen ob der Zeit zwar notwendig sind, aber leider auch verbergen, wie man Schwierigkeiten entgegen kann. Biolek, das alte Monster, mag ich sehr und sehe in ihm einen Kult, der Anfang der 90er endlich das traditionelle Hausfrauendenken vieler Hobbyköche durch kreative und schnell zu verwirklichende Ideen revolutioniert hat. Wenn heutzutage nicht nur Wiederholungen kommen, merkt man aber doch, dass er schon etwas zittrig ist und auch seine Phallusartige Pfeffermühle und das ominöse Bio-Loch nicht drüber hinwegtäuschen können. Ich selbst würde wahrscheinlich, ganz am Rande bemerkt, so ein Loch, wenn ich die finaziellen Möglichkeiten hätte, neben meinen Herd installieren, denn dort schnipsel ich zumeist am häufigsten.
      Du fragst nach meinem Weg zu den Italienern. Ich habe mit ca. 17/18 angefangen, meinen Bierkonsum durch Wein zu ersetzen und fand vbald eine enorme Freude daran. damals noch serh leichte Weine, so Gardaseetropfen wie Valpolicella (keine Reciotos) und Bardolino und daneben über meinen Onkel Rote und Weiße von der Ahr. Mit der zeit fing ich an, auch mal etwas über wein zu lesen und meine bis dahin geschundenen Geschmacksnerven etwas aufzupolieren. Vor allem Riesling-Weine, Dr. Loosen, Kriecher aber auch viele fehlanzeigen. Dann kam ich zu den großen Franzosen und den immer noch von mir sehr geschätzten Elsässern, die ich zu Schnecken oder Entenbrust nicht verachten will. bei den Franzosen stieg ich über einen Freund bei den Bordeauxs ein, so große aus St Julien (ein Bordeaux davon ist mir noch mit einer angenehmen Brombeernote in Erinnerung), paulliac und St Emilion. Diese hauptsächlich. dann kam ich auf den Burgunder und vor allem Loiregeschmack. weiße von der Loire sind ein gedicht! Und da ich bei den Roten noch nicht meinen gusto gefunden hatte, nur eine ungefähre Vorstellung hatte von dem was ich euigentlich wollte kam ich irgendwann durch einen glücklichen Zufall in den Genuß, alle möglichen italienischen Spitzenweine, vornehmlich von Harald Bremer importiert zu kosten. Dies über einen alten Bekannten und mittlerweilke sehr guten Freund, der zusammen mit seiner Frau einen Weinkeller mit italienischen Roten und französischen weißen unterhält, insegsamt ca. 3-4000 Fläschchen. Ich könnte mich dort begraben lassen, denn mein Gaumen fand sich von vornherein angesprochen und konnte dort endlich geschult werden. Mittlerweile behrberge ich in meinem keller auch ein paar Kistchen, wenn auch nicht in dieser grandiosen Dimension, von der ich noch träumen muss. Wie gesagt, ich möchte nicht vorurteilen, es hat sich bloß immer wieder meine Erfahrung bestätigt gefunden, dass mir französische Bordeauxs nicht so liegen, die Rhone finde ich, wie hornwatz, schon attraktiv, und dennoch, für mich gilt neben dem einmaligen Geschmack auch das Kriterium, dass das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Ich lebe eben nur einmal und bevorzuge den absoluten Genuss nach meinem Geschmack. Wie gut aber, dass die Geschmäcker verschieden sind und somit nicht nur Italiener oder Franzosen gekauft werden. das hätte nur negative Folgen. Und trotz gemachter Erahrungen mache ich jede französsiche Weinprobe gerne mit, schließlich wäre es reine Dummheit, von den wenigen Weinen, die man verkostet hat, auf ein allgemeines Angebot zu schließen.
      Übrigens gefällt mir Italien so auch sehr gut, ich liebe die italienische Kunst, klasische und klasizistische Architektur und Verdi. Wen wunderts? Ich war mehrmals in Frankreich, Normandie, paris und Provence, doch in Rom fühlte ich mich am wohlsten. Sozusagen sauwohl.
      A propos international - ein Chardonnay aus Bulgarien - St. Kyrill - für einen Spottpreis bei der Hawesko erhältlich, die bei Weißen annehmbar ist, bei Roten nicht meine Linie, ist phantsatisch. Ich habe selbst noch einige Fläschchen von ihm im Keller, und besinne mich ab und zu auf diesen spartanischen Genuss.
      Obwohl ich viel lieber noch über Wein sprechen wollte, muss ich leider heute früher ins Bett.
      Ich wünsche noch guten Trunk,
      Traviata
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 00:52:22
      Beitrag Nr. 246 ()
      Moin(sehr früher Moin),

      Traviata,bei mir -Gegensätze ziehen sich an-läufts genau umgekehrt!Ich mache jede italienische Weinprobe gerne mit,"schließlich wäre es reine Dummheit, von den wenigen Weinen, die man verkostet hat, auf ein allgemeines Angebot zu schließen".
      Außerdem bin ich kein großer Verdi-Freund(abgesehen von La
      Traviata(!),Otello und Falstaff).Ich würde mich im Zweifelsfall eher als Wagnerianer outen.Wenn schon italienische Oper,dann die nach Verdi-Puccini ist ein großer Zauberer....
      Bin aber für gute Tipps in Bezug auf italienische Weine immer sehr dankbar!
      Loire-ja,da hatte ich auch schon gute Weißweine...Haut de la Garde aus dem Anjou...Aber trotzdem sind mir gute deutsche oder elsässische Rieslineg lieber!


      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 10:44:04
      Beitrag Nr. 247 ()
      Moin,

      Traviata, jede/jeder macht seine Weinreise durch die verschiedenen Anbaugebiete, ausgelöst durch Zufälle, Begegnungen, oder doch Schicksal?;)

      Ich bin eigentlich für alles offen, baue mir nicht gern Barrieren, beim Weißwein, einzig und allein dort, steht mein Urteil, der deutsche Riesling.
      Doch die Loire-Weißen finde ich schon klasse, ich mag besonders deren Würze. Für den Preis eines guten Sancerre ziehe ich aber eine gute Riesling Spätlese gleicher Preisklasse vor.

      Gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 21:14:28
      Beitrag Nr. 248 ()
      Nabend,

      ja,E_Kontakter,das mit dem Riesling sehe ich genauso!

      Alexandra war heute in Maastricht und hat mal wieder niederländischen Wein mitgebracht.Eine Flasche ist schon offen:Domein Backerbosch heißt das Zeug,ohne Jahrgangsangabe.Es handelt sich um eine Cuveé aus Riesling,Kerner und Ortega.Dieses Gesöff würde ich der ärgsten Schwiegermutter nicht ins Glas wünschen,ich weiß nicht,ob ihr schon mal Knaddel-Daddel-Äppelwoi getrunken habt,aber daran erinnert mich das muffige und saure Gebräu von den Rebhängen Maastrichts noch am ehesten...

      Zu St.Aubins Südfrankreich-Vorschlag-generell würde ich einen Südfranzosen bei unserer übernächsten Online-Probe begrüßen,aber seltsamerweise sind gute Südfranzosen in den Supermärkten nicht zu kaufen.Einen ordentlichen Bordeaux kann man in vielen Kaufhäusern finden(wenn man entsprechend Kohle ausgeben will),aber einen anständigen Tropfen aus dem Languedoc oder Roussillion sucht man dort vergebens.
      Vielleicht(das sind ja alles noch ungelegte Eier)könnte man in diesem Fall auf Jacques zurückgreifen...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 21:57:56
      Beitrag Nr. 249 ()
      Benedictus Rebenstock begrüßt den ersten Schreiber,
      der nicht aus den Reihen der 50er stammt.
      Komissar A. Bürgel berichtet über die grauenhaften
      Verbrechen zweier Serienkiller direkt vom Tatort.

      --> korkschmecker.de -> "Tatort" oder "abgestochen"
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 22:04:50
      Beitrag Nr. 250 ()
      Hi Forticus,

      Komissar Bürgel ist top, schön, daß sie auch bei Dir ermittelt.

      Puh, muß die Put-Geschichte erstmal sacken lassen,
      trinke gerade die Chardonnay Spätlese von Göttelmann/Nahe aus, heute hat der Tropfen eine schöne goldgelbe Nase, Honigdüfte machen sich breit, sogar eine Nase von Honigmelone, ein schon guter Wein, der gewisse Grenzen nicht durchstößt, aber so möchte Winzer Göttelmann ihn auch haben.

      Gruß ekonti, der heute vegetarischen thailändischen Eintopf mit Erdnußsosse hatte, gibt es in jedem guten Thai-Imbiss und heißt "Soi Sam".
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 22:26:05
      Beitrag Nr. 251 ()
      Hi,

      Forticus,schön mal wieder von dir zu hören...gehe gleich auf Korkschmecker.de...

      Ich trinke jetzt einen 98ger Westhofener Aulerde Riesling QbA von Wittmann,nach dem ollen Niederländer eine Wohltat.Allerdings begeistern mich die rheinhessischen Rieslinge nur mäßig,ich finde sie durch die Bank ein wenig nichtssagend.Der 98ger hier wirkt zudem schon ziemlich reif...
      E_Kontakter,den Chardonnay von Göttelmann finde ich spannend,aber die Rieslinge vom selben Erzeuger sagen mir auf Dauer doch mehr zu.
      Zu thailändischem Essen kann ich mir die süßsaure Note des Chardonnays allerdings gut vorstellen.
      Die reine Freude ist das Surfen momentan für mich immer noch nicht.Da muß sich noch einiges ändern(Provider,Graphikkarte etc.).

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 22:34:42
      Beitrag Nr. 252 ()
      Hornwatz, mit dem Holländer würde ich mich auch schwer tun, Wie unterschiedlich doch die Jahrgänge von Göttelmann sind, der vor Ort getrunkene und ältere duftete und schmeckte nach frischen Champignons, dieser, ein 99er, hat diese Honigmelone-Note. Das Essen habe ich aber separat, eben im Imbiss, zu mir genommen. Ich hoffe ja, daß diese Woche noch ein Nusszopf gebacken wird, bin wirklich gespannt auf die Eigenkreation.
      Morgen bin ich eingeladen, an einem Sensorik-Seminar teilzunehmen, freue mich schon auf morgen abend.

      Gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 22:42:53
      Beitrag Nr. 253 ()
      Moin miteinander!

      Mir geht es gut! Heute habe ich ein wichtige Hürde mit Anstand genommen (nicht ganz so bedeutend wie bei Traviata, aber immerhin), zur Belohnung habe ich mich dann endlich in des Feinkostgeschäft in der Nachbarschaft gewagt, von dem mich eine gewisse Schwellenangst (und ein Studentenbudget) jahrelang ferngehalten hat. Reichbepackt kam ich nach Hause, führte mir den auserkorenen Anstoßwein, einen 93er Barolo, zu Gemüte und verspeißte einige dazu völlig unpassende Flußkrebse. Jetzt höre ich die sehr empfehlenswerte CD vom „Badly Drawn Boy“, habe den Barolo schon ordentlich dezimiert und schreibe den längst fälligen Forenbeitrag.

      Zum Barolo: auf der Flasche steht „Paolo Torresi“, wie erwähnt ein 93er Barolo. Die Flasche stammt noch aus meiner Frühzeit als Weineinkäufer und lagerte einige Jahre in meiner Küche. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, woher ich sie habe, vermute aber Rewe-Supermarkt für gut 20 DM. Heute vormittag also dekantiert, wohlgemerkt nach einer herben Enttäuschung mit einem teuren angeblich trinkreifen Barolo, von daher etwas vorsichtig. Heute abend probiert, erster Eindruck: puh, ist da Alkohol drin! Sind aber laut Etikett nur 13,5%, also noch im Rahmen. Der sprittige Eindruck legt sich dann auch etwas, der Wein schmeckt sehr dicht und stark. Etwas Frucht ist auch drin, kann ich aber nicht genau benennen. Was fällt mir noch ein? Rauchig, kräftig, ungewöhnlich. Schmeckt mir mit der Zeit immer besser. Aber vielleicht doch nicht ganz mein Fall. Das sind rote Tanninbomben aber ohnehin selten.

      Dann doch lieber eine schöne Riesling Spätlese, von denen ich am Wochenende einige Prachtexemplare getrunken habe. Da der Genuß in netter Runde zum Essen stattfand, kann ich nur auf Gedächtniseindrücke und nicht auf detaillierte Verkostungsnotizen zurückgreifen. Es handelt sich damit um meine bei der BASF erstandenen Weine, allesamt Pfälzer Riesling Spätlesen von renommierten Weingütern. Getrunken im direkten Vergleich: vom „Geheimen Rat Dr. von Bassermannn-Jordan“ (das Etikett war noch altertümlicher als der Name (nicht das mit der halbnackten Frau, das andere ;)) zunächst den 97er Ruppertsberger Spieß süß (16 DM), dann das 96er Forster Kirchenstück süß (17 DM, der 99er hat 90 im Gault Millau). Vom „Spieß“ kenne ich auch die trockene Spätlese des Hauses. Alle drei extrem lecker, die süßen sehr fruchtig, der trockene eher zitronig. Mein Favorit: das 96er Kirchenstück. Auch mit fast fünf Jahren noch keine Spur von Alter wie etwa ein Firnton (bei einer Weinprobe hier habe wir dieses Sekundäraroma mal als „Fahrradreifen“ identifiziert. Ich war ganz stolz: mein erstes Sekundäraroma!).

      Am Sonntag war dann ein „Großes Gewächs“ dran, und zwar die noch viel zu junge 99er trockene Spätlese „Ruppertsberger Reiterpfad“ von Buhl (27 DM, rote 91 im GM) mit immerhin 13,5 % Alkohol. War natürlich auch sehr lecker, aber etwas fehlte mir. Sie war nicht ganz so komplex wie ich es für den Preis und die Bewertung erwartet hätte. Vielleicht noch zu jung? Fünf Flaschen stehen noch für Lagerexperimente zur Verfügung :D

      Anschließend wurden noch die Reste einer in meiner Abwesenheit geöffneten süßen 98er Spätlese von Emrich- Schönleber (17 DM direkt vom Winzer, 88 GM) geleert. Erster Eindruck: schmeckt wie Apfelsaft. Zweiter Eindruck: schmeckt wie Apfelsaft, nur viel besser! Vom Alkohol (etwa 9%) merkt man gar nichts. Ich hatte schon mal diesen Wein probiert und ihn anders in Erinnerung. Ich kann nicht ausschließen, daß er sich in den Tagen des Offenstehens verändert hat.

      Zur Info: Am Mittwoch soll ich das vor laaaanger Zeit beantragte DSL bekommen. Entweder melde ich mich dann ganz oft oder einige Tage gar nicht mehr, wenn ich meine ISDN-Erfahrungen als Maßstab nehme. Ich sollte vielleicht besser den Laptop auf drahtloses Internet dressieren, solange noch Zeit ist...

      Prost!

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 23:07:59
      Beitrag Nr. 254 ()
      Ekonti,wünsche dir viel Vergnügen und schöne Erfahrungen beim Seminar!
      Zum Thema Kochsendungen:Die meisten kann ich nur schwer ertragen!Bios überzogene und künstliche Art geht mir oft heftig auf die Nerven.Egal,was sein Gast zusammenbraut-Bio kommentiert es mit einem "HHHMMMMMM",das an Affektiertheit und Unglaubwürdigkeit kaum zu überbieten ist.Ich habe schon erlebt,daß eine amerikanische Opernsängerin bei Bio Donuts aus einer Fertigteigmischung gebacken hat-unter dem Regen der üblichen Phrasen und "HHHMMMMMMS"....Nee,nicht mein Fall,ebensowenig das Kochduell,welches auch über eine Moderatorin verfügt,die mir den kalten Schweiß auf die Stirn treibt....Tut mir leid,daß ich so ins Negative falle...
      Überhaupt kann man die Glotze in Punkto Genuß und genauer Kenntnis und Recherche des selbigen vergessen!Glaubt einem erfahrenen Glotzer,der die Kiste stundenlang am Tag während seiner Arbeit laufen läßt.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 23:22:03
      Beitrag Nr. 255 ()
      Hallo,

      HHanseat,ich weiß zwar nicht so genau,wozu,aber ich gratuliere!-Zur trockenen Buhlschen Spätlese:meiner bescheidenen Meinung nach nicht zu jung!Ich hatte über dieses Thema bei Weinplus eine längere Diskussion mit den Freunden des gereiften Rieslings.Diese konnten mich bislang nicht bekehren-bin nach wie vor kein Freund von Petrolnoten und Firne.
      Ein trockener Riesling überlebt in meinem Keller keine 2 Jahre!Sehr traurige Erfahrungen habe ich mit Spitzengewächsen,Spätlesen von Dönnhoff,gemacht,die nach ein paar Jahren nur noch der Schatten ihrer selbst waren.Das will ich nicht nochmal erleben.-
      Würde mich natürlich freuen,wenn du dich in den nächsten Tagen ganz oft melden würdest!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 23:26:09
      Beitrag Nr. 256 ()
      HHanseat,E_Kontakter

      und alle,die sich angesprochen fühlen:Ich habe noch was vergessen!Wir sollten unbedingt mal eine nichtvirtuelle
      Riesling-Session ins Auge fassen.Gerne auch in Hamburg und Umgebung...

      Ich war schon lange nicht mehr im Norden!


      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 23:40:16
      Beitrag Nr. 257 ()
      Sorry, daß ich mich hierher "verirrt" habe!

      Wollte mal schaun, ob bei Hornwatz alles klar ist :)

      Schöne Grüße

      :) casel
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 00:09:35
      Beitrag Nr. 258 ()
      Hallo, Hornwatz!

      Für einen Riesling bin ich immer zu haben (insbesondere bin ich ganz scharf auf einen von Laible. Beim Winzer sind die Weine wohl ausverkauft, kann man die noch bei Hamburger Händlern bekommen?). Ich würde mich auch sehr freuen, dich mal im RL kennenzulernen, nachdem es in Bacharach ja leider nicht geklappt hat.

      Rieslingtreffen im Norden ist super, wer wäre denn dabei? Vielleicht könne wir ja auch Traviata an die Alster locken?

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 00:24:01
      Beitrag Nr. 259 ()
      HHanseat,

      keine Ahnung,ob man den Laible irgendwo in HH bekommt,sorry...Ich würde dir im Notfall auch was schicken,aber momentan habe ich -bis auf Einzelflaschen von der trockenen Auslese-nur die "einfache" trockene Spätlese....
      Aber ein Treffen(da würde ich auch die letzte Laible-Auslese
      mitbringen)noch in diesem Jahr in Hamburg sollte vielleicht möglich sein!Bei mir vorwiegend im Sommer.
      Laß uns mal "unverbindlich" über mögliche Termine nachdenken-E_Kontakter,wie siehts bei dir aus?Ich weiß,du planst ungern langfristig....
      Schön wäre es,wenn noch einige 50ger(Bill,Traviata?)dazustoßen könnten.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 09:45:56
      Beitrag Nr. 260 ()
      Moin,

      HHanseat, Herzlichen Glückwunsch auch von mir, ich hätte für Dich eine "einfache" Laible Spätlese, maile mich an,
      tausche ich gern mal gegen einen Deiner Favoriten.

      Hornwatz, doch, doch, ein Weintreffen in/bei HH im Sommer, oder auch an der See, warum nicht, richtig, langfristig planen fällt mir wegen Business und Lebensstil etwas schwer, doch halte ich gern Ausschau nach einem geeigneten Objekt. Ich bin aber dafür bekannt, daß ich kurzfristig gut organisieren kann;).

      Gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 11:30:29
      Beitrag Nr. 261 ()
      Hi Weinfreunde...
      nur mal kurz online und was lese ich da??? Rieslingtreffen im Norden...da bin ich mit dabei!!! Unbedingt, schon wegen hornwatz, der kommt doch dann hoffentlich auch??? Und wegen des Rieslings natürlich auch und wegen...u.s.w.
      ALSO WANN wird das sein...bin zwischen dem 23.4. und 4.5. verfügbar!
      @ horni
      ...das sind ja gute Neuigkeiten, die ich in Bezug auf meine französischen Weinkellerleerung erfahre und Deiner Anwesenheit!!
      SUPER, freue mich riesig!!!
      ms
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 12:18:56
      Beitrag Nr. 262 ()
      Hi,

      hallo MS,schön,daß es dich noch gibt!Nicht enttäuscht sein,aber ich fürchte,so schnell kriegen wir das mit dem HH-Treffen nicht auf die Reihe.Ich hatte eher an die Sommerferien gedacht,Anfang Juli wäre günstig für mich.Ich denke aber,wir werden schon einen für alle passenden Termin in diesem Jahr finden...
      Schreibst du bei Gelegenheit mal was über Tarragona?-Ich freue mich auch schon sehr darauf,euren Weinkeller bewundern zu können.....

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 14:23:49
      Beitrag Nr. 263 ()
      Hallo alle miteinander,
      ich lebe noch und habe wie HHanseat alles sehr gut und endgültig hinter mich gebracht! deshalb feirte ich gestern Abend bei einigen Weinen und bin eben erst wieder aufgewacht.
      Heute Abend werde ich mich auf jeden Fall ausführlicher melden, schließlich ist Wein 4 in meiner Abwesenheit enorm gewachsen. Jau!
      Bis dann,
      Traviata
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 18:24:08
      Beitrag Nr. 264 ()
      Moin!

      Hornwatz und E_Kontakter, vielen Dank für eure Angebote, aber ich will doch niemandem seine letzte Laible-Flasche rauben! Der gute Mann muß doch auch Flaschen in den Handel bringen, oder gehen die ausschließlich an Freunde der Familie weg? Und da Hamburg ja Deutschlands Weinhandelsstadt Nr. 1 ist, habe ich mir Chancen auf ein gutsortierte Weinhandlung gemacht. Na ja, irgendwann wird Laible ja wohl auch seine 2000er auf Flaschen füllen...

      Ein Treffen Ende April ist für mich durchaus machbar. Bei Hornwatz geht es dann noch nicht?

      Shakesbier, Dank für deine Info! Ich habe mal einen ganz vorzüglichen Walliser Weißwein getrunken, wohl ein Fendant, leider habe ich den Namen vergessen (wie so oft bei französischen Namen). Gekauft vor zwei Jahren für etwa 20 SFr in einem Skidorf-Supermarkt. Stand "Grand Cru" drauf. Wie streng sind denn die Schweizer Regeln für die Vergabe dieser Bezeichnung?

      Meine weiteren Schweizer Weine hinterließen Eindrücke zwischen "gut, aber zu teuer" und "durchaus trinkbar, fast angemessener Preis", z.B. bei Weinen von Dubois aus Sion. Für diese Weine würde ich mir aber nicht die Mühe des Imports machen, sondern sie eher vor Ort zum Apres Ski genießen...

      Muschelsucher und Forticus: schön, wieder von euch zu lesen! Und ein großes Lob an den Autor des Kork-Tatort!

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 18:32:44
      Beitrag Nr. 265 ()
      Hornwatz, kannst Du mal ein paar Sätze zu Weinplus schreiben? Ich habe mir die Seite mal angesehn, war etwas verwirrt. Im Archiv habe ich nur ältere Beiträge gefunden (ist hat ein Archiv...). Wie komme ich denn an aktuelles?

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 19:29:59
      Beitrag Nr. 266 ()
      Nabend,

      HHanseat,das letzte Aprilwochenende ist leider schon zu,und im Mai schauts auch eng aus-die früheste Chance,die ich bei mir sehe,wäre das Wochenende 19./20.Mai.
      Zu weinplus-neben den ganzen Angeboten auf der Webside(der Weinführer ist ganz interessant)besteht die eigentliche Aktivität des Forums in einem "Kettenbrief" per e-mail.Man kann sich anmelden und bekommt dann sämtliche mails frei Haus.Achtung:Manchmal 50 und mehr mails am Tag!Und nicht wirklich alle sind interessant...Zum Beispiel gibt es einen vielschreibenden Spezi,dessen mails ich inzwischen ohne näheres Anschauen sofort lösche.
      Meines Erachtens wäre ein "Board" die wesentlich glücklichere Lösung,aber mich fragt ja keiner...zumindestens keiner bei weinplus.
      Also,die letzte Flasche Laible würdest du mir nicht rauben,da ließe sich schon was einrichten.Ansonsten kannst du auch einfach bei Laible selber anrufen(0781/41238)und ihn
      fragen,wo in HH seine Weine verkauft werden.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 22:52:19
      Beitrag Nr. 267 ()
      Nabend,

      leider ich schon wieder: Das K&U-Paket ist eingetroffen,und zunächst habe ich dann mal eine 98ger Spätlese trocken vom Weingut Kerpen entkorkt.Dieser Riesling kommt aus der Spitzenlage Wehlener Sonnenuhr und mundet nicht übel,Aprikose,Mirabelle,mineralische Noten(Schiefer).Für mich aber schon wieder fast zu alt,vor allem in der Nase ist eine gewisse Firne unverkennbar.
      Danach der Geheimtipp: Domaine du Trapadis,Rasteau 1998.Dieser Tropfen von der südlichen Rhone trumpft mit kräftigen Bitterschokolade-,Orangen-,und Kirscharomen auf.Parker schreibt in seinem etwas veralteten Rhoneführer:"Wer nach ungezügelter Kraft und Leidenschaft sucht,sollte einen Blick auf die hoch konzentrierten,ein wenig rustikalen,aber überaus beeindruckenden Erzeugnisse Helen Durands auf ihrem Gut Domaine Trapadís werfen...Einige wenige Verfeinerungen dieser massiven Weine könnten die Domaine Trapadis zu einem 5-Sterne-Betrieb werden lassen."
      Im Moment bei K&U im Sonderangebot und für DM 15 ein absolutes Schnäppchen!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 23:31:05
      Beitrag Nr. 268 ()
      Guten Abend, HHanseat, ekonti und Hornwatz!
      So, nun halbwegs wieder nüchtern und kurz davor, wieder weinselig zu werden.
      Mein Abend begann gestern etwas ungewöhnlich, ich war Sushi essen. Wenn ich auch die kleinen Fischhappen, so sie wie bei Sushi-Island in Hannover gut zubereitet sind, sehr wohl zu schätzen weiß, gemeinhin dennoch abwechslungsreichere Küchen bevorzuge, so gab es eine Sache, die mich etwas störte, nämlich die nicht vorhandenen japanischen Weine. Um also den Abend der bestandenen Prüfung angemessen ausklingen zu lassen, habe ich anfangs einen frischen Chardonnay (L`altro) von Pio Cesare genossen, der nicht die typische Substanz französischer Chardonnay besitzt, somit etwas stahliger ist. Anschließend einen Terre di tufi, einen meiner Lieblingsweine von Terruzzi und Puthod, den man als Weißen mit der Note Feuerstein charakterisieren kann. Dieser Wein bleibt unabhängig vom Jahrgang relativ konstant gut bis sehr gut in seinem Geschmack. Sushi ist für mich meistens nicht recht sättigend und so meldete sich bald mein Magen. Was also essen, wenn der Kühlschrank immer noch fast leer? natürlich einen Pecorino, in diesem falle ein Toscano. Die Unterschiede beim Pecorino-Käse sind recht groß. So gibt es Romano-Sorten, die fast scharf sind, sehr milde Toskaner und den hochgeschätzten Pecorino Sardo. Als Schafskäse ähnlich in der Substanz wie ein Parmigiano eignet er sich hervorragend dafür, während man genüßlich einen kräftigen Roten schlürft, nebenbei sich die besten Brocken ab zu pulen. Und ein Wein passte gestern Nacht besonders zu ihm, nämlich ein Recioto della Valolicella(San Michele, 1993) , der immer noch von Harald Bremer vertrieben wird. Ich schreibe deshalb immer noch, da Harald Bremer mittlerweile in seinem Programm recht kuriose Weine hat. Er war als Importeur italienischer Spitzenweine in Braunschweig, jedoch auch weit darüber hinaus in den achtziger bis Mitte der neunziger Jahre der König. So pflegte er bis dato Kontakte zu den besten Häusern, kannte Bruno Giacosa, einen sehr belesenen, so auch in der deutschen Literatur, und zurückhaltenden Mann. Giacosa, so erwähnte ich in einem meiner letzten Ausführungen, ist einer der Traditionalisten im Piemont und wird von den Japanern wie die Raben gekauft. Daneben schwirren verrückteste Angebote bei Versteigerungen für seine verschiedenen Barolo-Lagen. Dieser Kerl kann es sich leisten, einen ganzen Jahrgang nur als "Nebbiolo" auszuzeichnen, der eigentlichen Rebsorte des Barolos, wenn er meint, dass sein qualitativer Anspruch nicht erreicht wird. Der war bis vor kurzem, nun haben seine Töchter das Unternehmen übernommen, jedoch auch so hoch, dass selbst Schickimickiweine wie von Chiarlo wie ein wässriges Gesöff schmecken mussten. Seine Barolos haben einen tiefen Goudronton, 14 Umdrehungen aufwärts und sind fast tief schwarz. In den ersten Jahren noch sehr struppig, desto schwieriger ist die Verkostung für eine längerfristige Lagerung und nur zu leicht kann man fehlinvestieren - der preis wäre dann zu hoch, obwohl das Gesöff fast konkurrenzlos ist. Im Piemont gibt es noch einige andere Altbauern, die wunderbares schaffen, so Pio Cesare, aber auch Mauro Mascarello mit seinem Barolo Mon Privato. All diese Weine haben eins gemeinsam: Sie sind nicht eben mal schnell wegzupicheln, dafür müsste man schon einen verhornten Gaumen haben und sie passen perfekt zu Trüffelnudeln, Trüffelbutter oder einem Rinderfilet mit norditalienischen Steinpilzen, die fast Regenschirmgröße erreichen und im Aroma nicht vergleichbar mit den nordischen Heidesandpilzchen sind.
      Der Recioto! Im Valpolicella scheint es nichts besseres zu geben, ist mir wenigstens noch nicht in den gierigen Schlund gekommen. Der rote Recioto wurde mal aus den Ohren (orrecchi) der Traube hergestellt, den begehrten Seitenzweigen, die schon reifer waren und fast rosinig. Demnach hat er nichts mehr mit einem leichten Valpolicella gemein und ist ungefähr mit dem letztlich erwähnten Amarone vergleichbar, ekonti. Ich teile Deine Begeisterung für Campagnola und auch San Michele gleicht selbigem: Dieser Wein kann auch noch viel länger liegen, meine gierigen Hände konnten aber nicht von ihm lassen! Der Recioto liegt drei Jahre auf dem Holzfass und scheint fast als roter Dessertwein zu bezeichnen, eine wahre Götterspeise, die mit Pecorino aber auch einem alten reggiano gut harmoniert.
      @Hornwatz - Wagnerianer? Hossa, mein lieber Schwan sagte Lohengrin und schaute dem Frosch in die Hose. Ich war vor einiger Zeit mal wieder in der hannoverschen Oper und tat mir Lohengrin an. Ein dicklicher Brisco-Schneider-Verschnitt, der am Ende kräftig, auch von mir ausgebuht wurde, versuchte in weißen Lackstiefelchen zu singen. Das Preludio war allerdings sehr nach meinem Geschmack, allgemein schätze ich Wagners Ouvertüren, die instrumental gekonnt sind, und erst dann wird die Oper zur Qual, wenn er seine Darsteller singen lässt. Dieser Eindruck, da bin ich mir sicher, wird sich aber auch noch bei mir ändern, ich habe wie beim Wein bei der Musik und Literatur festgestellt, dass es eines bestimmten Alters bedarf, um etwas schätze zu können. Vor zwei Jahren noch überspielte ich fast bei jedem CD-Klassik-Konzert noch das Adagio, da ich mehr für die wilden Passagen zu haben war. Mittlerweile bin ich da auch ruhiger geworden und manchmal ist es gerade umgekehrt.
      Ach ja die deutschen Weine! Ich habe heute Abend zur Probe einen 92er Mayschosser Burgberg, einen Spätburgunder von der Ahr, ins Glas gefüllt, um mal wieder ein Gefühl für Relationen zu bekommen. Vertrieb, ich bin vorsichtig mit der Annahme, es handele sich auch um den Weinbauern, von Jakob und Loni Josten. Beschreibung: nasses Hundefell, auf den Schrecken öffnete ich gleich den Salice Salentino, den ich vor allem für Hornwatz öffne, um eine Beschreibung eines preisgünstig angenehmen Salices zu liefern. In diesem Fall kein Fernando I sondern ein 13 prozentiger Leone de Castis, Riserva 1997 (DOCG). Erhältlich für knapp 17 DM, so die Liste, bei Italspar. (Gestern hörte ich in einer kubanischen Bar, dass dort für Hannover das beste Weinangebot sei - das lasse ich mal unkommentiert, who knows) Im Chiantikelch, in dem ich ihn behutsam gefüllt habe, sticht mir ein Schwarzrot entgegen, das vergleichbar mit jungen Riberas ist. Der erste Schluck hinterlässt eine etwas bittere Note, die jedoch von einer fruchtigen, tiefen Traube gefolgt wird, die ganz bestimmt niemals das Prädikat wässrig bekäme. Ein edles, sehr heftiges Gesöff, dieser Salice, der nach Angaben des Etikettes bei 20 ° C genossen werden sollte, hier jedoch knapp 23° durch mein überheiztes Zimmer hat, das bei knapp 27-28 Grad liegt und in dem ich mich fast amphibisch wohl fühle.
      Man gut, dass es in meinem Keller viel kühler ist! Und ganz gewiss kein Fuselöl, noch ein alkoholisch-gäriger Wein.
      Bevor ich noch einen Roman schreibe, lese ich lieber erst einmal den Kork-Tatort, von dem hier so begeistert erzählt wird.
      addio,
      Traviata
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 00:27:19
      Beitrag Nr. 269 ()
      war vorhin mit Frau in "Chocolat",
      eine wunderschöne Fabel, wie ein ganzes Dorf bezaubert
      und verändert wird, durch die Menschenliebe einer Zugezogenen.

      Danach einen alkoholfreien Wein entkorkt, ja, entkorkt!
      Kein Schraubverschluß, wie sonst üblich.
      Ist heute (Dienstag) eingetroffen, aus Franken.
      Auch der Geschmack... sonst hatte ich schon mal den Eindruck,
      das der Alkohol durch schwefel und/oder Most ersetzt wurde,
      diesmal scheint es eher so, als ob der Alkohol durch Wasser
      ersetzt wurde, also Geschmacklich viel sauberer...
      Muß noch ein paar Dinge klären, dann beriechte ich im Detail
      (falls es interesiert).

      E_Kontakter, vielen Dank noch fürden Hinweis auf den Tatort.
      (hatte ich im letzten posting vergessen ;-)

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 00:28:41
      Beitrag Nr. 270 ()
      Moin(sehr früher Moin),

      Traviata,sehr instruktive Berichte über Pecorino und italienischen Wein!Ich kann da leider(noch)nicht richtig mitreden,lese aber gerne mit!
      Lohengrin an der Oper in Hannover(war mal mit der 2.Oboistin des Niedersächsischen Opernorchesters 2 Wochen in Urlaub)-dazu-ich leiste mir eine kurze Abschweifung vom Wein-gibt es einiges zu sagen:Zum einen wird gerade Wagner an deutschen Bühnen so inszeniert,daß seine Opern ums Verrecken nicht wiederzuerkennen sind.Natürlich benötigt man heute eine gewisse Distanz zum braunen Plüschwagner des tausendjährigen Reiches,aber inzwischen wird allerorten das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.
      Ja,und Lohengrin mit seinem permanenten strammen Viervierteltakt(Marschrhythmus)ist für mich,abgesehen vom Vorspiel und von wenigen inspirierten Stellen im Verlauf der Oper das schwächste Werk Wagners.Kaum etwas von der polyphonen Kraft der Meistersinger,fast nichts von der chromatischen,aufregenden und ganz neuen Welt des Tristan findet man hier.Nicht einmal die atmosphärische Dichte und balladeske Wucht des früher entstandenen Holländers ist im Lohengrin zu ahnen...ne,neben Tannhäuser,den ich auch nicht besonders schätze,das schlechteste Stück Wagners(meine Meinung,Thomas Mann z.b. sieht das anders).--Naja,das alles hat nix mit Wein zu tun,bitte um Entschuldigung...
      Der Domaine du Trapadis ist übrigens,wie ich gerade gesehen habe,bei K&U schon ausverkauft-also leider kein Geheimtipp mehr.
      Zu Heymann-Löwenstein,dem Winzer unserer nächsten Online-Probe gibts bei K&U einen netten Link,der direkt auf die
      Webside des Gutes führt.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 00:44:05
      Beitrag Nr. 271 ()
      Hallo Weingemeinde,

      erstmal vorneweg, das Wochenende 19./20. Mai gehört bei mir dem letzten Spieltag der 2. Liga, ich hoffe dann, in Nürnberg zu sein. Das erste Gefecht mit diesem Datum mußte ich mit meiner Freundin austragen, die ich am 20. vom Flughafen abholen soll, was natürlich nicht geht.

      Traviata, ja, einem schönen Pecorino sage ich auch nicht ab, Du hast den Amarone in Erinnerung gerufen, er liegt mir wieder auf der Zunge und ich habe schon Lust auf den nächsten, Hornwatz, hol Dir auch mal einen. Zu klassischer Musik habe ich ein Banausen-Verhältnis, bin da eher subkulturell herangewachsen, finde die Musik aber wunderschön, ohne sie unterscheiden zu können.

      HHanseat, ich habe noch mehrere Flaschen, also kein Problem.

      Heute war ich auf einem Sensorik-Seminar, es war sehr praktisch ausgelegt, wir verköstigten Weißweine vom Mittelrhein, doch einen wichtigen Part des Abends möchte ich Euch zeigen, der Seminarleiter, der hier vielleicht die Tage mal aufkreuzt, hatte sich die Mühe gemacht, 22 verschiedene Substanzen in verschlossenen Gläsern zu sammeln, diese sollten wir riechen, um sie zuerst grob in folgende Aromen zu unterteilen:
      1. blumige Aromen
      2. fruchtige Aromen
      3. aromatische Aromen
      danach folgte eine exakte Zuordnung,
      es waren diese Aromen: Rose, Flieder, Erdbeere, Orange, Grapefruit, Himbeere, Zitrone, Johannesbeere, Maracuja, Vanille, Zimt, Honig, Minze, Lorbeer, Pfeffer, Tabak, Paprika, Nelke, Marzipan, Muskatnuß, Haselnuß, Kaffee und Kümmel.
      Man konnte natürlich nicht erkennen, welche Substanz in dem Glas war. Dieser Vorgang des Riechens und der Zuordnung schult ungemein. Es kann nur jeder/m empfohlen werden, mehr zu riechen, auch im Alltag. Wir haben verlernt, Gerüche zuzuordnen, der Wein ist eine Möglichkeit, diese Fähigkeit zurückzuholen.
      Einige Weine kamen vom Weingut Müller/Mittelrhein/Boppard, sie weisen ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis auf.

      Gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 01:00:36
      Beitrag Nr. 272 ()
      Moin(immer noch sehr früher Moin),

      E_Kontakter,Hut ab,daß du dich so spät noch(so früh schon)meldest!
      Ja,das Riechen...
      Der Geruchssinn ist bei mir leider nicht so gut entwickelt...meine Freundin Alex hat mit der Nase deutlich mehr Möglichkeiten als ich.Und der Geschmack läuft,wie ich lese,in den Nuancen über den Geruch...Trotzdem werde ich nicht zum reinen Biertrinker mutieren.
      Bei Müller in Boppard/Spay habe ich letztes Jahr 18 Flaschen gekauft.Die Weine waren sehr preisgünstig(Preis-Leistungsverhältnis in Ordnung),aber auch nicht konkurrenzfähig in Relation zur deutschen Spitze.Und auch nicht ganz in der Oberliga des Mittelrheins(Jost,Ratzenberger,eventuell Weingart)spielfähíg.Aber in jedem Fall ein interessantes Weingut in einem interessanten und preiswerten Anbaugebiet!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 01:16:53
      Beitrag Nr. 273 ()
      Freut mich doch auch, daß Forticus und Du noch an Board sind.
      Forticus, "Chocolate", ja ein schöner Film, was geht über Menschenliebe...

      Hornwatz, Ratzenberger und Weingart hatten wir auch dabei.

      Gruß ekonti, der jetzt doch träumen geht.
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 20:45:06
      Beitrag Nr. 274 ()
      hallo weinfreunde und solche die es werden möchten,

      still ist es bei euch. alles fussballfreunde, gelle :rolleyes:.


      horni, würdest du mir bei gelegenheit wohl noch ein, zwei weine für mein weinprobierpäckchen empfehlen :).

      danke!

      liebe grüße
      ute
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 23:15:58
      Beitrag Nr. 275 ()
      Hi,

      Ute, man muß sich ja auch mal ausruhen, Hornwatz macht heute bestimmt Musik...

      Heute waren solide Weine im Glas, von jedem etwas, zuerst ein einfaches Riesling Hochgewächs vom Staffelter Hof/Mosel, danach ein Schluck Cockatoo Ridge, ein CS-Merlot aus Australien für 15 DM von der Weinhandlung Apell, ganz ordentlich, und nun gönne ich mir den Rest vom Vasse Felix, also sehr OZ-lastig heute.
      Hat hier schon jemand Australische Weingüter besucht?
      Ich werde dieses Jahr noch eine Weintour unternehmen, könnte mir sehr gut Südfrankreich vorstellen, mal schauen.

      Das war`s, ekonti
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 23:30:30
      Beitrag Nr. 276 ()
      Nabend,

      nix Fußball,nix Ausruhen,aber Ekonti hat doch recht.Heute abend habe ich dem Johannes seine Passion geprobt,ein schönes,aber langes und anstrengendes Lied.

      Ute,folgende Weine(zum Teil allerdings aus anderen Jahrgängen)bei K&U kenne und empfehle ich:

      1999 Mas Clavel,rot,DM 12(zu Clavel bei Gelegenheit mal mehr)
      1999 Scheurebe trocken,weiß,Wittmann,DM 13
      1999 St.Chinian "Tradition",rot,DM 13,50
      1999 Mas Cremat,rot,15 DM

      Nach der Probe habe ich einen 99ger Spätburgunder von Ratzenberger aufgezogen-brrr...Der Mittelrhein sollte meiner Meinung nach den Rotwein vergessen.Dünnfarbiges und geschmacksarmes Zeug...Dabei macht Ratzenberger so schöne Rieslinge!

      Bis morgen viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 30.03.01 09:54:32
      Beitrag Nr. 277 ()
      Moin,

      gestern bin ich nach getaner Arbeit noch bei einem guten (Wein)freund versackt:

      Wir haben ausgiebig probiert:
      1.Peter Lehmann,Cuveé aus Shiraz,Mouvedre und noch irgendwas(leider vergessen,hicks)von 97.Australische Bombe mit 15% Alk,gut gemacht,spannend,aber doch sehr schwer und alkoholisch.
      2.Knipser,Pfalz,98ger Dornfelder trocken,Zitronenduft,süffig,sehr angenehm zu trinken.Knipser versteht sein Handwerk.
      3.Chateau Notton,Bordeaux von 1990,ein Wein,der sofort nach dem Eingießen anfing,sich zu zersetzen.Geschmack in den ersten Minuten in Ordnung,dann war alles vorbei.
      4.Schodener Herrenberg,Saar,halbtrockene Spätlese von 97,sehr delikater Riesling mit Terroircharakter und angenehmer Reife.

      Das war ein netter Abend,an dem ich nicht mehr nach Hause gefunden habe...

      Mit einem fröhlichen Hicks grüßt Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 30.03.01 22:03:22
      Beitrag Nr. 278 ()
      Moin!

      Hier scheint ja gerade nicht viel los zu sein, daher schreibe ich mal einige Zeilen, auch wenn es nichts Weltbewegeendes zu berichten gibt.

      Nach unserer durchwachsenen "Los Vascos"-Probe habe ich mir zu Vergleichszwecken einen anderen in großen Mengen erzeugten Chilenischen Cabernet geöffnet, den "Medalla Real" von Santa Rita. Kostet gut 20 DM und somit etwas mehr als der Los Vascos, der Unterschied ist aber sehr deutlich und rechtfertigt den Preis auf jeden fall, auch wenn es kein absolutes Schnäppchen darstellt. Die Farbe ist fast schwarz, der Wein schmeckt und riecht, wie er aussieht: sehr dicht, konzentriert, extraktreich. Dabei keine übermäßig mundzusammenziehende Tannine. Fruchtig, schokoladig, schmeckt nach "mehr!". Auf jeden Fall ein Probe wert!

      Ansonsten habe ich einige Weine aus dem Buhl`schen Probepaket gekostet, und zwar drei trockene Kabinetts, zwei Rieslinge, ein Weißburgunder. Die Rieslinge sind sehr leicht, erfrischend, mit leichter Zitrusnote. Lecker. Typische Pfälzer Weine also und im Preis angemessen. Die Deidesheimer Einzellage (Herrgottsacker) gefiel mir noch einen Tick besser als der unter dem Gutsnamen vermarktete Kabinett. Der Weißburgunder ist auch gut, aber wie erwartet sind die Rieslinge eher mein Fall.

      Mein Paket von K&U ist angekommen, der Probenwein liegt somit vor. neben drei schiefrigen Weinen von Heymann noch zwei Gaubys und ein Mas Cremat, alle auf Anregung dieser Runde her bestellt. Ich bin gespannt!

      HHanseat, der sich auf ein Wochenende in charmanter Gesellschaft und mit guten Weine freut :D
      Avatar
      schrieb am 30.03.01 22:34:13
      Beitrag Nr. 279 ()
      Nabend,

      HHanseat,schön,daß du dich meldest und wenigstens etwas Leben in die Bude bringst!-Der "Medalla Real" würde mich prinzipiell interessieren,aber momentan habe ich Schwierigkeiten mit Überseeweinen-Spätfolgen des Los Vascos wohl...Ich bin gespannt auf deine Meinung zum Gauby und zum Mas Cremat!K&U ist mit Blick auf das Südfrankreichsortiment und die Versandkonditionen für mich eine schöne Entdeckung.
      Nachdem ich heute abend den Rest Göttelmann QbA von vorgestern zu Ende getrunken habe(auch nach zwei Tagen noch ein Genuß),befinde ich mich gerade bei einem Glas Pech-Ceyleran aus dem Languedoc.Bestimmt keine große Oper,dieser Wein,aber für unter 8 DM(!) ein wirklich ordentlicher Roter und ein Ausnahmeglanzlicht bei Jacques.Meine Freundin hat ihn eben blind auf den dreifachen Preis taxiert...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 31.03.01 00:35:30
      Beitrag Nr. 280 ()
      Moin,
      komme gerade von einem Nachbarn, der drei rote Fläschen hat probieren lassen.
      Einer davon war eine neue Rebsorte names "Regent", soll
      es erst so ca 2 Jahre am Markt geben.
      Kurz nach dem öffnen war der Geruch im Glas zwar ansatzweise
      fruchtig aber unter einer Art Deckel von Mehl oder Staub oder
      Nebel, der einen eigenen Geruch hatte. So ca 1 Std später
      war der Wein dann auch etwas wärmer und hatte einen Geruch
      der so zwischen dunkle Süßkirsche und Lakritz hing.
      Der volle Mund (nach der Stunde) war auch Lakritz artig süß
      und der Fusel am Schluß etwas runder als noch beim ersten Glas.

      Schönes Wochenende

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 31.03.01 09:33:52
      Beitrag Nr. 281 ()
      Hallo miteinander,

      nach meiner zweitägigen Funkstille melde ich mich offiziell bis Mitte nächster Woche ab (vielleicht noch länger), da ich vorhabe, die nächsten Tage in netter Gesellschaft zu verbringen und möglichst viele Weine zu trinken, die ich anschließend auch euch, wenn auch nur schriftlich beschreiben will.
      Da dürfte einiges an Italienern, aber auch Franzosen und wie ich gestern Abend gehört habe, an deutschen Weinen zusammenkommen, ich bin gespannt und packe schon eifrig meine Tasche. Ich habe vor, unter anderem einen Vino Nobile di Montepulciano, 90er jahrgang, sogenannte Selezione del dottore beizusteuern, mal sehen, was die entsprechende Testperson davon hält. Ich schleiche schon vorfreudig um die Flasche.
      Bis dann,
      eure geneigte
      Traviata
      Avatar
      schrieb am 31.03.01 10:04:20
      Beitrag Nr. 282 ()
      Moin,

      Zitat aus Weinplus:

      "... Dazu muss man
      wissen, dass in Luxemburg die
      deutschen Weine (noch immer) einen sehr schlechten Ruf
      haben - man denkt da an pampige
      flache aufgezuckterte Gebräue - und nur wenige
      Weintrinker wissen um den Wert deutscher
      Rieslinge."

      Soviel zum Image des deutschen Weines im Ausland.

      Foricus,habe zwar schon vom "Regent" gehört,ihn aber noch nie probiert....

      Traviata,da freue ich mich aber schon auf die kommenden Verkostungsnotizen!
      Muß mich noch bei dir entschuldigen,diese "Marchesi von Frescobaldi" gibts ja wirklich!Ich hab das für nen guten Witz gehalten...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 31.03.01 11:52:27
      Beitrag Nr. 283 ()
      Moin,

      möchte mal Hallo sagen, da ich gerade ausgiebig renoviere, bin ich an den staubigen Tagen natürlich offline.

      Ich habe mir in der Küche ein 12 cm tiefes "Fenster" in die Wand gehauen, so daß dort jetzt der nackte Rotstein zu sehen ist, die Seitenwände sind holzverschalt. Dies wird ein Weinregal für einige Flaschen, Gläser etc., falls von Euch jemand auf die Idee kommt, es wirkt ziemlich gut, macht aber unheimlich viel Staub und Arbeit.

      Ciao ekonti
      Avatar
      schrieb am 31.03.01 17:16:27
      Beitrag Nr. 284 ()
      eKonti,

      nach dem Sport genehmige ich mir jetzt gerade ein Glas von dem Wein, welchen du mir empfohlen hast - Château Grès Saint Paul - sehr passabel.

      Schönes Wochenende noch, Joe
      Avatar
      schrieb am 31.03.01 17:30:19
      Beitrag Nr. 285 ()
      Ciao hornwatz,
      gerade einen Nippozzano von Frescobaldi im Glase lese ich amüsiert Deine zeilen.
      Du hast bisher die existenz des alten toskanischen Adels bezweifelt? Du kennst nun den namen? Und? Schon mal genippt? Nippozzano sollte dazu eigentlich verleiten. Kommentar der testperson übrigens: "Lecker". na, dann stimmt`s wohl.
      Zudem soll ich mehr Absätze in meinen "Postings" machen und nicht mehr so viele Tippfehler.
      Also, HHanseat (Testperson)meint: "Lecker, stark, beerig, rund, aaach, schluck, (die Weingeschmackstabelle in die Hand nehmend)doch doch - schöner, eleganter Wein!" Traviata: "Französiche Anbaumethode?"Hanseat:"keine Ahnung, kann ich nicht beurteilen."
      Nachher also den Nobile di Montepulciano, vielleicht dann sogar in Liveübertragung der Urteile.
      Der hat übrigens nicht mit dem porco rosso gemein, den ich vorgestern im Glase hatte und lieber nicht weiter erwähne.
      Meine Tippkünste bitte ich zudem zu entschuldigen, ich gehe wohl doch mit recht heissen Fingern zu werke.
      A dio und prost,
      Traviata
      p.S.: Den Nippozzano gibt es übrigens überteuert im Kaufhof, dort um die 30 DM, bei Italspar für knappe 17 Öcken.
      Avatar
      schrieb am 31.03.01 20:12:41
      Beitrag Nr. 286 ()
      Moin!

      Gerade habe ich den vierten heute geöffneten Wein im Glase, das schreit doch nach einem Update, auch wenn bisher noch nicht so viel Resonanz auf unsere Berichte kam. Zur Einstimmung gab es einen Elsässer Grand Cru Riesling, von Rieffel einen Zotzenberg aus dem Jahre 98. War okay, sortentypisch, mir gefiel eine Nebennote im Geschmack nicht. Diese ging ein wenig ins Schimmlige, ohne direkt greifbar zu sein. Ich habe ja den Korken in Verdacht, der schon etwas durchtränkt aussah. Gebt mir Weine mit Schraubverschluß! Traviata hat eher den Schwefel im Verdacht, und vermutete ferner, daß der Wein nicht lange halten wird. Glücklicherweise hatten wir ja noch eine stattliche Batterie an Weinen zur Verfügung, welche ein deutliche Steigerung versprachen (ist ja bald schon dekadent, einen Elsässer Grand Cru „zur Einstimmung“, vor den „Guten“). Neben dem bereits beschriebenen Frescobaldi (ja, die gibt es wirklich! Was hatte Hornwatz denn vermutet? Deine Antwort auf Traviatas ersten Beitrag in Wein3 hat mich doch neugierig gemacht! Traviata: „Der hat Freude am Abgang! Watt’n Wunder, hab ich auch!!!“), welcher mir ausnehmend gut gefiel, öffneten wir eine ganz hervorragenden Sauvignon Blanc von der Loire, einen 99er Pouilly Fume vom Henri Bourgeois. Schmeckte, wie ich die guten Loireweine kenne und schätze, er bewährte sich als perfekter Begleiter zu eine Loup de Mer „an“ Gemüsebett, wie auch beabsichtigt. Der Wein war recht säurebetont, hatte eine angenehme Würze und ein nussiges Aroma. Ich kenne Sauvignon Blanc vor allem aus Neuseeland und vermißte die daher bekannten tropischen Früchte. Derartige Aromen hatte dieser perfekt ausbalancierte Tropfen aber auch nicht nötig. Zur Kontrolle wartet auch noch ein NZ Sauvignon im Kühlschrank auf seinen Einsatz, ob er diesen noch heute erleben wird, scheint allerdings fraglich.

      Wir wechseln, nun tippt Traviata. Im Moment den letztens schon angedeuteten L’Altro Chardonnay von Pio Cesare, dem König des Piemonts, alter Junggeselle und auch sonst sehr tauglich.
      Zur Besprechung: (HHanseat zückt das Aroma-Rad):
      Zur Farbe: Sehr hell aber intensiver als die ihm bekannten deutschen Weißen.
      Zum Geruch: Blumig, in Übereinstimmung, Richtung Veilchen. - Einen Moment - Etwas Brot zwischendurch –
      Zum Geschmack: gefällt gut, sehr säurebetont, aber deutlich frischer als die Kalifornischen, Traviata: Zitrus- und Feuersteinnote, bleibt ein traditioneller Chardonnay, sehr stahlig, scheint kein Holz gesehen zu haben, etwas Minze, Geschmack prickelnd, (12,5%) , Körper kräftig,

      HHanseats Fazit: ein sehr angenehmer Wein, der sich wohltuend von den mir sonst vertrauten Übersee-Chardonnays abhebt.
      Traviata: Jau, kann ich sehr gut haben!

      Bis zum nächsten Wein (im Kühlschrank lauert noch eine 79er Riesling Auslese vom Ürziger Würzgarten auf das Dessert),

      Traviata & HHanseat
      Avatar
      schrieb am 31.03.01 22:17:07
      Beitrag Nr. 287 ()
      hallo weinfreunde,

      hab euch bedauerlicherweise ein wenig vernachlässigt :D. bin schwer im stress :(.

      fussballfreunde, was sagt ihr zum 1. FC Köln :). 3:0 gegen stuttgart ist doch gar nicht so übel :rolleyes:, wow. in der tabelle auf rang 7!
      musste mal gepostet werden.

      horni,
      danke für die weinvorschläge. hab erst heute wieder hier reingeschaut...unverzeihlich ;), ich weiss. also vielen dank!

      ekonti,
      wie hat denn nürnberg gespielt oder müssen die noch ran? oder bist du hamburg fan :laugh:?

      lg. ute
      Avatar
      schrieb am 01.04.01 00:23:44
      Beitrag Nr. 288 ()
      Hi,

      Traviata und HHanseat-zu später Stunde habe ich eure Zeilen noch mit großem Vergnügen gelesen:es ging ja hoch her bei euch, sehr zum Wohle!
      Ich war in Sachen Musik unterwegs,Bachs Johannespassion...ein beeindruckendes Erlebnis,diese formal kunstvolle und zugleich unglaublich expressive Musik zu spielen.
      Traviata,die Fehler beim Tippen ärgern mich auch immer wieder,aber man sollte da mit der eigenen Person nicht zu "pingelig"(rheinländisch für streng,genau)sein.
      Ansonsten habt ihr eine sehr lebendige Schilderung eurer Weinerlebnisse in den Thread gestellt,so etwas würde ich mir hier viel öfter wünschen!
      Was lese ich da:Moselauslese von 79?Da bin ich,der grüntrinkende Hornwatz,schon sehr skeptisch!

      Leute,laßt eure Weine nicht zu lange liegen.Hopp in´ Kopp!


      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 01.04.01 00:29:06
      Beitrag Nr. 289 ()
      HHanseat,Traviata,

      hab noch was vergessen:zum Thema Frescobaldi und Weinthread 3 demnächst einige Zeilen.....

      Viele Grüße von einem Hornwatz,der dringend ins Bett muß...
      Avatar
      schrieb am 01.04.01 00:49:00
      Beitrag Nr. 290 ()
      Moin,

      HHanseat+Traviata, dem Hornwatz kann ich mir nur anschließen, bei Eurer Beschreibung trinkt man mit, gerade die kulinarischen Beilagen gefallen mir auch...

      Hornwatz, ja, die Meinung in Luxemburg ist schon sehr hochgewichtet...;)...schön, immer wieder solche Perlen zu finden.

      Forticus, den Regent gibt es schon, ich hatte mal einen getrunken, in Erinnerung ist er mir nicht geblieben, es war wirklich nur ein Durchschnittswein. Einige Winzer versuchen sich daran, die Frage ist eben, ob man krampfhaft neue Reben züchten sollte, wenn die Bedingungen für Rote hier optimal wären, aber so?!

      Joe, was verstehst Du denn unter "passabel"?
      Wir freuen uns auf Deine Weinbeschreibung....ein Satz reicht.:)

      Ute, ja, Herzlichen Glückwunsch zu Köln, ähem, bei mir verwechselt Du da etwas, der "Club" gehört bestimmt in meine Favoritenliste, doch mein Herz schlägt für die Freibeuter der Liga, möchte dem HSV hier aber nicht zu nahe treten, schließlich hat jeder Verein seine Existenzberechtigung...:)

      Am gestrigen Abend gab es einige Flaschen Wein für 3 Personen, gestartet mit einem einfachen Riesling Hochgewächs, welches besonders kühl aus dem Kühlschrank kommend sehr erfrischend fruchtig war, ein Riesling vom Staffelter Hof aus Köv/Mosel. Parallel dazu wurde ein trockener Winzersekt von Speicher-Schuth/Kiedrich/Rheingau geöffnet, der hatte Klasse, die Eleganz eines Champagners, eine fast goldgelbe Farbe, mit Säure und Frucht versehen. Zur Gemüsepasta, kurz beschrieben im Gourmetthread, passte ein noch offener smoothiger Riserva aus Italien, der Leverano, sicher ein industriell gefertigter Wein, der aber in seiner Preisklasse um die 10 DM gut zu trinken ist. Gleich im Anschluß folgte der Gran Luzon, eine Reserva aus Spanien/Jumilla, dekantiert durchaus mit Charakter, vielleicht etwas spitz im Abgang. Darauf folgte ein Barrique-Dornfelder von Ernst Bretz aus Rheinhessen, ich mag den Dornfelder, ein farbiger Wein, zum weiteren Geniessen folgte der wirklich leckere Baron de Magana aus dem Navarra, Spanien, eine hier schon beschriebene MediaCrianza, die neben Tempranillo, Cabernet vor allem den so wichtigen Syrahanteil hat, der diesen Wein unbändig und leicht säurebetont dunkel macht. Darauf folgte, glaube ich, noch ein Single Malt Whisky, mittlerweile war es 4 Uhr morgens und Zeit, ins Bett zu gehen. Zum Glück musste ich nur ins nächste Zimmer...

      Gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 01.04.01 11:34:38
      Beitrag Nr. 291 ()
      Guten Morgen!
      Ein Nachtrag nach dem Aufstehen:
      Der vino nobile di montepulciano, den ich so erwartungsvoll ankündigte, war grausig.
      Wenn ich meine noch müden Lider einen Spalt öffne und die Flasche betrachte, so fällt auf jeden Fall die noch überdimensional vorhandene menge darin auf - such mal in einer Hundehütte ein Stück Wurst!Ha!
      Rein alkoholisch, marke: Möbelpolitur, mit ein wenig Rotwein. Also, vino nobiles kenne ich nun schon ein paar, das war aber bestimmt keiner. macht nichts drum, Flasche war geschenkt und damit wenigstens kein finazieller verlust. Zudem gab es noch genügend anderen Wein, den man potentiell hätte trinken können.
      ekonti, da hast Du aber auch kräftig zugeschlagen. Single Malt Whiskey? Ich vertrage sowas leider nicht, obwohlk ich eine Quelle auftgetan habe, wo man 300-600 Sorten (je nach Laune des Chefs) der braunen Brühe testen kann. Sollte man aber lieber nicht...
      Ich leg mich noch mal hin,
      Traviata
      Avatar
      schrieb am 01.04.01 15:48:51
      Beitrag Nr. 292 ()
      Hi,

      Traviata,den ollen Frescobaldi kenne ich als italienischen Komponisten des 16./17.Jahrhunderts.Und dann noch "Nippozzano"-ich habe gedacht,hier will mich jemand kräftig vergackeiern....und dann finde ich sie bei "Gute Weine Lobenberg",die Herren Marchesi di Frescobaldi...
      Also,die Nobiles von Montepulciano,die ich bislang im Glas hatte,ähnelten dem,was du gerade beschrieben hast.Ich glaube,ich muß mich mal weiterbilden,ein paar Märker ausgeben und mir ein paar anständige Italiener kaufen.
      Im Keller habe ich noch eine Flasche 95ger "Vigorello" von San Felice aus der Toscana.Soll angeblich gut sein,kennt den jemand?Und wie lange soll und kann man so einen Wein(Barrique,13%)wohl lagern?

      E_Kontakter,die Rieslinge vom Staffelter Hof scheinen mir wirklich gut und vor allem auch preiswert zu sein!-Dornfelder,"die Rübe unter den Reben",wie es in dem empfehlenswerten Buch "Keine Angst vor Wein" der Brüder Lange heißt,ist mein Ding in aller Regel nicht.Der vom Knipser neulich war ganz lecker,aber im allgemeinen finde ich die Dornfelderweine zu vordergründig und flach.Wenn deutscher Rotwein,dann doch Spätburgunder,bevorzugt aus dem Badischen oder eventuell von der Ahr.

      Viele Grüße von Hornwatz,der gleich anläßlich Papas Geburtstag zu einem feisten Essen eingeladen ist.
      Avatar
      schrieb am 01.04.01 16:08:22
      Beitrag Nr. 293 ()
      @ e_kontakter, danke für den eintrag im gästebuch,
      ich hatte es gerade erst installiert, da das mitgelieferte
      nicht funktionierte.
      Die webseite ist erst im aufbau, erst wenn ich die domain
      mit meinem familiennamen bekomme, gehe ich auch verstärkt
      ins internet, suchmaschinen beliefern usw. usf.
      Das thema hat sich eigentlich nach und nach ergeben,
      da muss ich nicht alle rezepte mitschleppen sondern kann
      sie im internet abrufen. Kann ein wenig über französischen
      wein informieren, das wird fast eine lebensaufgabe.
      Übrigens muss ich dieses jahr nach italien in urlaub.
      Anfang september. Dann mitte september noch ein paar tage
      in die provence nach Lacoste. Ein paar bilder von der
      mutter einer freundin machen. Sie ist bildhauerin.
      Arbeitet meist in terracotta. Sie hat ein großes bronzefries
      im neuen finanzministerium in Paris gemacht. Leider für die
      öffentlichkeit nicht zugänglich.
      Bist du dann auch in der nähe?
      Ich möchte mich auch an der Rhone ein wenig eindecken.

      @ traviata, Loire ist wirklich spitze. zum glück nicht ganz
      so teuer, deshalb nicht weitersagen.
      Übrigens der Rully kommt aus dem burgund. Côte chalonaise.
      Die flaschen sind nur gleich an der loire und im burgund.

      gruss :cool:
      www.saint-aubin.de
      Avatar
      schrieb am 01.04.01 16:53:03
      Beitrag Nr. 294 ()
      Morgen noch einmal!

      @St.Aubin – Schön dass Du auch Loire-Weine magst! Bei Deiner Angabe zum Rully war ich erstaunt, da ich davon ausging, Labouré - Roi sei eindeutig der Loire zuzuordnen und diesen Rully werde aus der Region vertrieben. Irrtum! (HHanseat hat mir gerade die gleichnamige Ortschaft im Burgund gezeigt. Weinführer sei Dank!)
      Aber ich habe mir eh vorgenommen, mal mehr im Burgund nach Weißen zu suchen und danke deshalb sehr für den Tip. (und zur Loire: Pssst!)

      Wir haben eben einen Pfälzer Mußbacher-Eselshaut, eine Rieslaner Auslese von Müller-Catoir getrunken, 98er, der im Glas wie Bolschenwasser glitzert und perfekt zu Vanilleeis mit Cassisbeeren passt. Also: strohgelbe Farbe, im Geschmack das gesamte Repertoire reifer Früchte, vornehmlich wohl Flugananas , Pfirsisch und Honigmelone. Und ein besonders öliger Charakter, der fließt! und plätschert nicht aus der Flasche. HHanseat ruft begeistert: „Eine Granate!“ Ich kann mich dem nur anschließen wenn ich auch die folgende Bemerkung, dass es aufgrund dieses Naturproduktes wohl einen Gott geben müsse, als Atheistin und Kantianerin striktest verneine. Besser: Endlich was zu trinken!
      Leider dauerte das Vergnügen nur eine 0,375 l Flasche, HHanseat hat allerdings, so konnte ich vernehmen, aber ein Fläschchen des mythischen Tropfens noch in Reserve.
      Zuvor übrigens zu Artischocken, die sich meist schlecht zu Weißen machen (ich habe noch keinen passenden zu diesen Distel gefunden), einen Sauvignon Blanc von Hunter‘s (Marlborough, der dem gleichnamigen Vorfahren Churchills alle Ehre macht, wenn wohl auch nicht schlachtfeldtauglich). 1999, stolze 13,5 % und vergleichbar dem gestrigen Pouilly-Fumé. (Nach HHanseat: Ein bißchen würziger und die vertrauen neuseeländischen Früchte)
      Wir haben nun noch vor, uns eine gehörige Flasche zu gönnen und umso gieriger verleibe ich nun den letzten Tropfen des genitiven Jägerweines ein.
      Zum Wohl!
      Traviata & HHanseat
      Avatar
      schrieb am 01.04.01 21:58:57
      Beitrag Nr. 295 ()
      Tach auch!

      Ein Wein harrt noch der Beschreibung (strenggenommen harrt er nicht mehr, die Flasche war bald leer...), und zwar der Senior unseres Aufgebots, die 1979er Ürziger Würzgarten Auslese vom Weingut Christoffel. Beim Öffnen wird der Korken skeptisch beäugt: man sieht ihm die Jahre an, oben schwarz, unten durchfeuchtet, aber seine Funktion hat er noch erfüllt. Längeres Lagern möchte ich hier nicht empfehlen, eine der drei ursprünglich erworbenen Flaschen war auch schon hinüber.

      Dem Wein selber merkt man sein Alter nicht so deutlich an: angenehme Farbe, frischer Geruch, fruchtiger Geschmack nach Traube, evtl. leicht in Richtung Maracuja. Im Hintergrund lauert ein an Fahrradreifen erinnerndes Aroma, was aber nicht störend wirkt. Sollte diese das berüchtigte Firn-Sekundäraroma sein?

      Ein schöner Wein, der allerdings von der heute probierten Müller-Catoir-Auslese von 98 noch übertroffen wird. Da floß wirklich Honig aus der Flasche, ein unheimlich dichtes Geschmackserlebnis. Ein solcher Tropfen sollte selbst hartnäckige Süßweinskeptiker wie Shakesbier überzeugen können! Eine treffende Bezeichnung wäre auch „Meditationswein“, da man sich perfekt durch die Aromenvielfalt schmecken kann und dabei ins sinnieren über Gott und die Welt kommt (s.o.:D)...

      HHanseat, der sich über ein zauberhaftes Wochenende freut
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 09:36:14
      Beitrag Nr. 296 ()
      Moin,

      beim Müller-Catoir war ich 97.Leider hatte ich damals eine andere Vorstellung von dem,was ein Wein kosten darf,deshalb habe ich nur 9 Flaschen gekauft.
      Heute würde ich Müller-Catoir in Relation zur Qualität als preiswert einstufen.Ein absoluter Spitzenbetrieb,dessen Erzeugnisse perfekt vinifiziert sind und Pfälzer Wucht mit Eleganz verbinden.Süße Weine habe ich von Müller-Catoir leider noch nicht probiert.Auch da lagen meine Vorstellungen 97 anders.Wir kauften damals trockene Rieslinge(Kabinettt und Spätlese)und eine trockene Scheurebe(hier wie bei Laible sehr zu empfehlen!).
      Die ganze Gegend um Neustadt ist im Sommer sehr empfehlenswert.In Haardt,Gimmeldingen und Königsbach herrschte bei unserem Pfingsturlaub geradezu Toskana-Flair.Schöne alte Häuser mit üppigen Gärten,überall blüht es,der Pfälzer Wald beginnt mit Kastanienhainen....ein warmer und heiterer Landstrich,der gute Laune macht!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 10:12:21
      Beitrag Nr. 297 ()
      Moin,

      auch wenn man auf die Flut der vorgestellten Weine nicht immer eingehen kann, gern gelesen und registriert wird es, aber da geht es Euch wohl genauso.

      Saint-Aubin, schöne Ausflüge hast Du noch vor, ob ich dann auch da bin, kann ich Dir leider nicht beantworten, ich mache demnächt erstmal eine grobe Sommer"planung".

      "Meditationswein", schönes Wort!

      Hornwatz, doch, der Staffelter Hof hat es mir schon angetan, man muß nur den richtigen Einsatzort finden, schön kühl aus dem Kühlschrank als Starter und/oder zum Essen kommt er richtig gut. Der Winzer ist sehr gesprächsselig, bei dem kannste gern anrufen, er verschickt in 21er Kartons.

      Gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 10:12:22
      Beitrag Nr. 298 ()
      Moin,

      auch wenn man auf die Flut der vorgestellten Weine nicht immer eingehen kann, gern gelesen und registriert wird es, aber da geht es Euch wohl genauso.

      Saint-Aubin, schöne Ausflüge hast Du noch vor, ob ich dann auch da bin, kann ich Dir leider nicht beantworten, ich mache demnächt erstmal eine grobe Sommer"planung".

      "Meditationswein", schönes Wort!

      Hornwatz, doch, der Staffelter Hof hat es mir schon angetan, man muß nur den richtigen Einsatzort finden, schön kühl aus dem Kühlschrank als Starter und/oder zum Essen kommt er richtig gut. Der Winzer ist sehr gesprächsselig, bei dem kannste gern anrufen, er verschickt in 21er Kartons.

      Gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 10:12:59
      Beitrag Nr. 299 ()
      Moin,

      auch wenn man auf die Flut der vorgestellten Weine nicht immer eingehen kann, gern gelesen und registriert wird es, aber da geht es Euch wohl genauso.

      Saint-Aubin, schöne Ausflüge hast Du noch vor, ob ich dann auch da bin, kann ich Dir leider nicht beantworten, ich mache demnächt erstmal eine grobe Sommer"planung".

      "Meditationswein", schönes Wort!

      Hornwatz, doch, der Staffelter Hof hat es mir schon angetan, man muß nur den richtigen Einsatzort finden, schön kühl aus dem Kühlschrank als Starter und/oder zum Essen kommt er richtig gut. Der Winzer ist sehr gesprächsselig, bei dem kannste gern anrufen, er verschickt in 21er Kartons.

      Gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 16:57:51
      Beitrag Nr. 300 ()
      Moin!

      Na, E_Kontakter, heut mal mit Echo?

      Noch ein Nachtrag zum Thema Rieslaner: ich wußte nicht genau, was es mit dieser Rebsorte auf sich hat, habe deshalb etwas recherchiert und bin dabei auf einen kurzen Artikel von Stuart Pigott mit dem schönen Namem "Flüssiger Sex" gestoßen, der sicherlich auch euer Interesse finden wird:

      http://www.taz.de/tpl/2000/12/16.nf/text.Tname,a0164.list,TA…

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 19:06:46
      Beitrag Nr. 301 ()
      Q Loire, die Sancerre sind sicher bekannt, ansonsten gibt es
      noch benachbart den Pouilly-fumé, allerdings höherpreisig.
      Mein Liebling ist allerdings der Savennières, langlebig
      durch die Traube Chenin blanc, und da diese Appellation
      früher eine für Desserweine war, sehr hochprozentig im
      alkoholgehalt.
      Der erschwinglichste weiße Burgunder kommt aus de Côte de Beaune,
      und da die Dorflagen bzw. die Haute Côte. Dann weiter südlich
      die Côte Chalonnaise mit Bouzeron, Rully Montagny
      und dann weiter südlich das Mâconnais mit der Spitze,
      dem Pouilly-Fuissé. Bitte nicht verwechseln mit dem
      Pouilly-fumé von der Loire.

      Nachher gibt es einen 99er Bordeaux blanc von carrefour/Supermarkt
      Château le relais de chaval blanc zum Spargelrisotto.
      Da er noch frisch ist, werden hier die Sauvignon blanc noten überwiegen.
      Später, nach 2 - 3 Jahren kommen der Semillon und der
      Muscadelle mehr durch und machen ihn voller.
      Ähnlich wie ein teurer Mersault aus dem Burgund.
      Aber immerhin biologisch!
      Dann ein wohl bekomms :cool:
      www.saint-aubin.de
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 22:04:56
      Beitrag Nr. 302 ()
      Hallo,

      HHanseat, schöner Link, leider kann ich Do. nicht an der Mövenpickprobe aufgrund eines Essens teilnehmen, Fr.+Sa. arbeite ich, zum Glück sind die Proben monatlich und sonst bin ich einem Schlückchen Wein auch nicht abgeneigt...

      Saint-Aubin, falls Du sehr günstige Pensionen im gesamten Bezirk Burgund kennst, nur her damit, ich stelle keine Ansprüche, eine einfache Matratze auf einem Rost reicht...wichtiger sind empfehlenswerte Weingüter in der Nähe.

      Nachdem ich letztens den Dernauer Spätburgunder trocken von den Ahr-Winzern EG getrunken habe, bestellte ich mir weitere Tropfen aus dem Haus, momentan macht sich der Spätburgunder trocken Dernauer Burggarten 1999 auf den Weg durch die Speiseröhre, ich stelle keine großen Unterschiede zum Dernauer fest, es ist wirklich eine solide Qualität.

      Gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 22:31:56
      Beitrag Nr. 303 ()
      Nabend,

      uff,war das ein Tag!Der einzige Grund für das Streben nach finazieller Unabhängigkeit wäre für mich die Möglichkeit,dann die Musikschule an den Nagel hängen zu können!
      Heute abend habe ich dann aber "zur Belohnung" einen besonderen Genuß erlebt,nämlich die erste Möglichkeit,in diesem Jahr mit einem Glas Wein auf der Terrasse zu sitzen und in die Sterne zu gucken.Ich kann mich nicht erinnern,dies Anfang April schon einmal getan zu haben...
      Der Wein war eine 99ger "Clevner"(Traminer)-Spätlese von Laible,alkohol-und körperreich,nach Pfirsich duftend und mit einer leichten Muskatnote versehen.-Im Unterschied zum Gewürztraminer fehlt dem Traminer das florale(Rosen)Bukett.

      HHanseat,danke für den link,sehr interessant zu lesen.-Abgesehen von Müller-Catoir und anderen Ausnahmen ist der Rieslaner eine fränkische Angelegenheit.Ich habe zweimal welchen gekauft,nämlich bei Fröhlich in Escherndorf und beim Weingut Schmitts Kinder in Randersacker.Der Rieslaner von Fröhlich war grandios,der von den Kiddies schmeckte mir auf längere Sicht ein wenig zu sehr nach Rhabarber,war aber auch spannend.
      Eine gute Huxelrebe steht noch aus...aber auch die wird sich wohl finden-in der einschlägigen Literatur stolpert man schon ab und an über solche exotischen Weine.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 23:06:04
      Beitrag Nr. 304 ()
      Hi Hornwatz,

      Wein und Sterne, auch eine schöne Verbindung, auf jeden Fall ist man sich näher, wenn man in den freien Himmel schauen kann, ich war vorhin kurz davor, ebenfalls den Traminer von Laible zu öffnen....
      Auch wenn Dich Fußball nicht interessiert, aktuell hast Du mit seinen Anhängern eins gemeinsam: I don`t like mondays...
      ...denk dran, nichts ist für immer...:)

      Gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 11:27:32
      Beitrag Nr. 305 ()
      Hallo Freunde, hier ist der alte Christian, der Wochen versucht hat W:O zu überlisten und irgendwie hier zu schreiben, aber entweder war ich nicht berechtigt oder zu blöd, naja, bitte keine Antworten auf das...

      Hier geht ja der Punk ab ! Kaum passt man ein paar Wochen nicht auf und treibt sich im Warmen herum (28 Grad, sauangenehm) wird hier geschrieben dass die Tastatur raucht.

      Keine Hoffnungen, ich werde wieder mitmischen und meine hochqualifizierten Meinungen zum besten geben :D

      Nach meinem Umzug ins Ausland hab ich mir erst mal einen Weinklimaschrank zugelegt. War bisher eigentlich nicht notwendig, da mein Wein mehr zum wegtrinken war. Dann hatte ich letztes Jahr im Juni grössere Mengen 1998er Chateauneuf-du-Pape gekauft und letztens von meinem neuen Arbeitgeber grössere Mengen Bordeaux bekommen. Tat mir echt weh, das Zeug bei fast 20 Grad verkochen zu sehen. So muss ich mir wenigstens keine Sorgen um meine edlen Tropfen machen und machen und kann das ganze auch noch in 10 Jahren geniessen...

      Eure Weinprobe muss ja toll gewesen sein, ist irgendwann wieder was geplant ???

      Christian alias asdfgr
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 11:45:05
      Beitrag Nr. 306 ()
      Hi,

      na,wer sagts denn,der "Gründervater" unseres Weinthreads ist wieder unter uns.asdfgr,welcome back very herzlich!
      Für alle,die den Eröffnungssatz des Weinthreads 1 noch nicht gelesen haben,hier noch einmal die denkwürdigen Worte Christians:
      "da mein Weinkeller etwa den gleichen Wert wie mein Depot hat, möchte ich in diesem Thread gerne über Wein, das Leben und alle genussvollen Dinge im allgemeinen diskutieren."

      Der Weinkeller des Hornwatzes ist im Moment dabei,das Depot an Wert zu überflügeln....und das ohne Grand Crus aus dem Bordeaux oder Burgund...

      Ja,Christian,das waren noch Zeiten,die des ersten Weinthreads.Da war ich richtig reich..Nur gut,daß ich beizeiten wenigstens ein paar Papiere in Pullen getauscht habe:D.Und gut,daß shakes mir-ebenfalls im Weinthread-den grünen Grinser beigebracht hat.Ohne den kommt man in lausigen Zeiten wie diesen nicht mehr aus:D:D:D

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 11:49:40
      Beitrag Nr. 307 ()
      prost horni

      :D:D:D :laugh: :laugh: :laugh:


      gruss
      shakes.
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 12:22:53
      Beitrag Nr. 308 ()
      Moin Horni,
      bei der Börse steigt der Umsatz an Antidepressiva enorm, oder ? :D Unsere Weine werden nie an Wert verlieren, weil nur wir sie richtig zu schätzen wissen...

      Der Weinthread hat sich wirklich prächtig entwickelt. Man diskutiert, gibt Empfehlungen, alles ist lebendig: super!
      Ab jetzt bin ich wieder verschärft dabei!

      Was ich jetzt öfters in grossen Städten gesehen habe und für eine gute Geschäftsidee halte sind sogenannte "Weinlagerstellen". Man glaubt garnicht wieviele Leute zwar Kohle und teure Weine, aber keinen Platz im Keller oder nur eine Wohnung haben. Hier bieten sich die Weinlagerhäuser an, in temperierten Kellern das edle Gesöff zu lagern, meist gegen eine Gebühr von 10-30 DM / p.a. und Holzkiste. Das mag man für billig oder teuer halten, auf jeden Fall ist der Run enorm. Bin schon am überlegen ob ich meinen eigenen Lagerkeller aufmache...

      Gruß von der Insel
      Christian
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 13:34:53
      Beitrag Nr. 309 ()
      Prost shaky,prost asdfgr,prost Weinfreunde-

      zur Feier des Tages habe ich mir mal ausnahmsweise schon mittags eine Pulle geöffnet.Es handelt sich um eine 99ger trockene Rieslingspätlese "Wickerer Mönchsgewann" von Joachim Flick,Rheingau.Ein wirklich feines Weinchen,ausgewogen,mit pikanter,aber nie unangenehmer Säure,dezenten Apfel-und Grapefruitnoten,mineralisch,komplex,ein klassischer Rheingauer.Dazu gibts Wildlachs,die Sauce habe ich mit einem kleinen Schluck des Weines abgeschmeckt.Da vergißt man das Depot im Handumdrehen....

      asdfgr,ja,das ist wirklich ein schöner und lebendiger Thread.Und mich freuts,daß du wieder mit von der Partie bist.Ich habe übrigens jetzt auch(noch)10 Pullen des 99ger Oratoire St.Martin,Reserve des Seigneurs,im Keller.Der 99ger gefällt mir noch besser als die vorhergehenden Jahrgänge.-Allerdings ist dieses Jahr für mich das Jahr des Rieslings,Rote gibts nur mal so zwischendurch...
      Die Lagerprobleme habe ich auch...mag sein,daß das eine Geschäftsidee mit Zukunft ist.-Schreibst du mal bei Gelegenheit was über deine Chateauneufs?Wo bist du denn jetzt überhaupt gelandet?Es war doch mal von England die Rede,oder?

      shakes,kannst du mal die genaue "Adresse" des 50ger-
      Forums reinstellen?Auf meinem Rechner läuft das zur Zeit alles global unter wallstreet:online.de.Ich brauche die exakte Unteranschrift.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 13:38:31
      Beitrag Nr. 310 ()
      klar horni

      du kannst unter Extras - Internetoptionen diese Seite als Startseite festlegen lassen....

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/forum.php…


      gruss
      shakes....
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 21:05:38
      Beitrag Nr. 311 ()
      Nabend,

      gerade sind wir dabei,die Reste des Flicks zu vernichten.Auch jetzt mundet diese Spätlese sehr-und mit einem Preis von DM 12 ab Winzer ist sie zudem noch ausgesprochen günstig zu haben.
      Wer in Sachen Verkostung trainieren will,sollte nach dem Öffnen der Pulle die Seite www.AVINIS.com aufrufen.Hier kann man sich registrieren lassen und wird dann durch ein Degustationsmenü geleitet.Farbe,Geschmack,Geruch,für all das gibt es die verschiedensten Möglichkeiten zum Ankreuzen,und am Schluß kann man seine Notiz dann im Netz hinterlassen.Leider bislang noch wenig frequentiert,aber für mich eine nützliche Sache!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 00:02:02
      Beitrag Nr. 312 ()
      Nabend,

      erstmal schönen Gruß an den Gründer dieser Wohnstube, asdfgr.

      Auch hier gibt es ein Verköstigungsformular als Worddokument zum Downloaden:

      http://www.weinkollegium.de

      unter Weinkurse schauen....

      Kennt hier jemand den Margarethenhof, Weingut Weber aus Ayl an der Saar?

      Würde Interesse an einem Weintreffen im Sommer an der Ostseeküste bestehen?

      Und zum Schluß, Prost Ihr alle:)!

      Gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 14:02:11
      Beitrag Nr. 313 ()
      Hallo,

      E_Kontakter,Treffen im Sommer gerne auch an der Ostsee.Wir müssen nur einen guten Termin finden.Bei mir besipielsweise wären große Teile des Julis völlig frei.
      Das Verkostungsformular habe ich zu laden versucht-leider ein Satz mit X-vielleicht liegts ja an meinem nach wie vor leicht desolaten Rechner.
      Gestern gab es noch ein 96ger Rheinhesischen Spätburgunder vom Weingut Goldschmidt aus Pfeddersheim bei Worms.Alex war ganz angetan von diesem Barriqueerzeugnis.Bei mir konnte der Wein meine Vorurteile dem deutschen Rotwein gegenüber nicht ändern.Mir sagt der leichte,fruchtige,roséartige Stil derartiger Tropfen nicht zu.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 10:02:09
      Beitrag Nr. 314 ()
      Moin,

      Hornwatz, ich werde es Dir mal ausdrucken und zukommen lassen, zur Ostsee, ich bekomme noch Infos zugeschickt.
      Rheinhessischer Spätburgunder muß aber auch nicht mehr sein, da reizen eher noch einige Spätburgunder aus Baden von guter Qualität, z.B. von alten Reben wie dem Huber, der war lecker, hat aber mit ca. 50 DM auch seinen Preis.

      Gestern war der Herrenberg dran, hier schon von Hornwatz beschrieben, eine 99er Riesling Auslese von der Saar, ein top-ausbalancierter Wein, tolle Honignuancen, Süße und prickelnde Säure stehen in einem exorbitanten Verhältnis, schon bewunderswert, was in einem Nebenbetrieb so hergestellt wird.
      Dann gab es noch einen 96er Vacqueyras von der Domaine de la Charbonniere, ein Chateauneuf-du-Pape, die höchste Form eines Rhone-Weines, doch, er war schon sehr ansprechend, dunkle Frucht gepaart mit einem höheren Anteil an Würze, Parker schmeckt im Bukett die Bandbreite provencialischer Kräuter heraus. Doch sollte man sich nicht so sehr an den Kritikerpäpsten orientieren, sondern sich seine eigene Meinung bilden, danach kann man gern nachlesen, was die Prominenz dazu meint.

      gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 10:10:18
      Beitrag Nr. 315 ()
      @ euch weinies
      ...man schaut ins board und sieht den weinthread ganz oben..
      ..nach so nem tag wie gestern....wein, wein, wein..
      ..und heute stört mich gestern nicht mehr ;)
      blieni, der gestern (rein aus gesundheitlichen gründen) wieder apfelwein trank
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 11:36:48
      Beitrag Nr. 316 ()
      gestern mittag bei Aldi (Nord): spanische Gran Reserva 1994, DM 9,98

      heute morgen bei Forticus: Brummschädel

      Gruß
      Forticus der es heute Abend noch mal wissen will
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 11:41:41
      Beitrag Nr. 317 ()
      gibts bei aldi süd auch, forti

      wo treibst du dich eigentlich rum?

      siehst du...brummschädel....das bestärkt meine skepsis ggü. spanischen weinen....

      gruss
      shakes - der mit den vielen bordeaux` im keller
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 11:52:31
      Beitrag Nr. 318 ()
      Mahlzeit,

      naja,Forticus,Gran Reserva ist nicht gleich Gran Reserva.Von welchem Erzeuger stammt denn der Saft?

      E_Kontakter,freut mich,daß dir der Herrenberg gefallen hat!-Bezüglich deines Rhoneweins spiele ich mal den Besserwisser:War es jetzt ein Vacqueyras oder ein Chateauneuf?Beides gleichzeig kanns nicht gewesen sein...
      Die Rhoneweine gehören zu meinen Favoriten,sind leider aber für den Alltag schon zu teuer,obwohl die Preise längst noch nicht so überzogen sind wie im Bordeaux.
      Bei mir gabs gestern einen Costieres de Nimes,"Les Rameaux",die Spitzencuvee vom Chateau Gran Cassagne.Ein tiefdunkler,fast schwarzer,sehr kräftiger Geselle-mit DM 15 ein wirkliches Schnäppchen.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 12:06:51
      Beitrag Nr. 319 ()
      Moin, moin,

      oh Hornwatz, sorry, ich kümmere mich gerade verstärkt um dieses Gebiet, daß ich bis jetzt vernachlässigte, natürlich wird der Tropfen in CDP abgefüllt, möchte aber nicht an der Appellation rütteln.
      Aldi-Tropfen bekommen mir auch nie....Forticus,
      aber sonst sind spanische Weine schon lecker, Shakes, preislich immer in guten Verhältnissen.
      :)
      gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 14:54:48
      Beitrag Nr. 320 ()
      Forticus,
      ich weiss nicht...von Aldi-Wein krieg ich auch immer nen Brummschädel wenn ich mehr als zwei Flaschen trinke...komisch...muss an der Kombination Spanien und Aldi liegen...

      :D

      Christian
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 16:03:30
      Beitrag Nr. 321 ()
      shakes,
      um einen Brummschädel zu kriegen muß man
      aber das Zeug auch erstmal runterkriegen.

      wo ich mich rumtreibe? na am Schreibtisch.
      Nachdem ich die SUSE Linux 7.1 nach 2 Versuchen
      nicht richtig installiert bekommen habe,
      sortiere ich jetzt erstmal Briefmarken,
      das schon die Nerven.

      Alle,
      ich probiers heute Abend noch mal mit dem Spanier,
      wenn ich von der alkoholfreien Veranstaltung zurückkomme ;)

      Gruß
      Forticuß der mit den sehr wenigen Bordeaux im Keller
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 21:05:30
      Beitrag Nr. 322 ()
      Nabend,

      hier sitze ich bei einem Glas 98ger Riesling Hochgewächs Faß 3 Ayler Kupp von Peter Lauer,Saar.
      Ich habe etwa 10 Schlucke gebraucht,um diesen feinen,schon recht reifen Riesling würdigen zu können.Schön abgestimmtes Säure-Süßeverhältnis,rund,Pfirsich,Birne,klassisch,offenbar im Holzfaß ausgebaut.

      Vielleicht können wir uns so langsam mal Gedanken um den Termin unserer nächste Onlineprobe mit dem Heymann-Löwenstein machen.Nachdem sich beim letzten Mal der Mittwoch als günstig entpuppt hat,würde ich einfach den 25.4. vorschlagen.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 22:21:30
      Beitrag Nr. 323 ()
      Hi,

      auf den Lauer gieße ich jetzt noch eine trockene Spätlese von Göttelmann.Der Wein ist reintönig,aber für mich zu "dünn"-es fehlt entweder die Frucht eines Speicher-Schuths oder die Wucht eines von Buhls,oder die Kombination von beidem,siehe Laible oder Müller-Catoir.
      Die Stärken Göttelmanns liegen eindeutig im süßen Bereich.Dies gilt nach meiner jetzigen Erfahrung für viele Naheweine,und auch für diverse Tropfen vom Mittelrhein(es sind ja nur wenige Kilometer von Münster-Sarmsheim bis Bacharach).

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 22:34:51
      Beitrag Nr. 324 ()
      hi horni,

      termin merk ich schon mal vor. mir passt mittwoch gut.
      gibt es zur lieferzeit unseres weines bereits erfahrungswerte?

      schönen abend
      ute - die ohne wein :(
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 23:00:37
      Beitrag Nr. 325 ()
      Nabend,

      hallo Ute-eine gute Woche wartet man in der Regel schon bei K&U.Wenn der Wein nach deinem Urlaub immer noch nicht angekommen sein sollte,sag hier scnell Bescheid!

      Nein,der trockene Göttelmann ist nicht der Weisheit letzter Schluß.Kommentar meiner Freundin:Etwas nichtsagend...


      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 23:19:07
      Beitrag Nr. 326 ()
      Moin!

      Nach zwei abstinenten Tagen komme ich gerade zurück von der "Übersee"-Weinprobe des Mövenpick Weinlands. "Übersee" heißt dort offenbar Kalifornien und Chile, aber immerhin standen 74 Weine dieser beiden Länder zur Verkostung bereit. Ich möchte jetzt nicht jeden einzelnen Wein, den ich probierte, beschreiben, sondern lieber einige Pauschalurteile fällen. Ich werde auch, wenn irgend möglich, morgen noch einmal zu dieser Weinprobe zu gehen, da ich aus Zeit - und Aufnahmefähigkeitsgründen einge hochinteressante Tropfen auslassen mußte, z.B. fast alle Cabernets.

      Bei mir wurden einige alte Vorurteile bestätigt. Die einfachen Kalifonier in der 15 DM Klasse gefallen mir; solide, anständige Weine, fruchtig, ohne große Ecken und Kanten. Unkompliziert im besten Sinne und besonders geeigenet, um Anfänger an Weine heranzuführen. Bei den Chardonnays boten mir auch die Gewächse für >60 DM nicht deutlich mehr Genuß. Besonders heftig war in dieser Hinsicht ein 96er Chardonnay unfiltered von Newton aus dem Napa Valley, angeboten für 75 DM. Zunächst war ich ganz angetan von der schönen goldenen Farbe und den ungewöhnlichen Aromen, etwa nach Pistazie, aber nach wenigen Schlucken hatte ich wirklich Probleme, das Glas zu leeren. Dazu beigetragen hatte heftige Alkoholgeschmack; eine Note, die viele der verkosteten Weine trugen: Fast nie unwirsch in den Vordergrund drängend, aber doch als steter Mahner im Hintergrund präsent. An mir tat der Alkohol (nach mittlerer Grundlage) dann auch recht schnell sein Werk.

      Pinot Noir scheint wirklich nicht meine Rebsorte zu sein, nach einigen hochpreisigen Burgundern und Badensern wurde ich auch vom 97er Pinot Noir Carneros von Acacia für immerhin 68 DM enttäuscht. Ich beschränke ich mich fürderhin auf andere leckere Rotweinsorten, gibt ja genug...

      Einen besseren Eindruck als die meines Erachtens hemmunglos überteuerten Chardonnays hinterließen die Zinfandels, eine Spezialität Kaliforniens. Von Mondavis Zinfandel Napa Valley für 50 DM über De Loachs Zinfandel "Saitone Ranch" (der einfache des Hauses ist nicht so mein Fall gewesen) für 60 DM bis zum Znfandel des Weingutes "Zoom" (heißt wirklich so. Wenn auch besser als "Nacktarsch": Die spinnen, die Amis...) aus im 19 Jh. geplanzten Rebstöcken für 80 DM: hervorragende Weine, dennoch individuell, dieses Trio (alle 98er übrigens) wäre mir den Preis beinahe wert gewesen...

      Erwähnen möchte ich auf jeden Fall noch meinen ersten außereuropäischen Riesling, einen süßen 96er Monterrey County Late Harvest von Jekel Vineyards, halbe Flasche für 22 DM (habe ich gekauft, vor allem als Exot, um ihn bei miener nächsten riesling-Verkostung unterzujubeln. Vielleicht ja im Juli an der Ostsee?). Mit Rieslingen kenne ich mich ja halbwegs aus, der schmeckte gut, aber ungewöhlich. Anklänge an Eukalyptus, viel mehr Alkohol als von Deutschen bekannt. Die Farbe war sehr ansprechend, ein intensives Dunkelgold mit eine Anflug von Grün.

      Und speziell für Hornwatz: Frecobaldis Nippozano gibt es auch bei Mövenpick, für 27 DM :D

      Beim Kauf habe ich mich dann auf alte Werte zurückbesonnen und neben dem kalifornischen Riesling noch eine Spätlese von Dr. Loosen und je eine Spät- und Auslese von Fritz Haag mitgenommen. Solange ich Spätlesen dieser Spitzenerzeuger für 25 DM erwerben kann, sind mir die kalifornischen Chardonnays kaum eine zweiten Blick wert.

      HHanseat

      P.S: Zu Hause habe ich mir übrigens erst mal einen Brauneberg Juffer Kabinett von Fritz Haag aufgemacht, perfekter Begleiter zur Meeresfrucht-Pizza und mir allemal lieber als dreimal so teure Chardonnays..
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 23:22:56
      Beitrag Nr. 327 ()
      Nabend ebenfalls,

      ähem, welchen Tropfen haben wir nochmal ausgesucht?
      Jetzt haben wohl schon einige bestellt, sonst hätte man zwei Weine wählen können, die für 2 Proben reichen würden.

      Heute hatte ich den süffig-lieblichen Riesling Flörsheimer Herrenberg/Rheingau/Weingut Flick im Glas, ein 97er, der die Silberne Kammmerpreismünze LWP 1998 erhalten hat, Säure, Frucht und Nachhall stimmen, typisch, aber direkt beim Winzer für ganze 7 DM!
      Hornwatz, ich merke auch, daß mir ein trockener Naheriesling nicht zum wiederholtem Male mundet, ein-/zweimal ist sehr ordentlich, doch dann fehlt etwas.

      Gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 23:30:55
      Beitrag Nr. 328 ()
      Dito, HHanseat, wirklich dito,

      Chardonnays aus Übersee kann ich schon gar nicht mehr ertragen, Zinfandel ist auch mir die liebste Kalifornische Rebe, doch der Preisvergleich relativiert schnell.

      Den Riesling bewahre Dir auf, wir kriegen das Weintreffen mit Blick auf die See bestimmt hin...

      gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 23:41:32
      Beitrag Nr. 329 ()
      Hi,

      HHanseat,wohl dem,der in der Nachbarschaft der Möwenpicks wohnt...Naja,mein kleiner Händler macht auch ganz nette Proben,aber die finden Samstags von 10-16 Uhr statt,zu einer Zeit,die ich fürs Arbeiten oder für alles mögliche,aber nicht zum Weintrinken nutzen möchte.
      Dein kalifornischer Riesling würde mich interessieren-ansonsten stimme ich dir zu.Warum exotische Weiße,wenn man hierzulande beste Qualitäten viel billiger bekommt?Der deutsche Riesling scheint mir zur Zeit der unterbewerteste Wein weltweit zu sein...
      Einen Wein von Haag habe ich leider noch nie probiert,würde es aber gerne!In Aachen leider schwer zu kriegen.
      Ja,Spätburgunder...Mein Fall auch nur selten.Die von der Ahr haben schon ihren eigenen Charme,aber zu meinen Leibliungsweinen gehören sie in der Regel nicht.
      Der von E_Kontakter angesprochene Bernhard Huber produziert am Kaiserstuhl sehr feine Spätburgurgunder,meiner Meinung nach zu akzeptablen Preisen.Die einfache,nicht barriquisierte Version,die auch schon eine auffällige Dichte besitzt,erhält man für ca. 14 DM.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 18:25:21
      Beitrag Nr. 330 ()
      Guten Abend, Weinfreunde, vor allem ekonti, hornwatz und HHanseat,

      bin gerade wieder im Lande und hatte nichts besseres zu tun als erst einmal den schier ins unermesslich wachsenden Thread anzuschauen. betrachtete man diesen als Schrödinger Kätzchen, dann würde meins schon bei diesem Umfang maunzen.
      HHanseat - Zwei Tage abstinent? Oha! Ich habe besetens gesoffen und kann endlich mal wiedererinnerte Italiener zum Besten geben, wäre da heute nicht noch eine Verabredung...
      Vor allem lockt mich der 98er Guelbenzu, den hatte ich mal als 94er, Erinnerungen nur schwach.
      Ekonti - Du schrteibt gerade im kulinarischen Himmel? In dem habe ich mich seit letztem Wochenende befunden, dazu möchte ich auch unbedingt schreiben.
      Eigentlich wollte ich morgen wieder verreisen, doch liegen hier in H. gerade so schöne Weine herum, die mich höchstwahrscheinlich davon abhalten werden.

      Noch eine dringliche Angelegenheit: Nur keinen Nippozzano für 27 DMN kaufen, dann lieber in Hannover bei Italspar bestellen und 0,75 l oder auch Gastronomieabfüllung in 1,5 l für 17, bzw. etwas mehr Geld. Dann blieben schließlich noch ein paar Taler für andere Weine übrig.

      Addio, sobald ich kann, melde ich mich wieder,
      Traviata
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 23:23:39
      Beitrag Nr. 331 ()
      Nabend,

      Traviata,den 98ger Guelbenzu kann ich wärmstens empfehlen...
      Auch wenn es Meinungen gibt,die diesen Wein als zu tanninhaltig und insgesamt überdimensioniert abqualifizieren.

      Gerade komme ich von einer lustigen Veranstaltung,nämlich der 4. "Euregio-Weinmesse" mit "Schlemmermarkt".Dieses Event findet in Eupen,also im deutschsprachigen Belgien statt.
      Wir betraten heute abend nach einigem Suchen eine turnhallenartige Räumlichkeit.Auf der Pirsch nach mir im Gedächtnis klebenden Namen haben wir zunächst den Stand von Fritz Perabo,Lorch,Rheingau,angesteuert.Die Rieslinge schienen mir gar nicht so übel....
      Dann waren wir bei einem Chabliswinzer und anschließend bei einem Moselweingut aus Mehring.Das waren Weine!Lange nicht mehr so etwas im Glas gehabt-eine seltene Mischung aus Katzenurin und muffigem Faß.Am trinkbarsten schien uns noch der Rivaner,der nach gar nichts schmeckte.Die Rieslinge hingegen waren unsäglich.Der Winzer hingegen lobte seine Erzeugnisse mit den Worten:"Ein klassischer Riesling...geradlinig,gut gereift,blabla,usw.usf.,während mir die als besonderer Höhepunkt angepriesene Auslese von 93 schier im Halse stecken blieb.
      Ich frage mich,ob solche Erzeuger wirklich wissen,was für einen Schrott sie produzieren...und ich traue mich nie,ihnen ins Gesicht zu sagen,daß ihr Gesöff unter allen Kanonen ist.
      Schließlich haben wir noch diverse Käse und Würste sowie einen Landwein aus dem Languedoc und einige Süßweine aus dem Roussillion probiert.
      In unserem Kofferraum fanden sich merkwürdigerweise nachher 4 Flaschen Perabo-Spätlese,2 Flaschen Chablis Premier Crú(den Produzenten habe ich wenigstens zu Hause im Hachette wiedergefunden),3 Flaschen Vin de Pays d´Oc,und drei Flaschen Muscat de Rivesaltes bzw. Maury aus dem Roussillion.Außerdem einige Käse,Entenleberpastete und Würste.
      Die Fressalien sind alle prima,bei den Käsüssen handelt es sich um handwerklich hergestellte Produkte aus Frankreich,die wirklich lecker schmecken.
      Die süße Perabo-Spätlese habe ich sofort mit einem QbA von Göttelmann verglichen-und mich dann gefragt,warum ich für einen soviel schlechteren(wenn auch trinkbaren)Perabo ca. 50% mehr hinlege...Bei so einer "Messe",wo der einzelne Aussteller scharf darauf ist,direkt zu verkaufen,komme ich mit meiner gutmütigen Art in Teufels Küche.
      Von dem Mosel wenigtens habe ich nichts im Kofferaum gefunden.......

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 07.04.01 00:47:20
      Beitrag Nr. 332 ()
      Hornwatz,

      Deine Frage, ob sich so mancher Winzer des Schrottes bewusst ist, den er anbaut, habe ich mir auch schon oft genug gestellt. An sich erfordert doch der Weinanbau im Gegensatz zu anderen landwirtschaftlichen Produktionen einen viel höheren Aufwand, weil nicht immer maschinell ausführbar. Das bedeutete doch wenigstens eine Spur Idealismus, meinetwegen Ehrgeiz, der jedoch bei so vielen Winzern nicht spürbar ist.
      Ich habe in den letzten Tagen bei einem alten Bekannten vornehmlich Italiener, allerdings auch mal alte deutsche Weine, die noch halbwegs verschont von den deutschen Weingesetzen hergestellt worden sind, verkostet. Bewusst wurden auch Fehlproduktionen gekostet, um gerade ein Gespür für solche lausigen Weine zu bekommen.
      Dabei erhielt ich eine Information, die ich im Geschmack schon desöfteren, vornehmlich bei deutschen Weißen vermutete, jedoch nicht zuordnen konnte. Es ist wohl erlaubt (mit Vorbehalt erzählt, da ich es mir zu später Stunde mit schon einigen Tropfen im Blut mir erklären ließ), dass Weißwein in Deutschland mit dem Most unvergorener Trauben versetzt wird.
      Zu oft, so ergab unsere Probe, kann es dann vorkommen, dass der Wein nach reifen Früchten, wenn nicht sogar nach überreifen schmeckt und mit den exotischen, wie sie in Neuseeland angeblich fast in allen Chardonnays vorhanden sein sollen, verwechselt werden.
      Ich werde näheres dazu noch erkunden, erst einmal habe ich eben zum Ausklang des angenehmen Abends den Guelbenzu geöffnet.
      Ja, ich erinnere mich, den Geschmack hatte ich schon auf der Zunge. Der Geruch kräftig, mich erinnert er an Heidel- und Brombeeren, den ich sehr oft bei der französischen Linie wahrnehme. Aber sehr gut. Dann nach dem ersten Nippen: Ein überhaupt nicht alkoholischer, stabiler Wein, der klar eine Barriquenote aufweist, nicht, wie einige behaupteten, tanninüberfrachtet ist, und klare Merkmale der darin hauptsächlich befindlichen Sauvignon-Traube aufweist. - Wenn er auch mit dem Alter „öliger" werden dürfte.
      Guelbenzu ist morgen zur Lammkeule mit Keniabohnen eingeladen, mich gelüstet mal wieder, nekrophil ein unschuldiges Lamm zu beissen.
      Jetzt suche ich noch nach einer in Studienzeiten verfassten Hausarbeit über die Zeichensprache der Weinprobe. Ich versuchte mich damals in der „Kategorisierung" von Formulierungen, wie sie bei „professionellen" wie „umgangssprachlichen" Weinproben vorgenommen werden. Kamen einige lustige Ergebnisse zusammen, die zeigen, dass man meistens nur den Wein bei einer Blindverkostung genau nach den von irgendwelchen omnipotenten Önologen (klingt dreckig) Vokabularien beschreibt, den man zuvor schon einmal bewusst getrunken hat. Besonders kurios sind auch die Beschreibungen auf Weinetiketten, die wohl nur günstiger im Text-Layout sind als das Drucken eines Bildes.
      Zynisch, nicht? Umso mehr für mich Grund genug, nicht vor Beschreibungen al Gusto zu scheuen. Habe Mut, Dich Deiner eigenen Geschmackssprache zu bedienen!
      In stoischer Stimmung,
      alliterata Traviata
      Avatar
      schrieb am 07.04.01 09:57:51
      Beitrag Nr. 333 ()
      Moin,

      Hornwatz und Traviata, leider haben wir doch auch bei den Winzern den gleichen Konkurrenzkampf wie in anderen Bereichen unserer Gesellschaft. Es gibt Mutige, Visionäre, Neugierige, die etwas probieren und lernen, aber die sind in der Minderheit, es gibt welche mit einfach guten Lagen, die sind auch im Glück, und es gibt immer welche, die auf der Strecke bleiben, bißchen überspitzt. Jeder Winzer möchte/muß seine Nische finden, viele arbeiten wohl nur durchschnittlich, doch ist es eben ihre Existenz. Und jeder versucht sich besser oder schlechter zu verkaufen. Genauso gibt es das Publikum für diese Nischen, wir hier wurden oder werden durch Probieren, Lernen, Wissen geläutert, kennen nun die guten Qualitäten, doch der Mehrheit ist es noch immer egal, und dann haben auch die Tropfen mit Nuancen von Katzenurin und Klo eine Berechtigung. Soll gar nicht zynisch sein, es ist einfach Realität. Auch wenn die Tropfen nicht schmecken, so sind ihre Inhaltsstoffe immerhin noch okay, schauen wir uns nur einma auf dem Nahrungsmittelmarkt um, hier "schmeckt" einiges, doch sollten wir nicht lesen, welche Inhaltsstoffe enthalten sind.

      Gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 07.04.01 10:13:37
      Beitrag Nr. 334 ()
      Moin,

      Traviata,gerade an der Mosel,wo der Wein nicht auf dem Acker wächst,sondern am Steilhang,so daß die Arbeit eintsprechend mühsam ist,müßten die Winzer eigentlich alle besonderen Ehrgeiz im Keller entwickeln.Merkwsürdigerweise ist das Gros der Moselweine aber nach wie vor ungeniesbar.Die Zahl der Winzer,die Qualität herstellen,liegt im zweistelligen Bereich-und dagegen stehen hunderte von Erzeugern,von denen ich nicht weiß,an wen die ihre Brühe eigentlich verkaufen.
      Mit dem Zusatz von unvergorenem Most meinst du die sogenannten "Süßreserven".Eine problematische Sache-meines Wisssens muß dieser Most nicht einmal aus den selben Trauben stammen wie der Wein,sonden für die Billigspätlesen kommt er in großen Kesselwagen aus Italien.Außerdem muß dieser Most ja irgendwie stillgelegt,also mit Konservierungsmitteln behandelt werden.
      Götz Blessing vom Weingut Göttelmann hat uns erzählt,daß er schon seit vielen Jahren nicht mehr mit Süßreserven arbeitet,sondern zur Erzeugung restsüßer Weine die Gärung stoppt.Allerdings gibt es wohl vereinzelt auch gute Winzer,die Süßreserven verwenden und durch den geschickten Umgang damit schmackhafte Weine produzieren.
      E_Kontakter,habe dein Posting gerade erst gelesen-mehr dazu heute Mittag!


      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 07.04.01 13:20:17
      Beitrag Nr. 335 ()
      Hallo,

      E_Kontakter,da ich deine tolerante und gelassene Weltsicht sehr schätze,hat mich dein Posting ganz schön ins Nachdenken gebracht(habe während der Arbeit viel Gelegenheit dazu),unter anderem darüber,wie groß für mich die Gefahr ist,immer mehr in ein abgehobenes Elitedenken hineinzugeraten...

      Trotzdem finde ich es berechtigt,ja sinnvoll,sich ab und an über miese Produkte aufzuregen,vor allem wenn sie einem mit falschen Versprechungen untergejubelt werden sollen.Es wäre ja in Ordnung,wenn der Winzer von gestern in seinem Prospekt schreiben würde:"Unsere Rieslinge,die leider nicht aus besten Lagen stammen,schmecken nach Katzenpisse.Für die meisten Endverbraucher,also wahrscheinlich auch für Sie,ist das aber egal".Das tut der Winzer aber mitnichten,er schreibt vielmehr:"In den Kellergewölben aus dem Jahre 1601 reifen Spitzenrieslinge ihrer Vollendung entgegen". Das ist schlichtweg gelogen,und in dem Zusammenhang würde mich schon interessieren,ob der Winzer weiß,daß er lügt.-
      Ich verkaufe ja auch ein selbst hergestelltes Produkt,und ich würde mich ganz schön lausig fühlen,wenn ich wüßte,daß die Qualität miserabel ist,während ich den Kunden darüber das Blaue vom Himmel vorschwatze!
      Und zu den Inhaltsstoffen beim Wein:In Deutschland sind um die 20 Zusatzstoffe erlaubt,die im Gegensatz zu anderen Lebensmitteln nicht deklariert werden müssen.Das geht beim oft reichlich vorhandenen Schwefel los und hört bei der Sorbinsäure auf.Ich möchte nicht genau wissen,was in der abscheulichen Suppe,die ich gestern verkostet habe,so alles drin war!
      Nichts gegen einen einfachen Tropfen-nicht alle Weine können v.Buhlsches Format haben,und nicht jeder Winzer muß den Ehrgeiz entwickeln,únter die Top-Ten in Deutschland zu kommen.Nehmen wir mal den Riesling Kabinett für 6,80 vom Didinger.Das ist ein relativ flacher,ausdrucksarmer Wein,der mir nicht besonders schmeckt-aber er ist sauber,man ekelt sich nicht beim Trinken.Das Zeug von gestern aber war schlichtweg widerlich,und ich moppere dagegen,daß man ein solches Gesöff als klassischen Riesling
      anpreist.Egal,ob ein Markt dafür da ist oder nicht,ich habe was gegen Etikettenschwindel...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 07.04.01 13:56:54
      Beitrag Nr. 336 ()
      Mahlzeit,

      Hornwatz, Du darfst und sollst Dich darüber aufregen bzw. nicht so aufregen, daß es Deiner Gesundheit schaden könnte;), ich bin einer Meinung mit Dir, diese Form der (Vermarktungs-)lüge wird nahezu bei den meisten Produkten praktiziert, wenn der Winzer so ehrlich ist, deine zitierten Worte an den Kunden weiterzugeben, wird er wohl keine einzige Flasche verkaufen, ein grundsätzliches "Problem" eines Händlers, Kaufmanns etc., man kann es natürlich umgehen, indem man gute Ware hat, nur, was soll der Winzer tun, auch wenn er weiß, daß seine Ware nicht korrekt ist. Er könnte mit dem Business aufhören, dann geht es weiter, welchen Job findet er, Kohle etc..
      Wir wissen ja, daß diese Praxis im Ausland gängig ist, hatten wir hier auch schon mal drüber gesprochen, nur viele Verbraucher wollen es nicht wahrhaben, gerade habe ich wieder einen spanischen Wein entdeckt, der mit drei Etiketten läuft, gut, der Wein ist nicht übel, also kann man es so machen, doch die Dealerei mit den Anbaugebieten, ja nicht nur bei Wein, auch beim Olivenöl, es war schon immer so, wenn der Verbraucher sich nicht informiert, hat er täglich eine große Chance, verarscht zu werden.
      Es soll nicht so klingen, daß es mir egal ist, nur verstehe ich den Winzer aus der Sicht, daß er fast mit den letzten Mitteln vielleicht seine Existenz retten will, hätte ich einen Beweis dafür, daß er schädliche Inhaltsstoffe verarbeitet, würde ich auch auf ihn "zugehen". Darum ist ja auch die Diskussion in diesen Foren schön, wir klären uns gegenseitig auf und schaffen es, mit Information das Richtige zu kaufen.

      gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 07.04.01 14:08:06
      Beitrag Nr. 337 ()
      Ciao hornwatz,

      bin gerade vom Markthalleneinkauf zurückgekommen und habe dort nur elitäres gemüse gekauft, das heißt beste Qualität. Ich stimme Dir zu, Deine Frage ist berechtigt, denk aber nicht, dass dies elitär ist. Beim Essen wie beim Wein gilt zu oft der von mir in anderen Lebensbereichen auch feststellbare Ausspruch: das Gute ist oft selten und teuer. Ich korrigiere ihn hier leicht:
      Das Gute ist selten und leider auch oft teuer. (Wäre es nicht noch teurer, wenn die Nachfrage noch höher wäre?) Habe ich eben bei meinem gemüse auch feststellen können. Natürlich hätte ich zwei Artischocken vom Kaufhof und anstelle von Dijon-Senf einen scharfen Aldi-Senf nehmen können. Normalerweise musss ich das auch, die finanziellen Mittel sind mir noch nicht gegeben. Aber wenn ich richtig kochen will, dann eben nicht Aldidente und dann schockt mich auch der preisliche Unterschied von knapp 2 DM für ein Kilo Bohnen nicht.
      Beim Wein muss es nicht immer ein 20-30 DM Gewächs sein, für mich nicht realisierbar. Doch wenn, dann klarer Unterschied zu den 10 DM-Weinen. Darunter habe ich bisher nur wenige gefunden, die mir so gefallen, dass mir das ausgegebene geld darum nicht weh getan hätte. Einen Verdicchio für knapp 7 DM schätze ich sehr, stelle ich bei gelegeneheit vor.
      Was Du als Vorsicht vor dem Elitären bezeichnest, kenne ich bei mir nur allzu gut. Ich nenne es bloß dann Übersättigung. Wenn ich wie letzte Woche sehr gut gegessen und getrunken habe, so is es sehr schwer, wieder einfacheres sich einzuverleiben. Und dennoch wären große Weine nicht mehr geniessbar, hätte man sie jeden Tag im Glase. Für mich verhält sich das wie mit dem verlangen nach einer Pizza nach all dem aufwendig Gekochten.
      HHanseat nannte es Abstinenz nach heftigem Genuß.
      Es geht also nur um die aristotelische Mäßigung, das gute Mittelmaß, das man durch hin und herpendeln erreicht.
      Der Ausschlag nach oben ist ab und zu gewünscht, nach unten nur unangenehm und lässt mich meinem Temperament nach, gerade dann, wenn ich mich betrogen fühle, mit wüstesten Mordgedanken zurück.
      Heute ist das glücklicherweise nicht der Fall, ich kann einem lukullischem Abend vorfreudig entgegengeifern und bin gespannt auf den Guelbenzu zum Lamm. Das dürfte eine satte schweinerei werden. Jau!

      Traviata
      Avatar
      schrieb am 07.04.01 14:22:19
      Beitrag Nr. 338 ()
      Kommt mir irgendwie bekannt vor...
      waren wir nicht zu dem Schluß gekommen, das Wein Geschmackssache ist,
      wonach man eigentlich nur zwei Fragen klären muß:
      1. wie gut schmeckt mir der Wein?
      2. bin ich bereit für diesen Geschmack den verlangten Preis zu zahlen?

      Laßt mich also "Qualität" mal als das subjetkive Preisleistungsverhältnis
      verstehen:
      Die Qualität eines Weines wäre demnach an dem subjektiv Zusammenspiel
      der beiden Antworten zu messen. Ein Laible, wie in Oberheimbach getrunken,
      für DM 5,- wäre eine super Qualität, derselbst Laible zu DM 200,-
      aber "fast zum kotzen". Ein anderer Weinliebhaber meint vielleicht,
      daß der selbe Laible für DM 400,- noch Superqualität wäre.

      Ich habe vor 2 Wochen einen milden 89er Kiedricher Riesling im Glas
      gehabt. Der Geruch erinnerte mich intensiv an das, was ich ca 1 Stunde
      vorher vor meine Nase hatte, als ich meinen Sohn auf meine Schultern setzte:
      Landdünger vom feinsten mit einem Hauch Jauche.
      Dennoch hat mir der Wein sehr gut geschmeckt, so ganz anders
      als der Geruch erwarten ließ. Ein six-pack habe ich dann mitgenommen.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 07.04.01 16:45:16
      Beitrag Nr. 339 ()
      Hi,

      Forticus,ein gewisser Mindeststandard muß aber gegeben sein,damit man über Preise und Geschmack diskutieren kann.Die Flüssigkeit,die ich gestern im Glas hatte,wäre auch zu einem Preis von 50 Pfennig immer noch ekelhaft gewesen.Jederzeit würde ich ein Bier oder Mineralwasser vorziehen!
      Traviata,gegen guten Geschmack ist nichts einzuwenden.Ich erwarte von vielen Dingen einfach eine bestimmte Qualität.Ich würde mir zum Beispiel auch keine Plastikmöbel kaufen,oder Gelsenkirchner Barock aus dem Sonderangebot,ebenso versuche ich bei Lebensmitteln,einen gewissen Mindeststandard einzukaufen.Das geht meistens auch
      ohne horrende Ausgaben,die mir ähnlich wie dir gar nicht möglich wären.
      Éinen guten deutschen Weißwein für weniger als 10 DM zu finden,ist überhaupt kein Problem.Der Preis ist hier eigentlich kein Argument dafür,scheußliche Weine zu trinken.

      Mit dem "aristotelischen"Mittelmaß,um das man herumpendeln sollte,hast du sicher Recht.

      E_Kontakter,keine Angst,meiner Gesundheit schadet es höchstens,wenn ich meinen Ärger über miesen Wein nicht ablasse.-Der Winzer muß,wenn er weiß,daß seine Ware nicht korrekt ist,nicht zwangsläufig seinen Job aufgeben.Er könnte schlicht und einfach versuchen,seine Ware zu verbessern.Diese ekelgrausamen Geschmacksnoten hängen doch wohl in der Regel nicht mit der Lage zusammen,sondern mit der Kellertechnik,und da läßt sich doch was ändern!
      Ansonsten hast du Recht,in vielen Bereichen,gerade in der Nahrungsmittelindustrie, gibt es diese Art von Schwindel,ob beim Fleisch,beim Öl oder beim Käse.Deshalb stehen wir aber auch vor einem Berg von Problemen wie beispielsweise BSE...
      Gutheißen kann ich diese Form der Konsumentenveralberung nicht,allerdings würde ohne sie unsere Wirtschaft wohl arg ins Stottern geraten,da es éinfach schon zu lange so läuft.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 07.04.01 18:05:45
      Beitrag Nr. 340 ()
      Hi,

      ich denke, wir und andere Konsumenten denken und trinken etwa auf der gleichen Ebene, Geschmack bleibt subjektiv, aber nicht der Winzer ist Schuld, daß er miese Ware herstellt und verkauft, das "Böse" lauert in unserer Gesellschaft an jeder Ecke, wir sind in der Eigenverantwortung, das "Gute" zu entdecken. Ich habe mir angewöhnt, einen Fehlkauf, egal welches Produkt, mit einem Schmunzeln zu betrachten, für das nächste Mal habe ich dann hoffentlich etwas dazugelernt, ein trauriges Beispiel war Börse 2000, lange habe ich mich nicht mehr so verarschen lassen, auch hier war sehr viel verderbliche Ware dabei, dabei ist mir allerdings das Schmunzeln vergangen.
      Hornwatz, ich glaube, leider, man sollte die Messlatte nicht so "hoch" legen, davon auszugehen, daß jeder Anbieter ehrliche Tropfen herstellt. Deine Leidenschaft als Konsument, und auch die der anderen hier, muß nicht mit dem Anspruch des Winzers standhalten. Ich merke schon, daß ich den Drang habe, es in eine philosophische Diskussion über die Weiterentwicklung des menschlichen Charakters ausarten zu lassen, da ich aber auch finde, daß der Charakter sich nicht weiterentwickelt hat, beende ich diesen Ansatz wieder.
      Schaut doch mal auf den Korkschmecker von Forticus, der hat ein tolles neues Layout, Traviata, das Essen heute abend wird schmecken, vor allem wenn der Evo dabei ist.

      Gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 07.04.01 20:36:43
      Beitrag Nr. 341 ()
      Hi,

      E_Kontakter,natürlich ist der Winzer nicht alleine "schuld",sondern der Konsument trägt auch eine Eigenverantwortung.Die Henne-Ei-Diskussion,wer als erster etwas ändern muß,führt aber nicht weiter.Ich denke,jeder einzelne ist aufgerufen,sich Gedanken über das,was er konsumiert,zu machen und entsprechend zu handeln,aber gleichzeitig muß man auch auf allgemeine Mißstände immer wieder hinweisen.Weder kann ich als Verbraucher sagen:"Die böse Nahrungsmittelindustrie bietet mir ihr Zeug zu billigen Preisen an,also kaufe ich den Schrott in Gottes Namen",noch kann es vonseiten der Produzenten heißen:"Die Leute wollen die minderwertige Qualität zum Schleuderpreis",damit spielt man sich immer nur gegenseitig den Ball zu.Umdenken auf beiden Seiten,möglichst gleichzeitig,tut not,um aus einer Entwicklung herauszukommen,die z.b.in punkto Fleisch nur als katastophal bezeichnet werden kann.

      So,jetzt aber zurück zum Wein.Heute gab es bei uns Jakobsmuscheln in Safransauce,und dazu einen 99ger Muskateller Kabinett trocken von Laible.Ein feiner Tropfen,perfekt vinifiziert,absolut reintönig,angenehme Muskat-und Minzaromen in Kombination mit einer frischen Säure.Man schmeckt den Ehrgeiz des Winzers bei jedem Schluck.

      Und noch was:Wenn aus unserem Rieslingtreffen im Norden was werden soll,müssen wir uns in Bälde terminlich festlegen.Anders ist so etwas nicht richtig zu organisieren,schon wegen der Lokalität.
      Ich schlage jetzt einfach mal die beiden letzten Maiwochenenden vor....

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 07.04.01 23:12:51
      Beitrag Nr. 342 ()
      Hallo,

      Hornwatz, zu dieser Diskussion ist nun einiges gesagt worden, momentan fällt mir dazu auch nichts mehr ein, außer daß ich beim Fleisch feststelle, daß ich es gelassen sehe, da ich nicht mehr direkt betroffen bin, weil ich kein Fleisch mehr esse, und gerade dies ist der Punkt, immer wenn die Leute nicht direkt betroffen sind, interessiert es sie meist nicht mehr.

      WEINTREFFEN NORD

      mein Termin wäre, wenn im Mai, 26./27. MAI.
      Allerdings weiß ich nicht sicher, ob ich an dem Wochenende kann, muß abgeklärt werden.

      ES WÄRE SCHÖN, WENN DIE INTERESSIERTEN SICH HIER MELDEN!

      Gruß ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 07.04.01 23:13:56
      Beitrag Nr. 343 ()
      Ach ja, lecker, an den Jakobsmuscheln hätte ich auch gern teilgenommen...gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 07.04.01 23:21:55
      Beitrag Nr. 344 ()
      Moin!

      Hier ist ja ein Diskussion um das Gute, Schöne, Wahre entbrannt; da muß ich doch auch einen Kommentar beisteuern!

      Ich verstehe natürlich, daß auch mittelprächtige Erzeuger und Händler leben wollen, und selbstverständlich ist es völlig legitim, wenn sie die Vorteile ihrer Produkte betonen und die Schwächen nicht in den Vordergrund rücken. Auf die Spitze getrieben, wie wohl bei Hornwatzens Moselwinzer, kann sich der Kunde dann betrogen vorkommen. Aber miese Qualität überteuert kauft man doch nur einmal, das kann auch nicht im Sinne des Verkäufers sein. Und es ist ja jedem freigestellt, wofür er sein Geld ausgibt.

      Wo wir gerade beim Mut zum eigenen Geschmack waren: Probleme sehe ich beim unaufgeklärten Verbraucher, der vielleicht gar nicht weiß, wie das Produkt auch sein könnte. Kauft noch Viala, wer sich mal durch einige gute Weine geschmeckt hat? Greift jemand noch zu Scheibletten und Plastikgouda, wenn er gute Rohmilchkäse bewußt genossen hat? Ohne Wissen über die Alternativen ist freilich keine souveräne Entscheidung möglich. Es findet sich meist jemand, der ein Produkt etwas billiger und etwas schlechter anbieten kann. Noch ist es ja möglich, die guten Sachen zu bekommen, wenn auch in Hamburg deutlich einfacher als auf dem platten Land. Was aber, wenn aufgrund mangelnder Nachfrage Produktion und Verkauf hochqualitativer Ware nicht mehr lohnt oder aufgrund von MKS-Hysterie argentinisches Rindfleisch und Rohmilchkäse aus dem Handel gedrängt werden? Essen in fünfzig Jahren alle dumpf Soylent Green, weil es sich keiner anders vorstellen kann?

      Sicher können die guten Dinge teurer sein. Aber was hat man mit günstigen Tomaten und Erdbeeren gewonnen, die mit dem Original nur mehr die Farbe gemein haben? Und nüchtern betrachtet sind Lebensmittel doch wirklich günstig. Wieviel Leckereien bekommt man für den Preis einer CD? Oder einer Tankfüllung? Sollten einem Dinge, die so nah gehen wir wohl nichts anderes, nicht ein paar Pfennig für Qualität wert sein?

      Das ist für mich nicht elitär, sondern vernünftig. Darüber hinaus gibt es dann die Prise Luxus, die das Leben lebenswert macht. Natürlich klappt das nur, wenn man Mäßigung betreibt, jeden Tag Trüffel und Auslese bringen wohl keinem etwas. Aber keine Sorge: bei mir sorgen Budgetzwänge und der mittägliche Mensagang hinreichend für Bodenhaftung :D

      HHanseat mit dem Wort zum Sonntag
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 00:25:53
      Beitrag Nr. 345 ()
      @ E_Kontakter

      Der Termin paßt bei mir, ich bin gerne dabei!

      @ Forticus

      Ich denke nicht, daß man den Preis als derart bestimmende Größe in die Beurteilung des Weins einfließen lassen sollte. Sicherlich freue ich mich, wen ich eine Flasche mit außergewöhnlich guten Preis-Leistungs-Verhältnis finde und ärgere mich über überteuerte Weine. Aber dennoch schmeckt mir auch ein überteuerter Wein, unabhängig vom Preis. Ich kaufe ihn dann halt nicht...

      Damit es nicht bei der Theorie bleibt: Ich war am Freitag noch mal zur Amerika-Probe und habe einige Weine gekostet, für die wahnwitzige Preise verlangt wurden, leider nur in winzigen Schlückchen. Dazu trieb mich zum eine die pure Neugierde, zum andern wollte ich meinen Erfahrungsraum in bestimmten Dimensionen deutlich erweitern, um einfach zu wissen, was jenseits meines Budgets noch so kommt. Es waren dann auch wirkliche Spitzenweine, die erstaunlich unterschiedlich und individuell schmeckten. Fast alle waren Jahrgang 97 und könnten wohl noch von mehr Reife profitieren, waren dennoch schon jetzt mit hohem Genuß zu trinken (im Gegensatz zu ähnlich teuren Bordeaux). Aber 200 DM für eine Mondavi-Reserve oder 300 DM für den Dominus sind soweit jenseits meiner Reichweite, daß die Preis schon wieder egal sind... Kann ein Wein einen solchen Preis wert sein? Knifflige Frage, auf die ich zu solch fortgeschrittener Stunde nicht mehr eingehen möchte. Kurz: Im Prinzip ja, bei diesen Weinen liegt der hohe Preis meines Erachtens aber eher an der Nachfrage. Es gibt halt gerade in den USA viel Leute, die Wein mögen oder auch nur gehört haben, daß Rotwein gesund sei, und sich die Preise leisten können. Ich gönne es ihnen ja, und der Winzer wäre auch schlecht beraten, wenn er nicht das vom Markt gebotene nähme.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 12:44:23
      Beitrag Nr. 346 ()
      eKonti,

      was heisst "sehr passabel"? In erster Linie, dass ich es ziemlich anstrengend finde, einen Geschmack zu beschreiben, ich denke, das hat man bei der ersten virtuellen Weinprobe gemerkt, ich hoffe, dass mein damaliges Urteil nicht zu harsch ausgefallen ist.

      Noch mal zu dem Château Grès Saint Paul. Der Geschmack wurde am 2ten und 3ten Tag nach der Öffnung immer besser, ein wenig "strenger" als meine Referenzmarke, der Supermarkt Zinfandel von Gallo, wobei ich betonen muss, dass ich nie bei Aldi einkaufe.

      An einem Weintreff Nord wäre ich natürlich sehr interessiert, deine eMail werde ich auch noch beantworten (muss noch 859 Mails bearbeiten, d.h. hauptsächlich ein paar Newsletter löschen und abbestellen *hahaha*).

      Hornwatz,

      Sorbinsäure in deutschem Wein? Ich bin schockiert, das ist doch Konservierungsmittel?

      Grüße Joe
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 14:23:47
      Beitrag Nr. 347 ()
      Hallo miteinander,

      an der virtuellen Weinprobe am 25.4. würde ich gerne teilnehmen, falls jemand einen Verkäufer für Heymann-Löwenstein in Frankfurt am Main nennen könnte (mit Zustellungen habe ich immer technische Probleme; möchte ich mir ersparen).
      Vielen Dank.

      Freundliche Grüße
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 16:40:00
      Beitrag Nr. 348 ()
      Hi,

      hallo radziwill,schön,mal wieder einen neuen Namen hier im Thread zu sehen.
      Ich habe eine Mail an Löwenstein geschickt-mal schaun,ob er antwortet.Ansonsten haben wir den Wein gerade deshalb gewählt,weil er so günstig per Versand zu kriegen ist.Es hat sich als schwierig erwiesen,einen Wein zu finden,der in Aachen,Köln,Dortmund,Hamburg und am Bodensee gleichzeitig direkt im Handel greifbar ist.
      Was bevorzugst du denn normalerweise für Weine?

      HHanseat,da mit den Preisen sehe ich etwas anders,bin da intoleranter.300 DM für einen Wein zu verlangen,halte ich für Raubrittertum,bzw.300 DM dafür zu bezahlen halte ich für die Zustimmung zum Raubrittertum.
      Da wo es dreistellig wird,hört für mich die Vernunft auf.
      Für 20 DM gibt es schon hochklassige Weine-anderen Erzeugern billige ich noch einen Faktor 5 zu,aber dann,finde ich,hört es auf.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 17:53:14
      Beitrag Nr. 349 ()
      Hallo, hornwatz, ist ja hier eine sehr freundliche Begrüßung!
      Ich glaube, den Heymann-Löwenstein habe ich hier auch im Hertie (Karstadt) gesehen, die überhaupt sehr gut sortiert sind.
      Heute habe ich zufällig eure vier Weinthreads gesehen, habe sie mir mal runterkopiert auf eine Excel-Tabelle und die bald 30.000 Zeilen mal ein wenig durchsucht und wurde fündig z.B. bei Madiran Chateau Montus, den ich gerade wieder am Sa. zum Lagern gekauft habe (1996); des weiteren fand ich Geheimrat J von Wegeler, von dem ich voller Hoffnung aber noch ältere Flaschen als 1998 (nämlich 1997 + 1996) habe, Montenvina Zinfandel, den neuseeländischen Sauvignon blanc Marlborough 1999 (z.Zt. mein liebster weißer, hat bei mir die franz. Pouilly fumé abgelöst) usw...
      Spanisch schätze ich Ribera del Duero, Elsaß Gewürztraminer (hat hier keine Freunde, ist aber zu begrüße, da er sonst unerschwinglich würde), Deutschland Riesling (Mosel und Rheingau), Italien Amarone - sind zu Zeit meine Lieblinge; ändert sich aber immer etwas. Außerdem Dessertweine: Top z.Zt. für mich Südtiroler Rosenmuskateller, Aleatico, Beaume de Venise, Banyul, kalifornischer Mocato d´Oro.
      Ich glaube nicht, dass man im Allgemeinen im Handel brauchbare Weise unter 10 DM erhält, ab 50 DM werden sie mir langsam etwas teuer.
      Die Mosel habe ich mal vor Jahren von Koblenz bis Trier durchwandert und bin dabei auf den Geschmack von Moselrieslingen gekommen; wenn ich es noch richtig weiß, gab es Heymann-Löwensteinsche Weine im historischen Weinkeller in Koblenz (habe ich auch in bester Erinnerung).
      Ich bin nicht sehr fachmännisch gebildet, aber Liebhaber diverser Tropfen, die ich gerne in Gemeinschaft trinke.
      Soweit meine kleine persönliche (Wein)-Vorstellung.

      Freundliche Grüße
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 18:16:41
      Beitrag Nr. 350 ()
      Hi,

      hallo Radziwill,schön,daß du dich so gründlich vorgestellt hast!Der Thread macht mir viel Spaß,aber es fehlt in der Beteiligung etwas an Breite...Durch HHanseat und zuletzt Traviata ist es schon wieder etwas bunter geworden,aber selbstverständlich sind andere Weinfreunde hier bestens willkommen.-So richtig fachmännisch gebildet ist von uns keiner,außer mareva.- Du hast ja schon ein sehr breit gefächertes Spektrum an Weinen,die du magst,genannt!Erfreulich,ich kenne nämlich auch Leute,die etwas scheuklappig nur trockenen Weißwein oder nur Bordeaux trinken.

      Die Mosel habe ich auch schon zu Fuß erlebt,sie ist für mich neben der Ahr und dem Rhein das nächstgelegene Weingebiet.Heymann-Löwensteins Wein kenne ich aber erst seit kurzem.Er hat mich durch seine moseluntypische Fülle sehr beeindruckt.Früher hatte ich Bednken,für einen QbA 16-20 DM auszugeben,Heymann-Löwenstein war mir zu teuer.Diese Meinung mußte ich revidieren,denn der trockene QbA ist bei diesem Winzer so komplex wie anderswo die trockenen Spätlese.
      Hertie bzw.Karstadt gibt es bei mir in Aachen leider nicht.Ich hoffe aber,daß du da fündig wirst.Ansonsten warte ich noch auf die Antwort von Herrn Löwenstein.
      Bei Gelegenheit poste ich mal eine Auflistung von guten Weinen,die beim Winzer für weniger als 10 DM zu kaufen sind.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 18:25:48
      Beitrag Nr. 351 ()
      Hallo, hornwatz!

      Beim Winzer unter 10 DM will ich annehmen, im Handel weniger.
      Da müsste ich zuviele Weine durchprobieren, die mir dann doch nicht zusagen oder zu dürftig sind.

      Freundliche Grüße
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 19:53:00
      Beitrag Nr. 352 ()
      Jetzt weiß ich zwar immer noch nicht genau, was Sorbinsäure im deutschen Wein zu suchen hat, dafür habe ich mir zwischenzeitlich einen südafrikanischen Wein an der Tankstelle geholt, auch nicht gerade sehr stilvoll, den werde ich nun offline geniessen und trinke einen Schluck auf euer Spezielles, Prost!

      J:)e
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 20:56:56
      Beitrag Nr. 353 ()
      Hallo, Radziwill! Herzlich willkommen!

      Du hast ja ein beeindruckendes Spektrum an Weinen genannt, auch viele meiner Favoriten sind dabei.
      Gerade Gewürztraminer mag ich gerne als Exoten, um etwas Abwechslung ins Spiel zu bringen, zum Beispiel als Wein zum Käse nach schönen Menü...

      Welche Traminer oder Elsässer kannst du denn empfehlen?

      Hornwatz, sicherlich würde ich liebend gern Mondavis Reserve zu 20 DM kaufen, aber wenn starke Nachfrage auch noch bei 200 DM besteht, verstehe ich den Winzer, der nimmt, was der Markt bietet. Ein ehrlicher hoher Preis ist mir da noch lieber als ein nominell erschwinglicher Wein, der nur an "Freunde der Familie" abgegeben wird und dann nur in Weintests, nicht aber im Handel auftaucht.

      Bei den erwähnten Kaliforniern weiß ich nicht, wie es um die Herstellungskosten bestellt ist, aber bei deutschen Eisweinen oder TBAs kann ich die Preise auch nachvollziehen (na ja, bei Weil vielleicht nicht mehr). Wenn Trauben auch noch im Dezember an der Rebe hängen und dem Risiko eines Totalverlusts ausgesetzt sind oder Rosinen gepresst werden und dann aus einem Rebstock zwei Gläser Wein werden, muß sich das auf den Preis auswirken. Ist zwar schade, daß ich mir dann vielleicht nur einmal im Jahr einen solchen Tropfen gönnen kann, aber wie anders wäre es vorstellbar?

      Neben den erwähnten Fällen gibt es sicher auch Abzocke, das will ich nicht bestreiten. Aber ich habe kein Problem damit, wenn für gute Weine hohe Preise verlangt und gezahlt werden.

      Ich habe noch nie eine Flasche für über hundert DM gekauft, auch die über 50 DM kann ich an einer Hand abzählen. Aber am Donnerstag war ich knapp davor: vom besten Rotwein, den ich je getrunken habe, ein 87er Clos du Val aus CA, waren noch genau sieben Flaschen erhältlich; es war absehbar, das sie im Verlauf der Probe Käufer finden würden. Dieser Wein hatte mir auf der Jahreshöhepunktprobe unbeschreiblich gut gemundet, ich habe Aromen geschmeckt, die ich nie in Wein vermutet hätte. Nun war die letzte Gelegenheit, die Flasche kostete 150 DM. Unter Schmerzen habe ich verzichtet; ich bin mir noch nicht sicher, ob dies die richtige Entscheidung war...

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 21:10:19
      Beitrag Nr. 354 ()
      Hallo,

      Radziwill, ebenfalls herzlich willkommen bei den Weinschwestern und Weinbrüdern! Man sieht, Du bist vielseitig interessiert. Welchen Amarone empfiehlst Du, ich bin da auch gerade auf den Geschmack gekommen, finde ich sehr lecker.

      HHanseat, ich finde es auch okay, für einen hochpreisigen Tropfen, gut, ist immer relativ, der auch die Qualität hat, den Preis zu bezahlen. Optimal ist es, sich das Fläschchen mit drei Leuten zu teilen. Schade, daß ich die Probe verpasst habe, doch finde ich auch, es ist ein erheblicher Unterschied, ob der Wein dort oder auch im Weinhandel probiert und getrunken wird, oder eben in ruhiger Minute und Runde zu Haus.

      Joe, kein Problem, die Beschreibung war nicht fordernd gemeint, nicht daß der Wein Dir daraufhin zu "streng" schmeckt. Doch würde ich den Tankstelleneinkauf unterbinden, ein kleines Reservoir von 3 bis 5 Weinen hilft schon dabei....sonst weiß ich die Nähe einer Tanke aber auch zu schätzen...

      gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 22:59:57
      Beitrag Nr. 355 ()
      Guten Abend,
      ich habe einen schönen vergammelten Sonntag wie schon lange nicht mehr genossen. Ab und zu sind 15 Stunden Schlaf doch recht angenehm.
      Das Lammessen war gut, wenn es mich auch harsch an die letzten Gespräche hier im Thread erinnerte. Der Händler hatte mir eine Keule verkauft, die ich in einem unaufmerksamen Augenblick für gut befunden hatte, die sich dann aber als Mogelpackung aus viel zu viel fett und zudem nicht dem rein anatomischen Teil Keule darstellte. Den Knochen habe ich jedenfalls aufgehoben, um ihn nächste Woche diesem Perfido um die Ohren zu schlagen. (Der Lammfond ist auch ohne sie gelungen). Meine letzten Worte zu dem Thema, ich möchte es auch nicht überstrapazieren und erfreue mich lieber am Copertino im Glase (zu ihm gleich): man sollte immer seine Meinung, auch nach einer Fehlinvestition kundtun - erst dann lässt sich die Spreu der Händler von den Aufrichtigen trennen - ihre Reaktion auf die Bemängelung ist entscheidend und die Kritik wird entweder dankbar oder unwirsch hingenommen. So ungefähr habe ich mittlerweile einen kleinen auserlesenen Stamm von Lebensmittel- wie Weinhändlern aufgetan, die sehr wohl zu schätzen wissen, dass ich interessiert und regelmäßig bei ihnen kaufe.
      Finalmente!
      Der Copertino wird im Gambero Rosso näher beschrieben. Er ist von der Cantina Sociale Copertino als Apulier erstellt. Diese Winzergenossenschaft besteht seit nunmehr 1935 unter derzeitiger Leitung Mario Petitos, der ein solcher aber bestimmt nicht ist, denn solche Weine zeigen die Größe des Herstellers. Es handelt sich um einen leicht orangefarbenen Roten, einen 94er Riserva, der im Geschmack eine leichte Bitternote aufweist. Ich verwende für die Beschreibung die doch nichtssagenden Begriffe rund und würzig, die nichts über das wahre Wesen dieses kleinen Apuliers verraten. Er ist ein sauber angebauter Wein, wohl Negroamaro und Malvasia-Reben, die dort eh verwandt werden.
      Jahrgangsverschieden bewegt er sich zwischen 12 und 13 % und liegt preislich um die 14 DM.
      Bezogen habe ich ihn über einen kleinen Laden in Hannover im Zooviertel, Ars Bibendi.
      Der Besitzer, Herr Diekmann, ist Klempner vom Hauptberuf und öffnet für die pseudoelitäre Zoogesellschaft (solche wichtigen Lackaffen wohnen da) von 15 bis 18 Uhr seine Pforten. Sein Sohn wohnt in Italien und versorgt ihn neben Harald Bremer mit recht passablen Tropfen. Zuletzt bezog ich dort einen Burlotto, einen überteuerten Barolo aus Anbau einer Winzergenossenschaft, der jedoch durch seine traditionellen Aromen überraschte - wenn er auch niemals meinen geliebten Bruno Giacosa und Pio Cesare erreichen wird. Im Preis nehmen sich die drei nicht viel.
      Ich möchte noch einmal in den Jubel zum Amarone einstimmen (die Verve kommt vom Wein und von El Tango, einer Gidon Kremer Hommage an Piazzolla). Einen dieser kleinen „Mißgeschicke", als solche bezeichnet sie Harald Bremer in seinem sehr gut beschriebenem Katalog, kann ich wärmsten empfehlen. Wie der letztlich genannte Recioto ist auch hier ein Amarone von San Michele, Valgarata, DOC zu empfehlen, den man jedoch im letzten Loch des Kellers verstecken muss, um ihn dann richtig schätzen zu können. 10 Jahre sind nichts für einen knackigen Amarone.
      Das „Mißgeschick" bezieht sich übrigens darauf, dass bei ihm das damals verfolgte Ziel, einen Wein mit geringer Restsüße zu erzeugen, zum Vorteil gereichte. Im Laufe des Sommers setzte wärmebedingt erneut eine Gärung ein, damit war der restliche Zucker vergoren. Und doch beweist er ohne Restzucker eine hohe Gradation und einen sehr hohen Extraktgehalt.
      Ich schicke hier ab, wenn ich auch noch gleich ein wenig plaudern will - über Evo, den gestrigen geplanten Wein.

      Prost!
      Traviata
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 23:08:37
      Beitrag Nr. 356 ()
      Hi,

      zur Preisfrage eventuell morgen mehr.Ich sehe das schon ein wenig anders,vielleicht zu "ideologisch",mag sein.

      Joe,was die Sorbinsäure im deutschen Wein macht,weiß ich auch nicht,aber meines Wissens(kann mich auch irren,ist schon länger her,daß ich es gelesen habe)ist sie zugelassen.

      Ich habe gerade einen Riesling Spätlese Münsterer Dautenpflänzer von 99 aus dem Hause Göttelmann im Glas.Absolut reintönig,hervorragende Balance von Süße und Säure,angenehm herbe Grapefruitnuancen.Ein nahezu perfekter Riesling für wenig Geld.
      Solche Weine habe ich vor nicht allzu langer Zeit völlig verkannt.Ich war Trockenfetischist...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 23:43:03
      Beitrag Nr. 357 ()
      Hornwatz,

      Du warst mal Trockenfetischist? Tut das nicht weh? Du sähest mich lächeln...

      Zum Evo, auch nach dem gestrigen fortgesetztem Genuss stimme ich überein, dass es sich um einen kräftigen, nicht tanninüberladenen Roten handelt, der, wenn auch klare Sauvignon-Töne beinhaltend, doch nicht unbedingt französisch angebaut sein muss. Erklärt mich für verrückt, ich meine zwischen einem spanischen und einem französischem Cabernet eine Nuance des Unterschiedes im Geschmack festzustellen. Er ist nicht so parfümiert wie ein Franzose und zeigt dennoch, wenn das auch zum vorherigen vermeintlich widersprüchlich erscheinen mag, dahin zu tendieren. Wie kommt’s? Sollte die Mehltau und Reblaus bedingte Invasion der Baguetterie (ich liebe provokante Klischees) dazu geführt haben, dass sich die Krise des Weinanbaues in großen Teilen Spaniens und Frankreisch um die Jahrhundertwende noch heute auswirkt?
      Ein ehemaliger Winzer aus der Region Rioja, gleich neben Navarra gelegen, den ich mal vis a vis bestaunen durfte, en passant bemerkt war er seiner eigenen Niederlagen in der Produktion überdrüssig und beschloß, in Hannover einen allround spanischen Feinkostladen zu eröffnen (Los amigos -klasse Fischangebote) - dieser Winzer i.R. meinte das bestätigen zu können.
      Glauben will ich das schon, bequem genug wäre diese einfache Erklärung, doch so einfach kann es nicht sein. Mittlerweile hat doch auch in Navarra und anderen Torroregionen die moderne Kellertechnik eingezogen.
      Verzeiht meine naive Frage, die ich aber in diesem Zusammenhang schon ein wenig klärend empfinden würde: Wieviele Unternehmen, die Utensilien für die Kellertechnik vertreiben, gibt es eigentlich? Mein Hintergedanke: Lassen sich nicht viele Ähnlichkeiten nicht nur durch die Rebsorten sondern auch durch gleiche Verfahren, gleiche Fässer, Reinigungsverfahren u.s.f. erklären? Vielleicht beziehen viele Spanier ja noch von einer französischen Tochtergesellschaft?
      Der Copertino ist zwar gut, nebelt mich wohl aber ein wenig ein...
      Zum Evo: Ein rundum ordentlich angebauter Spanier, der seinen Preis sehr wohl wert ist, aber nicht überschätzt werden darf. Ein weiteres Urteil zu ihm liefere ich in fünf Jahren ab, wenn er noch mehr an Substanz gewonnen hat, denn die bekommt er bestimmt. Ein lagerfähiger, sauberer Wein, der mir mindestens eine feuchtfröhliche Stunde beschert hat.

      Adios,
      Traviata
      P.S.: Am 25.4. bin ich zur virtuellen Verkostung dabei - wenn nichts dazwischenkommt - wie lange muss ich denn bei K&U auf die Lieferung warten?
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 23:45:18
      Beitrag Nr. 358 ()
      Hi,

      bins nochmal!
      Traviata,zunächst ein Kompliment: Deine Italianita hat eine sehr erfrischende Wirkung in diesem Thread.Ich habe nach wie vor keine Ahnung von italienischem Wein,Amarone kenne ich nur als Fachbegriff,nicht in der Realität,aber es macht großen Spaß,deine Postings zu lesen.
      Schreibst du noch was zum Evo?Dieser Wein-in Bacharach von E_Kontakter mitgebracht-hat mich schwer beeindruckt,aber,wie schon gesagt,gab es auch negative Meinungen dazu...
      Ich fand den Evo reichhaltig,kraftvoll und gleichzeitig mit einer schönen Frucht ausgestattet,bin aber bei spanischem Rotwein nicht so selbstsicher im Urteil wie bei deutschem Riesling....

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 23:51:34
      Beitrag Nr. 359 ()
      Hallo,

      Traviata,da haben sich unsere Postings ja merkwürdig überkreuzt.-Zu den Details morgen mehr,dafür reicht die Klahrheit in meinem Kopf jetzt nicht...oder weniger vornehm ausgedrückt:Ich bin zu angesäuselt!
      Was K&U angeht:Erfahrungsgemäß muß man mit einer Woche zwischen Bestellung und Lieferung rechnen.
      Ich würde mich freuen,wenn du bei der Online-Probe mitmachst!


      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 00:16:36
      Beitrag Nr. 360 ()
      Hallo 1) HHanseat: Die letzten guten bis sehr guten Gewürztraminer, die ich getrunken habe (geht m.E. sogar zu Sushi, obwohl ich einen Pinot Gris aus dem Elsaß dafür noch mehr bevorzugen würde) waren von Paul Blanck 97 und 98 sowie Trimbach 97. Der 99 er von Paul Blanck hat leider bei beiden Trinkern Kopfschmerzen ausgelöst, vielleicht durch stärkere Schwefelung, vielleicht aber auch nur ein Problem dieser Flasche? Etwas zurück blieb dagegen ein ein Südtiroler von Elena Walch, obwohl der teuerste der bisher genannten. Nicht richtig anfreunden, besonders im Preis-Leistungsverhältnis, konnte ich mich mit einem Traminer aus Sachsen, obwohl als Dessertwein ausgebaut.

      2) E-Kontakter: Mein bisher liebster Amarone war ein 93er von Allegrini; unschlagbar im Preis-Leistungsverhältnis ein 93er von Zenato (der überhaupt immer probierenswert und meist sehr preiswert ist). Ein 95er von Masi war auch gut, aber vielleicht noch zu früh geöffnet(?) und etwas teuer.

      3) Traviata: einen 96er Evo Crianza (Guelbenzu) war mir mal als "Granate" empfohlen worden, war auch o.k., hat mich aber nicht so beeindruckt, dass ich ihn nochmals gekauft hätte.

      Ich sehe gerade, war mir nur bedingt bewußt, dass ich eher durch die vielfältigen Weinlandschaften wandere, als dass ich eine spezifische Richtung favorisiere.

      Freundliche Grüße
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 00:44:17
      Beitrag Nr. 361 ()
      Letzte Meldung vor dem Sautet-Film im ZDF-
      @hornwatz - Danke für das Komliment -dieser thread macht einfach zu viel Spaß!
      Ich kann das Angesäuselte nun mittlerweile sehr gut nachempfinden, meine zweite Flasche ist leer, glücklicherweise kann ich morgen ausschlafen.
      @radziwill

      Die Weine gefallen mir, die Du da nennst. Der Allegrini ist mir sehr wohl bekannt, wenn er auch etwas modernisiert wurde im Anbau. Dennoch ein überzeugender Amarone.
      Und wenn Du schon Zenato nennst, sie stellen auch einen sehr guten Soave, nicht zu vergleichen mit supermarktsänhlichen tropfen her. Zu beziehen über die Hawesko. Der passt hervorragend zu Forellenrogen, gerächerter Forelle und ähnlichen Schweinereien.
      Ich möchte bei Masi nicht zu voreilig erscheinen, bloß zog ich zu oft schon dabei ein schiefes Maul. Ich hatte von Agricola Masi bereits einen Valpolivella Superiore (nicht überzeugend) und auch den Amarone Mazzano (der länger lagert), aber erstaunlich vom bisherigen Geschmackserlebnis des Amarones abwich. Ausrutscher? Mag ich nicht zu beurteilen, das müssen schon die gebrüder Boscaini wissen.
      Übrigens steht bei Masi entweder "Winzer", "Hersteller" oder "Abfüller" auf dem Etikett. hat das was mit der Massenproduktion dieses führenden Unternehmens im Valpolicella zu tun? who knows...
      Kaufen würde ich den Evo auch nicht in größeren Mengen - drei-vier Flaschen reichen für eine in Abstand vorgenommene Probe. Eine Granate ist er nicht - da haben mich schon ganz andere rustikalen Kerle, wie heftige Barbarescos und Barolos aus den Puschen gehievt.

      Hochachtung und voll,

      Traviata
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 12:19:17
      Beitrag Nr. 362 ()
      Hi,

      hallo radziwill,Löwenstein hat geantwortet,seine Weine gibt es bei der Weinhandlung Fertsch,Mittelstr.43,61231 Bad Nauheim,Tel.:0603231207.Ich weiß ja nicht,wie weit weg das von dir ist...

      Also,mir gefällt der 98ger Evo sehr gut,und zwar wegen der Kombination von kräftigen Tanninen mit einer wilden,animalischen Frucht.Ob der Vergleich mit italienischen Weinen möglich ist,weiß ich nicht.Vielleicht schon,da der Evo in den Kritiken eher als "internationaler" Wein bezeichnet wird.
      Ich sehe aber schon,daß ich mich in Sachen Italien dringend weiterbilden muß!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 13:07:49
      Beitrag Nr. 363 ()
      Moin!

      Nachholbedarf in Sachen Italien habe ich auch. Am vorletzten Wochenende gab es ja einige Fortschritte, aber noch immer beschränkt sich meine Erfahrung auf die Norditalienischen Supermarktweine (kaufe ich nicht mehr, waren aber in meiner Startphase wichtig) und die guten, aber auch teuren Toskanern wie Chianti und Vino Nobile (kaufe ich wenig, da andere ähnlich gute Rote günstiger zu bekommmen sind. Aber vielleicht muß ich einfach mal zu Italspar und Konsorten. E_Kontakter, kennst du den Italien-Import in der Ruhrstraße? Taugt der?).

      Ein Freund plant aber schon eine Toskana-Probe mit Blindwiedererkennen. Wir hatten etwas Schwierigkeiten mit der Terminplanung, aber in den nächsten Wochen läßt sich vielleicht was machen. Ich werde berichten.

      Einen 90er Amarone habe ich an den Weihnachtstagen im Keller meiner Eltern gefunden, wir haben ihn dann mit großen Genuß geleert. Leider kann ich mich an den Erzeuger nicht mehr erinnern, die Quelle war auch meinen Eltern unbekannt, wahrscheinlich ein Geschenk. Da wäre ich auch an weiteren Exemplaren interessiert....

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 13:30:07
      Beitrag Nr. 364 ()
      Guten Morgen!
      @ HHanseat - eine Blindverkostung für Italiener? Lässt sich bestimmt sehr gut machen, wenn das Kriterium sich auf die verschiedenen Regionen bezieht. (z.B. Piemonteser, Gardasee, Sizilianer, Sarden, Toskaner)Darunter wird`s kompliziert - einen Chianti Classico sollte man noch von einem Rufina unterscheiden können - doch ach die Schwierigkeiten fangen schon an, wenn nicht einheitliche Herstellungsverfahren verwandt werden. So gibt es manchen Rufina, der wie ein klassischer Classico angebaut ist und dann wieder seifige Chiantis, die niemals auf Sangiovese schließen lassen. Spannend wird es eh bei den Beschreibungen, das interessiert mich brennend - legt ihr vorher Begriffskriterien fest, kennt ihr die Weine schon, oder ist es gaaanz blinde Verkostung. Schreib mal mehr dazu, wenn es terminlich passte, dann drängte ich mich gerne wieder Deiner Obhut auf und nähme an eurem Treffen teil. Unser Ostertreffen lässt sich höchstwahrscheinlich nicht realisieren, da Freitags wie angekündigt die Oper ruft, und ich Samstags mal wieder heimatliche gefilde heimsuche. Wie schön, dass ich sonst auch wieder an Wochenenden Zeit habe. Das wird ein Jahr nach meinem Geschmack!
      Mehr zur Weinverkostung und Weinsprache demnächst unter Korkschmecker. Ich will heute mit dem Schreiben beginnen.
      @ Hornwatz - Den Vergleich zu den Italienern mache ich beim Evo auch nur unter Vorbehalt. Ich trank nach dem Guelbenzu einen Cannonau (Sarde), der viel "runder" und von Würze, Tannin und drumherum ausgeglichener wirkte. Ungefähr gleicher Preis. Lässt sich das vergleichen? Wohl nicht, denn es liegen doch grundverschiedene Herstellungsverfahren zugrunde und das Charakteristikum des jeweiligen Weines geht dann eben als bevorzugtes Geschmackskriterium ein. Deshalb verdamme ich ja auch keine Franzosen (außer in Bezug auf mafiöse Praktiken, die selbst in Sizilien noch sehr zurückhaltend ausgeübt werden - La Mamma könnte sonst ihren Muttersöhnchen gram werden, wenn ihr Gebetstropfen nicht mehr stimmt)Fisch oder Fleisch - zwei unabhängig voneinander zu betrachtende Kategorien.
      Ich werde heute einen kleinen Ausflug unternehmen und versuchen, in hiesigen Handlungen den Heymann-Löwenstein aufzutreiben. Ein verordneter Spaziergang aus gegebenem Anlaß und mit bewusstem Ziel ist bei diesem prächtigen Wetter wohl mal angebracht. Sonst zerfalle ich beim nächsten Sonnenstrahl zu Staub.

      Ausgeschlafen,

      Traviata
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 14:08:59
      Beitrag Nr. 365 ()
      Traviata,

      als Probentermin ist der 18.4. ins Auge gefaßt, kann sich aber noch ändern. Die Weine sucht der Gatsgeber aus, Schwerpunkt Toskana. Zunächst werden die Weine offen verkostet und besprochen, danach wird blind die Wiedererkennung versucht. Habe ich noch nie gemacht, bin gespannt. Ich kann dir vorher gerne Bescheid geben, du bist sicher willkommen. Was die Beschreibung angeht, sind wir froh, wenn wir überhaupt Worte finden ;) Ich werde wohl das Aromarad mitnehmen, auch wenn es für mich nicht ganz die Erwartungen erfüllte.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 18:23:55
      Beitrag Nr. 366 ()
      HHanseat,
      schade, am 18.4. bin ich wieder im Alltagstrott. Nichtsdestotrotz -ich habe diesen Freitag doch Zeit. Wenn Du also nichts vor hast, könntest Du vor Deiner Heimkehr bei mir einkehren. Tja, meine Opernbegleitung hatte sich mit dem Termin vertan, schließlich ist Karfreitag und alles schläft. (Ich habe heute übrigens noch einige Details über Ostern berichtet bekommen und die bewusste Verstellung der Termine, die sich mit dem Passahfest überschneiden. Ich berichte Dir davon noch, solche Interpretationsversuche urchristlicher Ideologen haben doch recht amüsantes.)
      Jetzt gibt es gleich Rotbarsch- Lachs- und Seezungenfilet sowie Riesengarnelen. Einen Teil als Sushi, ich will mal schauen, wie das geht, den Rest klassisch mit Zitronenschaumsauce - mal sehen, welchen Wein ich dazu trinke. Du weißt, ich brauche Eiweiß!!!
      Addio,

      Traviata
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 19:28:39
      Beitrag Nr. 367 ()
      Nabend,

      Traviata,das klingt aber lecker....Und in welche Oper solls demnächst gehen?
      Ich mache mich jetzt mit einer Flasche Malumbres 96 vom Acker,mal sehen,wie der Wein schmeckt.Bin mit einer tanninsüchtigen Bekannten verabredet.

      Bis morgen Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 19:36:08
      Beitrag Nr. 368 ()
      @ e contakter, bin zu Ostern wieder in Paris. Mal sehen ob ich
      eine günstige Adresse für das Burgund auftreiben kann. Vor ein paar jahren waren wir in einer Gite in der Nähe von Beaune.
      Ziemlich auf dem Lande. Nebenan ein Bauernhof wo Schnecken gezüchtet wurden.
      Allerdings nicht weit weg von der Côte de Orient.

      @ Elsässer Gewürztraminer, wirklich nicht schlecht, aber noch besser
      ist der Tokay-Pinot gris. Daran habe ich extrem gute Erinnerungen.
      Vor etwa 20 Jahren war ich mit einer Freundin im Elsass. Wir kamen nach Itterswiller während der Erntezeit. Dabei machten wir Stop beim Winzer Albert Faller.
      Sein Sohn bewirtschaftet jetzt den Hof.
      Nachdem wir ausgepackt hatten, konnten wir uns auch ansehen, wie die Trauben gekeltert wurden und konnten Most und den gärenden Wein probieren.
      Letztendlich fragte er uns noch, ob wir nicht auch einmal richtigen Wein probieren wollten. Er machte einige Flaschen ohne Etikett auf, die noch von seinem Vater stammen sollten.
      Eigener Wein, eben ein fass Tokay, aufgefüllt mit Gewürztraminer.
      Vor dem Abendessen schafften wir zu dritt drei Fläschchen. Und am nächsten Tag bin ich auch nach mehr wein im restaurant mit klarem kopf erwacht. Vor etwa 5 Jahren habe ich die letzte flasche dieses köstlichen etikettlosen weins aufgemacht. Später habe ich noch mehr von diesem Faller gekauft, es hatte aber nie diese Qualität.
      Vom 90er Gewürztraminer habe ich auch noch etwa 5 Flaschen.

      Allerdings stehe ich im Moment mehr auf`s Burgund.

      Aber noch eine Empfehlung für jeden Tag, gefunden bei Karstadt:
      Ein 1998er Château Malijay, Côtes du Rhône.
      Das weingut befindet sich etwa zwischen Gigondas und Orange.
      und das für DEM 9,99.

      gruss :cool:
      www.saint-aubin.de
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 22:35:46
      Beitrag Nr. 369 ()
      Hallöchen,

      radziwill, dank für Deinen Amarone-Tipp, auch an die anderen hier, die Namen werde ich mir merken. Auch ich bin ein Freund des Evo, er braucht Luft und wird in 2 Jahren weicher sein, mit einem Italiener kann man ihn aber nicht vergleichen...

      HHanseat, den Italien-Import in der Ruhrstraße kenne ich seit Ewigzeiten, aber nur von außen, wohne ja nur einen Steinwurf entfernt. Der Laden ist eine Institution, vor allem aber wegen der Feste, die dort gefeiert werden.

      Saint-Aubin, schon mal Danke für die Adresse, ja, ins Burgund möchte ich mich gern mal wagen, vielleicht werde ich dort fündig, bezahlbare Burgunder sind schwer zu bekommen, auch der Grund, warum mir der Überblick fehlt.

      Es freut mich natürlich, daß auch das Essen, eine vorzügliche Beschäftigung, in diesem Thread den Stellenwert erhält, den es verdient. In letzter Zeit habe ich zuwenig asiatisch gekocht, eigentlich gilt es, schöne wuchtige Pfälzer dazu zu finden, genauso süße Weiße, die mit Garnelen in Sesamöl, Knoblauch, Koriander, Fischsauce, Mushroomsauce und heller Sojasauce harmonieren. Heute hatte ich mal wieder einen Loire-Sauvignon um die 10 DM im Glas, Haut Poitou 1999, ein cremiger nicht zu trockener Sauvignon, der für den Preis echt angenehm war. Ich überlege, mir noch den Traminer von Laible zu öffnen. Den Italienhype im Thread, von Traviata begonnen, finde ich bestens.

      gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 23:31:09
      Beitrag Nr. 370 ()
      Ach Hornwatz,

      es sollte Don Carlos werden. Eine der späten Verdi-Opern, die die Schwierigkeit beherbergt, zwei geeignete, ungefähr gleich starke Sopranistinnen zu finden. Ich kannte bisher nur eine Aufnahme mit Antionetta Stella, Elena Nicolai, die dies gut konnten. Potenziobariton Tito Gobbi sorgt für das notwendige Ambiente.
      Meine Begleitung ist etwas wagnervorbelastet, und Don Carlos erschien uns als geeigneten Kompromiss. Mir ist es aber ganz recht, doch nicht am nächsten Freitag in die Oper zu müssen, die Nähte meines Abendkleides würden bei meinen gegenwärtigen Fress - und Sauforgien wahrscheinlich knirschen und sich die Federn meiner geliebten schwarzen Boa sträubten sich. So werde ich am Karfreitag hoffentlich HHanseat mit einer historischen Callasaufnahme von 1962, in Hamburg entstanden, den letzten Nerv rauben können. Ich mag die „grande vocacca", auch wenn sie zum genannten Zeitpunkt schon längst ihren Zenit überschritten hat.
      Gerade höre ich zum L’altro von Cesare (Chardonnay, letztens mit Hhanseat zusammen schon besprochen) eine der wenigen Attilaaufnahmen von verdi. Mit der flattrigen Christina Deutekom. Anschließend werde ich zur Abwechslung mir etwas Placebo („Every you - every me") antun, mir ist danach.
      Dir viel Spaß und Genuss bei Deiner Verabredung!
      @ saint-aubin - Deine Karstadt- Côtes du Rhône - Empfehlung wird gleich morgen bei mir im Glase sein. Ich bin gespannt...

      So weit und prost,

      Traviata
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 00:18:26
      Beitrag Nr. 371 ()
      Hi,

      Traviata,Don Carlos(Weinfreunde,entschuldigt,wenn wir hier abschweifen!)kenne ich offengestanden nicht gut.Es soll sich aber dem Hörensagen nach nicht um Verdis stärkste Oper handeln...Bei der Callas treffen wir uns aber wieder.Ein absolutes Phänomen,diese Frau.
      Der Abend war nett,die Weine waren es weniger.Der Malumbres hatte Kork oder sonst irgendeinen Fehler;dann hatte ich noch einen Feld-Wald-und Wiesenbordeaux im Gepäck,der wenig befriedigend schmeckte.Zum Schluß sind wir in die Garage des abwesenden Gastgebers eingebrochen und haben einen Mittelrheinriesling Kabinett von Didinger hervorgezerrt.Der Wein war zwar ein wenig flach,aber wenigstens sauber.

      St.Aubin,der Tipp mit dem Tokay ist interessant.Meines Wissens handelt es sich um die Rebsorte,die in Deutschland als Grauburgunder oder Ruländer vermarktet wird.Im Elsaß macht man aber ganz andere Weine daraus als hierzulande.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 01:14:48
      Beitrag Nr. 372 ()
      Guten Abend,

      Hornwatz - auch mit Don Carlos stimmen wir überein, die schillersche Fassung gefällt mir gelesen besser.
      Schade, dass der Wein nichts war.
      Tokay wird auch in Deutschland angebaut? Ich dachte immer, dass wär ein auf die Karpaten begrenztes Produkt, sonst nur in unwesentlichen Mengen hergestellt. Angeblich, ich bin mir nicht sicher, aus der ungarischen Rebsorte Furmint hergestellt. Wohl, so gibt es ein nicht ergiebiges und kritisch zu betrachtendes Weinlexikon von mir her, muss der Tokay vom Tokayer unterschieden werden, letzteres entspricht den von Dir genannten Rebsorten. Neugierig bin ich dennoch,
      Deine und saint-aubins Ausführungen zum Tokay beflügeln mich ein wenig, mal wieder zu meiner Ersatzbibel zu greifen. In Fausts Auerbachs Keller wird von der versoffenen Studentenschaft schon der Tokay als Tokayer gelobt - probiert habe ich einen solchen noch nie:
      Man kann nicht stets das Fremde meiden,
      Das Gute liegt uns oft so fern.
      Ein echter deutscher Mann mag keinen Franzen leiden,
      Doch ihre Weine trinkt er gern.
      SIEBEL (indem sich Mephistopheles seinem Platze nähert.)
      Ich muß gestehn, den sauren mag ich nicht,
      Gebt mir ein Glas vom echten süßen!
      MEPHISTOPHELES (bohrt.)
      Euch soll sogleich Tokayer fließen.
      ALTMAYER. Nein, Herren, seht mir ins Gesicht!
      Ich seh` es ein, ihr habt uns nur zum besten.
      MEPHISTOPHELES.
      Ei! Ei! Mit solchen edlen Gästen
      Wär` es ein bißchen viel gewagt.
      Geschwind! Nur grad` heraus gesagt!
      Mit welchem Weine kann ich dienen?
      ALTMAYER. Mit jedem! Nur nicht lang gefragt.
      (Nachdem die Löcher alle gebohrt und verstopft sind,)
      MEPHISTOPHELES (mit seltsamen Gebärden.)
      Trauben trägt der Weinstock!
      Hörner der Ziegenbock;
      Der Wein ist saftig, Holz die Reben,
      Der hölzerne Tisch kann Wein auch geben.
      Ein tiefer Blick in die Natur!
      Hier ist ein Wunder, glaubet nur!
      Nun zieht die Pfropfen und genießt!
      ALLE (indem sie die Pfropfen ziehen und jedem der
      verlangte Wein ins Glas läuft.)
      O schöner Brunnen, der uns fließt!
      MEPHISTOPHELES.
      Nur hütet euch, daß ihr mir nichts vergießt!
      (Sie trinken wiederholt.)
      ALLE (singen.) Uns ist ganz kannibalisch wohl,
      Als wie fünfhundert Säuen!

      Das ist mir schon nach dem bescheidenem Genuss de L’Altros, der nun leider leer ist.

      Dieser Thread ist nicht nur zum probieren sondern auch zum Trinken anregend! Mein regelmäßiger Konsum ist erstaunlich angestiegen.

      Ich wünsche noch eine gute Nacht,

      ausgelassen angesüffelt,
      Traviata
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 09:34:19
      Beitrag Nr. 373 ()
      Kürzlich geschenkt bekommen:

      1999 Vitiano Falesco Umbria, Rotwein

      auf der Rückseite steht:
      non disperdere il vetro nell`ambiente
      hört sich so an wie "nicht in unpassender Umgebung ausschenken"

      Was wäre denn passend für diesen Wein?
      Montags zu Frühstück?
      Freitags abends zum knabbern?
      Sonntags zum Festbraten?
      oder noch 25 Jahre liegen lassen und dann
      auf den Jahrgang 1999 anstoßen ?

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 09:59:12
      Beitrag Nr. 374 ()
      Guten Morgen, Forticus!

      Die von dir vorgeschlagenen Verwendungen klingen alle verlockend, aber der Spruch heißt meines Wissens nur, daß man die Flasche nicht ins nächste Gebüsch werfen, sondern brav der Wertstoffverwertung zuführen soll.

      Was Etikettaufdrucke angeht, ist das ja noch einer der harmloseren. Kennt ihr die Gesundheitswarnungen auf Flaschen für die USA? Da kommt man sich bald vor wie ein Giftmischer...

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 10:32:43
      Beitrag Nr. 375 ()
      Moin!

      Ich bin beim Herumstöbern im Netz auf zwei Seiten gestoßen, die vielleicht auch euer Interesse finden:

      http://www.cis.upenn.edu/~breck/WineBoob/wineboob9.html

      sind die gesammelten Kommentare, Notizen, Essays von einigen Blindverkostungsfreaks, denen man den Spaß am Wein an jeder Zeile anmerkt, leider nur englisch. Achtet bittet auch auf den in den USA bezahlten Preis für einen Mosel-Kabinett: 23 USD. Was haben wir das doch gut... Muß man die weiter oben erwähnten Preise für Mondavis Reserve vielleicht auch durch drei teilen? Das könnte der Wein dann sogar wert sein.


      Sehr nett ist auch

      http://www.wine-maker.net/,

      die Seite eines kalifornischen Winzers mit Hintergrund in Kunstgeschichte, der neben Betrachtunegn über Gott und die Welt eine Bibliothek mit alten Texten über Wein zusammengetragen hat. Beginnt in der Antike und wird erweitert. Die Texte sind meist in der Originalsprache, einige auch in Deutsch.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 11:22:44
      Beitrag Nr. 376 ()
      Moin,

      Forticus,der Vitiano hat immerhin von Papst Parker 90 Punkte gekriegt.Ich habe ihn auch schon im Glas gehabt,mir etwas zu italienisch,aber nicht übel.Kann etwa 5 Jahre liegen.

      HHanseat,schöne Links,leider sind meine Englischkenntnisse rabenfinster.

      Traviata,nicht daß wir nacher schuld sind,wenn dein Geldbeutel immer schmaler wird,bei gleichzeitiger Verschlechterung der Leberwerte:D
      Tokay gibts im Elsaß,nicht in der BRD!
      Den echten ungarischen Tokayer(wir haben Freunde in Ungarn) habe ich bislang immer nur in grauenhafter Qualität getrunken.Gerüchten zufolge solls aber auch guten geben,nur ist der schwer aufzutreiben.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 13:01:54
      Beitrag Nr. 377 ()
      Hallo miteinander!

      @ hornwatz: Danke für die Bad Nauheimer Adresse zum Heymann-Löwenstein; wenn irgend möglich und vielversprechend, werde ich mich nach Anruf am Samstag auf den Weg machen.

      @ Amaronetrinker: Hat jemand mal Bekanntschaft mit S. Alighieri, Vaio Amaron, 1990, gemacht? Hat allerdings hier auch den nicht unstolzen Preis von 80,- DM. Könnte das Ausgeben lohnend sein?

      @ Tokay: darf meines Wissens nach im Elsaß so nicht mehr etikettiert werden (EU); nur noch auf alten Flaschen anzufinden; jetzt nur noch als Pinot Gris. Davon gibt es auch eine schöne Reserve von Trimbach (96), gut 20 DM - für meinen Geschmack der bisher beste Wein, den ich zu Sushi gefunden habe.

      @ Rueda: gestern habe ich in meinem Stammlokal (später einmal mehr dazu) einen sehr schönen Rueda (das spanische Weißweingebiet) von 1999 zu 9,- DM das Glas getrunken. Die Traube, Verdejo, ist ein spanischer Klassiker; der Wein war fruchtig und sehr säurebetont, fast spritzig, aber fein. 12% Alk., von Agricola Castellano (o.ä.), "Quatro Rayas".
      Wäre hier wohl auch gut zum Spargel und als feiner Sommerwein.

      Freundliche Grüße
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 13:47:52
      Beitrag Nr. 378 ()
      Hi,

      wer wissen will,was wirklich peinlich ist,möge auf die webside von Lobenstein www.gute-weine.de gehen.
      Ich habe,da mir bei Internetbestellung eine Flasche gutes Olivenöl gratis versprochen wurde,und ich sowieso einige Österreicher von Lobenstein ausprobieren wollte,eine geschlagene Stunde lang versucht,zu bestellen.Ohne Erfolg,entnervt mußte ich aufgeben.
      Grauenhafte Formatierung,endlose Ladezeiten,und wenn man endlich glaubt,so weit zu sein,spielt der Warenkorb verrückt.
      Ich bin richtig geladen und werde dem Lobenstein ein paar harsche Worte zukommmen lassen.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 15:33:41
      Beitrag Nr. 379 ()
      Hi & Hallo,

      heute wende ich mich `mal mit einer Bitte um Hintergrundinformationen an Euch:

      Beim Stöbern in den dunklen Ecken kamen hier diverse Fläschchen Champagner zum Vorschein, die ersten Jahrgang `95, dann fortlaufend bis die letzten das Datum 1999 tragen.
       
      Wer kann mir Einschätzungen/Halb-:laugh:/Wissen vermitteln zu folgenden Fläschchen:
       
      :confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused:

      Sieur d`Arques
      Crémante de Limoux
       
      Dame d`Arques
      Blanquette Méthode Ancastrale

      :confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused:
       
      Eines weiß ich: Es sind ausgesprochen leckere Fläschchen ;), die man nur zu besonderen Gelegenheiten öffnet...

      Gruß aus dem *feuchten* Norden


      Loafer ;)
       
       
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 15:48:39
      Beitrag Nr. 380 ()
      Hornwatz, die Internetbestellmöglichkeiten bei Lobenberg sind noch brandneu, daher wohl einige Kinderkrankheiten. Natürlich keine Entschuldigung, aber vielleicht Erklärung. Der Laden hat aber den besten gedruckten Weinkatalog, den ich kenne! Anforderung kostenlos und unverbindlich, und wunderbar zum schmökern! Auch die Weine sind Top, und die Preise angemessen, wenn auch nicht supergünstig.

      Loafer, unten auf den Etiketten müßte eine Nummer mit zwei Buchstaben davor sein (N.E. oder so ähnlich). Anhand dieser Buchstaben kann man herausfinden, ob es ein Champagner vom Winzer, vom Händler oder ähnliches ist. Wenn du die Buchstaben postest, kann ich heute abend mal etwas recherchieren. Bin aber wahrlich kein Champagnerexperte...

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 16:14:32
      Beitrag Nr. 381 ()
      Da ich g`rad` arbeite... ;) ... folgt die Nummer a.s.a.p....
      Also morgen gegen Mittag ungefähr...

      Danke im voraus


      Loafer
       
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 16:45:04
      Beitrag Nr. 382 ()
      Hi Loafer,

      bei den von dir genannten Schaumweinen handelt es sich nicht um Champagner,sondern um Sekt aus dem Limoux,einer Appellation des Languedoc.Die Flaschen kommen also aus Frankreichs Süden.
      Der Sieur D`Arques hat in meinem Guide Hachette von 99 drei Sterne,also die Höchstbewertung,in der Preisgruppe von 70-100 Franc wird er als Schnäppchen eingestuft.Scheint also ein sehr gutes Zeug zu sein!
      Ewig liegen lassen würde ich die älteren Jahrgänge nicht mehr,Sekt sollte von Ausnahmen abgesehen eher frisch getrunken werden.
      HHanseat,den gedruckten Katalog von Lobenberg habe ich,großes Sortiment,und die Preise sind eher günstig.Trotzdem sollte der Internetauftritt einigermaßen im Rahmen sein.Ich ärgere mich schwarz,wenn ich eine Stunde für nix und wieder nix im Netz herumwurschtele-dafür sind mir Zeit und Geld eigentlich zu schade...Bin wirklich noch nie an eine so üble webside in Sachen Wein geraten!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 17:12:09
      Beitrag Nr. 383 ()
      Danke, Hornwatz, für diese Info... Da die Flaschen über familiäre Wege hier ankommen *angeheiratetefranzösischeverwandtschaft*, war für mich, der ich eigentlich nur zwischen `schmeckt` und `schmeckt nicht` unterscheide (und der Sieur d`Arques schmeckt!!!), interessant, was die Franzmänner da produzieren und verschenken... :laugh: Dann werd` ich wohl `mal demnächst wieder `n `95er-Fläschchen öffnen - `n Grund findet sich bestimmt, und wenn`s nur die erste durchschlafene Nacht meiner Tochter ist... :laugh:

      Für`s erste Danke!

      HHanseat, die Nummern folgen dann morgen - `mal sehen, ob ich aus dem Familienkeller beliefert worden bin oder aber reine Fabrikware erhielt...
      *naja* *hauptsacheesschmeckt*

      Gruß aus dem *mittlerweilenassen* Norden


      Loafer
       
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 17:40:50
      Beitrag Nr. 384 ()
      Hi,

      Loafer, nett, daß Du hier auch mal reinschaust, viel Spaß bei der Arbeit nach der Arbeit...;)

      Warum darf der Pinot Gris nicht mehr Tokay Pinot Gris heißen? In der Schweiz allerdings ist unter der Bezeichnung Tokayer der Pinot Gris zu verstehen, hat aber auch das y im Namen, anders der Tokajer, der ein Likörwein ist.

      In HH bekommt man den Löwenstein NICHT bei Karstadt.

      Der Traminer von gestern abend, obwohl von Laible, war mir ohne Essen zu heftig, es ist so nicht ganz meine bevorzugte Rebsorte, heute abend werde ich ihn als Begleiter zu scharfen Scampis einsetzen.

      Ich freue mich, wenn Ihr weitere Emfpehlungen zu asiatischen Gerichten, vor allem Vietnam- und Thai-Food habt.

      gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 18:47:00
      Beitrag Nr. 385 ()
      Moin!

      Zu den Buchstabencodes auf Champagnerflaschen (die Begriffe gibt es aber auch woanders):

      N.M. Negociant-Manipulant: (Händler-Produzent) Hersteller, die selber Reben anbauen, aber auch zukaufen. In diese Kategorie gehören z.B. alle bekannten Namen aus der Werbung. Die Qualität kann von sehr gut bis armselig reichen. Schnäppchen sind hier eher selten.

      C.M. Cooperative-Manipulant (Winzergenossenschaft) 11000 Winzer bilden 150 C.M., Qualität ordentlich bis nicht so doll.

      M.A. Marque d`Acheteur (Händlermarke): die Grundweine werden zugekauft, der Händler hat keine eigenen Weinberge. Die Qualität kann wild schwanken, da sich die Lieferanten ändern können. Für gewöhnlich die günstigsten Champagner, Qualität eher selten vorhanden. Veuve Durand von Aldi ist ein gutes Beispiel.

      R.C. Recoltant-Manipulant ("Grower/Producer" in meiner Quelle, ich übersetze mal "Winzer"). Dies sind die Champagner von kleinen unabhängigen Erzeugern, die alles selber machen. Die Qualität ist hier oft sehr gut, der Preis muß nicht hoch sein. Die Suche nach diesen Weinen soll lohnen. Ist aber nicht einfach, denn >97% allen exportierten Champagners besteht aus N.M. oder M.A.

      Champagner muß aus der Champagne kommen, der sonstige französische Sekt heißt Cremant, hier gibt es auch gute Weine, z.B. Bouvet-Ladubay von der Loire.

      Ein Wort der Warnung: das meiste hier geschriebene ist gesammeltes Buchwissen, ich kenne mich bei Frankreichs Weinen nicht gut genug aus, um Fehler in den Quellen zu finden.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 20:55:23
      Beitrag Nr. 386 ()
      Nochmal zum Traminer, zum scharfen Scampi-Essen passt er ganz gut, solo gefiel er mir auch besser als gestern, doch reicht mir ein Glas, dann bin ich zufrieden, alles darüber lässt den Schütteleffekt erwachen, und man bekommt Heißhunger auf einen Roten, so daß momentan der Zinfandel von Montevina im Glas ist.

      gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 21:32:48
      Beitrag Nr. 387 ()
      Sei gegrüßt ekonti,
      ich habe mir auch einen Roten eingeschenkt, wenn auch ein einfacher Bursche, so doch ein sauberer Chianti (solamente) von Monsanto, meinem bevorzugten Toskanerbetrieb neben Frescobaldi. Ich tendiere immer wieder dazu, den Betrieb Nonsanto zu nennen, denn die Tropfen sind weder keusch noch verklärt zu nennen, vielmehr angenehm vernünftig und geradeaus.
      Prachtkerle, eben.
      Zum Wohl,
      Traviata
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 21:41:31
      Beitrag Nr. 388 ()
      Hi,

      Traviata,Monsanto wurde gerade im neuen "Aktionär" empfohlen,die machen also nicht nur Gen-Mais,sondern auch Wein:D.
      E_Kontakter,interessant,deine Meinung zum Laible-Traminer.Diesen Wein habe ich immer wieder anders erlebt-ich hatte auch schon nach einem Glas den besagten Schütteleffekt,und einen Monat später habe ich eine ganze Flasche mit Genuß(und Alexandras Hilfe)innerhalb kurzer Zeit geleert.Ein Chamäleon!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 21:55:58
      Beitrag Nr. 389 ()
      Ja,

      Traviata, doch, ein Chianti könnte mir jetzt auch gefallen, interessant finde ich Sangiovese aus anderen Regionen, da werden ganz ordentliche Sachen zu vernünftigen Preisen hergestellt, muß ja nicht immer Toskana sein.

      Das Angebot bei Karstadt Schlemmerabteilung hat sich wirklich vergrößert, einige Tropfen kommen vom Großimporteur Eggers & Franke aus Bremen. Der Baron de Ley aus Spanien wird dort gerade zum Superangebotspreis rausgedrückt, ist schon auffällig, mit welch extremer Mischkalkulation Kunden aquiriert werden und trotzdem ne Mark hängenbleibt. ;)

      Hornwatz, aus diesem Grund habe ich das letzte Drittel vakuumisiert in den Kühlschrank zurückgestellt.

      Prost Leute, ekonti
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 22:11:25
      Beitrag Nr. 390 ()
      Hi,

      gerade teste ich eine Tokay,pardon,Grauburgunder aus der Pfalz von Meßmer für meine Eltern,die den Ankauf von einigen Flaschen erwägen.Es handelt sich um einen 99ger QbA ohne Lagenbezeichnung,sehr sauber und angenehm zu trinken.Meßmer gilt als Burgunderspezialist,und das merkt man schon bei diesem "einfachen" Wein.Auffällig ist die frische Säure,die dafür sorgt,daß dieser Tropfen-trotz sehr verhaltener Begeisterung meinerseits allen Pinots gegenüber-meinen Beifall findet.
      HHanseat,das mit den Buchstabencodes war mir unbekannt.Wieder was gelernt!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 23:22:41
      Beitrag Nr. 391 ()
      Hi,

      leider schon wieder der olle,weinfanatische Hornwatz:Auf den Messmer( diesmal korrekt mit Doppel-S geschrieben,immerhin 3 Trauben im Goh Mijoh)habe ich jetzt noch einen Müller-Thurgau Kabinett trocken von Andre Gussek,Saale-Unstrut,gegossen.Und da muß ich dann doch einen Hochruf auf die Nebulä anstimmen:Beide Weine bewegen sich sicherlich nicht im Spitzenbereich,sondern es handelt sich um anständige,saubere Zech-und Tafelweine.In Anbetracht des etwa 30% günstigeren Preises hat der Gussek aber bei mir eindeutig die Nase vorn.Ein schöner Müller-Thurgau,mineralisch,mit einer Spur von Aprikosen und Lakritze.Auf jeden Fall etwas komplexer und spannender als der "Pinot Grigio" aus der Pfalz!
      Die Saale hat was,nicht nur landschaftlich,sondern auch in Punkto Wein.Nach Cuxhaven bringe ich auf jeden Fall einen Riesling von Gussek mit...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 11:11:33
      Beitrag Nr. 392 ()
      Hornwatz!
      Der Schluck blieb mir gestern Abend im Halse stecken udn um ein Haar hätte ich die rote Sauce auf meine Tastatur gespuckt.
      Mein Monsanto und produkt eines Xyladekorähnlichen Betriebes. Gran dio, non, follie, delirio vano a questo!
      Die vielen links zu dem fragwürdigen und nicht mit der Fattoria dieses Weines übereinstimmendem Unternehmen sind klar zu trennen. Das sind wahre nonsantos, meiner ist es nur auf seine umschmeichelnde, porco-Art.
      Die Fattoria Monasnto besteht schon recht lange unter der Familie Bianchi, unter folgenden Adresse einzusehen:
      www.castellodimonsanto.it/index-e.html
      ich habe aber gehört, dass deren reben auch gene aufweisen. Frag mich nicht, wohwer die kommen. Hehe, vielleicht Pollenflug.
      Ich muss noch eine Runde schlafen, ich bin nur zufällig wach und habe noch dringend meine Kissen zu wärmen.
      Heute Nachmittag mehr,
      Traviata
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 15:01:56
      Beitrag Nr. 393 ()
      Wohl gesprochen, Traviata!
      Der ich auch sonstiger Weise nicht vor einem Biß
      auf meine spitze Zunge zurückschrecke,
      so fühlte ich mich für italienische Holzlacke
      doch nicht kompetent genug.

      Hornwatz,
      den vom Aktionär empfohlenen Monsanto trinkt man nicht,
      den schnüffelt man! Falls Du so was generell magst,
      kann ich Dir am Wochenende aus Ingelheim am Rhein
      einen 1999er Böhringer mitbringen.

      Gruß
      Forticuß
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 20:47:06
      Beitrag Nr. 394 ()
      Moin!

      Forticus, die Weine von Monsanto und aus Ingelheim könnte ich ja noch durch einige Rieslinge von der BASF ergänzen ;)

      Wie sieht es eigentlich bei dir mit Cuxhaven aus? Sooo weit ist der Weg ja nicht, und die Autobahn geht ja fast geradeaus. Ich würde mich freuen, dich kennenzulernen!

      Für alle: nach einem eher unangenehmen Tag tröste ich mich mit dem Rest einer 97er Auslese von Buhl aus dem Forster Ungeheuer, soll schon einer der Lieblingswein von Bismarck gewesen sein. Kann ich mir gut vorstellen, mir schmeckt er jedenfalls. Gerade mal 9% Alkohol, aber extrem konzentriert. Spontaner Kommentar meiner Schwester: "Schmeckt gar nicht wie Wein..." Zumindest nicht wie Supermarkt-Soave. Eine Honig-Frucht-Bombe, ich kann die Aromen gar nicht auseinanderklabüstern. Jedenfalls lecker, wenn ich auch den Müller-Catoirschen Rieslaner noch einen Tick umwerfender im Gedächtnis habe. Allerdings kann diese Auslese auch bestimmt noch einige Jahre reifen, mal gut, daß ich noch eine Flasche habe :D Der Wine Spectator hat dem Wein 90 Punkte zugebilligt, macht mich neugierig auf die höheren Wertungen...

      Zu Weihnachten habe ich ein trickreiches Weinaccessoire bekommen, einen Venturi-Ausgießtrichter. Funktioniert nach dem Bernoulli-Prinzip und hat damit sogleich den Wissenschaftler in mir angesprchen: der Ausgießer wird auf die Flasche gesteckt, durch eine Verengung des Querschnitts wird ein Unterdruck erzeugt und über eine sinnreich angebracht Einlaßöffnung Luft angesaugt. Diese Vorrichtung soll auf den Wein ähliche Auswirkungen wie mehrstündiges Belüften haben. Erste Testreihen mit Standardweinen an den Feiertagen haben keinen signifikanten Effekt nachgewiesen, bei süßen Weißweinen scheint das Teil aber doch von Nutzen zu sein, nach meinem subjektiven Empfinden profitieren Auslesen deutlich. Für eine konsequente Überprüfung meiner Hypothese magelt es zur Zeit leider an den entsprechenden Weinen, die Probanden scheinen in meiner Gegenwart rasch zu verdunsten...

      Beim Austesten meines DSL-Anschlusses, der nach einer Reihe von Verzögerunegn endlich funktioniert, bin ich auf die Seite des wohl größten US-Importeurs deutscher Weine gestoßen, die eine Vielzahl von Infos bereithält, freilich in englisch:

      http://www.germanwine.net/

      Hier kann man für jedes Jahr seit 87 nachschauen, wie in ca. 20 Topweingütern die Lese verlief, wie lange an der Mittelmosel die Sonne schien, welche Etiketten von Buhl verwendet, wie Herr Schönleber ausschaut, welche Haagschen Weine gerade im Container auf dem Atlantik schippern und und und...

      Hornwatz, auf deinen Saalewein bin ich sehr gespannt! Ich habe noch nie einen Wein von dort getrunken, wird Zeit!

      E_Kontakter, soll man beim Baron de Ley bei Karstadt zuschlagen? Handelt es sich um Crianza oder Reserva? Letztere liegt in der Auflage von 96 noch ungeöffnet in meinem Regal, sollte ich vielleicht mal antesten. Wäre ja eventuell auch ein schöner Wein für unsere übernächste Onlineprobe...
      Zu Sangiovese: mag ich sehr, bei Mövenpick gab es einen Kalifornier (Altamura, Napa) aus dieser Traube: gut, aber teuer, wie fast alles bei dieser Probe...

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 21:07:09
      Beitrag Nr. 395 ()
      Hi & Hallo,

      da bin ich mit meinen Schaumweinen aber so richtig ins Schwitzen gekommen... ;) R.C. und N.M. - das war jeweils einmal auf den Flaschen... ;) der Rest war ganz ohne... Also Schmu :confused: Ich also heute morgen ans Telefon, via little sister an meinen Vater *derzeitviawomobereitsfastinspanien*, von dort über einen Onkel an die zuständige Telefonnummer im Languedoc weitergeleitet, von wo ich wiederum ein Tante in Limoux zugewiesen bekam, wo man mich freundlicherweise - wohl auch, um vor meinem grauenhafte Akzent zu warnen- avisierte... Und dort endlich des Rätsels Lösung: Die Flaschen stammen aus dem Familienkeller, wo normalerweise keine Etiketten zu finden sind... ;) Nur zur Information hat man diese dann für `les Allemands` aufgeklebt...

      Na denn - wenn das nicht nett is`... :laugh:

      Gruß aus dem Norden


      Loafer

       
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 21:32:18
      Beitrag Nr. 396 ()
      Na, Loafer,

      Weine zu denen man eine Geschichte erzählen kann, schmecken doch gleich noch mal so gut!

      Viel Spaß mit Deinen Cremants!

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 22:13:31
      Beitrag Nr. 397 ()
      HHanseat,
      ich arbeite dran, siehe Treffthread.

      Alle,
      heute mal was süßes aufgemacht, en Riesling vun dehaam,
      mild, 1998, ObA, DM 6,50, Selbstabholer
      Nase aus süßlichen Zitrusfrüchten, Ananas vielleicht.
      Mund: süße Grape.....fruit, ein Riesling wie ich ihn
      von früher kenne.
      Haupt-Abgang recht kurz.
      Echo durch Wasser im Mund zusammenlaufen mit Geschmack,
      vermutlich durch Säure, die die Spucke zieht.
      Dazu ein pikanter Irischer Käse aus dem Rewe (Dubliner),
      vergleichbar einem alten Gouda.
      Insgesamt, so würde ich meinen, für den Alltag eine
      etwas günstigere Version einer Kombination aus Montbazillac und Rochfort.

      Apropos...
      Muuuuuuuschhhhhhheeeeeeeel suuuuuuuuuucheeeeeeerr !!! Ou es tu?

      Gruß
      Forticühs
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 22:21:07
      Beitrag Nr. 398 ()
      Hi,

      HHanseat, ist nur meine Meinung, bei Karstadt würde ich nie zuschlagen, und den Baron de Ley, es ist die Reserva, bekommt Du ja auch an anderer bekannter Adresse zum wirklich günstigen Preis....übrigens habe ich auch gerade die Lage Forster Ungeheuer im Glas, einen Kabinett halbtrocken Wegeler Erben, ein leichter klarer und klassischer Riesling, typisch mit bekannten Fruchtaromen, ohne großen Kommentar zu trinken.

      Nachdem ich heute nachmittag mal wieder einen Barbera unter 10 DM im Glas hatte, hochgerechnet, denn er stammt aus der 1,5 Literflasche, habe ich festgestellt, daß teure Anschaffungen dieser Rebsorte nicht notwendig sind. Name vergessen.

      Loafer, ist ja ein Ding, Verwandte im Languedoc, falls Du über Umwege dort nochmal anrufst, würde es mich schon interessieren, welche Languedoc-Weingüter deine Verwandten favorisieren?

      Ein Amarone von Rizzardi ist gebunkert, werde ich demnächst mal öffnen, obwohl dieser 4 Tage braucht, um entsprechend Luft getankt zu haben, habt Ihr Amaronefans ähnlich lange Lüftungszeiten durchgemacht?

      Gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 22:54:20
      Beitrag Nr. 399 ()
      Vielleicht für Interesse für Weinfreunde, die etwas südlicher wohnen: ich habe eine Ankündigung erhalten für das "Weltweinfestival Bad Ragaz" (zwischen Liechtenstein und Chur) vom 27. bis 29. April. Das Programm ist beeindruckend, absolute Topwinzer und Weine sind präsent. Es werden etwa 20 Veranstaltungen angeboten zu Preisen zwischen 50 und 250 SFr pro Person (inkl. Wein und ggf. Menu). Mehr Infos gibt es bei Intervinum unter Tel 012685240 (wohl eine Schweizer Nummer).

      Für mich ist diese Veranstaltung leider in doppelter Hinsicht außer Reichweite.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 22:56:43
      Beitrag Nr. 400 ()
      hhanseat
      01 ist vorwahl zürich.

      danke für den tipp....vielleicht schau ich vorbei, wäre ne gute idee....

      bin in 1,5 std. dort.


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 23:14:26
      Beitrag Nr. 401 ()
      Shakesbier, an dich hatte ich auch primär gedacht ;)

      Ich habe hier ein hübsches zehnseitiges Prospekt, bei Bedarf kann ich gerne etwas nachschlagen oder faxen. Du kannst mich erreichen unter HHanseat@yahoo.de (bitte hier ankündigen, ich schaue nicht oft rein).

      Viel Infos finden sich auch unter http://www.gerstl.ch/htm/wwf01.htm.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 23:48:49
      Beitrag Nr. 402 ()
      Also im neues Hachette Weinführer 2001 heisst es:
      Alsace Tokay-Pinot gris

      übrigens zu einem guten Essen kann ich einen speziellen
      Champagner empfehlen Canard Duchene, Cuvée Charles VII,
      extra als essensbegleiter komponiert. Wenn ich mich nicht
      irre, heute bei Wertheim in Berlin gesehen ca. DM 50,00.
      Wertheim = Hertie = Karstadt.
      Hab schon ein paar Flaschen geköpft.

      schönes osterfest und immer einen guten Schluck im Glas,

      aber jetzt habe ich noch ein wenig Arbeit und dieser blöde
      Browser macht auch nicht so recht mit.

      :cool:
      http://www.saint-aubin.de
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 23:53:29
      Beitrag Nr. 403 ()
      Hallo,

      Saint-Aubin, bin auch der Meinung, daß der Pinot Gris im Alsace noch Tokay Pinot Gris heißt.

      Welche Weinaccessoires bevorzugt Ihr eigentlich?

      Kellnermesser oder Korkenzieher?

      Mit oder ohne Karaffe?

      Vakuumsaver?

      Spezielle Werkzeuge, Thermometer....?

      gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 00:04:57
      Beitrag Nr. 404 ()
      Des Dankes und des Lobes voll,
      der Wein kommt auch schooon
      zu den Ohren raus,
      Sprache ist schon ziemlich doll,
      Traviata fand den Ton,
      wohl verdient: Applaus !

      "Abgesprochen : La Traviata - Con Lingua Di Vini"

      im übrigen in deutscher Sprache bei Korkschmecker.de
      und anschließend gibt`s nudeln... oder so.

      Sehr zum Wohle
      Euer
      Benedictus Rebenstock
      www.korkschmecker.de
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 00:14:25
      Beitrag Nr. 405 ()
      Nabend,
      ich sitze wieder bei meinem Monsanto balsamiere so angenehm meine Leber.
      @HHanseat - und der Wein ist eben nicht, wie Dein weißer von einem Großkonzern. Das wär nicht weiter schlimm, doch wenn schon im vielgerühmten Internet nur datenlose und nicht nachprüfbare Angaben gemacht werden, wie sie doch dort zu 95 % auftauchen, muss ich darauf bestehen.
      Wollen wir eigentlich "Meerhuhn" am Freitag essen? Na, ich finde morgen schoin was geeignetes in der Markthalle.
      @ekonti - ich habe die Erfahrung gemacht, dass Du einen Amarone schon morgens öffnen kannst, dann hat er Abends Zimmertemperatur und ist auch gut durchgelüftet.
      Ich benutzt immer die einfachen Kellener-Korkenzieher, deren Hebelkraft manchmal jedoch nicht ausreicht und dann zu einem wohligen Knirschen in meinem Handgelenk führt. Deshalb zur Not einen Screwpull.
      Von solchem benutzt ich noch einen Kapselschneider, allerdings nur der Ansehnlichkeit wegen.
      Bis zu meinem letzten Exzess hatte ich noch eine sehr gute dekantierflasche, die vor allem für Barolos und Barbarescos brauchbar ist. Es handelt sich um das Modell, das harald Bremer mal entworfen hat, mittlerweile glücklicherweise günstigere nachashmer mit gleichem Nutzen gefunden hat. Die Form erinnert mich immer an die in Ärzteserien präsentierten Urinale.
      Für den Mülm (bene, Depot), der in einem Roten schon mal zu Hauf vorkommen kann, habe ich zudem einen dekantiertrichter von der Hawesko, der durch das feine Sieb nicht die dicken Brocken durchdringen lässt. Zur Not reicht wohl aber auch nur vorsichtiges Einschenken.
      Für Weißweine haben sich die bei der Hawesko vertriebenen Eismanschetten bewährt, die in der kühltruhe wie Akkus lagern können und dann zu rehcter Zeit über die Flaschen gezogen werden können. Beim trinken mag ich die Dinger aber weniger, eine nackte Flasche nur mit Etikett bekleidet ist mir lieber als im Mondanzug.

      Gruß,
      Traviata
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 01:39:23
      Beitrag Nr. 406 ()
      @ E-Kontakter:

      4 Tage belüften?? In der Flasche, oder???

      Für 93er Amarone (Zenato, Allegrini), der bei ca. 16-18°C dekantiert wurde, reichten imho 2 Stunden Luftzufuhr gut aus.
      Vielleicht war diese Zeit aber für den 95er Masi nicht genug?

      Ansonsten: Korkenzieher, Kühler, Thermometer über die Flasche zu ziehen, Karaffe "Classic" von Leopold (2x). Am wichtigsten finde ich aber für einen selbst sehr ansprechende Gläser.

      @ Baron de Ley zu übernächsten virtuellen Probe fände ich sehr interessant, da ich ihn noch bestens von einer Taufe her in Erinnerung habe (war meine erste Begnung mit diesem Wein; würde ich erneut gerne treffen).

      Freundliche Grüße
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 02:41:16
      Beitrag Nr. 407 ()
      Moin(sehr früher Moin),

      war ja noch einiges los hier im Thread !Ich habe harte Stunden hinter mir,zuerst Papa Haydns Paukenmesse mit einem wenig fähigen Dirigenten....manchmal zweifle ich ja doch an meinem Job!-dann wieder ein Date mit der tanninsüchtigen Bekannten-es gab Veltins Pils!-und anschließend noch einen von mir mitgeschleppten Portugiesen,Quinta del Saes,aus dem Dao,rot,ungewöhnlich und auf den zweiten Schluck ganz lecker würzig.
      Morgen,wenn ich wieder nüchtern bin,vielleicht mehr...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 10:43:11
      Beitrag Nr. 408 ()
      Moin!

      E_Kontakter fragt zu Accessoires: da sich in meinem Bekanntenkreis herumgesprochen hat, daß ich Wein mag, kann ich inzwischen auf eine stattliche Sammlung mehr oder weniger sinnvollen Zubehörs blicken.

      Mein liebster Korkenzieher ist ein teflonbeschichtetes Modell, das wohl von Screwpull inspiriert wurde. Hat jahrelang treue Dienste geleistet, zeigt nun aber Alterserscheinungen (etwa wie mein Auto...). Größter Nachteil: Der Korken wird prinzipbedingt durchstoßen, oft findet sich dann ein Korkbrocken im ersten Glas. Beste Alternative für mich ist der Korkenzieher meines Schweizer Taschenmessers, hat freilich keinerlei Hebelwirkung. Kellnermesser gefallen mir vom Prinzip, mit meinem beiden Exemplaren habe ich allerdings keine guten Erfahrungen gemacht.

      Sinnvolles Zubehör: ein Kapselschneider von Screwpull, sehr angenehm. Zwei Karaffen sind vorhanden, werden benutzt zum Belüften junger Roter. Weine mit Depot habe ich höchste selten.

      Fragwürdiges Zubehör: der Venturi-Ausgießer, von dem ich weiter oben berichtete. Weinthermometer: ist zwar nett, die Temperatur zu kennen, aber viel mehr Auswahl als Raum- und Kühlschranktemperatur habe ich halt nicht. Und es ist auch nichts jedermanns Sache, ein Thermometer ins Glas zu stecken... Dekantiertrichter mit groben Sieb: haben wohl ihren Anwendungsbereich, aber nicht bei den Weinen, die ich üblicherweise öffne. Riedel-Gläser: ich habe das Modell Rheingau, optimiert für Riesling, der schmeckt mir aber bald besser aus großen und billigen Rotweingläsern...

      Unsinniges Zubehör: Design-Korkenzieher, die jeden Korken zerbröseln. Gläser mit 1 l Inhalt.

      Kühlmanschetten, Vakuumpumpen (mein täglich Brot, auch wenn es um andere Größenordnungen geht) und Screwpull-/Leverpull-Modelle werden vielleicht mal angeschafft.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 10:50:42
      Beitrag Nr. 409 ()
      Nachtrag:
      eindeutig sinnvoll ist auch ein Terrakotta-Kühler. Der kann gekühlte Flaschen kühl halten, funktioniert durch Verdunstung von Wasser, mit dem das Gefäß vorher vollgesogen wird. Kostet auch nicht viel.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 11:35:43
      Beitrag Nr. 410 ()
      Moin,

      doch, der Weintrinker hat in etwa die gleiche Ausstattung, wichtig sind eben ein gutes Glas, eine Karaffe, ein Kellnermesser reicht der Manneskraft, interessanter Nebeneffekt dabei: andere finden es interessant, wie die Flasche so ganz handwerklich geöffnet wird, ist mir selbst nie aufgefallen, nun gut, die Kühlmanschette ist auch hervorragend, um spontan einen Weißen zu trinken,und der Kühler wird ebenfalls eingesetzt.
      Wie schon gepostet, sehr wichtig ist für mich der Vacuum-Saver, wenn genug Verschlüsse vorhanden sind, kann man gern einige Flaschen parallel offen haben.

      Radziwill, die 4 Tage Luft sind der Erfahrungswert eines Weinliebhabers, der diese Zeitspanne beim Amarone della Valpolicella Classico 1995 von Guerrieri Rizzardi angewandt hatte...wenn ich ihn öffne, werde ich mal einen Vergleich wagen, 1 Tag - 4 Tage.

      gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 11:38:49
      Beitrag Nr. 411 ()
      Hallo, eKontakter,

      per SMS an meinen reisesüchtigen Vater weitergeleitet... Dieser wird sich erkundigen... Entweder per SMS oder persönlich *invierbisachtwochen* dann mir berichten ... ;)

      Rentner oder FU - eines von beiden fehlt mir... :laugh:

      Aus dem *mittlerweilesonnigen* Norden


      Loafer
      *densheutebeinaheeingeschneithätte*
      *ohnewitz* ;)
      *schneezuostern* :confused:
      *bliebleidernichtliegen...* :(
       
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 11:40:19
      Beitrag Nr. 412 ()
      Hi,

      HHanseat,ich habe auch einen Screwpull,mag das Ding aber überhaupt nicht mehr.Erstens wird,wie du sagst,der Korken komplett durchbohrt,und zweitens habe ich was gegen díe Teflonbeschichtung.Wenn man nicht ganz gerade bohrt,reibt die Spindel vom Screwepull am Innenhals der Flasche vorbei,und bei der Gelegenheit wird das Teflon abgerubbelt und landet -im Wein!Pfui Deibel!Ich benutze inzwischen einen nach dem Screwpull-Prinzip funktionierenden Glockenkorkenzieher aus mattiertem Edelstahl,der nicht beschichtet ist,und bin hochzufrieden damit.Der hat auch eine kürzere Spindel,so daß man nachher keine Korkbrösel im Wein findet.
      Ansonsten verwende ich die von Traviata angesprochenen Kühlmanschetten("Rapid Ice")für Weißwein,sehr praktische Teile.
      Und ich muß was gestehen:Ich besitze immer noch keinen Kapselschneider....Noch keiner ist auf die Idee gekommen,mir so was zu schenken....

      Zur Gläserfrage später mehr.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 12:23:42
      Beitrag Nr. 413 ()
      HI,

      Loafer, klasse...und die Variante Rentner finde ich auch nicht übel...:)

      ...um auf den Kapselschneider zu verzichten, ist ein gutes Kellnermesser mit integriertem Kapselmesser sehr kompakt.

      gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 16:29:03
      Beitrag Nr. 414 ()
      Hi,

      beim Entfernen der Kapsel bin ich ein absoluter Barbar.Entweder knibbele ich sie mit den Fingern ab,oder ich bohre direkt mit meinem ultimativen Korkenzieher durch sie hindurch,dann löst sich das Problem gemeinsam mit dem Korken.Ich bitte um Gnade,verstoßt mich jetzt nicht aus dem Thread!
      Gläser:Riedel finde ich schön und zweckmäßig,aber für meinen kleinen Beutel zu teuer.Ich verwende Weingläser der Firma Nachtmann,große für alle möglichen Weine(auch weiße)und kleinere ausschließlich für Weißwein.Die Dinger sind robust,formschön-schlicht und kosten um die 5 DM.
      Manchmal benutze ich auch das noch billigere INAO-Degustationsglas,das ist für alle Weine einigermaßen gut geeignet.

      Heute habe ich es geschafft,im fünften Anlauf meine Internetbestellung bei Lobenberg aufzugeben.Hat diesmal auch nur eine halbe Stunde gedauert:D:mad:
      Wirklich übelst,dieser Internetauftritt!Ich habe Lobenberg gemailt,aber bislang kam keine Reaktion....

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 17:09:25
      Beitrag Nr. 415 ()
      HHanseat,
      das Meerhuhn ist schon im Pott, damit Du Dich nicht an den vielen kleinen Nubsies morgen störst.
      jau, das wird ein Schmackofatz, ich denke, für den Thread dürfte es da einiges zu berichten geben

      @hornwatz - hätte ich so einen Kapselschneider nicht geschenkt bekommen, würde ich wahrscheinlich Deine Prozedur auch befolgen. Ist an sich völlig egal, wer leckt schon an der Flasche, nur das Innere zählt.(grins)

      Gruß,
      Traviata
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 17:58:13
      Beitrag Nr. 416 ()
      @ e-kontakter, also ich habe zwei korkenzieher, einen aus edelstahl, der mit etwas kraftaufwand auch den korken hochdrückt und dann noch das übliche kellnerbesteck, das mir ein winzer in Sancerre zu den zahlreichen 6-packs in die hand drückte.

      Die kapsel entferne ich immer komplett von der flasche, dann wird sie geöffnet, ein glas gefüllt und getrunken.

      Für die guten gelegenheiten habe ich einige riedel-bordeauxgläser und einige billigere burgundergläser, auch so um die 5 DEM. Hier einmal die runde montrachetform und dann die tulpenform, ähnlich wie für bordeaux, aber unten bauchiger.

      Ansonsten wie es die burgunder tuen. Flasche aus dem keller holen, öffnen und geniessen.

      schöne osterfeiertage, gleich muss ich los zum flieger.....

      :cool:
      www.saint-aubin.de
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 20:48:07
      Beitrag Nr. 417 ()
      Weiter zu den Accessoires:Mit der Vacuumpumpe habe ich gute Erfahrungen bei Rotweinen gemacht,weniger gute bei frischen Weißen.Die Pumpe zieht sämtliche Kohlensäure aus dem Wein,der hinterher manchmal nicht richtig wiederzuerkennen ist.Wenn ich Weißwein nur für einen Tag verschließen will,mache ich nur nen Stopfen drauf und lasse die Pumpe weg.

      Karaffe:Benutze ich seltener,als es angebracht wäre,da ich nicht nur geizig bin,sondern auch extrem faul(Spülen!).

      Gerade delektiere ich mich an der schon mehrfach erwähnten Spätlese aus dem Schodener Herrenberg.Rassig,komplex,pikante Süße-ein Spitzenriesling,der bei anderen Winzern in dieser Qualität das Doppelte kosten kann.DM 16 für eine herabgestufte Auslese ist wwhrlich nicht viel!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 00:25:59
      Beitrag Nr. 418 ()
      Lieber horni,
      um Karaffen zu säubern, einer "Arbei", die cih selbst als Nicht-hausfrau auch scheue, kann man Kukedent nutzen. Die eigenen sich dogar für Vasen.
      Mist,
      ich glaueb ich habe zu viel getrunken,
      Traviata
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 09:57:40
      Beitrag Nr. 419 ()
      Moin,moin,

      die Kapsel schneide ich auch sehr gern ab, ist Pflicht, dann wird aber auch getrunken, so wie es der Burgunder hält, Saint-Aubin.
      Das neue offizielle Degustationsglas in Deutschland kommt von Schott-Zwiesel, von denen habe ich auch Gläser zuhause, die abgeschwächte Burgundform wird bevorzugt, sie liegen bei 9 DM.
      Traviata, der Kukident-Tipp ist gut, ich habe auch schon überlegt, einen speziellen Wascheinsatz für die Gläser zu besorgen, in die Spülmaschine passen sie nicht, abtrocknen ist ebenfalls sehr problematisch...
      Hornwatz, liegt die Flaschenproduktion bei Herrenberg nicht nur bei 10.000 Flaschen im Jahr?
      Die amerikanischen Seiten sind gar nicht übel, richtig gut finde ich die Erläuterungen bei K&U, sie stellen auch diesen Wüstenwinzer aus Arizona vor, Flaschen bestellen kann man aber noch nicht. Falls ihr mal die Möglichkeit habt, einen Merlot aus Washington State zu trinken, tut es, dort herrscht optimales Klima für diese Rebe.

      gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 10:18:21
      Beitrag Nr. 420 ()
      Moin,

      Kukident?- Kenne das Zeug noch aus Zahnspangenzeiten....Schmeckt der Wein dann beim nächsten Mal nicht nach Pfefferminz?

      E_Kontakter,K&U hat im Gegensatz zu Lobenberg(immer noch keine Antwort auf meine Kritik)eine hervorragend gemachte Internetseite,und das Amerikaprogramm ist hervorragend-wenn ich irgendwann einen Anfall von Spendierlaune mir selber gegenüber kriegen sollte,bestelle ich mal ein paar schöne Amerikaner dort.

      Herrenberg produzierte 99 in der Tat nur 10000 Flaschen.Sämtliche Weine lagen im Auslesebereich.Trotz bester Kritiken in allen Weinführern,trotz markiger Worte von Mario Scheuermann(...verstehe nicht,daß sich die Leute nicht auf diese Weine stürzen...kleines "Chateau Petrus" der Saar)und trotz moderatenr Preise haben die beiden Winzer,Claudia und Manfred Loch,offenbar Absatzprobleme und müsssen noch nebenbei einen anderen Job machen(zumindetsens er).

      Viele Grüße von Hornwatz,der sich für die nächsten Stunden aus dem Netz verabschiedet
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 11:55:58
      Beitrag Nr. 421 ()
      Moin,

      Kukident wäre nur dann problematisch, wenn man vergäße, mit Wasser gut nachzuspülen. Den gleichen geschmacklichen Effekt hätte man doch auch mit Pril oder anderen Waschmitteln, es geht nur um die Reinigung des Groben, der hässlichen Ränder oder getrockneten Weines.
      Ich benutze Kukident sogar für meine Sodaflaschen, die nicht in der Geschirrspülmachine oder mit heißem Wasser gespült werden dürfen. Bei ihnen, das ist wohl beim feinen Glas von Weinkaraffen nicht möglich, versuche ich den Spülmaschineneffekt zu simulieren und schüttel selbstverständlich bei geschlossenem Deckel mit etwas Wasser die Flasche (heftigst). Anschließend gehören muffige Gerüche der Vergangenheit an, auch Kukident ist nicht mehr zu riechen.
      HHanseat kommt in einer Stunde, wir werden heute bestimmt noch einige nette sachen zu berichten haben.
      Bis dann,
      Traviata
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 13:10:48
      Beitrag Nr. 422 ()
      Rumänische Mädchentraube, gestern Abend, Geschenk eines
      Nachbarn fürs helfen am Computer...
      Während ich bei einer spanischen Reserva schonmal
      geschrieben habe, der runde Körper schwimmt im Wasser,
      würde ich hier schreiben, der mit Zucker angereicherte
      Traubensaft schimmt im Alkohol. Wie flüssige Pralinen
      Mit dem Brummschädel heute kann ich dem Nachbarn
      so schnell nicht mehr helfen.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 14:15:55
      Beitrag Nr. 423 ()
      Hi,

      Forticus,die gewöhnliche Schwarze Mädchentraube ist in Flaschen gefülltes Grauen.....

      Traviata,ich probier das mal bei Gelegenheit aus mit dem Kukident.Freue mich schon auf eure Berichte(was ist,nebenbei,eigentlich ein Meerhuhn?Kenne nur ein Meerschwein!).Allerdings bin ich heute abend wegen Fete offline.

      Papa hat mir aus gegebenem Anlaß 12 Pullen von Haags bester Spätlese geschenkt,Brauneberger Juffer-Sonnenuhr Faß 14 von 98,92 Punkte im Gault Millau.
      Ich konnte es nicht lassen und habe gleich eine Flasche entkorkt.Schon sehr schön,dieser Wein,aber der Schodener Herrenberg sagt mir bei halbem Preis noch mehr zu,ist kraftvoller und rassiger.Der Haag wirkt bei großer Länge zartgliedriger,filigraner.
      Ich denke mal,ich bringe beide Weine nach Cuxhaven mit;ist ein sehr interessanter Vergleich.

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 15:06:27
      Beitrag Nr. 424 ()
      Moin,

      nach gestrigem Schwächeln nun mit HHanseat beim Kochen und Trinken.
      Es gab bisher eine Kostprobe des Rullys von Labouré-Roi, einem Burgunder Weißen (wie Saint-Aubin letztens schon aufklärte.)
      HHanseat: (Holt den Schluck). Schönes frisches Bukett, geht in Richtung nussig - schöner Wein. Ein bisschen kräftiger und Würziger als die Deutschen.
      Traviata: sehr guter Gambawein ( die werden später noch verkostet.)
      Vergleich mit anderen Weißen folgt später.

      Das erste amuse geule: Ein Entenbrustcarpaccio: Balsmico, Zitrone, Ruccola, Orangensenf und mit Pecorino und einer leichten Muskatnote. Dazu der Rest Salice Salento von gestern Abend,
      Urteil HHanseat: So mag ich Italiener! Schön rund, gut zu trinken, sehr angenehmer Essensbegleiter, aber kein Meditationswein.
      Traviata: Das fiele mir mit meinem momentanen Kater auch schwer. Aber munter wird man.

      Hornwatz - was gibt es zu feiern? Geburtstag? Wir gratulieren so oder so recht herzlich.
      Insbesondere zur Haagschen Spätlese. (HHanseat hat auch eine im Kistchen)

      Bis zum nächsten Gang,

      HHanseat & Traviata
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 16:23:20
      Beitrag Nr. 425 ()
      Hollabautz,

      das klingt aber lecker bei euch,Traviata und HHanseat-und ihr fangt ja schon zeitig an mit den ersten Schlückchen....Ich hatte bislang nur selten einen ernstzunehmenden weißen Burgunder im Glas-auch ein interessantes Feld,das es zu entdecken gilt.
      Schön ist,das man beim Wein nie an ein Ende gelangt,immer wieder steht man vor neuen Erlebnissen.

      Ja,in der Tat habe ich dieses Jahr am Karfreitag Geburtstag und werde heute abend mit dem evangelischen Pfarrer von xxx und ein paar anderen Freunden einen heben.
      Leider ist meine Freundin zur Zeit in Ungarn,und alleine mache ich mich nicht an die Vorbereitung großer Freßorgien.Deshalb gibts nur eine Fischplatte mit Bio-Räucherlachs,Forellenfilets,Krebsen in Dillsahne sowie einen Salat und zwei,drei Sorten Käse.
      Mal schauen,was noch an Weißwein im Keller liegt...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 16:26:29
      Beitrag Nr. 426 ()
      Hi,

      HHanseat+Traviata, schon beim 2. Gang?

      Hier eine Top-Seite aus der Schweiz. Infos zu Rebsorten, Anbaugebieten und der Degustation.
      Man kann Degu-Notizen ablegen und nachlesen, so wurde gerade die Herrenberg Riesling Spätlese mit 88 Punkten beurteilt. Sehr interessant.

      http://www.avinis.com

      Hornwatz, gratuliere auch herzlichst zur Feier.

      :)

      gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 16:38:15
      Beitrag Nr. 427 ()
      Mensch, Hornwatz, doch richtig gelegen,

      alles, alles Gute für Dich an Deinem Ehrentag und vor allem für später...:):):)

      gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 17:36:01
      Beitrag Nr. 428 ()
      Hornwatz,

      wir stossen auf Dich an! Mit einem grünen Veltliner Smaragd von Josef Jamek aus Joching an der schönen blauen Donau (98er Liebenberg Wachau). Prost und hoch die Tassen!

      Der gute Veltliner hat 13,5 Umdrehungen, und liegt im Geruch sowohl im Wuchtigen wie beim Apfel. Der Geschmack: Grundnote trocken, sehr vollmundig (ich kann nur schreiben im Moment), sehr scharf, fast brennend (Lippenfett jedoch nicht nötig).
      Die Farbe: nach Priewe ein altgüldener Ton, den HHanseat wunderbar für einen Weißwein findet. Traviata und HHanseat stimmen überein: Könnte fast für einen Dessertwein gehalten werden, so bolschig wirkt die Farbe.
      Kleiner Scherz: HHanseat empfahl bei der Farbe einen Schwangerschaftsstreifen.

      Als nächsten Gang gibt es Kalbsfilet mit Spitzmorcheln. Das Meerhuhn muss zur rechten Stunde noch aufgeklärt werden.

      Zum Wohl,
      HHanseat & Traviata
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 18:18:13
      Beitrag Nr. 429 ()
      Hi,

      besten Dank für die guten Wünsche.Ich habe mir gerade noch eine besinnliche Stunde mit der Übertragung von Bachs Johannespassion geleistet-und hätte danach beinahe ein paar düstere Zeilen im Lebenszielethread losgelassn....

      E_Kontakter,dreimal darfst du raten,wer bei avinis den Herrenberg mit 88 Punkten bedacht hat....

      Morcheln,oh wie lecker...HHanseat,Traviata,etwas Neid kommt auf.-Jamek scheint eine der österreichischen Größen zu sein,prost,wohl bekomms!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 19:01:36
      Beitrag Nr. 430 ()
      Hornwatz,
      Glückwunsch!
      Jetzt weiß ich gar nicht, womit ich auf Dich anstoßen soll...
      Die halbe Mädchentraube ging vorhin in den Ausguß,
      im Kühlschrank steht noch ein milder Wippes vom 1998.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 19:12:13
      Beitrag Nr. 431 ()
      Hi,

      :), hornwatz, irgendwie habe ich es fast geahnt, nachdem Flicks Möchsgewann auch erwähnt wurde....bestimmt ist die Seite hier schon erwähnt worden, ganz übersehen...auf jeden Fall haben wir auch schon das erste Fläschchen auf Dich geleert...gleich wird die Pasta angerichtet...ciao ekonti
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 20:55:26
      Beitrag Nr. 432 ()
      Mittlerweile zum Wohl und guten Abend,

      es fällt schwer zu schreiben, nachdem wohlig der Magen gefüllt und ein weiterer Gang genossen.
      Zum Wein, den ich kurz schon mal im Thread angesprochen habe, einen Cannonau von Contini aus Sardinien:
      HHanseat: er hat mir geschmeckt, besser geschmeckt als der Salice, die 7 Jahre (93er) haben ihm gut getan. Die Farbe ist ein helles Ziegelrot. Ansonsten wäre es verfehlt, diesen Wein weiter zu beschreiben. Er schmeckt zu gut, um nach weiteren Aromen zu suchen.
      An dieser Stelle noch mal Extralob an den Jamek, der sich während des gesamten Kochvorganges besonders hervorgetan hat. Er kann es mit jeden trockenem Weißwein, den ich bisher in Österreich oder Deutschland getrunken habe (obwohl die Elsässer noch einige besondere Tropfen haben sollen.)
      Traviata: Jau, Jamek und im Anschluß der Cannonau, das ist Geschmack nach meinem gusto!
      Dazu: Paprika, Lauch und kleine Zwiebeln angedünstet, Kalbsfilet angebraten, innen rosig, dazu eine Sauce aus erlesenen Zutaten mit Morcheln. Hmmm, Schmackofatz.
      Maria Callas verführt zudem das Ohr (gleich werde ich noch eine Traviata-Aufnahme mit der Moffo liefern), somit sind alle Körperöffnungen ausgefüllt.

      Ausgelassen,

      Traviata & HHanseat
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 00:02:39
      Beitrag Nr. 433 ()
      Moin,
      alle schon hacke oder was? Kaum ist Hornwatz aus dem Haus, liegt der Rest auf dem Tisch!

      Ein kurzes Zwischenspiel: Von Emrich-Schönleber eine 98er Auslese vom Monzinger Halenberg.
      Traviata: Ein Gedicht, davon will ich mehr, gib!!
      HHanseat: Man gut, dass wir davon eine ganze 0,75er haben, Du gieriges Vieh!
      Zur Beschreibung: Könnte als Dessertwein gehen, wären nicht zu viele Frischenoten, sowohl im Geruch als auch im Abgang, wo ein klarer Boskop erkennbar ist. HHanseat korrigiert: Zitrus.
      Er ist nicht so ölig wie der knochentrockene Smaragd trotz des hohen Zuckergehaltes. Wer kann es erklären?
      Auf dem Herd köchelt die Sauce aus Black Tiger Köpfchen und Möhren, die zu Pastinaken, Kartoffeln, Möhrenrösti gegessen werden, dazu das Meerhuhn. Woakwoak.
      Gleich ist es soweit, horni, dann erfährst Du es. Nur nicht enttäuscht sein, wenn Dir die Auflösung zu trivial erscheint...

      HHanseat & Traviata
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 01:20:00
      Beitrag Nr. 434 ()
      Moin(sehr früher Moin),

      was ist denn nun mit dem Meerhuhn?Scheint mir das Ergebnis der Verbandelung von Moorhuhn und Knurrhahn zu sein....

      Ich schwafele gleich weiter...


      Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 01:40:21
      Beitrag Nr. 435 ()
      Moin(minimal späterer Moin),

      heute abend gab es:-1)Riesling Spätlese trocken 1999 Kaatschener Dachsberg von Gussek,Saale-Unstrut,angenehme Frucht,sauber,aber nicht sehr lang.-2)Riesling Spätlese trocken 1999 Durbacher Plauelrain von Laible,Baden,keine dramatische Steigerung,aber besser als 1.-3) Riesling Spätlese trocken 1999 ohne Lagenbezeichnung,von Buhl,Pfalz,etwa ranggleich mit 2.- 4)Brauneberger Juffer-Sonnenuhr Spätlese 1998 von Haag,Mosel,ein feiner,filigraner süßer Riesling(Rest von heute Mittag)-5)Riesling Auslese Nr.3 Schodener Herrenberg 1999,Saar,eindeutig der König des Abends,eine botrytisgeprägte Auslese an der Schwelle zur Beerenauslese.

      Nicht alle in der Runde mochten die letzten beiden süßen Exemplare.Ich kanns verstehen,da ich noch vor kurzem auch zu den Trockenaposteln gehört habe...Inzwischen glaube ich,daß zu vielen Gerichten ein süßer Weißwein ganz hervorragend paßt,und solo habe ich eh keine Probleme mehr mit der Restsüße....

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 02:18:17
      Beitrag Nr. 436 ()
      Traviata,HHanseat,

      wo bleibt die verprochene Aufklärung in Sachen Meerhuhn(sei sie auch noch so trivial)?
      Wohl nicht nur hacke,sondern hackenfichte,gell?

      Jau,den Zustand kenne ich....

      Oder liegt ihr einfach schon friedlich in der Poofe?Dann nix für ungut,aber morgen will ich Näheres zum Meerhuhn erfahren!

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 02:20:41
      Beitrag Nr. 437 ()
      Liebes Hörnchen,
      etwas angeschnattert nun die Auflösung. Ich habe Dich gewarnt, die ist zu profan:
      Wenn Du normalerweise so etwas wie Calamares bestellst, dann gleicht es doch arg frittierten Arschlöchern und scheint ungenießbar.
      Ich kaufe meist Tintenfische, also richtige eklige Oktopussies im Ganzen um sie dann ca. 1 Stunde zu kochen. tat ich gestern Abend, im Glücksgefühl geriet ich etwas betrunken.
      Danach sind sie überhaupt nicht mehr wie gummi, sondern di ekligen Nubsies, gemeint sind die Noppen an den Beinen der Viecher und alles andere kann man dann abstreifen wie Gummi und darunter bleibt eine fast weiße sehr fleischige Substanz.
      Diese fleischige Substanz in Butter und Zitrone gebraten ergibt dann Meerhuhn, denn eigentlich schmeckt es wie verfischtes Hühnchen. Jau, echt gut, ich kannte bisher niemanden, der nicht, wenn er es konnte, die Augenbrauen dazu hochzog, doch die Durchführung hat bisher niemanden bestätigt. Dazu gab es Black Tiger Garnelen, in Butter und etwas Zitrone angebraten, dazu Rösti (kartoffeln, Pastinaken...), weil wir einen Gang abkürzen, HHanseat meint, nur noch eine Pfefferminzoblate, ich hingegen halte mich wacker und saufe noch vor mich hin, jedenfalls dann Petersilienwurzel angeröstet ud aus den schlauen Köpfen der schwarzen Tiger eines Fond gekocht mit Zitrone Gemüse und Kukuma, geil, unkultivierte Äußerungen bestätigen kultivierten Genuß.

      Also Meerhuhn nichts anders als Tintenfisch nach RICHTIGER Behandlung, dazu einen Poully-Fumé, diesmal von der Loire und mit zwei Gnadenjahren versehen. Schaun mer mal, heute nicht so ganz überzeugend, hier wurden aber schon ein paar schöne Weiße getrunekn, fast konkurrenzlos die Liebenberger Veltliner Auslese, bei der ich Herzchen in den Augen bekomme.
      Feier noch schön, wir tun dies auch,
      Traviata & HHanseat
      P.S.: HHanseat gerade von meinem grauenhaft sortiertem Bücherregal abgelenkt.
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 02:25:20
      Beitrag Nr. 438 ()
      Lieber Hornwatz,
      unsere Postings haben sich überschnitten.
      in der Poofe? Ich werde HHanseat noch zu einer Entenbrust bewegen, ich muss noch trinken! Schon zum Schutz meines Säureschutzmantels. Morgen gibt es einen Ausflug zu Italspar, falls die geöffnet haben.
      Traviata (La Fritata)
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 02:44:23
      Beitrag Nr. 439 ()
      Moin,

      la Triviala,ne,Tschuldigung Traviata(eine fantastische Oper,da beißt die Maus keinen Faden ab),ja,der Oktopus wurde mir neulich lauwarm als Salat serviert,einige Saugnäpfe waren sogar noch dran.... Sehr lecker!!

      Leider gabs in dem Lokal nur einen trinkbaren,aber keinen richtig guten Wein zum Tintenfisch.

      Ich finde euch ganz schön tapfer.Immerhin seid ihr seit heute nachmittag mit Mampfen und Weintrinken zugange.Ich werde euch für den goldenen Orden des bewußten Genusses vorschlagen!

      Es grüßt in Sympathie der Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 02:49:58
      Beitrag Nr. 440 ()
      Gute Idee!
      HHanseat mit Traviata quälen!!!
      Trattariata
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 03:00:59
      Beitrag Nr. 441 ()
      Na,
      ich hoffe,HHanseat fährt nicht innerhalb der nächsten 2 Stunden per Auto nach Hause. Ansonsten-Quälen mit La Traviata-hast du eine speziell grauenvolle Einspielung?

      Inzwischen bin ich bei einem kühlen Pils angekommen...

      Mit besten Grüßen Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 16:25:38
      Beitrag Nr. 442 ()
      Hi, Hornwatz!

      Nachträglich noch die besten Wünsche zum Geburtstag und vielen Dank für die gute Tat, die du mir im letzten Lebensjahr noch angetan hast durch die Nennung der Weinhandlung Fertsch in Bad Nauheim als Händler für den nächsten virtuellen Probenwein.
      Eine halbe Stunde Zugfahrt von Frankfurt lohnte, denn es gab zum einen die Heymann-Löwensteinschen Schieferterassen 98; zum anderen mußte ich feststellen, dass es sehr lohnend ist, mal wieder eine einem völlig unbekannte Weinhandlung aufzusuchen - es gibt dann schöne Anregungen und Überraschungen. In diesem Fall bestanden die Funde in einem Gewürztraminer, Vendange tardive (einer Auslese vergleichbar, nur als Dessertwein o.ä. zu trinken), von Lucien Albrecht von 1994 - sowas habe ich lange gesucht; und einem 94er roten Graves von Chateau Smith Haut Lafitte - das wird überhaupt erst der zweite rote Grave sein, den ich trinke (der erste war ein Chateau Cantegril). Wenn die Proben gut sind, freu ich mich, denn die Brüder Fertsch schienen sonst noch einige Schätzchen zu haben (leider war ein Riesling Smaragd ausverkauft).
      Auf die Probe am 25.4. (21.00 Uhr?) bin ich auch mal gespannt. Der Korken sieht aus wie versiegelt; einfach durchstoßen oder den Flaschenhals abschlagen - nach Champagnermethode? Ich beabsichtige, den Wein bei ca. 8 - 10°C zu trinken; mag anderen etwas kühl vorkommen, aber manch Frankreichbesuch hat mein weißes Temperaturempfinden nach unten gedrückt.

      Freundliche Grüße

      @ Traviata und HHanseat: ich hoffe, ihr kommt nochmal auf die Beine. Ist ja unglaublich, aber z. T. schönst zu lesen! Jedenfalls habt ihr mit dafür gesorgt, dass ich die Weinthreads angefangen habe, von vorn zu lesen - ist ein Vergnügen. Hoffentlich ende ich nicht auch so genußvoll.
      Da wir keine Köche sind, prüfen die Angetraute und ich heute abend mal wieder unseren Italiener um die Ecke daraufhin, was er auf die Beine stellt.
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 17:30:27
      Beitrag Nr. 443 ()
      2 Nachbesserungen:

      a) Tokay darf als alleinige Etikettenbezeichnung im Elsaß nicht mehr verwendet werden, sondern nur noch als Tokay -Pinot Gris. Weshalb inzwischen oft auf die Angabe Tokay ganz verzichtet wird.

      2) Heymann-Löwenstein gibt es in Frankfurt nicht bei Hertie (Karstadt); dafür aber "Reichsgraf von Kesselstadt" - war von mir aus der Erinnerung heraus eine assoziative Verwechslung.

      Ich sehe, ich hab hier schon einigen Unsinn gepostet - und das alles noch im nüchternen Zustand. Was soll das noch werden?
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 18:47:01
      Beitrag Nr. 444 ()
      Hi,

      Radziwill,schön,daß du bei unserer Online-Probe dabeisein wirst!Und Unsinn kann ich in deinen Postings nicht bemerken-prima,daß sich die Schar der Weininteressierten hier langsam vergrößert.

      Heute abend ist mir-nach der gestrigen Riesling-Orgie,eher nach etwas Rotem zumute.Schaun wir mal...

      Eben gabs bei Bio einen Grauburgunder von Müller-Catoir,der dem Gast allerdings nicht recht zusagte.Der hätte zu seiner Käsequiche lieber was Schlichteres gehabt.
      Biolek redet übrigens sehr viel,wenn der Tag lang ist.Am Anfang der Sendung(ich habe wie immer während der Arbeit geglotzt)hieß es,er habe sich ein halbes Kalb gekauft und sei jetzt auf dem Bratentrip.Am Schluß lobte er sein vegetarisches Fernostgericht mit den Worten,er äße kaum Fleisch,nur ab und an mal ein Stück Geflügel oder Kaninchen...Schon ein heftiger Schwätzer,dieser Biolek-ich bin keiner seiner Sympathisanten...

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 19:02:07
      Beitrag Nr. 445 ()
      Hi,

      radziwill, ja, so ist es korrekt mit dem Tokay Pinot-Gris.
      HHanseat+Traviata, ordentliches Pensum und eine gute Idee mit der Bereitung des Meerhuhns, kann ja heiter werden in Cuxhaven...

      Zur Zeit findet im weinplus-forum eine Diskussion zur Mostkonzentration statt, viele Winzer pushen ihre Weißen im Keller zu Spätlesen hoch, ein Winzer, der diese Handlungsweise konsequent ablehnt ist Andreas Laible aus Durbach, dazu auch ein Bericht in der Vinum März, mit der von Laible gestellten Frage, wo es denn noch hinführen solle, warum einige sich in die Steillagen begeben, wenn im Talboden auch eine Spätlese entsteht. Der Verbraucher sollte hier genau schauen, was er kauft, und doch findet eine Veränderung der Rebsortencharakteristik statt, wenn der Monst konzentriert wird.

      Hornwatz, hoffe, Du hast auch alles gut überlebt und Dich schon an den neuen, bestimmt hervorragenden Jahrgang gewöhnt.:)

      gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 21:03:23
      Beitrag Nr. 446 ()
      Nabend,


      das mit der Mostkonzentration ist in der Tat eine sehr bedenkenswerte(und wohl auch bedenkliche)Angelegenheit.Gerade im deutschen Weinbau mit seiner terroirbetonten Struktur sehe ich hier mehr Negatives als Gutes-andereseits ist die Mostkonzentration in anderen Ländern wohl auch bei Spitzenwinzern ein Mittel,um die Qualität der Weine zu steigern...

      Gestern und heute abend gab es die Barriqueversion vom Mas Cremat-ein Wein,der vom Feinschmecker zu den besten 100 Weinen weltweit gezählt wird und in dieser Liga mit unter 25 DM sehr preiswert ist.Er kommt aus der Nähe von Perpignan,wächst auf fast schwarzem Schieferboden und erfreut die Sinne mit eleganten Tanninen und einer ausdrucksvollen Brombeerfrucht.Leider in Deutschland schwer zu kriegen-mehrere Händler führen Mas Cremat,aber der "Fut de Chene" ist immer ratzfatz ausverkauft.Ich hábe aber noch einige Flaschen:D
      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 14:07:05
      Beitrag Nr. 447 ()
      Hi,

      hier ein etwas provokanter,aber sehr lesenswerter Text von der K&U-Seite:"Mal ganz ehrlich: Geht Ihnen Burgund nicht auch auf die Nerven? Nirgendwo auf der Welt klaffen Anspruch und Wirklichkeit so weit auseinander, wie hier. Zugegeben, man ist sofort wieder mit allen Fehleinkäufen und Katastrophenproben versöhnt, wenn man einen richtig großen Burgunder im Glas hat; da ist man auch versucht, Bordeaux zu vergessen, das dagegen fast monoton, eintönig und standardisiert wirkt. In Anbetracht eines großen Burgunders vergessen auch wir den Ärger mit arroganten Winzern und das Schachern um Mengen. Doch wie oft passiert das? Viel zu selten, und immer ist es ein äußerst teures Vergnügen!
      Faktum 1: Pinot Noir ist die wohl delikateste rote Rebsorte. Sie ist hitzeempfindlich, stark Fäulnis sensibel und hat nur eine kurze Periode des Reifeoptimums. Sie neigt je nach Klon zu Über- oder Unterproduktion, bringt aber nur bei Minimalerträgen entsprechende Konzentration. In der Vinifikation reagiert sie empfindlich auf jedweden Eingriff: Schwefelung dankt sie sensibel mit Farbverlust, Aromaeinbuße und sauren trockenen Tanninen; Schönung, Filtration, zu häufiges Umziehen und zu viel Holz bei mangelnder Substanz des Weines führen unmittelbar zum Verlust von Struktur, Charakter und Qualität. Sind deshalb wirklich große rote Burgunder so rar, wie sie teuer sind?
      Faktum 2: Viele Winzer produzieren zuviele mittelmäßige Flaschen. Die Rebflächen sind klein in Burgund, zur Produktion hochwertiger Qualitäten verlangt der Weinberg nach viel Arbeit, das Wetter spielt nur in wenigen Jahren wirklich mit, und die Vinifikation fordert Fingerspitzengefühl und Erfahrung. Für die Produktion von Spitzenweinen, mit denen man in der Presse steht, die dem Namen der Domaine Glanz verleihen, und die sich als Imageträger leicht verkaufen lassen, ist entsprechender Aufwand nötig. Klar, daß davon nicht viele Flaschen produziert werden. Doch produziert wird viel mehr mit weniger Aufwand und weniger Sorgfalt. Also ist der Markt voll mit Flaschen, die ihr Geld nicht wert sind. So delikat die Rebsorte, so unüberschaubar der Markt, so divergierend die Qualität des Angebotenen: Ein echtes Mienenfeld für den nicht hundertprozentig Informierten.
      Faktum 3: Burgund ist eine traditionelle Weinbauregion. Der Anspruch, überliefert seit Jahrhunderten, ist ungeheuer. Und weil Burgund in Frankreich eine Art Nationaldenkmal in Sachen Wein ist, läuft der Absatz unabhängig von der Qualität mehr oder weniger automatisch. Dadurch fehlt der Ansporn zur Innovation, zur Verbesserung, zur Dynamik. Erst Neueinsteiger, junge Winzer mit Auslandserfahrung und eine kritische Auslandspresse, brachten neuen Wind in die verstaubten Keller Burgunds. Doch noch immer werden Unmengen schlechter Weine, vor allem Weißweine, produziert - und verkauft. Und noch immer wird viel zu wenig miteinander probiert, kommuniziert oder kritisiert. Nur die ohnehin schon etablierten exportorientierten Spitzenbetriebe tauschen sich aus, verkosten und reisen gemeinsam, sind offen für Neues - und werden immer besser.
      Faktum 4: Für die Rotweine Burgunds scheint der Jahrgang 1993 den längst fälligen, nun tatsächlich stattfindenden Wandel zu markieren - den prompt und provokant Frankreichs renommierte Fachzeitschrift "Revue du vin de France" (Oktober 1995) mit Michel Bettane an der spitzen Feder dokumentiert: Unter Führung des jungen Önologen Claude Bourguignon hat sich eine Gruppe von 52 Produzenten, darunter viele bekannte und renommierte Betriebe, unter dem Namen G.E.S.T. zu intensivem Erfahrungsaustausch zusammengefunden. Es geht um biodynamischen Weinbau, um niedrigere Erträge, sorgfältigere Weinbergsarbeit (Blattwerksschnitt zur Durchlüftung und besseren Reife im August, grüne Lese für mehr Konzentration, Drainagesysteme zur Erosionsverhinderung, etc) und schonende Vinifikation (Kaltmazeration etc.) ohne Filtration und Schwefelung. Der Jahrgang 1993 markiert in der Tat für bestimmte Betriebe einen Wendepunkt, der sich eindrucksvoll in eklatant verbesserter Weinqualität widerspiegelt.
      Faktum 5: Gute Weißweine sind in Burgund noch seltener als große Rotweine. Die Tatsache, daß Dominique Lafon von der Domaine des Comtes Lafon mit die eindrucksvollsten Weißweine der Welt produziert, bedeutet nicht, daß automatisch alle Meursaults von ähnlicher Qualität sind - das Gegenteil ist der Fall. Burgunds ganzer Stolz ist die über Jahrhunderte überlieferte und gewachsene Klassifikation der Lagen, die für die Preisgestaltung auch heute noch verantwortlich zeichnet. Tatsächlich garantiert alleine der Name des Produzenten für Weinqualität, nicht aber die Lage. Eindrucksvolle Beispiele hierfür sind die Domaine Joblot in Givry oder Jean Thevenet in Macon, deren Weißweine viel besser sind, als viele viel teurere Premier Crus aus weit berühmteren Lagen.
      Wir sind in Burgund noch immer häufiger als in so manch anderer Region unterwegs. Aber wir haben so viel Spaß mit unseren Weinen aus den weniger bekannten Regionen Frankreichs, in denen fragwürdige Traditionen, Image und Familienrangordnung nicht die Rolle spielen wie im traditionellen Burgund, daß wir keine Lust mehr haben, Weine minderer Lagen kaufen zu müssen, um damit das Anrecht auf ein paar wenige Flaschen der gut verkäuflichen Spitzenlagen zu bekommen. Hat man Chancen sie zu ergattern, dann muß man sie sich entweder mit anderen Importeuren, die den mühsamen Gang des Bettelns und Andienens bereitwilliger als wir auf sich genommen haben, teilen, oder es gibt nur winzige Mengen, oder/und der geforderte Preis steht in keinerlei Relation mehr zum Wein-Erlebnis.
      Unser Engagement in Burgund hält sich also in wohldefinierten Grenzen:
      Wir offerieren Ihnen ein paar wenige Produzenten, die wir seit Jahren kennen und deren Qualitäten vielleicht nicht die ausgereizte Spitze Burgunds repräsentieren, die aber sehr zuverlässige Weine der Oberliga produzieren. Mit unseren Burgundern kaufen Sie Trinkvergnügen. Unsere Preise haben noch eine nachvollziehbare Relation zum Inhalt, und unsere Weine entpuppen sich auch nach Jahren nicht als Leichen im Keller. Das garantieren wir.
      Wir konzentrieren unsere Energien statt auf das mühsame Bohren und Schlangestehen lieber auf interessantere, dynamischere und im besten Sinne preiswertere Regionen, in denen man die Weine bekommt, die man haben will. Burgund muß man derzeit jedenfalls nicht unbedingt haben."

      Interessanter Text,oder?

      Viele Grüße Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 15:59:43
      Beitrag Nr. 448 ()
      Frohe Ostern miteinander!

      Ich bin nun wieder am heimischen PC angelangt, nach der Schlemmerorgie am Freitag waren einige ruhige Tage der Regenearation ganz angebracht :)

      Hornwatz, sehr interessanter Text! Meine bescheidenen Burgundererfahrungen decken sich mit den Aussagen, woanders scheint man mit weniger Mühe besseres billiger zu bekommen. Ich kenne mich in Frankreich allerdings eh kaum aus, ich versuche gerade, mich etwas im Elsaß und an der Loire einzutrinken. Ich habe aber leider große Probleme, mir die namen der Domaines zu merken, ich kann leider nur ganz wenig Französisch. Immerhin weiß ich, was ein "fut de chene" ist...

      Später vielleicht mehr,

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 17:22:39
      Beitrag Nr. 449 ()
      Bin ich in einem Paralleluniversum?
      Komme gerade von meinem Osterausflug zurück und nur 0 Beiträge in Wein 4.
      Nun, schnell zu laden ist es ja...
      Traviata
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 17:47:00
      Beitrag Nr. 450 ()
      Nabend,
      na endlich, ich dachte schon, dass ich gegen irgendwelche Richtlinien verstossen hätte. Eben erst wurde mir Zutritt zu diesem Thread gewährt.
      @HHanseat - bin auch vor knapp anderthalb stunden in meiner Wohnung angekommen. Bis eben habe ich die Leichen vom schlachtfeld geräumt, nun kann ich mich in meinen engen Räumlichkeiten auch wieder bewegen, ohne dass mir irgendwelche klöternden Flaschen oder piekenden krümel das Leben schwer machen.
      heute gibt es den Rest Ente und Roastbeef von meinen Eltern. Dazu werde ich die Reste von Freitag trinken, auch wenn das alleine nicht so viel Spaß macht.
      Wahrscheinlich benötige ich auch noch etwas regenration, am Wochenende ging es mit ein paar Roten noch heiss her - nichts besonderes, nur gut zu trinken.

      Ausgelaucht geschlaucht,
      Traviata
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 18:53:31
      Beitrag Nr. 451 ()
      @alle weini´s
      danke für euren geburtstagsprost..
      bei mir war´s schnöder sekt"mumm"... naja, da macht´s vielleicht die menge ;)
      habe für 2001(wenn shaker kommt) im RSA am letzten tag noch 5 kisten "kleine zalze" cabernet sauvingon 1997 bekommen !!
      aber sagt´s nich weiter (10 Rand die flasche) statt 38
      blieni, der weineinsammler
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 22:36:59
      Beitrag Nr. 452 ()
      Moin!

      Wallstreet:online scheint heute mal wieder größere probleme zu haben. Vielleicht wird es auch Zeit für einen frischen Wein-Thread? Hornwatz, machst Du einen auf?

      Hier noch ein etwas leichteres Fundstück. Nicht, daß wir so etwas nötig hätten, gelle? ;)

      HHanseat


      HOW TO FAKE BEING A WINE CONNAISSEUR

      Ask the waiter for a bigger glass

      Always insist on very small pours, no more than about 2 ounces, and spend a good deal of time swirling the wine in the glass before tasting it.

      With a chilled white wine, at least once during the meal before tasting it cup the bowl of the glass in your hands for about a minute or so. If someone enquires, just say `this is way too cold!`

      Insist on ordering an obscure bottle of Riesling when everone else is drinking red

      Ask the waiter to get an extra glass, pour a small amount of wine into it, and get him to take it back to the chef (this really works well on female dinner companions, I`ve found)

      When asked to comment on the wine, insist on being the last one to speak (this not only seems tremendous noblesse oblige, it gives you a chance to compose some of your own nonsense)

      Always insist on seeing the label of any bottle out of which wine is poured at your table whose value exceeds $20

      Ask the waiter to see `the big wine list`. This impresses even more if the waiter has to confess that the list you have is complete in which case stare at him speechlessly for a while, and pick up the wine list again with a bit of delicate disdain

      Always sniff slighly with disapproval if anyone mentions Robert Parker

      Never drink a wine without carefully inspecting its color against a white background such as a napkin

      Always pause thoughtfully for at least 15 seconds (helpful to count `em off, as this is an awfully long time to sit there silent with every one`s eyes on you) after taking the first sip (if anyone asks you why, explain that `the finish really says it all, doesn`t it?`

      Arrive with a palm pilot or a notebook, and always scribble a hurried note after the first sip. The briefer the note, the more impressed your companions will be. If you forget, if your companions seem impressed with a wine, instead of commenting ask for a piece of paper and jot a few words on it. It doesn`t matter what they actually are.

      A good idea with an expensive bottle: Say, `this is the third time, no, the fourth, that I`ve tasted this, and each one has been a totally different experience` (no lie, because who`s ever opened the same bottle of wine twice?)

      Always demur if a companion uses the word `exract`, `extracted` `overextracted`, or any other term that seems to you jargonesque. Simply asking the speaker to reprase, rather than actively objecting or arguing over language, is both safer and the most effective ploy

      When arriving with a bottle of wine to taste, carefully remove the warning strip label beforehand. Then when asked where you got it, the claim that you picked it up at the estate bears great weight.

      If someone is disappointed with a wine at your table, say `there are no great wines, there are only great bottles.`

      If the wine seems to have been aged in new wood, always object to the amount of oak treatment

      And so on...
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 23:05:24
      Beitrag Nr. 453 ()
      Hmmmmmmmmm,
      HHanseat, bei der Energie, die Du nach dem Wochenende aufbringst, kann ich nur neidisch werden.
      Ich habe mich doch noch an den Santa Caterina herangetraut, dem einfachen Chianti, und mein frommes Helene-gehabe abgelegt.
      Zudem kam noch ein nettes Gespräch über Platon und die hannoverschen Universitäszustände in Gang. das Philosohpieseminar hatte zur expo in Erwägung gezogen, einen eigenen Pavillon mit dem Motto "Philosophiestandort Hannover" aufzumachen.
      Ich weiß, das gehört nicht hier her, HHanseat, ich versuch enur meine wohl immer noch alkoholisierten Synapsen in Gang zu halten.
      Oder gehe ich doch lieber ins Bett?
      Der Pouilly-Fume hat sich übrigens erstaunlicherweise erholt. Der scheint nicht zwei Jahre zu brauchen, sondern ein paar Stunden Öffnung. Und das beim Weißen! War mir wie so viele schöne Details, die in diesem Thread geschriebn wurden, neu.
      Das macht ihn ja auch so unverwechselbar, auch wenn wirklich ein neuer eröffnet werden sollte.

      Traviata
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 00:56:33
      Beitrag Nr. 454 ()
      Moin(sehr früher Moin),

      Traviata,ich sach dir,Platon hatte Unrecht.Wenn ich im Griechisch-Unterricht richtig aufgepaßt habe,hat der olle Knabe behauptet,das Gute zu wissen und das Gute zu tun wäre ein und dasselbe.
      Na prost,läge der Mann richtig,würde ich weniger Alkohol vertilgen,mehr schlaue Bücher lesen,und mein Depot wäre nicht so arg im Minus.....

      Heute war ich bei meinen Eltern.Spanien war angesagt,nach dem bewährten Solar de Urbezo Crianza 1996 gab es einen 95ger Farina Gran Colegiata Crianza aus dem Toro.Der Solar war feiner und weicher,der Farina etwas wilder und ungeschliffener,aber beide Weine haben mich überzeugt.Den Farina erhält man außerdem für einen Spottpreis(um die 12 DM).Spanien bietet einfach ganz hervorragende Rotweine zu nach wie vor günstigen Preisen.
      Von meinen Eltern habe ich ein vernachlässigtes Exemplar von "Le Nez du Vin" abgestaubt,dazu demnächst mehr...
      Einen neuen Thread mache ich bei 500 Postings auf,aber ich würde mich freuen,wenn vorher ein anderer(HHanseat?)den Mut fände!Ich will nicht immer derjenige welcher sein...

      Viele Grüße Hornwatz


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