Napster - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 09.03.01 19:29:43 von
neuester Beitrag 10.03.01 14:44:47 von
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Es lebe NAPSTER!
US-Gerichte schließen die Musiktauschbörse Napster. Ein Skandal! Ein tiefer Eingriff in die Errungenschaften des Internets: freier Austausch von Information - sei es in schriftlicher oder musikalischer Form. Die Gerichte beugten sich der Lobby der übermächtigen Musikindustrie, welche ihre Felle davonschwimmen sahen.
Die Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, in dem das Internet ohnehin in einer tiefen Krise steckt. Wird damit die einstige Phantasie, die wir alle mit dem Netz der Netze verbanden, weiter unterminiert? Ist die Entscheidung ein Sieg der "old econmy" über die "new economy"?
Das so oft zitierte Argument, Urheberrechte würden verletzt, ist doch nur ein Lippenbekenntnis. Von den Milliarden, die Napster zu zahlen bereit gewesen wäre, würde ohnehin nur ein Bruchteil in die Taschen der Künstler fließen. Der Großteil dient dem Bau marmorner Konzerzentralen. Daß die Musikindustrie in Form eines weltweiten Oligopols (wenige Mächtige bestimmen Preis und Angebot) gerne noch ein Weilchen das Sagen hätten, ist nachvollziehbar. Eine CD für 39,90 DM zu verkaufen ist eben einfacher, als sich weltweiter Konkurrenz zu unterwerfen, in der auch "Kleine" plötzlich ganz groß werden könnten.
Gleichwohl wird das "Musikoligopol" die Entwicklung nicht aufhalten können! Schon gibt es neue Tauschbörsen. Da müssen sich die Manager eben etwas einfallen lassen. Das Geschäft mit herkömmlichen Tonträgern geht jedenfalls unweigerlich seinem Ende entgegen! Daran wird auch die Entscheidung des US-Gerichts nichts ändern.
Die Zukunft lautet: Jeder produziert seine eigenen Kompositionen und bietet sie im Internet an Tauschbörsen feil. Mittlerweile kann jeder, der will, zuhause an seinem eigenen Computer die interessantesten Tunes produzieren. Wie dann damit Geld verdient werden kann, ist eine andere Sache. Dazu bedarf es natürlich einer gewissen Phantasie.
Napster ist eine der tollsten Erfindungen des Internet. Die Tauschbörse ermöglicht jedem einzelnen, ob in Kalkutta, Tokio oder Berlin, in neue, ungeahnte Dimensionen vorzudringen. Insofern dient Napster sogar der Völkerverständigung - eine kulturelle Institution! Ich selbst bin auf Musik gestoßen, welche ich so wahrscheinlich in keinem Plattenladen gefunden hätte. Der parallele Austausch von Gedanken mit Musikfreunden des gleichen Genres rundete das Produkt ab. Diese Community wird nun mit der Abrissbirne zerstört.
Die Entscheidung des US-Gerichts ist in etwa zu vergleichen mit der gerichtlichen Anordnung, statt CDs nur noch Schellack-Platten zu kaufen. Aber Gerichte werden die Zukunft nicht aufhalten. Die Idee stirbt nicht. Und schon bald wird es neue "Napsters" geben. Ob US-Gerichte dann auch wieder eingreifen? Wahrscheinlich nicht, weil der Server dann auf den Tonga-Inseln steht, oder irgendwo anders.
US-Gerichte schließen die Musiktauschbörse Napster. Ein Skandal! Ein tiefer Eingriff in die Errungenschaften des Internets: freier Austausch von Information - sei es in schriftlicher oder musikalischer Form. Die Gerichte beugten sich der Lobby der übermächtigen Musikindustrie, welche ihre Felle davonschwimmen sahen.
Die Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, in dem das Internet ohnehin in einer tiefen Krise steckt. Wird damit die einstige Phantasie, die wir alle mit dem Netz der Netze verbanden, weiter unterminiert? Ist die Entscheidung ein Sieg der "old econmy" über die "new economy"?
Das so oft zitierte Argument, Urheberrechte würden verletzt, ist doch nur ein Lippenbekenntnis. Von den Milliarden, die Napster zu zahlen bereit gewesen wäre, würde ohnehin nur ein Bruchteil in die Taschen der Künstler fließen. Der Großteil dient dem Bau marmorner Konzerzentralen. Daß die Musikindustrie in Form eines weltweiten Oligopols (wenige Mächtige bestimmen Preis und Angebot) gerne noch ein Weilchen das Sagen hätten, ist nachvollziehbar. Eine CD für 39,90 DM zu verkaufen ist eben einfacher, als sich weltweiter Konkurrenz zu unterwerfen, in der auch "Kleine" plötzlich ganz groß werden könnten.
Gleichwohl wird das "Musikoligopol" die Entwicklung nicht aufhalten können! Schon gibt es neue Tauschbörsen. Da müssen sich die Manager eben etwas einfallen lassen. Das Geschäft mit herkömmlichen Tonträgern geht jedenfalls unweigerlich seinem Ende entgegen! Daran wird auch die Entscheidung des US-Gerichts nichts ändern.
Die Zukunft lautet: Jeder produziert seine eigenen Kompositionen und bietet sie im Internet an Tauschbörsen feil. Mittlerweile kann jeder, der will, zuhause an seinem eigenen Computer die interessantesten Tunes produzieren. Wie dann damit Geld verdient werden kann, ist eine andere Sache. Dazu bedarf es natürlich einer gewissen Phantasie.
Napster ist eine der tollsten Erfindungen des Internet. Die Tauschbörse ermöglicht jedem einzelnen, ob in Kalkutta, Tokio oder Berlin, in neue, ungeahnte Dimensionen vorzudringen. Insofern dient Napster sogar der Völkerverständigung - eine kulturelle Institution! Ich selbst bin auf Musik gestoßen, welche ich so wahrscheinlich in keinem Plattenladen gefunden hätte. Der parallele Austausch von Gedanken mit Musikfreunden des gleichen Genres rundete das Produkt ab. Diese Community wird nun mit der Abrissbirne zerstört.
Die Entscheidung des US-Gerichts ist in etwa zu vergleichen mit der gerichtlichen Anordnung, statt CDs nur noch Schellack-Platten zu kaufen. Aber Gerichte werden die Zukunft nicht aufhalten. Die Idee stirbt nicht. Und schon bald wird es neue "Napsters" geben. Ob US-Gerichte dann auch wieder eingreifen? Wahrscheinlich nicht, weil der Server dann auf den Tonga-Inseln steht, oder irgendwo anders.
die gibts schon zu hauf!!!
Ja,
aber an Napster habe ich mich schon richtig Gewöhnt!!!!!!!
aber an Napster habe ich mich schon richtig Gewöhnt!!!!!!!
Drum hab ich heut noch 3 Alben runtergeladen.
!
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Ich bin noch nicht dazu gekommen, hoffe das Ich am Wochenende Zeit finde
da sieht man mal wieder wieviel ahnung der mross hat. N-U-L-L
die anderen sehen auch so aus wie napster!!
die anderen sehen auch so aus wie napster!!
Ist immer Witzig was der so erzählt, hat schon ein eigenartiges Humor.
Aber die Kolumne finde ich ganz gut
Aber die Kolumne finde ich ganz gut
.
!
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Napster und Musikfirmen trafen sich vor Schlichter
Datum: 10.03.2001 12:59
Los Angeles, 10. Mär (Reuters) - Die Anwälte der Musik- Tauschbörse Napster und der gegen Napster klagenden Musik-Firmen haben sich am Freitag (Ortszeit) in San Francisco vor einem vom Gericht bestimmten Schlichter getroffen. Thema sei die Festlegung der Schadenshöhe, die der Musik-Industrie durch den kostenlosen Musiktausch der Napster-Nutzer entstanden sein sollen, hieß es in Branchenkreisen. Zum Treffen wollten weder Napster noch die Vertreter der Musik-Industrie eine Stellungnahme abgeben. In Branchenkreisen hieß es, die Chance für eine Einigung bei den Schlichtungsgesprächen sei klein, weil der Schaden zu hoch sei.
US-Bezirksrichterin Marilyn Hall Patel, die am Montag durch eine einstweilige Verfügung die Entfernung aller urheberrechtlich geschützten Titel aus dem Napster-Angebot verlangt hatte, hat zum Schlichter den ehemalige Richter Eugene Lynch ernannt.
Napster hatte bereits vor der einstweiligen Verfügung eine Einigung mit den Musikkonzernen angestrebt. Sie hatte dabei unter anderem die Zahlung von einer Milliarde Dollar in fünf Jahren angeboten. Dieses Angebot wurde allerdings von den Musik-Konzernen abgelehnt.
Der Verband der US-Plattenindustrie (RIAA) hatte Napster im Dezember 1999 wegen Urheberrechtsverletzungen angeklagt und eine Schließung der Tauschbörse verlangt. Zur RIAA gehören Medienkonzerne wie Seagram(Details,Chart), die Bertelsmann-Tochter (Details,Chart) BMG und die Sony-Tochter(Details,Chart) Sony Music.
Bertelsmann war allerdings im Herbst eine Allianz mit Napster eingegangen. Die Bertelsmann eCommerce Group (BeCG) will ihr Repertoire zur Verfügung stellen, sobald Napster ein kostenpflichtiger Service ist. Die Bertelsmann-Konkurrenten Vivendi und AOL Time Warner(Details,Chart) schließen es inzwischen nicht mehr aus, dass ihre Musiktöchter ebenfalls mit Napster kooperieren.
Napster war vor knapp zwei Jahren von einem US-Teenager entwickelt worden. Inzwischen sind bei der Tauschbörse mehr als 60 Millionen Nutzer registriert. Dort können Musikdateien anderer Internet-Nutzer gesucht, komprimiert und schließlich auf den eigenen Computer heruntergeladen werden.
tcs/sam
Datum: 10.03.2001 12:59
Los Angeles, 10. Mär (Reuters) - Die Anwälte der Musik- Tauschbörse Napster und der gegen Napster klagenden Musik-Firmen haben sich am Freitag (Ortszeit) in San Francisco vor einem vom Gericht bestimmten Schlichter getroffen. Thema sei die Festlegung der Schadenshöhe, die der Musik-Industrie durch den kostenlosen Musiktausch der Napster-Nutzer entstanden sein sollen, hieß es in Branchenkreisen. Zum Treffen wollten weder Napster noch die Vertreter der Musik-Industrie eine Stellungnahme abgeben. In Branchenkreisen hieß es, die Chance für eine Einigung bei den Schlichtungsgesprächen sei klein, weil der Schaden zu hoch sei.
US-Bezirksrichterin Marilyn Hall Patel, die am Montag durch eine einstweilige Verfügung die Entfernung aller urheberrechtlich geschützten Titel aus dem Napster-Angebot verlangt hatte, hat zum Schlichter den ehemalige Richter Eugene Lynch ernannt.
Napster hatte bereits vor der einstweiligen Verfügung eine Einigung mit den Musikkonzernen angestrebt. Sie hatte dabei unter anderem die Zahlung von einer Milliarde Dollar in fünf Jahren angeboten. Dieses Angebot wurde allerdings von den Musik-Konzernen abgelehnt.
Der Verband der US-Plattenindustrie (RIAA) hatte Napster im Dezember 1999 wegen Urheberrechtsverletzungen angeklagt und eine Schließung der Tauschbörse verlangt. Zur RIAA gehören Medienkonzerne wie Seagram(Details,Chart), die Bertelsmann-Tochter (Details,Chart) BMG und die Sony-Tochter(Details,Chart) Sony Music.
Bertelsmann war allerdings im Herbst eine Allianz mit Napster eingegangen. Die Bertelsmann eCommerce Group (BeCG) will ihr Repertoire zur Verfügung stellen, sobald Napster ein kostenpflichtiger Service ist. Die Bertelsmann-Konkurrenten Vivendi und AOL Time Warner(Details,Chart) schließen es inzwischen nicht mehr aus, dass ihre Musiktöchter ebenfalls mit Napster kooperieren.
Napster war vor knapp zwei Jahren von einem US-Teenager entwickelt worden. Inzwischen sind bei der Tauschbörse mehr als 60 Millionen Nutzer registriert. Dort können Musikdateien anderer Internet-Nutzer gesucht, komprimiert und schließlich auf den eigenen Computer heruntergeladen werden.
tcs/sam
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