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    eröffnet am 20.03.01 00:24:15 von
    neuester Beitrag 23.03.01 09:55:51 von
    Beiträge: 5
    ID: 363.280
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      schrieb am 20.03.01 00:24:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mehr als bunte Bilder für das Internet
      Die plenum AG konnte sich im allgemeinen Abwärtstrend des Technologie-Sektors am Neuen Markt mit einem blauen Auge retten. Das Unternehmen hat seine Prognosen bisher immer erfüllt.
      Vorstandsvorsitzender Hartmut Skubch und Finanzvorstand Thomas Reuther
      Sie haben kürzlich gute Zahlen vorgelegt. Wieso wurde die geplante Akquisition von F1, die den Bereich New Media ergänzen sollte, nicht durchgezogen?

      Skubch: Im September vergangenen Jahres wurde die Akquisition von F1 im Geschäftsbereich New Media auf Basis einer uns vorgelegten Unternehmensplanung verhandelt. F1 hat aber die geplanten Ertrags- und Umsatzziele nicht erreicht und damit die Performance- Klauseln nicht erfüllt.

      Reuther: Deswegen kam der Deal einfach gar nicht erst zu Stande. Generell bauen wir bei Akquisitionen Sicherheitsmaßnahmen ein, die unser Unternehmen vor negativen Belastungen schützen. Letztlich hat der nicht zu Stande gekommene Deal unser Ergebnis erhöht. Die Verluste, die wir ursprünglich mit konsolidiert hatten, kommen nun nicht zum Tragen. Entsprechend reduzierte sich auch der Umsatz. Aber auch ohne F1 haben wir unser Umsatzziel von ursprünglich 36,7 Millionen Euro mit 47,2 Millionen Euro um fast 30 Prozent übertroffen. Und wir sind stolz darauf, dass wir bei einem Wachstum von 84 Prozent eine Marge von zehn Prozent erwirtschaften konnten. Dabei sind wir mit 52 Prozent stark organisch gewachsen.

      Was hat der geplatzte Deal Sie gekostet?

      Reuther: Entscheidend ist dabei, dass Fehlentwicklungen durch ein leistungsstarkes zentrales Controlling schnell erkannt wurden. Die Kosten werden wohl im mittleren sechsstelligen Bereich liegen, sind aber bereits im Abschluss des Jahres 2000 enthalten.

      Wie sieht Ihre Strategie für dieses Jahr aus?

      Skubch: Vom Ursprung her sind wir ein Informations-Technologie(IT)-Beratungshaus. Mit den Mitteln des Börsengangs vom August 1998 haben wir in den Jahren 1999 und 2000 den Wandel zum Technologie-Unternehmen vollzogen. Dabei hat uns insbesondere unsere gute Reputation aus 15 Jahren Beratung für das Top-Management von über 500 Unternehmen in Deutschland geholfen. In 2001 wollen wir unsere Positionierung als Anbieter integrierter Lösungen für das New Business unserer Kunden weiter ausbauen und dazu auch konsequent expandieren. Neben einem starken organischen Wachstum stehen Firmenkäufe auf dem Programm, sie müssen aber zur Strategie passen. Schwerpunkte bilden in diesem Zusammenhang vor allem unser Systemintegrator plenum New Technologies und der Unternehmensbereich New Media. Zusätzlich ist der Vorstoß von plenum Institut in den Bereich E-Learning (Fortbildung über den Computer) vorgesehen.

      Wie geht es jetzt im Bereich New Media weiter?

      Skubch: F1 war nur ein kleiner Baustein in unserer Planung. Mit F1 sollte der Bereich E-Branding, d.h. Markenführung im Internet, ausgebaut werden. Das können wir aber auch mit der alten Stammmannschaft abdecken. Unsere Hauptkompetenz liegt in der Breitbandtechnologie und in komplexen Kommunikations- und E-Business-Lösungen. Victoria, Gerling, Hamburg-Mannheimer, D.A.S und R&V zählen inzwischen zum Kundenstamm. plenum New Media zählt nach zwölf Monaten bereits zu den Top-Internetagenturen in Deutschland.

      Wie sieht die Auftragslage im Bereich New Media aus?

      Skubch: Wir sind mehr als zufrieden. Die Investitionsbereitschaft unserer Auftraggeber ist deutlich gestiegen. Ich möchte fast von einer zweiten Investitionswelle sprechen, weil die Old Economy jetzt strategisch in die Integration des traditionellen Geschäfts mit den Möglichkeiten des E-Business investiert. Gleichzeitig steigt die Anforderung an die Qualität der Leistung. Es werden integrative Lösungen gesucht. Dazu muss man mehr können, als bunte Bilder für das Internet zu entwerfen, es müssen Großrechner angebunden und Geschäftsprozesse gestaltet werden. Hier haben wir durch die Verzahnung unserer Unternehmensbereiche New Media, Systemhaus und Beratung einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

      Mit welchem Bereich erzielen Sie die höchsten Umsatzerlöse?

      Reuther: Mit unserem Systemhaus, der New Technologies, es folgt die plenum New Venture, die sich auf die Entwicklung von jungen Unternehmen konzentriert, dann kommen Beratung und New Media.

      Leiden Sie darunter, dass Ihr Unternehmen nur von weniger als einer Hand voll Analysten beobachtet wird?

      Skubch: Wenn uns eine Sorge umtreibt, dann diese. Unsere Positionierung am Kundenmarkt macht uns dagegen eher Freude. Auch von Investorenseite gibt es positive Resonanz: Einige große Fonds haben sich gerade unsere Aktien ins Portfolio gelegt. Bisher ist es leider noch so, dass an einem Tag wie Anfang dieser Woche, an dem wir bekannt gegeben haben, dass der Gewinn pro Aktie mit 22 Cent um fast 50 Prozent über den erwarteten 15 Cent liegt, die Aktie nur um sechs Prozent steigt.

      Die Fragen stellten Christian Schnell und Petra Schwarz.
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      Avatar
      schrieb am 20.03.01 08:57:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo
      Es ist nur eine Frage der Zeit bis Plenum wieder alte
      Höhen erklimmt.Firmen die in der Vergangenheit immer
      Ihre Prognosen sogar übertroffen haben und Gewinne
      machen werden die Ersten,bei einer einsetzenden Hausse,sein.
      cu Henrys
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 20:16:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      Naja,heute ist der Anstieg allerdings noch ziemlich gebremst!
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 07:52:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wir könnten eine Wette abschließen, daß der Kurs nach der Unterschreitung der 8€ in den nächsten 3-4 Wochen wieder bis ca. 15.5€ steigt - würde zumindest das bisherige Sägezahn-Muster fortführen...
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 09:55:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Aendi , wäre klasse wenn die 15 € so rasch zurückerobert werden könnten , dann steig ich wieder aus !


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